Zwischen Liebe und Zweifeln von Lalonde (BelxFran) ================================================================================ Kapitel 19: Lösung? ------------------- Jaaa, wir leben noch und hier ist der Beweis XD Warnung: Im letzten Abschnitt wird ordentlich gestritten. Viel Spaß beim Lesen ! ********************************************************************************* Frans POV Wir hatten uns nach 2 Tagen darauf geeinigt, dass wir Xanxus mit dem Beweisvideo konfrontieren würden. Es Squalo vorzulegen wäre zu diesem Zeitpunkt sowieso ziemlich schlecht gewesen, dieser hatte nämlich, wegen unserer Rache, Depressionen und Angstzustände. Manchmal dachte ich sogar, Squalo hatte noch mehr Angst, als ich mit meiner Gewitterphobie. Manchmal gab ich unserer Rache daran die Schuld das unser Hai so leidete. Letztendlich kam ich auf den Entschluss das Xanxus der Übeltäter ist. Schließlich hat er diese von uns geschaffene Möglichkeit einfach mehr oder weniger ausgenutzt. Von Luss erfuhr ich, dass Squalo’s Haare nur mit Mühe und einer Menge Zeit endlich wieder entflochten, gekämmt und glatt waren oder das die Farbe die wir geholten haben keine gute Marke war, da nach jedem duschen oder baden das Wasser nicht klar sondern Pink war. Was ich nicht erwartet hatte war, dass Lussuria sich doch tatsächlich nach Schminke und Nagellack erkundigt hatte. Naja, irgendwie hatte ich es mir ja schon gedacht, dass er noch fragt, sagen wir mal so, den Umständen entsprechend war es nicht gerade passend und für Luss’s Art sogar echt taktlos. Ich sah auf meinen neuen Freund: ein grüner Froschwecker, da ich wohl während einer Reise in meine Fantasiewelt, meinen alten irgendwie zerschlagen hatte. Bel würde jeden Augenblick an der Tür stehen und klopfen und so war es auch. Klopf, Klopf, Klopf – und schon wieder in einen anderen Takt. Sempai ist der einzige der immer anders klopfte. Früher wollte ich immer sein Geklopfe aufnehmen um zu gucken ob es zusammen ein Lied ergab, im Eifer des Gefechts ging diese Idee aber sehr schnell den Bach runter. Angefangen bei der Suche eines guten und billigen Aufnahme Geräts, was Technologie angeht bin ich nicht gerade der Ansprechpartner. Als ich die Tür öffnete, sah Bel irgendwie abwesend aus. Machte unser Prinz sich etwa Sorgen? Ich meine ja mit 8 Jahren seine halbe Familie ausgelöscht haben, ganze kann man ja nicht mehr sagen, Sil lebt ja noch. Unterwegs begegneten wir auch Levi, der aber einfach so tat als würde er uns nicht sehen. Anderen Falles hätte er uns ja bei Xanxus verpetzen müssen. Als wir an Xanxus Tür ankamen, sah ich Bel fragend an. Dieser machte einfach ohne zu klopfen die Tür auf und trat ein. Kurz zögerte ich, dann trat ich auch ein. Es roch nach Alkohol. Nicht so wie sonst immer, nein, viel schlimmer. Auch Xanxus sah mitgenommen aus, er hatte sich wohl überschätzt. Mit glasigen Augen starrte er uns an, kein Kommentar, einfach nichts war zu hören. Auch nachdem Bel laut die Tür zugeschlagen hatte, sodass man es bis nach Timbucktu hätte hören können, war vorerst Stille. Ich fand diese Stille fast unangenehmer als Squalos frühere gestalke, aber mir fiel einfach nicht ein, was ich hätte sagen können. Mir kam es so vor als wolle Xanxus uns mit seinen Blick löchern oder uns mit diesem Blick umbringen. Nach einer Weile des Anstarrens brach dieser dann das Schweigen. „Was wollt ihr hier? Und warum ist Fran nicht auf seinem Zimmer? Das Verbot gilt doch noch!