Johto no Densetsu von xRajani ================================================================================ Kapitel 3: Wir sind ein Team! ----------------------------- Ohrenbetäubender Lärm lähmte Soul angesichts des tosenden Sturmes, der die Feuchtigkeit der Umgebung regelrecht in sich aufnahm. Wie betäubt starrte sie der Windhose entgegen, die den Schattenhund drohte empor zu heben, während der schneidende Wind kleine schmerzende Schnitte auf ihrer Wange hinterließ. Hundemon glaubte der Ohnmacht nahe zu sein, als der Tornado ihn erfasste. Der reißende Sog zehrte an seinen Kräften, obwohl das Feuerpokémon mit aller Macht versucht am Boden Halt zu finden. Klagend heulte Hundemon auf. Die Luftwirbel waren einfach zu stark. „Daemon!“, schrie Soul besorgt. Hilflosigkeit erfasste das Mädchen. Sie konnte nichts tun, als zu sehen, wie die geballte Kraft der Windhose Hundemon durch die Luft schleuderte. Nach wenigen Sekunden – oder waren es Minuten? – ließ der Sturm allmählich nach. Der Druck ihrer Ohren schwoll langsam ab, bis das Dröhnen allmählich verebbte. Mit einem dumpfen Aufprall prallte Hundemon auf den Boden auf, gleichsam mit dem Aufschlag Nidokings. Der Schattenhund krümmte sich vor Schmerz und stöhnte gequält. Zufrieden lächelte Ibuki ihren Gegnern entgegen. „Ihr lasst nach“, bemerkte die Arenaleiterin mit einen süffisanten Grinsen auf den Lippen, welches Silver provozierte. Diese Erniedrigung würde er nicht dulden! „Aufstehen!“, blaffte er Nidoking an, das seinem Befehl gehorsam nachkam. Es schwankte einen kurzen Augenblick, bevor es sich aufgerafft hatte. Ein mächtiges Gebrüll zeugte von seiner Unbeugsamkeit. Begleitet von einem aufgebrachten Knurren, stemmte sich auch Hundemon auf die Beine. Eine Niederlage? Nein! Dies ließ der Schattenhund nicht zu. Triumphierend grinste Soul Ibuki entgegen. Sie wusste, dass Hundemon sich nicht einfach so ergab. „Daemon, Spukball, los!“ „Ihr seid hartnäckig, aber dieser Kampf amüsiert mich mehr denn je“, sprach Wataru und richtete seinen Blick Glurak entgegen. „Mit Drachenpuls kontern!“ Blaues Feuer züngelte aus Gluraks Rachen und traf auf den dunklen Schattenball. Die Energie, die durch den Aufprall entstand, entwich in einer Explosion. Ibuki und Wataru nutzten die Zeit, um sich anzusehen. Keine Worte brauchten sie zur Verständigung. Sie nickten sich lediglich zu. „Glurak, lenke Nidoking mit deinem Hitzekoller ab!“, wies der erfahrene Drachentrainer sein Pokémon an. Das geflügelte Pokémon legte den Kopf in den Nacken. In seinem Rachen brodelte und kochte es, während der Feuerschein tanzendes rötliches Licht auf seine entblößten Zähne warf. Hundemons Blicke trafen auf die seiner Trainerin. Auch sie benötigten keine Worte, um ihre Gedanken dem Anderen zu äußern. Soul nickte bloß ihrem Hundemon zu, welches sich nun wieder abwandte und sich kraftvoll vom Boden abstieß. Rasch war der Schattenhund vor dem daher rasenden Hitzekoller gesprungen und wurde in ein Gefängnis aus lodernden Flammen gehüllt. Hundemon kräuselte die Lefzen und öffnete das Maul, schrie aber nicht vor Schmerz, sondern sog gierig die gewaltige Hitze in sich auf, bis von eben jener nichts mehr zu spüren war. Langsam glitten Silvers Blicke auf das Mädchen und irritiert starrte er sie an. Er wollte, oder besser gesagt, er konnte nicht begreifen, warum sie ihm half – zum zweiten Mal! „Was sollte das?“, fragte der Rothaarige gespielt kühl. Soul erwiderte ein ruhiges Lächeln. „Wir können nicht gewinnen, wenn wir sie auf uns alleine gestellt angreifen. Wir sind ein Team!“, entgegnete sie. „Und dieser Hitzekoller hätte Nidoking mit Leichtigkeit auf die Matte geschickt.“ Noch immer sah er Soul verblüfft an. Ein Team? Bedeutete dies etwa bereitwillig für den Anderen Schaden einzustecken, um gemeinsam den Sieg zu erringen? Sie hatte zum zweiten Mal das Wohl ihres eigenen Pokémons auf Spiel gesetzt… Sie war einfach zu freundlich zu ihm, obwohl sie Rivalen waren! „Und jetzt schlag zurück!