Die Hoffnung stirbt zuletzt von nuandia ================================================================================ Kapitel 1: Die Hoffnung stirbt zuletzt -------------------------------------- Es ist schon einige Jahre her, seit ich Sasuke kennen gelernt habe. Am Anfang war er ein einfacher Idiot. Er hat so getan als wäre er der beste, nun gut irgendwie war er das auch. Er hat mich angespornt zu trainieren, ich wollte genauso gut sein wie er. Erst waren wir Konkurrenten doch mit der Zeit Freunde, jedenfalls habe ich es als so etwas empfunden. Ich mochte ihn gerne und er war mein bester freund. Auch als er zu Orochimaru ging, habe ich dennoch die ganze Zeit an ihn gedacht. Auf der Trainingsreise mit dem kauzigen Bergeremiten. Mein einziger Gedanke galt Sasuke. Meinem besten Freund, welchen ich aus Orochimarus Klauen befreien wollte. Ich trainierte hart, hatte nur dieses eine Ziel vor Augen und als ich nach Konoha kam, hatte ich wirklich gedacht ich könnte es schaffen. Die Sehnsucht nach meinem besten Freund ließ mich nicht mehr los. Ich wollte ihn sofort suchen gehen, aber andere haben mich gebraucht. Doch nun. Nun waren wir endlich auf dem Weg zu ihm. Zu Sasuke, viel würde nicht mehr fehlen und wir wären da, an Orochimarus Versteck. Bei Sasuke. Ich war mir sicher, wenn ich erst einmal bei ihm war und mit ihm Sprach würde er es sich auch wieder anders überlegen. Sasuke war stark, damals schon gewesen, was wollte er da von diesem Vollidioten Orochimaru? Ich war mir sicher, wir würden ihn zurückholen. „Naruto könntest du dich endlich mal konzentrieren?“, fauchte Sakura mit einem mal und sah mich wütend an. Ich schluckte kurz, nickte dann. Sie hatte recht, ich musste mich zusammenreißen. Immerhin waren wir hier in Orochimarus Versteck und wir sollten wohl nicht sehr auf uns Aufmerksam machen. Immerhin würde Sasuke mit uns zurückkommen und er wäre wieder derselbe arrogante Mistkerl wie zuvor, der eben mein bester Freund war. Aber erst wenn wir ihn gefunden hatten. Yamato sah uns alle eindringlich an, ehe er zu sprechen begann. „Wir werden uns aufteilen, so können wir Sasuke am besten suchen“, bestimmte Yamato und deutete in die verschiedenen Gänge. „Ich denke mal ihr wisst, wie ihr dem anderen etwas mitteilen könnt. Wir werden allerdings ein Zeitlimit machen. In einer Stunde treffen wir uns wieder hier, kapiert?“ „Aber Yamato-“, ich wollte gerade widersprechen, als dieser mich wieder unterbrach. „Das ist genug Zeit Naruto, vergiss nicht wo wir hier sind“ Leise murrte ich auf, das gefiel mir nicht und ich hatte auch keine Scheu den anderen es vorzuenthalten und machte gleich wieder eine grimmige Miene worauf Sakura nur gleich wieder aggressiv wurde. „Naruto jetzt benimm dich doch einfach mal, ich will Sasuke auch finden aber je mehr du uns hier aufhältst, desto weniger Zeit haben wir" „Ganz genau“, nickte Yamato, zeigte in die verschiedenen Gänge und wir konnten endlich nach Sasuke suchen gehen. Mit Ehrgeiz stürzte ich nach vorne gleich in meinen dunklen Gang. Ich wusste nicht genau was mich erwartete, aber ich war bereit es aufzunehmen um nur endlich meiner kräftezehrenden Sehnsucht zu entgehen. Anfangs hatte ich in der Nacht noch wachgelengen und davon geträumt was für schreckliche Sachen Orochimaru Sasuke antat. Immerhin war er nur ein Gefäß für ihn. Warum konnte das Sasuke nicht einfach verstehen. Warum war er so besessen darauf seinen Bruder umzubringen? Ich verstand es nicht, wusste allerdings auch nicht was Sasuke alles durchgemacht hatte, doch nicht nur ihm war Leid widerfahren. Mir auch und ich war nicht so verbittert geworden. Und