We Cannot Go Back von ivery_lilith (dubbed Supernatural version) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Castiel und Bobby brachten die getöteten Dämonen in Decken versteckt zum Transportbus. Dean saß bis eben stumm auf dem Beifahrersitz. Er musste nachdenken. Ja, er hatte Sams Plan zugestimmt, aber auch nur, weil es die einzige Chance auf Rettung war. Dabei ging es nicht mal um die Bedingungen Deaths. Er hatte die Wichtigkeit dieser Aktion genau abgewogen. Und das Leben seines kleinen Bruders war nun mal nicht so gewichtig, wie das der kompletten Menschheit. Er würde ihn zurückholen, wenn alles überstanden war. Sam blieb nicht im Käfig gefangen. Und wenn er einen Deal machen musste. “Willst du den ganzen Tag da drin sitzen?”, Bobby lehnte am offenen Beifahrerfenster. Dean sah zu ihm. Seine Augen starrten ins Leere. “Junge?” “Nein. Ich…”, der 31-jährige schüttelte sanft den Kopf. Er vertrieb die grausamen Gedanken an die nächste Nacht, die sie in Detroit verbringen würden. Mit einem Klacken öffnete er die Tür und Bobby machte dem Winchester Platz zum Aussteigen. Castiel schloss soeben die Ladetür und achtete nicht auf die beiden. “Wo ist er?” Bobby atmete schwer aus. Seine Mundwinkel fielen niedergeschlagen nach unten und er machte eine knappe Kopfbewegung zur zerfallenen Hütte Crowleys. Dean nickte ernst und ging dann an ihm vorbei ins Haus. Sam saß mit gesenktem Kopf im Wohnzimmer. In seinen Gedanken fragte er sich immer und immer wieder, ob es wirklich die richtige Entscheidung war. Bei der Vorstellung mit dem Teufel in seinem Körper für immer in der Hölle festzustecken, wurde ihm übel. Sein Magen überschlug sich förmlich. “Sam?” Er blickte auf. Dean stand vor ihm. Sein großer Bruder wirkte verändert. Sein Schultern hingen schlaff runter und seine Augen sahen kraftlos aus. “Ist alles okay?” Dean klang besorgt. Zuerst wollte er ihn anlügen, aber dann schüttelte er leicht den Kopf und ließ ihn danach in seine Hände fallen. “Nein… gar nichts ist okay…”, er spürte, wie Tränen in ihm aufstiegen, doch er unterdrückte sie. Jetzt setzte sich Dean neben ihn und eine seiner Hände fand den Weg auf seine rechte Schulter. “Sam… ich…”, der 31-jährige schluckte. “Es ist schon okay, Dean. Du musst dich für nichts entschuldigen.” Der Winchester seufzte: “Das meine ich nicht.” “Was ist es dann…?” Sam rieb sich die Augen. Deans Hand auf seiner Schulter gab ihm ein Gefühl von Sicherheit. Warum hatte er das vorher nicht öfter getan? “Was ich damals über deine Schwulheit gesagt habe…” “Schwulheit ist kein Wort, Dean.”, er klang genervt. Er hatte auch das Recht dazu. “Okay. Was soll ich denn dann sagen?”, nun klang auch Dean genervt. Ein leises Lachen drang in das Ohr des älteren. Er konnte es nicht sehen, da Sam sein Gesicht immer noch in seinen Händen vergrub. “Ich bevorzuge Homosexualität.” Schadenfreude. Oder war es Belustigung? “Was auch immer…”, der 31-jährige räusperte sich. “Ich wollte mich nur dafür entschuldigen, dass ich so etwas schlimmes gesagt habe.” “Also, doch eine Entschuldigung?”, Sam versuchte desinteressiert zu klingen, aber in Wirklichkeit hatte er sich das herbeigesehnt. Dean musste sich ein Grummeln verkneifen. Er durfte nicht grummeln. Das war Sams Part. “…ja. Jetzt lass mich mal