Dein Verstand weiß nicht, was dein Herz will!! von Twilight-Nicki (Liebe geht oft Umwege, bis sie das Ziel erreicht....) ================================================================================ Kapitel 3: Die Uni - oder - Die Wahrheit über Edward Cullen! ------------------------------------------------------------ Hey meine Süssen, es hat fast wieder einen Monat gedauert, es tut mir leid! :-( Aber ich schaffs grad echt nicht schneller und ich glaub auch nicht, dass das noch besser wird. Eher wohl noch schlechter. Aber ich will jetzt hier nicht schwarzmalen! Jetzt genießt erst mal das neue Kapitel, es wird euch ziemlich überraschen!! ;-) Viel Spass!!!! ***************************************************************************** BPOV Heute war also mein erster Unitag in Seattle. Mich grauste es ehrlich gesagt davor, ich war nie gern die Neue. Doch zum Glück kannte ich ja schon ein paar Gesichter, die Cullens und meine Schwester würden heute ja auch da sein. Das Frühstück bei Alice und dem Rest gestern verlief ereignislos. Um ehrlich zu sein, versuchte ich mich auch soviel wie möglich im Hintergrund zu halten. Die Begegnung mit Edward im Bad war mir mehr als peinlich und natürlich hatten es alle mitbekommen. Wie war mir noch immer ein Rätsel, aber in dem Haus blieb wohl nichts lange ein Geheimnis. Natürlich musste ich mir erstmal dumme Sprüche von Emmett anhören, Edward musste sich eine Standpauke von Alice gefallen lassen und Rosalie versuchte es zu verharmlosen. Natürlich war das kein Staatsakt, aber es war einfach furchtbar peinlich. Mein erster Tag bei den Cullens und dann gleich so ein Zwischenfall mit Edward. Der konnte darüber nur lachen und zeigte mir überaus deutlich, dass ihm gefallen hat, was er morgens gesehen hatte. Damit brachte er mich natürlich noch mehr in Verlegenheit, den gesamten Morgen saß ich mit einem hochroten Kopf am Tisch. Esme hatte das Thema dann zum Glück erst mal beiseite geräumt und glücklicherweise schnitt es auch niemand mehr an. Was Edward allerdings nicht daran hinderte, mir einige heiße Blicke zu zuwerfen, wodurch meine Tollpatschigkeit zum Vorschein kam. Als erstes stieß ich mir den Ellenbogen mit voller Wucht am Türrahmen, dann verschüttete ich meinen Kaffee über meinem Pulli und zu guter Letzt hatte ich ein halb rohes Ei bekommen, dessen Eiweiß über meinen ganzen Teller lief, als ich es öffnete. Am liebsten wäre ich an diesem Tag im Erdboden versunken, auch wenn Rosalie mir bei der Heimfahrt immer wieder beteuerte, dass das jedem mal passieren konnte. Doch das wusste ich besser, ich war in solchen Dingen die Nummer eins. Deshalb hoffte ich schon seit meinem Ankommen in Lynnwood, dass ich den Winter ohne Verletzungen überstehen würde. Ich bekam schnell blaue Flecken, wer weiß wie schnell dann auch meine Knochen brechen würden, wenn ich wirklich dumm fallen würde. Was ja nicht schwer war bei der Glätte und dem ganzen Schnee hier. Darüber wollte ich aber erst mal nicht nachdenken, erst einmal stand mein erster Tag an der Uni an. Aufgeregt saß ich am Frühstückstisch und wartete, dass meine Schwester endlich kommen würde. Viel Zeit hatten wir nicht mehr und ich hatte mich durchgesetzt, dass wir mit meinem Truck fahren würden. Rosalie wollte nach der Uni zu Emmett und ich würde bei dem Schnee keinen Meter mit ihrem BMW fahren. Deshalb würden wir sicher länger brauchen, zudem ich den Weg noch nicht wirklich kannte. „ROSE, kommst du endlich? , rief ich die Treppe nach oben. „Ja ja, mach doch nicht so nen Stress.Wir müssen doch nicht die ersten an der Uni sein oder?“ Rose kam die Treppen nach unten und zupfte sich noch ihre Haare zu Recht. „Nein, aber auch nicht die letzten.“ „Würden wir mit dem BMW fahren, wäre das gar kein Problem.“ „Wir fahren aber nicht mit dem BMW.“ „Siehste. Aber egal, darüber zu diskutieren bringt bei dir eh nix. Süße Jacke, steht dir.“, meinte Rose im vorbei gehen. Ich hatte mich heute schlicht angezogen, wie immer eigentlich. Eine Jeans, einen schwarzen Rolli und darüber eine beige Weste. Dazu würde ich mir noch Stiefel anziehen und die Jacke, die ich von Rose bekommen hatte und sich als sehr warm heraus gestellt hatte. „Danke, dein Pulli sieht aber auch toll aus.“, erwiderte ich und trank noch meinen Kaffee aus. Rose hatte eine schwarze Röhrenjeans an, darüber einen dunklen, langen Pulli mit Kragen und um die Taille einen breiten schwarzen Gürtel. Er war aus Wolle und, wie ihre mit Pelz besetzten Stiefelletten, wohl sehr teuer gewesen. „Ja nicht, den hab ich von Esme zu Weihnachten bekommen. Der ist aus Cashmere und keine Sorge, das ist kein echtes Fell an den Schuhen, so etwas würde ich nie tragen.“ Meine Schwester hatte meinen skeptischen Blick zu ihren Schuhen wohl bemerkt. „Ja Gott sei Dank, also können wir dann los?“ Ich hatte schon meine Jacke an und mir meine Tasche geschnappt, Rose trank noch schnell ihren Kaffee aus. „Gott bist du anstrengend morgens. Ja, wir können los.“, stöhnte Rosalie und stellte ihre Tasse weg. Sie zog sich ihren weißen Mantel an und schnappte sich ebenfalls ihre Tasche, dann gingen wir zu meinem Chevey. Rose murmelte irgendetwas vor sich her, ihr passte es gar nicht, dass sie mit der alten Kiste fahren musste. Doch das war mir reichlich egal, heute Mittag konnte sie ja mit Emmett fahren. Die Fahrt dauerte fast eine halbe Stunde, ehe wir endlich auf dem Campus ankamen. Rose manövrierte mich auf den Parkplatz, direkt neben den Ferrari von Alice und den Lamborghini von Emmett. Von Edwards Auto sah ich nichts, er war heute wohl nicht an der Uni. Schon bei der Fahrt zu dem Parkplatz erntete ich einige Blicke, aber als wir dann direkt bei den Cullens parkten, waren alle Blicke auf mich und Rose gerichtet. Einerseits wohl neugierige, wer es wagte neben den Cullens zu parken, andererseits wohl ungläubige, da Rosalie aus so einem schäbigen Auto ausstieg. Das Gemurmel um uns herum wurde noch lauter, als ich auch ausstieg und Alice mich sofort umarmte. „Guten Morgen, wir haben schon gewartet. Aber jetzt wissen wir ja, warum es länger dauerte.“ Alice warf meinem Truck einen vernichtenden Blick zu, ehe sie Rose begrüßte. „Also Bella, der geht gar nicht. Hast du nicht ein noch älteres Modell gefunden?“ Auch Jasper war nicht begeistert von meinem Gefährt. „Guten Morgen, nein hab ich nicht. Den hat mir mein Dad geschenkt und mir reicht er vollkommen.“, gab ich selbstbewusst zurück und tätschelte meinen Truck. „Wenigstens macht er richtig warm, das muss man dem Ding lassen.“, grinste Rose. „Und Bella, bereit für die Uni-Hölle hier?“ , lachte Emmett und deutete auf die Uni. „Denk schon, muss ja“, gab ich verhalten zurück und sah zum Eingang. „Ach ja Bella, einen Tipp bevor wir da jetzt rein gehen. Hör nicht auf das Gerede, lass dich nicht dumm anmachen.“ Meine Schwester sah mich ernst an. „Wieso sollte ich?