Ausdauer!? von IchBinLiebe ================================================================================ Kapitel 16: Familienurlaub -------------------------- Montagmorgen, 24. Juli Ruckartig schnellte Ran aus ihrer schlafenden Position hoch. Schnell schlug sie sich eine Hand vor den Mund und kroch so rasch wie möglich aus dem Zelt hinaus ins Freie. Eilig rannte sie am Professor, welcher sich gerade im Stehen Kaffee einschüttete, vorbei zum nächst gelegenen Dickicht. Dort übergab sie sich. Ließ sich dann den Tränen nahe, um Luft ringend nach unten auf den Wiesenboden sinken. Ihre Freundinnen kamen aus dem Zelten heraus. Conan sah wie ihre Freundinnen seine Freundin erreichten und sich zu ihr knieten. So machte er auf halber Strecke kehrt. Rannte zurück zum Professor, um Wasser in einen Becher zu schütten. „Ran?“, sprach Kazuha die Oberschülerin an. Zusammen mit Aoko wollte sie ihr aufhelfen. Doch Gefragte schüttelte nur verneinend mit dem Kopf. Erneut presste sie sich die Hand vor den Mund. Bemühte sich, sich nicht noch einmal übergeben zu müssen. Unruhig atmete sie ein und aus. Schluchzte vor Unbehagen. „Können wir dir irgendwie helfen?“, fragte Aoko sehr mitfühlend. „Hier“, es war der Mini-Shinichi, der Ran fürsorglich den mitgebrachten Becher reichen wollte. Ehe er sich jedoch versah, hatte Heijis Freundin ihm diesen abgenommen und reichte nun statt ihm das klare, mineralisierte Wasser an die werdende Mutter seines Kindes. „Danke“, sagte Ran jämmerlich annehmend. Vorsichtig trank sie einen kleinen Schluck. Als sie sich sicher war, dass es ihr bekam, trank sie noch einen zweiten und einen dritten. Atmete tief durch. „Geht es dir jetzt besser?“, Conan schaute sie aus besorgen Augen schon etwas hilflos an. Sie nickte noch ein wenig matt. Ran blieb noch eine Weile sitzen, bevor sie sich, mit ihren Händen abstützend, aufrichtete und auf die Zelte zu ging. Ihre Freundinnen, sowie Conan begleiteten sie. „Geht es dir besser?“, erkundigte sich auch der Professor bei ihr. „Ja“, antwortete sie mit einem flüchtigen Lächeln. „Frühstückt ihr mit mir?“, lud der ältere Mann die vier ein. Kazuha und Aoko nickten. Ran hingegen hielt sich nochmals die Hand vor den Mund. Machte ein betretenes Gesicht dabei. Alles schaute sie mitleidig an. Vor allem der geschrumpfte Shinichi. „Ich möchte nichts“, verneinte seine Ran umgehend: „Ich lege mich lieber noch einmal hin.“ Kaum hatte sie das gesagt, verschwand sie auch schon. Während die beiden verbleibenden Oberschülerinnen sich zum Professor gesellten, schaute der Detektiv ihr bedrückt nach. Heiji kam in Begleitung von Kaito aus seinem Zelt. „Hab ich das Wort Frühstück gehört?“, erkundigte er sich erwartungsvoll gähnend. Allen einen Guten Morgen wünschend, setzten sich die beiden Oberschüler dazu. „War ja klar, Heiji! Sobald du das Wort Frühstück hörs, biss’u da. Jetz lass mich ratn: Dir fehlt nur noch en Mord un dein Tag is perfekt“, merke Kazuha, ihn die Seite stoßend, neckisch an. „Hm“, machte er sich bedienend: „Also wenn’u so frags: Frühstück ist schon okay. Ne Leiche muss nich unbedingt sein. Is auch so recht nett hier“, entgegnete er. Warf Conan, über den Kopf seiner Freundin hinweg, einen fragenden Blick zu. Worauf jener sich der Runde hinzu fügte. Ran drehte sich, in ihrem nicht verschlossen Schlafsack, auf die Seite. Oh, nein: Ich rieche den Kaffee immer noch!, dachte sie sich unangenehm: Und warm ist es auch noch. Sie seufzte tief. Versuchte ruhig zu atmen. Von draußen her hörte sie die Stimmen der restlichen Gruppe. „Was machen wir heute, Professor?“, erkundigte sich Genta gerade. „Was möchtet ihr denn am liebsten machen?“ „Wandern!“, schlug Ayumi ausrufend vor. „Auf Schatzsuche gehen!“, meinte Mitshuhiko. Bemüht die Stimmen der Detektiv Boys zu überhören, zog sie sich stöhnend die Decke über die Ohren. Schloss müde die Augen. Nachdem Conan sein Frühstück beendet hatte, war er derjenige, der sich erhob. Er ging zum Zelt der Schülerinnen. Zaghaft ging er auf die Knie und krabbelte leise hinein. Er sah Ran mit dem Rücken zu sich liegen. Langsam setzte er eine vor die andere Hand. Kam näher auf sie zu. „Ran?“ Mit Bedacht sprach er seine Freundin zaghaft an. „Hm?“, war ihre verschlafene Antwort darauf. „Hey, Ran?“, behutsam rüttelte er sie leicht. „Was ist denn Conan?“, drehte sie sich ein wenig verstimmt zu ihm um. „Wir wollen wandern gehen“, informierte der Mini-Shinichi sie, auf kleines Kind machend. Ran drehte sich „schön“ murmelnd wieder auf die andere Seite. „Möchtest du nicht mitkommen?“, fragte Conan sie unterschwellig geknickt. „Nein, danke. Ich bin viel zu müde.“ „Ich kann den anderen sagen, dass sie warten sollen, bis du ausgeschlafen bist“, meinte ihr kleiner Freund schnell. Ran drehte sich auf den Rücken. Drehte ihren Kopf noch einmal zu ihm um: „Das brauchst du nicht. Nachher ist mir bestimmt zu heiß. Es ist ja jetzt schon so warm und schwül.“ Conan schaute in ihr erschöpftes Gesicht. Senkte mitgenommen sein Gesicht. „Sei doch nicht traurig. Vielleicht spiel ich ja nachher doch noch mit euch“, wollte Ran den vermeidlichen Grundschüler trösten. „Aber sonst geht es dir gut, oder?“, Conan sah sie an. „Ja“, schenkte seine Freundin ihm ein verwundertes Lächeln: „Mir ist nur schlecht. Der Kaffee riecht so furchtbar. Das ist alles.“ „Okay“, sagte der geschrumpfte Shinichi, nach einem zusätzlichen Lächeln, leise. Für Ran war die Sache damit erledigt und sie drehte sich von ihm weg. Schloss schlafen wollend ihre Augen. Der Oberschüler, der sie liebte, blieb noch, mit auf den Knien abgestützten Händen, sitzen. Seine aufgesetzte kindliche Miene wandelte sich. Legte in diesem unbeachteten Moment seine Gefühle frei. Ernst blieb er, bis er zurückhaltend seinen Namen hörte. Ayumi kroch plötzlich neben ihn. „Kommt Ran nicht mit?“, flüsterte das kleine Mädchen extra leise in sein Ohr. Er schüttelte den Kopf. Verließ anschließend das Zelt. Ayumi folgte ihm. „Un? Könn wa gehn?“, sprach Heiji die zwei fragend an. „Ran möchte nicht“, erklärte Ayumi an Stelle des kleinen Detektivs. „Hat sie gesagt wieso nich?“, erkundigte sich Kazuha mit Aoko vom Lager aufstehend und auf sie zukommend. Ratlos schaute die Grundschülerin darauf den geschrumpften Shinichi an. Erwartungsvoll spürte er die Blicke der anderen auf sich. Auf den Boden schauend antwortete er: „S-Sie sie ist müde.“ Heiji, Kaito aber auch Ai und dem Professor fielen auf, wie unzufrieden er war. „Wir könn sons auch ers was anderes machn“, schlug Osakas Detektiv aufmuntern wollend vor. „Ich will aber nicht so lange warten!