Gefangen in einem virtuellen Spiel von Heartless_X (Final Fantasy 7) ================================================================================ Kapitel 27: Siebenundzwanzig ---------------------------- Siebenundzwanzig: Sichtweise von Nora (geht von dem letzten Standpunkt aus weg) Cloud wurde von Sephiroth in unsere Richtung geschleudert. Alleine bei seinem Aufprall tat mir schon beim bloßen Anblick mein Genick weh. Mit einem wütendem und schmerzverzerrten Gesicht rappelte er sich auf. Und wollte gerade auch wieder zurück laufen, aber ich hielt ihn davon ab. „Cloud, tu uns vorher noch einen glitze kleinen Gefallen. Mach zuerst das Hühnchen da oben fertig, ich kann nicht mehr und Vinc gehen die Patronen aus, die sowieso nur abprallen“, bat ich ihn und setzte den berühmten Hundeblick auf. „Kim wird es 2 Minuten auch ohne dich mit Sephiroth aushalten. Keine Bange!“ Er warf einen Blick auf das Vogelviech über uns, nickte und sprang hoch. Keine Ahnung wie der das machte, aber es glich wieder der Szene aus dem Advent Children Film. Der eiserne Vogel wurde mit einer Explosion vernichtet. Cloud landete mit sehr bewundernswerten Saltos auf einen Stahlbalken und flitze auch schon meiner Schwester zur Hilfe. Sie hat es nämlich irgendwie geschafft, von dem Gebäude zu fallen. Also machte ich mich, zusammen mit Reno, Rude (mit einer Neuen Sonnenbrille, da Reno die alte kaputt gemacht hatte), Yuffie, Barret und Vincent auf den Weg zu ihr. Ein sehr komischer Anblick bot sie uns. ^.^ Sichtweise von Kim Ich buddelte mich aus den Trümmern frei und sah auch schon Nora, Reno und die anderen eben auf mich zu laufen. Ich riss von einem weiterem, nicht von mir zusammengefalteten Verkaufsständchen das Stoffdach herunter und band es um meinen halb nackten Oberkörper. „Dass der Kerl mir immer an die Wäsche gehen muss geht mir sowas von auf die Nerven!“, fluchte ich wütend und knüpfte einen Knopf. Ich seufzte und wandte mich an meine Schwester, die hecheln neben mir stehen blieb. „Zum Glück ist dir nichts schlimmeres passiert“, meinte sie und lächelte mir zu. Ich nörgelte kleinlaut und funkelte Reno mit schlitzförmigen und zornigen Augen zu, da seine Augen amüsierend über meine freizügige Verkleidung huschte. Was findet die Männer hier an mir nur so toll? Die Luft vibrierte um uns herum. Ich wirbelte herum und stand abermals sehr nahe vor dem ehemaligen General. Ich wich erschrocken zurück. Ich lasse ihn auf keinen Fall aus den Augen! „Lass mich in Ruhe!“, fauchte ihn an und schlug seine Hand weg. Verdammt noch mal, hat der harte Pfoten! „Du gehörst mir, schon vergessen?“, sagte er kühl. Ich fuchtelte weiter mit meinen Händen herum. „Was ist an mir so toll? Ich bin schlechter in der Schule als meine Schwester, kann überhaupt nicht kochen, hasse putzen,… muss ich noch mehr aufzählen?“ „Das musst du alles nicht können.“ „Na klar,… ich sagte NEIN!“ Er packte mich an den Handgelenken und hielt mich fest. Meine Knöchel wurden schon weiß und ich vernahm schon so ein starkes Kribbeln in den Fingerspitzen. Ein taubes Kribbeln. „Lass sie in Ruhe!“, rief Cloud und hieb das Schwert nach Sephiroth. Ich duckte mich und entging seinen Angriff. „Könntet ihr warten bis ich weg bin?“, schnauzte ich und funkelte die beiden an. Wurde aber ignoriert. Ich riss mich aus Sephiroth´ s Griff und wich zurück. „Wie schon gesagt: Ich gehöre niemanden!“, fauchte ich. Der Silberhaarige grinste diabolisch. Ich hatte ein echt hässliches Gefühl dabei. „Wie du willst. Dann kämpfen wir eben um sie“, grinste Seph. „Wer gewinnt, besitzt sie.“ „Hey!“ „Gut.“ Ich glaub ich spinne! Hat Cloud da jetzt wirklich zugestimmt? Hat er sie noch alle?! „Was soll die Scheiße?“, fragte ich ihn wütend. „Ignorier mich gefälligst nicht!!“ Naja, der Typ war ja schon immer so ein Stur-kopf in diesem Teil. Ich seufzte schwer und ließ mich auf den Boden nieder. Mitreden durfte ich ja nicht mehr. Ich bin der Preis und damit basta. Super. Ich schaute den beiden eben zu. Cloud und Sephiroth sprangen hoch. Schwafelten dabei irgendetwas von Erinnerungen. -.