“, holte der nächste Befehl der brünetten Trainerin ihn aus seinen Gedanken. „Flammenwurf!“ Glühende Flammen entsprangen aus Hundemons Maul, stärker als je zuvor, und rasten auf Glurak zu, welches nun von der Hitze eingeschlossen wurde. „Befreie dich!“, konterte Wataru. „Stahlflügel!“ Mit einem Brüllen zerteilte der Feuerdrache die lechzenden Flammen, sodann leuchteten seine Schwingen erneut im silbernen Schein, und Glurak stürzte sich abermals in die Tiefe. „Wir erwidern mit Flammenwurf, Daemon!“, vernahm Silver Souls raschen Befehl. Das Mädchen reagierte schnell und ja, sie war eine exzellente Trainerin. Diese Tatsache vermochte er nicht zu leugnen. Und ihm wurde bewusst, dass es sich gut anfühlte an ihrer Seite kämpfen zu dürfen. Ein gellender Schrei legte sich in die Luft. Gehüllt in ein brodelndes Flammenmeer stürzte Glurak hinab und kam mit einer dumpfen Kollision auf. „Metall leitet die Wärme besser“, belehrte Soul mit einem Grinsen. „Das war alles kalkuliert!“, empörte sich Ibuki. Lächelnd warf Soul der Arenaleiterin einen Blick zu. „Sicher war es geplant.“ Respektvoll klatschte Wataru in die Hände. „Sehr gut. Du bist cleverer geworden, Soul“, lobte er. „Aber der Kampf ist noch nicht vorbei! Glurak, hebe wieder ab und dann Drachenpuls!“ Durch den Befehl seines Trainers schöpfte Glurak neue Kraft und breitete seine Flügel aus, zuckte jedoch unerwartet schmerzerfüllt zusammen, und der linke Flügel knickte ab. Dem Geflügelten waren die Schwingen genommen worden! „Der linke Flügel scheint verletzt zu sein…“, schlussfolgerte Silver. Dies war seine Chance! „Donnerblitz!“ „Nicht so schnell, mein ungehobelter Freund, wir sind auch noch da!“, rief die Arenaleiterin. „Seedraking, Eisstrahl!“ Ein eisblauer Energieball, umschwirrt von kühlem Licht, bündelte sich, um im nächsten Herzschlag als geeinter Strahl zu entweichen, und hernach trafen die Energien aufeinander. Darauf folgte eine Explosion, als keine der Attacke die Oberhand gewann. Die ausgelöste Druckwelle fegte über das Kampffeld hinweg und schleuderte Seedraking gegen die Höhlenwand. Nidoking blieb dagegen unversehrt. Besorgt blickte Soul zu Hundemon, welches schwer atmete. Sie musste diesen Kampf rasch beenden! Und ihr blieb eine Möglichkeit dazu, doch der Ort war nicht der Richtige für jene Attacke. Dafür war es zu dunkel. Was aber hatte sie schon zu verlieren, außer dem Ruf als ein Champion, die diesen Titel verdient hatte? „Daemon!“, holte sie aus. „Solarstrahl!“ Aus roten Iriden schaute Hundemon seine Trainerin lange an. Spiegelte sich Trotz in seinen Augen wieder? Dann nickte der Schattenhund zustimmend und legte den Kopf in den Nacken. Tanzende Funken sammelten sich um sein Maul und wurden, wie in Zeitlupe, zu einem Energieball. Unwillkürlich glitten entsetzte Blicke zu Soul. Warum verwendete sie an einem Ort wie diesem solch eine Attacke, die in großer Abhängigkeit zur Sonne stand? Törichte Entscheidung, die ein Champion treffen konnte! Ibuki lachte spöttisch und tat eben jenen Gedanken kund. „Hydropumpe, Seedraking, puste Hundemon weg!“ Silver sah Soul an, die ihre Hände zu Fäusten ballte, und einen leisen Fluch ausstieß. Die Zeit war zu knapp, als dass Hundemon die nötige Energie für einen Solarstrahl zu bündeln vermochte! Daher musste er handeln, bevor es zu spät war. Dieses Mal musste er sich für die Hilfe revanchieren! „Nidoking, schirm Hundemon mit deinem Schutzschild ab!“ Brüllend bejahte das Pokémon den Entschluss seines Trainers. Jäh glomm eine Barriere aus rotierendem Licht auf. Mal kam sie in einem strahlenden Blau daher, doch als die Wucht der Hydropumpe gegen prallte, wandelte sich die Farbe in ein mattes Rosa. Der Rothaarige spürte den überraschten Blick des Mädchens eines Pfeils gleich auf sich ruhen. Und es fühlte sich gut an, etwas Unerwartetes zutun. „Glurak, deinen Flammenblitz!