Planetarium von Moons (Suzaku x Lelouch) ================================================================================ Unser eigenes Universum ----------------------- ~ Suzakus Sichtweise ~ Ich wusste nicht genau, was Lelouch vorhatte. Aber ich wusste, dass ich meine Entscheidung, bei ihm zu übernachten, zutiefst bereute. Nicht, dass ich nicht gerne bei Lelouch war. Im Gegenteil. Nunally und er waren immerhin meine Familie. Aber seit ein paar Stunden war ich mir nicht mehr wirklich sicher, was ich nun für Lelouch empfand. Ich meine, ich war total erleichtert, als ich gehört hatte, er hätte keine Freundin. War das etwa normal? Ich glaube ja mal eher nicht. Und außerdem wurde ich schon die ganze Zeit nervös, wenn ich in seiner Nähe war. Und er schien mich dann auch noch provozieren zu wollen! Hatte er eigentlich den Verstand verloren? War etwa irgendwas in dem Kuchen gewesen? Er verhielt sich auf jeden Fall nicht normal. So aufdringlich und verlangend hatte ich ihn wirklich noch nie erlebt. Und das auch noch wegen mir. Ich verstand ihn überhaupt nicht mehr. Und dabei hatte ich gedacht, ich wäre der einzige gewesen, der ihn wirklich gut kannte. Nachdenklich sah ich in den großen Spiegel, der über dem Waschbecken hing. Ich war vor einigen Minuten ins Badezimmer gegangen, um endlich etwas Ruhe zu haben. Ich hatte noch nicht mal richtig über meine Gefühle nachdenken können. Immerhin hatte Lelouch mich ja sofort mit Fragen konfrontiert. Ich hatte mich einfach zu auffällig verhalten. Ich seufzte laut und lehnte mich über das Waschbecken. Eigentlich, hatte ich ja immer das Gefühl, ihn beschützen zu müssen, bei ihm sein zu müssen. Und ich wusste auch, dass er mich brauchte. Genauso wie ich ihn gebraucht hatte. Oder eher gesagt, wie ich ihn jetzt immer noch brauchte. War ich wirklich in Lelouch verliebt? Wobei ich mich das eigentlich gar nicht mehr zu fragen brauchte. Mein Körper und meine Gedanken antworteten mir mit einem lauten „Ja!“. Ich seufzte erneut. Aber wir waren Freunde. Unter Freunden verliebte man sich doch nicht. Zumindest nicht, wenn man wirklich enge und gute Freunde war. Und das waren wir beide doch. Zumindest war er für mich auch immer so etwas wie mein Bruder gewesen. Ich wusste ja nicht, was ich für ihn war, aber wahrscheinlich mehr als nur sein bester Freund. Zumindest erschien es mir so, als wollte er mich dazu bringen mit ihm über meine Gefühle zu reden. Oder nein. Wahrscheinlich wollte er eher, dass ich nachgab, aufhörte nachzudenken und meinen Gefühlen freien Lauf ließ. Tz! Wusste er eigentlich, was er damit auslösen würde? Ich war ja immer schon froh gewesen, eine starke Selbstbeherrschung zu haben, aber wenn Lelouch wirklich so weiter machte, ging selbst die irgendwann flöten. Und das wollte ich wenn möglich verhindern. Denn Lelouch wusste wahrscheinlich selbst gar nicht, wie unwiderstehlich, gut aussehend, sexy, charmant und niedlich er war. Hätte ich nachgegeben, wäre ich wahrscheinlich ganz über ihn herfallen. Ich konnte nicht verhindern, dass sich ein paar erotische Bilder von ihm in meinem Kopf ansammelten. Wie er splitternackt und sich unter meinen Berührungen keuchend hin und her wandte und ich... Nein! Weg mit den ganzen Bildern! Soweit wollte ich schon mal gar nicht denken. Und soweit würde es auch nicht kommen. Das hoffte ich zumindest. Plötzlich klopfte es an der Tür und ich wusste auch nur zu gut, wer da war. Im Moment wollte ich ihn echt fesseln und in eine Ecke packen, damit er endlich mal Ruhe gab. Und schon wieder sausten mir Bilder durch den Kopf. Boah nee! Langsam reichte es doch mal. Ich wusste ja nun, dass ich auf meinen besten Freund scharf war. Ich hatte es wahrhaftig verstanden. Also Ruhe verdammt! Ich wollte diese Bilder nicht in meinem Kopf haben und schon gar nicht wollte ich sie Wirklichkeit werden lassen. Nach kurzem überlegen öffnete ich dann die Tür. Lelouch sah mir besorgt ins Gesicht. „Ist bei dir alles okay? Du warst so lange im Bad und ich dachte, ich schau lieber mal nach.