Die Stimme des Lebens von CanisSullivan (Ace X Ruffy //\\ Spoiler gefahr!) ================================================================================ Kapitel 4: Wahrheiten --------------------- Kapitel 4: Wahrheiten *Ace POV* Dragon. Was wollte er hier? Was bitte schön, fürhte der Anführer der Revolutionäre im Schilde? Wollte er der Weltregierung zeigen, wer der Chef war? Nein, dafür müsste er nicht direkt nach Impel Down. Ich war doch nicht eine so große Nummer, als das er mich retten musste. Wollte er mich überhaupt retten? Ich seufzte leise. Der Marineadmiral sah mich forschend an. "Wir führen die Befragung ein anderes Mal weiter. Jetzt solltest du Monkey D. Dragon empfangen.", sprach er leise und ruhig. Ich erzitterte. Was sollte das? Ich konnte Dragon doch nicht in diese Falle der Marine tappen lassen. Doch wie konnte ich ihn schon warnen. Dann überlegte ich. Sollte Dragon bereits wissen, dass es eine Falle ist? Er war sicher kein dummer Mann. Er musste es einfach wissen. "Mihawk! Ich will, dass du Feuerfaust Ace in seine Zelle zurück bringst und ihn nicht aus den Augen lässt.", rief der Admiral dem Samurai vor der Tür zu. Dieser trat ein. "Geht in Ordnung.", sagte der Samurai und zog mich auf die Beine. "Na los, komm.", sprach er rüde. Wieder war ich mir unsicher, ob der Kerl nun auf meiner Seite war, oder auf der Seite der Marine. Er zog mich durch etliche Gänge. Einige davon schienen ein Umweg zu sein. Plötzlich lehnte er mich gegen die Wand. "Ich habe nur wenige Sekunden Zeit, also hör mir genau zu. Ich werde dafür Sorgen, dass dein Bruder hier her kann. Du wirst dann mit ihm fliehen. Ich werde schon sehr bald verschwinden müssen, denn noch weiß niemand, dass ich dir helfe. Das wird sich aber schon sehr bald ändern. Ich werde es nicht schaffen, Blackbeard aufzuhalten. Dafür muss wer anders Sorgen. Aber mach dir keine Gedanken. Es sind genügend Piraten auf dem Weg hierher. Neben Whitebeard und all seinen 16 Divisionen, sind die gefürchteten Strohhüte und der rote Shanks auf dem Weg hierher. Ebenfalls ist es dem Anführer der Revolutionären gelungen, in Impel Down einzudringen.", sprach Mihawk leise und schnell, während er sich an meinen Fesseln zu schaffen machte. Fast sofort, als die Fesseln meine Hände verließen, spürte ich, wie ich wieder stärker wurde. Meine Wunden heilten und das Feuer kam zu mir zurück. "Danke, Falkenauge, aber warum tust du das? Warum hilfst du mir?", fragte ich neugierig. "Wir sind doch Piraten, Feuerfaust. Ausserdem kenne ich deinen Bruder, den Strohhut. Er wollte damals König der Piraten werden. Ich finde, dass er ein würdiger Erbe wäre, für diesen Platz.", sprach Falkenauge leise. Ich lächelte. Ja, dass war mein Bruder wirklich. Dan zog mich Mihawk weiter. Ich wusste, ich musste weiterhin so tun, als ob ich die Handschellen aus Seestein tragen würde. Mihawk sollte Gelegenheit zur Flucht bekommen. Ich verdankte ihm ja gerade, dass er mich befreit hatte. Bald schon kam ich in meiner Zelle an. Mihawk brachte mich hinein und verschloss die Tür. "Dragon sollte gleich bei dir sein.", flüsterte er und ich nickte leicht. Er zog sich zurück und auch alle anderen Marinemitarbeiter verschwanden mit ihm. Ich seufzte. Es war eine Falle, da war ich mir sicher. IHN würden sie nicht gehen lassen. "Feuerfaust Ace. Es ist eine Ehre, dich einmal persönlich zu Treffen.", sprach eine ruhige Stimme. Es musste Dragon sein,da war ich mir sicher. Doch ich sah niemanden. Angestrengt blickte ich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. "Dragon. Das ist eine Falle, bist du dir darüber im Klaren?", fragte ich leise in die Dunkelheit hinein. Ein raues Lachen erklang. "Ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen. Trotzdem konnte ich es doch nicht zulassen, dass du