Nameless Liberty von abgemeldet (Shiroi (Reituki)) ================================================================================ Kapitel 2: ... Worthless War ... -------------------------------- „Na klar.. alles in Ordnung.“, lächelt der Größere und zieht Ruki am Nacken zu sich, um ihm einen sanften Kuss aufzudrücken. Jedoch kann er diesen Moment nicht wirklich genießen, auskosten, da sich sein Inneres gerade mehr mit dem Bevorstehenden beschäftigt. Vielleicht macht er sich ja auch zu viele Gedanken und dramatisiert, wo es nichts zu dramatisieren gibt. Doch es ist ihm nicht möglich, sich auf Ruki zu konzentrieren und Manabu, Manabu seien zu lassen. Zu tief sitzt die Unsicherheit davor, wie der Dunkelhaarige mit ihm umgehen wird. Diese Pflicht der Erklärung, die wie eine Bürde auf seinen Schultern liegt und unumgänglich ist. Ruki kuschelt sich leicht an ihn, während der Blonde wieder seinen Arm um den schmalen Körper legt. Der Kopf des Kleineren wippt leicht zur laufenden lauten Musik und die meisten Yakuzas unterhalten sich über ihre Mitglieder aus Paris, die sehnsüchtig erwartet werden. „Warum waren welche von euch in Paris?“, erklingt Rukis Stimme nah an seinem Ohr. „Wir haben dort und in den U.S.A auch Yakuza Organisationen. Ein paar von uns sind für ein paar Monate wegen verschiedenen Aufträgen dort gewesen. Es gab ziemliche Probleme mit der Polizei dort, weshalb unsere Leute denen unter anderem geholfen haben, Geld oder Drogen zu schmuggeln. Die Mitglieder der Pariser Yakuza wurden einfach zu sehr beobachtet.“ Ruki hat ihm währenddessen mit aufmerksamen Augen zugehört und nickt leicht. „Dann siehst du sie ja jetzt auch mal wieder.“ Ein sanftes Lächeln ziert das Gesicht von ihm und Reita weiß nicht wirklich etwas damit anzufangen. „Ja… ich sehe aber auch meinen Ex-Freund wieder.“, rückt er dann doch mit der Sprache raus. Das Lächeln des Anderen vermindert sich nun um eine Spur, während die Sanftheit seines Blickes auch wechselt. Über seinen Ex Freund, hat Reita bis jetzt nämlich nie ein Wort verloren. Er hat erwähnt, dass er auch bei der Yakuza wäre, mehr aber nicht. „Wie heißt er?“ „Manabu“, spricht Reita den Namen aus. „Habt ihr kein gutes Verhältnis mehr zueinander?“ Eine leichte Sorge befindet sich in Rukis Mimik. „Doch schon..“, sagt Reita mit einem gespielten Lächeln und der Andere hat das Gefühl, dass es nichts nützen würde weiter auf das Thema einzutreten. Anscheinend ist das für seinen Geliebten gerade unangenehm und dann würde er sich wohl auch erst zurückhalten. Auch wenn er zugeben muss, dass ihm viele Worte auf der Zunge liegen, die er gerne aussprechen würde. „Sie kommen gerade.“ Aois Blick ist auf Yuuto und Jin gerichtet, die gerade mit einem breiten Lächeln auf sie zulaufen. Manabu und noch ein paar weiter Yakuzas laufen hinter ihnen und bewegen sich ebenfalls zielstrebig auf Satoshi zu, um diesen zu begrüßen und sich auch noch etwas unsicher Wataru vorzustellen. Immerhin kennen sie ihn noch nicht wirklich und haben nur per E-Mail davon erfahren, dass sie jetzt zwei Bosse haben. Manabus Blick wandert zu Reita und wirkt bis jetzt noch neutral. Ruki kann sich nicht verkneifen, seinen Blick analysieren zu wollen, auch wenn dies im Erfolglosen endet. Eine gewisse Sehnsucht sucht Rei wirklich heim, als er in die dunklen Iriden des Anderen sieht. Immerhin hat er ihn ein dreiviertel Jahr nicht gesehen und er kann sich schon denken was für Filme in Manabus Kopf ablaufen. Und das sind definitiv Filme, die Ruki lieber nicht sehen sollte. „Ist es der mit den schwarzen Haaren?