Joli Rouge von abgemeldet (Fräulein Navigatorin liebt Schlangenprinzessin?) ================================================================================ Kapitel 22: Distanz ------------------- Coverstory – Die wundersamen Erlebnisse der lächelnden Gottheit Teil 13: Die Entscheidung „Du irrst dich…“, erklärte Mary, während sie sprach wanderte sie näher zum Gott, „Ich habe mich aus freien Stücken gegen dich und für Urouge entschieden…“ Schließlich wandte sie sich ganz von Hulk ab, der nur noch frustriert seiner Verflossenen nachschaute. „Mary, komm mit mir!“, erklärte Urouge lächelnd, sie nickte zur Antwort. Daraufhin ertönte ein brausender Schrei, Hulk sprang auf und sein Gebrüll donnerte wie eine Herde wütender Bullen über die Insel. Kapitel 21: Distanz „Lasst uns ein Fest feiern!“ Ruffy sprang über das grüne Gras, während er alle zusammen trommelte. „Wer es nicht taktisch klüger, erst zu feiern wenn ihr den Schatz gefunden habt?“, fragte Kukki grinsend, sie stand an der Brüstung und schaute zum Kapitän rüber. „Nein, jetzt! Sanji, du musst was dazu kochen!“, forderte dieser den Blonden auf, der um mich herum schwirrte wie eine Motte ums Licht. „Ich weiß nicht, ob dafür die Vorräte reichen…“ stellte der Smutje fest, der Rauch seiner Zigarette wurde vom Wind auf das blaue Meer hinaus getragen, welches uns still umgab. Es war ein ruhiger Tag, die Luft war angenehm warm und ich hatte mich auf dem Deck niedergelassen um das sanfte Sonnenlicht zu genießen, eine entspannende Abwechslung nach der dürren Hitze. „Ich habe mit Lysop Fische gefangen!“, erklärte Ruffy schnell, gleichzeitig rannte er zum Tank und beugte sich über diesen hinab, als wolle er sich vergewissern, dass alle noch da waren. Sanji pustete Rauchkringel in die Luft, dann sagte er: „Na dann… Namilein, hast du irgendeinen besonderen Wunsch?“ „Nein, nein…“, antwortete ich lächelnd. Nun war es Kukki, die sich wieder einschaltete. „Ich habe einen besonderen Wunsch!“ „Dich hat aber niemand gefragt…“ Der Koch und das kleine Mädchen funkelten sich zornig an, man konnte die Spannung zwischen den beiden fast sehen. „Bist du nur nett zu Mädchen mit Körpchengröße i oder größer?“, fragte Kukki genervt, sie verschränkte die Arme als wollte sie ihre Brüste betonen. Sanji öffnete gerade den Mund um etwas zu erwidern, doch die Kleine plapperte einfach weiter: „Du bist so auf das äußere bezogen. Du gibst einer netten Person gar nicht die Chance, nett zu dir zu sein, weil du sie vorher schon in eine Schublade eingeordnet hast. Und du bist sexistisch. Kein Wunder das du keine Frau bekommst, wenn du diese eben nicht als Mensch, sondern ‚nur’ als Frau betrachtest. Kerle wie du sind der Grund, warum ich Frauen mag!“ Sanji, der durch Kukkis Argumentation anscheinend vergessen hatte, was er sagen wollte, fragte nur noch knurrend: „Was wolltest du nun?“ „Ich wollte etwas zu essen ohne Fisch oder Fleisch!“, antwortete das Mädchen, während sie sprach stemmte sie zufrieden lächelnd ihre Hände gegen die Hüften. Sie erinnerte mich glatt an eine Tiertrainerin, die erfreut begutachtete, dass ihr Liebling ein neues Kunststück erlernt hatte. „Was zur…? Warum das?“ „Ich esse kein Fisch und Fleisch!“ „Warum das?“ Kukkis Miene wurde ernster, fast schon beängstigend, als sie antwortete: „Weil ich keine Leichen auf meinem Teller sehen will...