Gefangen in einem virtuellen Spiel von Heartless_X (Final Fantasy 7) ================================================================================ Kapitel 30: Dreißig ------------------- wow, das 30ste Kapitel schon... das muss gefeiert werden! ^.^ einmal eine virtuelle Runde! *virtuelles Glas erheb* Prost! wer mag kekse? ^.^ viel spaß beim weiterlesen!^^ Dreißig: Ich wiederholte noch 2 mal den Aufenthalt in den Simulationsräumen. Jedes mal mit steigendem Level und neuen Aufgaben, die ich gut abschloss. Schließlich war ich dann auf Level 34 und der Tag der Prüfung brach an. Ich machte mich frisch, verließ die Wohnung von Vincent und brauste zum ShinRa-Gebäude. Einige, was sag ich da, alle starrten mich an. Wundern tat es mich nicht, aber trotzdem. -.- „Kim Lexus?“, wurde ich aufgerufen. Die Sekretärin war unsicher. Natürlich, ich bin ja schließlich das erste Mädchen, dass zur SOLDIER Prüfung antrat. Sie führte mich in einem Simulationsraum. Ich leider nicht erkennen, ab welches Level. Macht nix. Ich werde es schon irgendwie schaukeln. „Ihre Aufgabe besteht darin, das Dorf von den 150 Monstern zu befreien und die Bewohner in Sicherheit zu bringen“, wurde mir kurz erklärt. „Das ist alles? Okay.“ Der Startknopf wurde gedrückt und schon baute sich die Stadt um mich herum auf. Ich sah mich um. 25 Kalmwölfe standen schon bereit. Ich nahm Kampfposition ein. „Ich sehe schon, das wird lustig“, murmelte ich zu mir selbst und schlitzte einen nach den Anderen auf. Ich weiß, es war auch nicht besonders schön anzusehen. Aber ich musste es schließlich machen. Entweder die, oder ich! „Es wäre... ha!...lustiger, wenn....hyaaa.... jemand mit mir.... aua! Kriegst du zurück...ha!... quatschen würde....hiiih!....aber das ist wohl..... da!.... zu viel verlangt“, rief ich und streckte immer mehr von den Tieren nieder. Ich zählte bereits bei 67. „Nur noch ...haja... ein paar mehr!“ Mir ging so langsam die Puste aus. Aber ich krieg euch alle! Hähähä. „148... 149... 150! Geschafft!“, jubelte ich. „Nur noch die Bewohner. Hmm... wo sind die?“ Ich schlenderte durch die Straßen niemand war da. Sollte ich mal in einem Haus nach sehen? Gut, gesagt getan. Bam bam bam! „Halllooo! Ist da jemand drinnen?“, rief ich und klopfte lauter. Ein leises Wimmern von einem Kind auf der anderen Seite der Tür. „Hey, kannst du mal die Tür aufmachen? Ich will mit dir reden. Keine Angst.“ Das Schloss klackte, die Tür ging auf. „Na also, weißt du, wie viele ihr seid? Ich muss euch nämlich so schnell wie möglich aus dem Dorf bringen“, erklärte ich dem kleinen Jungen. „S-sind die Kalmwölfe weg?“, fiepte er leise. Ich nickte. „Und wohin willst du uns hinbringen?“ Oha, das ist eine gute Frage. Wohin also. I ch weiß nicht wo wir sind und wie die Umgebung aussah. Ich sah mich kurz noch mal um. „Weißt du einen sicheren Ort?“, fragte ich sanft. Er nickte. „Gut, dann verrate mir wo die anderen Dorfbewohner sind.“ Der Junge öffnete nun ganz die Tür und ich konnte hineinsehen. Mindestens 40 Menschen saßen in einem einzigen Raum. Es sah so aus, als würde das hier eine Bar sein oder so. „Sind das alle? Gut, dann bring uns bitte zu diesem sicheren Ort, äh- wie heißt du eigentlich?“ „Laros“, sagte der Junge knapp und winkte den Leuten zu, sie sollen uns folgen. Der Junge – dicht gefolgt von mir! – führte uns den Hügel hinauf und, zu meinem Bedauern, mussten wir einen Wald durchqueren. Jetzt hatten wir aber ein Problem. Dieser besagte Wald brannte lichterloh. „Einen anderen sicheren Ort kennst du nicht, oder?