“ Endlich wurde diese schreckliche Stille gebrochen. Dann erzählte Bel, dass Xanxus dieses bescheuerte Verbot endlich aufheben sollte. Im Moment hatte Xanxus genau denselben Blick wie ich. Irgendwie beunruhigend. Bel allerdings schien das nicht zu stören und fuhr unbeirrt weiter. „Wir haben auch eine Art Druckmittel…“, kann es mit leichtbedrohlichem Unterton von ihm. Xanxus sah immer noch mit so vielen Emotionen wie man einer Gans zutraute zu uns. Ihn schien unser Druckmittel wenig zu interessieren, denn er versicherte sich mit einem undefinierbaren Unterton, ob wir wirklich wollen, dass dieses Verbot aufgehoben wird. Bel schien Xanxus Unterton auch nicht zu gefallen. Aus den Augenwinkeln sah ich wie er die CD hervor zog. Mit dem breitesten Grinsen, welches ich je auf Bels Gesicht gesehen hatte, stellte er Xanxus Mr. Druckmittel vor. Nachdem Bel immer noch am erklären war, dass er ein GANZ besonderes Video als Druckmittel hatte und Xanxus und ich genug vom GANZ besonderen Video hatten meinten wir beide gleichzeitig, dass Bel zum Punkt kommen solle. Ich war aber um einiges Leiser als Xanxus, dieser schrie regelrecht. Ein Video eines ganz besonderen, und gar nicht so lange zurückliegenden Tages, wenn du weißt, was ich meine…“, sagte Sempai während er mit der CD zwischen seinen Händen herumspielte. „Also ist Levi der einzige, der nichts von allem weiß…Habt ihr Luss geschickt gehabt?“, kam es trocken von Xanxus. Während ich seine Frage mit einem Nicken bestätigte, sah ich kurz zu Bel rüber. Ich wusste nicht genau ob er mich gerade auch ansah oder ob er in diesen Moment Xanxus im Auge behielt. Xanxus nächste Aussage hätte beinahe meine fast makellose Emotionslose Maske gesprengt. DAS hätte ich jetzt nicht erwartet. Ehe ich noch weiter darüber nachdenken konnte fuhr unser Boss fort. „Allerdings gäbe es da eine Bedingung, unter deren Verhältnis ich gewillt wäre, den Arrest aufzuheben.“ Es gab also eine Möglichkeit dieses dämliche Verbot aufzuheben, allerdings verriet die Tonlage des Schwarzhaarigen, dass nun etwas kommen wird das wir wohl eher wiederwilligen tun würden. Als dieser sich dann auch noch zu mir wandte, musste ich kurz schlugen. Dieser Blick duldete kein Nein. Ich befürchtete schon das schlimmste „Da Lussuria außer Haus ist und Squalo nicht mehr mit mir redet, sollt ihr mich wiedermit ihm zusammenbringen!“ SCHOCK. So konnte man meine jetzigen Gefühle ausdrücken, was ein kleines Wörtchen mit 6 Buchstaben alles ausdrücken konnte. Auch Bel schien geschockt oder überrascht gewesen zu sein, denn unser Beweisvideo fiel ihn aus der Hand. Hätte Sempai nicht so gute Reflexe, so würde das Video auf den Boden liegen. Wie konnten wir einen psychisch gestörten Squalo mit unseren trinkenden Boss wieder zusammen bekommen. Und warum musste ich diese verdammte Frage ganz allein beantworten. Naja egal, ich denke Bel würde das nicht wirklich hinkriegen, die Sache mit den verkuppeln. Er hatte ja nicht mal gerafft, dass ich hoffnungslos in ihn verliebt bin. Ewig konnten wir ja nicht nach diesen Verbot tanzen und Squalo mit Xanxus zu verkuppel wird wohl um einiges erträglicher sein, als alle 2 Wochen im Zimmer rumzusitzen und an die Decke starren, am Ende würden wir so enden wie die bei Solitary. Nur müssen wir noch keine schweren Aufgaben erledigen – mehr oder weniger. Also, ich hatte mich entschieden und ob Bel wollte oder nicht er wird mir helfen die beiden zusammen zu bringen. Entschlossen sah ich zu Xanxus und meinte dann „Okay, wir werden es tun!