Dein Verstand weiß nicht, was dein Herz will!! von Twilight-Nicki (Liebe geht oft Umwege, bis sie das Ziel erreicht....) ================================================================================ Kapitel 18: Wie soll das nur weiter gehen? ------------------------------------------ Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott!!!! Mir ist etwas passiert, das mir noch nieeeeeeeeeeeeeeeeee passiert ist!! Ich habe zwei Kapitel vertauscht!!!! Das heißt, ich habe euch eins komplett vorenthalten und eins zuviel gepostet!! Ich schäme mich... Tut mir wirklich leid!!!! Und deshalb korrigiert ich das jetzt und hier ist das vergessene Kapitel. Seid nicht irrtiert, ich lösche das vorherige Kapitel und lade es nach diesem wieder hoch, damit die Reihenfolge stimmt und der Lauf der Geschichte auch passt. So habt ihr jetzt zwei Kapitel innerhalb drei Tage bekommen, das ist doch auch nicht schlecht. :-) Viel Spass nun dabei und ich hoffe ihr seid mir nicht all zu böse über die Verwechslung. ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ BPOV „Spaghetti oder Tagliatelle?“ , hörte ich Rosalie hinter mir fragen. Seit drei Tagen hatte ich jetzt Edward nicht mehr gesehen, unser Discoabend war vor knapp einer Woche gewesen. Diese Woche hatte er Nachtschicht und ich war nur tagsüber im Krankenhaus. Dienstag waren wir uns morgens kurz begegnet, das war es aber auch schon. Irgendwie vermisste ich Edward, aber gleichzeitig verbot ich mir auch diese Gefühle. „Vollkorn oder normale Nudeln?“ fragte meine Schwester wieder, ich nahm sie nur ganz entfernt wahr. Unser Umgang wurde immer enger, wir waren inzwischen wirklich fast wie ein Paar. Gäbe es diesen komischen Deal nicht zwischen uns nicht, würde niemand auf die Idee kommen, das alles nur Fake ist. So langsam glaubte ich ja selbst nicht mehr daran. „Hallo??? Erde an Kosmos Bella!!“ Rosalie stand direkt vor mir und wedelte mit ihrer Hand vor meinen Gesicht. „Was? Hast du mit mir geredet?“ , fragte ich verwirrt, war ich so in Gedanken? „Ja, seit ungefähr zehn Minuten. Wo warst du denn mit deinen Gedanken?“ „Bei Edward.“ Rose sah mich mit großen und erstaunten Augen an, hatte ich das jetzt gesagt statt gedacht? „Ok ok ok, wir bringen jetzt diesen Einkauf zu Ende und zu Hause reden wir beide mal ein ernstes Wörtchen miteinander.“ Verdammt, ich hatte es laut gesagt und die Reaktion von meiner Schwester lies keine Widerrede zu. Das musste ja mal kommen, ein typisches Schwestern- Beziehungsgespräch. Aber über welche Beziehung eigentlich? Die zwischen mir und Edward gab es ja eigentlich nicht. Schneller wie wahrscheinlich nötig beendeten wir den Einkauf, ich lief eigentlich nur stumm neben Rosalie her und nickte oder schüttelte den Kopf auf manche Fragen zu den Produkten. Eine halbe Stunde später saßen wir auf jeden Fall zusammen in der Küche, ich schnippelte teilnahmslos Gemüse, während Rose das Wasser für die Nudeln aufsetzte. „So Bella, jetzt mal Tacheles. Was ist los?“ , richtete sie sich dann an mich, „Ich weiß es auch nicht.“ , antwortete ich ehrlich und sah zu ihr auf. „Kann es sein, dass das ganze ein bisschen aus dem Ruder läuft?“ „Nein wieso?“ „Ach komm schon Bella. Vor vier Monaten habt ihr es nicht ein Minute zusammen in einem Raum ausgehalten und jetzt poppt ihr miteinander, als wäre es das normalste der Welt.“ „Ist es doch auch? Du tust es mit Emmett, Alice und Jasper, Angela und Ben.“ , rechtfertigte ich mich. „Ja, wir sind aber auch alle normale Paare und du und Edward nicht.“ , konterte meine Schwester. „Na und? Wir sind doch erwachsen genug um trotzdem Sex zu haben oder?“ „Bella, beim ersten Mal bist du fast Amok gelaufen, weil du mit Edward im Bett warst und jetzt ist es normal? Also ganz ehrlich, ich glaub das ganze hat andere Gründe.“ „Gründe für was?“ „Na das ihr miteinander schlaft, ihr aufeinander eifersüchtig seid...“ „Ich bin überhaupt nicht eifersüchtig auf irgendwas.“ „Ja nee, ist klar Bella. Das hat jeder am Samstag gesehen.“ Rose durchbohrte mich mit ihrem Blick. „Na gut, also, die Tussi hat mich halt genervt und so, aber ich war nicht eifersüchtig.“ , gab ich kleinlaut zu. „Ja klar, genervt. Sicher. Man Bella, gibs doch einfach zu das du eifersüchtig warst.“ „Rose, zum eifersüchtig sein braucht es ein bisschen mehr als nur eine Scheinbeziehung.“ „Also so was wie du und Edward haben oder?