Gedanken von L_Zorro-Chan ((One-Shot-Sammlung)) ================================================================================ Kapitel 1: My beloved, little brother ------------------------------------- Titel: My beloved little brother Disclaimer: Nichts aus der Welt von Naruto gehört mir und ich verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Das hier ist mir durch den Kopf gegangen, als ich Itachi in der kurzen Rückblende von Naruto Shippuuden 142 (als Sasuke sich an jene Nacht erinnert) weinen sah. Wünsche euch viel Spaß beim Lesen! My beloved little brother Es tut mir leid… so leid, Sasuke. Kleiner Bruder, ich… ich würde dich jetzt so gerne in den Arm nehmen, dich trösten und nie wieder loslassen, weil du mir so unendlich wichtig bist. Würde dir so gerne alles erklären, dir noch soviel zeigen und beibringen, dich einfach nur glücklich machen wollen. Aber ich darf es nicht, denn dann wäre alles umsonst gewesen. Bitte… stell nichts Dummes an und lebe Sasuke, lebe für uns beide. Hasse mich ruhig für immer. Verdränge ruhig die Erinnerungen an deinen lieben, fürsorglichen Bruder, wenn die Schmerzen so leichter für dich zu ertragen sind. Vielleicht… nein… ganz sicher treffen wir uns eines Tages wieder und dann… ja dann möchte ich dich vor meinem Ende noch einmal anlächeln, nur noch ein einziges letztes Mal, will ich dir meine gute Seite zeigen, auch wenn du bis dahin nur noch von schlechten Erinnerungen an mich geprägt sein wirst. Ich liebe dich über alles, kleiner Bruder. Du bist mir das Wichtigste im Leben und deshalb werde ich dich um jeden Preis beschützen, egal was kommt. Niemand wird Hand an dich legen, dafür habe ich persönlich gesorgt. Sasuke bitte… bitte… verzeih mir eines Tages. Ich muss jetzt gehen und am liebsten würde ich dich mitnehmen. Mit hinaus in die weite Welt, fernab von all dem Bösen, aber dann wärst du nicht in Sicherheit. Man würde dich jagen, genau wie mich und ich könnte nicht ertragen, dich in Gefahr zu wissen. Stattdessen bleibst du hier, in deiner Heimat in Sicherheit. Glaub mir, ich weiß wie du dich fühlen wirst. Wie es ist einsam zu sein und mit niemandem reden zu können. Wie man langsam von innen zerfressen wird und verzweifelt versucht sich an das Leben zu klammern. Für ein Ziel, einen Traum das Letzte aus sich rausholt, nur um am Ende doch alles zu verlieren. Aber das soll nicht dein Schicksal sein, nein Sasuke. Du sollst Freunde finden, fröhlich sein und unseren Clan voller Stolz repräsentieren. Und am Ende… wenn du mich getötet hast, sollst du als Held gefeiert werden. Ein Held der den Clanmörder und abtrünnigen Ninja, den Verräter Konohas, zur Rechenschaft gezogen hat. Das ist es was ich mir wünsche. Ich ertrage dein trauriges Antlitz fast nicht… warum bist du mir gefolgt? Ich wollte nicht, dass du mich weinen siehst. Dass meine Schwäche vor deinen Augen zum Vorschein kommt. Darf ich dich noch einmal… ein letztes Mal… in den Arm nehmen? Fast erliege ich der Versuchung, schüttle meinen Kopf und drehe mich zum gehen um, als ich dich zu Boden fallen höre. Jetzt kann mich nichts mehr halten. Blitzschnell stehe ich vor deinem bewusstlosen Körper, bücke mich vorsichtig hinab und bette dich in meine Arme. Langsam, um Zeit zu schinden, trotte ich mit dir voran. Ich will dich nie mehr loslassen müssen. Fest umschlungen halte ich dich, während zahllose meiner Tränen dein Gesicht benässen. Zitternd treibe ich meine Füße voran. Sasuke du wirst ein besseres Leben haben als ich. Dein Licht wird die Dunkelheit in deinem Herzen besiegen. Eines Tages wirst du glücklich sein und mich vergessen. Aber das ist okay, solange du nur die Wahrheit nicht erfährst, denn dann werden deine Schmerzen unerträglich sein. Nach endlos langer und doch viel zu kurzer Zeit kann ich dich an einen angenehmeren Platz bringen, an dem ich dich widerwillig niederlasse. Sachte bette ich deinen Körper in das weiche Gras und komme nicht drum herum deine weichen Wangen noch ein letztes Mal zu streicheln, deine Stirn ein letztes Mal mit meinen Lippen zu liebkosen und dich nun für immer loszulassen. Aber keine Angst, Sasuke. Ich werde dich nicht vergessen. Niemals werden die Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit in mir erlöschen. Du wirst für mich immer mein kleiner, über alles geliebter Bruder sein. Das Wichtigste in meinem ganzen Leben. Ich