“ Die Oberschüler drehten sich allesamt um. Es war Genta gewesen, der das unhöflich geäußert hatte. Der Grundschüler verschränkte gelangweilt seine Arme vor dem Bauch. Der Professor, Ayumi, Mitshuhiko, Kazuha und Aoko sahen ihn streng an. Heiji und Ai sogar verärgert, aber am bösesten schaute Conan. „Wir warten!“, sagte er wütend: „Wir nehmen Ran mit, ist das klar!?“ Zornig schritt der geschrumpfte Shinichi an dem Grundschüler vorbei. Die Eingeweihten verfolgten bedrückt diese Entwicklung. „Conan?“, lief Ayumi ihm nach: „Bist du sauer?“ „Nein“, antwortete er ihr zerknirscht, als sie ihn einholte. „Wohin gehst du jetzt?“, wollte sie weiter wissen. „Keine Ahnung“, meinte Rans Freund Holmes und Queen, welche auf ihn zugelaufen kamen, streichelnd. Ran steckte sich wachwerdend. Sie lag noch im Schlafsack. Ihr Magen knurrte. Sich den Bauch haltend setze sie sich auf. Aus dem Zelt tretend hielt sie sich eine Hand über die Augen, denn das Licht der gerade hoch stehenden Sommersonne, blendete sie. Die Blätter der Bäume, hinter den Zelten, wurden leicht vom Wind hin und her bewegt. „Oh?“, Die Oberschülerin war überrascht, als sie Ai zusammen mit dem Professor und Tadashi auf der Decke sitzen sah. Das Baby lag neben ihr auf dem Bauch. Guckte interessiert, was die anderen so machten, die auf dem hinteren Teil der Wiese Fußball spielten. „Wolltet ihr nicht wandern gehen?“, fragte sie sich stutzig zu den beiden setzend. Kaito war der erste, der mitbekam das sich eine weitere Person auf der Picknickdecke aufhielt. Mit einer Kopfbewegung machte er den Detektiv des Ostens auf diesen Umstand aufmerksam. Die Kleinen rannten erfreut auf Ran zu. Die Oberschüler kamen in normalem Geh tempo hinterher. „Super!“, freute sich Genta: „Dann können wir ja jetzt endlich gehen.“ Aus großen Kinderaugen sah er die etwas verblüffte Ran an. „Ja, schön, dass du jetzt wach bist“, stimmte Mitshuhiko zu. „Hast du gut geschlafen?“, erkundigte sich dagegen Ayumi. „Äh, ja?“, antworte Ran ein wenig überrumpelt von dem großen Interesse an ihrer Person. „Habt ihr etwa jetzt die ganze Zeit auf mich gewartet?“ „Ja“, nickten die drei Grundschüler. „Wir wollten auf dich warten“, erklärte Ayumi ihr. Der Mini-Shinichi kam der Decke in Begleitung der anderen immer näher. Das Gespräch war gut zu verstehen. „Aber ich hatte Conan eigentlich gesagt, dass ihr ruhig ohne mich hättet gehen können.“ Ran war wirklich verwundert: „Ihr hättet nicht extra warten müssen.“ „Doch mussten wir!“, teilte Genta ihr, sich ärgerlich bei ihr beschwerend, mit. „Wieso?“, fragte sie irritiert nach. „Weil Conan gesagt hat, dass wir dich mitnehmen müssen!“ Er klang, als wäre das eine wirkliche Last gewesen. „Conan?“, seine Freundin sah ihn nachfragend an: „Warum hast du denn gesagt, dass ich mit will?“ Ihr Freund sagte nichts. Warf Genta nur einen strafenden Blick zu. „Nur kein Grund zum Streiten“, setzte der Professor schnell einem Konflikt vorbeugend an: „Wie wäre es, wenn wir jetzt zusammen zu Mittag essen und uns dann gemeinsam zum Wandern aufmachen?“ Gemeinsam mit Agasa holte Ai die Provianttasche her, aus der sich alle bedienen konnten. Anschließend machte sich die Gruppe nun inklusive Ran zum Wandern auf den Weg. Zusammen streiften die elf Personen durch den Wald. Wobei Tadashi vom Professor getragen wurde und die Hunde angeleint nebenher liefen. Genta hatte Queen und Mitshuhiko Holmes. Den Wanderwegen folgend, wurde der Weg allmählich steiler. Heiji und Kaito unterhielten sich im Flüsterton. Ayumi fiel es auf. Misstrauisch behielt sie den Freund Aokos im Auge. Die anderen Detektiv Boys gingen nebeneinander her. Conan ging neben Ai und dem Professor. Die Oberschülerinnen zusammen. Sie unterhielten sich ebenfalls. Es dämmerte bereits, als die Gruppe zurück zum Zeltplatz kam. Gemeinschaftlich bereiteten sie das Abendessen vor. „Meins‘u die Geister werdn sich heute Nacht zeign?“, fragte Heiji Kaito betont auffällig. „Schon möglich“, meinte der Zauberer und tat als würde er nachdenklich. „Geister?“, Genta, Mitshuhiko und Ayumi wurden sofort hellhörig. Auch die Oberschülerinnen, sowie Conan und Ai sahen die zwei fragend an. „Ja“, antwortete Kaito nur knapp: „Ich habe gehört hier soll es welche geben.“ „Stimmt“, ergänzte Heiji mysteriös: „das hab ich auch schon mal gehört. Waren das nich die, die von Menschen Besitz ergreifn?“ „Was?“, rief Ran entsetzt dazwischen. Detektiv und Dieb nickten gefährlich. „Ah“, rief sie, sich fürchtend zusammenzuckend, aus. „Keine Angst Ran. Geister gibt es gar nicht. Heiji und Kaito wollen uns nur veräppeln“, meinte Conan kindlich. Unsicher sah Ran ihn an. „Sehe ich auch so“, ergänzte Ai trocken. „Genau, Geister gibt’s gar nicht“, fand auch Genta großspurig. Ran jedoch machte trotzdem ein mulmiges Gesicht. Sie überzeugte diese Argumentation wohl nicht so ganz. Aoko und Kazuha gruselten sich ebenfalls ein wenig. „Das ist Blödsinn. Es gibt keine Geister!“, setze Conan noch einmal nach. Bemühte sich darum seiner Freundin die Angst zu nehmen. Klang aber zugleich auch unterschwellig gereizt. „Hm.“ Ran, sowie Aoko und Kazuha nickten. Der geschrumpfte Detektiv warf den beiden Verursachern des Übels einen ärgerlichen Blick zu. Alle machten sich hungrig über das Essen her. Ran stand auf. Kazuha und Aoko, neben denen sie saß, sahen ein wenig überrascht kurz hoch. Aßen dann aber weiter. Während ihre Freundin sich von der restlichen Gruppe entfernte. Conan sah ihr nach. Heiji stieß ihn an. Der kleinere Detektiv drehte ihm den Kopf zu. „Wegen vorhin: Kaito un ich hattn die Idee ne Geisterjagt zu machn. Wir dachtn wir erschreckn die Klein ein wenig“, raunte er ihm flüsternd zu. Noch bevor Conan etwas erwiderte schaltete sich Genta hellhörig ein: „Was für eine Jagt?“ Die Detektive sowie Kaito, der es ebenfalls mitbekommen hatte, sahen den Grundschüler an. Ran hingegen ging zwischen den Bäumen entlang. Sie war schon wieder auf dem Rückweg. Plötzlich raschelte es. Unsicher sah sie sich in dem dunklen Waldstück um. Nur das schwache Licht und die mitgenommene Taschenlampe machten ihr die Orientierung möglich. Es raschelte ein weiteres Mal. Erschreckend führ Ran herum. Schien mit der handlichen Leuchte von rechts nach links über das Dickicht auf der einen Seite, über ihren bereits zurück gelegten Weg bis zum Dickicht auf der anderen Seite. Im ersten Moment war nichts zu sehen. „Hallo?