Der Rosengarten von SailorSirius ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 9: Mein Odango Atama - Teil 6: Rei und Usagi ---------------------------------------------------------------- Der Rosengarten Eine Erinnerung von Chiba Mamoru Berichtet von Pandora Diane McMillan Übersetzt von Sailor Sirius Kapitel 9: Mein Odango Atama ============<<============<(@ Teil 6: Rei und Usagi ======<<=======<(@ Ich denke, es ist Zeit von Rei zu erzählen. Ja, wir waren kurze Zeit zusammen, bevor ich merkte, was ich für Usagi fühlte. Sie war das erste Mädchen, mit dem ich ein paar meiner Gedanken teilte. Nicht alle, natürlich, aber ein paar. Ich habe mich immer sehr wohl bei Rei gefühlt und tue es immer noch. Und wir vertrauen uns immer noch gegenseitig, wir sind immer noch wirklich gute Freunde. Ich glaube keiner von uns bereut es, den anderen besser kennengelernt haben. es began, als wir anfingen, uns über unseren Karateunterricht zu unterhalten. Und dann, eines Tages, als Rei grade in einer strahlenden, frohen Stimmung, voller Dinge aus ihrem Tag im Tempel, die sie mir erzählen wollte, bemerkte sie, dass ich garnicht zuhörte. Sie forschte vorsichtig nach, bis ich endlich damit herausrückte, dass ich einen Alptraum gehabt hatte und er mich immer noch bedrückte. Rei schaute mich mit klar erkennbarer Bedrückung im Gesicht an. "Oh, das ist schrecklich! Ich weiss wie es ist, Alpträume zu haben -- und aus deinem Gesicht sehe ich, dass es mehr war als nur das, nicht?" Und sie sprach weiter und schaute mich dabei scharf an: "War es eine Vision, wie eine Vorahnung?" Und ich sah ihr direkt in die Augen und sagte: "Wirklich, ich weiss es nicht. Und ich wusste es niemals." Da bestand Rei darauf mich in ihren Tempel einzuladen (ich protestierte, dass ich nicht dachte, dass sie oder irgendwer mir helfen könne) und da, bei Tee und Gebäck, versuchte sie, mich dazu zu überreden, ihr zu sagen, worum es bei dem Alptrum ging. Sie hoffte, dass ich ihr mehr erzählen würde, wenn sie zu mir ehrlich wäre, und erzählte, dass sie selbst oft an schrecklichen Alpträumen litt und dass sie oft Visionen, Vorahnungen der Zukunft waren, etwas, das sowohl ihre Gabe als auch ihr Fluch war, da sie hellseherisch begabt war. Sie sah mich durchdringend an und fragte: "Bist du vielleicht ein Medium, Mamoru-san? Irgendwie hab ich das schon immer gefühlt. Ich glaube, das ist ein Grund, warum ich dich mag. Du hast vielleicht wie ich telepathische Fähigkeiten." Rei studierte mein Gesicht weiter und ich glaube, sie überlegte sich nur eine weitere Art, etwas herauszufinden, als das Telefon klingelte und sie hinrannte um abzuheben. Ich hörte, wie sie sarkastisch ins Telefon redete. "Also, wirklich, Usagi, Was denkst du, kann ICH tun, wenn du mal wieder eine Mathearbeit versaust? Nimm dich zusammen, ja? Hör auf zu heulen. Und nein, ich kann jetzt nicht reden. Ich bin sehr beschäftigt. Auf Wiederhören!" Dann sah ich Rei, wie sie in einem Zeitraum von fünf Sekunden von genervt und ungeduldig sein zu einem ermutigenden und einladenden Lächeln wechselte -- und zwar für mich. Ich merkte, dass das nicht das erste Mal war, dass ich sie sah, wie sie Usagi zum Schweigen brachte, oder sich über sie lustig machte uznd versuchte, mich dazu zu bringen, mitzumachen. Und ich würde niemals mitmachen. Es war eine Sache, wenn ich sie ärgerte. Aber es schien, als möge ich es nicht, andere