“ „Was? Spinnst du?“ „Ach Bella, mach dir doch nicht selbst was vor. Euch verbindet inzwischen mehr als nur dieser dämliche Deal. Ich würde sogar soweit gehen, das ihr dabei seid, euch ineinander zu verlieben.“ Boom.... Das saß. Verlieben? In Edward? Ich? Niemals!!! „Jetzt machst du dich aber lächerlich.“ „Gott, du warst schon immer miserabel im lügen. Ein Blinder würde sehen, wie bei euch die Funken sprühen. Sobald ihr euch seht leuchten eure Augen, ihr sucht regelrecht die Nähe des anderen, ihr seit eifersüchtig auf jeden Fremden der beim anderen in der Nähe ist und an deinem ganzen Verhalten heute, merk ich, das du Edward tierisch vermisst.“ Mit großen Augen sah ich meine Schwester an, sie hatte wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen, das wurde mir gerade bewusst. Ich konnte mich ja dagegen wehren, aber wenn es selbst schon Rosalie auffiel. „Aber, aber, das ist doch nur alles eine Scheinbeziehung.“ , versuchte ich mich weiter zu wehren. „Ach Süsse, dann ist es das eben jetzt nicht mehr. Was ist denn daran so schlimm?“ Rose setzte sich neben mich und legte einen Arm um mich. „Das es nicht sein darf, das alles ist nur ein Deal und in zwei Monaten ist er zu Ende.“ , sagte ich, meine Stimme war aber nicht so fest wie sie sein sollte. „Und wenn es das dann einfach nicht ist und ihr weiter macht, wo ihr jetzt seid?“ Was für eine bescheuerte Idee von meiner Schwester. Als ob Edward das wollen würde. „Klar Rose, Edward träumt sicher von nichts anderem.“ , lachte ich ironisch. „Warum denn nicht? Er hat sich die letzten Wochen sehr verändert.“ , erwiderte Rose lächelnd. Bevor ich etwas sagen konnte, ging die Haustüre auf und Dads Stimme tönte über den Flur. „Hey Mädels, seid ihr zuhause?“ „Ja Dad, in der Küche.“ , rief ich zurück, damit war das Gespräch zwischen mir und Rosalie erst einmal zu Ende. Ich konnte nicht abstreiten, das ich nur allzu froh darüber war. „Freu dich nicht zu früh, das Gespräch wird noch fortgesetzt, keine Sorge.“ , grinste Rose, als hätte sie meine Gedanken gehört. „Als ob ich es geahnt hätte.“ , stöhnte ich und schnippelte weiter das Gemüse, während Rose am Herd weiter rum werkelte. „Na meine Sonnenscheine, das ihr mal Beide zu Hause seid.“ Dad kam in die Küche und setzte sich mit der Zeitung in der Hand mir gegenüber. „Ja, Emmett hat heute mal wieder Gartendienst, Edward muss bald schon wieder ins Krankenhaus zur Nachtschicht und Alice und Jasper machen heute mal wieder etwas zu Zweit.“ , erklärte Rose kurz und knapp. „Und da habt ihr Beiden euch gedacht, ihr kümmert euch mal wieder um euren alten Dad.“ , lachte besagter. „Das klingt ja wie eine Strafe.“ , lachte ich. „Ist es das denn nicht auch?“ , grinste mein Dad. „Ach Dad, du kommst eigentlich immer viel zu kurz. Aber komm doch nächste Woche auch zu den Cullens. Carlisle will mal wieder den Grill raus holen.“ Rose umarmte von hinten Dad. Stimmt, davon hab ich auch schon was gehört. Ein kleines Familienfest im Garten, das würde bestimmt lustig werden und Dad konnte auch mal wieder dabei sein. „Wirklich. Na da sag ich natürlich nicht nein. Der Smoker von Carlisle ist echt spitze.“ Natürlich war Dad sofort Feuer und Flamme. „Hoffentlich schafft es Edward auch pünktlich aus der Klinik. Beim Frühdienst ist das ja immer so eine Sache.“ , meinte ich nachdenklich. „Ach bestimmt. Das ist Edwards letzer Tag, da werden die ihn schon eher gehen lassen. So wie du morgen.“ , winkte Rose ab. „Ihr hab euch die letzten Tage nicht wirklich oft gesehen oder, also ich mein du und Edward.“ Dad spitzelte über die Zeitung zu mir. „Ähm ja, stimmt. Aber das war uns ja klar. Nach dem Urlaub ging es ja direkt mit dem Praktikum los und Edward ist ja auch noch voll eingespannt in der Klinik.“ Hach, der Urlaub. Erinnerungen kamen in mir hoch, schöne, intensive, leidenschaftliche Erinnerungen. „Was grinst du denn plötzlich so?“ , fragte mich Rose. Tat ich das? Oh, die Erinnerungen liesen meine Gedanken etwas heiter werden. „Och nix, einfach nur so.“ , grinste ich weiter. „Aha, na dann.“ „Kommt Emmett denn heute noch?“ , fragte Dad. „Ja, er wollte zum Spiel hier sein.“ , antwortete Rose, ihre Stimme verriet aber, das ihr das gar nicht passte. „Jawohl, ein guter Mann.“ , jubelte Dad, er schaute wahnsinnig gern mit Emmett Football. „Na dann werd ich es mir heute in meinem Zimmer gemütlich machen.