“ Bels POV Nach zwei Tagen waren Fran und ich uns einig, dass wir genug gewartet hatten. Heute würde der Tag der Enthüllung werden. Eigentlich hatten wir geplant Squalo gemeinsam über die Existenz des Mitschnitts aufzuklären, aber da gab es dieses Problem. Es hatte lange, mehr oder weniger weiße Haare und machte in den letzten Tagen einen kilometerweiten Bogen um alle Räume, in denen sein Boss sich möglicherweise aufhalten konnte. Man konnte auch sagen, dass der Hai in letzter Zeit schreckhaft war. Ich hatte es selbst ausprobiert. Hinter einer Ecke hatte ich ihm aufgelauert und war mit einem kindertypischen „Buh“ herausgesprungen. Squalo stand nun 2 Meter weiter weg als vor 3 Sekunden. Ja, Squalo hatte sich verändert. Die letzen beiden Tage, hatte er öfter Lussuria aufgesucht, der für uns auch den hauseigenen Therapeuten macht. Womit wir schon bei dem nächsten Problem waren. Luss war heute zu einer mehrtägigen Mission aufgebrochen. Squalo war seinem seelischen Schaden also vollkommen schutzlos ausgeliefert. Wobei mir einfiel, dass ich ihn heute noch nicht einmal gesehen hatte. So würden wir den beiden das Video nicht gleichzeitig zeigen können. Aber eigentlich war das ja egal. Xanxus war ja derjenige, der das Verbot aufheben musste. Ich holte Fran also gegen Nachmittag aus seinem Zimmer ab. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu Xanxus Büro. Trotz des noch immer vorhandenen Zimmerarrests, wurden wir nicht von Levi aufgehalten, der uns über den Weg lief. Er bekam anscheinend nicht mehr mit, was im Hause vor sich ging. Sollte uns recht sein. Vor Xanxus Tür blieb ich stehen. Fran warf mir einen fragenden Blick zu, und ohne zu klopfen öffnete ich die Tür. Der Geruch von Alkohol bitzelte mir in der Nase und ich fühlte mich in die Nacht zurückversetzt, die diesen inzwischen gewaltigen Stein erst ins Rollen gebracht hatte. Xanxus schien heute noch mehr getrunken zu haben als sonst. Ich hatte einen geübten Blick und war in der Lage, die Anzahl der Gläser und Flaschen in seiner Haltung, seinem Blick oder anderen Kleinigkeiten zu erkennen. Es war die Fähigkeit die Squalo fehlte und somit dafür sorgte, dass er oft das Ziel fliegender Whiskygläser wurde. Xanxus vertrug eine Menge von Alkohol bei der sich andere längst ins Koma gesoffen hätten und konnte noch klar denken. Heute aber schien er sich überschätzt zu haben. Oder hatte seine übertriebene Trinkerei einen anderen Grund. Ich rechnete damit aus meinen Gedanken gerissen zu werden, aber es kam nichts. Kein „Hey, hör auf so blöd zu starren!“ oder etwas Gemeineres. Xanxus schien uns noch nicht bemerkt zu haben. Etwas geräuschvoller als ich sie geöffnet hatte, schloss ich die Tür wieder. Jetzt hatte der Boss uns entdeckt und es gab kein Zurück mehr. Egal. Wir waren schließlich auf alles vorbereitet. Er starrte uns an. Sollte ich anfangen? Fran schien nicht anfangen zu wollen. Wahrscheinlich konnte ich sowie so besser mit unserem Boss verhandeln. Doch auch mir fiel gerade nichts ein womit ich anfangen könnte. Nach ein paar weiteren Minuten des Schweigens, brach schließlich Xanxus Stimme die Stille. „Was wollt ihr hier?