“, fragte ich total überrascht. „Nun ja Bella, du bist Roses Schwester, deshalb ist es unverkennbar, zu wem du mehr oder weniger gehörst. Es gibt einige Neider und Hasser hier auf der Uni.“, sagte Emmett ernst, so kannte ich ihn gar nicht. „Und einige, die gern Lügen verbreiten und wiederum andere, die gerne dazu gehören. Also mach dir dein eigenes Bild, aber lass dich nicht blenden.“, meinte Alice noch ernster. „Hey, ich bin keine zwölf mehr. Ich weiß schon, was ich tue. Können wir dann rein gehen?“ Was dachten die eigentlich von mir? Das ich mich einnullen ließe, wie ein Kind, das einen Lutscher hin gestreckt bekommt? Mir war klar, dass ich es nicht einfach haben würde. Und auch, dass man über mich reden würde, gerade weil ich Rose Schwester war. Doch damit würde ich schon klar kommen, wie gesagt, ich war keine zwölf mehr. „Jetzt lasst Bella doch erst einmal alles anschauen. Man wird sie schon nicht am ersten Tag umbringen oder in irgendwelche Sekten ziehen wollen.“ Jasper kam mir zu Hilfe, er sah mir wohl an, dass mich das gerade tierisch nervte. Nicht umsonst studierte er Psychologie, er durchschaut einen wohl sehr schnell. „Na dann wollen wir mal. Der alltägliche Uni-Wahnsinn kann los gehen.“ Rose hakte sich bei Emmett unter und Jasper legte einen Arm um Alice. Ich lief neben Rose her, zusammen betraten wir das Unigebäude. Es war viel größer, als das in Phoenix und ich lief auf jeden Fall Gefahr, mich darin zu verlaufen. Ich hoffte, dass meine Kurse alle in einem Komplex sein würden und ich nicht kilometerlange Wege haben würde. „Was hast du denn als erstes?“, fragte mich Rose, als ich auf meinen Stundenplan sah. „Wirtschaftslehre.“, antwortete ich knapp und versuchte, auf den Schildern meinen Klassenraum auszumachen. „Das liegt auf unserem Weg, wir zeigen dir wohin du musst. Jungs, wir sehen uns später in der Mensa.“ Alice küsste Jasper kurz aber innig, dann ging sie mir mir und Rose zu den Leersälen. Wir liefen ein paar Meter, dann hielten die Beiden vor der Türe. „So, hier musst du rein. Danach hast du Sozialwesen, das ist den Gang runter und dann links die zweite Türe. Wir holen dich danach vor dem Raum ab und zeigen dir die Mensa. Machs gut Süße, bis später.“ Rose gab mir ein Küsschen auf die Wange, Alice lächelte mir aufmunternd zu. „Danke, wird schon alles schief gehen. Bis später ihr zwei.“ Ich erwiderte das Lächeln und ging in meinen Hörsaal. Es waren schon einige Studenten im Raum, doch die schenkten mir gar keine Beachtung. Ich suchte mir einen Platz in der Mitte des Raumes, neben einem Mädchen mit braunen Haaren und einer Brille. „Hey, ist hier noch frei?“, fragte ich höflich und das Mädchen sah von ihrem Buch hoch. „Oh hey, ja klar, setz dich ruhig.“, antwortete sie freundlich. „Danke, ich bin Bella.“ „Ich bin Angela, bis du neu hier?“ „Ja, seit einer Woche. Ich komme aus Phoenix.“ „Oh, dann bist du bestimmt die Schwester von Rosalie Swan oder?“ „Ähm ja. Hat sich das schon so herumgesprochen?“ Das hatte ich erwartet, man sprach schon von mir, obwohl man mich noch gar nicht kannte. „Sorry, ich wollte nicht unhöflich sein.“ Angela sah verlegen zur Seite. „Nein, warst du nicht. Hätte mir ja klar sein müssen.“ „Weißt du, auch wenn der Campus groß ist, manche Sachen sprechen sich schneller herum, als einem lieb ist. Und Rosalie ist ja nicht gerade unbekannt.“ „Das stimmt leider auch wieder. Nun ja, ich hoffe, man erzählt nichts Schlechtes über mich.“ „Nei n nein, um Gottes Willen. Die meisten sind einfach nur auf Rosalies Schwester gespannt, ob ihr euch ähnlich seid und so. Und die anderen, reden halt, das geredet wird und sie dazu gehören. Aber nichts Schlimmes, zumindest nicht das ich wüsste.“ Angela lächelte mich an. „Na dann werd ich wohl viele enttäuschen, ich bin überhaupt nicht so wie meine Schwester. Vom Aussehen bis zum Charakter, wir sind komplett verschieden.“, gab ich halb lachend zurück. „Das hab ich auch schon bemerkt, aber nur im positiven Sinne. Was studierst du?“, fragte mich Angela, um das Thema zu wechseln, worüber ich sehr froh war. „Soziale Arbeit und du?“ „Ich auch, das ist ja klasse. Dann haben wir bestimmt viele Kurse gemeinsam.“ „Bestimmt, dann kann ich dir auch alles gleich zeigen. Unser Dozent heute, ist übrigens Mr. Weasly. Er ist glaub so Ende dreißig und ziemlich cool drauf, er kommt morgens auch grundsätzlich fünf bis zehn Minuten zu spät, wie du sicher schon bemerkt hast.“ „Ja, ich hab mich schon gefragt, was hier los ist. Sieht er denn auch gut aus, wenn er noch nicht so alt ist?“ „Neee, leider nicht. Böse Zungen behaupten, er ist irgendwo zwischen Pubertät und Erwachsen werden stecken geblieben.“ Auf diese Aussage von Angela mussten wir beide lachen, zur gleichen Zeit lief unser Dozent in den Hörsaal. „Du hast nicht übertrieben, so viele Pickel hatte nicht mal ich.“, presste ich zwischen meinem Lachen heraus, als ich Mr. Weasly sah. Er war bestimmt so um die 1,80 m und seine Haare waren ganz kurz geschnitten. Seine Figur war normal, so weit ging es ja noch und man konnte ihn so schon älter schätzen. Aber in seinem Gesicht hatte er eine üble Akne und die Züge waren noch sehr jugendlich. Angela und ich bekamen uns kaum noch ein mit Lachen, selbst als er mit dem Unterrichten anfing, mussten wir immer wieder kichern. Doch wie sich nach der Stunde herausstellte, war er wirklich ziemlich locker eingestellt und Gemurmel störte ihn im Unterricht kaum. Mrs. Weasly war trotz seinem junges Alter für einen Dozenten wirklich gut, da hatte ich in Phoenix einen schlimmeren Professor in Wirtschaftslehre. Angela und ich hatten unsere Stundenpläne miteinander verglichen und hatten wirklich so gut wie jeden Kurs zusammen. Mir kam das gerade Recht, ich mochte Ang sofort, sie war wie ich irgendwie. Nach Wirtschaftslehre gingen wir dann weiter zu Sozialwesen, wo wir eine Professorin im Unterricht hatten. Miss Brown war sehr streng und auch schon im gehobenen Alter, sie forderte von allen höchste Aufmerksamkeit. „Endlich Mittag, zwei Stunden Sozialwesen ist echt übel.“, sagte ich im Hinausgehen zu Angela. „Das stimmt, vor allem montags. Oh, deine Schwester und Alice warten schon. Wir sehen uns dann nach der Pause in Geschichte.“ Angela drehte sich schnell zum Gehen um, als sie die zwei sah. „Wieso, komm doch einfach mit uns mit.“ Ich war verwirrt, sie konnte doch ihre Pause mit mir verbringen. „Ähm, nein, also, ich muss noch was erledigen.“ Angela wich meinem Blick aus, sah flüchtig zu Rose und Alice, die auf uns zu kamen, dann drehte sie sich endgültig zum Gehen um. „Bis später.“ , rief sie mir noch zu. Total verwirrt sah ich ihr nach. Das war seltsam. Rose und Alice hätten sicher nichts dagegen, wenn sie die Pause bei uns verbracht hätte. „War das eben Angela Webber?“ Alice stand inzwischen neben mir. „Ja, war sie. Kennst du sie?“ Das wunderte mich, dass Alice Angela kannte. Schließlich verkehrte sie nicht in ihren Kreisen und hatte mit Sicherheit auch keine Kurse mit ihr zusammen. „Flüchtig ja, muss aber ne ziemliche Streberin sein.