“, rief Shinichis Freundin ängstlich. Es raschelte von links her. Schnell leuchtete Ran in betreffende Richtung. Nichts. Shinichis Freundin wollte sich schon wieder beruhigen, als sie es dann schon wieder rascheln hörte. Diesmal wesentlich wüster. Fast schon laut, gepaart mit sich schnell entfernenden Schritten. „Hallo?“, rief sie ein weiteres Mal erschrocken zusammenfahrend. In verkrampfter Haltung entdeckte sie die Umrisse einer davon rennenden, graziösen Gestalt. Ihr Gesicht angsterfüllt verzeihend, eilte sie zu den anderen zurück. Fast wieder bei ihnen bekam sie das eben geführte Gespräch mit: „Die Geister?“, rief sie verstört: „Oh, nein!“ Alle sahen sie verwirrt an. „I-ich glaube ich habe einen gesehen!“, sagte Ran panisch. „Was?“, fragten die anderen gleichzeitig irritiert. „Ja“, bestätige sie fast weinend. „Ran, es gibt doch keine Geister“, wollte Conan sie beruhigen. Doch sie widersprach ihm energisch: „Doch ich habe einen gesehen!“ „Conan hat recht, Ran. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen“, entgegnete der Professor ruhig. Wir haben uns nur darüber unterhalten, dass wie vielleicht eine Geisterjagt veranstalten wollen“, erklärte er ihr weiter. „Aber ich habe ihn doch gesehen!“ Ran bestand auf ihrer Aussage. Wurde wütend, als alle sie ungläubig ansahen: „Ihr glaubt mir nicht!“, stellte sie maßlos enttäuscht fest. „Es war bestimmt nur ein Kaninchen“, antwortete Conan ihr so kindlich klingend wie er nur konnte. Seine Freundin sah ihn unentschlossen an. Wirklich überzeugt war sie nicht. Unbehaglich setzte sie sich an ihren Platz zurück. Später Die Detektiv Boys krabbelten in die Federn. „Wisst ihr an wen Kaito mich total erinnert?“, fragte Ayumi ihre Freunde. „Nein.“ „An wen?“, fragten Genta und Mitshuhiko nach. Während Ai sie nur ansah und Conan sich, kein Interesse zeigend, schon zudeckte. Der Professor kam hinzu. Kniete sich nieder, um den oberen Teil seines Schlafsackes hochzunehmen. „An Kaito Kid“, antwortete Ayumi. Ai und der Professor hielten in ihrer sich hinlegenden Tätigkeit inne. Hörten angespannt zu. „Wie kommst du darauf?“, fragte die Eingeweihte möglichst unauffällig nach. „Naja. Ich habe euch doch mal erzählt, dass Kaito Kid mal bei mir zu Hause war und Kaito sieht genauso aus wie Kaito Kid. Nur dieses runde Ding“, Ayumi stockte: „Wie hieß das noch mal?“, unsicher schaute sie zu Conan. „Monokel?“, benannte er das Ding. Drehte er sich genervt auf die Seite. Sodass er nun mit dem Rücken zu den Kindern lag. „Ja, genau das!“, erwiderte Ayumi erfreut. Dann wurde sie nachdenklich: „Wisst ihr, ich frage mich irgendwie, ob Kaito Kaito Kid vielleicht kennt?“ „Das ist doch Unsinn!“, warf Genta ein. „Aber wieso sehen sie sich dann so ähnlich?“, wollte Ayumi doch schon gerne wissen. „Weil sie eineiige Zwillinge sind!“, Conan wollte sichtlich in Ruhe schlafen. Teilte aber mit seiner Bemerkung, wie er sogleich feststellen musste, nicht gerade dazu bei. „Was? Sie sind eineiige Zwillinge?“, riefen die drei Jüngsten im Zelt vollkommen verblüfft gleichzeitig aus. Ai und der Professor trauten ihren Ohren nicht: Shinichi? Der verdrehte stöhnend die Augen. Zog den oben aufliegenden Teil seins Bettes zum mitnehmen enger um sich. Bemühte sich darum die Grundschüler geflissentlich zu ignorieren. „Das ist ja cool“, fand Mitshuhiko: „Der eigene Bruder: Ein überall gesuchter Meisterdieb!“ Der Junge zeigte sich sehr fasziniert von Conans vermeidlicher Aussage. „Lasst uns ihn doch fragen, ob wir ihm helfen können seinen Zwillingsbruder festzunehmen. Sicher kann er unsere Hilfe gebrachen!“, schlug Genta voller Erwartung und feurigem Eifer tatkräftig vor. „Ja!“, stimmten die beiden anderen begeistert zu. „Los kommt!“, rief Genta auffordernd. Er wollte sich mit Mitshuhiko und Ayumi schon zum Zeltausgang aufmachen, da wurden sie schnell durch die Worte des Professors aufgehalten. Ai beobachtete die Situation. „Aber nicht doch, Kinder! Denkt doch nur wie spät es schon ist. Kaito und Heiji werden bestimmt schon schlafen wollen. Ihr wollt doch nicht, dass ihr sie stört?“ „Oh“, machten die drei. Die Argumentation nachvollziehend sahen sie Professor Agasa an. „Ich bin mir sicher, dass ich den Geist gesehen habe“, Ran saß, immer noch geknickt, in ihrem Schlafsack. Kazuha neben ihr, die neben Aoko saß. „Am bestn wir bleibn zusammn“, schlug Kazuha vor. Die anderen zwei nickten eingeschüchtert. „Ich mach die Öffnung zu!“, meinte Aoko. Schnell tat sie was sie gesagt hatte und kam wieder zu ihren Freundinnen zurück. In der Nacht Conan schreckte plötzlich aus dem Schlaf hoch. Atmete hastig. Sah sich sofort aufmerksam um. Nichts. Alles war ruhig. Die restlichen Mitglieder der Detektiv Boys schliefen. Der Professor schnarchte und selbst Tadashi schlummerte friedlich. Tief ein- und ausatmend fuhr sich der Detektiv durch sein Gesicht. Blieb dann einfach sitzen, bis er seinen Reißverschluss öffnete und hinaus nach draußen in die tief schwarze Waldnacht hinaus trat. Da nur wenige Sterne zu sehen waren, bewegte sich der geschrumpfte Shinichi vorsichtig auf das daneben stehende Zelt zu. Hielt still inne, als er es erreichte. Ihm fiel auf, dass die Zeltöffnung zugezogen war. Vorsichtig ging er, den Reißverschluss hochziehend, in die Hocke. Das Moskitonetz war ebenfalls zu. Auch dieses öffnete er einen Spalt. Er hörte die Oberschülerinnen gleichmäßig atmen. Mit möglichst geringer Lichteinwirkung entdeckte er auch Ran. Dann ließ er sich erleichtert auf den Boden sinken. Ließ den Stoff der Öffnung los, sodass dieser zurückfiel. Er blieb so eine Weile sitzen, bis er schließlich müde zurück in seinen Schlafsack kroch. Allerdings war er nicht der Einzige, dessen Nachtruhe durch einen üblen Traum gestört wurde. Auch seine Freundin hatte einen. Wie er schreckte sie noch dazu: „Ahhh!“, schreiend auf. Ihr Blick fiel auf die geöffnete Zeltöffnung. Ängstlich rüttelte sie sofort Kazuha: „Wach auf!“ „Hm?“, wurde ihre Freundin verschlafen wach, während Ran auch Aoko rüttelte: „Bitte wacht auf!“ „Was is denn?“, richtete Kazuha, sich am Auge reibend, auf. „Der Geist!“, wimmerte Ran: „Er war hier!“ „Was?“, fragten ihre Freundinnen erschreckend nach. „Du hast bestimmt geträumt?“, meinte Aoko. „Nein! Da!“, Ran zeigte mit dem Finger auf die Zeltöffnung: „Seht doch nur: Die Öffnung ist offen und wir hatten sie doch zu gemacht!“ „Oh, nein!“, sich nun ebenfalls gruselnd klammerten Kaitos und Heijis Freundinnen aneinander: „Du hast recht!“, erinnerte sich Aoko an das Verschließen des Zeltes. „Ich habe Angst“, sagte Ran. „Ich auch“, stimmte Kazuha zu: „Kommt mit, wir sagn Heiji bescheid.