“ , meine ich wie nebenbei. „Du kannst uns gern Gesellschaft leisten.“ , kam es von Rose, die inzwischen das Essen in Teller verteilte. „Nein danke, ich verzichte gerne auf Football.“ , lachte ich. „Hätte mich auch gewundert.“ , lachte nun auch Dad, dann widmeten wir uns dem Essen. Zwei Stunden später saß ich in meinem Zimmer und las ein Buch. Wirklich darauf konzentrieren konnte ich mich allerdings nicht, immer wieder schweiften meine Gedanken ab. Meine Balkontüre stand offen und ein laues Lüftchen wehte immer wieder den Vorhang auf. So war es auch auf den Bahamas, Edward und ich schliefen immer bei offener Türe. Der seichte Wind ging dann durchs Zimmer, wehte den salzigen Geruch vom Meer herüber und das Rauschen der Wellen war zu hören. Einfach nur traumhaft, gerade nach dem Sex. „So in Gedanken versunken?“ , holte mich die Stimme meines Dad in die Gegenwart. „Oh, hey Dad. Was machst du denn hier?“ , fragte ich überrascht und legte das Buch beiseite. „Nach dir sehen, es ist gerade Halbzeit. Alles in Ordnung?“ „Klar, ich hab nur ein wenig gelesen.“ Dad betrachtete einmal mehr die Schneekugel auf meinem Schreibtisch, eines der wenigen persönlichen Dinge die ich von Mum hatte. „Weißt du, du kannst genauso schlecht lügen wie deine Mum.“ Dad lächelte sanft, er schüttelte die Kugel und drehte sie in der Hand. „Du vermisst Edward oder?“ Diese Frage kam so überraschend für mich, das ich darauf keine Antwort wusste. „Weißt du, woher deine Mum diese Kugel hatte?“ „Nein, das hat sie nie erzählt. Ich hab sie aber auch nie gefragt.“ Dad setzte sich zu mir aufs Bett, immer noch die Kugel in der Hand, sein Blick aber ganz weit weg. „Es war unser erstes Date, wir waren Schlittschuhlaufen im Wald. Ein kleiner See, direkt hinter unserem Haus in Forks, nicht viele kannten ihn. Ich musste deine Mum fünfmal fragen, ehe sie endlich ja sagte. Renee hatte nicht den ausgeprägsten Gleichgewichtssinn, natürlich war da die Idee Schlittschuhlaufen zu gehen totaler Blödsinn. Aber ich wollte ihr einfach diesen wunderschönen Ort zeigen. Und sie hat sich gar nicht so schlecht angestellt, wie sie immer zuvor beteuerte. Nur sieben mal legte sich deine Mutter der Länge nach, beim letzten Mal trug sie eine kleine Stauchung am Handgelenk davon.“ , lachte Dad leise. Von dieser Geschichte hatte ich noch nie gehört. Und Dad hatte ich noch nie so in Erinnerungen schwelgen sehen. Ich saß ganz nah bei ihm, diesen Blick und dieses Lächeln hatte ich noch nie bei ihm gesehen. „Doch deine Mum hat das nicht gestört, für sie war es der schönste Tag bis dahin, wie für mich auch. Wir gingen zu mir und wärmten uns auf, Oma machte uns Kakao und wir ließen uns vor einer Decke am Karmin nieder. Wir lachten und redeten noch lange an diesem Abend und zum Schluss, küssten wir uns. Ab diesem Moment waren wir zusammen. Wir konnten nicht glücklicher sein, ich liebte Renee so sehr.“ Dads Stimme brach und auch mir kamen die Tränen. Eine Weile war es still, ich wollte schon etwas sagen, doch da atmete Dad tief ein und wieder aus. „Kurz vor Weihnachten fand ich dann diese Schneekugel auf dem Weihnachtsmarkt, es war das ideale Geschenk für Renee. Es sollte für immer eine Erinnerung an unser erstes Date sein. Ein gefrorener See im Wald, zwei Menschen und jede Menge Schnee. Deine Mum freute sich so sehr darüber, das ihr sogar die Tränen kamen. Ich glaube, diese Schneekugel war das schönste Geschenk, das ich ihr je gemacht habe. Abgesehen von dir und Rosalie.“ Charlie hatte den Kopf wieder gehoben und sah zu mir, seine Augen glitzerten und ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. „Oh Dad, sie fehlt mir so.“ , schluchzte ich und warf mich ihm um den Hals. Dad drückte mich fest an sich und strich mir beruhigend über den Rücken. Lange war ich ihm nicht mehr so nahe. „Ich weiß Bells, mir auch.“ , erwiderte er nur leise. Eine Weile saßen wir so da und ich weinte, erst als ich mich beruhigt hatte, sah er mich eindringlich an. „Weißt du Bella, das ich deine Mutter gehen ließ war das Dümmste was ich je getan habe.Ich habe nie aufgehört sie zu lieben, doch das Leben ließ unsere Liebe nicht mehr zu. Sieh zu, das es dir und Edward nicht auch so geht.“ Überrascht und gerührt von diesen Worten, wusste ich nicht, was ich sagen wollte. So ehrlich war Dad noch nie, solche Gespräche hatten wir noch nie geführt. Wenn Charlie nur wüsste, dass das ganze bei mir und Edward gar nicht so war. Sollte ich es ihm vielleicht sagen? „Dad, so ist das bei mir und Edward nicht.