“ Der Koch drehte sich daraufhin um und ging leise fluchend in Richtung Küche. „Partyyyyy-time!“ Es wurde bereits dunkel, als Sanji mit dem Kochen fertig war, inzwischen hatten sich alle auf dem Deck versammelt, in ihren Händen Krüge mit Bier, die sie freudig zusammen stießen und dann das kühle Gebräu tranken. Ruffy in der Mitte ahmte mal wieder jemanden nach, wohl Kawashima, sofern ich es richtig erkannte. „Wie, ihr habt eure Navigatorin flach gelegt?“ Während er sprach putze er eine imaginäre Brille und blickte entsetzt in die Runde, die sich vor lachend krümmte. „Yohohoho, ich kriege vom Lachen fast Muskelkater!“, hörte man Brook aufschreien. „Und das, obwohl du keine Muskeln hast!“, erwiderte Chopper entzückt, das kleine Rentier betrachtete aufgeregt Brook, dann wandte es sich wieder zu Ruffy. Während alle anderen Ruffy dazu aufforderten, noch mehr Personen nachzuahmen (er war inzwischen bei Violetta angekommen), wandte ich mich zu Hancock, die am Rande der Gruppe saß, auf ihren Lippen lag ein Lächeln, doch ihre Augen beobachteten noch immer leblos Ruffy. Ich fühlte mich mies, Hancock ging es schlecht, wegen mir. Weil ich nicht in der Lage war, meine Gefühle für sie in Worte zu fassen. Ich zog meine Beine näher an mich heran, plötzlich fühlte sich die Luft ungewohnt kalt an, das tosende Lachen der anderen nahm ich nur noch als weit entferntes Rauschen war. Ich fühlte mich allein gelassen, von allen und von jedem, Hancocks Schmerz, über ihre eigene Unsicherheit und über meine Unsicherheit schien mich ganz zu beherrschen. Das lähmende Gefühl der Kälte und die Barriere zwischen uns, unsichtbar und doch da, wie aus eisigen Glas, all das pulsierte in mir, ich wollte aufstehen und schreien, doch meine Muskeln hörten nicht auf mich, als würden Ketten aus schweren Eisen mich an diese Welt binden. Hancock nippte an dem Bier, das sie in der Hand hielt, dann stand sie plötzlich auf und wandte sich von der Gruppe ab. Ich beobachtete wie sie leise das Geschehen verließ, den Anderen schien es gar nicht aufzufallen. In dem Moment begannen in mir neue Gefühle gegeneinander zu kämpfen, wie zwei verschiedene Meeresströmungen, die mich mit rissen. Einerseits wollte ich Hancock hinter her laufen, andererseits… andererseits wollte ich Distanz waren. Ich wusste nicht was das Richtige war. Plötzlich schossen mir Robins Worte durch den Kopf. ‚Nami… es ist egal, was zwischen euch passiert ist, solange du nicht anfängst, deswegen an die zu zweifeln’ Ich darf nicht an mir zweifeln. Leise ließ ich die Tür hinter mir fallen, als ich auf das Zimmer kam. In meinem Kopf rauschte ein Wasserfall, meine Gedanken flogen wild umher. Diese Schmerzen. Mit der flachen Hand strich ich über meine Stirn, der pochende Schmerz, das Schwindelgefühl das sich in mir ausbreitete. Es ging mir mies. Das alles war zu laut, ihr Lachen, das Feiern, der Wind über dem Wasser. Ich wollte nur meine Ruhe, allein sein und den Vorhang zuziehen, sodass mich niemand mehr sehen konnte. Allein. Ich streifte durch das Zimmer und sackte schließlich in der Mitte des Raumes zusammen, meine Beine verloren einfach die Kraft, um mich zu tragen. Hier war es so still. Niemand war da, ich hörte nichts. Es ist leer. Nichts. „Hancock…“ Und dann war da diese Stimme, die die Stille durchbrach, klar und schön. Ihre Stimme. Ich drehte mich um, so schnell als würde sie verschwinden, wenn ich nicht sofort zu ihr käme. Nami stand im Türrahmen, sie schien etwas verlegen und wich meinem Blick aus. „Ich… ich wollte wissen warum du gegangen bist…“, fragte sie, ihre Stimme klang nicht mal mehr halb so stark wie vor ein paar Sekunden noch. Ich erhob mich langsam wieder, meine Muskeln schmerzten, aber ich wollte nicht vor Nami auf dem Boden hocken wie ein krankes, schwaches Tier. „Ich hatte einfach keine Lust auf feiern…“ Danach war es einige Sekunden still, das Mädchen rührte sich nicht, ihr Blick lag nur still auf mir. Und dann lächelte sie, ein trauriges Lächeln. „Es tut mir leid Hancock…“, sagte sie mit leiser Stimme, trotzdem verstand ich jedes Wort genau, „Ich habe dich verletzt durch mein egoistisches Verhalten. Ich halte einfach etwas Abstand von dir und versuche erst einmal meine eigenen Gefühle zu verstehen, bevor ich anfange dich damit zu belästigen…“ Mein Herzschlag beschleunigte sich, als Namis Worte immer und immer wieder durch meinen Kopf hallten, wie ein Echo schrien sie in meine Ohren und es gab nichts, womit ich mich schützen wollte. „A-Abstand?“, stammelte ich hervor. In mir verkrampfte sie alles. Warum nur tat die Vorstellung so weh? Vor ein paar Tagen noch war ich froh, wenn sie sich soweit weg aufgehalten hatte wir nur möglich, aber nun… „Ja…“, antwortete Nami, sie lächelte noch immer, aber ihre Augen schimmerten leicht, als würde eine Träne in ihrem Augenwinkel liegen, „Ich wünsche dir viel Glück bei Ruffy, er ist ein Idiot, aber irgendwann wird er bestimmt verstehen, was du für ihn empfindest…“ Mit den Worten drehte sie sich um und verließ den Raum, sie ließ mich allein zurück. Ich hörte nur noch dieses Klopfen, das Klopfen meines Herzens, das sich verlangsamte, spürte nur das Stechen in meiner Brust, ich zitterte. Warum nur taten ihre Worte so weh? Langsam schritt ich wieder zurück zum Rest der Gruppe. Die Party war noch immer im vollen Gange, niemand hat sich über mein oder Hancocks Verschwinden Gedanken gemacht, sie lachten, tranken und aßen, voller Vorfreude auf die kommenden Abenteuer. „Wo warst du?“, fragte Robin. Es war klar, das sie die einzige war, der mein Fehlen aufgefallen war. Ich lächelte sie als Antwort nur an, denn ich hatte kein Interesse nun mit ihr darüber zu sprechen. Ich ließ mich wieder bei den Anderen nieder und beobachtete den Rest der Feier. So war es am besten. „Land in Sicht!“ Es waren inzwischen einige Tage vergangen. Die Zeit auf See war ruhig, das Wetter war nur ein paar Mal umgeschlagen. Wir trieben lautlos über das Meer, die Sonne spiegelte sich im Wasser und ein angenehm süßlicher Duft wehte mit dem Wind aufs Deck. Lysop stand am Bug und deutete geradeaus, ich kam auf ihn zu. Tatsächlich sah man am Horizont einen Flecken Erde. „Hana…“, stellte ich leise fest, dann blitzen durch meinen Kopf Bilder von Gold und Diamanten, „Schatz, wir kommen! Ich denke es ist klar, dass 99% des Geldes automatisch in meinen Besitz übergehen? Hach~“ Kapitel 21 - Ende ____________________________________________ Haha! Sie sind immer noch nicht zusammen! Haha! Bla~ Das wars xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)