Der Rosengarten von SailorSirius ================================================================================ Kapitel 21: Kapitel 10: Ein Medaillon und ein Taschentuch - Teil 3: Motoki Trifft "Mako-chan" --------------------------------------------------------------------------------------------- Der Rosengarten Eine Erinnerung von Chiba Mamoru Berichtet von Pandora Diane McMillan Übersetzt von Sailor Sirius KAPITEL 10: Ein Medaillon und ein Taschentuch ===============((===================((@ Teil 3: Motoki Trifft "Mako-chan" ======================((=======((@ Ein kalter Wind blies über den leeren Platz und über den abgedunkelten Springbrunnen, wo ich im Sonnenlicht oft saß und lernte. Er zersauste heimlich mein Haar und breitete meinen Umhang aus und ließ ihn wie ein Segel flattern. Ich griff nach den Ecken und zog ihn zusammen. Ich kann es mir nicht leisten, dass mich grade jetzt jemand sieht oder hört. Ich sah mich von dem Dach, auf dem ich kauerte um, sah hinunter zum Brautladen, auf der anderen Seite des Platzes. Er sah ziemlich unschuldig aus, aber das hieß nichts, wenn das Dark Kingdom in was verwickelt war. Jetzt in der leeren, wartenden Dunkelheit erinnerte ich mich an Motokis Worte. Hast du dir jemals etwas angehört und dich gezwungen, nicht zu reagieren, sondern ruhig zu bleiben und keine Regung zu zeigen, nur damit es dir später den Magen zusammenzieht, wenn du dich dran erinnerst? Das passierte mir jetzt. Motokis Stimme, fröhlich und lebendig, flog durch meine Gedanken und schien den dunklen Platz aufzuhellen mit seinen humorvollen Beobachtungen dessen, was an diesem Tag im Crown Game Center passiert war. "Wusstest du, dass Usagi mich Onii-san nennt? Das find ich so süß. Aber sie ist ja auch ein süßes, kleines Küken." Ein süßes, kleines Küken, ja? GRRRRRRR. Wie ich ruhig blieb, während er so über sie sprach, weiß ich nicht. Aber ich hielt die Hände still und erinnerte mich daran, dass er mit allen Mädchen flirtete, nicht nur mit Usagi. "Jedenfalls kommt sie mit der Amazone rein, wie ich schon sagte, dieses lange, große Babe mit einer braunweißen Uniform. Also dachte ich natürlich, dass sie von einer anderen Schule ist, aber da wurde diese Makoto rot und sagte, sie sei nur zur Juuban Junior High gewechselt, in die 8. Klasse, wie Usagi, aber dass sie keine Uniformen in ihrer Größe hatten. Dann hab ich mich vorgestellt und Usagi quietscht, 'Oh, Onii-san, ich wusste gar nicht, dass dein Spitzname Furu- chan ist, was für ein süßer Name!' Sie ist sehr lebhaft, nicht? Und dann sagt sie einfach so, 'Dann... ist Makoto-san... Mako-chan! Die gute Köchin, die starke Mako-chan!' Usagi ist so vertrauensselig, nicht? Kaum kennst du sie einen Tag, bist du ihr bester Freund, einfach so." Ich seufzte darauf und sagte ruhig, "Nicht immer." Sie gibt jedem anderen einen Spitznamen, nur nicht mir. Ich bleibe Mamoru-san und sie zeigt mir die kalte Schulter. "Dann beginnt Usagi auf ihre andere Freundin einzuquatschen, die kleine Ami, die Schüchterne, dass Makoto das beste onigiri macht, das sie je gegessen hat. Makoto stoppt das Videospiel, das sie grade spielt, um sich umzudrehen, und erzählt stichelnd, wie Usagi behauptet hat, kaum was zu essen, und dann kaum was von Makotos Mittagessen für sie selbst übriggelassen hat. Ami kicherte und Usagi schaute verlegen." "Diese Makoto ist eine echte Zauberin bei Videospielen, Mamoru. Ich wollte meinen üblichen ersten Zug benutzen, du weißt schon, mich über ihre Schulter lehnen und so tun, als *helfe* ich ihr mit