“ Die anderen beiden nickten schnell. „Hm?“, machten auch Heiji und Kaito, als sie energisch wachgerüttelt wurden. „Heiji, los jetz wach endlich auf!“, rief ihn seine Freundin. „Kazuha?“, verschlafen registrierte er ihre Stimme. Wie Kaito setzte er sich brummend auf: „Was isn?“ „Der Geist!“, drängte sie mit Ran und Aoko zusammen. „Was fürn Geist?“, Heiji kapierte nicht ganz. „Der von heute Abend“, erinnerte Ran schnell. „Ja! Er war in unserem Zelt!“, ergänzte Aoko Kaito gegenüber. Dieb und Detektiv sahen sich stirnrunzelnd an. „Es gibt keine Geister!“, meinte Heiji seufzend. „Doch!“, bestanden alle drei. „Wie kommt ihr denn darauf?“, erkundigte sich Kaito breit zu zuhören. „Die Zeltöffnung!“, erzählte Ran. Sie hatte wirklich Angst: „Sie war offen und wir hatten sie extra noch gut zugemacht. Das weiß ich hundertprozentig.“ „Ja!“, bestätigte Kazuha verstärkend. „Bitte glaub uns das!“ Aoko sah ihren Freund und den Freund ihres Freundes an. Genau wie Kazuha und Ran. Heiji führ sich mit der Hand durch sein Gesicht: „Das is doch jetz nich euer ernst. Wir solln doch jetz nich etwa den Geist suchn oder? Wir ham den doch nur erfundn!“ „Ach ja?“, fuhr Kazuha ihn verärgert an: „Un wie erklärs‘u dann, dass das Zelt offn war?“ Detektiv und Dieb sahen sich ein weiteres Mal an. „Wir können es uns ja ansehen“, willigte der Zauberlehrling gutmütig ein. Zusammen mit Heiji besah er sich den Reisverschluss. „Nichts“, stellte er beruhigend nach gewissenhafter Prüfung fest. „Aber ihr müsst uns glauben!“, konterten die drei Schülerinnen sofort. „Wirklich“, Heiji sah sie an. Besonders Ran und seine Freundin: „Geister gibt’s nich. Bestimmt hat nur eine von euch beim zur Toilette gehn vergessn wieder zuzumachn.“ „Heiji!“, Ran und Kazuha waren empört. „Ich habe Angst!“, jammerte Shinichis Freundin weiter: „Was ist wenn er wiederkommt? Was dann. Ich will nicht verflucht werden!“ „Seit wann verfluchen Geister?“, fragte Kaito geduldig. „Ich weiß nicht seid wann, aber ein Mann hat mir das Mal erzählt“, erklärte Ran. „Ja genau!“, pflichtete Kazuha ihr zügig bei: „Heiji, die Insel. Weiß’u nich mehr?“ Jener raufte sich die Haare: „Das war doch ein Scherz. Der wollte euch doch nur Angst machn un wir genauso. Wir habn den nur erfundn.“ Argwöhnisch wurde er angesehen. „Zum letzn Mal: Geister gibt’s nich. Also geht wieder schlafn“, sagte er mit Kaito gehen wollend. „Aber Heiji!“, rief Kazuha ihm wütend hinterher. „Aber was sollen wir denn jetzt nur machen?“ Ran sah ihre Freundinnen bange an. Heiji drehte sich noch einmal um: „Macht einfach das, was ihr auch auf der Insel gemacht habt.“ Während die Oberschüler zurück in ihr Zelt gingen erinnerte Ran sich: „Die Messer!“ Kazuha, immer noch wütend hinter Heiji herschauend, nickte. „Was war das?“, erkundigte der Dieb sich neben dem Detektiv wieder hinlegend. „Messer.“ „Messer?“ „Jo. Ich weiß zwar nich wie es bei deiner Freundin is, aber Kazuha un Ran werdn sich jetz unter Garantie welche holn“, fand Heiji sich darüber amüsierend. Und er sollte Recht behalten, denn schell holten die Oberschülerinnen je Eines. Damit bewaffnet legten auch sie sich schließlich wieder schlafen. Dienstag 25. Juli Beim gemeinsamen Frühstück würdigten die drei Oberschülerinnen ihre Freunde keines Blickes. Was jene aber gar nicht störte. Gegen Mittag schien die Sonne hell und grell. Im ersten Zelt machte der Professor, Tadashi neben sich, einen Mittagschlaf. Ai las wie die Oberschülerinnen im Zelt daneben mit den anderen Mitgliedern Detektiv Boys Mangas. Osakas Detektiv und Tokios Meisterdieb hielten sich ebenfalls in ihrem Zelt auf. Heiji kramte seinen tragbaren Computer hervor. „Du hast deinen Laptop mitgenommen?“, wunderte sich Aokos Freund. „Klar, wieso nich?“, entgegnete sein Gegenüber gelassen den Kopf zum Hochfahren drückend. „Jetzt könnten wir doch fragen gehen, oder?“, fragte Ayumi plötzlich grübelnd in die kleine Runde. Die zwei Jungen ihres Alters und Ai sahen sie an. Conan dagegen las weiter. „Wegen Kaito“, erinnerte Ayumi. „Ach ja! Wir wollten ihm ja helfen“, Mitshuhiko fiel das Gespräch von gestern wieder ein. „Na worauf wartet ihr? Lasst uns gehen!“, forderte Genta seine Freunde beherzt auf. „Äh“, rief Ai ihnen leise hinterher, während die Kleinen eher am Ausgang des Zeltes waren, als ihr lieb war. „Conan?“, stutzten die Kinder. „Willst du denn nicht mitkommen?“, fragte Mitshuhiko verwundert nach. „Nein“, antwortete Angesprochener ihnen desinteressiert, ohne auch nur von den Seiten aufzuschauen. So gingen die drei alleine. Die geschrumpfte Shiho sah ihr Versuchskaninchen an. Ein wenig Vorwurf lag in ihrer Stimme: „Willst du denn nichts unternehmen?“ Worauf er nur, kurz von den Buchseiten aufschauend, mit einem knappen: „Nein“, antwortete. Ai sah ihn ungläubig an: „Das kannst du doch nicht machen?“ „Warum nicht? Er kann doch lügen.“ Conan klang bitter und abweisend. Er richtete seine Aufmerksamkeit zurück auf den Manga. Für ihn war das Thema beendet. Zusammen mit Mitshuhiko und Genta kam Ayumi bei den beiden Oberschülern an. Überrascht schauten Jene von einer Videointernetseite auf. „Hallo“, sagte das kleine Mädchen. Es wirkte leicht unsicher. Stellte sich von einem auf das andere Bein. „Könn’ wir was für euch tun?“, erkundigte sich Heiji über diese Beobachtung verwundert. „Naja“, fing Mitshuhiko an: „Wir sind wegen Kaito hier.“ „Wegen mir?“ „Äh ja“, ergänzte der Grundschüler weiter: „Wir wollen dir helfen.“ „Helfen?“, stutze der Dieb. „Ja, wir sind für dich da. Wir helfen dir deinen bösen Zwillingsbruder zu verhaften.“ „Böser Zwillingsbruder?“, kam es verwirrt von den beiden Älteren: „Was fürn böser Zwillingsbruder?“ „Na der von Kaito“, klang Genta, als wenn es das selbstverständlichste von der Welt wäre. Stutzend schauten sich die beiden Oberschüler an. „Wovon redet ihr?“, fragte Kazuhas Freund weiter nach. „Du brauchst kein Geheimnis daraus zu machen. Conan hat es uns erzählt.“ „Hä?“, Heiji war perplex: „Hatter das wirklich so gesagt?“ Die Grundschüler nickten mit einem: „Ja!“ einstimmig. Für einen Moment waren die zwei Oberschüler sprachlos, bevor sie zu lachen begannen. „D-da hat er euch aber reingelegt“, meinte der Detektiv. „A-ber?“, die Kinder waren es nun, die verwirrt dreinschauten. „Das verstehen wir nicht“, machte Mitshuhiko auch im Namen seiner Klassenkameraden bekannt. „Hm?“, Dieb und Detektiv hörten Ayumi zu, die unverblümt die Frage stellte, die sie jetzt so sehr beschäftigte: „Wenn du gar keinen Zwillingsbruder hast, hast du dann einen normalen Bruder?“ Der Dieb verneinte. „Aber?