stirbst.", sprach die Stimme und ich sah, wie eine Gestalt aus dem Schatten trat. Die Kapuze seines Mantels war tief in sein Gesicht gezogen, doch ich sah das Schimmern seines roten Tattoos. Es war also der echte Dragon. "Warum?", fragte ich einfach nur. "Warum ich dich nicht sterben lassen konnte? Ach, weißt du, das hat mehrere Gründe. Und der wohl wichtigste Grund ist, dass ich meine Familie, hab ich sie auch verlassen, nicht unglücklich machen möchte.", sprach er. Es war mir ein Rätsel. Was meinte er nur? War er wirklich mit meinem kleinen Bruder verwandt? "Was hast du mit Ruffy am Hut? Wieso heißt du Monkey D.?", fragte ich verbissen. Er lächelte. "Monkey D. Ruffy. Er ist mein Sohn. Einer meiner Söhne. Aber wie kommst du nun auf Ruffy? Kennst du ihn etwa?", fragte Dragon mich. Ich stutzte. Wusste er es etwa doch nicht? Wusste er nicht, dass ich Ruffys großer Bruder bin? Hatte Ruffy noch andere Geschwister? Er sprach ja immerhin von Söhnen. Er musste also noch mehr Kinder haben. Und was meinte er mit seiner Familie? Wieso rettete er mich gerade? "Ich verstehe nicht. Du sprachst doch von deiner Familie. Wenn Ruffy dein Sohn ist, dann müsstest du doch wissen, dass wir uns nahe stehen, dass wir Brüder sind. Du müsstest doch ihn meinen. Oder kenne ich einen anderen Sohn von dir?", fragte ich leicht irritiert. Er lachte leise. "In einem gewissen Maß kennst du meinen anderen Sohn, Portgas D. Ace. Weißt du, Fereufaust, ich habe zwei Kinder. Zwei Söhne, auf die ich wirklich stolz sein kann. Beide Piraten sind sehr bekannt, sehr gefährlich und sehr stark. Und keiner von ihnen, kennt die ganze Wahrheit. Ich werde hier vielleicht nicht mehr raus kommen, aber du, Junge, wirst es schaffen. Du wirst nun die ganze Wahrheit verstehen.", sprach der Mann und nahm die Kapuze ab. Ich kannte dieses Gesicht. Ich war mir sicher. Doch ich konnte es nicht einordnen. Ich wusste, dass dieses Gesicht noch einen anderen namen trug, doch mir wollte nicht einfallen, wer der Kerl war. "Erkennst du mich?", fragte Dragon. Ich schüttelte den Kopf. "Kein Wunder. Nun gut, dann werde ich mal beginnen. Vor gut 22 Jahren war ich Kapitän einer berühmten Piratenbande. Die Weltregierung jagte mich und meine erste Frau war schwanger. Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte, bis mein erster Kommandant und bester Freund mir sagte, er würde sich für mich ausgeben und sterben. Er sagte, er würde eh sterben, er wäre todkrank, also nahm ich sein Angebot an. Er starb an meiner statt und ich ging in den untergrund und änderte meinen Namen. Meinen erstgeborenen Sohn lernte ich nie kennen. Seine Mutter, meine Frau, starb nach der Geburt. Ich wusste, dass mein Sohn in Sicherheit war und bald darauf wurde ich Anführer der Revolutionäre. Ich lernte meine zweite Frau kennen und auch sie wurde schwanger. Nach Ruffys geburt, starb auch sie. Diesmal brachte ich meinen Sohn persönlich zu meinem Vater. Er sollte sich um ihn kümmern. Nun, aber dass sich meine Söhne eines Tages treffen könnten und sich als Brüder bezeichnen würden, damit hatte ich nicht gerechnet.", sprach Dragon leise. "Weißt du, ich wurde unter dem Namen Gol D. Roger geboren. Das bedeutet, du bist ebenso mein Sohn, wie Ruffy es ist. Jetzt kennst du die Wahrheit. Ruffy weiß inzwischen, dass ich, Monkey D. Dragon, sein Vater bin. Aber er weiß nicht, dass du sein richtiger Bruder bist, oder das ich Gol D. Roger bin.", endete er. Ich sah ihn mit schockgeweiteten Augen an. Ich war geschockt. Er war... mein Vater. Ruffy. Er war mein Bruder. Mein Halbbruder. "Mein Vater...", flüsterte ich abwesend. "Du bist also mein Vater. Deswegen willst du mich retten. Aber du machst es dir ja wirklich einfach! Erst kümmerst du dich einen Dreck um deine Kinder, lässt sie sich selbst überlassen und dann meinst