dem Spiel, während ich sie berühre. Aber das konnte ich nicht lange. Sie spielt ein Spiel einmal und sie kann es. Früher waren mehr Jungs im Game Center, aber bei Spielerinnen wie Makoto wette ich, dass bald viel mehr Mädchen zum Crown kommen werden." Ich lachte. "Willst du mir haargenau erzählen, was Usagi und ihre Freundinnen alles machen? Man könnte glauben, du interessierst dich für sie," Während ich das erwähnte, so ganz nebenbei, beobachtete ich sein Gesicht genau nach einer Reaktion. "Nicht so, sie interessiert mich nicht," Motoki schüttelte verneinend energisch den Kopf. "Weißt du was ich immer sage, Mamoru? Alles was gut ist fürs Geschäft. Und Usagi und ihre Freundinnen SIND gut fürs Geschäft -- früher oder später bringt sie sie alle mit zum Crown Game Center. Usagi ist meine zweitbeste Kundin." "Zweitbeste Kundin? Wer ist dann deine beste Kundin?" fragte ich, trotz allem interessiert. "Du kennst sie nicht," antwortete Motoki. "Und du wirst sie auch nicht kennenlernen," sagte er mit einem fiesen Grinsen. "Du brauchst keine Erweiterungen für deinen weiblichen Fanclub, Mamoru. Ich behalte die kleine Blondine mit den unendlichen Beinen ganz für mich allein, verstanden? Die beste Aussicht in der Gegend, bis Makoto aufgetaucht ist, natürlich. Sie war das erste Mädchen, dass jemals regelmäßig zum Game Center gekommen ist. Alle Jungs starrten sie an, aber sie ignorierte sie. Sie hat mir sogar ein neues Videospiel gegeben, das Sailor V- Spiel, das Dutzende von Mädchen zum Spielen herlockt. Nö, sie ist mein Fund. Es ist mir sogar egal, dass sie ihre kleine weiße Katze mitbringt. Sie ist das beste, was dem Crown Game Center je passiert ist." "Das reicht! Ich werde deine Freundin Reika-chan sofort anrufen!" ärgerte ich ihn. "Du bist ernsthaft außer Kontrolle. Ich werde ihr sagen, dass sie sofort heimkommen soll! Wirklich, du solltest dich niederlassen und heiraten, Motoki. Vielleicht bändigt das deine schweifenden Augen, nicht dass ich glaube, dass das irgend etwas könnte," grinste ich. Motoki winselte, "Was, und einen dieser weißen Affenanzüge und eine weiße Nelke tragen müssen? Nicht in diesem Leben! Ich hab gehört wie Usagi und Naru und die anderen sich gestern im Game Center die ganze Zeit über diesen neuen Brautladen unterhalten haben, und dass sie alle Bräute sein wollen und ein schönes langes, weißes Kleid tragen wollen und Perlenketten und Diamanten -- IIIIIIIIIEARG!!" "Affenanzug? Was nennst du einen Affenanzug?" Ich war irritiert. "Ein Smoking. Affenanzüge, so nennt mein Vater die. Er sagt meiner Mutter immer, dass sie ihn zur Hochzeit in so einen reingekriegt hat, aber niemals, niemals wieder! Was, trägst du etwa GERNE Smokings, oder so?" Ich wollte grade antworten und biss mir dann auf die Zunge. Ahhh, was Motoki alles nicht weiß! Insgeheim fragte ich mich, ob dieser Blonde "Fund" von Motoki mit der weißen Katze vielleicht das langbeinige Mädchen war, dass ich an diesem Morgen gesehen hatte, wie es unbeholfen auf den neuen hohen Absätzen lief und seine rote Haarschleife in einer Pfütze zurückließ. Wenn dem so wäre, hatte ich das Gefühl, war sie auch das Beste, was der Hälfte aller Boutiquen in der Stadt je passiert war. Videospiele waren wahrscheinlich nicht das Einzige wofür sie einen "Yen" [$$$] hatte. Aber ich sagte Motoki nichts über meine Vermutungen. Es amüsierte mich, ihn sich erst mal hämisch freuen zu können, dass er da tatsächlich einen Blickfang gesehen hatte, den ich noch nicht gesehen hatte. Das war ein kleines Spiel, das wir