“ Sicherheitshalber fragt der Kleinere noch mal nach, auch wenn es bei der Aufmerksamkeit die der Typ Reita schenkt, unverkennbar ist. „Ja..“ Yuuto, Jin und die Restlichen sind mit hellbraunen bis blonden Haaren gekennzeichnet, was es ziemlich leicht macht Manabu zu erkennen. Seine Haare sind an der linken Kopfpartie anscheinend vor kurzem abrasiert gewesen, da sie höchstens einen halben Zentimeter lang sind, während sie auf der anderen Seite beachtlich länger sind und ein paar längere Strähnen in sein Gesicht fallen. Ohne Zweifel ist Manabu sehr attraktiv, besonders als er mit einem gekonnten Wimpernaufschlag den Blick wieder abwendet und weiter geht, sich mit Yuuto und Jin auf eine freie Couch setzt. Unschlüssig, was er von allem halten soll, schenkt er wieder Reita seine volle Aufmerksamkeit und kuschelt sich eng an ihn, legt seine Beine auf den Schoß des Blonden und bettet seinen Kopf an seine Brust. Dieser beginnt sofort durch die gebleichten Haare zu streicheln und krault ihn sanft hintern Ohr, fast als sei er ein Welpe. Währenddessen genießen beide ihre Getränke und als diese schon zur Hälfte geleert sind, hat Ruki immer noch nicht aufgehört aus dem Augenwinkel den Ex von Reita zu mustern. Ein unangenehmes Gefühl durchfährt ihn und er hat das Bedürfnis, klar zu zeigen, dass er jetzt Reitas Freund ist. „Musst du eigentlich morgen arbeiten?“ „Ja, aber erst nachmittags.“, antwortet der Kleinere. Bei einer anderen Antwort hätte Reita seinen Partner jetzt wohl auch nach Hause geschickt, immerhin will er nicht, dass dieser übermüdet und unmotiviert an seinem Arbeitsplatz hockt und sich wohlmöglich noch Ärger einhandelt. „Okay.“ Noch einmal streicht er durch seine Haare, bevor seine Hand den Weg zu seiner Schulter findet. „Ich bin eben auf Toilette.“, sagt Reita und fast schon widerwillig löst sich der Kleinere von ihm um zu nicken und sich dann richtig hinzusetzen. Das Lied im Club wechselt gerade, als er seine Finger an der rot-blauen Wand entlang gleiten lässt. Er öffnet die Tür zur Herrentoilette und bleibt dort wenige Minuten, bevor er wieder hinaustritt und direkt in Manabus Augen sieht. „Na?“, haucht der Schwarzhaarige leise. Reita wird nach hinten wieder in die Herrentoilette geschoben und an die Wand gedrückt, eher er die bekannten Lippen des Anderen auf sich spürt. „Mana, hör auf..“ Die Stimme des Blonden ist unsicher und er kann nicht wirklich mit der Situation umgehen. „Halt die Klappe.. du kannst mir doch nicht sagen, dass du mich nicht vermisst hast.“, schnurrt Manabu und lässt seine Lippen mit Reitas verschmelzen. Ohne zu Fragen, drängt er ihm seine Zunge auf und presst sich besitzergreifend an ihn. Zuerst wehrt sich Reita nicht, kann beinah schon verstehen, dass Manabu so selbstverständlich mit ihm umgeht, auch wenn es nicht richtig ist. Nicht mehr zumindest. Der Geschmack von Manabu fängt ihn ein und er ist fast schon versucht es einfach geschehen zu lassen. „Jetzt hör auf, ich bin mit Ruki zusammen.