“ , setzte ich an, doch er unterbrach mich sofort. „Noch nicht vielleicht, aber ich seh es in deinem Blick. Der Junge bedeutet dir mehr, als du zugibst. Du bist mir viel zu ähnlich, aber mach nicht die selben Fehler wie ich.“ Wir sahen uns tief in die Augen, ja ich und Charlie waren uns definitiv zu ähnlich. Hierzu bedarf es keine weitere Worte, weshalb ich nur nickte. „Gut und jetzt geh ich wieder nach unten. Die Seahawks haben bestimmt schon wieder den einen oder anderen Touchdown gelandet.“ Dad gab mir noch einen Kuss auf die Stirn, dann stand er vom Bett auf, stellte die Kugel wieder auf den Schreibtisch und ging zur Türe. „Wir leben doch in einer moderen Welt, nicht so wie wir damals. Schreib Edward doch einfach so eine SMS oder so eine E-Mail.“ , sagte er dann noch und lächelte zu mir. „Danke Dad, ich glaub das mach ich auch.“ , lächelte ich, dann ging Dad aus meinem Zimmer. Von dem gerade Erlebten noch total geflasht, ließ ich mich erstmal nach hinten aufs Bett fallen. So emotional hatte ich Dad noch nie erlebt. Und dieses Date von Mum und Dad, ich konnte es mir richtig vorstellen. Ich kannte den See, allerdings war in meinen Erinnerungen eher ein Tümpel, überwuchert von Algen und Seerosen, umgeben von lauter Schilf. Ich hatte keinen Schimmer wie man damals dort Schlittschuhlaufen konnte, aber Mum und Dad hatten wohl ein unvergessliches Erlebnis. Keine Ahnung wie lange ich einfach nur so da lag und an die Decke starrte. Ein kühler Luftzug ließ mich frösteln, weshalb ich aufstand und meine Balkontüre schloss. Mein Blick huschte wieder zur Schneekugel, dann schnappte ich mir mein Handy. Dad hatte Recht, warum schrieb ich Edward nicht einfach? Doch es war schon nach zehn, er war schon in der Klinik. Naja, dann würde er die Nachricht eben morgen früh oder in einer Pause lesen. Aber was sollte ich ihm eigentlich schreiben? Das ich ihn vermisse? Tue ich das überhaupt? Und wenn ja, warum? Wir sind ja nicht mal ein richtiges Paar. Durfte ich etwas vermissen, was mir gar nicht gehörte? Und warum vermisse ich ihn überhaupt? „Ach verdammt.“ , fluchte ich und schmiss das Handy aufs Bett zurück. Das war doch zum verrückt werden. Ich hatte vor vier Monaten dieses dämlichen Deal nur begonnen, um Edward der Frauenwelt fernzuhalten. Wir hassten uns, hielten es keine Minute alleine aus ohne zu zicken. Langsam wurden wir Freunde, doch immer hatte ich im Hinterkopf, das Edward ein totaler Macho war, ein Frauenheld der irgendwann wieder so weiter machen würde, wie vorher. Davon wollte ich ihn abhalten, er sollte nie mehr so ein Idiot sein wie vorher. Und nun, nun mochte ich diesen Trotttel irgendwie. Mehr sogar, ich vermisste ihn. Doch das durfte nicht sein, das würde nur zu Problemen führen. Immerhin würde in zwei, vielleicht drei Monaten das ganze Theater vorbei sein. ´Der Gedanke daran versetzte mir einen schmerzhaften Stich, doch ich versuchte es zu ignorieren. Ich durfte da nicht noch tiefer rein geraten, als ich es schon war. Aber bis dahin, bis dahin war es noch eine Weile. Also schnappte ich mir doch wieder mein Handy und schrieb eine SMS an Edward. Hey Edward, hoffe du hattest eine stressfreie Nacht. Noch zwei Mal, dann hast du es ja geschafft für diese Woche. Kaum zu glauben das es bald vorbei ist. Vielleicht sehen wir uns ja dieses Wochenende, kannst dich ja mal melden. Kuss Bella. Ehe ich nochmal darüber nachdenken konnte, sendete ich die Nachricht. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, irgendwie fühlte ich mich jetzt erleichtert. Aber irgendwie fühlte es sich auch komisch an, Edward und ich hatten uns noch nie wirklich SMS geschrieben, zumindest nicht so. Es hatte sich alles so verändert. Ich wusste nicht mehr was richtig oder falsch war, was Schein oder sein, gut oder böse. Alles war so verwirrend, alles hatte sich so geändert. Ich schlüpfte in meine Schlafsachen und legte mich wieder ins Bett. Meine Gedanken und Gefühle fuhren Achterbahn, das alles machte mich plötzlich wahnsinnig müde. Wieder huschte mein Blick zum Schreibtisch, die Schneekugel war im fahlen Licht kaum zu erkennen. Trotzdem musste ich lächeln, die Geschichte dahinter war einfach so rührend und romantisch. Damit konnte die Geschichte von mir und Edward