Leute zu hören, wie sie sich über sie lustig machten. Und plötzlich wollte ich Rei nicht mehr von meinem Alptraum erzählen. Ich wollte überhaupt nicht mehr mit ihr über irgend etwas reden. Ich war... wütend. Ich schaute auf meine Uhr, entschuldigte mich und sagte, ich könne nicht mehr bleiben, es tue mir leid. Ich sah wie Reis Gesicht zusammenfiel und es tat mir wirklich leid. Aber nicht so sehr. Ich fand mich wieder, während ich wirklich schnell in Richtung des Crown Game Center ging. Warum geh ich denn bloss da hin? überlegte ich. Ich bin wütend und nicht grade in Stimmung Videospiele zu spielen. Und ich weiss nichtmal, warum ich wütend bin! Was werde ich dort also genau tun? Mechanisch zählte ich die Rechnungen in meiner Brieftasche. Ja, sind genug. Genug wofür? Dann, als ich durch die Tür des Game Centers ging, und meine Augen auf eine Figur fielen, die mit dem Rücken zu mir stand, mit sehr langen, langen Zöpfen, und ein ein Videospiel spielte, wusste ich es. Schon bevor sie ihr tränenüberströmtes Gesicht zu mir drehte und ihren Gesichtsausdruck erfolglos zu verstecken versuchte. Ich merkte, dass ich drauf und dran war, Tsukino Usagi zu einem Schokoladeneis einzuladen. Als ich in ihr niedergeschlagenes Gesicht sah, fühlte ich, wie meine Arme unwillkürlich hochgingen. Was war das denn? Wollte ich sie tatsächlich umarmen, sie trösten? Ich schaute hinunter auf meine Hände und zwang sie hinter meinen Rücken. Dann fragte ich Usagi meine Frage und liess es sich sehr zufällig anhören, sagte, dass in der Stimmung für Schokolade wäre und wie's mit ihr sei, würde sie auch gerne mitkommen? Sie sah mich zweifelnd an und versuchte abzuschätzen, ob ich mich über sie lustig machte. Sie denkt das wirklich. Sie muss wirklich denken, dass ich ein Blödmann bin. Also fragte ich sie wieder und riskierte, nur ein wenig ängstlich zu klingen. Ihre augen weiteten sich, dann lächelte sie. "Ein Eis? Für mich? Wirklich?" Sie sah so fröhlich und aufgeregt aus, dass ich wünschte, ich hätte sie schon vor langer Zeit gefragt. Und es war lustig zu sehen, wie sie sofort mitkam und fast über ihre eigenen Füsse stolperte in ihrem Eifer, wie ein kleines Lamm. Ich erinnerte mich, dass ich das hier sehr nebensächlich spielen würde, nur ein kleines freundschaftliches Treffen. Auch wenn ich meine Hände in meine Taschen stecken musste, damit sie nicht zitterten. Sie hatte ihr Eis fast fertig gegessen, als ich sie ruhig fragte, ob ich ihre Arbeit sehen dürfe. Sie war zuerst sehr erschüttert, wie ich es erwartet hatte. Sie war wütend auf Rei dass sie es ihr gesagt hatte. Aber dann wartete ich und sah sie nur an. "Was willst du denn?" schnappte sie, "Warum willst du meine Arbeit sehen? Du weisst, dass ich sie versaut hab, nicht? Ist das nicht genug?" Sie starrte mich an. Und ich sah sie einfach weiter zurück an. "Nun, ich hatte wirklich gehofft... wenn wir sie zusammen durchgehen würden, alle Fragen und Antworten, könnte ich dir vielleicht helfen, es das nächste Mal besser zu machen." Ich sah wie innerhalb von Sekunden Verdacht, Überraschung, Zweifel und dann Hoffnung ihr Gesicht kreuzten. Dann holte sie ein mitgenommenes, zerknittertes Stück Papier aus ihrer Tasche. Ich nahm es ihr aus der Hand und bemerkte dabei, wie klein ihre Hände waren. Und nachdem ich es vorsichtig auseinandergefaltet hatte, während ihre Augen mich die ganze Zeit beobachteten, las