Joli Rouge von abgemeldet (Fräulein Navigatorin liebt Schlangenprinzessin?) ================================================================================ Kapitel 13: Dornröschen ----------------------- Coverstory – Die wundersamen Erlebnisse der lächelnden Gottheit Teil 5: Rache Der Angreifer richtete sich fluchend wieder auf, mit dem Arm wischte er sich die Fäkalien aus seinem Gesicht. „Urougeeeee“, zischte er mit einer fürchterlich heiseren Stimme, „Endlich habe ich dich gefunden, all die Jahre habe ich nach die gesucht, um Rache zu nehmen!“ Urouge belächelte nur ruhig dem Zorn des Fremden, während dieser sich wieder zum Angriff bereit machte. Kapitel 13: Dornröschen „Also, wir machen es so…“, erklärte Kawashima, er stand am Rand seines Schiffes und gestikulierte wild, während er sprach, „Ich kämpfe gegen euch und schließlich gebt ihr euch geschlagen. Natürlich könntet ihr euch auch direkt ergeben, aber wenn ich euch vorher noch fertig mache schindet das mehr Eindruck auf meine Leute, ihr versteht schon…“ Beklemmtes schweigen machte sich auf der Sunny breit, mit einer Mischung aus Mitleid und Zweifel starrte ich den seltsamen Vizeadmiral an, der weiter munter erzählte, warum ein Kampf weitaus besser wäre als stilles festnehmen. „Alter Mann…“, Ich blickte zu Ruffy, der noch immer am Mast hing und schockiert den Feind anstarrte als käme dieser von einem anderen Stern, „… das ist eine durchaus plausible Erklärung!“ „Das ist ja wohl nen Witz!“, schrie seine Crew dem Gummipiraten zu, dieser wiederum reagierte nicht darauf. Plötzlich machte der Kapitän ein ernstes Gesicht, seine Miene verfinsterte sich, als er eine Antwort auf Kawashimas Angebot gab: „Leider können wir gerade nicht so richtig kämpfen, du weißt, unsere Navigatorin liegt flach!“ „Wie, ihr habt eure Navigatorin flach gelegt?“, erwiderte der Ältere entgeistert, im rutschte gleich die Brille von der Nase. Zitternd rückte er sich das Gestell wieder zurecht, mit den Fingerspitzen rieb er sich über die Schläfen. „Das geht doch nicht, wirklich grausam…“, murmelte er vor sich hin. „Nein, sie ist krank!“, schrie Ruffy zurück, Kawashima seufzte erleichtert als er das hörte. „Puh, und ich dachte schon ihr wärt so richtig grausame Piraten, die Frauen zu Geschlechtsverkehr zwingen…“, grinsend wischte er sich wieder über die Brillengläser, verharrte dann aber plötzlich. „Aber ihr seid ja Piraten!“, stellte er fest und blickte mit weit aufgerissenen Augen zu unserem Schiff. „Darüber haben wir schon geredet!“, riefen wir von der Sunny zurück. „Was für Deppen schickt das Hauptquartier in die neue Welt?“, fragte Sanji, während er sich eine neue Zigarette anzündete. „Personalnotstand…“, erwiderte Zorro ruhig. „Ach ja, wir waren ja bei eurer Festnahme stehen geblieben!“ Kaum hatte der Vizeadmiral den Satz zu Ende gesprochen griff zu einem Schwert, das an seinem Gürtel hing, und zog dieses aus der Scheide, mit solcher Geschwindigkeit, das ich es kaum sehen konnte, löste die Bewegung eine Druckwelle aus, die das Schiff zum Wanken brachte. Aus dem Augenwinkel erkannte ich, wie Zorro erfreut grinste, seine Hand griff nach einem seiner Klingen, sein Blick war fest auf den Feind gerichtet. „Sieht so aus, als hätte der Alte doch was drauf…“, zischte er. „Spinatkopf, wir können jetzt nicht hier kämpfen und Zeit verplempern, Namilein geht es schlecht, und wenn wir sie nicht bald richtig behandeln können, wer weiß was dann passiert!“, schnauzte der Koch nun den Schwertkämpfer an, die beiden Männern funkelten sich wütend an, es schien fast so als wäre die Luft um sie herum elektrisch aufgeladen. Genervt seufzte ich und ging einige Schritte vor, blickte zu dem Marinesoldat und sagte mit ruhiger Stimme: „Wir können uns nun wirklich keinen Kampf leisten, könnten wir das auf später verschieben?“ Ich machte eine leichte Schmolllippe und schaute wie ein kleines Kind zu dem Feind. „Nein!