Eyes Of An Assassin von Kabuki-Demon ================================================================================ Kapitel 3: Erste Mission ------------------------ Erste Mission Nachdem Ebony ihre Makobehandlung hinter sich gebracht hatte machte sie sich auf den Weg in die Kantine um sich etwas zu essen zu besorgen. Sie mochte Makobehandlungen, denn das Seherlebnis, das sie danach verspürte, war ein ums andere Mal atemberaubend. Sie betrat die Kantine und sah, dass sie ziemlich leer ist, daher zollte sie den wenigen Anwesenden kein Interesse und stellte einen Donut, eine Portion gebratene Nudeln und eine Tasse Tee auf ihr Tablett, zahlte und ging dann zu einem der hinteren Tische an einer Gruppe vorbei. „Hey, Babe. Setz dich doch zu uns…an den 1st Class Tisch.“, hörte sie eine Stimme hinter sich. Sie wandte sich um und erblickte einen rothaarigen, jungen Mann Anfang zwanzig, der sie angrinste. Ihr Blick wanderte zu den beiden anderen Männern, die bei dem Rothaarigen saß. Der eine war ein großer muskulöser, schwarzhaariger Mann, der andere…Sephiroth. „Nein, danke. So aufgeblasen wie ihr seid, fliegen wir noch in die Luft.“, gab sie gelassen zurück. „Ich sagte doch, lass es Genesis, sie ist eine Kampflesbe.“, warf Sephiroth mit finsterem Blick ein. „Bei so schlecht bestückten Typen wie Ihnen bleibt mir ja nichts anderes übrig.“, schoss sie zurück und ging weiter, setzte sich an einen etwas entfernten Tisch und genoss in aller Ruhe ihr Essen, während Genesis sich lachend über Sephiroth lustig machte. Tseng betrat die Kantine. Sephiroth und Genesis waren um diese Uhrzeit dort meisten anzutreffen. Und er behielt Recht. Und zu seiner großen Überraschung entdeckte er auch Ebony an einem Tisch. Gut, musste er schon einmal nicht nach ihr suchen. Er ging an Sephiroth, Genesis und Angeal vorbei und trat dann zu Ebony an den Tisch. Er schmunzelte als er den Donut mit der dicken pinkfarbenen Zuckerglasur sah. „Tut mir Leid, dich beim Essen zu stören.“, entschuldigte er sich. Sie zuckte mit den Schultern. „Was gibt’s?“, fragte sie und biss in ihren Donut. Er unterdrückte ein Schmunzeln und setzte sich zu ihr. „Wie sieht es aus? Macht dir die Makobehandlung Probleme?“, fragte er. „Nein, wieso?“, fragte sie und biss wieder in ihren Donut. „Es gibt einen Auftrag für dich. Du sollst einen desertierten Soldier unschädlich machen. Er ist vor zwei Jahren verschwunden und es hat sich herausgestellt, dass er Tourismusminister in Wutai ist.“, formulierte Tseng den ihm zugesendete Auftrag für sie. Sie stopfte sich die Reste ihres Donuts in den Mund und schien nachzudenken, während sie kaute. Dann leckte sie sich den grellfarbigen Zuckerguss von den Lippen und Tseng zwang sich woanders hinzusehen. Wie konnte so etwas banales so erotisch sein, und wieso turnte ihn das so an? „Wann kann ich loslegen?“, fragte sie schließlich. Okay. Jetzt musste er ihr nur noch den Haken an der Sache erklären. „Das musst du mit Sephiroth und Genesis abklären. Die beiden sind dein Begleitschutz.“, sagte Tseng möglichst sanft. „Was?! Ich brauche keinen Begleitschutz, erst recht nicht von Sephiroth, dieser Cracknutte!“, beschwerte sie sich aufgebracht. Cracknutte? Sie schien Sephiroth ja bereits ins Herz geschlossen zu haben. „Auflage des Präsidenten. Ich würde dich ja gerne begleiten, aber die IT-Abteilung macht Probleme und daher muss ich…nachhelfen.