“ Und nach einer kurzen Denkpause fügte er hinzu: „Und warum ist Fran nicht auf seinem Zimmer? Das Verbot gilt doch noch!“ Na endlich. Da hatten wir doch den ersehnten Anfang und auch noch gleich das richtige Thema. „Genau deshalb sind wir gekommen. Wir sehen das nicht ein und fordern die Aufhebung dieses bekloppten Verbots!“ Xanxus sah uns ausdruckslos an, was aber auch mit dem Alkohol zusammenhängen könnte. „Wir haben auch eine Art Druckmittel…“, fügte ich leise hinzu und verlieh meiner Stimme einen hauchfeinen bedrohlichen Unterton, von dem ich nicht sicher war, ob ich wollte, das Xanxus ihn hörte oder nicht. Er ging jedenfalls nicht auf die Sache mit dem Druckmittel ein. Wahrscheinlich hatte man als Boss einfach nichts und niemanden zu fürchten. „Ihr wollt also das Verbot loswerden, hm?“ Sein Ton gefiel mir nicht. Vielleicht sollte ich ihm sagen, was unser Druckmittel war. Ich zog die CD hervor und Xanxus beäugte sie misstrauisch. „Das ist unser Druckmittel. Und willst du wissen was drauf ist?“ Mein Lächeln hatte universale Ausmaße angenommen und ich lachte leise. „Das ist ein Video…ein ganz besonderes Video… ein ganz ganz besonderes Video…ein ganz ganz ganz besonderes Video…“ „Komm zum Punkt, Bel!“ Sowohl Xanxus als auch Fran hatten mich unterbrochen, letzterer nur leiser. Ich verdrehte ungesehen die Augen. „Ein Video eines ganz besonderen, und gar nicht so lange zurückliegenden Tages, wenn du weißt, was ich meine…“ Xanxus Miene war undeutbar, aberich fühlte mich nicht bedroht und so starrte ich ihn weiter an, während ich mit der CD in meiner Hand spielte. „Also ist Levi der einzige, der nichts von allem weiß…Habt ihr Luss geschickt gehabt?“ Xanxus Stimme klang komisch und fast ein wenig tonlos. Grundlegend völlig untypisch für den Boss der Varia. Fran sah mich an und nickte ich meinte allerdings, das täte nun nichts zur Sache. Ich wollte möglichst schnell wieder auf das Verbot zurückkommen. „Da Levi der einzige ist, der von nichts weiß, bringt euch das Video nicht viel mehr als ein wenig Bildmaterial zum Zeit totschlagen.“ Und plötzlich waren wir die Perversen. „Allerdings gäbe es da eine Bedingung, unter deren Verhältnis ich gewillt wäre, den Arrest aufzuheben.“ Ich hatte ein ziemlich ungutes Gefühl. Die neue Seite des Bosses gefiel mir nicht, und dafür kannte ich nicht einmal meinen Grund. Nun wandte Xanxus den Blick mehr auf Fran und egal was er sagen würde, ich wusste, das jetzt einzig und allein Fran antworten durfte oder ich würde den Rest des Tages ignoriert werden. „Da Lussuria außer Haus ist und Squalo nicht mehr mit mir redet, sollt ihr mich wiedermit ihm zusammenbringen!“ Mir rutschte vor Erstaunen die CD aus den Fingern. Zehn Zentimeter vor dem Boden fing ich sie auf und richtete mich langsam wieder auf. Meinen Blick richtete ich auf Fran. Er musste die Entscheidung treffen und ich war froh darüber. Ich konnte sowas nicht. Nicht die Sache mit dem Entscheiden, die Sache mit dem Verkuppeln. Fran würde das irgendwie hinbiegen müssen und deshalb war es auch seine Entscheidung. Ich schloss die Augen und dachte nach. Er würde zustimmen. Es war die beste und einzig realisierbare Chance, normal weiterleben zu können. Und gerade als ich zu Ende gedacht hatte hörte ich Fran entschlossen sagen : „OK!