“, auf den Gesichtern der Kinder breiteten sich Fragezeichen aus. „Aber warum siehst du Kaito Kid dann so ähnlich?“, wollte Ayumi wissen. Mit dieser Frage hatte sie es geschafft, sowohl Kazuhas Freund, als auch den eigentlichen Meisterdieb erschrecken zu lassen. Die zwei waren einfach nur sprachlos. „Bist du etwa tatsächlich Kaito Kid dieser Dieb!?“, vermutete Genta wütend werdend ganz richtig. „Aber Genta: Das kann doch gar nicht sein. Heiji ist Detektiv. Er müsste ihn doch längst festgenommen haben. Sie könnten doch so gar keine Freunde sein“, widersprach Mitshuhiko der Theorie seines Freundes. „Aber wie sonst erklärst du dann die Ähnlichkeit von Kaito und Kaito Kid?“, hielt Genta bestimmt dagegen. „Ja?“, Ayumi war ganz verwirrt. Heiji wechselte einen Blick. Kaito gab zu verstehen, dass er übernehmen würde: „Abgesehen von meiner großen Ähnlichkeit mit Kaito Kid. Habt ihr sonst noch irgendwelche Anhaltspunkte gegen mich in der Hand?“ Die Kleinen schauten ihn aus großen Augen an. Schüttelten ihre Köpfchen. „Also nehmt ihr mich jetzt nicht fest?“ „Nein“, entgegneten sie ein wenig zerknirscht. Schnell zogen die beweislosen Detektiv Boys von Dannen, sodass die Älteren wieder alleine waren. „Dir is jetz schon klar, dass die uns die ganze Zeit hinterher spioniern werdn?“, merkte Heiji scherzhaft an. Kaito nickte die Sache ebenfalls nicht weiter ernst nehmend. Osakas Detektiv drückte wieder auf Play und gemeinsam schauten sie das Video weiter. Freitag 28. Juli Conan saß an einen Baum gelehnt. Hatte seinen Blick frustriert auf Kazuha und Aoko gerichtet, die zusammen mit Ran plaudernd am kleinen Bach saßen. „Spielst du mit?“, kam Mitshuhiko mit den beiden Oberschülern und den anderen drei Detektiv Boys auf ihn zu. Er hielt den Fußball zwischen Ellenbogen und Taille. „Nein“, brummte der kleine Detektiv. „Warum nicht?“, fragte Genta nach. „Ich habe keine Lust.“ „Ach komm doch: Alleine verlieren wir bestimmt“, bat Ayumi ihn. „Nein!“ „Och Menno! Du bist so ein Spielverderber!“, beschwerte sich Genta. „Na und? Welchen Teil von ich habe keine Lust versteht ihr nicht?“, brüllte der geschrumpfte Shinichi die sechs plötzlich aufbrausend an. „Schrei uns doch nicht gleich so an!“, zuckte Genta regelrecht zurück. „Dann hört gefälligst auf mir ständig auf die Nerven zu gehen!“, sprang er auf und ließ die anderen wütend stehen, welche ihm hinterher schauten. Die Kinder riefen ihm ein: „Warte, Conan!“ hinterher. Während Heiji und Kaito schwiegen. Die Schritte des Mini-Shinichis beschleunigten sich immer mehr. Zornig begann er zu rennen und im Wald zu verschwinden. Er rannte, bis er nicht mehr konnte. Schlug und trat auf den nächst gelegenem Baum ein. Tobte seine ganze, aufgestaute Wut heraus. Später Die Abenddämmerung war bereits weit voran geschritten und Conan war immer noch nicht zurück gekehrt. Ran begann sich Sorgen zu machen. Heiji und Ai versuchten ihn über seinen Transmitter zu erreichen. Schließlich machten sich die beiden von Kaito begleitet auf die Suche nach ihrem Freund. Im Wald trennten sich die drei. Es war schon fast ganz dunkel, als das Trio sich fast beim Zeltlager wieder traf. Kaito hatte etwas gefunden. Er hielt das Mini-Funkgerät hoch: „Er möchte offensichtlich nicht gefunden werden.“ „Wo hass’u das gefundn?“, fragte Heiji interessiert nach. „Da hinten“, zeigte Aokos Freund in betreffende Richtung. Gemeinsam ging Ai mit ihnen zurück. „Habt ihr Conan gefunden?“, Ran auf stand und kam besorgt auf die, die gesucht hatten zu. „Nein“, schüttelte Heiji bedauerlich den Kopf. Den Transmitter erwähnte er nicht. „Oh nein, wo kann er denn nur sein?“, machte Shinichis Freundin sich wirklich Sorgen um ihren kleinen Freund. Später Ran verließ ihr Zelt und ihre Freundinnen. „Ich geh ihn suchen!“, meinte sie schließlich unruhig neben Heiji, der sich mit Kaito ebenfalls vorm Zelt, mit dem Fußball tricksend aufhielten. Nervös lief sie auf und ab. „Warte Ran, du weiß doch gar nich wo du suchn solls“, versuchte Heiji sie, möglichst gelassen wirkend, zu beruhigen. „Aber wenn er sich nun doch verlaufen hat?“ „Dann findes’u ihn auch nich.“ Nervös setze sie sich neben ihn ins Gras: „Ich versteh das einfach nicht? Was hat er nur?“ Sie schaute Kazuhas Freund an, als müsse er es doch wissen. Doch jener schüttelte nur nachdenklich den Kopf. Er und Kaito hörten ihr weiter zu. „Ich kann ihn einfach nicht verstehen. Ich dachte wirklich das Shinichi ihm geholfen hätte, aber wohl doch nicht.“ Heiji wurde hellhörig: „Was hat Shinichi damit zu tun?“, fragte er verwundert nach. „Ich habe ihn gebeten mal mit Conan zu reden. Mit mir will er ja nicht reden. Ich dachte, da er Shinichi doch so bewundert könnte er vielleicht herausfinden, was mit Conan los ist.“ „Was?“, das Fragewort war etwas zu laut ausgesprochen: „Du hast Shinichi gefragt?“ „Äh, ja“, ein wenig erschrocken sah Ran ihn darauf an: „War das etwa verkehrt?“ Oh, nein: Ran! Das war das Dümmste was du hättest tun könn!, dachte Kazuhas Freund sich nur im Stillen. Antwortete jedoch mit einem verharmlosten: „Nein, nein.“ Erschöpft kam Conan mit hängenden Schultern und langsamen Schritten aus dem Wald heraus. Ging leise auf die Zelte zu. Ran hörte ihn. „Conan?“, Ehe der geschrumpfte Shinichi sich versah eilte sie auf ihn zu. Ihre Sorge verschwand. Wütend baute sie sich vor ihm auf. Blaffte ihn an: „Conan, bist du von allem Guten verlassen? Wo warst du die ganze Zeit? Weißt du was ich mir für Sorgen gemacht habe? Du hättest mir wenigstens sagen können, wo du hingehst!“ Mit einem festen Griff packte Ran die Hand ihres Freundes, welcher schmerzhaft: „Aua“, winselnd von ihr hinterher gezogen wurde. Seine Freundin hielt an. Schaute auf den kleinen Detektiv hinunter. Sie bemerkte, dass er an der Hand blutete, welche eine Vielzahl an Schürfwunden aufwies. „Bist du gefallen?“, fragte Ran mitfühlend mehr rhetorisch und nahm ihn, leicht vor sich her schiebend mit. Etwas blass geworden ließ sich der Mini-Shinichi still von ihr verarzten. Heiji und Kaito standen dabei. „So, jetzt mach das du ins Bett kommst!“, forderte Ran ihn zwar nicht mehr sonderlich verärgert, aber durchaus noch streng auf. Conan wollte schon in sein Zelt verschwinden, da rief sie ihn noch einmal: „Von nun an bleibst du da, wo ich dich sehen kann. Ist das klar!?“ Er nickte widerspruchslos. Krabbelte sofort in seinen Schlafsack. Seine Zeltgenossen kamen ebenfalls. „Hey?