liebe dich. Bleib am Leben… bitte, Sasuke! Ende Kapitel 2: Without you ---------------------- Disclaimer: Nichts aus der Welt von Naruto gehört mir und ich verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Without you Hast du dich auch manchmal gefragt, wie es gewesen wäre wenn ich gar nicht erst geboren worden wäre? Wenn es mich gar nicht gäbe und du somit vor keine Wahl gestellt worden wärst? Wenn man kein Druckmittel gehabt hätte um dich auf diese grausame Weise zu erpressen? All das Leid das du nur für mich durch gestanden hast, wäre es dir erspart geblieben? Wenn wir in eine andere Familie oder unter anderen Umständen geboren worden wären, hätte sich unser Schicksal dadurch geändert? Könnten wir dann hier und heute zusammen glücklich sein? Niemals wird mir jemand eine Antwort auf all diese Fragen in meinem zermaterten Hirn geben können. Sie werden mich bis zu meinem Todestag verfolgen, mich jedes Mal erneut in Frage stellen lassen, warum es so kommen musste wie es gekommen ist. Warum es nicht anderes laufen konnte. Unendliche Male werde ich die gleiche Leere vorfinden, Fragen ohne Antworten und mich erneut im Kreis drehen, bis meine Gedanken letztendlich endgültig verstummen. Meine Verzweiflung frisst mich auf. Die Einsamkeit ist unerträglich, sie raubt mir jegliches Gefühl von Freude und Glück. Meine Ängste zermürben mich, verfolgen mich jede Nacht im Schlaf. Doch auch wenn ich die Augen öffne verschwinden sie nicht, im Gegenteil, ich spüre ihre Präsenz noch stärker. Die Ängste sind ein Teil von mir, genau wie die Verzweiflung und die Einsamkeit, die mich eines Tages umbringen werden… langsam und qualvoll. Ich bin ein innerliches Wrack, das immer mehr in sich zusammenbricht, bis es gänzlich zerstört ist. Noch kann ich kämpfen, fragt sich nur wie lange ich es durchhalten werde. Vielleicht habe ich nichts anderes verdient, ich weiß es nicht. Nur eines weiß ich hundertprozentig: Dein Verlust ist das Schlimmste, das mir je in meinem Leben widerfahren ist. Dich nicht mehr an meiner Seite zu haben, nicht mehr neben dir aufwachen zu können und zu wissen das die Welt in Ordnung ist. Nicht mehr deine Nähe genießen zu können und dein Lächeln zu sehen, etwas das ich für immer vermissen werde. Ich weiß keinen anderen Weg als Rache. Diejenigen zu töten, die für dein jahrelanges Leid verantwortlich sind. Ihnen die gleichen Schmerzen zuzufügen, wie man sie mir und dir zugefügt hat. Ich will ihnen alles rauben, ihre Familien, Freunde und ihren Frieden. Möchte Albträume verbreiten und die Menschen in Unruhe versetzen, um so meine Einsamkeit zu überschatten. Ich will verstanden werden, doch ich kenne keinen anderen Weg, als andere Menschen das gleiche Schicksal durchleben zu lassen. Vielleicht bin ich dann auch nicht besser als sie, aber wenigstens ist mein Inneres beruhigt. Oder rede ich mir nur ein, dass es meine Seele und mein Geist mit dieser Einstellung zufrieden seien? Wer weiß das schon…. Ende Kapitel 3: Memories of you and me --------------------------------- Memories of you and me Laura, ich frage mich ob es das ist was du dir für die Zukunft gewünscht hast. Diese verlogene, zerstritte Welt, in der jeder nur an sein eigenes Wohl denkt. In der es weiter sinnlose Kämpfe gibt und in dem Menschen als auch Klingen gleichermaßen verschwinden. Bestimmt nicht. Du hast dir genau wie ich eine Welt voller Frieden und Glück gewünscht, eine Welt, in der wir Seite an Seite leben können und es unsere schönen Erinnerungen sind, die bleiben. Dafür haben wir so lange gekämpft. Auch jetzt noch spüre ich diesen Wunsch in dir weiterleben, jedes Mal, wenn ich mich zu dir setze und mit dir spreche, selbst wenn du mir keine Antwort mehr geben kannst. Es mag vielleicht verrückt klingen, aber auch wenn ich der Welt den Rücken gekehrt und aufgegeben habe, so ist da doch noch ein kleiner Funke Hoffnung in mir, der daran glaubt dich eines Tages wieder in den Arm nehmen, mit dir reden, lachen oder weinen zu können. Du fehlst mir so sehr... Jeden Tag aufs Neue spüre ich den Schmerz, der tief in meiner Seele brennt und mich fast verzweifeln lässt. Jeden Tag sehe ich wie du in meinen Armen liegst und weinst. Wie du hinterhältig und sinnlos erschossen wirst und wie ich dir letzten Endes noch den Gnadenstoß verpasse, um selbst am Leben zu bleiben. Dein Herz, dass in meiner Brust schlägt