“, schrie dieser plötzlich so laut zurück, das alle erschrocken zusammen zuckten, sogar Zorro und Sanji unterbrachen kurz ihre Streitereien. Er schob sein Schwert zurück in die Scheide, Kawashimas Gesicht war fast schon krankhaft verzogen, Zorn brannte in seinen Augen als er zu mir rüberblickte, doch plötzlich lösten sich seine Züge und blickten eher verzweifelt, entrüstet schlug er auf die Brüstung seines Schiffes. „Ich bin nicht dumm, ich sehe das du mit mir Flirten möchtest, aber zwischen uns beiden kann nichts laufen. Einerseits ist der Altersunterschied viel zu groß, andererseits bist du Piratin und ich Vizeadmiral, wir sind verfeindet, wir können uns nicht lieben, auch wenn es natürlich Verschwendung für so eine schöne Frau ist, das ich sie eben nicht als weibliches Wesen betrachten darf, aber Pirat bleibt Pirat, es tut mir wirklich leid…“ Irritiert starrte ich den Mann an, der noch immer entgeistert den Kopf schüttelte und schließlich sogar auf die Knie zusammen sackte, während er weiter genau seinen inneren Konflikt schilderte. „Wie kannst du nur Hancock, und dabei behauptest du immer du würdest Ruffy lieben, und jetzt brichst du das Herz eines solch edlen Mannes!“, rief Franky mir zu. „Halt den Mund!“, fauchte ich den Cyborg an. „Vollkommen egal, er ist abgelenkt, das ist die perfekte Chance abzuhauen!“, unterbrach Lysop uns. Das war zwar eigentlich nicht, das was ich gewollt habe, aber er hatte Recht, so stimmten auch die anderen der Langnase zu. „Reicht der Cola-Vorrat noch?“, fragte Robin Franky, dieser grinste. „Natürlich!“ Derweil auf dem Marineschiff. Kawashima schlug mit der Faust auf den Boden, immer wieder, seine Gefühle rauschten wild umher. „Vizeadmiral…“, unterbrach plötzlich eine andere Stimme das Leiden eben jenem, der geschockt zusammenzuckte. „Ach ja, ich wollte ja gerade Garps Enkel festnehmen…“, stellte Kawashima fest und richtete sich langsam wieder auf, entschlossen blickte er zu dem Schiff der Piratenbande, „So, Ruffy-kun, ich hoffe dir ist klar, das du keine Chance gegen mich hast. Nichtsdestotrotz werde ich dich nun in einem imposanten Kampf schlagen, also sei bereit…“ „Bis Bald Alterchen!“, erwiderte der Piratenkapitän und winkte von seinem Schiff zu dem Vizeadmiral rüber. „Wie…?“ Ehe dieser seine Frage aussprechen konnte, schoss das bunte Boot plötzlich in die Luft und verschwand mit rasendem Tempo zum Horizont. Das letzte was Kawashima hörte bevor die Piraten außer Sichtweite waren, war ein wildes „Yohohohoho“ Schweigend starrte er über das Meer, der Mund stand offen, die Augen waren weit aufgerissen. Plötzlich ballte er seine Hände wieder zu Fäusten, nochmals fiel er auf den Boden. „Das ist schon das 2. Mal diese Woche das mir eine Piratenbande entkommt, was war das nur für ein geschicktes Ablenkungsmanöver?“, schmollte der Mann. „Vizeadmiral…“ Ruckartig sprang Kawashima wieder auf, ernst blickte er zum Horizont, Zähneknirschend rief er zu seinen Leuten: „Sie werden wahrscheinlich nach Brach segeln, das ist die nächste Insel, dort werden wir sie kriegen, Volle Fahrt voraus!“ Als das Schiff vorantrieb, setzte sich der Vizeadmiral auf eine Liege, kramte ein dickes Buch aus seiner Tasche und begann zu lesen. „Ein bisschen entspannen bevor es zum Showdown kommt…“ Zurück auf der Sunny, die noch immer durch die Lüfte glitt. „Haha, genial der Blick von dem Alten!“, rief Ruffy, er hielt sich den Bauch während er lachte. „Das ging eigentlich fast schon zu einfach…“ Sanji blickte zweifelnd zurück, „Würde mich nicht wundern, wenn er versucht uns zu verfolgen…“ „Dann machen wir ihn platt!“, schrie Ruffy, noch immer kicherte er. Während ich grinsend meinen Liebsten beobachtete schwebte das Schiff langsam wieder zum Meer hinab, das Wasser schlug Wellen als das Holz auf die Oberfläche krachte. Still trieb die Thousand Sunny über das Wasser, als plötzlich Lysops Stimme über das Deck hallte: „Ich sehe eine Insel! Dahinten!“ Begeistert rannte Ruffy zu dem Scharfschützen, der an der Galionsfigur stand und über das Meer zeigte. Am Horizont konnte man tatsächlich bereits Schemenhaft Land erkennen, ich kniff die Augen zusammen, um das Ziel besser zu erkennen. „Das ging ja schnell…“, stellte Robin lächelnd fest. „Wir sind weitergeflogen als sonst…“, erwiderte Lysop, er kratze sich am Kopf. „Ich sagte doch ich habe das Schiff aufgerüstet, bei der bescheuerten Strömung konnten wir das leider nicht richtig sehen…“, erklärte Franky und schmiss sich dabei wieder in Pose, „Dieses Schiff ist SUUUPPERRR!“ Robin kicherte nur still, Ruffy drehte sich um und blickte zu seiner Crew, ein breites Grinsen zog sich durch sein ganzes Gesicht. „Na dann, Segel setzen, zu der Insel dahinten!