“ Es war die Liebe und das Vertrauen zu seinem Trainer, welche Glurak neue Kraft schenkte, obwohl es durch die Verletzung nicht mehr in der Lage war, zu fliegen. Entschlossen zog es die Lefzen hoch und knurrte drohend. Glühende Flammen erfassten Gluraks Leib, und der behäbige Drache stürmte auf Nidoking zu. Klirrend zerbarst der Schutzschild, als Glurak seinen Körper gegen die Barriere warf, die in sich zusammen fiel, begleitet vom geräuschvollen Scheppern der Scherben. Nidokings Körper wurde von den gierigen Flammen erfasst, und das Feuermeer erhitzte seinen widerstandsfähigen Leib. Gellend war dessen schmerzverzerrtes Brüllen und hilflos sank das Rhinozeros zu Boden. Obwohl Silver ein großes Opfer dargebracht hatte, vermochte diese Ablenkung Hundemon die nötige Zeit zu verschaffen, um die nötige Energie des Solarstrahls, trotz der miserablen Lichtverhältnisse, zu bündeln. „Und los!“, feuerte Soul ihr Hundemon an. Mit einem triumphierenden Knurren setzte der Schattenhund die verheerende Kraft frei, stark und schön zugleich. Wie ein Blitz bahnte sich der mächtige Energiestrahl seinen Weg und erfasste Seedraking. Das Gefühl der Ohnmacht zehrte an dem Seedrachen, der in das Land der Träume einkehrte. Ohnmächtig trieb es an der Wasseroberfläche. „Fantastischer Schlagabtausch“, lobte Ibuki, während sie einen Pokéball hervor holte. „Ich hätte niemals gedacht, dass ihr zusammen arbeiten würdet.“ Ihre eisblauen Augen ruhten auf Silver, dann aber lächelte sie und warf die magische Kapsel in die Höhe. „Dragonir!“ Wortlos hörte Silver die Worte der Arenaleiterin, die in Spott gesprochen wurden, nahm sie jedoch ruhig hin. „Meganie, los!“ Die Lichter der Pokébälle enthüllten zwei Pokémon, die gegensätzlicher nicht sein konnten. Anmutig schwebte Dragonir nur wenige Zentimeter über den Boden und reckte elegant den Kopf, um mit einem vornehmen Blick ihre Gegner zu mustern. Im Gegenteil dazu wirkte Meganies Körperbau behäbig und weniger graziös, sondern kräftig und muskulös. Ein Grollen entkam dem Pflanzenpokémon. „Nun gehört uns der Vortritt, wenn ihr erlaubt“, entschied Wataru charmant. „Drachenpuls auf Hundemon!“ „Spukball dagegen!“ Blaue Flammen züngelten aus Gluraks Maul, während Hundemon einen schwarzen, umgeben von einer violetten Aura, Schattenball dem Drachenpuls entgegen schleuderte. Zwar vermochte der Spukball Drachenpuls nicht aufzuhalten, aber hatte Hundemon nun Zeit verschafft, um aus der Gefahrenzone zu entkommen. „Und Finsteraura!“ Den Kopf in den Nacken legend sammelten sich erneut dunkle Energien, die auf Glurak geschleudert wurden welches jedoch die Schwingen vor sich hielt, um sich gegen den Schwall der Finsteraura abzuschirmen. „Dragonir, greife Hundemon mit Donnerblitz an!“ Gehorsam begann sich der schlangenartige Drache zu konzentrieren. Ein gelblicher Schein legte sich um den schlanken Leib. Sodann zuckten Blitze hervor, die Hundemons Körper umschlossen. Seine Glieder wurden taub, seine Augen müde, bis der Schattenhund erschöpft zu Boden sank. Obwohl Hundemon diesen Kampf verloren hatte, konnte Soul dennoch lächeln. Sie musste sich nicht schämen, denn sie und Hundemon hatten alles gegeben. „Gut gemacht, Daemon, du hast dir deine Pause verdient“, sprach die Trainerin anerkennend. Schließlich glitten ihre Blicke zu Impergator, welches gelassen den Kampf beobachtet hatte. „Seth, darf ich bitten?“ Eine einladende Geste beschrieb das Mädchen. Freudig spannte Impergator die kräftigen Muskeln seines Körpers an und grollte bejahend. Er trat vor, die Lefzen gekräuselt und ein drohendes Knurren ausstoßend. Silver sah zu seiner Teampartnerin herüber, die seinen Blick bemerkte und erwiderte. Sie lächelte ihm aufmunternd zu, was in ihm ein merkwürdiges Gefühl auslöste. Bestimmt hatten sie diesen Kampf bald geschafft! „Glurak, Flammenwurf, los!“ Silver wandte sich wieder ab. „Verhindere es mit Blättersturm!“, konterte er rasch. Um Meganie herum sammelten sich rasiermesserscharfe Blätter, die von Geisterhand geführt wurden, und nun sirrend, wie abertausende Pfeile, auf Glurak einstachen. Vor Schmerz brüllte der Drache auf und keuchte schwer, als der Blättersturm verebbte. „Drachenpuls!