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Tabu

One Shots für Harry Potter RPGs
von

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Kapitel 16 - 𝓖𝓮𝓭𝓪𝓷𝓴𝓮𝓷𝓼𝓹𝓲𝓮𝓵𝓮

𝓖𝓮𝓭𝓪𝓷𝓴𝓮𝓷𝓼𝓹𝓲𝓮𝓵𝓮
 

Und so hatte ich gedacht, dass all das nur eine einmalige Sache gewesen sein sollte. Dass wir uns niemals wiedersehen würden – und ich hatte mich damit abgefunden. So war es schon immer gewesen; wer sich verliebte, der verlor. Nicht nur sein Herz … in meinem Gewerbe bedeutete Liebe zumeist den Tod. Das hatte ich in jungen Jahren gelernt – keine Ausbildung der Welt hatte nicht verhindern können, dass es damals geschehen war. Und keine Ausbildung der Welt hätte verhindern können, dass Konsequenzen gezogen worden waren.
 

Alles hat seinen Preis. Die Frage war, ob man bereit war, ihn zu zahlen.
 

Männer wie ich straucheln durch das Dunkel, behaupten, sie bräuchten niemanden. Manche gingen soweit zu sagen, sie bräuchten nichts.

Jeder Mensch braucht etwas, woran er sich festhalten kann, wenn alles um ihn herum zusammenbricht.

Und so klammerte ich mich an dich – und es blieb keine einmalige Sache.
 

Bevor ich für die französische Ministerin gearbeitet hatte, war ich Augen und Ohren für einen Mann im britischen Ministerium, dessen Gier nach Macht und Kontrolle schier grenzenlos schien. Er imponierte meinem jugendlichen Ich – aber selbst, wenn ich nicht von ihm angezogen geworden wäre wie eine Motte vom Licht, so hätte ich dennoch für ihn gearbeitet. Sein Charisma war weithin bekannt und seine Skrupellosigkeit berüchtigt. Männer wie er zogen mich schon immer an – für Personen wie ihn hatte ich schon zuvor Unaussprechliches getan.

Vor ihm sprang ich von einem Arbeitgeber zum nächsten, machte mir einen unbeugsamen Namen. Berühmt. Berüchtigt. Martin war kein Name, den man leichtfertig sprach. Er wurde weithin mit Endgültigkeit in Verbindung gebracht – neben dem Henkersbruder, der Aurorenschwester, dem Vampirjägerbruder, der Hippogreifzüchterinschwester, gab es nun also auch noch den Bruder, der sein Leben, für das seines Schutzbefohlenen geben würde. Nun. Oder wahlweise jene Leben nehmen würde, die seinem Schutzbefohlenen im Wege standen.

In meiner Familie ist es selbstverständlich, dass wir uns mit Leib und Seele unserer Arbeit verpflichten. Nur dem Erstgeborenen oder der Erstgeborenen ist es erlaubt, die Linie fortzuführen; allen anderen wird die Fähigkeit des Kinderzeugens oder -gebärens genommen. Niemals gebunden an das eigene Blut zu sein, außer an das der Eltern und Geschwister und dadurch kaum Angriffsfläche offenbaren. Ein eigenes Kind ist schon immer eine Schwachstelle im System gewesen – und Schwachstellen auszumerzen, das ist der Job meiner Familie.

Auf die eine oder andere Art.
 

Der britische Mann, machthungrig wie er nun einmal war, wollte seine Position in Irland stärken. Jene grüne Insel, die zu damaligen Zeiten von Unruhen innerhalb der Bürgerschaft geprägt gewesen war – er wollte die Unruhen ausnutzen und schickte mich, um einen seiner Gönner zu beschützen.

Dass ich dabei ausgerechnet dir in die Hände fallen sollte … auf so viele unterschiedliche Arten und Weisen …

Wäre ich ein religiöser Mann, würde ich behaupten, Gott hätte mich auf den rechten Weg geschickt. Mir all die Sünden vergeben.

Würde ich an das Schicksal glauben, würde ich behaupten, es hätte unsere Wege zusammengelenkt.

Würde ich an Karma und Wiedergeburt glauben, würde ich behaupten, irgendetwas in meinem vorherigen Leben richtig gemacht zu haben.

So jedoch behaupte ich einfach, unverschämtes Glück gehabt zu haben.