“ Frans POV Noch auf den Korridor fragte mich Bel wie wir die beiden verkuppeln sollen. Wegen des Vorwurfs gegen Squalo und Xanxus warf ich ihm einen bösen Blick zu. Die beiden waren zwar schon … anders, aber das heißt noch lange nicht so abfällig über die beiden als Paar zu reden. Meine Meinung gab ich auch Bel kund, sodass er weiß warum ich ihn böse angestarrt hatte. Außerdem hätte er garantiert dasselbe getan. Bel wiederholte die Frage nachdem er sich entschuldigt hatte, dieses Mal aber in einer zuckersüßen Tonlage. Er ist einfach unverbesserlich. Ich musste kurz überlegen welche Möglichkeit mit Erfolg gekrönt werden könnte und welche man sofort ausschließen konnte. „Am besten ist es wenn wir erst mal mit den beiden reden, um deren Standpunkte zu ermitteln. Mit welchen der beiden willst du reden?“ „Von wollen kann nicht die Rede sein, aber ich denke, dass Squalo nicht allzu gut auf mich zu sprechen ist.“ Stimmt wenn Bel Squalo einen Besuch abstatten würde, würde dieser bestimmt Suizidgefährdet werden und das wollten wir ja nicht bezwecken. „Also über nimmst du Xanxus und ich Squalo.“ Ich verabschiedete mich um mich auf die Suche nach Squalo zu machen. Eins war klar – er war möglichst weit weg von Xanxus. Es würde bestimmt seine Zeit dauern bis ich finde, schließlich war das Varia-Hauptquartier recht groß. Ausschließen konnte ich alle Räume wo Xanxus auftauchen könnte. Auf einen Plan den ich mir irgendwann mal gezeichnet hatte markierte ich die Zimmer in denen ich den Weißhaarigen nicht finden würde. Während ich nach unseren Hai suchte überlegte ich schon mal was ich ihn fragen konnte beziehungsweise wie ich es möglichst harmlos formulieren konnte. Ich wusste jetzt schon das, das ganze ziemlich kompliziert werden würde. Schon seit 30 Minuten rannte ich in dieser Villa umher und suchte nach Squalo, in seinen Zimmer war er nicht und ich hatte nur noch 2 Möglichkeiten wo er sein könnte, eine wäre das riesige Bad und die andere wäre in der Bibliothek . Entnervt öffnete ich die Tür zur Bibliothek und entdeckte tatsächlich Squalo. Er hatte sich hinter 2 Regalen versteckt, leider, oder eher zum Glück, verrieten ihn seine Pinken Haare, anderen Falles hätte ich bestimmt noch Stunden nach ihn suchen können. Ich setzte mich ihn gegenüber auf einen Stuhl, trotzdem schien er mich nicht zu sehen. Erst als ich mich räusperte sah er zu mir auf. Wie sollte ich bloß beginnen. „Ähm, also..“ Schöner Anfang und so kreativ „Also ich weiß zwar das du auf dieses Thema nicht gerade gut anzusprechen bist, aber…“, Ja was aber, ihm zu sagen das ich das Ganze zu meinen eigenen Wohl machen wäre unangebracht. „Aber es trifft uns alle wie ein Schlag dich leide zu sehen, obwohl du diese Person eigentlich magst.“ Squalo sah mich nun eher verwirrt an. „Du weißt genau von wem ich spreche Squalo, du weißt warum du gerade hier sitzt.“ Zu mindestens einen Teil weiß er, dass er das Ganze auch uns zu verdanken hatte behielt ich lieber vorerst für mich. Squalo nickte leicht. Schließlich begann er auch zu reden „Du denkst also wirklich, dass ich Xanxus mag?“, kam es trocken von ihm. Oh Mann, natürlich denk ich das, dass hätte sogar Levi erkannt! „Genau.“ „Und wie kommst du darauf?“ Ja wie konnte ich ihn überzeugen, dass er Xanxus liebte, am besten wäre es wenn ich gleich mir der halben Wahrheit rausrückte. „Xanxus schickt mich, es tut ihn Leid wegen des Vorfalls.