Ja, brech mir mein Herz... von Jormungand (... auch wenn du nicht weißt das es dir gehört.) ================================================================================ Kapitel 2: Wie mein Herz durch einen Satz brach. ------------------------------------------------ Ich wischte mir die Tränen weg und unterdrückte die neu aufkommenden. Vielleicht sollte ich mich stellen, die Marine wäre Glücklich, ich wäre weg und alle anderen wären Glücklich. Aber es brachte ja nichts, wofür war ich dann stärker geworden? Ich brauchte eine starke Crew, aber ich konnte nie im Leben Käpt’n sein, dafür war ich nicht geschaffen. So wie Law, er war Arzt und trotzdem Kapt’n, so was konnte ich nicht, aber nach der Sache mit Blackbeard würde es schwer werden eine Crew zu finden die mich aufnahm und nur als Navigatorin haben wollte. Ich müsste wohl einen der Vier Kaiser als neuen Käpt’n nehmen, aber welchen? Vielleicht diesen Shanks von dem Ruffy immer so geschwärmt hat, von ihm hat er schließlich seinen Strohhut. Ich brauchte noch eine Weile bis ich mich beruhigt hatte, doch dann streckte ich die Hand aus. „Searching Star.“, meinte ich leise und ein glitzernder Stern der genau so groß war wie meine Hand tauchte auf. „Der rote Shanks.“, sagte ich noch kurz und pustete dann langsam den Stern davon. Nicht in einem Stück, nein der Stern rieselte davon und sah aus wie glitzernder Sand. Der Searching Star bestand aus Sternenpulver und flog solange durch die Welt bis gesuchte Person gefunden war. Wenn er die Person gefunden hatte flog er zurück und festigte sich in meiner Hand wieder. Dann zeigte er wie ein Kompass immer in die Richtung zu der Person. Leider konnte das manchmal Wochen dauern bis der Stern zurück kam. Wieder einigermaßen ruhig stellte ich mich hin und der Stern zog die seitlichen Zacken nach hinten und mein Striker war entstanden, so flog ich einfach mal los. Irgendwann würde schon eine Insel kommen. Tatsächlich kam eine Insel, eine Frühlingsinsel. Eine Woche würde ich hier bleiben. In der Stadt fragte ich nach einer Möglichkeit zum Baden und man sagte mir das es in den Bergen hier heiße Quellen gab. Mit funkelnden Augen machte ich mich auf den Weg, ich liebte heiße Quellen. Die Berge waren leider höher als erwartet und so kostete es mich einige Anstrengungen, ich weigere mich meine Teufelskräfte für so etwas zu benutzen! So ging ich also fast schon auf dem Zahnfleisch als ich die Quellen endlich fand. Mit steifen Gliedern ließ ich mich langsam in die heiße Quelle sinken, natürlich mit einem Handtuch bekleidet, man weiß ja nie. Eine Weile lang konnte ich das ganze genießen, dann hörte ich wie es laut wurde und erkannte ganz genau die Stimmen meiner damaligen Crew. „Mist!“, fluchte ich leise und stieg schnell aus der Quelle. „Star stairs!“ Zwei Sterne tauchten vor mir auf und ich lief sie wie eine Treppe aus Sternen hoch, denn immer vor mir tauchte ein Stern auf, auf den ich als nächstes Stieg, so kam ich hoch genug, das sie mich nicht bemerken sollten. Meine Sachen lagen aber noch neben der Quelle und jetzt würden sie mich sehen wenn ich runter kommen würde. „Hey Ace, wie lange bleibst du dies mal bei uns?“ „Das weiß ich noch nicht.“ Ace war also immer noch bei ihnen? Hmm. „Star Chain.