“ Ruhig gesprochen wurde jener Befehl, obwohl Wataru wusste, dass Glurak bereits nahe war die Grenzen seiner Kräfte zu überschreiten. Nun bildete sich im Rachen des Drachen ein blaues Flammenmeer und wurde als gebündelten Strahl auf den Apatosaurus entfesselt. „Ausweichen und Fauna-Statue!“ Trotz des schwerfälligen Körperbaus entging Meganie dem Drachenpuls nahezu tänzelnd, bekam bloß am Rande mit, wie der blaue Feueratem einen Krater hinterließ, und stellte sich auf die Hinterbeine, um sogleich mit den vorderen Gliedmaßen kräftig auf den Boden aufzustampfen. Ein unheilvolles Grollen vernahmen die Anwesenden unter der Erde. Allmählich wuchsen sie heran, formten sich zu braunen Wurzeln, die aus dem Erdboden stachen. Als Fesseln schlangen sie sich um Gluraks Leib, verhinderten jede abwehrende Bewegung des Drachens, der sich versuchte zu befreien, aber vergebens. In seinem Körper war kein Funken Kraft mehr, und so sank Glurak nicht mehr kampffähig zu Boden. „Danke für deine Arbeit, Glurak, erhole dich nun“, sprach Wataru, nachdem er den Drachen in seinen Pokéball zurück beordert hatte und hernach zu einem anderen Ball griff. „Dragoran!“ Ein weiterer kräftiger Drache verließ das enge Gefängnis des Pokéballs, dessen Schuppen im zarten Licht in einem hellen Beige daher kamen. Seine Flügel schlugen ruhig auf und ab, während es abwartend Soul und Silver anblickte. „Jetzt geht es richtig los“, hauchte Soul leise, bloß für Silver wahrnehmbar, der neben ihr stand und einen vergänglichen Moment mit einem Finger über ihren Handrücken streichelte, während er ihr aufmunternd zu nickte. Sie war es, die ihm stets Mut gemacht hatte. Nicht nur im Hier und jetzt, sondern auch in der Vergangenheit! Und auch diese Prüfung sollten sie gemeinsam bestehen, auch wenn Dragoran Watarus bestes Pokémon war! „Dragoran!“, rief der ehemalige Champion und gewann Souls geschätzte Aufmerksamkeit zurück. „Hyperstrahl!“ „Energieball dagegen!“, konterte Silver. Beide Pokémon bündelten Energien, die hernach aufeinander prallten und eine Erschütterung auslösten. Rauch verdunkelte die Sicht, den die Arenaleiterin für einen weiteren Angriff nutzte. „Greife Impergator mit Donnerblitz an!“, befahl Ibuki. Schwach glomm Dragonirs Kristall demütig auf, als sich eine wabernde Energie um ihren Leib lenkte und einen Herzschlag später Blitze sich entluden. Früh war der Alligator durch das Leuchten gewarnt worden und wich tänzelnd aus. „Schlitzer!“ Während Impergator unerwartet schnell vorstieß, krümmten sich die scharfen Krallen, die nun auf Dragonir einhackten, das einen schmerzerfüllten Schrei ausstieß. Grollend wich es vor dem Alligator zurück. Unzählige blutverschmierte Verwundungen zierten den anmutigen Körper des Dragonirs. „Und nun Eishieb!“ Impergator winkelte die rechte Faust an, drehte seinen Oberkörper dem sich windenden Drachen zu und hieb erneut nach diesem. Ein weiterer Klagelaut entfuhr Dragonir, welches in ein bedrohliches Zischen überging. „Draco Meteor!“, befahl Wataru ruhig. Entschlossen brüllte Dragoran auf. Sein Körper wurde von einem Glühen erfasst, während sich in seinem Maul eine Kugel formte, die empor geschleudert wurde. Aus jener Kugel lösten sich unzählige, flammende Meteore und prasselten auf die Erde nieder. Einige wiesen die Beschaffenheit eines Kleinsteins auf, andere waren so groß wie ein Georok, die vermochten ein Pokémon niederzuschlagen. „Seth! Pass auf!“, warnte Soul ihr Wasserpokémon, welches unwirsch knurrte, als er versuchte den Meteoren auszuweichen, wurde jedoch von einigen kleinen gestreift. Zu abgelenkt war Soul in diesem Moment, als dass sie einen erneuten Befehl der Arenaleiterin bemerkte. „Meganie, erneut Energieball!“, rief Silver rasch. Soul wirbelte umher und erstarrte, als ein Hyperstrahl fauchend auf Impergator niederging, doch der pulsierende Energieball Meganies prallte dem mächtigen Angriff entgegen. Die Energien stauten sich zu einer riesenhaften Kugel an, zogen sich dann aber unerwartet zusammen und entfernten sich in einem ohrenbetäubenden Knall voneinander, der so stark war, dass Impergator einen Augenblick ins Schwanken geriet. „Feuersturm!