spielten, und es machte mir nichts aus, Motoki denken zu lassen, dass er mir im Moment voraus war. Seine Führung würde nicht lange anhalten. Außer... außer was Usagi angeht. Hier hatte ihr "Onii-san" Motoki mich klar und deutlich geschlagen, dachte ich traurig. Motoki referierte immer noch über sein Lieblingsthema, Mädchen, Mädchen, Mädchen. "Aber, Mamoru, ich muss zugeben, die Mädchen lieben es einfach, Jungs in Smokings zu sehen. Ich hasse sie, sie sind so unbequem. Aber für Reika würde ich vielleicht einen tragen, einmal. Und vielleicht, nur vielleicht, für Makoto," Dann starrte Motoki in die Gegend und war plötzlich untypisch still. Er war jetzt fast so melancholisch geworden wie ich mich jetzt fühlte, während ich immer noch über das Mädchen nachdachte, dass es nur liebte mich zu sehen, wenn ich einen Smoking trug... und eine Maske. @))---))---- Ich weiß nicht, warum ich immer so finstere Gedanken habe, wenn ich als Tuxedo Kamen gekleidet bin, in den Schatten lauere und darauf warte, dass etwas passiert. Da scheinen sich meine Gedanken in immer deprimierenden Kreisen um die Dinge zu drehen, die passiert sind, und ich fühle mich, als sei alles hoffnungslos. Aber ein kalter Windstoß, diesmal stärker, der fast meinen Zylinder wegblies, schien meinen Kopf zu klären und mich in die Realität zurück zu bringen. Wenn irgendwer in Gefahr war vom streifenden Auge Motokis, war es Makoto, nicht Usagi. Vielleicht hatte ich immer noch eine Chance, weil ihr "Onii-san" hauptsächlich an dem Umsatz interessiert war, den sie ihm brachte. Einen Moment lang konzentrierten sich meine Gedanken wieder auf das blonde Mädchen, das Motoki erwähnt hatte, das sein bester Kunde war. Ich fühlte einen plötzlichen dunklen Schauer der Vorhersehung, kälter als der Nachtwind, durch meine Adern laufen. Ich hatte plötzlich das seltsame Gefühl, dass etwas sehr schlimmes passieren würde, wenn ich das mysteriöse blonde Mädchen mit ihrer weißen Katze das nächste Mal treffen würde, und dass das etwas mit dem Dark Kingdom zu tun haben würde. Aber als ich über die Pläne des Dark Kingdom nachdachte, erinnerte ich mich daran, dass ich hier ja schon Dark-Kingdom- Aktivität gespürt hatte, beim Braut- Laden, und dass ich es mir nicht leisten konnte, von meiner Wache abgelenkt zu werden, nicht mal für einen Moment. Ich schaute zu der Schaufensterpuppe im Fenster über dem Laden, ihr schimmerndes weißes Kleid glänzte im Mondlicht. Moment mal... war das eine Lichttäuschung oder starrten die Augen der Puppe zu mir zurück? Warum machte das Lächeln auf dem Gesicht der Puppe mir eine Gänsehaut? Ich schüttelte den Kopf und versuchte, diese irrationalen Gedanken zu vertreiben. Mamoru, das kommt davon, wenn man nachts allein durch die Straßen wandert. Du beginnst zu halluzinieren. Jetzt lass das! Tuxedo Kamen wird einen klaren Kopf brauchen, nicht diese Fantasien. @)---))---- Eine weibliche Stimme unter mir flüsterte ehrfürchtig. "Das ist der Brautladen, in dem es spukt. Ich hab gehört, dass da jede Nacht ein Geist in einem weißen Hochzeitskleid erscheint. Siehst du die Schaufensterpuppe? Man sagt, sie wandert nachts um den Laden herum und holt sich jeden Mann, der in der Nähe ist. Und jeder, der sich hier ein Hochzeitskleid kauft, ist verflucht." Das andere Mädchen nickte mit weitaufgerissenen Augen und antwortete, "Ja, ich hab gehört, einer aus Klasse 1 hat die Phantombraut gestern nacht hier gesehen." Bei den Worten "Klasse 1" flog meine weißbehandschuhte Hand ohne dass ich drüber nachdachte zu meiner