“, flüsterte ich und mal wieder kam die Sternenkette aus meiner Hand, sie reichte bis zum Boden und ich brauchte ein paar Versuche ehe ich meine Sachen hatte und schnell hinter den nächsten Busch versteckte, da könnten sie warten bis ich wieder runter konnte. Jetzt bekam ich aber ein anderes Problem, ein frischer Wind zog auf und ich saß ziemlich hoch nur mit einem nassen Handtuch bekleidet was die ganze Situation nur noch schlimmer machte! So zitterte ich hier oben, während die anderen es sich unten bequem machten! Zu lange würde ich das nicht aushalten, sonst würde ich noch Krank werden und das war nicht gut! [30 Minuten später] Ich zog erneut hoch und musste wieder ein Niesen unterdrücken. Wieso blieben die auch so lange, waren die eingeschlafen?! Ich sank ein wenig und konnte erneut ihre lauten Stimmen hören, wohl doch nicht. Müde wurde ich auch und wenn ich krank war, war das nicht gut. Bis jetzt war ich erst ein mal Krank seit ich meine Teufelskräfte hatte und da hab ich bei jedem Niesen Sternenstaub geniest und entweder sind die Anwesenden eingeschlafen oder sie wurden geschwächt oder sonst was, ich weiß es nicht mehr. Ein weiter Windzug ließ mich frieren und dann flog ich vorsichtig mit meinem Stern ein wenig weg, langsam sank ich runter und dank der Sternenkette konnte ich meine Sachen holen. Schnell trocknete ich mich mit einem neuen Handtuch ab und zog mir meine Sachen an. Eine kurze braune Hotpan, ein enges hellgrünes Top und schwarze Sandalen, und darüber trug ich einen grauen Mantel, welcher mich in der Nacht wärmte. Ich kuschelte mich in meinen Mantel und lief schnell den Berg runter, doch mein Pech, denn im Dorf war die Marine. „Oh Verdammt!“, fluchte ich leise und versteckte mich zwischen zwei Häusern. Zum Glück hängten sie nur ein paar Steckbriefe auf. Als sie endlich weg waren, sah ich mir diese an. Ich war auch mit dabei und sie hatten mein Bild genommen, ihr wisst schon, das ich zu dem Brief gepackt hab. Die Summe gefiel mir jedoch gleich noch mal besser, 270 Millionen Berry, das kam noch nicht an Ruffy ran, aber sie dachten wohl ich hätte Hilfe von Ace bekommen, denn sein Steckbrief hing gleich neben meinem, 350 Millionen Berry. Wieso nicht? Plötzlich tippte mich jemand an und ich drehte mich langsam um, vor mir stand doch tatsächlich Ace. Erleichtert stieß ich die angehaltene Luft aus. „Ich dachte schon du wärst einer von den anderen!“ „War’s sehr Kalt da oben?“ „Du hast mich gesehen?“ „Nein, aber ich hab dich gehört als du deine Sachen in den Busch versteckt hast.“ Ein Kribbeln machte sich in meiner Nase breit und ich holte immer mehr Luft, Ace schien zu sehen was kam und hielt mir gerade noch rechtzeitig ein Taschentuch vor die Nase, in welches ich nieste. „Danke.“, meinte ich verschnupft und hustete kurz, da sich schleim in meinem Hals breit machte. „Erkältet?“ „Wo nach siehst denn aus?“ er grinste mich an. „Hier, behalt es ruhig ne Weile.“ „Ja, jetzt würde ich das auch nicht mehr haben wollen an deiner Stelle, aber danke.“ Ich nahm das Taschentuch und schnaubte mich so richtig aus. „Das tat gut, ach ja, ich wollte dir noch was sagen.“ „Was denn?“ „Blackbeard wurde besiegt. Er ist tot.“ Ace sah mir in die Augen, ob ich ihm nur eine Lüge auftischte aber ich sprach die Wahrheit. „Wer?“ „Ich…du warst in der völlig anderen Richtung und-…“ „Ist schon gut.“, unterbrach er meine Erklärung und plötzlich drückte er mich fest an sich. „Wenigstens bist du noch ganz und nicht verletzt.