“, meinte Alice etwas abwertend. „Nur weil man gerne lernt, ist man keine Streberin, sonst bin ich nämlich auch eine.“, gab ich etwas bissig von mir. „Hey, immer mit der Ruhe. So hat Alice das sicherlich nicht gemeint. Und Angela ist glaub ganz ok, eher unauffällig eben. Kommt, lasst uns wtwas Essen gehen.“, forderte Rosalie uns dann auf. Zu dritt gingen wir zur Mensa, das Thema Angela war erst mal still gelegt. Doch ich wurde das Gefühl nicht los, dass die beiden mehr über Ang wussten, als sie zugaben. Und auch Angela war irgendwie seltsam, nachdem sie meine Schwester und Alice gesehen hatte. Ich beschloss dem noch nachzugehen, wenn auch nicht gleich sofort. Langsam hatte ich nämlich die Schnauze voll mit der Geheimniskrämerei. Erst um Edward, wo ich immer noch keine Ahnung hatte warum und jetzt um Angela. Schließlich war ich kein kleines Kind mehr, dem man nichts erzählen konnte. Die Mittagspause verging schnell, Jasper und Emmett waren ebenfalls bei uns. Edward war heute wohl nicht an der Uni, er hatte heute einen freien Tag und würde morgen hier sein. Irgendwie freute ich mich darauf ihn zu sehen, doch irgendwie war er immer noch wie ein Geheimnis für mich. Der restliche Unitag verging schnell, um zwei war Angelas und mein Tag zu Ende. „Wo wohnst du eigentlich?“, fragte ich Ang, als wir aus dem Gebäude liefen. „In Shoreline, kurz vor Seattle.“, antwortete sie. „Oh, das kenn ich, da fahr ich ja durch, wenn ich nach Lynnwood muss. Soll ich dich mitnehmen?“ „Das wär klasse, ich hab kein Auto für die Uni. Sonst fahr ich immer mit der Bahn oder dem Bus, ist morgens auch manchmal schneller bei dem Verkehr.“ „Soll ich dich morgen früh abholen? Wir haben ja wieder fast den selben Stundenplan.“, schlug ich vor. „Ist dir das nicht zu umständlich?“ „So ein Quatsch, ich fahr ja eh durch Shoreline, du musst mir nur sagen, wo du wohnst.“ „Na gut, wie du meinst. Du siehst ja gleich wo ich wohne. Aber ich hab morgen eine Stunde mehr als du, da musst du nicht warten.“, meinte Angela lächelnd. „Mal sehen, ich wollte mir eh mal die Bibliothek anschauen.“ Wir waren inzwischen bei meinem Truck, den Angela erst einmal skeptisch begutachtete. „Ich weiß, er ist nicht neu, aber er fährt.“, meinte ich augenrollend. „Eigentlich ist es ja auch egal, was man fährt, Hauptsache es fährt, oder.“, lächelte Angela mir zu und stieg ein. Wir hatten die Rückfahrt noch viel Spaß und sprachen über unser Studium. Angela wollte in die Richtung Migration und interkulturelle Pädagogik gehen, ich Kinder – und Jugendarbeit. Im Mai würden wir auch Praktikas haben, da sollten wir uns jetzt schon informieren. Ang wollte bei der Stadt nachfragen, ich bei Jugendämter. Die ging viel schneller als am Morgen. Angela lotste mich durch ihre Stadt. Ihr Haus zu finden würde nicht schwer werden und von hier aus waren es noch ca. 15 Minuten zu mir nach Hause. „Also dann, bis Morgen früh.“, verabschiedete sich Angela von mir. „Jepp, bis Morgen, ich bin bis halb acht hier.“, erwiderte ich. Sie stieg aus, winkte mir noch, dann ging sie zu ihrem Haus hoch. Es war ein wenig größer als das von Dad, aber sonst auch nichts Besonderes. Ich startet meinen Chevey und fuhr die letzten Kilometer nach Hause. Dort angekommen machte ich mir erst nochmal eine Kleinigkeit zu Essen, dann setzte ich mich an meine Bücher. Aber irgendwie konnte ich mich nicht konzentrieren. Immer wieder musste ich über die Reaktion von Angela, Alice und Rose nachdenken, als sie sich gesehen haben. Ich glaubte Alice nicht, dass sie Angela nur flüchtig kannte. Und Rose Erklärung war mir auch nicht plausibel. Ich wusste, dass alle drei mir etwas verheimlichten. Genauso, wie auch bei Edward. Aber vielleicht bildete ich mir das auch nur alles ein, weil alles neu und ungewohnt war. Meine Gedanken fuhren Achterbahn, ich konnte mich absolut nicht auf meine Bücher konzentrieren. Da kam mir das Klopfen von meinem PC gerade recht, Jane war online gekommen. *Hey Süße, wie war der erste Tag? * *Hey Jane, total anstrengend und komisch. * *Wieso das denn? * *Jane, ich hab das Gefühl, jeder verheimlicht mir hier etwas. * *Wie kommst du denn darauf? * Ich erzählte Jane alles, angefangen bei Edward, über das Essen, dann über Angela und über Alice und Rose. *Bella, ich weiß nicht. Komisch ist es schon, aber meinst du nicht, dass es vielleicht alles nur etwas viel ist für dich? * *Ich weiß ja auch nicht. Vielleicht dreh ich auch einfach nur komplett durch. * *Quatsch! Aber sag mal, dieser Edward scheint dir schon zu gefallen oder?? ;-) * *Nun ja, klar sieht er super aus, echt der Hammer. Aber er ist auch, ich weiß nicht, so geheimnisvoll. Das hört sich total bekloppt an, ich weiß. * *Hast du nicht ein Bild von ihm? * *Ich glaub, er ist auch hier bei Facebook, aber ich hab noch gar nicht geschaut. Hat nur mal so etwas erwähnt. * *Oooooooooh, ich schau gleich mal. Das interessiert mich ja doch brennend. * *Wehe du schreibst ihn an oder sonst etwas! Solang ich nicht mehr von ihm weiß, passiert da gar nichts, dass das klar ist. * *Bleib ruhig Bella, ich werd euch schon nicht verkuppeln. :-D Aber hey Süße, der sieht ja Hammer aus. * *Ja, ich weiß. Und genau das ist das Problem! * Während ich das schrieb, seufzte ich. Klar sah er gut aus und alle anderen wissen das auch. *Kann mir vorstellen, was du meinst. Aber vielleicht ist er auch gar nicht so schlimm, wie du denkst. Und vielleicht bildest du dir das mit dem verheimlichen auch nur ein. * *Wir werden sehen Jane. Jetzt erzähl aber mal, wie läufts bei dir? * Wir chateten noch eine Weile über alles mögliche, später gesellte sich auch noch Jacob dazu. Es war schon spät als ich meinen Laptop zur Seite legte und mich wieder meinen Büchern widmete. Zusammen mit meinem Sozialkundebuch legte ich mich ins Bett. „Bella, Bella, wach auf.“ „Nur noch fünf Minuten.“, nuschelte ich. „Nein, du hast schon dreimal deinen Wecker ausgemacht. Wolltest du nicht Angela abholen.“, hörte ich meinen Dad leise neben mir. „Ja stimmt.“, nuschelte ich wieder. „Dann solltest du dich beeilen, es ist schon sieben und es schneit.“, sagte mein Dad wieder. Mit einem Satz saß ich in meinem Bett, ich war noch komplett angezogen. „Wieso weckst du mich jetzt erst?“ , meinte ich etwas forsch und sprang aus dem Bett. „Bella, ich versuch dich seit einer halben Stunde zu wecken, seit ich vom Dienst gekommen bin. Nach dem dritten Wecker klingeln hast du ihn zu Boden geworfen und dann hab ich es übernommen.“, rechtfertigte sich mein Dad. „Sorry Dad, war nicht so gemeint. Ich verschlafe normalerweise nie und jetzt hab ich nicht mal mehr Zeit zu duschen.“ Hastig sprang ich durch das Zimmer, schlüpfte in eine frische Jeans und einen frischen Pulli, während mein Dad wieder aus dem Zimmer ging. Ich war gestern wieder einmal auf meinem Bett eingeschlafen, mein Buch lag ebenfalls noch darauf. Schnell schnappte ich es mir und auch dir restlichen Bücher die noch auf dem Schreibtisch lagen. Alles schnell in den Rucksack gepackt, in meine Schuhe geschlüpft und noch ins Bad. Nach einer Katzenwäsche band ich mir einen schlichten Zopf und ging dann nach unten in die Küche. Mein Dad hatte schon Kaffee gekocht und mir eine Tasse hingestellt. „Sorry nochmal Dad, du kannst jetzt echt ins Bett gehen.