“, versuchte Heiji ein Gespräch anzufangen. Doch Conan drehte sich nur noch mehr auf die andere Seite. „Lass mich in Ruhe“, sagte er nur bitter mit brüchiger Stimme. Montag 31. Juli Das Ehepaar Kudo landeten am Tokioter Flughafen. Zusammen mit seiner Frau holte Yusaku das gemeinsame Reisegepäck. Anschließend ging er mit ihr zum Parkplatz. Dort standen einmal der Käfer des Professors und ein von den Moris gemieteter großer, silberner Mietwagen. Alle stiegen aus, als die Kudos in Sicht kamen und gingen ihnen entgegen. In vorderster Reihe der Professor mit Tadashi, Kogoro und Eri. In zweiter auf der rechten Seite Mitshuhiko, Ayumi, Genta, Ai, Conan, Aoko, Ran, Kazuha. Auf linker Heiji mit Holmes und Queen und Kaito. „Oh“, rief Yukiko hoch erfreut aus. Tadashi wechselte von Agasas Arm auf den Ihrigen. Innig wurde das Baby von Shinichis Mutter gedrückt. Doch dann fiel ihr Blick auf Ran, die versuchte sich hinter ihren Freundinnen zu verstecken. „Hallo, Ran. Wie schön dich zu sehen!“ „Uh?“, wurde Shinichis Freundin von seiner Mutter herzlichst umarmt. Überrumpelt ließ Ran die Umarmung gesehen. Erwiderte leicht, ein wenig verunsichert, zögerlich. Anschließend war Conan es, der fast zerquetscht wurde. Ihm war anzusehen, wie sehr es ihm missfiel. Yusaku hatte in der Zwischenzeit Eri und Kogoro persönlich begrüßt und auch die Oberschüler. Kam nun ebenfalls auf Ran zu. Doch im Gegensatz zu seiner Frau eben, deutete er sanft: „Hallo, Ran“, sagend eine Umarmung nur dezent an. Nach ausführlicher gegenseitiger Begrüßung ging die Gruppe zu den Autos zurück. Agasa nahm Yusaku einen Koffer ab. Tadashi blieb bei Yukiko auf dem Arm. Bei den Autos angekommen stiegen die Kinder wieder in den Käfer ein, während Yusaku mit Kogoro das Gepäck im großen Kofferraum des Mietwagens verstaute. Die Oberschüler waren schon mit Yukiko und Eri eingestiegen, als auch die beiden Männer dazu kamen. Den Motor anlassend fuhr Kogoro dem gelben Käfer hinterher. Am späten Nachmittag hielten die Autos bei einem großen Ferienhaus. Alle nahmen sich ihre Sachen und gingen über eine kleine Veranda hinauf zur Haustüre. Eri, sie hatte die Schlüssel, schloss auf. Die Oberschüler und Grundschüler schauten sich vom Wohnbereich zur Küche gehend um. Die Erwachsenen hingegen hatten es da nicht so eilig. Sie stellten erst einmal ihre Koffer neben der Türe ab. „Wow, nicht schlecht hier“, fand Heiji. Auf ging es, auch den oberen Bereich erkunden. Das Haus hatte zwei Badezimmer und fünf Räume. Yusaku lachte, als er die Treppe hinauf steigend die Detektiv Boys hörte, wie sie mit einem: „Das Zimmer hier gehört uns“, gleich das erste in Beschlag nahmen. Die vier anderen Zimmer lagen direkt daneben, sodass der verbundene Flur auf der anderen Seite nur mit einem Geländer versehen war. Die beiden Bäder lagen waagerecht dazwischen. Das zweite Zimmer bezogen Kazuha, Aoko und Ran. Das dritte ging so folglich an die beiden Oberschüler. Die restlichen Erwachsenen kamen nun ebenfalls die Treppe hoch. Yusaku stand mit seinem Ellenbogen amüsiert am Türrahmen an Zimmer vier gelehnt. Mit seinem Rücken so zu Zimmer fünf gedreht. „Vier oder fünf?“, schaute er seine Frau mit einem heiteren Grinsen an. Wie Yukiko besahen sich auch Eri mit Kogoro die beiden noch freien Zimmer. „Vier“, meinte Rans Mutter den benannten Raum betretend. Bereitwillig machte Yusaku einverstanden Platz und bezog nun seinerseits mit seiner Frau das Zimmer mit Namen „Nummer Fünf“. Der Professor kam zu den Kindern. Diese liefen ihm schon im Türrahmen entgegen. Sie hatten sich bereits ihrer Kleidungsstücke entledigt, welche ordentlich fürs erste auf ihren Betten neben ihren Rucksäcken platziert lagen. „Bitte pusten sie uns den auf“, hielt Genta dem alten Mann einen luftleeren Wasserball und einen Hai hin. Ayumi einen Schwimmreifen. Mitshuhiko war mit einem blauen Schnorchel und Taucherbrille ausgerüstet, die er bereits auf der Stirn trug. Ai und Conan hatten Kindersurfbretter. Agasa die aufblasbaren Sachen in die Hände drückend, rannten die drei jüngsten der Grundschüler eilig hinaus aus dem Haus an den darum liegenden Strand und vergnügt auf das weite Meer zu. Da stand der Professor nun mit Conan und Ai. Zweite sah ihn mitfühlend an. Ging zurück zu den Sachen und kniete sich suchend hin. Ihr Kamerad hingegen sah seinen Vater, noch in Alltagskleidung, auf sich und Agasa zukommen. „Lassen sie mich das ruhig machen“, war jener so gut und pustete den Hai per Mund auf. Gutgelaunt wurden auch die Oberschülerinnen und ihre Freunde fertig. Ebenfalls in Badekleidung kamen auch sie, jeder ein Badehandtuch für sich tragend, an den Strand. Die beiden Ehepaare samt Professor stießen als Letzte hinzu. Wobei die Frauen Badematten trugen und ihre Ehemänner jeweils zwei zusammenklappbare Liegestühle. Agasa trug seinen mit einer Hand selbst, während er Tadashi auf dem freien Arm hielt. Ai und Conan liefen nebeneinander her gehend mit. Die anderen spielten bereits mit dem Wasserball, welcher immer zwischen den Schülern und Schülerinnen hin und her geworfen wurde. Zusammen mit Ai gesellte Conan sich zu seinen Freunden. Die Erwachsenen klappten hingegen ihre Stühle auf, stellten sie nebeneinander und bevorzugten es, sich von der warmen Sommersonne verwöhnen zu lassen. Yusaku ging noch einmal mit dem Professor zurück zum Haus, von wo sie noch zwei Sonnenschirme holten. Auf dem Weg erzählte der Professor ihm von Shinichi: „Im Moment kann ich nicht nachvollziehen, was in ihm vorgeht“, teilte er dessen Vater mit: „Er ist so einzelgängerisch in letzter Zeit. Mehrmals hat er mit Ran Ärger bekommen.“ „Warum?“, Yusaku überraschte diese Aussage. Verwundert legte er seine Stirn in Falten. „Das weiß ich leider nicht genau. Heiji und Ai haben mehrmals versucht ihn darauf anzusprechen. Doch er hat sehr abweisend und aufbrausend darauf reagiert.