“ Ein flammender Stern bildete sich, nachdem in Dragorans Maul sich ein Feuerball gebildet hatte, und nun Meganie vollends einhüllte. Gellende Schreie legten sich in ihre Ohren. „Jetzt revanchieren wir uns mal zur Abwechselung“, meinte Soul. „Spring, Seth, und dann Eishieb!“ Schwerfällig waren die Bewegungen des Alligators, doch unerwartet beschleunigte Impergator, während er Dragoran scharf fixierte, als wäre der Drache seine Beute. Kraftvoll, gefolgt einem Brüllen, stieß sich Impergator vom Boden ab und schnellte Dragoran entgegen, die Faust seitlich an den Körper gewinkelt. Erschrocken fuhr Dragoran herum, knurrte und versuchte sich höher in die Lüfte zu schrauben, doch es war bereits zu spät. Impergator und Dragoran krachten mit einem lauten Knall zusammen. Kräftige Kiefer schlossen sich um die rechte Schulter des Drachens, sodass jener kaum fähig war, die Flügel auszubreiten, um davon zu fliegen. Den mörderischen, freien Fall machte sich Impergator zu nutze und prügelte mit eisigen Hieben auf Dragoran ein. Vor Schmerz brüllte Dragoran auf, wand sich unter Impergator und versuchte sich seinem Griff zu entwinden, als der Boden rasend schnell nahe kam. Den massigen Kopf neigte Impergator, schätzte die Entfernung zum Erdboden ab, wartete geduldig und stieß sich dann kraftvoll von Dragoran ab. Hilflos fiel der Drache zu Boden, die Zeit war zu knapp, als dass es die Flügel entfalten konnte, um erneut in die Lüfte zu steigen. Mit einem dumpfen Aufprall schlug es auf. Unter Impergators mächtigen Pranken vibrierte einen Augenblick lang der steinige Boden. Triumphierend reckte er den Kopf und legte die scharfen Reißzähne frei. Derweil hatte Meganie sich vom Feuersturm erholt, der Körper des Pokémons wies trotzdem unzählige Wunden auf, die jedes Mal, wenn sich der Apatosaurus bewegte, ein schmerzendes Brennen in seinem Leib auslösten. „Mutig und zugleich risikofreudig, wie immer“, lachte Wataru amüsiert. Er blickte zu seinem Dragoran, welches sich schwankend wieder auf die Beine rappelte. Sein Brustkorb hob sich unter schweren Atemzügen. „Stimmt“, bestätigte die hiesige Arenaleiterin mit einem Lächeln. „Dieser Kampf verspricht überaus interessant zu werden.“ Tief atmete Silver ein. Ja, dieser Kampf spannte all seine Sinne an und zugleich war dieser äußerst vergnüglich. „Und dieser Kampf ist noch nicht vorbei! Blättersturm!“ Erneut schwirrten abertausende scharfe Blätter um Meganies Körper, die wie surrende Pfeile auf Dragonir herabstießen. Ibukis Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. „Flammenwurf dagegen!“ In einem Flammenmeer verglühten der Blättersturm in binnen weniger Sekunden und ging neben Meganie nieder, das vor dem Feuer ängstlich zurück wich. Zu frisch waren die Erinnerungen an den Feuersturm. „Rasierblatt!“ Erneut rasten messerscharfe Blätter auf Dragonir zu unter denen sich der Drache jedoch leichtfertig hinweg duckte, auch ohne, dass seine Trainerin ein Ausweichkommando geben musste. „Bodyslam!“ Ibuki grinste kühl. „Flammenwurf!“ Sich vom Boden abstoßend, sprang Meganie nun auf den schlangenartigen Drachen zu, der seinen Kopf reckte und sein Maul öffnete, aus dem ein feiner, dünner Flammenstrahl entkam. Knurrend wandte sich Dragoran in der Zeit zu Impergator. Um jeden Preis wollte es den Alligator bezwingen! „Drachenklaue, Dragoran, vorwärts“, sagte Wataru seinem Pokémon, welchem er großes Vertrauen darbrachte. Dieses stimmte mit einem tiefen Grollen zu. Die spitzen Krallen an seinen Pranken wurden in blutrotes Licht getaucht. Hernach preschte der Drache, die Klauen gespreizt, auf Impergator zu. „Kraftkoloss!