du, mit einmal Leben retten wäre alles vergessen? Verdammt, mein Vater ist Tod und er wird es auch bleiben!", schrie ich. Ich wollte nicht, das Ruffy mein Halbbruder ist. Ich liebe ihn doch. "Es tut mir Leid Ace, aber so konntest du, bis vor fünf Jahren, unbehelicht leben. Niemand hat dich verfolgt und niemand wollte dich töten, bis du selber ein Pirat wurdest.", sprach Dragon, oder soll ich ihn Roger nennen? Ach egal. "Ich habe deine Karriere verfolgt. In Whitebeardsbande warst du sehr schnell eine große Nummer, selbst vor dem verspeisen einer Logia-Teufelsfrucht." Ich sah ihn an. "Das ist ja nicht dein Verdienst. Ich bin nun mal Stark. Ich habe von früh auf viel Trainiert, um einmal so stark zu werden. Aber die Logiafrucht, die Feuerfrucht, hat mich zu einem wirklich gefährlichen Gegner gemacht.", antwortete ich genervt. Was bildete der Typ sich eigentlich ein? Wieder hörte ich Schritte. Die Gestalt, die aus dem Schatten trat, war mir leider sehr bekannt. Diesen Körper, diesen Gestank, ich würde ihn nie vergessen. "Smoker.", sprach Dragon. "Du bist also der wahre Gol D. Roger. Wusste ichs doch. Als ich bei der Hinrichtung war, als kleiner Junge, da konnte ich es kaum fassen, dass du dich gestellt hattest. Ich wusste, das etwas faul war, an der Sache. Feuerfaust und der Strohhut sind deine Kinder. Sie sind beide sehr gefährliche und starke Piraten. Du kannst stolz auf sie sein.", sprach der Offizier. Ich seufzte genervt. "Nicht auch noch der Kerl. Was soll das hier eigentlich werden? Spielt ihr alle ein doppeltes Spiel? Erst das im Verhandlungsraum, dann Dragon, der meint Gol D. Roger zu sein und dann auch noch Smoker, der hier auftaucht. Ich glaube, ich werde auf meine letzten Stunden noch verrückt.", sprach ich erst erbost und zum schluss nur noch verwirrt. Was passierte hier? Was Mihawk wirklich unser verbündeter? Was wollte Smoker? Und wieso, verdammt, meinte Dragon plötzlich, mein Vater zu sein? Ich war wirklich voll ends verwirrt. "Deine Seesteinfesseln sind also ab? Darf ich fragen, wer sie dir freundlicher Weise abgenommen hat?", fragte Smoker mich und ich stutzte. Meine Hände waren doch noch immer auf meinem Rücken, mit Seilen fixiert. Dann spürte ich sie, die verräterische Wärme. Ich brannte am ganzen Körper. Die Flammen tänzelten um meine verwundete Brust, heilte sie und wärmten mich. Sie versuchten, mich zu beruhigen. Ich musste wirklich durcheinander sein. Ich konnte nur noch hoffen, dass ich hier bald heraus kam, ob tot oder lebendig. "Die Fesseln hat mir ein Verbündeter abgenommen.", sprach ich leise. Wieso antwortete ich ihm? "Mihawk also. Wusste ichs doch. Man kann diesen Samurais nicht trauen. Aber ich muss zu meiner Bestürzung zugeben, dass auch ich der Marine einige Details verschwiegen habe.", sprach Smoker fröhlich. Ich WAR verrückt. Smoker war FRÖHLICH? Oder war ich schon tot? Gestorben an mienen Verletzungen? Na wer weiß. Aber wenn dass der Himmel war... ach nein. Ich war ja zu Lebzeiten ein Pirat. Die kommen in die Hölle. Also war ich in der Hölle. Nun gut, damit konnte ich mich abfinden. Das Höllenfeuer konnte mir ja eh nichts anhaben, also würde es nicht ganz so schlimm werden. Doch was war mit Ruffy? Wie ging es meinem Bruder? Hoffentlich stellte er keinen Blödsinn an. Nun konnte ich ja nicht mehr auf ihn aufpassen. Ich würde ihm nur zu gerne, noch ein letztes Mal diese drei Worte sagen, die uns so wichtig waren. "Ich liebe dich, kleiner Bruder.", flüsterte ich und empfing die Umarmung der Schwärze, die mich in eine tiefe Bewusstlosigkeit zogen. Mein Körper und das Feuer hatten entschieden, dass es nun genug der Anstrengung war. "Ich liebe dich, Ruffy", flüsterte ich ein weiteres Mal, noch etwas schwächer. ~*~ Kapitel 4 ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)