“, sagt er ernst und schiebt den Anderen mit leichten Druck weg. Sie haben den Kuss gelöst und Manabu leckt sich provokant über die Lippen. „Der kleine Blonde? Ist mir so was von egal.. Lass uns wieder Spaß haben..“ Sofort küsst er Reita wieder und lässt ihn seine eindeutige Lust spüren. Seine Hände wandern den sportlichen Körper rauf und runter und sein Becken drückt sich an das des Anderen, während sein Hirn bald schon ganz benebelt ist, von der Nähe zu Reita, die er so lange schon wieder spüren wollte. Wie er sich nach diesem Körper verzehrt hatte, sich manchmal schon etwas nach ihrer Beziehung sehnte, auch wenn er wusste, dass er niemals die notwendigen Gefühle würde aufbringen können. Er ist eindeutig zu lange in Paris gewesen. Wieder wird Reita praktisch von Manabu verschlungen als beide ihre Augen aufreißen. „Geht’s dir noch gut, Reita?!“, schreit Aoi. Dieser hat Manabu einfach von dem Blonden weggezerrt, welcher ihn aggressiv mustert und sich verkneift auf diesen loszugehen. Was maßt er sich an, ihn anzupacken?! Reita, der gerade erst realisiert was abgelaufen ist, sieht mit immer noch aufgerissenen Augen zu Aoi. „Hast du sie noch alle?“, fragt Aoi gereizt und schaut dann zu Manabu. „Und du hast anscheinend immer noch keine Hemmungen!“ „Aoi.. was geht es dich an, was wir miteinander machen?“ Manabu spricht ganz ruhig und gelassen so wie man ihn eben kennt. Der Schwarzhaarige presst seine Lippen aufeinander, um sich nicht einem Redeschwall über Ruki hinzugeben. Eigentlich müsste doch Reita derjenige sein, der Manabu über ihn aufklärt. Das ist eigentlich nicht seine Aufgabe! „Komm wir gehen jetzt wieder zurück..“ Der Blonde hat Aoi umgedreht und seine Hände an dessen Schultern gelegt, um ihn aus der Toilette zu drücken. Ohne große Widerrede, geht er vor und Reita ihm nach, während Manabu mit einem beinah triumphierenden Lächeln noch ein paar Sekunden am Ort des Geschehens verbringt, bevor auch er sich zurück zu den Anderen macht. „Ich glaub es einfach nicht.. wie kannst du nur.. du Arsch ey..“, meckert Aoi vor sich hin und gestikuliert dabei, während er sich wieder von Reita zu seinem Platz schieben lässt. „Aoi! Klappe jetzt! Verstanden?“, sagt er ernst in sein Ohr und hofft, dass keiner den Ausraster des Schwarzhaarigen mitbekommen hat. Vor allem nicht Ruki. Der Blonde setzt sich wieder neben den Kleineren und bekommt einen Kuss auf die Wange. Reita versucht möglichst normal zu wirken und lächelt leicht, drückt Ruki wieder so an sich, dass sie in der gleichen Position liegen wie vorher. Rukis Beine auf seinem Schoß und sein Kopf an seine Schulter gebettet. Der Jüngere streicht mit einer Hand seine Brust hinab und küsst seinen Hals. Es ist so absurd sich nun den Liebkosungen seines Partners hinzugeben, wo er ihn vor weniger als ein paar Minuten noch hintergangen hat. Erst will er die Zärtlichkeiten nicht mal zulassen, lässt sich dann jedoch nichts anmerken und lächelt den Kleineren sanft an. „Holst du mich morgen von der Arbeit ab?