Das Geheimnis des Wassers von Phai8287 (Spontane Auslebung für den ein oder anderen Wasserfetisch) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Tatsächlich verstummte dort, das laute Stimmengewirr, das zuvor geherrscht hatte, und alle Augen richteten sich auf das neue Paar. Wie sollte es auch anders sein, beflügelte das ihren König und er führte Hephaistion zu seinem Platz direkt neben sich. Der bemerkte auch nun zum ersten Mal, wie er gerade zu begafft wurde und fühlte sich nun fast verschüchtert an Alexanders Seite. Weil noch niemand wieder zu Sprechen begonnen hatte und jeder nur darauf brannte, zu erfahren, wer des Königs Begleiter war, stellte dieser ihn auch endlich vor. "Ihr werdet euch bestimmt fragen, wer mein Begleiter ist... Sein Name ist Hephaistion und er wird von nun an immer an meiner Seite sein!" Nun schienen die ersten Männer aus ihrer Starre zu erwachen, denn es brach ein leises Gemurmel aus. Verunsichert ließ Hephaistion seine blauen Augen durch den Raum schweifen und drückte sich dann eng an die Seite des Blonden. Der sofort seinen Arm um ihn legte und lächelte. "Ja, ihr hört richtig! Ich habe mich endlich für einen Begleiter entschieden!" Einige begannen zu klatschen, Andere schienen nun, trotz Schönheit, zu bemerken, dass Hephaistion ein Mann war. Liebevoll und zärtlich nahm der Blonde die Hand seines Liebsten und küsste ihn. "Ich werde ihn für immer begleiten!" „Aber…Alexander…“, begannen nun die ewigen Skeptiker und nahmen Hephaistion gleich wieder sein aufkeimendes Lächeln. "Was?", fragte der König barsch nach. "Ich liebe ihn und werde ihn nie wieder her geben!" „Dennoch… brauchst du noch immer einen Erben… und so sehr dir dein Glück vergönnt sei, das Reich braucht eine gesicherte Thronfolge!!“ Alexander zuckte, konnte er dem doch nicht widersprechen. So gewand er auch in dieser menschlichen Sprache war, so war dem Blauäugigen jedoch die Bedeutung der Worte Erben oder Thronfolger fremd, weshalb er verwirrt zu seinem Liebsten sah. „Alexander?“ Der seufzte und erwiderte seinen Blick traurig. „Ich liebe dich, das weißt du... und ich werde dich heiraten! ...Aber ich werde auch eine Frau brauchen... Als König ist es meine Pflicht, Söhne zu zeugen, damit mein Reich gesichert ist, wenn ich einmal sterbe...“ Seltsamer Weise betrübten seine Worte Hephaistion scheinbar gar nicht, statt dessen lächelte er Alexander sogar weiter an. „Aber warum wird denn darum so viel Krach gemacht? Wir erwarten doch längst einen Sohn!“ Mit einem Schlag wurde es toten still um ihn und man hörte sogar das ein oder andere Besteck klirren, wenn es auf den Tellern landete. Auch Alexander tat, was alle Anwesenden taten, er starrten Hephaistion an. "Was?" „Ich bin schwanger!“ Während der König seinem Liebsten zu glauben begann, weil er dessen Ursprung kannte und zu strahlen begann, brachen die restlichen Anwesenden in lautes Gelächter aus. Blaue Augen blinzelten verwirrt in die Menge und dann zum König. „Was ist denn so amüsant?“ Er bekam einen zärtlichen Kuss, bevor Alexander es ihm erklärte. "Na ja, Männer können keine Kinder bekommen!" Das schien Hephaistion wahrlich zu schockieren. „Aber wie will sich eure Art denn dann vermehren??“ "Dafür haben wir die Frauen...", erklärte der Blonde weiter. „Nur ein Empfängnis fähiges Geschlecht?? Wie könnt ihr da nicht aussterben??“ Ganz neugierig wurde das verliebte Paar beobachtet, als graue Augen in blaue starrten. "Wir besamen die Frau, damit sie für uns, unsere Söhne austrägt..." Jetzt wurde Hephaistion plötzlich verlegen. „Das erklärt einiges… ihr seid also auch untereinander kompatibel…“ "Wäh?" Alexander wurde immer verwirrter. „Das… erkläre ich dir später…“, wich Hephaistion aus. Auf einmal wurde er zärtlich auf Alexanders Schoß gezogen. "Aber... Wir... Wir bekommen wirklich ein Baby?" Ehrlich lächelte sein Liebster ihn an. „Natürlich! Ich bin mir ganz sicher!