Gefangen in einem virtuellen Spiel von Heartless_X (Final Fantasy 7) ================================================================================ Kapitel 10: Zehn ---------------- Zehn soooo.... und weiter geht es! xDD Als ich sehr unangenehm von einem schrillem Wecker geweckt wurde, eigentlich wurde ich erschreckt, sodass ich aus dem Bett fiel, machte ich mich gähnend an die Arbeit, die komplizierte Uniform an zu ziehen. Cifer hatte dabei weniger Probleme und sah mir belustigt zu. „Haha, glotz mich nicht so blöd an! Hilf mir lieber“, bat ich ihn verzweifelnd. Cifer hingegen überlegte kurz, erhob sich grinsend und eilte mir zur Hilfe. Innerhalb weniger Sekunden war ich bereit. „Danke, Cifer. Was steht heute auf den Programm?“, fragte ich so beiläufig als wir unser Quartier verließen und frühstücken gingen. In der Kantine zwinkerte Zack mir zu und winkte kurz. Ich lächelte freundlich und nahm mir eine Kleinigkeit zum Essen. „Cifer. Sieh mal wer da sitzt!“, zischte ich den Blonden zu und deutete auf einen Tisch. Ich grinste und ging auf ihn zu. „Ist hier noch frei?“, fragte ich freundlich den Jungen, der alleine hier saß. Er hob den Kopf und mein Verdacht, wer er ist, bestätigte sich. „Natürlich. Setzt euch“, antwortete der Junge. Ich tat es. „Ich bin Tim Triball und das ist Cifer Loire“, sagte ich lächelnd. „Ich bin Cloud Strife“, antwortete der Junge. Jup, jetzt hab ich zwei Blonde Typen um mir. Könnte ein Problem werden, aber wenn wir dann zu Dritt uns blöd stellen, könnte es lustig werden. ^.^ Zu dritt blond. Ich könnt mich totlachen. xDDD „Freut mich, Cloud. Weißt du was heute auf dem Plan steht? Wir sind erst gestern angekommen.“ „Ja, klar. Heute werden unsere Fähigkeiten geprüft und dann werden wir in die Entsprechenden Gruppen eingeteilt“, antwortete Cloud und verschlang seine Mahlzeit. Klasse, der 1. Tag und schon eine Prüfung. Ich könnte kotzen, dachte ich und widmete mich ebenfalls meinem Essen. „Man erzählt sich, dass der General persönlich unsere körperlichen testen wird.“ Ich verschluckte mich. Bitte nicht!! Als ich mich wieder gefangen hatte, sah mich Cloud fragend an. „Schon okay, mir geht’s gut“, mitteilte ich ihm und schob mein Tablett von mir weg. Mein Hunger hatte sich aus dem Staub gemacht. „W-wann ist denn der körperliche Test?“, fragte Cifer dagegen. Der hilft mir ganz schön oft aus der Patsche! Memo an mich selbst: In Cifer´ s Nähe bleiben! Memo ende. „Um 11 Uhr, glaub ich.“ „Und wie spät ist es?“ „6 Uhr 45.“ Ich atmete erleichtert auf. Bis dorthin könnte ich mich schon mal vorbereiten. Es wird schließlich nicht einfach, Sephiroth gegenüber zustehen und dabei nicht einen Lachanfall zu kriegen oder ohnmächtig zu werden. Ich musste dabei an die berühmte Szene, wo Sephiroth von Flammen umgeben war, denken. Mir schauderte es. Ich bin irgendwie wirklich ein komischer Kauz. Einerseits freue ich mich wie ein kleines Kind, diesem Mann gegenüber zu treten, andererseits hab ich total schiss davor. Es ist wie bei einem Blind-Date. Man weiß nie, wie der andere so ist und reagieren wird auf einen selbst. Cloud, Cifer und ich verließen die Kantine und machten uns auf den Weg zum Gelände. Cloud erklärte uns, dass wir einzeln geprüft werden. Das bedeutete, sie fangen schon früher damit an. Ein Glück, dass mein Nachname mit T anfängt! Cifer würde es von uns als erstes erwischen und hinter sich haben. Der Typ ist richtig praktisch! ^.^ Dann wäre Cloud an der Reihe und dann ich. Ich verkniff mir ein schlucken. „Zack Fair soll auch dabei sein“, erklärte einer, der kurz danach von der Sekretärin nach draußen gebeten wurde. „Wirklich? Das ist ja super!