ich die erste Frage leise genug vor, dass kein anderer es hörte. Dann sah ich mir die Antwort an und was dabei herausgekommen war. Und dann ging ich all die anderen Fragen, eine nach der anderen, durch. Nach einer Weile merkte ich, dass sie gar nicht darauf eingeht. Sie starrt mich einfach nur an. "Usagi-chan?" "Ja?" Himmelblaue Augen, die mich aufsaugen, als hätten sie mich vorher noch nie gesehen. "Vielleicht sollten wir ein anderes Mal weiter machen. Ich glaube du bist müde und..." "Ich bin NICHT müde!" entrüstete sie sich. "Nun, dann bist du einfach nicht dazu bereit, irgendwas zu hören, was mit Mathe zu tun hat." "Ich höre SEHR WOHL zu!" (Wie schafft sie es nur, dass ihre Stimme eine ganze Oktave höher geht? Bewundernswert.) Ich grinste. "Okay, okay! Du bist NICHT müde und du hörst mir NATÜRLICH mit voller Aufmerksamkeit zu. Welche Frage hab ich dir also grade vorgelesen?" (Aha, Odango... hab dich) "Ähmmm, das war, also, oh, ich weiss es nicht mehr." und sie wurde dunkelrot. "Das ist okay... wirklich. Wir werden ein anderes Mal weiter machen." lächelte ich sie an. "Oh, es tut mir so leid!" rief sie, "Du versuchst hier so viel um mir zu helfen und ich hab mich noch nicht mal bedankt! VIELEN VIELEN Dank, Mamoru-san, für das Eis und dass du mir helfen willst." seufzte sie. "Ich glaube, keiner kann einem hoffnungsloesn Fall wie mir helfen!" (Nein, Odango, hoffnungslos bin nur ich. Hoffnungslos fasziniert von dir, wenn du es nur wüsstest. Aber kann nicht riskieren, dass du, wenn du es herausfindest, vor mir wegläufst.) "Oh, ich weiss nicht. Ich glaube, alles was du brauchst ist ein wenig Geduld und mehr Motivation." antwortete ich ihr. Da schaute Usagi verlegen auf den Tisch hinunter und sah zum ersten Mal die Zeit auf meiner Uhr. "Oh du lieber Himmel, ich muss heim! Meine Mutter wird schon auf mich warten! Aber, oh, ich fühl mich jetzt so viel besser! Ich weiss, dass Mama schrecklich wütend auf mich sein wird, wenn sie herausfindet, dass ich die Arbeit in den Sand gesetzt hab, aber ich glaube, damit komm ich jetzt klar. Vielen Dank, dass du mich aufgeheitert hast!" Und schon sprang sie die Strasse hinunter und ihr Haar sprang wie ein kleiner fröhlicher Hase. Ich merkte, dass ich das sagte und sagte, was in aller Welt ist denn über mich gekommen? Ich ärgere sie die ganze Zeit, dann werde ich wütend, wenn jemand anderes, Rei, auf sie wütend wird? Warum? Die beiden sind Freunde, oder? Seit wann ist es meine Aufgabe, mich um die Gefühle von einer von Reis Freundinnen zu kümmern? Natürlich merkte ich, was mit mir los war, ungefähr um 3 Uhr morgens. Und genau da wusste ich, dass ich die Dinge mit Rei abkühlen lassen würde. Wir würden Freunde bleiben, ich mochte sie sehr. Tu ich immer noch. Aber es war vorbei, bevor es noch richtig begonnen hatte. Und etwas anderes hatte in mir begonnen, etwas viel stärkeres. Und ich wollte zu gern wissen, ob Usagi die leiseste Ahnung hatte, was sie gerade mit mir angestellt hatte. Oder vielleicht hat sie es auch schon getan, als wir uns das erste Mal trafen, und ich habs nur noch nicht bemerkt. Naja, ich wusste es jetzt. Ich wusste nur noch nicht, wie es jetzt weiter gehen würde. Aber ich wollte es zu gerne herausfinden. Fortsetzung in: Kapitel 9: Mein Odango Atama - Teil 7: Der Maskenball ======================<<=======<(@ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)