“ Ich schob meine Gedanken beiseite und lächelte ihn an. „Ach keine Sorge. Mir geht’s gut.“, antwortete ich schnell und ging an ihm vorbei zurück in sein Zimmer. Quasi in die Höhle des Löwen, wenn man es so nennen wollte. Lelouch schloss hinter sich die Tür und ging zum Bücherregal. Erst jetzt bemerkte ich, dass er eine Jogginghose anhatte und seufzte erst mal erleichtert auf. „Was wolltest du mich eigentlich eben fragen? Irgendwas über eines der Bücher?“, kam es plötzlich von ihm und er drehte sich wieder zu mir um. Fragen? Achja, da war ja was gewesen. Eigentlich stand ich vorhin nicht wirklich vor dem Regal, um mir die Bücher anzuschauen, sondern eher, damit ich wieder nen klaren Kopf bekam. Und ich hatte auch kurz drüber nachgedacht, ihn zu fragen, was er denn in so einer Situation wie meiner tun würde. Von wegen: „Hör mal, ein Freund von mir hat da so ein Problem...“ und so weiter halt. Was, wie sich rausstellte, nun keine so gute Idee mehr war. Es würde ihn nur noch mehr anspornen. Und darauf konnte ich ganz gerne verzichten. „Ähm... du wirst es mir nicht glauben, aber ich hab es tatsächlich vergessen. Sorry.“, log ich und lächelte entschuldigend. Jedoch schien er mir das nicht wirklich glauben zu wollen, denn er hob eine Augenbraue und sah mich durchdringend an. Mir verging das Lächeln und ich sah auf sein Bett, wo meine Schlafsachen lagen. Am besten zog ich mich jetzt einfach um und gut war. Hoffte ich zumindest. Also begann ich meine Uniform aufzuknöpfen und versuchte nicht weiter auf Lelouch zu achten. Wobei es mich sowieso gewundert hatte, dass er nichts erwidert hatte. Oder er war schon wieder am Nachdenken, wie er mir den restlichen Abend und vor allem die Nacht zur Hölle machen könnte. Plötzlich ging er jedoch Richtung Fernseher, schnappte sich die Fernbedienung und setze sich aufs Bett. Als er diesen dann einschaltete, wurden gerade die Nachrichten gezeigt. Überrascht sah ich zu Lelouch rüber. Er setzte sich echt vor den Fernseher. Einfach so. Ich mein, wollte er nicht weiter versuchen, mich zu verführen? ...Moment mal! War ich jetzt etwa traurig?! Und wer sagte denn bitte was von verführen? Ich wusste doch noch nicht mal, was genau seine Absichten waren und dachte nun auch noch ans Verführen. Was ging denn wieder in meinem Kopf ab! Verdammt. Am liebsten hätte ich meinen Kopf gegen die nächstbeste Wand gehauen, aber wie käme das denn bitte? Erst mal hieß es sich zu konzentrieren und weiter umzuziehen. Also zog ich mir schnell meine Jacke aus und machte mich daran, das Hemd aufzuknöpfen. Nachdem ich mich vollends umgezogen hatte, oder eher ebenso wie Lelouch nur eine Jogginghose trug, weil es für ein T-Shirt irgendwie zu warm war, schnappte ich mir meine Uniform und legte sie neben Lelouchs. „Sag mal, Suzaku. Warst du schon mal in einem Planetarium?“, kam es unerwartet von ihm und ich drehte mich verwundert zu ihm um. „Nein, aber würde ich gerne mal. Wieso fragst du?“ „Gut, dann gehen wir mal.