“ Der Jüngere sieht ihn fragend an und neigt seinen Kopf etwas zur Seite um sich eine störende Strähne aus dem Gesicht zu katapultieren. Daran, dass Reita seine Lippen leicht aufeinander presst, kann man schon erahnen, dass seine Antwort eher negativ ausfällt. „Ich hab morgen einen Auftrag und komme selbst erst gegen 22 Uhr oder so nach Hause, denk ich.“ Ruki gibt erst ein leises, demonstratives Murren von sich, ehe er leicht nickt. „Okay..“ „Du kannst aber auf mich warten..“ „Ja..? Wie wäre es mit halbnackt im Schlafzimmer?“ Ruki grinst breit und wippt verspielt mit seinen fein gezupften Augenbrauen, was in Reita ein leises Lachen auslöst. „Nein, das meinte ich nicht.. du bist schrecklich..“, sagt er lächelnd und drückt einen Kuss auf die Schläfe des Anderen. Natürlich tut sein Partner nun so, als wäre es purer Ernst gewesen, so wie immer in solchen Situation, wodurch es nur noch amüsierender gestaltet wird. „Gut dann eben nicht.. wenn ich dich nicht anmache ist das auch okay…“, murmelt er mit beleidigtem Blick. „Ist eben so, Ruki. Du machst mich nicht an. Finde dich endlich damit ab..“, wispert er verrucht gegen die vollen Lippen des Anderen, bevor er ihn sehr innig küsst und mit der Zunge seine Lippen teilt. „Wie sehen uns..“, sagt Aoi lächelnd und zieht Ruki noch mal sanft in seine Arme, ehe er Reita einen bedeutenden Blick schenkt, von dem der Kleinere nichts merkt. Dieser blickt nur starr in seine Augen und verkneift sich jegliche Reaktion, die doch noch verdächtig wirken könnte. „Reita, du bist ein Arschloch.“ „Danke, du mich auch.“ Wütend blickt der Schwarzhaarige zu ihm und ist kurz davor ihm eine zu kleben. Aoi kann sich nicht mal erklären, warum ihm die Beziehung von Ruki und Reita so am Herzen liegt. Reita ist nun mal sein bester Freund und den Kleineren hat er lieb gewonnen. Endlich mal jemand, der Reita nicht wie Fleisch behandelt. Es ist der nächste Tag und sie haben gerade ihren Auftrag erledigt, als Aoi wieder von dem Thema Manabu anfängt, welches ihn einfach nicht loslässt. „Warum hast du dich so anfassen lassen?“, fragt er ruhig und zieht das Lenkrad etwas nach rechts, als er durch die dunklen Straßen Shibuyas fährt. Der Stau und die ganzen Fußgänger die ihm den Weg versperren, heben seine Laune nicht wirklich. „Kannst du das nicht mal lassen?! Ich bin schon gestresst genug, von diesem unfähigen Drogendealer, mit dem wir uns immer wieder befassen müssen und jetzt machst du mich auch noch wegen ihm an! Ich hab Ruki doch nicht betrogen!“, keift Reita und lässt sich demonstrativ in den Sitz zurückfallen. Reita hasst es Drogengeschäfte zu erledigen oder Botenjunge zu spielen. Was nicht zuletzt daran liegt, dass Ruki ihm ja indirekt verboten hat Drogen zu nehmen und er sich dadurch immer ziemlich bescheuert fühlt. Außerdem hat das heute auch nicht ganz gewaltfrei geendet.. „Tut mir Leid, aber ich will nicht, dass etwas zwischen euch kaputt geht..“ Aois Blick ist ruhiger und sanfter geworden. Anscheinend plant er nicht mehr den Anderen zu erdolchen. Den Rest der Fahrt schweigen sie und Reita öffnet die Autotür, als sie in Iidabashi ankommen und sie vor seinem Wohnblock stehen. „Danke fürs Herbringen.. Und mach dir nicht so viele Gedanken.“, sagt er noch und steigt aus. Der Schwarzhaarige schenkt ihm nur einen kurzen Wink und schaut noch zu wie sein Freund die Eingangshalle des Gebäudes betritt. Leise Stimmen des Fernsehers kommen ihm entgegen, als er die Wohnungstür aufschließt und seine Schuhe auszieht, diese in die Ecke stellt. „Hey Schatz..