“ Jetzt war mir komisch, hatte er sich Sorgen gemacht? Diese Wärme war angenehm, so angenehm das ich die Umarmung erwiderte. „Hey Ace, wer ist das?“ „Ich muss weg!“, sagte ich erschrocken aber Ace wollte mich nicht los lassen. „Ace, bitte, ich muss weg, sie dürfen mich nicht sehen.“, meinte ich verzweifelt, aber er ließ nicht los. „Bitte Nami, lauf nicht weg.“ „Nein, ich kann nicht!“, mir stiegen die Tränen in die Augen und ich flehte noch ein mal: „Bitte Ace, bitte! Ich kann mir das nicht antun!“ Da sah ich Ruffy schon, wie er mit Robin Händchenhalten zu uns kam und erneut zerbrach mein Herz. „Ace…“, mehr brachte ich nicht zu stande und endlich ließ er mich los, so schnell es ging drehte ich mich um und lief. Ich lief weg, weil ich es nicht ertragen konnte. Die Tränen liefen über meine Wangen und ich lief immer weiter, bis ich das Wasser erreicht hatte und an der Küste weiter rannte. Ich konnte mich jetzt nicht darauf konzentrieren mit dem Star-Striker zu fahren und so lief ich bis ich an einer Bucht ankam, dort sank ich an der Felswand runter und weinte. Meine rechte Hand krallte sich in den Stoff meines Tops, mein Herz tat so weh. Ich konnte nicht mehr, verdammt wie sollte ich das aushalten? Ich bekam keine Luft mehr, verdammte Schnappatmung! Langsam verwischte alles und schließlich sank ich ins Schwarz. War ich tot? Erstickt vielleicht, oder ich war einfach nur Ohnmächtig. Wer weiß… oder wer schwarz, was anderes sah man hier ja nicht. Ich stand auf, ging langsam los, etwas weiter weg war ein Licht. Das Licht des Todes, man sagte doch immer man sieht ein Licht wenn man stirbt. Plötzlich war ein Bild vor mir, Da war Ruffy als ich ihn das erste mal gesehen hatte. Ich hab mal wieder ein Schiff ausgeraubt und bin dann geflohen. Ruffy ist zur gleichen Zeit geflohen, ich ging weiter, da war er schon mit Zorro unterwegs. Die beiden haben mich von Buggy befreit. Während des ganzen Weges kamen diese Bilder, Ruffy, Zorro, Vivi, Chopper, Lysopp, Franky, Robin, Sanji. Meine Freunde. Ich flüchtete vor ihnen, weil ich es nicht mit meinem gebrochenem Herzen aushielt. Dann sah ich die Szene in der mein Herz brach… Ich saß in der Küche und las gerade die Zeitung, als Ruffy seinen Kopf durch die Tür steckte und sich umsah. „Puh, Sanji ist nicht da.“, meinte er dann. Glücklich grinsend setzte er sich zu mir an den Tisch und summte etwas, solange bis es mich nervte und ich wütend die Zeitung zusammenknüllte. „Verdammt Ruffy! Was ist los?!“ „Ich wollte dich was fragen.“ „Nein, ich schließe dir nicht den Kühlschrank auf.“ „Ich wollte dich um Rat fragen Nami, weil du doch ne Frau bist.“ Ich stockte, er wusste tatsächlich den unterschied? Wow, ich war beeindruckt. „Okay, frag.“ „Weißt du, ich finde da so ein Mädchen ganz toll…also ich muss immer an sie denken.“ „Denkst du öfter an sie oder an Essen?“ „Ich denke daran wie ich mit ihr esse!“, meinte er stolz und ich hatte das Bedürfnis meinen Kopf auf die Tischplatte zu knallen. „Okay, hört sich für mich an als ob du verliebt bist… Du denkst oft an sie, ich nehme an du möchtest viel Zeit mit ihr verbringen und du willst nicht das sie mit einem anderen Mann lacht oder sich mit ihm versteht?“ „Nami, kannst du etwa Gedanken lesen?“, fragte er mich und ein Glitzern war in seine Augen getreten. Ich verpasste ihm eine Kopfnuss. „Natürlich nicht du Trottel!