irgendwann hatte ich eingesehen, dass meine Sehnsucht nicht normal war. Das da eine engere Verbindung bestehen musste … Ich lief weiter, sah nun auch verschiedene Türen. Sollte ich sie aufmachen? Definitiv ein ja. Vielleicht war Sasuke dahinter, dann konnte er gleich mitkommen. Ich öffnete die Tür, wurde aber gleich wieder enttäuscht. Da war er nicht. So erging es mir auch mit den nächsten Türen. Nie war dort Jemand, und was mich am meisten ärgerte, kein Sasuke. Nachdem ich mindestens schon eine halbe Stunde herumgelaufen war, sah ich einen Lichtschein durch einen Türspalt scheinen. Da schien Jemand drinnen zu sein. Lautlos schlich ich mich näher und versuchte zu horchen, doch keine Stimme drang durch das Holz der Tür. Mit einem mulmigen Gefühl öffnete ich die Tür und sah niemanden. Erstaunt ging ich näher, sah mir verschiedene Mixturen an. Daneben lagen manchmal Berichte von Menschen. Neugierig wie ich war, suchte ich gleich etwas und fand ihn schließlich. Sasuke Uchiha. Hier musste alles drinstehen, was sie mit ihm angestellt hatten. „Was machst du da?“ Eine kalte Stimme, die mich vor Schreck beinahe den Bericht verlieren ließ. Erschrocken sah ich auf, erblickte denjenigen, von dem ich seit Jahren geträumt hatte, den ich unbedingt wieder holen wollte. Vor mir stand Sasuke. „Sasuke, wir sind hier um dich zurück zu holen“ „Und wenn ich das nicht will?“ „Was?“, was meinte er damit, dass er das nicht will. Wir waren hier wegen Sasuke, ich war hier wegen ihm und er wollte nicht mitkommen? Was war das denn für ein Mist, was hatten sie mit Sasuke angestellt? „Sasuke“ „Weder Orochimaru noch ich können es mit Itachi aufnehmen und solange bis ich bereit dazu bin, bleibe ich“ „Aber er benutzt dich doch nur, er will dich doch nur als sein nächstes Gefäß“ „Wenn ich so Itachi besiegen kann“ Das konnte doch nicht wahr sein, er wollte sein Leben aufs Spiel setzen, sich diesem Orochimaru ergeben nur um sich rächen zu können? Das konnte und wollte ich nicht akzeptieren. Ich wollte ihn bei mir haben und nicht mit leeren Händen wieder das Versteck verlassen, ich würde Sasuke nicht einfach fallen lassen. Nein, ich würde ihm zeigen, dass er stärker war als Orochimaru, dass er sich nicht diese Schlange brauchte. „Aber etwas brauche ich noch um meinem Ziel näher zu kommen. Etwas, was ich damals nicht getan habe, erinnerst du dich? Naruto?“, fragte Sasuke kalt, ging bedrohlich einen Schritt näher auf mich zu. „Um das Mangekyo-Sharingan zu erwecken, muss ich noch etwas tun, erst dann bin ich überhaupt in derselben Liga mit Itachi“ Das Mangekyo-Sharingan, bedeutete, das etwa, dass er mich töten wollte um das nun endlich zu erreichen? War er in der Zeit wirklich so rücksichtslos geworden? Wollte er mich seinen ehemals besten Freund wirklich töten? Das konnte doch nicht stimmen, da musste er doch eine Gehirnwäsche hinter sich haben. Das durfte nicht sein, das musste .. falsch sein. Ich konnte es nicht akzeptieren, da es nicht wahr war. „Sasuke“, ich drehte meinen Kopf zur Seite, ohne dass ich es bemerkt hatte, hatte Orochimaru den Raum betreten. Langsam ging er auf uns zu, dunkel Lächelnd. Murrend verschränkte Sasuke die Arme vor der Brust. „Was?“ „Du weißt, dass wir ihn noch brauchen, in ihm ist das Kyuubi, wir werden ihn nicht einfach so töten“, die leise gezischten Worte Orochimarus ließen Sasuke leise auf knurren. Er war mit der Entscheidung wohl nicht gerade einverstanden, was mich nicht gerade froh stimmte. Ich wollte gerade etwas sagen, doch mit einem Mal wurde mir schwarz vor Augen und das letzte was ich hörte war, ein klirren. Schwerfällig öffnete ich meine Augenlider, kniff sie allerdings sofort wieder zu, sah nur etwas grelles, was in den Augen schmerzte. „Endlich wach?