“, meinte ich, er sah doch ziemlich müde aus. „Kann ja mal vorkommen, ich leg mich jetzt auch hin. Bis später Bells.“, gähnte Dad und verschwand nach oben. Schnell leerte ich meine Tasse, dann schnappte ich mir meine Jacke und Rucksack und lief zum Truck. Es hatte heute Nacht wieder geschneit und auch im Moment fielen ein paar Flocken vom Himmel. Sw würde ich sicherlich länger zu Angela brauchen, ich hoffte, dass ich es rechtzeitig schaffte. Zum Glück sprang er gleich an und etwas schneller als gewohnt, fuhr ich durch die Straßen von Lynnwood. Zehn Minuten nach halb acht, war ich endlich bei Angela, dich auch schon etwas ungeduldig auf mich wartete. „Man, ich dachte schon du kommst gar nicht mehr.“, sagte sie, als sie in den Truck stieg. „Tut mir echt leid, ich hab verschlafen. Hoffentlich schaffen wirs noch rechtzeitig.“, entschuldigte ich mich und startete den Motor. „Fahr wie ich es dir sag, dann kommen wir rechtzeitig.“, grinste Angela und lotste mich durch ein paar Hinterstraßen zur Uni. Wir brauchten dadurch wirklich viel weniger Zeit und kamen noch rechtzeitig an der Uni an. Wie schon am Vortag parkte ich neben Rose und dem Rest, die auch noch an ihren Autos standen. Zu meiner Überraschung war heute auch Edward da, mein Herz schlug automatisch etwas schneller. „Oh nein, bitte nicht der.“, stöhnte Angela neben mir, als sie Edward sah. „Wieso, hast du etwas gegen Edward?“, fragte ich direkt. „Nun ja, also, ich, das kann ich dir jetzt nicht so einfach erklären.“, stotterte sie. „Dann versuch es.“, forderte ich sie auf. Angela sah mich an, dann wieder weg und ehe sie wieder etwas sagen konnte, riss Alice meine Fahrertüre auf. „Guten Morgen! Naaa, auch schon da. Hallo Angela.“, begrüßte sie uns, Angela nickte sie kurz zu. „Morgen Alice, die Straßenbedingungen waren heute nicht so gut.“, redete ich mir raus und stieg aus dem Auto, ebenso wie Angela. „Wir sehen uns gleich drin, ich halte dir einen Platz frei.“, meinte sie und ging schnell an allen vorbei, den Kopf gesenkt. „Hallo Angela, sagst du nicht mehr guten Morgen?“, redete sie Edward direkt an, worauf Angela knallrot anlief und ihn böse anfunkelte. „Ich wüsste nicht wieso, Edward.“, presste sie hervor, seinen Namen spukte sie schon fast aus und rannte schon fast in das Unigebäude. Total perplex sah ich ihr hinterher, dann sah ich zu Edward, der auch noch ein verräterisches Grinsen auf den Lippen hatte. „Was sollte das? Was geht hier vor?“, fragte ich Edward etwas forsch und sah gleichzeitig alle anderen ebenfalls fragend an. „Guten Morgen Bella, lange nicht gesehen.“, ging Edward meiner Frage aus dem Weg und versuchte mich mit seinem umwerfenden Lächeln zu überzeugen. „Du hast meine Frage nicht beantwortet.“ Doch niemand schien es wirklich zu interessieren, was ich sagte, jeder sah an mir vorbei oder zu Boden. Langsam stieg Wut in mir auf, dann ertönte die Glocke. „Wir müssen rein, es hat geklingelt. Besprecht das später.“, sagte nun endlich Jasper mal nach langem Schweigen wieder etwas und ging mit Alice voraus in das Gebäude. Wütend schnappte ich mir meinen Rucksack, warf ihn über die Schulter und ging an Edward vorbei. Dieser grinste immer noch, weshalb ich ihn mit Absicht anrempelte. Ich ging einen Schritt schneller als die Anderen, das war mir wirklich zu blöd. Nicht mal Rose sagte etwas und Alice versteckte sich mehr oder weniger hinter Jasper. Emmett grinste nur die ganze Zeit, als hätte er nur darauf gewartet, dass so etwas passierte. Und Edward, oh, er war einfach nur... das war nicht mit Worten zu beschreiben. „Bella, nun warte doch mal.“, rief mir meine Schwester zu. „Wieso?“, fragte ich etwas gereizt. „Ich erkläre es dir heute Mittag nach der Uni, da komm ich nach Hause. In Ordnung?“ „Wird auch mal langsam Zeit, oder?“ „Ja, wahrscheinlich. Bis später.“ Ohne ein weiteres Wort ging ich weiter zu meinem Kurs, wo Angela mir einen Platz frei gehalten hatte. „Angela, was war das eben?“ „Bella, bitte, ich kann dir das jetzt nicht erklären.“ Angela wich meinem Blick aus, ihre Augen wirkten leer. „Ok, dann in der Pause.“ „Bist du da nicht bei den Cullens?“ „Nein, ich will wissen, was das gerade war.“ „Gut, dann in der Pause.“, nickte Angela und lächelte gequält. Ich nickte ebenfalls und sagte nichts mehr dazu, ich spürte, dass es Angela belastete. Deshalb beließ ich es erst einmal dabei und lauschte dem Unterricht. Drei Stunden später hatten wir dann Mittag und ich ging mit Angela aus dem Gebäude. Sie hatte den Kopf gesenkt, man sah ihr an, dass es ihr nicht gut ging. „Angela, ist alles in Ordnung?“, fragte ich vorsichtig. Angela sah nicht mal auf, sondern lief weiter stur geradeaus. Irgendwann hielt sie an einer Parkbank und ließ sich darauf nieder. Kein einziges Mal hatte sie mich seit heute morgen angesehen und auch jetzt wusste ich nicht, was ich noch tun sollte. Ich spürte, dass es ihr nicht gut ging, doch ich wusste auch nicht, was ich tun sollte. Hilflos stand ich da und sah in den Himmel, von dem immer noch Schneeflocken herab fielen. Es war totenstill um uns herum, bis es auf einmal aus Angela heraus brach. „Weißt du Bella, seit einem halben Jahr geh ich Edward Cullen aus dem Weg, hab ihn aus meinem Leben verbannt und vergessen. Und dann steht er auf einmal wieder vor mir, dieser Mistkerl.“ Angela hatte Tränen in den Augen, die Lippen fest aufeinander gepresst. „Ang, was hat er getan?“ Ich ging auf die Knie vor ihr und nahm ihre Hände in meine. „Ich hab ihn das erste Mal bei einer Bekannten gesehen, sie hatte eine Party bei sich gegeben. Wir tanzten ausgelassen und auf einmal stand er hinter mir. Edward tanzte mich an, erst dachte ich mir nichts dabei. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich noch nichts von ihm gehört, woher auch. Schließlich war ich erst seit zwei Semestern hier auf der Uni. Außerdem machte ich mir nichts aus Campus Klatsch und wirklich jemand zum Unterhalten hatte ich hier eh nie gefunden. Und ich fand es toll, von so einem Kerl beachtet zu werden. Wir tanzten eine Weile, dann lud er mich auf einen Trink an die Bar ein. Er war so nett, Bella, einfach so, wie man es sich wünscht. Doch ich dachte mir nicht viel dabei, schließlich war Alkohol im Spiel. Der Abend war ausgelassen und witzig, er war nicht auf das Eine hinaus, wie es viele in dieser Situation sein würden. Zumindest an diesem Abend.