Brustinnentasche, um das Taschentuch zu berühren, das dort sorgfältig gefaltet steckte. In Gedanken sah ich wieder die eingestickten Worte in Schwarz: "Tsukino Usagi, Stufe 8, Klasse 1." Ich sah mich schnell um und sah zwei Mädchen in der auffälligen Uniform Usagis Schule, die zu der Brautpuppe spähten, deren weißes Kleid seltsam im Dunkel glitzerte. Sie sahen ängstlich aus, aber auch, als ob sie es genossen, Angst zu haben. Ich runzelte die Stirn. [Wenn Usagi hier wäre, würde sie es einen typischen Finsteren Mamoru-Blick nennen, aber ich nenne es lieber stirnrunzeln.] Mir gefiel das nicht. Zu viele der Kinder nahmen die derzeitigen Ereignisse im Juuban-Bezirk nicht ernst, sondern als eine Art billiges Abenteuer. Und darauf zählt das Dark Kingdom, verstand ich plötzlich. Sie zählten darauf, dass die Neugier Angst und Verstand überwinden würde, die diesen jungen Dingern sagen würde, dass sie es vermeiden sollten, so spät an einem Ort zu sein, an dem es spuken soll. Neugier tötet die Katze, wie das alte Sprichwort sagt. Aber im Moment, wäre ich sogar dankbar gewesen, diese verdammte Katze, Luna, zu sehen, solange ihre be- odango-te Herrin bei ihr ist. Usagi als Sailor Moon war bis jetzt eine sehr willkommene Verbündete in meinen Kämpfen gegen das Dark Kingdom. Vielleicht waren wir hinter der selben Sache her, dem Heiligen Silberkristall, aber trotzdem sind zwei Köpfe besser als einer und ich hätte sie lieber an meiner Seite als gegen sie zu kämpfen. Vielleicht könnten wir uns darüber einigen was zu tun ist, wenn wir den Kristall schließlich finden. Ahhh, wen versuchst du zu täuschen, Mamoru? Du sagst dir selbst, dass du Sailor Moon als Verbündete brauchst, deshalb weigerst du dich, sie als potentielle Rivalin um den Heiligen Silberkristall zu sehen. Aber was du wirklich tust, ist dir eine gute Entschuldigung zu rechtfertigen, Usagi wieder zu sehen. Das, außerdem ist mir kalt und ich bin müde, und gib's selbst zu, Mamoru, müde, allein zu sein, müde, allein gegen das Dark Kingdom zu kämpfen. Vor meinem geistigen Auge reiste ich in meiner Erinnerung zurück zu dem Tag, an dem ich sie zum ersten Mal wiedersah, Sailor Moon in ihrem fuku. Ich hielt sie im Nebel und half ihr, ihre Sailor Kick-Attacke zu platzieren. Was für ein Team wir abgeben würden, dachte ich wehmütig. Wenn nur... wenn nur... @))---))---- Wieder wurde meine Träumerei von einer Stimme unter mir gestört, diesmal eine männliche Stimme, und eine die ich als die des Abendaufsehers des Crown Fruit Parlour erkannte. "Du hast heute abend wirklich hart gearbeitet, Furu-chan -- gute Arbeit. Ja ne!" kam seine fröhliche Stimme und dann sah ich Licht aus der Hintertür, während er Motoki hinausließ. "Danke. Gute Nacht!" kam Motokis Antwort und dann hörte ich seine Fußschritte wie sie die Gasse neben dem Brautladen hinuntergingen. Ich hätte fast zu Motoki hinuntergerufen, aber dann erinnerte ich mich daran, dass Motoki keine Ahnung hatte, dass sein Freund derselbe Tuxedo Kamen war, der möglicherweise einen Teil seines "Harems" stahl, und blieb an meinem Versteck in den Schatten auf dem Dach. Motokis Schritte verhallten in der Ferne. Es können nur Sekunden vergangen sein, als ich bemerkte, dass die Temperatur drastisch gesunken war. Ein kalter Windstoß schlug in mein Gesicht und stach meine Haut. Es war, als sei der Herbst augenblicklich zum tiefen Winter geworden wäre -- die Kälte schien mir bis auf die Knochen zu gehen. Ich zog meinen Smokingkragen höher um meinen Hals und berührte dabei das silberne