“ Kurz blinzelte ich noch, dann sah ich auf, dort stand Sasuke an die Wand gelehnt. „Du bist ein Idiot, lässt dich einfach fangen, hast du überhaupt ne Ahnung was nun passiert?“ Ich schüttelte leicht den Kopf. Sasuke seufzte auf. „Du hast den Kyuubi und bist ein prima Testobjekt für Orochimaru“ Ich sah nach oben, bemerkte nun erst, dass ich gefangen war. War das eine Art Käfig? Ich wollte mich vorbeugen und die Stäbe anfassen, doch Sasuke zischte auf. „Lass es“ „Wieso?“ „Wenn du die Stäbe anfasst wird dir dein Chakra entzogen und das nicht auf die nette Art“ Ich nickte leicht, musterte dann den Käfig in dem ich gefangen war. Besonders groß war er nicht, ich konnte noch nicht einmal darin stehen. Ich schluckte und sah auf den Boden, hörte Sasuke ein paar Schritte näher kommen. Er hockte sich vor mich, musterte mich dann noch einmal genauer. Ich sah ihn die ganze Zeit an, es war als konnte ich es immer noch nicht glauben und dass er nun so nett war, wunderte mich auch. Wieso? Erst wollte er mich doch töten? Wieso … „Ich komm morgen wieder“, meinte Sasuke plötzlich stand auf und ging zur Tür. „Bis denn“, murmelte er, warf mir sogar ein leichtes Lächeln zu, was mich vergessen ließ, dass er mich umbringen wollte. Vielleicht würde es wieder so wie früher werden. Oder noch besser! Die nächsten Tage kam er mich immer wieder besuchen. Wir redeten, er holte mich zwar nie aus dem Käfig, doch ich hatte das Gefühl, als würde dieses Band was uns beide verband mit Tag zu Tag stärker. Immer öfter Lächelte er in meiner Gegenwart, wir amüsierten uns und ich hatte immer ein schönes Gefühl wenn er kam. Es war so warm und fühlte sich so vertraut an, so als wäre die kalte Seite von ihm nur gespielt, nicht sein wahres ich. Ich vertraute ihm immer mehr, er erzählte mir von einem Plan, in welchem er mich befreien wollte und zusammen mit mir nach Konoha zurückkehren würde. Ich war glücklich. Dennoch vergingen mehrere Monate, in denen er keinen Finger rührte. Er meinte er wäre nicht stark genug es mit Orochimaru aufzunehmen, ich protestierte sofort, doch er wollte nicht dass der Plan schief ging und ich respektierte das. Ich vertraute ihm, ich wusste er würde mich nicht verraten! „Hey Idiot“, ich sah auf, entdeckte dort Sasuke stehen und sofort schlich sich ein breites Grinsen auf meine Lippen. Ich konnte nicht anders, schon seit ein paar Tagen war das so bei mir. Immer wenn ich ihn sah hatte ich gute Laune, ich glaubte an ihn. Ich wusste, dass er mich nicht im Stich lassen würde, er hatte es versprochen. „Morgen“ „Hä?“, gab ich nur intelligent von mir, was wollte er morgen? „Morgen werden wir fliehen, du Idiot“, lächelte er und setzte sich dann nahe an meinen Käfig. Ich sah ihn aus großen Augen an. Er wollte es also wirklich. Fliehen, zusammen mit mir, es hatte sich also gelohnt all diese Monate gewartet zu haben. „Ich hol dich dann morgen ab, dann werden wir zusammen fliehen und gehen nach-“ „Konoha“, unterbrach ich ihn und Sasuke lächelte nur. „Genau“ Leicht beugte er sich vor, sodass er nahe am Gitter war. „Sasuke, warte, es nimmt doch das Chakra“ „Die beiden“, er tippte auf zwei Stäbe, „funktionieren nicht“, murmelte er. Ich nickte knapp, beugte mich auch vor, schloss die Augen und spürte wie er über meine Wange streichelte. Ich öffnete die Augen wieder, sah genau in seine schwarzen Seelenspiegel. Sein Gesicht und meins trennten nur Millimeter. Ich konnte seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren. Alles kribbelte