“ Wahrhaft königliche Hände legten sich auf seinen Bauch und streichelten ihn. "Oh... Wie wunderbar!!!" Eine ganz neue Art von Stolz durchflutete den Älteren da und glücklich darüber Alexander so nützlich zu sein lehnte er sich an ihn. „Ja, ganz wundervoll!“ Ihre traute Zweisamkeit in der großen Runde wurde jäh unterbrochen, als Kleitos sich räusperte und aus dem Hintergrund trat um zum ersten Mal das Wort zu erheben. "Alexander! Wer ist dieser Junge, der glaubt uns weiß machen zu können, er könne dir ein Kind schenken? Du wirkst, als stehst du unter einem Zauber!" Beleidigt verzog Hephaistion das Gesicht und rümpfte die Nase. „Das ist nicht wahr! Ich habe keinen Zauber auf ihn gelegt!“ "Ach nein?" Ungläubig sah der Dunkelhaarige zurück und zog eine Augenbraue hoch. "Zwei Tage war er fort! Dann tauchst du hier auf und Alexander ist derart verändert! Er hätte früher nie gesagt, er heiratet, erst recht jetzt nicht!" Verärgert funkelten blaue Augen den General an. „Ich erwarte auch nicht, dass ein einfacher Mensch das versteht!“ Beruhigend wurde Hephaistion gestreichelt. "Nimm Kleitos nicht ernst! Er ist nur eifersüchtig, dass ihr euch nicht zuerst gesehen habt..." Dann sah Alexander zu dem General. "Wir haben hier keinen Zauber unter uns! Hephaistion ist lediglich ein Wassergott!" Ein Keuchen ging durch die Runde und Kleitos sackte zurück auf seinen Stuhl. Sprachlos waren sie alle und alle starrten sie Hephaistion mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Angst an. Der erhielt noch einen zärtlichen Kuss, während Kleitos leise zischte. "Also doch alles Zauber...!" Zu seinem Glück entgingen dem König diese Worte, auch wenn dessen Verlobter ein besseres Gehör hatte. Es sollte jedoch noch eine ganze Weile dauern, bis sie wirklich zum Essen kamen. Alexanders ganze Verkündungen hatten alle etwas aus der Bahn geworfen und nach anfänglicher Scheu, begannen sie Alexander auszufragen, wie er sich wann seine Hochzeit vorstellte. Hephaistion hingegen sprach recht wenig, auch wenn er seine Ladung Fragen abbekam, statt dessen lauschte auch er dem Blonden, um zu erfahren, was so eine Hochzeit eigentlich war. Bis sein Magen zu laut knurrte und Alexander ihn besorgt ansah. "Du ... Wir sollten jetzt essen!" Errötend nickte der Dunkelhaarige. „Ja, das wäre klug.“ Sein Liebster klatschte in die Hände und schon erschienen überall Pagen, die köstlich duftendes Essen auftrugen. Blaue Augen wurden groß und alleine der Geruch ließ Hephaistions Magen lauter werden. "Es wird dir schmecken!", versprach der Blonde und winkte einem Pagen, damit dieser ihnen direkt etwas vor sie stellte. Unsicher betrachtete der Langhaarige den Braten der vor ihm auf dem Tisch stand. „Was für ein Tier ist das?“, fragte er neugierig und angefüllt mit seiner Wissbegier. "Schwein... Möchtest du es versuchen?" Alexander beugte sich an ihm vorbei und holte den Teller näher. Lieblich lächelnd riss er dann ein Stück ab und hielt es Hephaistion vor die Lippen. Vorsichtig, als könnte es giftig sein, ließ der sich nun regelrecht füttern. „Hm…“ Und geduldig wartete Alexander auf jeden Bissen, den er nahm. "Und, schmeckt es dir?" Aus ehrlichen Augen sah sein Liebster ihn an und schluckte, bevor er sprach: „Es ist ganz anders, als was ich gewohnt bin, aber es schmeckt nicht schlecht!