Blutige Ewigkeit von Mireille_01 (Ein Tanz mit dem Tod) ================================================================================ Kapitel 3: Hitze und Kälte -------------------------- Celine war wütend! Oh, wütend traf es nicht einmal ansatzweise - sie war total am kochen und das zeigte sie auch, als sie ihren kleinen Dolch nahm und blindlings in einen großen Baum rammte. Wütend fauchte sie noch einige Zeit herum, als ihr klar wurde wie lächerlich sie sich benahm. Sofort trat die übliche eiskalte Ruhe in ihr ein und sie setzte wie üblich ein undurchdringbares Gesicht auf. Sie begann leicht abwesend das Fell ihres Rappen zu streicheln und blickte erneut auf den kleinen Bach, der sich durch die Lichtung zog, auf der sie gerade ruhte. Lukas hatte sie wieder einmal wütend gemacht. Sie liebte und hasste ihren besten Freund und das war ein Gefühlschaos, das sie aufgrund der nahenden Vollmondnacht lieber nicht gebrauchen konnte. Es nervte sie, stets sagte er dass gleiche. Wenn er doch nur wüsste... SIE konnte eben nicht so einfach aus ihrer Haut und sie war so, wie sie war. Was war daran verkehrt. Schauspielerte sie wirklich nur so schlecht, oder konnte Lukas einfach wirklich so leicht ihre wahren Gedanken und Gefühle erraten? Diese Ungewissheit ließ sie erneut zornig werden. Kopfschüttelnd hob sie ihre Hände und legte sie auf ihr Haupt und drückte fest zu, zeraufte sich die Haare und verhaarte dann einige Sekunden so... Langsam tropften die Tränen zu Boden und leise wisperte Celine: "Verdammte Schei*e, warum nur kann ich mich nicht wehren...." Lukas klopfte vorsichtig an der Tür zum Büro seines Vaters an und sagte: "Vater, ich muss mit dir reden, es ist dringend..." Als er die Tür ohne eine Aufforderung aufmachte, stolperte er sofort einige Schritte zurück, als er sah das sein Vater nicht alleine war. Lord Cordran und Lord Damian standen im Zimmer und die Nacht brach bereits völlig über das Dorf herein. Lukas starrte die beiden kalt an und sagte: "Verzeihung - ich wusste nicht das unsere "LORDS" anwesend sind." "Lukas!" warnte ihn sein Vater, als Damian zu grinsen begann. "Sei besser nicht unverfroren - kleiner Bürgermeistersohn - sonst könnte es passieren, dass wir etwas Dummes machen!" sagte Damian drohend und fuhr grinsend seine langen Fingernägel aus und hinterließ eine lange und tiefe Kratzspur auf dem alten Eichentisch seines Vaters - Lukas überlegte nicht lange und hielt einen Silbernen Dolch an Damians Kehle. Ein tiefer Aufseufzer des Grauens kam aus der Kehle seines Vaters, doch Damian und Lukas funkelten sich wütend an. Lord Cordran hatte die Szenerie stumm beobachtet, nun trat er vor Damian hin und griff mit der nackten Hand die Scheide des Doloches. Lukas sah die Verbindung von Fleisch und Silbernen Stahl und blickte kalt in Cordrans Augen, als dieser leise sagte: "Ich würde an deiner Stelle ganz schnell den Silberdolch verschwinden lassen - vor allem weil sie uns ziemlich wütend macht." "Wohl eher, weil sie euch was anhaben kann!" sagte Lukas ruhig, aber seine Augen sprühten vor Hass auf diese Wesen der Nacht. Kaum hatte er das ausgesprochen, glühten Cordrans Augen auf und Damian sprang vor, hielt Lukas Arme nach hinten, wobei dieser den Dolch nicht losließ und seine langen Zähne waren knapp vor Lukas Kehle. Da sprang der Bürgermeister auf und schrie: "DENKT AN DEN VERTRAG!" Einige Sekunden verharrte Damian noch, ließ Lukas dann aber frei und dieser blieb ruhig stehen und steckte den Dolch in die Reiterstiefel zurück. Cordran wandte sich um und sagte: "WIR denken an den Vertrag, aber IHR auch?" Die Frage blieb im Raum hängen als die zwei Vampirlords