nicht mithalten, romantisch war daran bisher gar nichts. Aber wer weiß, wie diese Geschichte noch weiter gehen würde. Doch eigentlich, sollte diese Geschichte ja gar nicht weiter gehen.... EPOV Diese Nacht war ruhig, sehr ruhig eigentlich. Nur einen Armbruch hatte ich seit zehn Uhr gehabt, inzwischen war es drei Uhr Nachts. Noch zwei Stunden, dann war endlich Feierabend, bis dahin hatte ich noch ein paar Berichte nach zu schreiben. Kaum zu glauben das ich nur noch eine Woche hier hatte, mir würde der ganze Trubel fehlen. Doch endlich in Dads Klinik zu arbeiten, freute mich viel mehr. Endlich konnte ich dort in der Chirurgie arbeiten, nicht mehr in der stressigen Ambulanz. Zwar durfte ich hier auch schon die eine oder andere kleine OP übernehmen, aber natürlich traute man einem frisch aus gelernten Arzt nicht soviel zu. Meine Augen taten inzwischen weh vom Lesen und Schreiben, weshalb ich mir nun eine kleine Pause gönnte. Ich schlenderte durch die leeren Fluren der Klinik, diese Ruhe war schon fast gespenstisch. Im Schwesterzimmer, das mein Ziel war, waren drei Krankenschwestern. Zwei , Klara und Nadine, unterhielten sich leise, die dritte, Tanya, war in ein Modemagazin vertieft. Nadine und Klara sahen kurz zu mir und nickten zur Begrüßung, Tanya hingegen würdigte mich keines Blickes. Ich schnappte mir aus dem Kühlschrank eine Dose Cola und setzte mich an die kleine Sitzgruppe. „Verdammt ruhig heute Nacht oder?“ , meinte Nadine. „Allerdings, aber so kommt auch mal der ganze Papierkram weg.“ , antwortete ich. „Ach hast du dich im Büro verkrochen, hab mich schon gewundert weil man dich nirgends sah.“ , lächelte Klara. Beide Schwestern waren schon sehr lange hier und knapp um die 40. Sie waren so etwas wie mein Fels in der Brandung hier, immer ein offenes Ohr und in jeder Lebenslage für einen da. „Hey, bald werdet ihr komplett ohne mich auskommen müssen. Also ja keine Tränen.“ , scherzte ich. „Na na Kleiner, immer auf dem Boden bleiben, wir haben schon viele kommen und gehen sehen.“ , lachte Klara und wir mussten alle mit einstimmen, mit Ausnahme Tanya. Diese stöhnte genervt auf, legte ihre Zeitung weg und marschierte aus dem Zimmer. „Die hats wohl immer noch nicht verkraftet, das du nicht mehr an ihr interessiert bist.“ , grinste Nadine, als Tanya aus dem Zimmer war. „Kann schon sein, ist mir aber egal.“ , sagte ich gleichgültig, Tanya interessierte mich wirklich kein Stück mehr. Wir saßen noch eine Weile zusammen und redeten über dies und das, bis ich wieder zurück ins Büro ging um die Berichte fertig zu bekommen. Auf dem Weg dorthin holte ich noch mein Handy heraus, ich hatte es seit Schichtbeginn aus. Ich schaltete es an und kurz darauf piepte es, eine SMS von Bella. Hey Edward, hoffe du hattest eine stressfreie Nacht. Noch zwei Mal, dann hast du es ja geschafft für diese Woche. Kaum zu glauben das es bald vorbei ist. Vielleicht sehen wir uns ja dieses Wochenende, kannst dich ja mal melden. Kuss Bella. Ein Lächeln bildete sich bei mir, das war ja süss von ihr. Bella hatte die SMS allerdings schon um zehn geschrieben, wenn ich ihr jetzt antworten würde, würde ich sie sicherlich wecken. „Sag bloß, deine Freundin schreibt dir jetzt schon mitten in der Nacht.“ , holte mich Tanyas Stimme aus meinen Gedanken. Sie kam gerade aus dem Labor und sah mich spöttisch an. „Was geht dich das an?“ , blaffte ich sie an und ging an ihr vorbei. „Gott, das hätte ich ja im Leben nicht für möglich gehalten. Du hast dich echt in das kleine graue Mäuschen verknallt.“ Wie versteinert blieb ich stehen und sah zu Tanya. Was hatte sie da gerade gesagt? Ich sollte mich in Bella verknallt haben? Was für ein Schwachsinn. „Ich bin mir ihr zusammen, gehört das nicht dazu?“ , versuchte ich meine Fassade aufrecht zu erhalten. „Ach komm schon Edward, du bist nicht mit der Swan zusammen gekommen, weil du ach so verliebt in sie warst. Ehrlich gesagt weiß ich es nicht warum du mit ihr zusammen bist, aber inzwischen hast du wirklich Gefühle für die Kleine.“ Gefühle für Bella? Was redete Tanya für einen Blödsinn? Wir waren Freunde und spielten eine Beziehung vor. Die Beziehung lief gut, mehr wir das. Wir hatten sogar Sex, der mir inzwischen auch sehr fehlte. Aber Gefühle? Ich wollte gerade den Mund öffnen um etwas zu sagen, doch Tanya hob nur die Hand. „Lass gut sein Edward, in einer Woche bist du weg und dann kommen neue Assistenzärzte. Du bist nur einer von Vielen. Machs gut.