ausreden!” “Okay. Okay.”, ein Lächeln stahl sich auf die Lippen des 27-jährigen. “Ich hab das damals nur gesagt, um dich wütend zu machen. Ich wollte dich kränken.” “Hast du auch hingekriegt…”, das Lächeln verschwand wieder. “Ja, aber mein eigentliches Ziel hab ich trotzdem verfehlt.”, Dean bemerkte, dass seine Hand immer noch auf Sams Schulter ruhte und zog sie vorsichtig weg. Er war nicht angewidert. Es hatte ihn auch nicht gestört. Aber sein Arm schlief langsam ein. “Du hast weiterhin an mich geglaubt. Deine Hundeaugen haben mich vor der bescheuertsten Entscheidung bewahrt, die ich je gefällt habe.”, der 31-jährige senkte nun ebenfalls den Kopf. “Aber ich kann dich nicht vor deiner bescheuertsten Entscheidung retten. Auch wenn ich es gern würde…” “Nein…”, war das einzige Kommentar, das er zu hören bekam. Doch das störte ihn nicht weiter. “Ich wollte dir aber noch sagen, dass mich deine Homo… sexualität…”, kurz wartete Dean, ob er das Wort falsch gesagt hatte, aber Sam ließ keine Einwende ertönen, worauf er weitermachte: “…sie… hat mich nie gestört.” “Wirklich…?” Dean schluckte erneut. “Ja.” “Am Anfang war es schon seltsam. Ich hab aber nie was dagegen gehabt.” Es war still um Sam geworden. Er schien einfach nur seinem Bruder lauschen zu wollen. “Ich hätte dir das gerne viel früher gesagt. Aber wir waren schon so in dieser Schiene eingefahren, dass ich es bis jetzt nicht geschafft habe.” “Schon okay…”, Sam log. Aber er wollte keinen Streit anfangen. Und Dean sagte es immerhin jetzt. Das war Genugtuung für all die Kränkungen der letzten Jahre. “Ich hoffe, du verzeihst mir.” Sam blickte endlich auf. Er sah direkt in das Gesicht Deans. Tränen. Er erkannte Tränen in den Augen seines großen Bruders. Und sie trieben ihm ebenfalls Tränen in seine eigenen grünen Augen. “Sammy…” Der 27-jährige nickte. Er nickte so heftig, dass er glaubte, er könne eine Gehirnerschütterung davon bekommen. “Ja. Dean. Keine Angst.” Es war ein eigenartiger Moment. Sie saßen nebeneinander. Sahen sich an. Und weinten. Solche Augenblicke mieden sie eigentlich. Aber nun schien es ihnen egal zu sein. Plötzlich ertönte ein Hupen. Bobby wurde ungeduldig. Sofort stand Sam auf und wischte sich die salzige Nässe aus dem Gesicht. Er achtete nicht auf Dean. Jetzt war ihm das ganze doch unangenehm. Als er gehen wollte, wurde er an der Schulter zurückgehalten. Verwirrt drehte er sich um. Dean stand stumm vor ihm. Die Tränen lagen noch immer auf seinen Wangen. Und dann umarmte er ihn ohne jegliche Vorwarnung. Sam erstarrte, als sich die Arme seines großen Bruders behütend um ihn legten. “Du musst das nicht tun, Sammy…” Tiefe Traurigkeit umfing den 27-jährigen. Erneut drangen Tränen in seine Augen. Er vergrub sein Gesicht in Deans Schulter und fing an zu schluchzen. Sam würde es durchziehen. Dean musste das akzeptieren. Es war schwer damit klarzukommen, das wusste er. Aber wenigstens war er nicht allein, wenn er ‘Ja’ sagte. Das war das mindeste, was Dean für seinen kleinen Bruder noch tun konnte. ----------------------------------------------------------- so, mein deanchen. das is alles. ^_^ es war nich leicht für mich, sowas zu schreiben. hat aber trotzdem...äh... NAJA... "spaß" gemacht. ="j Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)