- War mir zum Zeitpunkt auch scheißegal. Jedenfalls sprang Sephiroth hoch, Cloud nach. Er machte irgendwas bei seinem Schwert. Tja, die berühmte Abschlussszene… hach wie sehr mir der Rücken jetzt schon weh tut. Aber in echt sah das viel schmerzhafter aus als auf dem Bildschirm. Okay, aber das Letzte war echt geil. Sephiroth mit dem einem schwarzen Flügel auf dem Rücken. Er sprach noch ein paar Worte, hörte sie aber nicht, da er zu weit weg war. Aber von seinen Lippen las ich etwas von: du-wirst-schon-irgendwann-mir-gehören oder so. Ich winkte ihn noch freundlich zu und dann löste er sich auf und- genau, Kadaj war wieder da! Hach, wie sehr hab ich diesen Kerl vermisst. Obwohl seine Augen immer noch unheimlich sind. *schauder* Atemlos und völlig kauerte er am Boden und keuchte hörbar. Ich schritt auf ihn zu. Den Schluss kannte ich ja schon ziemlich auswendig. Kadaj hievte sich auf die Beine und holte sein Schwert aus. Ich beschleunigte meine Schritte und erreichte bald Cloud. Kadaj sackte im selben Moment zusammen und Cloud und ich fingen ihn auf. Der Silberhaarige (und nicht Sephiroth zum Glück!) Er starrte ins Leere. „Kadaj… hast du noch immer nicht genug vom ewigen Kämpfen?“, fragte ich ihn leise. Meine Stimme hörte sich gar nicht nach mir an. Sie war viel sanfter und… anders eben. „Mutter… du? Bist du es?“, fragte er mich. Hä? Hält der Kerl mich jetzt für Jenova? Oh scheiße… was mach ich denn jetzt? Denk nach, was sagt die noch mal? Ach ja. „Komm zu uns. Komm nach Hause“, sagte ich weiter und lächelte ihn an. Seine Augen weiteten sich und starrten mich an. Ich setzte den freundlichsten Blick auf, den ich je machen konnte. Ganz schön schwer… „Ja“, antwortete Kadaj und hob langsam seine Hand. Ich streckte im meine entgegen und zog ihn hoch, wobei er sich auflöste in viele kleine grüne Glühwürmchen- nur waren die keine Lebewesen. Ach, ihr wisst was ich meine. <.< Cloud richtete sich auf. Ich sah ihn in die Augen. Das erste Mal seit langer Zeit. Seine glichen die von… Zack. Es regnete. Nein,… es schüttete. Aber es war ein schönes Gefühl, die Tropfen auf dem Gesicht zu spüren. Cid brachte sein Luftschiff näher zu uns. Die vielen Personen darin jubelten uns zu vor Freude. Einerseits dass wir leben, andererseits dass es vorbei war. Aber was war mit uns? Ich, Nora, Squall und Cifer…. Apropo, wo sind die überhaupt? Hmmm… Stopp! Ich drehte mich um und sah Yazoo und Loz. Yazoo zielte auf Cloud und schoss. „Cloud!“ Ich stieß ihn weg, konnte es dennoch nicht verhindern dass jemand getroffen wurde. Jeder der weiß, wer, hebt mal die Hand. Genau. Und zwar ich. Die Kugel durchbohrte meinen Rumpf und sauste zwischen meinen unteren Rippen durch. Ich sackte auf den Boden. „Kim!“, schrie Cloud verzweifelt und umklammerte sein breites Schwert. So sauer hab ich ihn ja noch nie gesehen. Ist er wirklich in mich verknallt? -.- Okay, dass muss ich noch mit ihm klären. „Du gehst mit uns... nach Hause“, sagte Yazoo schwach und ließ seine Knarre fallen. „Und dann werden wir alle… zusammen spielen“, grinste Loz. „Wohl eher Seph, he?“, verbesserte ich ihn und presste meine Hände auf die blutende Wunde. „Sprich nicht“, bat mich Cloud und rannte auf die Brüder zu. Sie hoben ihre mit Makoversträrkten Arme und dann explodierte alles herum. Ich wurde vom Gebäude geschleudert und flog auf das Luftschiff von Cid zu. Ich krachte durch die Schutzscheibe. Ja, es tat ganz schön weh. War ja auch verdammt hart. Und von der Landung will ich gar nicht berichten. Okay, überredet. Die war nicht so schlimm, da ich alle samt nieder riss. Nur Cid nicht, der war zu weit oben aber er verlor ebenfalls das Gleichgewicht. Irgendwie schaffte er es trotzdem, den riesigen Vogel wieder unter Kontrolle zu bringen und auf den sicheren Boden stellen. Ich schaffte es bei Bewusstsein zu bleiben, während meine Schusswunde erstversorgt wurde. Ich war zwar noch ziemlich wackelig auf den Beinen aber ich konnte alleine laufen. Glaubt mir, es erstaunt mich ja selbst, dass ich trotz dieser eigentlich schweren Schusswunde. Naja, diese Welt ist ja auch nicht normal... ^.^ Ich warf einen Blick durch die Menschenmengen. Cloud stand da mitten im Wasser, umringt von ein einer Scharr Kinder. Sie riefen wild durcheinander, wollten alle geheilt werden. Mein Wunderwasser… ich lachte innerlich und lächelte gedankenverloren. Obwohl… es war eigentlich Aerith. Ein kurzes Zwicken durchfuhr mein Handgelenk. Ich drehte mich um und ging aus der Kirche. Es war wieder Zeit, das Grab (m)eines Helden zu besuchen. Ich spürte die Augen von Cloud auf mir ruhen. Doch ich blieb nicht stehen. Ich wollte schließlich nicht zu spät kommen… zu meinem vorerst letzten Besuch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)