“ Angela machte eine Pause, mir gefror das Blut in den Adern. Dann fing sie weiter an zu erzählen. „Am nächsten Tag war wieder ganz normal Uni. Natürlich hatte ich gehofft, dass er mich noch kennen würde nach diesem Abend, ein Hallo hätte mir schon gereicht, doch es kam viel besser. Als ich mit dem Bus ankam, wartete er ein paar Meter weiter auf mich. Erst glaubte ich nicht, dass er wirklich auf mich wartete, erst als er mich direkt ansprach. Gott Bella, was soll ich dir sagen. Es war einfach unbeschreiblich. Edward war charmant, nett und sagte genau das, was man hören wollte. Wie schön man doch ist, wie süß er doch das findet und so weiter. Und nach der Uni fuhr er mich sogar nach Hause, da haben wir uns dann zum ersten Mal geküsst. Ich bin echt darauf rein gefallen.“ Angela senkte den Kopf, ein Schluchzen war zu hören. „Wie? Was meinst du damit? Du bist darauf rein gefallen?“ Das konnte ich gerade nicht glauben, das alles stimmte mit dem überein, was ich bisher über Edward kannte. „Edward hat so gut wie alles für mich getan, mich umgarnt, mir liebe Worte gesagt, kleine Geschenke gemacht, das komplette Programm. Er hat mich mit zu ihm nach Hause genommen, stellte mich seinen Geschwistern vor, jedoch kam er nie mit zu mir. Er holte mich zwar von der Uni ab, doch dort zeigte er sich kaum mit mir. Er ging mit mir Essen in teurere Restaurants, doch sonst ging er nie mit mir aus. Damals dachte ich mir nichts dabei, doch heute weiß ich, er wollte sich einfach nicht zu viel mit mir zeigen. Schließlich hätte er auffliegen können. Aber wenn wir uns trafen, war er so traumhaft, Bella. Ich hab mich so wohl gefühlt bei ihm. Drei Wochen ging das so, bis er das bekommen hatte, was er wollte.“ Angela sah mich an, Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Oh Gott Angela, was hat er getan?“ Ich nahm sie in den Arm und hielt sie einfach nur fest. „Er hatte mich dahin bekommen, wo er mit von Anfang an haben wollte. INS BETT!“ Nun war kein Halten mehr, Angela weinte bitterlich an meine Schulter. „Dieses Dreckschwein, ich wusste es stimmt etwas nicht mit ihm.“, zischte ich wütend. Die ganze Zeit seid Samstag wusste ich, dass etwas an ihm komisch war. Nun wusste ich was. Edward spielte nur mit mir, er wollte mich ins Bett bekommen. Das war alles, worauf er hinaus wollte. „Bitte Bella, bitte falle nicht auf ihn rein.“, schluchzte Angela. „Niemals, das verspreche ich dir. Aber Angela, was ist danach passiert?“, fragte ich vorsichtig. „Er fuhr mich am nächsten Tag nach Hause und versprach, sich bald wieder zu melden. Natürlich tat er das nie. Am Montag in der Uni holte er mich auch nicht mehr am Bus ab und in der Pause sah ich ihn auch nicht mehr. Auf meine Anrufe reagierte er nicht mehr und auch seine Geschwister mieden mich. Nicht, dass sie sich davor wirklich mit mir abgegeben hätten, aber sie grüßten mich nicht einmal mehr. Eine Woche sah und hörte ich nichts von ihm, mir war schon klar, dass er mich nur verarscht hatte. Doch dann lief er mir in der Bibliothek über den Weg, als er gerade ein Schäferstündchen mit Jessica hatte. Mir blieb das Herz stehen, das tat so weh in diesem Moment, auch wenn ich so etwas schon geahnt hatte. „Natürlich stellte ich ihn zur Rede, doch Edward lachte mich nur aus. Was ich mir eigentlich eingebildet hätte, es war doch so schön mit uns und bla bla bla. Es war so demütigend, so erniedrigend. Edward hatte mich nur ausgenutzt, er will nie etwas anderes von einer Frau als Sex. Natürlich wusste ich jetzt auch, warum er sich sonst nie mit mir irgendwo traf oder mit mir ausging, er hatte noch seine Tussis nebenbei, die ihm die Zeit versüßten bis ich ihn ran ließ. Und ich dumme Kuh, hatte mich tatsächlich in ihn verliebt.“ Das brachte das Fass zum Überlaufen, meine Wut auf Edward stieg ins unermessliche. „Oh, dieses Arschloch, so ein eingebildeter Drecksack. Das glaub ich doch nicht.“, schrie ich und stampfte auf den Boden. „Bella, bitte, bitte lass dich nicht von ihm blenden.“, flehte Angela. „Keine Sorgen Ang, das werde ich nicht. Und ich schwöre dir, er wird dafür büßen.“ Das schwor ich mir jetzt schon. „Nein Bella, bitte, lass das. Du darfst ihm nichts davon sagen, dass ich dir das erzählt habe. Er wird was ganz andres behaupten.“ „Das ist mir so was von egal, dieses Arschloch kommt mir so nicht davon.“ „Erklär mir Bella, warum hat Rosalie dir noch nie etwas über Edward erzählt?“ „Das ist eine sehr gute Frage. Aber nun weiß ich auch, was die Anspielungen von Emmett immer sollten. Und ich schwöre dir, ich stelle meine Schwester heute noch zur Rede.“ Rose war mir eine Erklärung schuldig, wollte sie das ich genauso auf Edward rein fiel wie Angela? Es war wieder eine Weile still zwischen uns, ich hatte mich neben Angela gesetzt, auch wenn die Bank voller Schnee war. Das war einfach unfassbar, was ich gerade erfahren hatte. Irgendwie konnte ich das noch gar nicht glauben. Aber es passte alles, genauso hatte sich Edward mir doch auch gegenüber verhalten. „Lass uns zurück gehen, die Pause ist fast vorbei.“, sagte Angela nach einer Weile. „Ja, du hast Recht. Angela, es tut mir leid, was dir Edward angetan hat.“, entschuldigend sah ich zu ihr. „Du kannst nichts dafür, jede würde auf ihn reinfallen. Ich mein, ist ja auch klar oder? Schau ihn dir doch mal an. Jede Frau, die ihn nicht anziehend und sexy findet, ist nicht normal. Versprich mir nur, dass du dich nicht auf ihn einlässt, egal was er dir verspricht oder schenkt.“ „Ich verspreche es dir Angela.“ Wir nickten beide, dann gingen wir wortlos zurück zur Uni. Der restliche Unterricht zog sich ins Unendliche, ich wollte nur nach Hause und Rose zur Rede stellen. Angela ging es im Laufe des Tages besser, man sah ihr an, dass es ihr gut tat, sich das alles von der Seele geredet zu haben. Endlich war die Uni für heute zu Ende, ich fuhr so schnell es ging nach Hause. Angela hatte noch etwas in der Stadt zu tun aufgrund ihrem Praktikum, deshalb fuhr sie nicht mit mir. Rose war auch schon weg, als ich zu meinem Truck kam, das kam mir nur Recht. In Rekordgeschwindigkeit war ich in Lynnwood und Rosalie war wie vermutet schon dort. Ich schmiss die Türe von meinem Truck zu, rannte zur Türe, nicht ohne einmal auszurutschen und eilte in die Küche. „Sag mir sofort die Wahrheit über Edward Cullen und über den Rest.“, schrie ich meine Schwester an. „Hallo Bella, freu mich auch dich zu sehen.“, kam es nur von Rose. „Spar dir das, wie konntest du mir das nur verheimlichen?“ „Angela hat es dir also schon gesagt?“ „Was denkst du denn? Nach der Aktion von dem Arschloch heute Morgen.“ „Bella, ich kann mir denken, dass du jetzt so von Edward denkst. Aber ich wollte, dass du dir dein eigenes Bild über ihn machst.“ „Du hättest mich da voll rein laufen lassen! Du wusstest, dass er es bei mir auch versuchen würde, du hast es doch am Samstag selbst gesehen.“ „Ich hab ihn gewarnt, ich hab ihn geschworen, dass ich ihm die Eier abschneide, wenn er dich flach legt.“ „Und du hast gemeint, er hört auf dich?“ „Nein, ich wusste, dass er dir nicht auf Dauer fernbleiben würde. Aber ich hätte nicht gedacht, dass er schon am ersten Abend so rangeht. Und du kannst mir glauben, ich hab ihn dafür noch ziemlich rund gemacht.