“, fragte ich ihn und schützte meine Augen von dieser verflixten Hitze. Wimmernd schüttelte der Junge den Kopf. Ich überlegte fieberhaft und starrte den Weg entlang. „Wenn wir schnell sind, könnten wir es schaffen. Aber nicht alle auf einmal, verstanden?“, rief ich in die Gruppe. Alle nickten und teilten sich in 8ter Gruppen auf. Das hieß 5 in jeder Gruppe. Ich atmete noch mal tief durch, riet den für kurz zurück Bleibenden, sich nicht hysterisch aufzuführen. Hätte ich ja gemacht aber ich muss diese Mission ja durchführen. Also nahm ich die 1. Gruppe mit und jagte sie schnurstracks den Weg entlang. Es war nur ein kurzer Weg von schlappen 100m aber lange genug für die Dorfbewohner, die nicht so fit waren wir ich. Ich sagte der Gruppe, sie soll über die grüne Wiese gehen und sich in der Höhle da drüben ausruhen. Ich holte schon mal den nächsten Trupp. Nach der 7. Gruppe verschnaufte ich kurz, machte mich aber rasch auf den Weg, die letzte Gruppe zu holen: die Kinder. >_< Das Jüngste –gerade mal 2 Jahre – trug ich natürlich, aber was wäre denn diese Prüfung, wenn alles glatt laufen würde. *seufz* Gerade auf der halben Strecke des Weges, machte Laros schlapp. Die enorme Hitze hat ihm ganz schlimm zugesetzt. Ich gabelte ihn auf und hob ihn hoch. Das Mädchen auf meinen Schultern, weinte bitterlich und krallte sich in meine Haare. Wenn ich hier fertig bin, will ich einen Monat keine Kleinkinder mehr sehen! „Hey, versprich mir eins…. *hechel*… du wirst ein schlaues und braves Mädchen, heiratest einen feschen Mann und bekommst viele kleine Kinder, okay?“, keuchte ich zu ihr. Sie nickte und schmiegte sich an mich. Ich wich einen umgefallenen Baumstamm aus und hechtete den Ausgang entgegen. Ihr wisst gar nicht, wie froh ich war das kalte Gras auf meinen nackten Beinen zu spüren. Hey, ihr habt doch sicher nicht geglaubt, dass ich ohne Schrammen dem Doppelhorn entkommen bin?! Ich hob das Mädchen von meinen Schultern, machte sie noch mal auf ihr Versprechen aufmerksam und übergab die beiden Kinder ihren Verwandten. Mein Handy klingelte und ich hob ab. „Ja?“ wow, ich klang nicht mal genervt. Eher erleichtert. „Gute Arbeit, Ms. Lexus. Ziemlich mutig von Ihnen“, lobte mich die metallische Stimme von Rufus, der am anderen Ende der Leitung war. Ha, er ist mir gar nicht böse wegen der kleinen Meinungsverschiedenheit, die wir im Advent Children-Teil hatten. Hähähä. „Thanks“, antwortete ich grinsend. „Bitte?“ „Schon gut, was gibt’s wichtiges?“ „Ich weiß zwar nicht, ob Sie ihn schon bemerkt haben, aber sie haben noch einen Gegner vor Ihnen“, murrte Rufus spöttisch. Ich drehte mich um, sah mir die Person an. Und wandte mich wieder an den ShinRa-Präsidenten. „Auf keinen Fall“, murrte ich und klappte das Handy zu. Ich starrte meinen Gegner traurig an. „Ich kämpfe nicht noch mal gegen dich… Zack.“ Er grinste und hob sein breites Buster Sword. „Verteidige dich!“, verlangte er, da ich keinen Muskel rührte. Ich lächelte sanft und schüttelte den Kopf. Er knurrte, ich zückte wieder mein Handy und drückte Wahlwiederholung. „Kämpfe oder werde getötet“, sagte er monoton. „Vergiss es! Ich möchte einen anderen Gegner, aber dalli!“, keifte ich Rufus an, legte auf und wartete. Musste jedoch nicht lange warten. „Kim! Hinter dir!“, schrie Zack und zielte mit seinem Schwert an mir vorbei. Ich wirbelte herum und erblickte zwei mako-grüne Augen, die mich mörderisch anstarrten. Ein brennender Schmerz, direkt in meiner rechten Schulter. Warmes Blut sickerte auf den Boden und keuchte auf. Sephiroth hatte mir mit seinem Masamune die halbe Schulter aufgeschlitzt. Er grinste. Uaaah, es ist so unheimlich ihn grinsen zu sehen. Zack sprang zwischen uns und schaffte es, Sephiroth weiter weg von mir zu bekommen. Stöhnend vor Schmerzen ging ich in die Knie. Meine Hand ruhte auf der sehr stark blutenden Wunde. Wenn ich Glück habe, kann ich meinen Arm in der Zukunft vielleicht bewegen. Aber ausprobieren möchte ich es jetzt nicht. „Geht’s?