in mir und ein warmes Gefühl durchflutete mich. Sasuke beugte sich noch etwas vor, ich schloss meine Augen und spürte anschließend seine Lippen auf meinen. Es war ein unglaubliches Gefühl, ich konnte es gar nicht beschreiben. Mein Herz machte einen Sprung und das einzige an das ich dachte war Sasuke. Was er gemacht hatte und dass er mich wohl so mochte wie ich ihn. Nach einigen Augenblicken beendete er den Kuss und sah mir in die Augen. „Ich geh dann mal“, murmelte er, sah mich dabei nicht an. Ich nickte leicht, fuhr mit dem Finger meine Lippen nach und schloss lächelnd die Augen. "Wenn ich morgen komme sei bereit, ich will nicht auch noch einen Klotz am Bein haben", sagte er lächelnd und das ließ mich die Bedeutung der Worte vergessen. Am nächsten Morgen war ich schon früh auf. Ich konnte einfach nicht einschlafen, dafür war ich viel zu aufgeregt. Wir würden fliehen, Sasuke und ich, zurück nach Konoha gehen und vielleicht würde dadurch noch mehr entstehen. Unruhig zappelte ich in meinem Käfig herum, wusste nicht was ich machen sollte, konnte ja nichts machen. Ich hörte Schritte, und sah auf, erwartete Sasuke, dass er mich befreien würde und zusammen mit mir fliehen würde. Doch anstatt des Schwarzhaarigen, kam das Schoßhündchen Orochimarus, Kabuto herein. Ich war unsicher, ließ mir aber nichts anmerken. Er trug ein Tablett, dass das immer Sasuke mir gebracht hatte, wo etwas zu essen drauf war. „Wo ist Sasuke?“, wollte ich wissen und sah Kabuto an, dieser grinste nur. „Weg“ „Was soll das denn heißen?“ „Wir haben eine Spur zu Itachi gefunden und dieser ist Sasuke gefolgt. Orochimaru erwartet ihn die nächsten Monate nicht zurück, aber hast du wirklich gedacht er holt dich hier raus? Sei doch realistisch, du hast ihm nie was bedeutet, er wollte doch nur die Bindung zwischen euch wieder aufleben lassen, um sein Sharingan zu bekommen, doch da er nichts gefühlt hat, hat er dich hier gelassen. Du nützt ihm nichts mehr“ Das konnte doch nicht sein, das glaubte ich nicht. Er hatte mich einfach hier gelassen? Einfach Orochimaru übergeben? Wieso? Warum hatte er das getan? Kabuto kniete sich nieder, schob dann das Tablett in meinen Käfig und grinste. „Und nun da er weg ist, werden wir ein paar schöne Experimente machen. Immerhin hast du das Kyuubi, also wird es dir nichts allzu viel ausmachen“, er stand wieder auf, drehte sich um und verließ den Raum. Mit dem Türknall realisierte ich erst wirklich was passiert war. Sasuke war weg, er würde nicht wieder kommen, nicht die nächsten Monate und er hatte mich hier allein gelassen. Mich ausgeliefert. Verwirrt sah ich die Tür an, durch die Sasuke sooft gekommen war, verletzt, verraten. Von meinem besten Freund, in den ich mich verliebt hatte. Liebe. Ich spürte wie mir etwas nasses die Wange herunter lief. Momente später begriff ich, dass es Tränen waren, welche sich den Weg nach unten, über meine schmutzigen Wangen suchten. Doch etwas blieb noch. Die Hoffnung, dass er vielleicht zurückkäme, und mich befreite. Denn hoffen, war das letzte dass ich konnte, daran glauben, dass Sasuke das gleiche fühlte und zu mir zurück käme, dass Kabuto log was es mit Sasuke auf sich hatte, dass er mich doch liebte und etwas gefühlt hatte. Denn das war leichter zu glauben, dass Sasuke mich nur benutzt hatte. Irgendwann, in den nächsten Monaten, wenn ich noch nicht durch die Experimente soweit den Verstand verloren hatte oder verrückt wurde, würde er kommen und mich befreien. Ich hoffte und glaubte daran, wollte nichts anderes wissen, denn Sasuke würde mich nie verraten. Nie! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)