“ „Hm“, machte der Kriminalautor überlegend: „Ich werde mir ihn mal ansehen“, meinte er. Yusaku konnte seinen Sohn schon sehen. Er war nicht mehr bei den anderen die noch spielten. Stattdessen saß er für sich alleine auf Rans ausgebreiteter Decke. Sein Vater folgte dem wehmütigen Blick des geschrumpften Shinichis, der konkret auf seiner Freundin lag. Yukikos Mann beließ es bei dieser Beobachtung. Stellte mit Agasa und Kogoro die beiden Sonnenschirme auf. Machte es sich anschließend auf seinem Stuhl bequem. Eri und Yukiko genossen, wie Kogoro mit Sonnenbrille auf den Augen die Sonneneinstrahlung. Yusaku hingegen entspannte sich zwar auch, warf aber auch immer wieder mal einen Blick auf seinen Sohn und die anderen. Die Oberschülerinnen waren die ersten, die es zurück an den Strand zog. Gemeinsam machten sie es sich auf ihren Handtüchern gemütlich, um sich behaglich von der Sonne aufwärmen zu lassen. Conan machte Ran dafür Platz, indem er an die Seite rückte. Mit seinen Händen auf den Knien abgestützt blieb er. Dann folge Ai. Auch sie wählte es sich zu sonnen, während die drei Kinder noch versuchten gegen Heiji und Kaito zu gewinnen. Nachdem die Kleinen keine Lust mehr hatten, kamen sie an den Strand um sich mit etwas Leckerem zu stärken. Danach verlagerten sie mit einer darin aufgehenden Yukiko ihr Spielen aufs Sandburg bauen. Heiji und Kaito hingegen bevorzugten es sich weiterhin im Wasser aufzuhalten. Die Sonne stand bereits tief, als Heiji und Kaito ans Ufer zurück kamen. Nahe der Stelle an der sie heraus kamen saß Ai mit Tadashi im Sand, welcher von den an den Strand schlagenden Wellen umspült wurde. Ihr Blick war traurig auf das weite, offene Meer gerichtet. Das Baby auf ihrem Schoß versuchte mit seinen kleinen Händen immer wieder nach dem weichen Sand zu greifen, welcher ihm dann durch die Finger hindurch sickerte noch bevor er die feinen Körner in den Mund stecken konnte. „Hey“, grüßte der Detektiv die vermeidliche Grundschülerin mit dem Dieb auf sie zukommend. Offenbar aus ihren Gedanken geholt schaute sie zu den beiden auf. Heiji hatte seine Arme in die Hüften gestemmt. Bemerkte, dass sie wohl etwas bedrückte. So erkundigte er sich bei ihr: „Has’u was?“ „Ach nichts“, entgegnete das ehemalige Organisationsmitglied ihren Blick kopfschüttelnd wieder zurück auf das offene Meer richtend: „Ich dachte nur gerade daran“, sie machte eine bedrückte Pause: „an meine Schwester und Chiyoko.“ „Oh“, Heiji tat es Kaito gleich, der sich zu Akemis Schwester hinunter kniete. Auch auf seinem Gesicht zeigte sich, noch intensiver als bei Heiji, Betroffenheit ab. Er streichelte das Baby am Arm. Zeitgleich mit der Abenddämmerung begann es zu regnen, sodass sich alle gemeinsam drinnen im Haus beim geselligen Abendessen zusammen setzten und auch danach noch miteinander plaudernd sitzen blieben. Zumindest die Erwachsenen und Jugendlichen. Genta, Mitshuhiko und Ayumi hingegen gingen lieber nach oben spielen. Während Ai bei den Ihresgleichen blieb, setze sich Conan ebenfalls ab. Folgte den anderen allerdings nicht, sondern ging nach draußen. Die Sterne waren mittlerweile heraus gekommen. Heiji, der neben Ai saß bekam es genau wie sie aufmerksam mit. Er wollte aufstehen Yusaku jedoch gab ihm durch einen Blick, statt ihm aufstehend, zu verstehen, dass er gehen würde. „Entschuldigt mich“, sagte er in die Runde. Yukiko sah ihm besorgen Gesichtsausdruckes hinterher. Er trat hinaus vor das Haus. Mit seinem Schlüssel in der Hand zog er die Haustüre zu. Um das Haus herum gehend, entdeckte der Schriftsteller seinen Sohn. Jener stand ein weites Stück von ihm entfernt mit seinen Füßen im Wasser. Seine Hände in den Hosentaschen vergraben, schaute er hinaus auf das weite Meer. Die Wellen schwappten mit mäßigem Schwung gegen seine Beine. „Bin ich ein guter Vater gewesen?“ Langsam kam Yusaku näher. Hatte seinen Sohn noch nicht ganz erreicht. Überrascht bemerkte der geschrumpfte Detektiv seinen Vater. Schaute ein wenig erschrocken zu ihm hin. „Du fragst dich, ob du ein guter Vater sein wirst, oder?“, äußerte Yukikos Mann seine gehegte Vermutung. „I-ich was habe ich mir dabei nur gedacht!?“, brach es aus seinem Sohn selbstvorwerfend heraus: „Was habe ich mir da nur gedacht? War ich denn total verrückt: Wenn ich mich nur nicht betrunken hätte, dann wäre das jetzt nicht passiert!“ Der eigentliche Oberschüler war sichtlich einfach nur wütend auf sich selbst. „Jetzt ist es so wie es ist“, entgegnete sein Vater jedoch einfach. „Wie du so ruhig bleiben kannst kann ich auch nicht verstehen! Ich bin“, er stockte: „Sie mich doch an!“, brüllte er zu tiefst verzweifelt über seine derzeitige Situation. „So? Wäre es dir lieber, wenn ich dich anschreien würde: Wie könnest du das nur tun? Wenn du dich danach besser fühlst, dann kann ich das gerne machen“, meinte Yusaku liebevoll und auch ein wenig, unterschwellig schmunzelnd: „Findest du, dass ich ein guter Vater bin?“, wiederholte der Kriminalautor gelassen seine Frage. Conan sah ihn stutzend an. Zögerte einen Moment ehe er zaghaft antwortete: „Naja, meistens.“ „Meistens“, diese Aussage nickend zur Kenntnis nehmend, trat Yusaku neben ihn. Conan machte ein betretenes Gesicht. Schaute ein wenig auf die Wellen unter sich. „Wieso? Meistens ist doch ein gut vorzeigbares Ergebnis!“, fand Yukikos Mann, seine Hände nun gleichfalls lässig in die Hosentaschen steckend. Die Daumen blieben außen. Conan sah zu ihm auf. Er wurde daraufhin sanft angelächelt. „Shinichi, du wirst deine Sache als Vater schon gut machen. Und du wirst Fehler machen. So wie ich dich kenne wirst du dich stets bemühen alles richtig zu machen, aber das ein oder andere Missgeschick wird dir trotzdem mal unterlaufen. Eines Tages wirst du deinem Kind vielleicht die gleiche Frage stellen und wenn es dann sagt meistens, dann wirst du sehr stolz auf dich sein.“ „Aber?“, setze der geschrumpfte Shinichi an. Stockte. Schaute wieder ins Wasser. „Aber?“, harkte der Kriminalautor nach. „I-ich w-weiß nicht, ob ich das kann? Sie mich doch an, als ob ich so für Ran nützlich sein kann. Ich will ihr helfen, aber alles was ich kann ist hilflos daneben stehen und zusehen, wie ihre Freundinnen sich um sie kümmern. Ich müsste der Jenige sein, der für sie da ist!“ „Die Frage ist nicht, ob du es kannst, Shinichi. Denn du kannst es. Vielleicht nicht imm er auf dem direkten Weg, aber du wirst einen Weg finden. Zudem hast du uns, deine Eltern, und noch dazu sehr gute Freunde, die sich die größte Mühe geben dir beizustehen. Wenn du sie denn lässt. Die Frage ist also vielmehr: Möchtest du das Kind haben? Triffst du die Wahl dazu, jetzt durch Ran Vater zu werden? Bitte überlege dir das. Tu dir selbst den Gefallen und entscheide dich nicht aus falschen Verpflichtungen heraus für das Kind oder auch eine Beziehung. Es stimmt, du und Ran, ihr seid noch jung und ihr werdet jetzt und auch später immer wieder an eurer Beziehung arbeiten müssen, wenn ihr zusammen bleiben wollt. Und selbst wenn nicht, dann wird es auch in Ordnung sein. Shinichi merk dir was ich dir jetzt sage: Du bist nur deinem Herzen verpflichtet. Sonst niemandem. Entscheide dich für das was dir gut tut, ob es dann richtig sein wird zeigt sich zur gegebenen Zeit.“ „Ran scheint sich da gar keine Gedanken zu machen? Wie kann sie das nur so gelassen sehen?