“ Er bekam einen Kuss, bevor der Blonde auch etwas aß. "Iss ruhig langsam und gewöhn dich daran..." Hephaistion nickte artig und füllte sich dann von allem, was er erreichen konnte ein wenig auf. Alexander tat es ihm gleich, auch wenn er von einigen Dingen besonders viel nahm. So fiel gar nicht auf, dass die Pagen auch ganz automatisch Hephaistions Becher mit Wein füllten. Welchen er auch sogleich gereicht bekam. Verwirrt blinzelte der Wassermensch das Gefäß an. Nahm es aber dennoch dankend entgegen. Dann sah er, wie auch Alexander so etwas trank. Da er nun wusste das es nichts Schädliches war nahm auch Hephaistion einen großen Schluck, nur um in lautes Husten zu verfallen. Ihre Begleiter kicherten hinter hervor gehaltener Hand, während sein Liebster sofort besorgt war. "Hephaistion??", fragte er und strich ihm über den Rücken. Mit wässrigen Augen sah der ganz verzweifelt zu Alexander. „Was ist denn das Böses??“ "Wein...", erklärte dieser und streichelte ihn weiter. "Wir trinken ihn nicht nur um unseren Durst zu stillen, sondern auch um mehr Spaß zu haben." „Spaß??“, keuchte der Langhaarige entsetzt und wollte ihm gar nicht glauben. „Wie kann man mit so etwas Spaß haben??“ "Wein kann dich berauschen...", lächelte Alexander. „Für einen Rausch gibt es eindeutig bessere Wege…“, murmelte der Dunkelhaarige abfällig. "Pha!", lachte da wieder Kleitos verächtlich. "Kein richtiger Mann verachtet den Wein und entsagt sich ihm!" Damit traf er seinen neuen Herrn hart, hatte doch schon die Aussage, dass Menschenmänner keine Kinder bekamen, die Angst in ihm ausgelöst nicht als Mann anerkannt zu werden. Verärgert verzog dieser nun das Gesicht und nahm noch einen Schluck, wenn auch einen Kleineren. „Wenn ich euch betrachte halte ich es für keine noble Sitte, aber an eurer Stelle würde ich sicher auch in einem Rausch vergessen wollen!“ "Nun denn, vielleicht trinkt dein zukünftiger Gemahl ja jetzt weniger... Da er ja dich hat und nicht vergessen will...", grinste der General und wand sich wieder seinem Nachbarn zu. Beleidigt nahm Hephaistion einen weiteren Schluck. „Gemeiner Kerl…“, nuschelte er in den Wein, hatte er den Seitenhieb doch deutlich verstanden. „Mach dir nichts draus, lass sie reden... Das ist mir egal, so lange du bei mir bist!", flüsterte der Jüngere ihm ins Ohr. Schmollend lehnte sich der jünger Aussehende an ihn. „Ich mag ihn nicht…“ "Kleitos ist einer meiner besten Generäle und auch ein guter Freund... Glaub mir, er ist gar nicht so schlimm! Er will immer nur seine Grenzen austesten und zeigen, wer er ist...", lächelte Alexander und trank seinen Wein leer. „Pfft! Er ist ein einfacher Sterblicher…“, grollte Hephaistion leise. "Das bin ich auch...", versuchte der Blonde zu schlichten, doch sein Liebster schüttelte den Kopf und strich über Alexanders Stirn. „Du magst ein Mensch sein, aber du bist von göttlicher Hang berührt worden…“ "Er ist auch Zeus Sohn!", gröhlte Ptolemaius und lachte. Blaue Augen wurden gerollt. „Oh bitte, was für einen Unsinn!“ Jetzt wurde der König rot, bis über beide Ohren und trank schnell noch einen Becher Wein. "Ich bin dafür, dass ... wir über irgendwas anderes sprechen!" Seine Freunde lachten, doch nach kurzem wand sich jeder wieder seinem Wein zu, auch Hephaistion. Als er jedoch den dritten Becher hinter einander leerte, Flüsterte Alexander ihm knabbernd etwas ins Ohr. "Lass es ruhig angehen... Wein ist auch tückisch!" „Hö?“, hauchte ihm Hephaistion mit glasigen Augen entgegen. "Du kannst ruhig langsam trinken...", lächelte der Blonde weiter und küsste ihn. „Ok!“, kichernd nahm Hephaistion einen großen Schluck. Alexander kicherte, aber küsste ihn noch einmal. "Wie fühlst du dich denn jetzt?" „Mir ist ganz lustig schwindelig!“, kicherte er. "Das sehe ich!" Der König nahm ihm den Weinbecher aus der Hand. "Aber wenn es dich freut, genieß es noch ein bisschen." „Du bis sooo lieb!