“ Tanya stolzierte an mir vorbei und auch ich ging wieder in mein Büro. Auf meinen Stuhl fallend gingen meine Gedanken zurück zu Bella. Das Handy hielt ich immer noch in der Hand, die SMS leuchtete mich an. Gefühle für Bella? Konnte das sein? Und wenn ja, hatte sie auch Gefühle für mich? So eine SMS hatte sie mir noch nie geschrieben, war das vielleicht ein Indiz dafür? Vielleicht sehen wir uns ja dieses Wochenende... Dienstag hatten wir uns kurz gesehen, aber auch nur weil ich mal wieder länger wie nötig im Krankenhaus war. Heute war Donnerstag, bzw Freitag. Bella musste heute noch, dann war ich Praktikum zu Ende. Ich musste die nächste Nacht auch noch und nächste Woche hatte ich Frühschicht, meine letzte Schicht. Wenn wir also sehen wollten, blieb nur der Samstag Abend oder der Sonntag. Kuss Bella So etwas haben wir uns noch nie geschrieben, eigentlich hatten wir uns noch nie wirklich SMS geschrieben. Ein Kuss, Kuss.... Gott Bella konnte unglaublich küssen. So sinnlich und zärtlich, aber auch leidenschaftlich und fordernd. Mir wurde gleich ganz anders beim Gedanken an ihre Küsse. Und wenn wir Sex hatten, das war einfach unvorstellbar. Als ich Bella vor einem halben Jahr kennengelernt hatte, hätte ich nie im Leben gedacht, das sie so eine Granate im Bett war. Sie wusste genau was sie wollte und wenn Bella es wollte, war es jedes Mal ein Erlebnis. Der Sex mit ihr war jedes Mal anders, mal leidenschaftlich, mal gefühlvoll, mal explosiv. Die Erinnerungen an den Sex mit Bella wühlten mich vollkommen auf und in meiner Hose wurde es sehr eng. Das war bis vor ein paar Wochen unvorstellbar, das mich Bella so anmachen würde. Ich musste mich definitiv dieses Wochenende mit ihr treffen. „Hey Edward, was machen die Berichte?“ Total in Gedanken versunken, fiel ich fast vom Stuhl, als Dr. Brown plötzlich hinter mir stand. „Gott, haben Sie mich erschreckt.“ , gab ich ehrlich zu. „Das tut mir leid, ich wusste nicht das du so in Gedanken bist. Sehnsucht nach der Freundin?“ Sah man mir das jetzt schon an oder was? „Ähm ja, so ähnlich. Die Berichte sind fast fertig, nur noch ein paar Kleinigkeiten.“ „Na dann halt dich ran, in einer halben Stunde hast du Feierabend.“ „Ist es schon so spät?“ Mein Blick ging zur Uhr, tatsächlich war es schon nach halb fünf. „Na na na, was hast du denn die ganze Nacht getan? Du willst in der letzten Woche nicht noch mehr Überstunden machen, wie du eh schon hast oder?“ , grinste der Oberarzt. „Nein, mit Sicherheit nicht. Ich hab mich vorhin wohl ein wenig mit Nadine und Klara verquatscht.“ , erklärte ich. „Ja die Beiden, wenn die einen einmal in der Mangel haben. Na gut, dann sieh zu das du das noch fertig bekommst, damit du nach Hause ins Bett kommst.“ „Werd ich machen, ich leg Ihnen die Berichte auf den Schreibtisch.“ „Alles klar Edward, schönen Feierabend.“ Dr. Brown ging wieder aus dem Büro und ich widmete mich dem letzten Bericht. Natürlich wurde es doch wieder später als geplant, erst kurz vor sechs kam ich endlich aus der Klinik. Zwar war ich pünktlich mit meinen Berichten fertig, aber kurz vor Feierabend kam noch ein Notfall, bei dem ich helfen musste. Aber nun saß ich in meinem geliebten Aston Martin und war auf dem Weg zum Supermarkt. Ich wollte Bella mit einem Frühstück überraschen, in einer halben Stunde würde diese aufstehen. Heute war ihr letzter Tag im Praktikum, was gab es da schöneres als das mit einem Frühstück zu beginnen. Zum Glück war gleich um die Ecke ein 24 Stunden Supermarkt, in dem ich alles fand was ich benötigte. Mit frischen Brötchen, Wurst, Käse und frischen Obst im Gepäck, machte ich mich auf den Weg zu Bella. Es war dreiviertel sieben, im Normalfall müsste Bella schon wach sein und wahrscheinlich unter der Dusche stehen. Emmetts Lamborghini stand vor der Türe, also waren Rose und er auch hier. Auch Charlies Polizeiwagen stand in der Auffahrt, also die komplette Familie zuhause. Und alle drei würden bestimmt noch schlafen, also konnte ich schlecht klingeln. Ich beschloss Bella anzurufen, auch wenn ich damit die größte Überraschung vorne weg nahm. Es tutete drei mal, dann ging eine verschlafene Bella ans Telefon. *Was willst du so früh? * zickte sie ins Telefon, morgens war sie unausstehlich. *Guten Morgen Schatz, könntest du mir bitte die Türe aufmachen? * , säuselte ich ins Telefon. *Spinnst du? Was machst du so früh morgens hier? * *Dich mit einem Frühstück überraschen. Machst du mir nun bitte auf? * *Gott, wenns sein muss. * Bella legte auf und kurz darauf öffnete sie mir die Türe. Sie sah noch total verschlafen aus, die Haare nur notdürftig zusammen gebunden und immer noch in Schlafklamotten. „Was um alles in der Welt tust du mitten in der Nacht hier?