hilft mir dabei nicht den Verstand zu verlieren, so als wolle es mich daran hindern mich endgültig aus dieser Welt zu verabschieden. Eine Welt die ohne deine Anwesenheit so leer wirkt, so kalt. Als du schwer verletzt in meinen Armen gelegen und mich um diesen Gefallen gebeten hast, war es als reiße jemand mein Herz entzwei. Du wolltest mich nicht vergessen und auch ich hätte es nicht ertragen dich einfach zu vergessen, noch weniger als dich jetzt in diesem Zustand bei mir zu haben. Ich liebe dich noch immer genauso sehr wie vor 500 Jahren. Immer wieder habe ich mich in all diesen Jahren nach dem Sinn meines Daseins gefragt. Warum vergessen wir Klingen alles, wenn wir in unsere Kernkristalle zurückkehren? Warum können wir nicht einfach zusammen mit unserem Meister für immer Ruhe finden? Warum müssen wir, ohne es zu wollen, immer wieder weiter in dieser Welt verweilen, ohne auch nur eine Erinnerung an unser altes Ich oder unseren Meister zu haben? Nun, Meister ist wohl in vielen Fällen eher falsch. Partner würde es eher treffen. Ja, denn das Verhältnis zwischen Meister und Klinge geht oft weit über ein normales Verhältnis hinaus. So wie es bei uns der Fall war. Manchmal, wenn ich schlafe, träume ich von früher, von dir. Dort sehe ich das kleine Mädchen, dass eingeschüchtert in der Ecke kauert und um sein Leben bangt, bis ich ihm verspreche es für immer zu beschützen und an seiner Seite zu bleiben. Ich sehe die junge Dame, die nur Flausen im Kopf und Hummeln im Hintern hat und so viel reden und Geschichten erzählen kann, dass man ein ganzes Sammelsurium an Büchern damit füllen könnte, die es aber gleichzeitig vermag ihr Umfeld mit ihrer fröhlichen Art zum Lachen zu bringen und mich glücklicher macht, als ich es mir hätte je erträumen lassen. Ich sehe die erwachsene und geschickte Kriegerin, die selbst gegen eine heilige Klinge keine Schwächen offenbart und so gekonnt das Schwert zieht, dass manche Gegner einfach kampflos aufgeben und dennoch ist in ihren Augen stets dieser kleine Funke, dieses spitzbübische Glitzern des kleinen Mädchens, das anderen mal wieder einen Streich gespielt hat. Ich sehe den rothaarigen Wildfang, der sich nur bei mir gänzlich fallen lässt und in unseren Liebesspielen wie Wachs unter meinen warmen Händen zerfließt und dessen Berührungen Gefühle in mir auslösen, die ich noch nie zuvor gespürt habe und nie mehr missen will. All deine verschiedenen Facetten habe ich geliebt, so sehr, dass ich sogar fast vergessen habe das ich nur eine Klinge war und welches Schicksal mich eines Tages erwarten würde. Du hast mir die Sorgen genommen, die mich all die Zeit begleitet haben. Hast mich aufgefangen und ermuntert, wenn ich mit meinen Gedanken mal wieder irgendwo anders war, nicht auf dieser Welt. Du hast mich geerdet und mir gezeigt, dass es doch nicht so schlecht sein muss, eine Klinge zu sein. Manchmal kommt mir so ein Gedanke über euch Menschen... Du hast mir gesagt, dass es schlimmer sei für einen Menschen vergessen zu werden, als zu sterben. Aber ihr vergesst dennoch einfach alles, was einmal geschehen ist und macht die gleichen Fehler wie zuvor. Es gibt nur wenige Ausnahmen, die etwas verändern und den Kreislauf durchbrechen wollen. Meist sind es diejenigen, die von dieser Welt verschwinden müssen, weil die Menschen so dumm sind und sich lieber streiten und bekriegen als in Frieden miteinander zu leben. So wie wir einst. Aber weißt du Laura, ich glaube bald wird alles besser. Dieser Junge, von dem ich dir erzählt habe... er ist anders und hat einen starken Willen. Hikari ist bei ihm und ich bin sicher, dass er sein Ziel erreichen wird. Dank ihm fühle ich mich nicht mehr wertlos und fehl am Platz wie all die Jahre ohne dich, auch wenn er mir einer Sache daneben liegt. Ich wünsche mir, falls du nicht wiederkommen kannst, für immer mit dir einschlafen zu können und nie wieder diese Welt sehen zu müssen. Denn allein der Gedanke daran einem anderen Menschen zu dienen, macht mich tief traurig. Ich würde nicht wollen, dass ein anderer Mensch mir ein neues Leben schenkt, denn ich will für immer dein sein. Ich liebe dich über alles meine kleine, freche Laura und freue mich, wenn wir uns eines Tages wiedersehen und zusammen lachen können, auch wenn es in einem anderen, weit entfernten Leben sein sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)