“, lachte Hephaistion vergnügt. "Klar, wenn er unter deinem Zauber steht!", zischte Kleitos leise und nur seine feinen Ohren konnten ihn hören. Verärgert presste der Dunkelhaarige sich an seinen Liebsten, während ein Weinkrug auf dem Tisch zersprang. "Hephaistion, was machst du da?", fragte der völlig überrascht und sah zu dem kaputten Ton. Der grollte nur und auch die anderen Krüge begannen zu ruckeln. Ängstlich wurde Hephaistion von den Anderen beobachtet, als sie realisierte, dass Hephaistion der Auslöser für die wackelnden Krüge war. Doch Alexander zog ihn nur fester zu sich und begann ihn zu küssen. "So beruhige dich doch, es ist doch alles gut!" Da schmolz aller Ärger davon und auch die Krüge beruhigten sich, als Hephaistion wieder entspannt in seinen Armen lag. Die Küsse ebneten aber nicht ab und der Blonde verwöhnte ihn weiter. "Mhhh... Ich liebe dich!" Da begann sein Liebster leicht zu schnurren und sich wahrlich an ihn zu pressen. "Sollen wir in unser Zelt gehen?", flüsterte der König wieder in sein Ohr und begann ihn offensichtlich lustvoll zu streicheln. „Uhu…“, wurde es intelligent erwidert. Kichernd wurden sie beobachtet, als Alexander ihm auf die Beine half. Jedem war klar, was ihr König jetzt wollte, doch auch, dass er das nicht so leicht bekommen würde, denn Hephaistion sackte fast sofort wieder auf seinen Hintern. "Hey..." Äußerst zärtlich half er seinem Liebsten wieder auf und hielt ihn fest. "Ist alles in Ordnung?“ „Es dreht sich… und es dreht sich…“, lallte der Dunkelhaarige. Alexander kicherte und hob ihn mit Schwung auf seine Arme. "Komm, du brauchst heute nicht mehr laufen." „Ui…“, gurrte Hephaistion und umarmte ihn holprig. Ihnen folgte Gelächter, als sie das Zelt der Generäle verließen, doch Alexander störte es nicht. Viel lieber hielt er seinen persönlichen Gott und küsste ihn immer wieder. „Hm… hm… hm…“, schien dieser immer wieder zu summen. "Geht es dir gut?", fragte der Blonde noch einmal nach, bevor sie das königliche Zelt betraten. Die Antwort die er erhielt, war in feinen, fast Gesangs artigen Wörtern, die Alexander nicht verstand, da es sich eindeutig nicht um eine menschliche Sprache handelte. Dennoch bekam Hephaistion noch einen Kuss. "Wir sollten dich etwas vor dem Wein schützen!" Zärtlich legte er ihn danach auf ihr Bett, als er dieses erreicht hatte und wollte ihn verliebt verführen. Doch zu seinem Schrecken musste er feststellen, dass Hephaistion tief und fest schlief und dabei im Schlaf redete. Das brachte den Blonden zum Seufzen und er kniete sich neben ihn. "Oh nein...", winselte er leise vor sich hin. „Uhhhhhhhhhhhhhhhhhh…………!!!!“ "Mhh...", grollte es neben dem Erwachenden. Das Stöhnen wurde wiederholt, bevor Hephaistion sein Gesicht in seinem Kissen vergrub. Doch auch das weckte seinen Begleiter nicht. Desorientiert wollte der Dunkelhaarige dann nach einem Krug Wasser tasten, doch weil sein Kopf schmerzte und da er nichts sah, landete seine Hand prompt in Alexanders Gesicht. Der schreckte nun doch aus seinem Schlaf und sah sich orientierungslos um. "Wah?" „…Mein Kopf…“, kam es gemurmelt, aber deutlich gejammert, aus dem Kopfkissen. "Hephaistion?!" Graue Augen starrten den Verkaterten an, glaubten sie doch, sie hätten alles nur geträumt. „Es tut wehhhhhh…!!!“, klagte dieser ohne aufzusehen. Es brauchte einige Sekunden, bis Alexander realisiert hatte, wovon er sprach und auch wenn ihm seine innere Stimme sagte, dass er Schadenfreude empfinden sollte, kümmerte er sich rührend um Hephaistion. "Oh, mein Schatz! Du Armer!" Der ließ sich nach einigen Augenblicken gegen seine Brust drehen, wo er zu schniefen begann. „Mein Kopf tut so weh! Ich glaube ich sterbe!“ Der Langhaarige bekam einen Kuss auf die Stirn. "Das ist der Wein, das geht vorbei." „Der…?“ Alexander bekam einen Schlag gegen die Brust. „Und das hast du mich trinken lassen??“ Zärtlich hielt er die Hand vor dem nächsten Schlag fest. "Wenn man ein bisschen trinkt, passiert das nicht... Aber du hast dich nicht stoppen lassen und ich will dich nicht bevormunden..." „Woher sollte ich wissen, dass das so weh tut!!