“ „Den und Leid tun ihn interessiert es einen Dreck wie es mir geht, immer wenn ich zu viel sag krieg ich auch noch ein Whiskeyglas an den Kopf oder werd an meinen Haaren runter gerissen. So einer kann mir gestohlen bleiben.“ „Bist du dir da sicher? Nach dem was ich da gehört habe, bist du völlig vernarrt in ihn“, das ’vernarrt‘ betonte ich besonders stark „und willst es dir einfach nicht eingestehen. Warum solltest du sonst, so oft an seiner Seite sein, hmn, oder warum hast du ihn den Posten als Boss gegeben?“ „Du weißt aber ziemlich viel, dafür dass du der „Neue“ bist.“ „Sieh mal einer an, die verneinst also nicht das du in ihn vernarrt bist. Wir machen Fortschritte.“ Ich hörte ein leises bedrohliches knurren von Squalo, dieses ignorierte ich aber gekonnt. „So und nun erzähl mir was du von Xanxus erwartest.“ „Ist das denn so schwer zu erraten? Ich will verdammt nochmal das er mich beachtet.“ Squalo tat mir ja schon irgendwie Leid. „Was ist wenn ich dafür sorgen kann das Xanxus sich um mehr um dich kümmert und dich beachtet?“ Mein Gegenüber sah mich skeptisch an, er schien an meinen Fähigkeiten zu zweifeln. Okay ich war nicht Lussuria – unser Datingdoktor –ich war einfach nur der „Neue“ oder der „Ersatz“ für Viper. Schließlich sprach er auch seine Zweifel aus. „Ich werde mir was überlegen.“, meinte ich dann zu ihn, ich hatte genug Informationen. Vorerst wollte ich ihm klar machen, dass nicht ich das Opfer seiner Begierde bin sondern Xanxus, er wollte nur seinen Frust an mir auslassen. Ich machte mich auf den Weg zu Bels Zimmer, wir hatten ausgemacht uns gleich nach dem Gespräch bei ihm zu treffen. Als ich an seinen Zimmer ankam war er noch nicht da, trotzdem öffnete ich die Tür und setzte mich auf sein Bett, früher hätte ich jetzt garantiert Angst um mein Leben haben müssen, heute aber war diese Angst unberechtigt. Gespannt wartete ich auf Bel mich interessierte was er mir von Xanxus zu berichten hatte. Bels POV Nachdem Fran zugestimmt hatte, hatten wir das Büro ziemlich schnell verlassen. Die Mühe auf unsere Zimmer zu gehen um weiteres zu besprechen machten wir uns erst gar nicht. Schon im Gang sprach ich ihn an. „So. dann sag mal. Wie verkuppelt man zwei Menschen? Und vor allem: Wie verkuppelt man DIE beiden?“ Ich hatte keine Ahnung von so etwas. Fran sah mich verärgert an und meinte, dass das sehr vorwurfsvoll klinge und dass ich doch dasselbe getan hätte. Natürlich hätte ich das. Ich entschuldigte mich schnell für meinen Tonfall und fragte erneut mit einem zuckersüßen Tonfall. Fran verdrehte die Augen. „Also zuerst sollten wir ihre Standpunkte ermitteln. Mit wem der beiden willst du reden?“ „Von wollen kann nicht die Rede sein, aber ich denke, dass Squalo nicht allzu gut auf mich zu sprechen ist.“ „Also über nimmst du Xanxus und ich Squalo.“ Das konnte was werden. Ich hatte keine Ahnung was ich überhaupt sagen sollte. Naja irgendwie würde es schon werden. Fran hatte sich bereits auf die Suche nach Squalo gemacht und ich war sicher, dass er noch eine Zeit lang suchen würde. Schlendernd machte ich mich auf den kurzen Weg zurück. Hoffentlich war der Boss in der Stimmung zu reden. „Das soll er gefälligst! Schließlich ist das alles seine Schuld!