“ Mein Trottel, schoß es mir durch den Kopf und meine Laune besserte sich, auch wenn Ruffy ein Kindskopf war, sein Herz war aufrichtig und deshalb liebte ich ihn, über das Kindische musste ich da leider hinwegsehen. „Also, trifft das zu?“ „Ja, ich werde immer wütend wenn sie mit anderen Männern redet oder wenn jemand ihr nachguckt.“ „Ich würde sagen du bist verliebt… an deiner Stelle würde ich versuchen ihr das irgendwie klar zu machen.“ „Und wie macht man so was?“ Ich glaube unterm Tisch waren Magneten, mein Kopf wollte schon wieder auf den Tisch sausen, aber ich hielt tatkräftig stand, eine Beule könnte ich jetzt nicht gebrauchen. „Ruffy, hat dein Bruder dir nie Erklärt wie so was geht?“ „Nein.“ Jetzt konnte ich nicht mehr, mein Kopf kam dem Tisch rasend schnell näher und schon spürte ich den Schmerz. „Womit hab ich so was nur verdient?“ „Was verdient?“ „Nichts…“, meinte ich und setzte mich tapfer wieder gerade hin, auf in den Kampf! „Also Ruffy, du könntest ihr einfach sagen das du sie magst, oder du schenkst ihr irgendetwas, wovon du weißt das sie es mag.“ „Also könnte ich ihr Essen schenken?“ „Gott hilf mir!“, sagte ich noch ehe ich erneut mit der Stirn den Tisch traf. „Ist irgend etwas nicht in Ordnung mit dir, Nami? Dein Kopf fällt immer runter.“ Hach wie schön das Leben sein muss wenn man ein Ruffy ist. Ein letzter Versuch, ich richtete mich wieder auf und sah Ruffy an. „Also, du kannst einem Mädchen kein essen schenken, es sei denn es sind Pralinen. Blumen, Schmuck, Kleider. Das mögen Frauen, oder in meinem Fall neue Sachen zum Seekarten zeichnen, in Robins Fall gehen auch Bücher.“ „Also, wenn ich dir eine neue Feder schenken würde mit der du Karten zeichnen kannst, würdest du dich freuen?“ Ich bekam einen leichten Rotschimmer, meinte er etwa mich? „Nami?“ „Huh, äh…sicher, ich würde mich darüber Freuen, über Gold natürlich auch.“ „Gut, danke Nami, dann geh ich auf der nächsten Insel ein Buch für Robin holen, echt nett von dir.“, meinte er mit einem Grinsen und verließ die Küche, ich jedoch saß Stocksteif da. Mich hatte es wie ein Blitz durchfahren. Für Robin, für Robin, für Robin… Tränen liefen über meine Wange und ich bemerkte sie nicht mal. Wie in Trance stand ich auf und ging in die Bibliothek. Ich setzte mich an meinen Platz fürs Kartenzeichnen und dann begann ich zu Schluchzen. An diesem Abend beschloss ich die Thousand Sunny zu verlassen und Ruffy sein Glück zu schenken, mich selbst aber nicht mehr zu verletzen. Ich würde das nicht aushalten… Selbst die Erinnerung war noch schmerzhaft. Das Licht verschwand, stattdessen sah ich ein Bild von Nojiko, sie lachte mich an, mit ihren Tattoo, welches sie nur wegen mir hatte Stechen lassen. Danach sah ich Bellemere, sie hatte immer das Beste für mich und Nojiko gewollt und war gestorben damit wir leben konnten, ohne sie wäre ich schon als Baby gestorben. Als letztes sah Ich Ace, aber das war kein Bild, wie in der schwarzen Welt. Er bewegte sich, sah besorgt aus und plötzlich strahlte er mich an, als er sah dass ich ihn ansah. „Willkommen zurück!“ „Wo bin ich?“ „Auf Whitebeards Schiff, du warst eine ganze Woche lang weg. Der Arzt meinte du hattest einen Seelischen Zusammenbruch.“ „Eine ganze Woche? Verdammt der Suchstern!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)