“ „Bella, es ist fast sieben, ich wollte dich mit einem Frühstück überraschen.“ „Fast sieben? Verdammt, ich hab verschlafen.“ „Du hast noch genug Zeit, komm lass uns in die Küche gehen.“ Ich gab Bella einen Kuss auf die Stirn, dann gingen wir in die Küche. Bella holte aus den Schränken Geschirr und ich packte meine Tüte aus. Natürlich wusste ich, das Bella ein Morgenmuffel war. Aber eigentlich dachte ich auch, das sie schon längst wach war und duschen war. „Warst du gestern noch lang wach?“ , fragte ich um sie ein bisschen aufzulockern. „Ja leider, ich hab mich ein bisschen verlesen.“ , gab sie zu und lief rot an. „Sturmhöhe oder Romeo und Julia?“ „Sturmhöhe“ , grinste Bella. „Und wann hattest du denn Einfall mit diesem Frühstück?“ „Als ich deine SMS heute Nacht gelesen hab. Du hattest echt Recht das wir schon lang nicht mehr gesehen haben und da dachte ich, überrasche ich dich einfach heute morgen.“ , erklärte ich, „Aha, aber wir hätten ja auch morgen Abend essen gehen können.“ „Hätten wir, aber das wäre erst morgen gewesen.“ Ich lehnte mich zu ihr um ihr einen Kuss geben zu können. Sofort fühlte ich mich wieder zu ihr hingezogen, am liebsten hätte ich Bella gepackt und nach oben getragen, vielleicht auch nur aufs Sofa nebenan. Doch Bella vertiefte den Kuss nicht weiter, da oben eine Türe ging. „Wer ist da denn schon wach?“ , fragte sie etwas genervt, als wir den Kuss abbrachen. „Vielleicht ist nur jemand aufs Klo.“ , versuchte ich die Spannung wieder aufzubauen und küsste Bella wieder. Doch weiter konnten wir auch dieses mal den Kuss nicht vertiefen, hinter uns tauchte mein Bruder auf. „Alter, was macht ihr morgens denn schon für einen Lärm?“ , meckerte er total verschlafen. „Wir machen gar keinen Lärm, was machst du denn schon um sieben wach?“ , erwiderte ich genervt. Mein Bruder stand normalerweise nie vor elf an einem freien Tag auf, aber heute musste er natürlich schon so früh wach sein. „Konnte nicht mehr schlafen und dann hab ich euch quatschen hören. Sag bloß du kommst früh morgens hier her zum poppen.“ „Emmett du bist so ein Trottel. Edward hat mich mit einem Frühstück überraschen wollen. Diese Überraschung hast du aber nun gründlich verdorben.“ , giftete Bella meinen Bruder an und stellte die Kaffeemaschine an. „Sorry, das wusste ich ja nicht. Ich will dann auch nicht weiter stören.“ Emmett bewies tatsächlich einmal Taktgefühl, was mit Sicherheit an seinem Schlafmangel lag. Er schnappte sich noch eine Flasche Wasser und verschwand dann wieder nach oben zu Rosalie. „Was macht er eigentlich hier?“ , fragte ich Bella. „Er hat gestern mit Dad ein Footballspiel geschaut und blieb dann hier.“ , erklärte Bella, während sie mir eine Tasse Kaffee hin stellte. „Wie war die Nachtschicht?“ „Ruhig, ich hab endlich mal alle Berichte ab arbeiten können. Nur kurz vor Schluss kam noch ein Notfall.“ „Aha, ich glaub ich hätte dich auch umgebracht wenn du schon um fünf hier aufgetaucht wärst.“ Bella schmierte sich ein Marmeladebrot und grinste mich an. „Och, ich glaube, ich hätte da schon meine Mittel gehabt dich zu besänftigen.“ , meinte ich locker und zwinkerte Bella zu. „Ja das glaub ich gleich. Du weißt aber auch das ich ganz anders kann wenn man mich aufweckt.“ Oh ja, nur zu gut. Im Urlaub hatte ich es tatsächlich einmal gewagt, Bella zu wecken, obwohl wir noch eine ganze Weile schlafen hätten können. Erst hatte sie nur gebrummelt und sich weg gedreht, als ich jedoch etwas aufdringlicher wurde, wurde sie zur altbekannten Zicke und fuhr mich an. Dann schnappte sie sich die Decke, drehte sich so weit wie möglich von mir weg und schlief weiter. Am Morgen beim aufstehen dann, würdigte sie mich keines Blickes und war noch muffeliger als sonst schon morgens. Seit dem hab ich es nicht mehr gewagt, Bella mitten in der Nacht zu wecken. „Ich hatte einfach Lust auf dich, konnte ich ja nicht wissen das du gleich angriffslustig wirst.“ „Ja ja, der kleine notgeile Edward.