“ Es irritierte mich immer noch, dass die Worte meiner inneren Stimme sich in letzter Zeit mit meinen eigenen Gedanken deckten. Wieder stand ich vor der Tür und wieder klopfte ich nicht bevor ich eintrat. Und wieder wurde ich eine Zeit lang übersehen. Ich räusperte mich. Xanxus sah mich an. „Sollten du und Fran gerade nicht damit beschäftigt sein, Squalo wieder mit mir zu verkuppeln?“ Ich schlug einen sachlichen Ton an und begann es ihm zu erklären „…und deshalb müssen wir erst mal mit euch beiden einzeln reden. Also: Kannst du beschreiben, was dir so an deiner `Beziehung´ an Squalo liegt?“ Das war ja mal eine ganz tolle, klar formulierte Frage. Ich war auch schon besser gewesen. Xanxus sah mich einfach nur an. Oh man, dafür, dass Er wollte, dass wir ihn verkuppeln war er sehr kooperativ. Na gut. Dann würde ich eben auch mal seine Methode anwenden. Ich fing also auch an zu schweigen. Das ging auch eine Zeit so, bis ich mir unglücklicherweise eingestehen musste, dass meine Geduld nicht an Xanxus‘ heranreichte. Es überraschte mich. Ich hatte noch nie bemerkt, dass der Boss so geduldig war. Naja das Ende der Geschichte war, dass ich es war, der nun doch das Wort ergreifen musste. „SO kommen wir nicht weiter.“ Immer noch Stille. „Wenn du nicht ein winziges Bisschen kooperativ bist, wird das mit dem Verkuppeln nichts.“ Ich machte keinen Hehl daraus, dass mir die ganze Situation ziemlich auf die Nerven ging. „Nun“, fing Xanxus an, und ich betete dass endlich eine Antwort kommen würde, auf eine Frage die ich schon fast wieder vergessen hatte. Aber meine Gebete wurden nicht erhört. „ Ich hab noch Zeit bis Lussuria wiederkommt. Ich werde mein Ziel früher oder später erreichen, aber IHR müsst es innerhalb dieser Woche schaffen. Sonst sehe ich keinen Vorteil darin, das Verbot aufzuheben.“ In einem schlechten Comic käme mir vor Wut Dampf aus den Ohren, so aber, fing ich nur mit einer nicht enden wollenden Schimpftirade auf Xanxus einzureden. Im Moment hätte er der Kaiser von China und der Mann im Mond in einer Person sein können, es könnte mir nicht egaler sein. „Hör mal gut zu!“ ich ging mit festen Schritten auf ihn zu und stütze meine Hände auf seinen Schreibtisch. Xanxus ließ sich nicht beirren. „Vielleicht bist du hier der Boss, vielleicht bist du aber auch einfach nur ein mehr oder weniger großes Arschloch, dem die Hobbies ausgegangen sind und das es sich jetzt zur Aufgabe gemacht hat, die Leute zu schikanieren, die noch aus halbwegs freien Stücken hinter ihm stehen. Und das ist ja noch nicht mal alles. Nein, noch lange nicht.“ „Bel, mach mal halblang“, meldete sich meine innere Stimme, „dieses `Arschloch´ ist immer noch dein Boss.“ Gepriesen sei die Ignoranz. „Ich hab es satt. Seit wie vielen Jahren tu ich mir diesen Mist jetzt schon an? Ohne Ferien. Ich will lieber nicht zählen. Ich hab versucht mit jedem auszukommen. Gut schön. Vielleicht hab ich, dass schon vor vielen Jahren aufgegeben, aber ich hab immer versucht die anderen zu tolerieren, aber ich kann getrost behaupten, dass DU der einzige bist, der es anscheinend versucht einem absichtlich schwer zu machen.