brennende Gefühle von Hime-chan (Wenn die Leidenschaft zu hohe Wellen schlägt) ================================================================================ Kapitel 14: Ein Orakel verlangt 100 Yen pro Frage ------------------------------------------------- So heute Morgen fertig gestellt, weil ich gestern so motiviert wurde. Ich MÜSSE weiter schrieben...ich habe mich wirklich gefreut! Das nächste Kapitel wird wieder von der Gifthand handeln, das übernächste, nun, es schreit nach einer Fortsetzung, nicht wahr? Liebste Grüsse und viel Spass! Ich hoffe, ich habe es getroffen... Schadenfreude, pure, einzigartige Schadenfreude liess den Buchou von der Rikkai so breit grinsen, dass es schon beinahe weh tat. Atobes Gesicht lief, nachdem Shiraishi ihn erst befummelt und danach stehen gelassen hatte, Kirschrot an, sein Blick, diese Empörung, war einfach göttlich. Wenig mitfühlend klopfte Yukimura dem Captain von Hyotei auf die Schulter. „Mach dir nichts draus Atobe. Die Gifthand ist bestimmt eine schreckliche Geliebte!“ Er konnte das Glucksen nicht unterdrücken und hielt sich die Hand vor den Mund, um den Laut zu dämpfen. Er wusste, dass es das Fass zum überlaufen bringen würde, und er hatte sich nicht getäuscht. Atobe knirschte hörbar mit seinen perfekt weissen Zähnen, bestimmt kochte er über vor Wut und vielleicht auch Enttäuschung. Es war ein schönes Schauspiel. Die Fahrt nach Tokio hatte sich auch diesmal gelohnt. „Wag es nicht, ohne Aufforderung das Wort an Ore-sama zu richten!“ Die Stimme zitterte vor mühsam kontrolliertem Ärger. Atobe bemühte sich wohl, die Fassung zu bewahren, schliesslich war er Captain. Yukimura liess sich auch nicht gerne gehen, schon gar nicht, wenn sein Team in der Nähe war. Sanada war so schrecklich überbesorgt, der Rest beinahe so sehr. Dabei ging es ihm wieder gut. „Entschuldige, Atobe. Ich wollte dich nur etwas aufmuntern. Es ist nicht sehr schön, wenn man einfach für einen anderen verlassen wird“, seufzte Yukimura mit falschem Mitleid, und Atobe wusste das so gut wie er selbst. Der selbst ernannte König funkelte ihn an, machte beinahe schon etwas Akaya Konkurrenz, auch wenn seine Augen nach wie vor eine normale Färbung aufwiesen. „Ore-sama wurde nicht verlassen!“, grollte er, es würde Yukimura nicht wundern, wenn Atobe gleich versuchen würde ihn zu erwürgen. Auf Sanadas Reaktion in diesem Fall wäre er definitiv gespannt. _ „Renji? Womit würdest du Yukimura gerade vergleichen?“, fragte Nioh, schlicht und ganz offensichtlich gelangweilt seinen persönlichen und neu betitelten Orakel-Renji. Wenn man 100 Yen einwarf, erhielt man jede beliebige Antwort auf absurde und peinliche Fragen. Wirklich praktisch. „Mit einem Einhorn“, war seine knappe Erwiderung. Wie immer eiskalt, der gute Yanagi. „Und wie kommst du denn darauf?“ Nein, Fragen gingen ihm nie aus. Besonders nicht, wenn sie sich darum drehten, warum ausgerechnet Pragmatiker und Realist Renji darauf kam, Yukimura, der gerade austestete wie lange Atobes Kopf dem Wutpegel noch standhalten würde, ehe er einfach Watsch – Explodierte, mit einem Fabelwesen zu vergleichen. „Seiichi ist stolz, schön und elegant. Wenn man etwas genauer hinsieht, merkt man, dass man die richtige Boshaftigkeit beinahe übersehen hätte. Als würde er versuchen seinen Gegner hinterrücks zu erstechen“, folgte Yanagis Erklärung sofort, es klang beinahe auswendig gelernt. „Meine Mutter hat mich gezwungen, mit meiner kleinen Schwester einen Film über ein einsames Einhorn zu sehen“, redete Renji nach kurzer Pause weiter, entlockte Nioh einen verwirrten Laut. „Die Antwort auf deine nächste Frage.“ Dieses fiese Orakel durchschaute ihn wirklich viel zu leicht. „Ihr Rikkai-Bienen könnt auch nur lästern oder?“, maulte plötzlich der Hütchenträger des Hofstaates von und zu Hyotei. Obermotzer Shishido. „Und ihr nur aufgeblasen rumstolzieren mit eurem Fanclub. Hyotei hier Hyotei da, schlimmer als Italiener!“, gab Nioh zurück, funkelte ihn angriffslustig an. „Du kennst keinen Italiener Nioh“, warf Renji ein, der praktisch im Kreuzfeuer sass, denn Shishido und Nioh zankten sich direkt hinter seiner Bank. „Ausserdem ist Yukimura kein bisschen schön und elegant. Der sieht eher aus wie ein Essstäbchen vom Fastfoodstand, das man auseinanderbrechen kann“, meinte Shishido fachkundig und nickte bekräftigend. „Und lästern tust du ja wohl auch“, fauchte Nioh, niemand durfte einfach so über Yukimura lästern. Nicht über ihren Captain. „Du bist echt uncool“, maulte Ryou, streckte ihm dreist die Zunge raus. „Wenigstens hab ich meine langen Haare noch“, gab Nioh zurück und grinste breit, diesen wunden Punkt zu treffen war kein Problem gewesen. Und wie gerne er es sah, wie sich Shishidos Miene verfinsterte. „Du hast gar keine Ahnung!