Selbst jetzt noch, wo unser Weg gepflastert mit Unglück und Tod ist, wo du so viele liebe Menschen verloren hast und so sehr an vielen deiner Idealen zweifelst und an der dir selbst auferlegten Schuld zu zerbrechen drohst. Selbst jetzt noch, wo ich einmal mehr in den Fängen mächtiger Männer verwoben bin und mein Leben plötzlich nicht mehr so wirkt, als könne ich es einfach wegwerfen. Selbst jetzt noch, wo das kleine Bündel Freude durch unser gemeinsames Haus derwischt und unser fünfter Hochzeitstag ins Land steht.

Selbst nach all den schrecklichen Taten, die mich hierhergeführt haben, liebst du mich.

Und da dem so ist … würde ich jede einzige Tat genauso wieder vollführen, solange sie mich an deine Seite zurückbringt.
 

Ich wünsche uns, dass unser Glück ewig hält, selbst wenn alle Zeichen der Vergangenheit gegen uns stehen. Wir haben Leichen noch und nöcher im Keller – der eine mehr, der andere weniger. Mächtige Männer werden versuchen uns voneinander zu trennen. Sie werden scheitern.

Jene Schwachstelle, die meine Familie zu händeln versucht, tanzt heute mit den Gartnengnomen um die Wette.

Es scheint, dass wir unserem großen Finale zustreben.

Gemeinsam.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: MoonyLupin
2018-12-26T13:45:33+00:00 26.12.2018 14:45
G E M E I N S A M.

TT/////////////////////////////////////////////////////////////////////////TT

WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAS SCHNEE WAAAAS WAAAAAS IPWEITEWIPKDJGPÖWIPTEW!!!!!11111!!!!t3pw iwau8iowafvweoi!
Schnee! Schneeeeee! Was tust du da mit mir!!! Die beiden... die BEIDEN! Ich habe eine Überraschung sagt sie... eine KLEINE Überraschung SCHNEE!!! Ich hab ja mit allem gerechnet aber nicht MIT DEN MR MARTINS!!!!!!! OHHHHOHHHOOHHHHHHHHH!!! oh Gott!! Es ist ein Teil ihrer Geschichte, was du niedergeschrieben hast und es mögen zwar nicht allzu viele Worte sein, aber es drückt doch so viel aus was, wenn nicht sogar alles was die beiden füreinander sind >///////> T//////T So viele Gemeinsamkeiten in ihrer Unterschiedlichkeit - Quinn mit seinen zerbrochenen Idealen vs Baptiste, der fast schon emotionslos seiner familiären legacy nachgeht. Und trotzdem finden sie sich und vielleicht haben sie sich gerade deshalb so vom anderen angezogen gefühlt - weil sie sich auf die eine oder andere Weise wiedererkannt und doch etwas gesehen haben, was sie selbst nicht aufbringen konnten. >//////< SCHNEE! Ich erfahre gerade so viel mehr von Baptiste!! TT////TT und obwohl du Quinn eigentlich nie direkt erwähnt hast, kann ich doch so viel auch von ihm darin erkennen! >///< Ach Schnee!
Ich liebe diesen kleinen Einblick in Baptistes Background, seine Gedankenwelt, mit dem ich mal so GAR NICHT gerechnet habe, aber der ihn mir gleich um so vieles näher bringt!!! >///< Es zeugt von der Stärke ihrer Verbindung, von der Basis dessen woraus ihre Liebe besteht, aber auch dass sie so sehr miteinander verflochten sind, dass komme was wolle - oder wer - nichts ihr Glück auseinander reißen kann!! Egal wie viele hard ships noch kommen mögen! Ohhhhhh~ Eine kleine Liebeserklärung <3 <3 <3 für mich anyway! hihi~
Danke Schneechen!! Das war WUNDERSCHÖN! >//////< Und auch wenn es irgendwie... voller Bitterkeit und Trauer gesteckt hat - also durch das was Baptiste eben erlebt hat - hatte ich doch am Ende nur ein Bild vor Augen - wie sie gemeinsam im Auto sitzen auf dem Weg nach Hause von ihrem Hochzeitstagdinner - Quinn hinterm Steuer, weil er nichts getrunken hat - und das kleine Töchterchen liegt schlafend in Baptistes Armen auf dem Beifahrersitz, als Quinn nach Baptistes Hand greift und einfach nur lächelt <3
AHHHHHHHHH so cheesy!! aber GEMEINSAM! JAWOHL JA! FUCK OFF, COLIN! GEMEINSAM!!! XD
Ahhh~ <3<3<3<3 Danke Schneechen! Wirklich! Vielen vielen vielen Dank! <3


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