“, antwortete er, schaltete den Fernseher aus und sprang mit einem Satz vom Bett. Ich sah ihn nur verwirrt an. In ein Planetarium? Um diese Uhrzeit? Ich meine, wir hatten schon 22.00 Uhr. Außerdem hatten wir uns doch gerade erst umgezogen. Lelouch jedoch kam auf mich zu, nahm meine Hand und verließ mit mir sein Zimmer. Jedoch war er nicht auf den Weg zur Haustür, wie ich anfangs gedacht hatte, wobei er wahrscheinlich nicht in Schlafklamotten raus gegangen wäre, sondern auf den Weg zur Treppe, welche zum Speicher führte. Ich war ehrlich gesagt noch nie, auf dem Speicher gewesen und hatte auch vergessen, dass dieses Haus einen hatte. Oben angekommen, öffnete Lelouch eine der drei Türen und wir traten in ein großes leeres Zimmer. Naja ganz leer war es nicht. Es stand eine schwarze große Couch in der Rechten Ecke des Zimmers und links neben der Tür eine kleine Kommode mit einer Stereoanlage darauf. Auch war ein Teppichboden in diesem Zimmer und ich fragte mich immer mehr was genau das nun für ein Zimmer war. „Hier verkriech ich mich ab und an mal, wenn ich mich mal richtig entspannen oder nachdenken will.“, erklärte Lelouch kurz. „Aha. Und was genau wollen wir nun hier. Hast du nicht eben noch von einem Planetarium gesprochen?“ Er grinste und kramte einen Projektor aus der Kommode. Jedoch war es kein normaler, wie ich ihn aus der Schule oder so kannte. Er sah eher so aus wie diese Bühnenprojektore, die für buntes Licht sorgten und oben an der Decke hingen. Lelouch stellte das komische etwas in die Mitte des Raums, schaltete es an und bat mich gleichzeitig das Licht aus zu machen und die Tür zu schließen. Ich folgte seinen Anweisungen und sobald kein Licht mehr im Zimmer vorhanden war, bot sich mir ein Anblick, der schöner nicht hätte sein können. Überall warf der Projektor Sterne an die Wände und die Decke. Auch konnte ich Sternenbilder wie den großen Wagen erkennen, die an mir vorbeirauschten. Fassungslos stand ich da, inmitten eines Weltraums, konnte man schon fast sagen. Denn auch waren, zwar etwas klein aber doch vorhanden, Planeten zu entdecken, genauso wie die Milchstraße und noch viele andere Himmelskörper. Ich konnte meinen Augen kaum trauen und merkte deshalb gar nicht, wie Lelouch mich so ziemlich in die Mitte des Zimmer geführt und sich mit mir auf dem Teppich niedergelassen hatte. Im Liegen kam einem das ganze noch mal viel realer vor. Es war wirklich unglaublich. So etwas wunderschönes hatte ich noch nie gesehen. Über uns bewegten sich die Sternbilder, als ob wir im Weltraum schweben würden und Sterne leuchteten unterschiedlich und ich meinte auch zu erkennen, dass sie erloschen und neue geboren wurden. Ich wusste gar nicht, dass es solche Geräte, wie diesen Projektor überhaupt gab. Aber man lernte wohl nie aus, wie ich wieder einmal feststellte. Es vergingen bestimmt 15 Minuten, in denen wir einfach nur dagelegen und das ganze Szenario genossen. Am liebsten wäre ich die ganze Nacht hier geblieben. „Ich wusste doch, dass es dir gefällt.“, hörte ich dann plötzlich von Lelouch, der neben mir lag und mich zufrieden anlächelte. „...es ist unglaublich, Lelouch! Einfach nur total schön. Ich hab so was echt noch nie gesehen.“, entgegnete ich ihm begeistert und konnte meinen Blick nicht mehr von den Sternen abwenden. Ich hatte plötzlich so ein Verlangen ihm um den Hals zu fallen, so sehr freute ich mich und wollte mich dafür bedanken, dass er mir so etwas tolles gezeigt hatte. Jedoch musste ich mich streng daran erinnern mich zurückzuhalten. Ich wusste, wenn mich einmal die Leidenschaft gepackt hatte, würde sie mich so schnell nicht mehr loslassen. Außerdem-... Ohne Vorwarnung hatte Lelouch sich auf mich gesetzt und sah mich hinterhältig grinsend an. Nein. Da passte ich einen Moment nicht richtig auf und der Mistkerl nutze das direkt wieder aus! Wie sollte man denn da die Kontrolle behalten? „...jetzt da ich dir mein Planetarium gezeigt habe, könntest du mir einen Gefallen tun, um dich bei mir zu bedanken. Was hältst du davon? Mh?