“ Abwartend harrte der Alligator aus, erwog nicht den Gedanken Dragorans Angriff auszuweichen, sondern duldete den Schmerz, der an seiner Schulter aufflammte, als die Krallen des Drachens sich tief in sein Fleisch bohrten. Den Pein ignorierend, brüllte Impergator entschlossen auf. Eine Aura glomm für einen Herzschlag auf, dann griff der Alligator mit Salven von kraftvollen Hieben Dragoran an, welches unbarmherzig zurückgestoßen wurde. „Fang es ab!“, befahl Wataru. Den letzten Hieb Impergators fing Dragoran rasch ab, und nun standen sich die Pokémon Hände ringend gegenüber und kämpften um jeden Zentimeter Halt. Zwar war Impergators Körper muskulöser, gar durchtrainierter, doch Dragoran war schwerer, was seine Schwäche, die Muskelmasse, wettmachte. „Lass es näher kommen, Seth!“ Die Anspannung seiner Arme ließ nach, als Impergator Dragoran zu sich zog. Dies veranlasste, dass der Drache ins Stolpern geriet und dadurch unachtsam wurde. „Und jetzt Eishieb!“ Impergator löste die rechte Pranke von Dragoran, die von eisigen Winden gestreift wurde, und hieb erneut auf das Drachenpokémon ein. „Flieg weg!“ Dragoran entfaltete die Flügel, die kurz unbewegt in den Lüften hingen, dann aber schoss der Drache empor und wich Impergators Eishieb rasch aus. Zu konzentriert war Soul in jenen vergangenen Moment, als dass sie die prekäre Lage bemerkte, in der sich Silver befand. Doch Meganies markerschütternde Schrei riss das Mädchen aus ihrem Eifer und starrte zu dem rothaarigen, jungen Mann herüber. „Silver!“, rief sie besorgt. Entkräftet und von Wunden übersäht fiel das Pflanzenpokémon auf den Boden und sog schwer atmend Luft in seine Lungen. Einen leisen Fluch stieß das Mädchen aus. Zu sehr hatte sie sich auf Dragoran konzentriert, als dass sie gemerkt hatte, in welchen Schwierigkeiten sich Silvers Meganie befunden hatte. „Beende es, Dragonir! Flammenwurf“, rief Ibuki, die sich einen Sieges schon gewiss war, aber die Braunhaarige wollte ihr eben diesen Triumph nicht gönnen. „Aquahaubitze, schnell! Du musst Meganie schützen!“ Ein Energieball, bestehend aus Wasser, formte sich im Maul des Alligators, wuchs so rasch an, wie noch nie, und wurde hernach gegen den Flammenwurf geschleudert. Nebelartiger Wasserdampf stieg nun empor, verhüllte ihren Gegnern kurze Momente die Sicht. Silvers und Souls Blicke trafen sich in diesem Augenblick aufeinander. „Wir schaffen es noch!“, munterte Soul ihn flüsternd auf. Irritiert ruhten Silvers Augen für einen Bruchteil einer Sekunde auf ihrem Antlitz, dann nickte er zögernd und ballte entschlossen die Faust. „Danke“, kam jenes schlichte Wort über Silvers Lippen, während ein Lächeln über seine Gesichtszüge huschte. Ein schabendes, beinahe kratzendes, Geräusch erklang, als ob Stahl über den Boden geschliffen wurde, erklang und zog die Aufmerksamkeit des jungen Mannes auf sich, der Meganie betrachtete, welches sich mühsam auf die Beine gestemmt hatte. Der wabernde Dunst hatte sich inzwischen nun gänzlich aufgelöst, und so konnte die entscheidende Phase des Kampfes eingeläutet werden. Alle vier Pokémon waren erschöpft, keuchten schwer, um an Luft zu gelangen, ließen sich diese Schwäche jedoch nicht anmerken. Auch Wataru und seine Cousine blickten sich in die Augen und nickten dem Anderen kaum merklich zu. Auch ihnen war bewusst, dass sie jenen Kampf rasch zu beenden hatten. „Noch einmal Draco Meteor!“, befahl der Drachentrainer seinem Pokémon, welches in den Lüften schwebte und nun von einem rötlichen Glimmen umschlossen wurde, während sich Energien in seinem Maul sammelten, die sich hernach in Meteoriten spalteten. „Schutzschild!“ Eine Barriere errichtete sich mauergleich um Impergator und Meganie, um sie vor dem herabfallenden, glühenden Gestein zu schützen. „Dragonir, Hyperstrahl!“ Soul blieb nicht untätig und rief: „Seth, Hydropumpe!“ Noch bevor Dragonir die nötige Energie für den machtvollen Strahl gebündelt hatte, spie Impergator eine Wasserfontäne. Panik spiegelte sich in den Seelenspiegeln des schlangenartigen Drachens wider, denn die Hydropumpe schleuderte Dragonir spielend leicht weg und ließ es durch mehrere Felsen hindurch krachen. Schließlich prallte es an der Wand ab und glitt bewusstlos ins Wasser. Überrascht starrte die Arenaleiterin das Mädchen an, die nun triumphierend in die Luft boxte, nickte ihr aber anerkennend zu und wandte sich dann an Wataru. „Nun liegt es an dir, Cousin.