“ „Ja super, das entschuldigt aber nicht, was er Angela angetan hat.“ Ich war richtig in Rage und gestikulierte mit den Händen. „Bella, das was mit Angela war... scheiße, ich weiß. Niemand wusste, wie tief das bei ihr ging. Wir dachten alle, dass Edward mal wieder eine neue Gespielin hatte. Dass sie sich in ihn verliebt hatte, das ahnten wir nicht. Die beiden waren so süß zusammen und wir dachten eigentlich, dass Angela Edward mal zur Vernunft bringt, aber er hat uns da mal alle getäuscht. Normal lief es bei Edward bis dato immer nach der gleichen Schiene ab. Kennenlernen, Spaß haben, im Bett landen, abschießen. Und meistens wollten die Frauen auch nichts anderes, weil sie Edward schon kannten. Wir waren damals selbst geschockt, was er da getan hatte. Und leider blieb Angela nicht die Einzige, die er mit der Masche rumbrachte.“ Rose wich meinem Blick aus, sie meinte es wirklich ehrlich. „Warum habt ihr nichts dagegen gemacht, die Frauen gewarnt, aufgeklärt?“, fragte ich total aufgebracht. „Wir hatten es ein, zwei Mal versucht, aber meinst du, die wollten das hören? Die waren viel zu sehr von Edward geblendet! Du hast ihn doch kennen gelernt. Du hast ja gesehen, wie er sein kann.“ „Und warum habt ihr Angela danach so gemieden? Ihr hättet sie auffangen können, sie hat euch vertraut.“ „Wir haben uns für Edward geschämt und das, was er ihr angetan hat. Angela war immer nett und ehrlich, aber er hat das nur ausgenutzt und wir fühlten uns mit schulidg. Das war nicht richtig, doch was sollten wir tun? Meinst du wir finden das immer toll, was Edward da abzieht? Immerhin bekommen das Emmett und Alice auch ab, sie sind seine Geschwister.“ „Gerade deshalb hättet ihr etwas tun müssen! Aber nein, da sieht man lieber arrogant weg, anstatt das man sich dafür entschuldigt?“ „Was heißt hier arrogant?“ „Ach komm Rosalie, du weißt ganz genau, was ich meine. Ihr haltet euch doch alle für etwas besseres. Das hab sogar ich schon bemerkt.“ „WOW Bella und das von meiner Schwester.“ Rose war sichtlich enttäuscht von mir, doch das musste gerade einfach raus. „Gerade deswegen Rose. Weißt du, wie das ist, wenn dich jeder anstarrt, weil du die Schwester von jemand bist, der total beliebt ist? Und dann gebt ihr euch auch noch so. Ich weiß, dass du es nicht bist, aber habt ihr schon mal überlegt, wie ihr auf die anderen wirkt?“ „Was interessiert mich das?“ „Siehst du, genau das ist es. Und so behandelt ihr Leute wie Angela. Ihr seht einfach weg und der Rest ich euch egal, Hauptsache ihr müsst nichts tun, dabei habt ihr gewusst, was Edward für ein Arschloch ist. Und dass du mir nichts von Edward gesagt hast, das nehm ich dir echt übel.“ „Verdammt Bella, ich wollte, dass du dir dein eigenes Bild machst! Edward kann auch anders sein, er ist nicht nur so ein Macho Arsch. Er kann lieb sein, zuvorkommend und hilfsbereit. Wenn es um seine Familie geht, ist er ein ganz anderer Mensch.“ „Schon klar, dass du das so siehst, du bist ja auch mit Emmett zusammen. Aber hast du dir schon mal überlegt, was gewesen wäre, wenn du erst Edward statt Emmett kennen gelernt hättest?“ Provozierend und mit einer Augenbraue nach oben gezogen sah ich Rosalie an. „Nein, darüber hab ich nicht nach gedacht und ich will es auch nicht. Edward interessiert mich auf sexuelle Ebene genauso wenig wie wenn in China ein Reissack umfällt.“ , konterte meine Schwester. „Schon klar, aber mich hättest du voll rein laufen lassen.“ „Meinst du ich hätte wirklich zu gelassen, dass er dich flach legt oder so verarscht wie all die anderen?“, schrie mich Rose nun an. „Ich hab keine Ahnung, erzähls du mir. Du scheinst ja besser zu wissen, was für alle gut ist.“, schrie ich zurück. Ich war einfach nur wütend, wütend über alles. Wie sich alle Angela gegenüber benommen hatten, dass sie mir nichts über Edward erzählt hatten, wie sie alles totschwiegen und so weiter. „Was ist denn hier los? Müsst ihr so herumschreien?“ Dad kam total verschlafen in die Küche und blickte zwischen mir und Rose hin und her, ihn hatten wir total vergessen. Wir sahen uns einfach nur an, Rose mich entschuldigend, ich sie wütend. „Frag doch Rose, sie weiß doch sonst auch immer alles besser.“, zischte ich und ging in mein Zimmer. „Bella, jetzt warte doch mal. Lass uns darüber doch reden.“ Rose hielt mich an der Treppe nochmal zurück. „Das hättet ihr damals vielleicht mit Angela machen sollen.“ „Verdammt Bella, es tut mir doch leid. Ich wollte doch nur das Beste für dich.“ „Dann hättest du mir am besten von Anfang an gesagt, was Edward Cullen für ein Dreckschwein ist.“ Mit diesen Worten ließ ich meine Schwester stehen und ging endgültig in mein Zimmer. Ich war so wütend und um das zu unterstreichen, schmiss ich meine Zimmertür mit aller Gewalt zu. Sie hatten mir nichts gesagt, alle hatten sie geschwiegen. Und das nur, damit ich mir meine eigenes Bild über Edward machte. Was hätte mir das gebracht, wenn sie mir sowieso irgendwann die Wahrheit hätte sagen wollen? Doch wann hätte sie das machen wollen? Wenn eh schon alles zu spät gewesen wäre?? Sie wusste ganz genau, wie Edward war und dass er mich genauso um den Finger wickeln würde. Und er hat ja schon damit angefangen, charmant und nett sein, hat er drauf. Aber nicht mit mir, jetzt wo ich die Wahrheit kannte, würde ich mich von Edward nicht weiter blenden lassen. „An mir wirst du dir die Zähne aus beißen Edward Cullen, mich bekommst du nicht.“, knurrte ich vor mich hin und warf meinen Rucksack wütend in die Ecke. Nun verstand ich auch die Anspielungen, die immer wieder von Emmett kamen und warum alle so komisch waren, sobald die Sprache auf Edward kam. Er war ein eingebildetes, selbstsüchtiges, arrogantes Arschloch und solche Männer hasste ich bis auf den Tod. In Phoenix gab es davon auch eine Hand voll, aber die waren ja wohl noch harmlos im Gegensatz zu Edward. Ihm war wohl jedes Mittel recht, um eine Frau zu bekommen. Selbst Gefühle wie etwa Liebe vorzuheucheln, nahm er in Kauf. Ich hatte nichts dagegen, dass er sich durchs Leben vögelte, sollte er doch. Aber so etwas ging zu weit, er nutzte die Frauen ja nur zu seinen Gunsten aus. Und das, was er Angela angetan hatte, dafür würde er noch büßen. Ich kannte sie zwar erst seit gestern, doch ich mochte Angela jetzt schon total gerne. Und das lasse ich mir nicht von einem Macho Namens Edward Cullen kaputt machen. „Du wirst dafür noch bluten Edward, das schwöre ich dir.