“, freuten sich Cloud und ich gleichzeitig. Wir starrten uns an. Aha, er ist also auch schon mit ihm befreundet. Ich lächelte. „Sag mal, du siehst irgendwie aus wie ein Mädchen wenn du so Lächelst. Irre ich mich da?“ „Nicht du auch noch!“, stöhnte ich und kauerte mich auf den Boden. „Ich bin ein Junge verdammt noch mal! Sieht man das denn nicht?!“ „Tut mir Leid... beruhige dich wieder“, entschuldigte sich der Blondstachelschopf und hockte sich neben mir. Oh Mann! Wieso haben die hier alle den gleichen Hundeblick drauf? Ich bin dem wirklich ausgeliefert, dachte ich und legte meinen Kopf auf meine angezogenen Knie. „Loire Cifer“, rief die Sekretärin. Cifer richtete sich auf. „Also dann! Man sieht sich“, rief er uns zu und folgte der Frau nach draußen. Leb wohl! Es war schön mit dir, Kumpel. Schweigend verstrichen die Stunden, bis auch Cloud nach drinnen gerufen wurde. Jetzt waren nur noch ich und 4 andere Typen übrig. Ich übte schon mal, gefühllos zu wirken. So ganz haute das noch nicht hin. „Triball Tim.“ Ich zuckte innerlich zusammen. Na, ein wenigstens waren meine Gefühle jetzt im Urlaub. ^.^ Ich richtete mich auf und folgte der Frau nach draußen. „Hey, Tim!“, rief die Stimme von Zack. Meine Mundwinkel zogen sich ein wenig nach oben. Er ist ja wirklich anwesend. Dann wird es nicht so schlimm werden. Der 1st SOLDIER klopfte mir auf die Schulter. „Bist du nervös?“ „Bin ich so durchschaubar?“ „Nein, das frag ich eigentlich jeden. Die meisten haben ihre Nerven baden geschickt.“ „Aha...“ „Hey, Cifer und Cloud haben es auch schon hinter sich.“ „Woher weißt du, dass ich Cloud kenne?“ „Er hat es mir gesagt.“ „War ja klar.“ Schweigen. Meine Knie drohten zu Pudding zu werden, als ich eine Person mit langen silbernen Haar sah, die uns den Rücken zugedreht hatte. Reiß dich zusammen, Kim! Benimm dich wie ein Kerl, der keinen Schiss hat. Ich blieb stehen. Der General drehte sich um. Oh Gott! Ich bin auf den Weg zu dir. Die grünen Augen trafen sich kurz mit die meinen. Er stellte sich vor mir. Mein Blick gerade aus. Ich sah seine muskulöse Brust, die aus seinem Gewand blitzte. Er bückte sich zu mir runter. Ich bin zu klein, oder der General ist einfach zu groß! Ich hielt seinen musternden Blicken stand. Außer meinem Herz bewegte sich nichts von mir. „Triball Tim, 15 Jahre alt. Warum haben Sie keine Blutgruppe angegeben?“, fragte er mich. Denk mal scharf nach, Blitzbirne! „Weil ich sie nicht weiß, General Sir!“, antwortete ich höflich. „Fair, begleite Mr. Triball nach der Eignungsprüfung zum Gesundheits-Check und verordne eine Blutabnahme“, sagte Sephiroth ohne den Blick von mir abzuwenden. Hä? Hab ich da richtig verstanden? Eignungsprüfung?! Ach ja, Cloud erwähnte so was. Aber ich hasse doch Blut abnehmen!! T.T „Mr. Triball. 20 Runden laufen ohne Pause“, verlangte der General von mir und wandte sich von mir ab. Wie bitte? „Komm schon, Tim!“, rief Zack mir zu und lief los. Aha. Er begleitet mich. Entweder um sicher zu gehen, dass ich keine Abkürzung einlegte oder keine Pause. Oder will mich einfach nur begleiten. Hm.... Ich lief los und holte Zack ein. „Du bist ganz schön schnell“, lobte er mich und legte noch einen Zahn zu. „Was glaubst du, wie ich es sonst auf den Baum geschafft hätte“, warf ich zurück und überholte ihn. 19 Runden hatte ich innerhalb von 15 Minuten hinter mir. „Eine... Runde.... noch“, hechelte ich erschöpft. Zack gab es auf mir nachzulaufen und hielt an. Er ging zum General und plauderte mit ihm irgendwas zu. Meine Kräfte verließen mich. „Scheiße!“, fluchte ich und wurde langsamer. Jeder Schritt schmerzte. Das würde einen ordentlichen Muskelkater abgeben! Ich rief mir das Bild von dem Wildkatzenrudel ab. Sofort wurde ich wieder schneller. „Zwanzig!