Medaillon unter meiner weißen Fliege. Ich zitterte -- es fühlte sich an wie ein Eisblock. Wenn ich noch so eine Nacht draußen verbringen muss, werde ich warme Unterwäsche unter meinem Smoking tragen müssen! Wenn ich mir die Zeit genommen hätte darüber nachzudenken, hätte ich solch plötzliche bittere Kälte zu dieser Jahreszeit wenigstens ungewöhnlich gefunden. Aber ich war wirklich müde und dachte nicht wirklich nach. Ich sah wieder zum Brautladen, sah mir die Brautschaufensterpuppe an, die immer noch bewegungslos im mittleren Schaufenster über der verzierten, barock gewölbten Tür saß, und seufzte frustriert. Du erfrierst hier draußen für nichts, grummelte ich mich selbst an. Es passiert nichts. Es gibt keinen Grund für Tuxedo Kamen herumzustreifen. Also warum nicht bei dem Buchladen an der Ecke vorbeigehen, der 24 Stunden offen hat, und einen heißen Kaffee und was zu lesen holen? Da kannst du dich aufwärmen, wieder zu Kräften kommen und dann das Buch mit nach Hause nehmen, um zu lesen, bis du einschläfst. @))---))---- In der Dunkelheit funkelten die Augen der Schaufensterpuppe und sie schien geheimnisvoll zu lächeln, jetzt da sie nicht mehr von dem Mann mit Umhang und Maske beobachtet wurde. Ihr Schleier und ihre lange Schleppe hoben sich leicht, wie Federn in einer sanften Brise. Dann schwebte die Phantombraut vom Ladenfenster zu Boden. Sie stoppe kurz wissend lächelnd, um ihren Schleier zu glätten und ein paar zersauste Strähnen mit lange, spitzen Fingern niederzudrücken. Dann schlenderte sie gemächlich in die tieferen Schatten der Gasse, einen Strauß in der Hand, mit klickenden weißen Absätzen. Motoki blinzelte und glaubte nicht, was er sah. Um die Ecke der Gasse glitt ein langer, schlanker Arm mit weißem Handschuh an der Steinwand entlang, die Finger streichelten den kalten Stein geradezu. Ein paar hoher Absätze klickte und Taft, Seide und Spitze raschelte, während die Frau in weiß auftauchte, die Augen von tausend stillen, lockenden Versprechungen erfüllt. "Das gibt's ja nicht! Eine Braut?" rief Motoki. Die Stimme der Phantombraut schwebte unheimlich durch die Gasse zurück. "Ja, Motoki, ich bin deine Braut. Jetzt zeig mir deine Hingabe, mein Auserwählter. Schau mir in die Augen. Alle Männer sind meine Sklaven, Sklaven meiner Schönheit, und auch du wirst einer sein. Ja, opfere all deine ENERGIE... mir!!" Ihr böses Kichern warf in der Straße Echos. @))---))---- In einer anderen, nahen Straße ging ein großes Mädchen zu einem Getränkeautomaten, ihr brauner Pferdeschwanz hüpfte, während sie die Kreuzung mit langen, zielstrebigen Schritten überquerte. Nachdem sie eine Dose aus dem Automaten genommen hatte, lehnte sie sich an den Automaten und starrte in die Ferne, wo sie grade so das Zeichen des Brautladens in der Dunkelheit leuchten sehen konnte. Sie murmelte vor sich hin. "Das Leben ist so kompliziert. Die Leute sind so kompliziert. Und Männer, die sind am allerkompliziertesten! Ich krieg Kopfweh beim Versuch, all das zu enträtseln. Ich verstehe diese Rei nicht, wenn sie sagt, dass sie Männern nicht traut, dass nur ein dummer Mann sich von einer Braut in einem Laden locken lassen würde. Selbst wenn Usagi sagt, dass der Laden verflucht IST, würde ich zu gerne dieses Hochzeitskleid im Fenster tragen. Wie kann irgendwer wirklich wissen, dass er verflucht ist? Wenn es nur so einfach wäre, zu wissen, wem oder was man trauen, wen lieben kann. Ich selbst denke, dass Bräute solch ein Glück haben, dass sie jemanden gefunden haben, den sie lieben können und