“ , grinste sie. „Als ob es dir nicht gefallen würde.“ , konterte ich und lehnte mich wieder zu ihr, um sie zu küssen. Dieses Mal konnten wir den Kuss vertiefen und ich zog Bella noch näher zu mir. Gott, wie schaffte sie es immer wieder, mich so scharf zu machen, obwohl sie mich nur küsste. Ich stöhnte in unseren Kuss, worauf Bella dann lachend den Kuss abbrach. „So gern ich das hier jetzt weiter ausführen würde, ich muss mich fertig machen und zur Arbeit.“ , murmelte sie an meine Lippen. „Kannst du nicht später kommen?“ , flehte ich. „Mein lieber scharfer Freund, heute ist mein letzter Tag, da kann ich doch nicht zu spät kommen.“ „Aber du kannst mich doch jetzt auch nicht so hier zurück lassen.“ Fast weinerlich sah ich zu meiner Hose, in der sich eine Beule deutlich abzeichnete. Bella folgte meinem Blick und ihre Augen blitzen auf. „So leid es mir tut, ich muss. Lass uns doch morgen etwas zusammen machen.“ „Man kannst du fies sein.“ Ich versuchte eingeschnappt zu wirken, aber Bella hatte ja Recht. Es war schon nach sieben und sie musste noch ins Bad. „Ich machs auch wieder gut.“ , raunte mir Bella ins Ohr, was mich leicht erschauern lies. „Ist das ein Versprechen?“ „Eher eine Drohung. Wenn ich mit dir fertig bin, dann bist du fertig.“ , grinste Bella dreckig. Böse böse Bella, darauf freute ich mich jetzt schon. „Na gut, unter diesen Umständen lass ich dich ziehen. Morgen Pizza-Essen mit anschließenden Dessert bei mir?“ „Hört sich verlockend an.“ „Find ich auch.“ Wieder fanden sich unsere Lippen zu einem kleinen Kampf. Nach einigen Minuten mussten wir diesen jedoch unterbrechen, da wir beide kaum noch Luft bekamen. Bella nutzte dies und ging nach oben ins Bad. Ich räumte inzwischen den Frühstückstisch ab und wartete bis Bella wieder nach unten kam. Eine viertel Stunde später war sie frisch geduscht und umgezogen, bereit für ihren letzten Tag in der Klinik. Kaum zu glauben, das diese zwei Wochen so schnell vorbei gingen. „Einen schönen letzten Tag in der Klinik. Nehm nicht zuviel davon mit nach Hause.“ , sagte ich ernst zu Bella, als wir an der Türe standen. Ich wusste nur zu gut von was ich sprach, die Arbeit in der Klinik bekam man nur schwer aus dem Kopf. Und gerade bei Bella, die hauptsächlich nur mit Kindern zu tun hatte. „Ich werd es versuchen. Aber das ist bei den Kleinen so schwer. Ich werd nach dem Praktikum noch sicher öfters dort vorbeischauen.“ , erwiderte Bella und wurde dabei traurig. „Das glaub ich dir und die Krümmel werden sich bestimmt freuen. So, jetzt aber los. Nicht das du wirklich noch zu spät kommst.“ „Danke für das Frühstück, das war wirklich eine süsse Überraschung von dir. Ich meld mich heute Abend, vielleicht bin ich ja sogar auch noch in der Klinik. Nach dem Dienst will ich noch ein bisschen Abschied feiern.“ „Dann komm ich einfach ein bisschen früher und feier noch mit.“ Bellas Augen leuchteten auf meinen Vorschlag, schlang ihre Arme um meinen Hals und zog mich zu ihr. „Danke Edward.“ , hauchte sie, ehe sie ihre Lippen auf meine legte. In dem Kuss konnte ich ihre Dankbarkeit spüren, aber wofür. Alles was sie erreicht hat, hat sie sich selbst zu verdanken. „Ich hab gar nichts getan.“ Bella wollte schon wieder widersprechen, aber ich legte ihr einen Finger auf die Lippen. „Bis heute Abend, einen schönen Tag.“ „Und dir erst einmal eine gute Nacht.“ Wie auf Kommando musste ich auf Bellas Worte gähnen, was Bella lachen lies. Wir lösten uns nach einem kurzen Küsschen und Bella ging zum Audi, ich zum Aston Martin. Sie winkte und strahlte mich noch einmal an, dann fuhr sie los Richtung Krankenhaus. Auch ich stellte den Motor an. Kaum zu glauben, was sich die letzten Monate bei uns alles verändert hatte. Nie hätte ich gedacht, das es einmal soweit kommen würde. Und ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, wie das Enden würde. Würde es überhaupt Enden? ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ Sooo.... das wars auch schon wieder mit dem Kapitel. Süss die Überraschung von Edward oder? Und die Geschichte von Charlie und Renee... hach... ♥ Wenn ich euch die vorenthalten hätte, das hätte ich mir ja nie verziehen. Nochmals Sorry wegen der Verwechslung. Hoffe es hat euch nicht zu sehr verwirrt, aber das werdet ihr mir sicher mitteilen. ;) Bis bald meine Süssen!!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)