“ Kaum war ihre erste Freude verflogen, atmete Soul erleichtert aus. Wenigstens hatten sie nun eine Sorge los! Doch nun standen sie Dragoran gegenüber, welches warnend die Oberlippe kräuselte und ein leises Knurren ausstieß. Wie sollten sie Dragoran bloß zur Landung zwingen? „Meganie, wir haben es bald geschafft. Energieball!“ Pulsierend und ein grünliches Licht ausströmend formte sich nun ein Energieball vor Meganies Maul, unter dem der Drache sich leicht hinweg duckte. „Hyperstrahl!“ Erneut sammelten sich Energien, die sich zum Strahl einigten und den Boden unter Meganies Füßen spaltete. Durch die Druckwelle wurde das Pflanzenpokémon beinahe erneut von den Beinen gerissen, vermochte aber das Gleichgewicht schwankend zu halten. „Dragoran, Feuersturm!“ „Hydropumpe!“ Abermals prallten Feuer und Wasser aufeinander und erhitzten sich so stark, dass es zu einer Erschütterung kam. Unsanft krachte Impergator auf den Boden, als er seine Balance verloren hatte. „Drachenpuls!“ Mit großer Freude nutzte Dragoran diesen Moment von Impergators Schwäche aus. Ein blaues Flammenmeer brodelte in seinem Rachen und ließen Impergator vor Schmerz aufbrüllen. Nervös biss sich Soul auf die Lippen. In der Luft vermochten sie und Silver nichts gegen Dragoran auszurichten. Dafür war der Drache zu stark – und sie zu benachteiligt. „Soul.“ Ruhig und beinahe flüsternd wurde ihr Name ausgesprochen und umso überraschter war das Mädchen, als sie Silvers graue Augen auf sich spürte. „Schaffst du es, Dragoran für einen Augenblick abzulenken?“ Erstaunt starrte Soul ihn an. Was hatte Silver vor? Zögernd nickte das Mädchen, während sie versuchte ihre Gedanken von sich zu schieben, die in diesem Moment jäh durch ihren Kopf rasten, und zwang all ihre Aufmerksamkeit auf den Kampf zurück. Tief holte Soul Luft, um sie folglich langsam wieder auszustoßen und richtete dann ihren Blick wieder auf Impergator. „Du hast ihn gehört. Hydropumpe!“ Viel sagende Blicke warf der Alligator seiner Trainerin zu, schnaubte spöttisch, denn er glaubte zu ahnen, welche Gedanken in ihrem Kopf schwirrten, die sie krampfhaft versucht hatte, zu verdrängen. Dann nickte Impergator gehorsam und legte sein Haupt in den Nacken, während ein kraftvoller Wasserstrahl aus seinem Rachen empor sprudelte. Abwartend hatte Wataru die Arme vor der Brust verschränkt und sah seine Gegner lächelnd an. Er wirkte ruhig, geduldig und souverän, und ihm war das Geschehen vollends bewusst, wenn Soul und Silver einen Augenblick unachtsam wurden. „Ausweichen!“, rief er seinem Dragoran knapp zu, dass die Flügel anlegte und wie ein plumper Stein auf den Boden zu raste. Nervös biss sich Soul auf die Unterlippe, bis diese leicht zu bluten begann. „Weitermachen!“ Kurz bevor Dragoran den Boden erreichte, öffnete der Drache mit einem Flappen seine Flügel und stieg erneut in die Höhe. Eines Tänzers gleich wich es so der Hydropumpe erneut aus. „Jetzt greifen wir an!“, holte Wataru mit lauter Stimme aus. „Drachenklaue!“ Die blutroten Krallen gespreizt jagte Dragoran nun auf Impergator zu, das zu langsam war, um dem Angriff auszuweichen und zurückgestoßen wurde. „Schnell! Eishieb!“ Ein Knurren entkam Impergators Kehle und hieb mit der Faust, die bläulich schimmerte, nach Dragoran. Durch die einwirkende Kraft neigte sich der Kopf des Drachens zur Seite, und ein schmerzerfülltes Stöhnen entrann dem Pokémon. Hastig warf Soul ihrem Partner einen Blick zu, der diesen auffing und ihr anerkennend zu nickte. „Meganie! Fauna-Statue!