“, flüsterte er grinsend und strich mir über die Brust. Ich zuckte stark zusammen und verfluchte ihn abermals. Wieso musste er nur so unwiderstehlich sein? Womit hatte ich diese Qualen nur verdient? Lelouch hingegen fand das ganze anscheinend mehr als nur amüsant und rutschte mit seinem Hintern etwas tiefer, sodass er nun auf meinem Becken saß. Ich schluckte hart und schloss nervös die Augen. Das konnte nicht wirklich sein Ernst sein! Wieso musste er es denn immer übertreiben? Wenn er so weitermachte, konnte ich wirklich für nichts mehr garantieren! „...wieso bist du nur so hartnäckig?“, fragte er und musterte mich neugierig. Na, weil ich dich nicht mir nichts dir nichts flachlegen will. Darum, du Idiot! Aber das verstehst du ja nicht. Denn du bist-...! Plötzlich bewegte er sich gezielt und ich spürte, wie mir langsam aber sicher heiß wurde. Verdammt, jetzt reichte es mir. Das hielt ich nicht noch länger aus. Blitzschnell drehte ich den Spieß um und drückte Lelouch unsanft auf den Boden. Leicht angenervt sah ich auf ihn herab und versuchte mich zu beherrschen, nicht weiter zu gehen. Erst jetzt bemerkte ich, in was für einer Situation wir nun waren. Denn ich hatte mich unabsichtlich mit meinem Becken zwischen seine Beine gedrängt. Wieder fluchte ich innerlich. „Suzaku...?“ Ich zuckte kurz zusammen, als ich meinen Namen hörte, wahrscheinlich deshalb, weil er diesen gerade mit solch einer erotischen Stimme ausgesprochen hatte, dass, wäre ich nicht so angenervt gewesen, ich mich wahrscheinlich vergessen hätte. Und ihn hier und jetzt genommen hätte. „Hör mal! Es reicht jetzt endgültig, Lelouch. Hör auf damit. Sonst passiert noch was!“, fuhr ich ihn an und versuchte wieder einmal diese blöden, perversen Bilder aus meinem Kopf zu schmeißen. Lelouch hingegen sah mich zuerst nur leicht erschrocken an, nahm dann aber urplötzlich mein Kinn in die Hand, zog mich zu sich runter und küsste mich. Stille trat ein. Um mich herum schien alles zu verschwinden und das einzige, was ich noch spürte, waren seine unglaublich sanften Lippen. Mich durchfuhr ein bisher unbekanntes Gefühl. Aber es fühlte sich so gut an, dass ich mich nicht von der Tatsache, dass ich hier gerade meinen besten Freund küsste, stören ließ. Eh...? Nee, hier lief aber grad was ganz falsch! War da nicht noch irgendwas mit Selbstbeherrschung gewesen? Verdammt Suzaku! Was machst du da?! „Meintest du vielleicht so etwas?“, grinste Lelouch mich an, als er sich von mir gelöst hatte. Ich sah ihn wütend an und drückte ihn weg. Dieser! Dieser verfluchte... Argh! Irgendwann brachte ich ihn noch um! Jetzt hatte er es wirklich übertrieben. Ich war stinksauer. Nicht, weil mir der Kuss nicht gefallen hatte oder so. Ganz im Gegenteil! Jetzt war ich doch wirklich so weit, dass mein Körper nach mehr verlangte. Ich nahm mein letztes bisschen Selbstbeherrschung, stand auf und lehnte mich erst mal gegen die Wand. Ich brauchte Abstand von ihm und zwar sofort. Bevor hier irgendwas weiterlaufen sollte, wollt ich erst mal ein paar Dinge geklärt haben. „Zu aller erst mal, würde ich dir am liebsten eine reinhauen. Ganz ehrlich! Ich versuch mich hier zu beherrschen und was machst du?!“, meckerte ich ihn an und fuhr mir mit meiner Hand genervt durch die Haare. Lelouch sah mich in Ruhe an und kam wohl gar nicht erst auf die Idee, sich schuldig zu fühlen, wie es schien. „Und zweitens?