“, fragte Zack besorgt, ließ den Silberhaarigen dabei nicht aus den Augen. Ich grinste und richtete mich auf. „Das ist mal eine Fresse, die ich auch nur zu gerne entstellen möchte!“ Und das war auf keinen Fall Sarkastisch gemeint! Danke, oh Schicksal! Und ich dachte, du hasst mich. Ich schnappte mir also mein Schwert und stellte mich neben dem Schwarzhaarigen. Er grinste, ich grinste. Fazit: Sephiroth, du bist erledigt! Ihr könnt es ja schon mal vorhersagen, was wir beide als nächstes gemacht haben.... *unschuldig herum pfeif und Däumchen drehend*. Bingo, wir haben uns auf ihn gestürzt und ihn platt gemacht. Es hat zwar etwas gedauert, aber es ist ja auch nicht einfach mit einer Schulterverletzung zu kämpfen. Fast wäre ich ja in meiner eigenen Blutlache ausgerutscht, als Sephiroth uns zurückdrängte... aber er verlor trotzdem. Wie? Also, unsere drei Schwerter kreuzten sich. Jeder drückte so fest er/ich nur konnte, gegen des anderen- also Sephiroth. Doch er war stärker als wir. Also musste ich mir schnell etwas überlegen. Ich ließ also mein Schwert wegschleudern, duckte mich, ballte meine Hand zu einer Faust und rammte sie, so fest es meine Kräfte eben zuließen, ihm in den Bauch. Ich hörte all meine Knochen knacken. (Nicht schon wieder...-.-) Doch ich war selbst überrascht, welche Kraft ich hatte. Der Silberhaarige wurde zurückgeschleudert. Zack drehte sich um, schnappte mein Schwert, warf es mir im nächsten Moment zu und ich konnte es Sephiroth in die Brust rammen. Ich grinste ihm ein letztes Mal zu bevor, ich mein Schwert wieder herauszog und er zu Boden sank und dort liegen blieb. Ich konnte nun nur noch erleichtert seufzen. „Zack, ohne dich hätte ich- AAAH!“ Ich riss mein Schwert hoch und konnte seinen Angriff parieren. Nein, es war nicht Sephiroth. Der lag tot hinter mir. „SPINNST DU?!“, schrie ich ihn an und rutschte am schlammigen Boden zurück. Zack packte mein Handgelenk und verdrehte es so, dass ich vor Schmerz aufschrie und mein Schwert fallen ließ. Geschockt starrte ich ihn an. Doch er erwiderte es nicht, sondern warf sein Buster Sword ebenfalls weg und zog mich bei meinen Hüften zu ihm. Das nächste was ich spürte, waren sanfte Lippen und ein unheimliches Kribbeln im Bauch. Seine Augen waren geschlossen, er genoss es richtig! Mir würde ja mein Unterkiefer nach unten Klappen und den Boden mal Hallo sagen, aber das ging ja nicht. Er löste den innigen Kuss und strich mir über die Wange. Ich blinzelte verwirrt. Hatte er mich vorhin noch angegriffen? Ich versteh die Welt nicht mehr. Schlimmer... ich verstehe diesen Raum nicht mehr! Woher wusste er davon?! Wenn man vom Teufel spricht, löste sich die Umgebung auf und ich stand perplex im Simulationsraum. Die Tür wurde aufgerissen und ein einsamer Beifall hallte im Raum. „Bravo! Welch ein Hauch von Dynamik“, schwärmte Rufus und klatschte noch mal in die Hände. „Herzlichen Glückwunsch. Du hast die SOLDIER-Prüfung zur 2nd Class bestanden. Es hätte nur noch gefehlt, dass Sephiroth ohne die Hilfe von Fair besiegt würde.“ Ich schenkte dem Präsidenten nicht einen einzigen Blick. Mit gesenktem Haupt stellte ich mich neben ihm. Er sah in den Raum, ich zur Tür hinaus. „Ich hasse dich dafür. Das wirst du mir büßen. Und wenn ich könnte, würde ich dich genauso abschlachten. Hier und jetzt!“, zischte ich wütend und ging an ihm vorbei, um mich wieder mal im „7th Heaven“ blicken zu lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)