“, erwiderte Tseng, „Außerdem solltest du dich eher als eine Art letzte Möglichkeit fungieren, falls Genesis und Sephiroth moralische Bedenken haben ihren ehemaligen Kollegen zu beseitigen.“ „Na gut, wenn es sein muss. Weiß die Cracknutte schon über ihr Glück bescheid?“, fragte sie und erhob sich. „Lass ihn das nicht hören.“, gab Tseng zurück und stand ebenfalls auf. Sie lächelte nur und ging dann voraus zu dem Tisch. „Na, zieht es dich doch an den Tisch, der Reichen und Schönen. Wobei ich der Schönste von allen bin.“, sagte Genesis und grinste schon wieder zu anzüglich. „Und der schwulste.“, erwiderte Ebony gelassen. „Hey!“, meckerte Genesis. „Genesis, Sephiroth. Der Präsident hat Arbeit für euch. Der vor zwei Jahren verschwunden Soldier ist wieder aufgetaucht. Er ist Tourismusminister in Wutai und Mr. Shinra wünscht sich den Herren gerne unter der Erde zu wissen. Ihr sorgt dafür, dass dieser Wunsch erfüllt wird und agiert als Begleitschutz für Ebony.“, sagte Tseng mit ernster Stimme. Er war wieder ganz in seinem typischen Arbeitsverhalten. Sephiroth richtete sich auf. „Wutai also…ist noch gar nicht so lange her seitdem ich das letzte Mal dort war.“, murmelte er und Tseng merkte wie Ebony ihn wütend anstarrte, als wollte sie ihn mit ihren Makoaugen durchbohren. Sephiroth schien es nicht zu bemerken und ging zusammen mit Genesis los. „Los komm, Lesbo.“, sagte Sephiroth und drehte sich zu Ebony um, wie immer mit einem arroganten Lächeln auf den Lippen. „Gleich, Gaybe.“, gab sie betont freundlich zurück und wandte sich an Tseng. „Muss er wirklich mit?“, fragte sie mit gedämpfter Stimme. „Eine Lady wie du braucht nun einmal Begleitschutz.“, sagte er, nahm ihre Hand und küsste ihren Handrücken flüchtig. Ebony sah ihn verwirrt an. „So verabschiedet man sich doch von einer Lady.“, erwiderte er und ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen. „Hör jetzt auf mit Tseng zu flirten, Lesbo, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.“, fauchte Sephiroth. Ebony rollte genervt mit den Augen. „Ich schwör Ihnen, irgendwann bring ich ihn um.“, murmelte Ebony an Tseng gewandt und folgte dann Sephiroth nach draußen. Sein Blick folgte ihr. Blieb an ihrem Hintern hängen. Wo zur Hölle sah er da hin? Er zwang sich wegzusehen und machte sich dann wieder auf den Weg in sein Büro. Ebony folgte den beiden Soldier zur Waffenkammer und ließ sich ihre benötigte Ausrüstung aushändigen und dann das Formular des Auftrags. Sie überflog es auf dem Weg zum Helikopter und stieg dann ein, setzte sich und bereitete ihre Ausrüstung vor. „Und wie hast du vor ihn umzulegen?“, fragte Sephiroth verächtlich. „Ich kümmere mich nur um ihn, sollten Sie beide versagen. Aufgrund ihres für Soldier typischen Kameradschaftssinn.“, gab Ebony zurück und zog eine Spritze mit einer klaren Flüssigkeit auf. „Was wird das, ein Blasrohrpfeil? Machen das die Wilden aus Wutai so?“, sagte Sephiroth und blickte von den Auftragsunterlagen auf. „In der Tat bin ich sehr begabt im Umgang mit Blasrohren und aber hin und wieder entkommt mir ein Pfeil und steuert das nächst größte Ziel an und das wäre ja wohl Ihr aufgeblasener Hintern.“, schoss Ebony zurück. „Mein Hintern ist lange nicht so groß wie deiner.“, gab Sephiroth zurück. „Tja, so ein Pech, Männer stehen nämlich auf dicke Hintern, haben Sie wohl keine Chance, Gaybe.