dem sie vertrauen können." Sie seufzte. "Wenn ich doch nur eine Braut sein könnte!" Sie seufzte wieder. "Mensch, ist das schon spät. Ich sollte besser heimgehn." In diesem Moment trat Motoki mit seltsam glitzernden Augen aus der Gasse. "Hey, Mako-chan! Ich hab auch dich gewartet!" "Auf mich??" antwortete das Mädchen erstaunt. Er nahm ihr Kinn in beide Hände und hob ihr Gesicht zu seinem, wie um sie zu küssen. "Schau mir in die Augen," bestand er. "Ich liebe dich..." @))---))---- Ich brauchte nicht lange um von dem Dach runter zu springen, in meine grüne Jacke und meinen schwarzen Pulli zu wechseln und dann das kostbare Taschentuch sicher in der inneren Tasche meiner Jacke zu verstauen. Bald war ich auf dem Weg zu der Ecke, an der die hellen Neonlichter meines Lieblingsbuchladens mir selbst nachts noch zuwinkten. Mein Hirn muss jedoch Pläne gemacht haben, ohne dass ich was davon mitkriegte, denn ich fand mich wieder, wie ich auf das Regal starrte, das mit "Parapsychologie" gekennzeichnet war, ohne auch nur zu wissen, wie ich dahin gekommen war. In dieser Abteilung waren ziemlich viele Bücher von Aiko Gibo, des führenden Mediums in Japan. Der Laden hatte grade einen großen Vorrat an ihrem damaligen aktuellsten Buch, "Finde deinen Schutzgeist: Die Geheimnisse Des Lebens Nach Dem Tod." Ich nahm ein paar von Ms. Gibos Büchern, um sie mal durch zu sehen, bestellte einen extragroßen Mokka (dieser Kombination aus Kaffee- und Schokoladengeschmack kann ich nicht widerstehen) und setzte mich im Cafe-Teil, um sie gemütlich durchzugehen. Schließlich fand ich ein Buch von Gibo, der großen Lady Geisterjägerin, das die Information zu haben schien, die ich suchte. Ich spülte den Rest des Mokkas hinunter, fühlte wie er mich bis zu den Zehen aufwärmte und eilte dann zur Theke, um für das Buch zu zahlen. Das Buch war so fesselnd, dass ich nicht warten konnte, es zu lesen, bis ich zu Hause war. Ich entschied mich, von den Straßenlampen zu profitieren, um einen weiteren Blick hinein zu werfen, während ich die Straße hinunter ging. Aber was ich in einem Abschnitt von Aiko Gibos Buch las, lies mich anhalten: sie merkte an, dass ein sicheres Zeichen für eine nahe Geistererscheinung ein plötzlicher Temperaturfall war, ein Gefühl tiefer Kälte im Körper. Als ich das gelesen hatte, rannte ich sofort in Richtung des Brautladens und hoffte, dass ich nicht zu spät kam. Als ich in Sichtweite des verzierten viktorianischen Gebäudes kam, in dem der Brautladen war, hörte ich einen erstickten Scherzensschrei. Da, hinter dem Brautladen, stand Motoki mit seltsam glasigen Augen und ausgestreckten Armen, seine Hände schienen die Wangen eines großen Mädchens mit braunem Pferdeschwanz zu streicheln, dass nur als Amazone zu beschreiben war. Einen Moment lang stand ich nur gaffend da. Dann verstand ich, dass Motoki dem Mädchen Energie entzog und obwohl sie offensichtlich stark und widerstandsfähig war, schwächelte sie. Wenn das Dark Kingdom es geschafft hatte, sie UND meinen Freund Motoki zu bekommen, musste diese Phantombraut ein wirklich mächtiger Dämon sein. Ich brauchte Hilfe und das wusste ich. Ich hatte jetzt keine Wahl. Ich musste sie finden, Sailor Moon finden und sie herbringen. Ich hoffe, sie ist jetzt zu Hause, denn dank meiner Entdeckung ihrer Identität beim Maskenball, weiß ich wo sie wohnt. Aber sie darf meine Stimme hören. Wenn sie weiß, dass Tuxedo Kamen Mamoru ist, will sie vielleicht nicht mit mir kommen. Deshalb muss ich schweigen. Fortsetzung in: Kapitel 10: Ein Medaillon und