“, rief ich und sank auf die Knie. Mein Herz raste, meine trockene und brennende Kehle verlangte Wasser. Mein ganzer Körper stand in Feuer. „Das war unglaublich!“, sagte Zack und hockte sich neben mir. Er setzte zu einem weiteren Satz an, doch er wurde unterbrochen. „17 Minuten und 21 Sekunden. Bestzeit des Tages, Mr. Triball“, sagte der General zu mir und kritzelte etwas auf seine Papiere. „Fair!“ „Sind schon weg, Sir“, rief Zack und stand auf. Ich blieb hocken. „Komm schon“, drängte Zack. „Kein... Gefühl... in meinen... Beinen.... Hilfe.... Bitte“, keuchte ich flehend zu ihm. Im nächsten Moment bereute ich es auch schon wieder, diese Worte ausgesprochen zu haben. Zack warf mich über seine Schulter und trug mich wieder ins Gebäude. „Das ist sehr ungemütlich, Zack.“ „Beschwer dich nicht“, schmollte er und setzte mich ab. „Iiih.... ahhh... aua.” Jeder Muskel tat mir weh. Der Schwarzhaarige rollte mit den Augen und trug mich wieder. Dieses mal auf den Armen. „Gemütlicher?“ Ich schwieg. -__- Es war wirklich gemütlicher, aber auch peinlicher. Ich nickte verlegen. „Weißt du was? Wenn du kein Junge wärst, würde ich dich mit dir ausgehen wollen“, sagte er und grinste dabei schelmisch. „Fang jetzt nicht schon wieder damit an!“ „Ich bin ja schon wieder still“, schmollte er. Ich seufzte beleidigt und verschränkte meine Arme. „Hast du ´ne Schwester?“ Ich drehte mich wieder zu ihm um. „Worauf willst du hinaus?“ „Wenn ich nicht mit dir ausgehen kann, dann eben mit deiner Schwester.“ Mir klappte der Unterkiefer hinunter. Ich hasse dich, Zack Fair. Der Gesundheits-Check verlief eigentlich nicht aufregend. Meine Seh- und Hörtüchtigkeit wurde gecheckt, der Blutdruck wurde gemessen und leider wurde mir auch einige von meinen roten Rubinen abgezapft, da Zack seine Klappe nicht halten konnte. Da mir dabei schwarz vor den Augen wurde, lag ich nun eine Zeit lang auf dem Tisch. „Geht’s wieder?“, fragte Zack besorgt. „Wie spät ist es?“, brummte ich. Meine Augen geschlossen, mein Arm tot. „Kurz nach halb 5. Hast du schon was gegessen?“ Ich verneinte mit einem leichten Kopfschütteln. „Gut, dass Sie das ansprechen, Mr. Fair“, sagte die freundliche Stimme der Ärztin. „Die Werte von Mr. Triball sind nicht gerade blendend. Er sollte mehr Obst und Gemüse essen. Ich bringe ihm etwas.“ „Hab keinen Hunger“, lehnte ich ab. Ich spürte fragende Blicke auf mir. Was erwartet ihr? Ich kann doch nichts essen, was ich nicht weiß was es ist. Ich bin das Essen hier nicht gewohnt. Was gebe ich für einen einfachen Apfel! „Ich esse generell nicht viel. Davon wird mir schlecht.“ „Dann verschreibe ich Ihnen Medikamente.“ Stille. „Bäh. Aber von mir aus“, gab ich gleichgültig zurück und richtete mich langsam auf. „Sie sollten noch etwas liegen bleiben“ , warf die Ärztin ein. „Nein, es geht schon wieder. Ich will nur in mein Zimmer und mich aufs Ohr hauen“, lehnte ich freundlich auf und wagte es aufzustehen. Meine Beine zitterten und fühlten sich an wie Brei. Dennoch schaffte ich es, die Krankenstation zu verlassen. „Keine Sorge, Ms. Takeda. Falls er umkippt, bringe ich ihn wieder hier her“, versicherte Zack der umfangreichen aber sehr netten Ärztin und lief mir nach. Ich schlurfte in den Fahrstuhl und drückte mein Stockwerk. Ja, ich wollte nur noch ins Bett. Ich konnte ja gerade mal meine Augen offen halten. Der Lift stoppte, ich stieg aus und wankte wie in Trance zu meinem Zimmer um mich dann erschöpft unter der Bettdecke zusammen zu rollen und einzuschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)