“, erwiderte sie bissig. „Du willst doch sowieso nur Mannsweiber, Lesbo.“, konterte Sephiroth genauso bissig. Genesis räusperte sich. „Wir sind hier nicht im Kindergarten. Benehmt euch und konzentriert euch auf die Mission!“, mischte sich Genesis ein. „Ja, Mami.“, erwiderte Ebony kalt, während Sephiroth die Arme verschränkte und aus dem Fenster blickte. Nach einiger Zeit landeten sie schließlich und verließen den Helikopter. „Und wie sieht dein Plan aus, Wutai-Girl?“, fragte Sephiroth. Ebony versuchte die Wut, die schon wieder in ihr aufkeimte zu unterdrücken und konzentrierte sich darauf, alle Emotionen zu unterdrücken. „1000 Höhenmeter von hier ist sein Landhaus. Er macht dort gerade Urlaub. Wir werden ihn dort erledigen. Fernab von Zeugen.“, erwiderte sie kalt, schulterte das Gewehr mit dem Giftpfeil und ging los. „Ja…besser ist es. An deinen dicken Hintern würde sich jeder erinnern…“, erwiderte Sephiroth und blickte mürrisch auf das bergige Gelände. Ebony erwiderte nichts, sollte er doch reden. Sollte er sich sein dummes Mundwerk fusslig reden, vielleicht würde er dann endlich Ruhe geben, wie es sich für einen Ort wie diesen gehört. Sie liefen eine ganze Weile über Wege die sie immer weiter in die Berge führten und die Natur nun zunehmend. „Mein Gott was für eine Pampa…Shinra sollte hier wirklich mal einen Landschaftsgärtner herschicken.“, brach Sephiroth schließlich nach einiger Zeit das schweigen. Ebonys Blick wurde eiskalt und ihre rechte Augenbraue zuckte wütend. Was bildete sich dieser arrogante, fette Karpfen-Schnösel eigentlich ein? Nur weil er durch die Medien ein ‚Held’ geworden war konnte er sich alles erlauben?? Nur weil bei Shinra die Verbundenheit mit der Natur und die Schönheit der Wildnis ungefähr soviel Bedeutung hatte wie das Betätigen der Klospülung. Es war notwendig um die anderen zufrieden zu stellen, aber nicht so wichtig als dass man sich ernsthaft damit beschäftigte. „Und was soll das da sein? Die hässlichen Fratzen da im Felsen? Ist das die Kunst der Wilden?“, fuhr der Silberhaarige fort. Ebony sah rot. Wie konnte er es wagen. Sie drehte sich um und verpasste ihm mit der Faust einen kräftigen Schlag gegen sein Kinn. „Spinnst du?!“, fauchte Sephiroth sie vollkommen perplex an. „Ich glaube du spinnst! Du wagst es die Ahnen meines Landes zu beleidigen, du respektloser Vollidiot! Du benimmst dich hier vollkommen respektlos! Das hier ist heiliges Land! Du hast kein bisschen Würde in deinem widerlichen Körper! Du kannst mich mal!“, fauchte sie ihn wütend an. Sephiroth blinzelt und wollte dann zu einer Antwort ausholen. „Halts Maul!“, fauchte sie ihn an. Er ballte wütend die Faust. Er war es wohl nicht gewohnt so behandelt zu werden. „Halts Maul! Ich hab was gehört!“, fauchte sie erneut und sah sich um. Dann hörte auch Sephiroth die Schritte. Er zog Masamune, doch Ebony schlich sich bereits in die Nähe der Schritte, dann sah er wie sie ihr Gewehr hob. Sie schien einen Moment auszuharren, dann drückte sie ab und kurz darauf hörten sie einen Körper zu Boden fallen. „Sollten wir das nicht erledigen?“, fragte Genesis an Sephiroth gewandt. „Nein, Vollidioten wie Sie kriegen das nicht auf die Reihe.“, sagte sie und ging den Pfeil entfernen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)