“ Die Sonne brannte vom Himmel, als wir ankamen. Erbarmungslos warf sie ihr Licht auf uns herab und erhitzte die Luft auf unerträgliche 46°. „Eine Wüstensinsel…“, stellte Ruffy hechelnd fest, wie ein Hund ließ er seine Zunge raushängen als er die Insel betrachtete. Weit und breit konnte man außer einer kleinen Hafenstadt nichts erkennen außer rot-braunem Sand, der fast zu glühen schien. „Und dabei ist es noch Morgen, ich will nicht wissen wie heiß es hier wird, wenn die Sonne im Zenit steht…“, zögernd schaute Robin zum Himmel während sie sprach, ich strich mir mit der flachen Hand den Schweiß von der Stirn. Wir werden es vermutlich bald erfahren, dachte ich genervt. Schließlich legten wir am Hafen an, Chopper holte die noch immer bewusstlose Nami aus ihrem Zimmer, und wir verließen das Schiff. „Nach was suchen wir jetzt eigentlich?“, fragte Ruffy während wir durch die kleine Stadt streiften. „Jemanden der Nami helfen kann!“, antwortete Chopper, der scheinbar am meisten unter der unerträglichen Hitze litt, er schnaufte als bekäme er keine Luft während er die ohnmächtige Navigatorin trug. Ich warf dem Mädchen einen wütenden Blick zu, sie machte uns nichts als Ärger. „Und wer kann Nami helfen?“, schmiss Lysop ein, und ein verzweifelter Blick huschte durch unsere Gruppe. „Naja, wäre es was Körperliches hätte ich die Ursache finden müssen, also muss etwas Seelischen der Grund für ihren Zustand sein…“, erklärte der Arzt, betrübt schaute er zu Boden. „Das ist Liebe…“, unterbrach plötzlich eine fremde Stimme unser Gespräche. „Ja, Liebeskummer kann ähnliche Symptome hervorrufen…“, redete Chopper vor sich her, dann drehte er sich abrupt um. Hinter uns stand ein Mädchen, vielleicht 17, 18 Jahre alt, sie war es vermutlich, die in unser Gespräch eingefallen war. Sie hatte etwas kinnlanges, tief blaues Haar, ihre Augen schimmerten blass grau, sie war klein und zierlich gebaut. Das Mädchen schien sich etwas ertappt zu fühlen, ihr Gesicht errötete leicht, als wir sie alle anstarrten, und schaute schnell zu Boden, mit einem verlegenen Lächeln auf den Lippen, tippten ihre Füße nervös auf den staubigen Grund. „Wer bist du?“ Ruffy blickte zu dem Mädchen rüber. „Kukki?“, fragte plötzlich Robin, sie schien die Fremde zu kennen. Diese blickte erfreut auf, lachte und sprang auf die Archäologin zu. „Robin-chan! Ich habe dich so vermisst!“ „Wer bist du?“ Noch immer hatte sie diese Frage nicht beantwortet. Die Blauhaarige löste sich wieder zu Robin und wandte sich zu Chopper, der ja Nami trug. „Das Mädchen hat Liebeskummer, und sie wird erst wieder aufwachen, wenn derjenige, der ihr das Herz gebrochen hat, sie wach küsst!“, sagte sie mit entschlossener Stimme, ihr ernster Blick wanderte von Nami über alle Gesichter der Bande. „Willst du uns verarschen, das hier ist nicht Dornröschen!“, zischte Zorro. „Wer bist du?“ Das Mädchen seufzte. „Naja, mir kann es ja egal sein, wenn sie nicht mehr aufwacht, ist ja eure Kameradin…“ „Verdammt Sanji, wahrscheinlich ist das alles deine Schuld!“, schrie Lysop den Koch plötzlich an, „Du sagst immer du würdest Nami lieben, aber flirtest auch mit allen anderen Mädchen. Wahrscheinlich hat sie das so traurig gemacht, das sie nun wegen dir in diesem Zustand ist!“ Betrübt schaute Sanji zu der bewusstlosen Nami, ich klatschte mir mit der Hand vors Gesicht. Was für Deppen. „So ein Dreckssack!“, warf plötzlich wieder das andere Mädchen ein, „Männer wie du, die mit den Gefühlen von Frauen spielen wie mit einem Fußball, sind das was ich am 2. meisten hasse!“ „Wer bist du?“ „ich weiß ich bin schlimm…“, gab der blonde entrüstet zu, verletzt blickte er zu seinem Dornröschen, „geliebtes Namilein, du hättest mir doch sagen können das ich nur Augen für dich haben soll, mach dir keine Sorgen, ich werde dich wieder wach küssen!“ Tänzelnd stürzte er sich mit gespitzten Lippen auf die junge Frau, genervt beobachtete ich das ganze Geschehen. Auch die anderen betrachten angespannt die Situation, als Sanjis Lippen fast Namis erreichten. „Wer bist du?“ Kapitel 13 - Ende _________________________________ Hach, es werden immer mehr Kommentare *__* Ihr seid wirklich wunderbar! lg Keks Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)