“ Ich grinste vor mich hin, noch wusste ich nicht wie, aber ich wusste, dass die Zeit für meine Rache kommen würde. EPOV Bella hatte sich also mit Angela Webber angefreundet, wie ich gestern feststellen konnte. Das würde heißen, es würde nicht lange dauern, bis sich meine „Ex-Freundin“ über mich bei Bella auslassen würde. Das konnte mir einerseits ganz recht sein, dann hatte dieses ganzes Versteckspiel endlich ein Ende. Und das bedeutete, ich würde Bella umso schneller in meinem Bett haben. Es war Mittwoch morgen und ich war mit meinem Aston Martin auf dem Weg zur Uni. Emmett war heute Nacht bei Rose, sie hatte wohl Stress mit Bella gehabt und brauchte eine starke Schulter zum ausheulen. Und Alice war wie immer unter der Woche bei Jasper in der Wohnung. Ich hasste inzwischen die Uni-Tage. Sie waren selten geworden, da ich fast nur noch im Krankenhaus war. Aber die Theorie durfte natürlich nicht zu kurz kommen, deshalb musste ich hin und wieder das Übel über mich ergehen lassen. Es war einfach nur lästig, das meiste kannte ich schon von Dad. Und der Rest langweilte mich. Auch von den Weiber an der Uni kannte ich inzwischen so gut wie alle und die, die ich nicht kannte... dafür gab es einen guten Grund. Gerade weil ich eben alle kannte, war es immer wieder so nervig dort aufzutauchen. Sofort wurde ich von allen Seiten belagert, bekam eindeutige Angebote und manche hingen einfach den ganzen Tag an mir. Natürlich konnte ich so auch meinen Sexualtrieb hervorragend ausleben, aber wie gesagt, die meisten kannte ich schon und die wurden auf Dauer langweilig. Nur hin und wieder gab es etwas Neues, so wie Bella nun eben. Mittlerweile war ich auch endlich an der Uni, meine Schwester war schon da und ich parkte direkt neben Jaspers Maserati. „Guten Morgen zusammen.“, grüßte ich die zwei, als ich ausstieg. „Na ob der Morgen gut wird, wird sich noch zeigen.“, gab meine Schwester etwas zickig zurück. „Wieso?“, fragte ich. „Dicke Luft im Hause Swan.“, antwortete mir Jasper. „Ja und? Was haben wir damit zu tun?“ „Oh, das fragt genau der Richtige.“, blaffte Alice mich an. „Ey, mach mal halblang, ich hab Bella nicht angerührt.“, wehrte ich mich und fügte in Gedanken ein 'Noch nicht' an. Bevor Alice etwas erwidern konnte, fuhr der Lamborghini von Emmett auf uns zu. Rose und mein Bruder stiegen aus, Rose schien nicht wirklich gute Laune zu haben. „Und, was ist mit Bella?“, fragte Alice gleich drauf los. „Keine Ahnung, sie redet nicht mehr mit mir und heute Morgen ging sie noch vor mir aus dem Haus, um Angela abzuholen.“, erwiderte Rosalie geknickt. Ich konnte nicht anders und grinste, keine Ahnung warum, auch wenn es vielleicht momentan unpassend war. „Hör auf so dämlich zu lachen Edward, du bist an dem ganzen Scheiß Schuld.“, ging mich Rose an. „Ich? Was hab ich den getan?“ „Frag nicht so dämlich! Bella weiß Bescheid, über alles. Über dich, über Angela, über alles.“, schrie mich Rose an, einige Studenten drehten sich schon nach uns um. „Na prima, dann muss ich mich jetzt ja nicht mehr zurück halten und kann endlich rangehen.“ , meinte ich provozierend. „Ich schwöre dir Edward Anthony Cullen, lass die Finger von meiner Schwester. Wenn du ihr weh tust oder ihr das Herz brichst, schneide ich dir deine Eier eigenhändig ab.“ Rose stand vor mir, funkelte mich böse an und hob drohend den Finger. „Bisher hab ich noch nie etwas getan, was sich nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Und du hast ja am Wochenende gesehen, wie Bella mir schon verfallen ist.“ „Oh, du verdammtes Arschloch, fass Bella nur einmal an und ich mach Hackfleisch aus dir.“ Rose wollte auf mich los gehen, doch Emmett hielt sie zurück. „Lass gut sein Baby, das ist es nicht wert. Ich warne dich auch Bruder, lass die Finger von Bella. Sie hat schon genug durchmachen müssen, da musst du sie nicht auch noch in deine Liste aufnehmen.“, drohte mir nun auch noch Emmett. Gerade als ich etwas sagen wollte, fuhr der Truck von Bella auf den Parkplatz. Doch statt neben uns, parkte sie etwa zwanzig Meter weiter weg. Bella und Angela stiegen aus und würdigten uns allen keinen Blick, dann gingen sie zur Uni. „Das hast du nun davon du Mistkerl, sie redet kein Wort mehr mit mir.“, schrie mich Rose erneut an. „Mach mal halblang Rosalie. Hättet ihr Bella von Anfang an die Wahrheit gesagt, dann wäre es nicht soweit gekommen. Ich hab nicht darum gebeten, in einem guten Licht dazustehen. Ich mag die Frauen und ich steh auf Sex, das ist kein Verbrechen. Die, die sich in mich verlieben, sind selbst Schuld daran. Sie wissen genau, dass ich nie etwas Festes will. Wenn sie das nicht akzeptieren, Pech gehabt. Nur wegen deiner Schwester werde ich mein Leben bestimmt nicht ändern. Und wenn sie mit mir ins Bett will, wirst du das auch nicht ändern können. Wenn sie das nicht will, soll sie mir das selbst sagen. Doch ihr wisst genau, dass das bisher noch nie vorgekommen ist. Aber von dir und von euch, lass ich mir nicht verbieten, wen ich anbaggere und wen nicht nicht. Und nun noch einen schönen Tag.“, klärte ich Rosalie und den Rest auf, dann drehte ich mich ohne ein weiteres Wort um und ging in das Gebäude. Wie schon nicht anders zu erwarten, zog sich der Tag ewig. Anatomie war die reinste Qual für mich, gefolgt von Gesundheitswesen. In der Pause versüßte mir Tanya etwas die Zeit, doch mit ihr war es wie mit meinem Audi zu Hause. Er tut zwar noch seine Arbeit, aber es war im Vergleich zu meinen Aston Martin eben nichts Neues. Endlich war also mein Unterricht für heute zu Ende, den Rest der Woche war ich wieder in der Klinik. Trotzdem musste ich noch einen kurzen Abstecher in die Bibliothek machen, ich brauchten noch ein Buch für meine Unterlagen. Es war schon Mittag und in der Bibliothek war nicht sehr viel los. Ich ging schnell zu der Medizinabteilung, fand mein Buch schnell und wollte auch schon wieder verschwinden, als ich Bella an einem der Tische sitzen sah. Sie war wohl in ein Buch vertieft, das war meine Gelegenheit. Mit einem Grinsen auf den Lippen schlenderte ich zu ihr hinüber, sie schien nichts um sich herum zu bemerken. Ich zog mir einen Stuhl vom Nachbartisch an ihren heran und flüsterte ihr in das frei liegende Ohr. „Hallo schöne Frau, ganz alleine hier?“ Bella zuckte kurz zusammen, wand aber ihren Kopf nicht einen Millimeter in meine Richtung. BPOV Das konnte doch nicht wahr sein, verfolgte mich dieses Arschloch eigentlich? Er hatte doch bestimmt von den Anderen inzwischen mitbekommen, dass ich Bescheid wusste. „Was willst du Cullen?“, zischte ich ihn wütend an. „Hey hey, nicht so feindselig, ich hab dir nichts getan.“ Edward hob abwehrend seine Hände. „Nein mir nicht. Und dazu wird es auch nie kommen. Verschwinde und lass mich in Ruhe.“, sagte ich wütend, stütze mich auf den linken Ellenbogen, wo Edward saß und drehte ihm den Rücken zu. EPOV Sie machte also einen auf unnahbar, na die Masche konnte sie haben. „Ach komm schon Bella, ich weiß doch, dass du mich eigentlich magst.“, flüsterte ich ihr zuckersüß zu. Doch es kam keine Reaktion von ihr. Ich nahm eine Haarsträhne von ihr und wickelte sie mir um den Finger. „Was liest du da eigentlich?“, fragte ich und schnappte ihr das Buch weg. „Sturmhöhe? Brauchst du das etwa für dein Studium? Anders könnte ich mir sonst nicht erklären, wieso man so etwas liest.