“ „Nun ja, sie hat in Erfahrung gebracht, was sie wissen wollte.“ Der kleine Detektiv sah seinen Vater fragend an. Dieser sagte darauf zu ihm: „Shinichi, warum machst du es nicht wie sonst und beschaffst dir einfach die Informationen die dich interessieren?“ Mit diesen Worten wandte Yukikos Mann sich um. Bevor er jedoch ging bedankte er sich noch. Sein Sohn hatte damit nicht gerechnet. Verwunder schaute er hinterher. ------------------------------------------------------------------------ *Anmerkung(en): Als Ayumi sich an Kaito Kid erinnert und ihn in Zusammenhang mit Kaito bringt, spiele ich auf den dritten Kinofilm (Der Zauberer des letzten Jahrhunderts) an. Die Sache mit den Messern als Schutz gegen den „Geist“ hat ihren Ursprung auf der Schildkröteninsel (Folge 315: Die Todesinsel, Teil 3) Das Strandhaus hat Eri angemietet, die von Yusaku im Vorfeld darum gebeten wurde. Zudem: Ich war mal interessiert und habe nachgesehen, welche Persönlichkeits- u. Wesens-Karte Shinichi eigentlich beim Tarot hat. Dazu habe ich einfach das Jahr genommen, indem Ayoma Gosho ihn erfunden hat und davon die 17 Jahre (1977) abgezogen. Sein Geburtsdatum noch dazu und schon war die Karte klar. Persönlichkeits- und Wesens-Karte: VI - Die Liebenden Drang zur Vereinigung. Entscheidung für die Liebe. Wir selbst in Verbindung zu anderen. Die Liebenden stehen für das »Zusammengehen«, für Wechselseitigkeit und für das Lernen von anderen. Die Kartendarstellungen geben Hinweis auf eine Initiation, der die Entscheidung zugrunde liegt, sich einem Wissen zu öffnen, das zuvor verleugnet wurde. Dieses Wissen schlummert in der Sprache der Welt. Wir sehen den Abschied aus der beschützenden Beschränkung, die zuvor ohne Murren erlebt wurde, und die Annahme der sich nun ergebenden Kraft des Miterschaffens, die es uns allen ermöglicht, ein Gott zu werden, ein Schöpfer nach eigenem Ermessen. Der Mensch verlässt seine Mutter oder seinen Vater, um sich mit dem geliebten anderen Menschen zu vereinen. Die ursprüngliche Einheit ist zerrissen und aus dieser Erfahrung des Getrenntseins entsteht der Wunsch, wieder eins zu werden, um damit etwas Neues zu erschaffen, das sich vom Ursprünglichen unterscheidet. Sie haben zwei Seiten Ihrer Selbst, um deren Aussöhnung Sie ringen. Dabei kann es sich um die Spaltung handeln, die Sie zwischen Ihrer »guten« und Ihrer »bösen« Seite sehen, oder zwischen Ihrer besinnlichen und Ihrer dynamischen, Ihrer passiven und Ihrer aktiven, Ihrer männlichen und Ihrer weiblichen Seite oder vielleicht zwischen Ihrer persönlichen Unabhängigkeit und Ihrem Wunsch, in einer Beziehung zu leben. Letzten Endes ist es Ihre Aufgabe, diese beiden Aspekte Ihres Wesens miteinander zu vereinen. Sobald diese beiden Seiten harmonisch miteinander arbeiten, werden Sie eine ungewöhnliche Kraft verspüren, und Sie werden stolz auf Ihr Wissen und Ihre Fertigkeiten sein. Dann werden Sie Ihren rationalen Verstand einsetzen können, um sowohl in die innere Welt vorzudringen, wo Sie mit dem Geist eins werden, wie auch in die äußere Welt. Indem Sie dabei intuitives Gewahrsein mit zielgerichtetem Bewußtsein in Einklang bringen, werden Sie zu einer Bedeutungsebene vordringen, die über beides hinausgeht. Wenn Sie »Die Liebenden« als Persönlichkeits- oder als Wesenskarte haben, ist der Bereich der persönlichen Beziehungen von größter Wichtigkeit für Sie. Am meisten lernen Sie über sich durch die Menschen, mit denen Sie eine Beziehung haben: Ihre Familie, Ihre Freunde, Ihre Kollegen und Menschen, die Sie lieben. Offene und ehrliche Gespräche sind lebenswichtig für Sie. Sie suchen nach einem Lebensgefährten, mit dem Sie über Ihre tiefsten Gefühle und geheimen Hoffnungen sprechen können, und Sie bevorzugen Menschen, die ähnliche Interessen wie Sie selbst haben. Die alleroberste Frage für Sie lautet: »Was brauche ich, und was will ich in meinen Beziehungen haben?« Weil Sie aber jede Art von Beziehung fasziniert, sind Sie auch ungewöhnlich neugierig, wie etwas »funktioniert« — sei es im tierischen, pflanzlichen oder anorganischem Bereich. Es kann gut sein, dass Sie mechanische Geräte auseinandernehmen, und dass Sie sich stets ausmalen und darüber tüfteln, wie Dinge und Menschen zueinander passen, sowohl im Kleinen wie auch im Großen. Viele der 6-Typen arbeiten mit dem Menschen zusammen, den sie vermutlich als ihren besten Freund betrachten, oder sie haben mit ihm ein gemeinsames Hobby. Wenn Sie »frei herumlaufen« fühlen Sie sich vermutlich zu Gesprächen und zur Freundschaft mehr hingezogen als zu irgendetwas anderem. Die Karte zeigt, dass Sie von den Menschen gespiegelt werden, mit denen Sie in Beziehung stehen. Um sich selbst zu sehen, ist es am besten, die Menschen anzuschauen, die Sie in Ihr Leben gezogen haben. Die Seiten, die Sie an sich selbst nicht wahrnehmen, und die deshalb oft Ihr Schauen genannt werden, projizieren Sie in der Regel auf die anderen. Wenn andere diese Züge zeigen, reagieren Sie ungewöhnlich empfindlich, verärgert oder neidisch. Zwar gilt diese Aussage für jeden Menschen, für »Die Liebenden« liegt aber hier der bedeutendste Weg, etwas über sich zu lernen. Ihre Beziehungen werden so lange all diese Selbstbilder spiegeln, bis Sie gelernt haben, diese projizierten Züge zurückzunehmen und als zu Ihnen gehörig zu erkennen. Die Liebenden ist die Karte der Entscheidung. Als solche ist sie Symbol unserer Trennung von unseren Eltern, von den Plätzen, die uns Sicherheit gewährten. Sie zeigt, dass wir unsere eigene Wahl treffen, unsere eigenen Erfahrungen machen und damit Wissen erlangen. Für die Liebenden beruht diese Wahl auf den zwei grundlegenden Gefühlen von Liebe und Angst, aus denen alles andere entsteht. An jeder Wegkreuzung müssen Sie sich fragen, was Ihre Entscheidung bestimmt und Sie in eine Richtung dringt. Wird Ihr Handeln von Liebe geleitet oder wollen Sie damit nur vermeiden, was Ihnen Angst macht? Mit dieser Frage berühren Sie zugleich ein weiteres für Sie typisches Dilemma: die Entscheidung zwischen Ihrem Glauben an Freiheit und Ihrem Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Durch Ihre Neigung eher in Begriffen von »wir» als von »ich« zu denken, ist der Einfluss der anderen in allen Ihren Entscheidungen zu spüren, wodurch Sie noch stärker in Ihre Beziehungen gezogen werden. (Quelle: http://www.tarot-orakel.de/index.php?url=http://www.esoterik-portal.de/esoterik/tarot/persoenlichkeitskarte.php?cfg=22&lng=de&&show=0) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)