“ Knurrend stimmte das Pflanzenpokémon ein, während es erneut mit den Füßen auf den Boden aufstampfte. Tief unten wuchs abermals etwas heran, was durch die Erde brach und stachen auf Dragoran ein, welches durch den Eishieb noch zu abgelenkt war. Gellend war sein letzter Schrei, der sich in die Luft legte und sogleich aber wieder verstummte. Kraftlos glitt Dragoran in die Ohnmacht. Erleichtert atmete Soul tief durch und seufzte, hob aber wieder den Kopf, als an ihre Ohren leise Schritte drangen. Vor sich sah sie nun Silver, der seinen linken Arm streckte und die Finger dehnte. Es dauerte einen Herzschlag, bis sie begriff, was er wollte. Zögernd erhob sie ebenfalls ihre Hand und holte, wie Silver, auch gleich damit aus. Das Aufeinandertreffen erzeugte dabei ein klatschendes Geräusch Einen vergänglichen Moment verharrten Soul und Silver in dieser Position. Ihre Handflächen ruhten aufeinander, bis Silver ihre Hand mit seinen Fingern umschloss und einen leichten Druck ausübte, während sie sich in die Augen sahen. „Wir haben es geschafft“, sprach Silver, leicht die Lippen zu einem Lächeln verziehend. Soul schluckte schwer und verfluchte ihr Herz, welches wild pochend in ihrer Brust schlug. Etwas zu erwidern, fühlte sie sich nicht imstande. Ihre Gedanken waren wirr, unsortiert. Daher nickte das Mädchen bloß und schenkte ihm ein frohes Lächeln. Auch wenn Soul diese Berührung in Wahrheit genossen hatte, war sie erleichtert ihre Hand von Silvers zu lösen, als Wataru die Hände hob und zu einem Applaus anstimmte. Ibuki tat es ihm nach. „Genau wie ich es mir gedacht habe. Etwas Geringeres habe ich vom Champ auch nicht erwartet. Und auch nicht von dir, Silver“, lobte Wataru die Jugendlichen. „Gemeinsam seid ihr ein hervorragendes Team. Es ist nicht falsch, wenn ihr weiterhin für euch allein nach Stärke und höheren Zielen strebt, allerdings sollte euch bewusst sein, dass dies nicht alles ist, was die Freude am Pokémon-Kampf ausmacht.“ Er hielt inne, strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, bevor er hinzufügte: „Ich bin mir sicher, ihr habt es bereits selbst eingesehen.“ Wataru schlug seinen Umhang zurück, neigte schließlich respektvoll den Kopf. „Nun wird es Zeit, dass ich wieder aufbreche. Auf ein baldiges Wiedersehen.“ Nun wandte sich Ibuki an Soul und Silver. „Ich pflichte meinem Cousin nur bei. Unser Kampf hat mir wahrlich eine Freude gemacht“, sprach Ibuki. „Unser nächstes Aufeinandertreffen wird hoffentlich in baldiger Zukunft sein.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich die Arenaleiterin und folgte Wataru. Ihre Umrisse verschmolzen mit der Dunkelheit, ihre Schritte verklangen, bis wieder jene friedliche Ruhe eingekehrt war, die Soul stets in der Drachenhöhle verspürte. Nur das Rauschen des Wassers war zu hören. „Soul“, durchbrach Silver jene Stille und starrte in ihre rehbraunen Augen. „Ich danke dir für diesen Kampf. Irgendwie hat diese Geschichte einen seltsamen Verlauf genommen.“ Verwirrt schaute sie ihn an. „Was meinst du?“, wollte Soul wissen, doch Silver schwieg und wandte sich ab. Soul aber vermochte zu erkennen, dass er abwesend in die Ferne blickte. Was er wohl denkt?, fragte sich das Mädchen und wollte in diesem Moment diese Frage laut äußern, aber er kam ihr zuvor. „Doch denke nicht, dass ich aufgegeben habe, dich zu besiegen!“, knurrte er. „Sobald meine Pokémon und… und auch ich… stärker sind, werde ich mich dir wieder in den Weg stellen! Verlass dich darauf!“ Souls Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln, und sie nickte ihm zustimmend zu. „Natürlich. Ich werde an diesem Tag für diese Herausforderung bereit sein – wenn mein Terminkalender es zulässt“, erwiderte sie grinsend. „Bis bald“, verabschiedete sich Silver mit knappen Worten. Bevor er ihr den Rücken zukehrte, hob er erneut die Hand und stieß mit seinem Mittel- und Zeigefinger gegen ihre Stirn. Auf seinen Lippen lag ein Lächeln. Schließlich verschwand er. Und obwohl Silver bereits in der Finsternis verschwunden war, starrte Soul ihm eine Weile hinterher. In diesem Moment wurde ihr jäh bewusst, dass ihr Herz noch immer gegen ihren Brustkorb schlug. „Verdammt!“, fluchte Soul leise und verdrängte rasch den Gedanken an Silver. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)