ein Taschentuch - Teil 4: Tuxedo... Moon? =====================================((====================((@ Wenn euch diese Fanfiction oder irgendeine andere, die ich geschrieben habe, gefallen hat, dann gibt es etwas, das ich von euch will und es ist nicht euer Geld ;-) Ich möchte E-Mail von euch -- bütte bütte Pink Sugar Heart Attack! Also nehmt euch ein, zwei Minuten und schreibt an: pandorasama@home.com [ ============>ANMERKUNG DER ÜBERSETZERIN: Pandora-sama versteht zwar etwas Deutsch, deshalb wird es ihr nichts ausmachen, wenn sie mal eine deutsche Email bekommt, aber es ist einfacher für sie, wenn ihr auf Englisch schreibt. Wer also gar kein Englisch kann, schreibt mir (sirius@sirius-system.de) und ich werde die Mail für sie übersetzen.] Ich mag diese schnellen, kleinen *Mini-Reviews*, die man bei http://www.fanfiction.net/ bekommt, einer der vielen Seiten, auf der ich jetzt bin, aber wenn ihr eure Emailadresse nicht angebt, kann ich euch nicht auf deine Review-Kommentare antworten und das ist schade. Denkt daran, E-Mail von unseren Fans ist die *einzige* Bezahlung, die wir Fanfic-Autoren für unsere Stunden der Aufopferung erhalten. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr erwähnen könntet, in welchem Land und in welcher Stadt ihr wohnt, wenn ihr mir schreibt, weil ich es faszinierend finde, dass es auf der ganzen Welt Sailor Moon- Fans gibt. Manchmal kann ich an eurer Emailadresse sehen, aus welchem Land ihr kommt, aber nicht wenn ihr ein .com, .net oder eine aol- oder hotmail- Adresse benutzt! Also bitte schreibt mir eine elektronische Zeile, erzählt mir was über euch und euer Interesse an Sailor Moon und ob ihr andere Anime schaut. Ihr alle seid Rosen in MEINEM Garten und ich möchte eure Farben *sehen*. Letzte Anmerkung: Sailor Moon, der Manga und die TV-Serie sind Copyright von Naoko Takeuchi/Kodansha, TOEI Animation, seine englische TV Adaption ist Copyright von DiC Entertainment und die deutsche Adaption ist Copyright von RTL2/EM TV. Der Titel "Der Rosengarten" (Original: "The Rose Garden") in Bezug auf Sailor Moon und die Fanfiction diesen Titels ist rechtmäßiges Copyright von Pandora Diane McMillan. Wenn ihr daraus zitieren wollt, den Titel für eine Webseite über Sailor Moon benutzen wollt, die Fanfiction im Netz posten oder sie anderweitig veröffentlichen wollt, fragt bitte zuerst per E-Mail um die Erlaubnis der Autorin [Siehe oben]. Wenn ihr die Fanfic ohne die Erlaubnis der Autorin auf eine Webseite kopiert, stellt dies Copyright-Verletzung dar. Während diese Fanfiction kostenlos im Internet veröffentlicht wird und ich keinen Profit davon habe, ist sie trotz allem rechtlich das intellektuelle Eigentum der Autorin und ich halte mir das Recht vor, zu bestimmen, wo sie veröffentlicht wird. Versteht mich nicht falsch, minna-san -- Ich freue mich, dass euch mein Werk so gut gefällt, dass ihr es in eure Webseite einbeziehen wollt oder sie in sonst einer Weise nutzen wollt, aber meine Arbeit ist mein Ruf und wie sie erscheint ist Teil diesen Rufes. Ich bin leicht zu finden -- emailt mir einfach oder kontaktiert mich über den ICQ Chat: UIN 3471229. Ich liebe es von meinen Lesern zu hören, also seid nicht schüchtern. Sayonara! Pandora-sama--------------------------7. August 2000 [Fertig übersetzt: August 2001] Eine virtuelle Göttin, Setsuna der Sailor Moon Netz Welt, alterlos und schön, in diese Zeitlinie transportiert, deshalb das -sama. Bitte verbeug dich tief, wenn du gehst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)