“, knirschte er, zog seine Kappe etwas tiefer ins Gesicht. Nicht die geringste Ahnung hatte dieser Kasper, wie viel Überwindung es ihn gekostet hatte, seine Haare abzuschneiden. Genau aus diesem Grund war es ein angemessenes Opfer gewesen, dass er für seinen Platz bei den Regulars gebracht hatte. Und er würde, egal wie sehr ihn Atobe nervte, nicht vergessen, dass er es war, der für ihn gesprochen hatte. „Und du bist garantiert noch Jungfrau“, trötete Nioh, der jetzt mit fiesen Sticheleien richtig in Fahrt kam. „Du doch auch!“, schnappte Ryo verärgert, schlug nach der Wespe mit den weissgrauen Haaren. Ein Pech, dass er weit genug weg stand um sich mit einem halben Schritt in Sicherheit zu bringen. „Ich knutsche zumindest ausgiebig mit Yagyuu rum.“ Und prompt drehte ihm der Trickser eine lange Nase. „Bäh, wer will schon mit einem Jungen rumknutschen!“ Shishido verzog das Gesicht bei dem Gedanken. Jetzt liess es ihn nicht mehr los. Irritiert schüttelte er sich. Atobe und dieser Shiraishi vorhin, oder….alles die Schuld von diesem Nioh! „Du traust dich ja eh nicht, weder bei einem Mädchen noch bei einem Jungen“, neckte Nioh und verschränkte betont lässig die Arme hinter seinem Kopf. „Und ob“, knurrte Shishido beleidigt, verschränkte seinerseits die Arme vor der Brust. Auch wenn er wusste, dass Nioh irgendetwas richtig Fieses plante, konnte er nicht anders, als bei solcher Provokation darauf einzugehen. „Klasse, beweis es gleich jetzt an….Renji“, setzte Nioh fest, das Grinsen noch um eine Spur hinterhältiger. Verwirrt blickte Shishido zu Yanagi, der bisher vor ihnen auf der Bank gesessen hatte und gleichgültig in diesem Buch las. Ein Buch, das ganz offensichtlich Inui gehörte. Schliesslich war es eine Beschreibung und Skizzen von Renji, die man darin erkennen konnte. „Das ist zu 84% deine Rache dafür, dass ich dich letzte Woche bei deinem eigenen Trick veralbert habe?“, fragte Renji gelangweilt nach und Niohs Grinsen verschwand wieder. Er hatte natürlich nicht vergessen, dass Nioh seinen kleinen Scherz, den er mit Akaya treiben wollte durchschaut hatte und seine nette Bastelei einfach manipuliert hatte, damit letztendlich er in Boxershorts auf dem Platz stand und nicht wie geplant ihr kleines Nesthäkchen. „Ich muss dich aber enttäuschen. Ich küsse ausschliesslich Akaya oder Sadaharu. Macht das bitte unter euch aus“, sprach er weiter, blätterte dabei gemütlich die nächste Seite um. „Du fährst zweigleisig, Renji?“, fragte Nioh überrascht, wollte gerade nach Renji angeln um ihn in ein bisschen auszuquetschen, als ihn Shishido einfach an seinem Jersey packte und zu sich zog. Für einen Kuss. So hatte der Trickser das eigentlich nicht geplant und kurz linste er hinüber zu Yagyuu, der sich noch immer angeregt mit Kaidoh unterhielt, was ihn erst dazu gebracht hatte, sich mit Renji zu unterhalten. Orakel-Renji, der ihm das eingebrockt hatte. Beide verzogen sie das Gesicht, als sie sich voneinander lösten und starrten einander zerknirscht an. Zumindest Renji hatte seinen Spass dabei. ___________________________ „Oh Atobe, beruhige dich…Liebeskummer wird mit der Zeit erträglich, weisst du?“, redete Yukimura einfach weiter, strahlte ihn an wie eine Sonnenblume. Nicht dass er je an Liebeskummer gelitten hätte, aber es schadete nicht, einfach zu behaupten, was in jedem Klatschheftchen stand. „Werde ich nicht und….Ore-sama verlangt, dass dieses Geknutsche hier sofort aufhört! Ich erlasse ein neues Gesetz!“, brüllte der König von Hyotei aufgebracht und deutete in eine beliebige Richtung. „Ab sofort herrscht auf diesem Trainingsgelände absolutes Kussverbot!!“ Yukimura zuckte überrascht zusammen, dass Atobe auch so laut sein musste. Als sich Yukimura kurz umsah, begann er jedoch wieder zu kichern. Shitenhojis Doppel fummelte zum Spass aneinander herum, Shiraishi und Chitose waren ja schon eben verschwunden, von Tezuka und Fuji sah man auch keine Spur mehr und irgendwie hatte es Nioh geschafft, mit Shishido anzubandeln. Sehr merkwürdig aber lustig. Beinahe so lustig wie Atobes Wutanfall, sein Gefuchtel, sein roter Kopf und Sasaki-san, der eine Hand auf Atobes Schulter gelegt hatte und mit der zweiten gerade seinen Kopf tätschelte Es hatte sich gelohnt, nach Tokio zu fahren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)