“ Xanxus setzte zu einer Antwort an. „Nein, du hörst jetzt erst mal zu! Ich weiß ja nicht wie du dir das mit Squalo vorstellt, aber meinst du wirklich, jemand will dein Freund sein wenn du dich so verhältst. Du kannst nicht immer nur da hocken und warten, dass dir jemand die Liebe des Lebens in den Arsch schiebt, weil du sie nicht selbst findest. Und jetzt verdammt noch mal den Arsch hoch und den Mund auf und klär diesen Mist mit mir. Und von mir aus werf mich raus, wenn dir der Ton grade nicht gefällt. Ist mir jetzt auch egal. Das musste raus. Ich geh kurz raus und warte dass du kommst und mir sagst dass du diese verdammte Scheiße geregelt haben willst. Ich warte nicht länger als zehn Minuten.“ Mit diesen Worten ging ich aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter mir zu. Auf dem Gang rutschte ich ein Stück an der Wand herunter. Mein Atem ging leicht keuchend als wäre ich einen Halbmarathon gerannt. Aber man erzählte ja nicht jeden Tag seinem Boss, was für ein Mistkerl er war. Meistens schaffte man es nicht mal zweimal im Leben. Erst recht nicht bei der Mafia. Ich sah auf meine Uhr. Ich war wahrscheinlich der einzige Mensch der Welt, der seine Armbanduhr einstecken hatte und nie anzog. Seit ich losgegangen war um diese anscheinend sinnlose Unterhaltung zu führen waren nun fast eineinhalb Stunden vergangen. Ob Fran schon auf mich wartete? Naja, wenn Xanxus die nächsten paar Minuten nicht auftauchen würde, würde ich zu ihm gehen. Ungeduldig starrte ich auf die Zeiger der Uhr die unter meinem Blick zu erstarren schienen. Gerade hatte ich beschlossen, die letzte Minute nicht mehr abzuwarten und zu gehen, da öffnete sich unerwarteter Weise die Tür. Xanxus Blick schien beinahe nüchtern, ernst, aber nicht bösartig und ich fragte mich, was jetzt geschehen würde. Ich stand auf und ging an ihm vorbei zurück in das Büro. Hinter mir schloss sich leise die Tür und in einem Horrorfilm würde jetzt alles ganz still werden bis die typische Hektikmusik anfing in der das Opfer, in diesem Falle wohl ich, um sein Leben rennt. Nur konnte man hier nicht rennen. Leider? Jetzt begann das alte Spiel von vorn. Stille. Doch diesmal sah ich wie Xanxus sich innerlich Worte zurechtlegte, die er dann aussprach. Er klang fast als würde er etwas auswendig Gelerntes vortragen. Ein Aufsatz oder so. „…und als du dann auf der Feier mit ihm geflirtet hast“, das durfte doch nicht wahr sein, musste man mich ständig daran erinnern, „da wurde mir das erste Mal bewusst, wie gern ich Squalo eigentlich hatte. Ich weiß ja auch nicht. Ich kann so was nicht beschreiben…“ „Ich weiß genau was du meinst“, sagte ich und hörte weiter gespannt zu. „An diesem Abend war ich besoffen, ich meine richtig, und völlig unvorbereitet und…“ „Das war nicht alles deine Schuld…“ Zumindest nicht, dass Squalo gefesselt auf deinem Bett lag. Woher die beruhigenden Worte kamen wusste ich selbst nicht. „Wahrscheinlich kannst du dir nicht mal annähernd vorstellen, wie sehr mir das Leid tut.“ Das konnte ich tatsächlich nicht. Dass dem Boss etwas Leid tat? Niemals. Naja, Menschen veränderten sich ständig. Ich ja auch. Die nächste halbe Stunde hatte ich einen Mann zum Boss, der dem alten höchstens im Aussehen glich. Nicht mal das wirklich. Der Gesichtsausdruck war ganz anders. Als ich gegen Abend das Büro verließ, war es als würde ich in eine andere Realität zurückkehren. Ich ging nur langsam zurück zum Zimmer. Ich würde mir eine kleine Entschuldigung überlegen müssen. Ich hatte den armen Fran ziemlich lange warten lassen. 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