gingen und Lukas wartete nur fünf Sekunden, ehe die beiden aus der Raum waren und die Tür zugefallen war, und drehte sich zu seinem Vater um: "Was wollten die zwei zum Teufel noch einmal hier?" Sein Vater seufzte erneut schwer auf und ließ den Kopf in die Hände fallen. Er wirkte Jahre älter als was er wirklich war. Lukas wartete und sah zu wie sein Vater leise zu beten schien. Erst nach einigen Sekunden blickte er auf und sagte: "Sie kamen wegen des Vertrags..." "Warum?" Lukas wurde misstraurisch. "Sie sind es doch die dagegen verstoßen, Celine haltet sich daran!" (Viel zu sehr- dachte Lukas insgeheim). Sein Vater seufzte erneut: "Sie wollen ihn ändern." "Den Vertrag?" alarmiert blickte Lukas erneut zur Tür. "Ja... Er will ihn ändern..." "ER?" Lukas Stimme wurde kalt. Kälter als sie ohnehin schon war. "Ja!" Sein Vater stand auf und trat ans Fenster und blickte lange hinaus, lange genug um mitzuerleben wie Celine angeritten kam und unweigerlich auf Lord Cordran und Lord Damian stieß. Sie verbeugte sich nicht, nickte jedoch beiden zu und blieb kurz stehen. Die beiden schienen Celine etwas zu sagen. Nach einigen Minuten gingen die beiden weg und Celine blieb lange stehen - ihr Gesicht wirkte wie immer eiskalt. Jörg seufzte und wandte sich nicht um, er sprach wie zu sich selbst: "Graf Alastaire von Montpasse wünscht das Celine nicht mehr nach ihrem nächsten Besuch ins Dorf zurückkehrt. Er will dass sie absofort in seinem Schloss lebt..." "Was?" flüsterte Lukas stockend. Nein, das konnte nicht sein - das was er am meisten befürchtet hatte, war nun eingetroffen. Der Graf ließ Celine nicht mehr gehen... "Du hast diesem Wahnsinn doch nicht zugestimmt?" Jörg blieb stumm. "HAST DU DOCH NICHT!" Lukas schrie fast. Immer noch keine Antwort. "Das kannst du NICHT machen! Er wird Celine nicht nur mehr ein bisschen aussaugen - er wird sie beißen und sie wird sein Blut trinken und dann wird sie unweigerlich zu einer von IHNEN! Das kannst du doch nicht ernst meinen! Vater Celine ist kein OPFER! Sie ist kein Ding, das man einfach verschenken kann!" Lukas hielt sich nicht zurück - er schrie nicht, er brüllte nicht - er sprach es zornig aber ruhig. Das war schon immer seine Stärke gewesen - ruhig und Vernünftig zu bleiben - auch wenn die anderen es nicht blieben. Jörg wandte sich um und Lukas erkannte, wie bleich sein Vater geworden war... "Glaubst du etwa ich tu das gerne..." seine Stimme war nur noch ein Flüstern, "Glaubst du wirklich ich würde solche furchtbaren Entscheidungen gerne treffen? Glaubst du mich lässt das Elend Celines kalt?" mit jedem Wort wurde seine Stimme leiser. Lukas schüttelte stumm den Kopf, er blickte an seinem Vater vorbei und starrte Celine an, die immer noch wie hypnotisiert da stand. "Du hast dem Vertrag zugestimmt...." es war keine Frage - es war eine Tatsache. Noch nie hatte er sich so fremd gegenüber seinem Vater gefühlt...Jörg war plötzlich wie ein Mensch, den er zum ersten Mal sah. "Damals vor 6 Jahren dachte ich noch, du tust es wirklich aus tiefster Abscheu, ich dachte du würdest alles tun um den Vertrag zu brechen - aber das war anscheinend nur kindliches Wunschdenken! Ich kann nicht länger dein Gesicht ertragen - du widerst mich an!" damit drehte sich Lukas um und ließ seinen verstörten Vater zurück. Dieser versank erneut mit dem Kopf in den Händen und murmelte leise: "Gott, was hab ich nur getan!" SO hier melde ich mich einmal zu Wort - falls meine Geschichte jemanden gefällt freue ich mich sehr ^-^ und ich arbeite auch fleißig am nächsten Kapitel. Ich wäre auch sehr glücklich über einige Kommis ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)