“ BPOV Wie mich Edward nervte, konnte er sich nicht jemand anders suchen? Ich wollte einfach nur meine Ruhe und mal wieder etwas Lesen, was nichts mit der Uni zu tun hatte. Und jetzt ging er eindeutig zu weit, was geht es ihn an, was ich lese? „Das ist mir schon klar, dass du das nicht verstehst. Darin geht es ja auch um Liebe und Gefühle.“ , fuhr ich ihn an und nahm ihm das Buch wieder weg. „Glaub mir, Süße, ich kann dir auch Gefühle bescheren, die vergisst du nie wieder.“ Edward grinste dreckig und rutschte noch näher an mich. Das war genug, ich stand auf und stellte das Buch wieder in das Regal, natürlich kam Edward mir hinter her. EPOV Bella hatte Temperament, das musste ich ihr lassen. Und das gefiel mir, ich wollte sie nur noch umso mehr. Ich lief ihr hinter her und als sie das Buch in eine der oberen Reihen stellte, drückte ich mich von hinten an sie. Nun konnte sie mir nicht mehr entkommen, ich hatte sie da, wo ich sie wollte. Und das fühlte sich gut an, sehr gut sogar, Klein-Edward, der gar nicht so klein war, freute sich schon sehr. „Komm schon Bella, wir hätten bestimmt Spaß zusammen.“, raunte ich ihr ins Ohr. Meine Hände fuhren ihre Seiten auf und ab und zu meiner Verwunderung, schien sich Bella wirklich nicht zu wehren. War sie tatsächlich so einfach herumzukriegen? BPOV OK, jetzt überspannte er den Bogen. Aber ich wollte ihn erst einmal in Sicherheit wiegen, sehen wie weit er wirklich gehen würde. „Oh Edward...“, meinte ich leise, er dachte wohl wirklich, ich lasse mich auf ihn ein. Denn wie auf Kommando, drückte er sich noch näher an mich und seine Hände fuhren aufwärts zu meiner Brust. So Arschloch, jetzt hab ich dich da, wo ich dich wollte. Mit einem Ruck drehte ich mich um, sah Edward direkt in die Augen. Doch sie fesselten mich nicht mehr so, nachdem ich erfahren hatte, was für ein Drecksack er war. Aber das schien er nicht zu bemerken. Edward schenkte mir eins seiner schönsten Lächeln, kam mit seinem Gesicht näher und packte gleichzeitig mit seinen Händen an meinen Po. „Oh Edward...“ , sagte ich wieder leise, er dachte wohl, das wäre eine weitere Aufforderung. „Ja Bella...?“, stöhnte er schon halb. „Du bist so dämlich und arrogant!“, fuhr ich ihn an, meine Hand schnellte nach oben und traf ihm direkt im Gesicht. Es gab einen riesen Knall, dann ließ er mich endlich los. Edward taumelte nach hinten, hielt sich die Hand an die Wange, die knallrot war und sah mich ungläubig an. EPOV Das hat sie nicht getan, nein, Bella Swan hat mich nicht eben wirklich geschlagen? Noch total starr, sah ich sie einfach nur an. Das hat sie nicht getan, wiederhole ich immer wieder in meinem Kopf. „Hast du denn wirklich geglaubt, ich bin so leicht zu kriegen?“, fuhr sie mich an, erst jetzt konnte ich mich wieder bewegen. „Hast du nen Knall oder was? Du kannst mir doch nicht einfach eine scheuern.“, schrie ich schon fast und kam einen Schritt wieder auf sie zu. „Und ob ich das kann, wenn du nicht merkst, wann Schluss ist. Und ich rate dir, fass mich nicht noch einmal an, sonst knall ich dir nicht nur eine.“, drohte sie mir und ihre Augen funkelten vor Zorn. „Du hast doch mitgemacht, willst du mich hier eigentlich gerade verarschen?“ „Du bist so dumm und leicht zu manipulieren, wenn es um Sex geht, das ist ja unglaublich. Ich habe keine Sekunde mitgemacht, aber du interpretierst ja alles genau so, wie du es gerade brauchst. Aber ich schwöre dir Edward Cullen, fass mich noch einmal an, dann landet nicht nur meine Hand in deinem Gesicht.“ „Weißt du was Swan, du kannst mich mal. So eine wie dich brauche ich wirklich nicht, da gibt es weit aus willigere. Du bist doch total verklemmt und verrückt.“ „Lieber das, als schwanzgesteuert und sexbessen zu sein. Lass mich ab heute bloß in Ruhe, sonst wirst du es bereuen.“, drohte Bella mir erneut und wendete sich von mir ab. Erst jetzt bemerkten wir beide, dass wir Zuschauer hatten, na wunderbar. Als wäre die Ohrfeige nicht schon peinlich genug. Morgen wusste es der halbe Campus. „Keine Sorge Bella, dich fass ich nicht mal mehr mit der Kneifzange.“, rief ich ihr noch hinterher, doch sie reagierte darauf nicht mehr. Bella schnappte sich ihren Rucksack und ging an den etwa 15 Studenten vorbei, die sich angesammelt hatten. Einige flüsterten, andere beglückwünschten sie und wieder andere grinsten einfach nur gehässig in meine Richtung. Das war zu viel für mich. Ich kannte zwar keinen der Leute, die da standen, doch sie kannten mich. Schnell schnappte ich mir auch mein Buch und ging zum Ausgang, was mir manche hinter her riefen, bekam ich schon nicht mehr mit. Ich rannte schon halb zu meinem Auto, stieg ein und fuhr mit einem Affenzahn von dem Campus. So wütend war ich schon lange nicht mehr und das alles nur wegen Bella. Sie hatte es geschafft, mich innerhalb von zwei Tagen an der gesamten Uni zu blamieren. So etwas ist mir noch nie passiert, nicht einmal annähernd. Und noch nie hat mich irgendeine Frau geschlagen, abgesehen von Alice vielleicht. So sehr ich Bella auch flach legen wollte, das Thema hatte sich erledigt. Diese Frau war der blanke Horror und ich hoffte schon jetzt, dass ich sie sobald nicht mehr sehen musste. Aber ich wusste schon jetzt, dass sich das schwer gestalten würde. Schließlich war sie Alice neue „Beste Freundin“ und Mum verehrte sie jetzt schon. Doch mir konnte sie gestohlen bleiben. Eher würde ich jemanden dafür bezahlen, um mit mir in Bett zu gehen. Bella Swan war für mich Geschichte! Und um meiner Wut weiter freien Lauf zu lassen, drückte ich das Gaspedal noch weiter durch und brauste den Highway entlang. Doch das allein reichte nicht aus, ich musste Druck ablassen. Ich brauchte nun dringend etwas zu vögeln und ich wusste, dass es genügend gab, die nur auf meinen Anruf warteten. Mit einem Grinsen zog ich mein Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer. Wer braucht schon Bella Swan, wenn es tausend andere Weiber gibt, die sich ficken lassen. Bella: http://www.polyvore.com/bella_uni_tag/set?id=24816992 Rose: http://www.polyvore.com/cgi/set?id=24816969&.locale=de Alice: http://www.polyvore.com/cgi/set?id=24816977&.locale=de *************************************************************************** Soooooo, wer hätte mit dem gerechnet???? Hand hoch, wer hasst alles Edward Cullen? Ein "hier", wer ihm eine reinschlagen will! Und ein "Gut so Bella", der die Ohrfeige gut und überfällig fand. :-) So langsam dürfte klar werden, dass das hier nicht eine typische Edward-Macho und Bella-Mauerblümchen Story wird, wie schon manche befürchtet haben. Macht euch noch auf was gefasst. Wenn Bella sagt, sie wird sich rächen, dann meint sie das auch so. Hehehe^^ Aber ich verrate lieber nicht zuviel. Und keine Sorge, das mit Rose und Co wird schon wieder!! Aber ich sag schon wieder zuviel, Schluss jetzt damit! :-D Erst mal freue ich mich auf eure Kommentare, was ihr zu dem Kap sagt. Bis bald meine Süssen, ich versuch mich zu beeilen. Aber seid nicht zu sauer mit mir, wenns doch wieder länger wird!! Bussal, eure Nicki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)