…aua…“ Hephaistion wurde gestreichelt und geküsst. "Wenn ich dich ein paar Minuten allein lassen darf, hole ich dir etwas, das dir hilft." Schniefend nickte der Dunkelhaarige. „Ja… bitte…“ "Hab ein bisschen Geduld, gleich geht es dir wieder gut!", versprach der Blonde und verschwand aus dem Zelt. Hephaistion vergrub sich lieber unter ihrer Decke. Auch wenn Alexanders kleine Heilmittelchen ein bisschen halfen, dauerte es den gesamten Tag, bis Hephaistion wieder völlig auf den Beinen war. Der Blonde entschuldigte sich immer wieder und versprach ihm, nächstes Mal besser auf ihn zu achten. Was Hephaistion jedes Mal schnauben ließ und er schwor, dass er nie wieder Wein trinken würde. Doch dann ging es ihm wieder gut, was auch den Streicheleinheiten seines Liebsten zu verdanken war. "Würdest du mir auch ein paar Fragen beantworten?", hauchte er. Sich an ihn kuschelnd seufzte Hephaistion wohlig. „Gern.“ „Was war das für ein Lied, das du im Schlaf gesungen hast? Es klang so schön!", fragte Alexander ruhig und versuchte es zu imitieren, was bei weitem nicht so schön klang, wie bei dem Langhaarigem. Hephaistion begann fröhlich zu lachen und strich Alexander dann zärtlich über den Arm. „Das ist kein Lied, das ist meine Muttersprache! Ich verrate dir besser nicht, was du grade gesagt hast!“ "Etwas unhöfliches?", fragte der dennoch sogleich besorgt nach. „So könnte man es auch sehen!“ lachte Hephaistion noch immer. "Ich finde deine Sprache sehr schön und würde sie gern lernen, kannst du sie mir beibringen?", bat der König leise. Den Kopf schief legend musterten ihn blaue Augen genau. „Ich weiß nicht, ich kann es versuchen.“ "Danke, ich will ein guter Schüler sein!", strahlte der Blonde jetzt. „Ich verspreche aber nichts!“, wurde er sogleich verwarnt. Alexander nickte. "Trotzdem danke!" Das Kuscheln wurde wieder aufgenommen. „Willst du gleich schon anfangen?“ Der Blonde nickte enthusiastisch. "Oh ja! Ich möchte dich vorher aber noch etwas anderes fragen." „Und was?“ Zart strich Alexander über Hephaistions Wange. "Du sagtest gestern, dass du etwas besseres als Wein kennst. Lässt du mich das im Gegenzug mal versuchen?" Hephaistions Mund klappte auf und es schien als wüsste er eine Weile keine Antwort. „Ich… also… ich weiß nicht… wie Menschen das vertragen…“ Er bekam seinen Mund liebevoll wieder zugeschoben. "Ich vertrage alles, versprochen!" „Nun… dann werde ich sehen ob ich etwas finde… es wächst nämlich nur selten in Ufer nähe…“, willigte Hephaistion ein. Das entlockte dem König ein strahlen und er küsste ihn. "Danke, mein Schatz! ... Wir müssen eh aufbrechen und werden schon morgen Abend das Meer erreichen." Blaue Augen weiteten sich vor Freude. „Das Meer?? Oh wie wundervoll, dann können wir richtig schwimmen gehen!!“ Dem Langhaarigen wurde zugenickt. "Ja, ich will dort auch einen Hafen errichten lassen!" „Dann können wir ja vielleicht mit einem Boot ganz weit hinausfahren und dann dort etwas tauchen, so kann ich dir zumindest ein bisschen meiner Welt zeigen!“ Es machte Alexander glücklich, seinen Liebsten derart begeistert und aufgedreht zu sehen, dass er allem zustimmen würde. "Wenn wir uns ein bisschen bewegen, können wir gleich wenn wir da sind raus fahren. Wir können ein kleines Ruderboot nehmen." Vor Freude strahlen warf Hephaistion sich an ihn. „Oh, danke, danke, danke!“ "Mein Schatz...", lächelte der Blonde und hielt ihn fest. Dankend wurde Alexander zärtlich das Gesicht geküsst. „Du bist so lieb zu mir.“ "Ich liebe dich!", erwiderte dieser und küsste ihn intensiver. „Wenn du damit, dieses seltsame Gefühl und das Herzklopfen meinst, dann… liebe ich dich auch so!“, hauchte Hephaistion ihm schüchtern entgegen. "Das und alles was dazu gehört!", erklärte der Jüngere und küsste ihn immer wieder. Hosted by Animexx e.V. 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