“ Irgendwann. Irgendwann! Irgendwann würde ich ihm echt den Hals umdrehen. Das schwor ich mir. „Zweitens... ich denke, wir sollten das lassen. Wir sind beste Freunde Lelouch. Ich will nicht, dass sich irgendetwas ändert, falls es mal nicht so gut zwischen uns laufen sollte. Verstehst du das?“, fuhr ich fort und sah dann zu ihm rüber, um auf seine Reaktion zu warten. Er überlegte kurz, stand dann auf und kam auf mich zu. „Und ich denke, du bist ein Idiot.“, meinte er und sah mich mit festem Blick an. „Bitte...?“ „Du stehst doch auf mich, oder? Naja und mir geht es bei dir nicht anders. Und das schon seit einer etwas längeren Zeit. Was bringt es bitte, wenn wir sagen, wir lassen es und uns aber dann doch im Geheimen nacheinander sehnen? Willst du so leiden? Ich nicht.“, entgegnete er und stand nun direkt vor mir. Ich sah ihn an und musste zugeben, dass er recht hatte. Aber wenn irgendetwas schief gehen sollte, verlor ich vielleicht meinen besten Freund, meine Familie. Das wollte ich einfach nicht riskieren. „Verdammt Suzaku! Hör auf dir irgendetwas einzureden. Du wirst mich nicht verlieren. Selbst wenn es irgendwann nicht mehr so gut laufen sollte, wovon ich nicht ausgehe, werde ich bei dir bleiben. Ich... ich liebe dich. Und du bist mir viel zu wichtig, als dass ich dich jemals würde gehen lassen. Kapier das endlich!“, rief er nun genervt und schien wohl ganz genau zu wissen, was in meinem Kopf vorging. Nachdem er die drei bestimmten Worte ausgesprochen hatte, konnte ich es nicht vermeiden rot zu werden und meinen Kopf zur Seite zu drehen. Sollte ich wirklich nachlassen? Ich war mir nicht sicher. Wahrscheinlich würde ich wohl noch etwas Zeit brauchen, um darüber nachzudenken. Aber fürs erste wollte ich seine Nähe. Also umarmte ich ihn einfach nur und genoss den Augenblick. Es tat so gut ihn berühren zu können. Bei ihm sein zu können. „Suzaku? Sag was, ich komm mir so blöd vor...“, kam es zögernd von Lelouch. Ich musste lachen und ließ ihn los, nur um ihn im nächsten Augenblick leidenschaftlich zu küssen. Erst etwas verwirrt, aber dann doch grinsend, erwiderte er meinen Kuss. Nach ein paar Sekunden, löste ich mich dann von ihm und sah mich noch mal im Zimmer um. Der Projektor war die ganze Zeit über noch an gewesen. Ich betrachtete zufrieden unser kleines Universum und sah dann wieder zu Lelouch. „Dankeschön.“, flüsterte ich ihm ins Ohr und küsste ihn sanft auf die Wange. „Meinst du etwa, es wäre damit getan? Da täuschst du dich aber gewaltig, mein lieber.“ „...woher wusste ich nur, dass du so reagieren würdest.“, seufzte ich leise und sah zur Seite. „Hast du was gesagt?“ „Nee. Sollten wir nicht mal so langsam wieder nach unten gehen? Ich will mich endlich mal aufs Bett legen. Der Tag war mir echt zu anstrengend.“, entgegnete ich etwas müde. Wobei müde wohl nicht der richtige Ausdruck war. Ich war eher körperlich und geistig am Ende. Und wem hatte ich das zu verdanken? Obwohl... ich war ja auch nicht ganz unschuldig gewesen. Also war es jetzt auch egal. Lelouch hatte mittlerweile die Tür geöffnet, sodass wieder Licht in das Zimmer fiel und machte sich nun dran den Projektor auszuschalten und wegzuräumen. Na, zum Glück war er jetzt wohl zufrieden und versuchte nicht noch irgendwelche anderen Aktionen. Oder war das jetzt nur die so genannte Ruhe vor dem Sturm? Auf jeden Fall wusste ich, dass ich weitere Aktionen von ihm nicht lange stand halten würde. Also bitte lieber Gott, lass ihn endlich Ruhe geben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)