“, raunt Ruki lächelnd, der auf dem Sofa sitzt und von dort aus zur Tür spähen kann. „Hey..“, sagt er ebenfalls lächelnd und geht zu Ruki ins Wohnzimmer. Dieses ist in warmes Licht getränkt und auf dem Fernseher läuft eine Musiksendung. Der Jüngere trägt seine schwarze Brille, eine hellblaue Boxershorts und ein dunkles T-Shirt. Seine Haare sind noch feucht, anscheinend war er gerade duschen. Dieselbe Frage. „Wie war die Arbeit?“, fragt Ruki lächelnd und beobachtet wie sich sein Partner zu ihm nach unten kniet und ihn von unten ansieht. „Ich hab dich vermisst..“ Dieselbe Antwort. Es ist immer wieder der gleiche Dialog den sie führen, wenn Reita von einem Auftrag nach Hause kommt. Nur selten sagt er ihm wie es war oder ob was besonderes passiert ist. Am Anfang hat sich Ruki oft gefragt, ob seine Worte wirklich nur dazu dienten, um zu sagen, dass er nicht über seine Arbeit reden wolle, oder ob er ihn wirklich vermisst hat. Wahrscheinlich von beidem etwas. „Ach ja?“, haucht der Brillenträger schmunzelnd und streicht durch die gebleichten Haare des Anderen, während Reita beginnt die nackten Schienenbeine und die Knie des Jüngeren zu küssen. „Ja..“ Ruki liebt es einfach nur, wenn der Größere solche Situationen entstehen lässt, wie jetzt. Wie er vor ihm kniet, seine Beine küsst und ihm das Gefühl gibt angebetet zu werden. Hauchzart haucht Reita weitere Küsse auf die nackten Beine seines Partners und lächelt immer mal leicht gegen die Haut, bevor er sich mehr nach oben streckt, etwas unter Rukis Shorts streichelt und beginnt seine Beine einige Zentimeter auseinander zu schieben um seine Innenschenkel fest entlang zu küssen. Das Schnurren des Brillenträgers wird nur lauter und er krault den Nacken Reitas intensiver, beugt sich letztendlich zu ihm runter, dreht sein Gesicht zu sich und küsst ihn innig. Beide haben die Augen genießend geschlossen und nur die schrillen Geräusche einer lachenden Frau aus dem Fernseher tragen nicht wirklich zur Stimmung bei. „Ich liebe es, wenn du so zu mir bist..“, raunt der Jüngere gegen seine Lippen und knabbert leicht an Reitas. „Du meinst, wenn ich dich so vergöttere?“ „Genau das..“ Der Yakuza lächelt sanft und streicht noch ein paar mal über die Beine des Anderen, bevor er aufsteht und seine Stirn küsst. „Und wie war dein Tag?“, fragt er sanft und geht ins Schlafzimmer um sich umzuziehen. Die Tür lässt er offen und da die Wohnung ohnehin nicht sehr groß ist, fällt das Unterhalten nicht schwer. „Ging schon… ich war dann noch mit Juri zu Mittag Essen.“, lächelt er. Reita zieht sich gerade ein schwarzes T-Shirt an und nickt leicht, auch wenn Ruki das nicht sehen kann. „Ach so..“, sagt er knapp und presst kurz seine Lippen aufeinander. Mit einer geschickten Bewegung ist sein Nasenband schnell geöffnet und liegt auf dem Nachttisch, bevor er ins Bad geht, sich abschminkt und sich die Zähne putzt. „Gehen wir pennen?“, fragt er und hat sich hinter Ruki auf das helle Sofa gesetzt und die Arme um die dünne Taille des Anderen geschlungen. „Ja, machen wir“ Kurz streicht der Kleinere über die Arme Reitas und schaltet dann den Fernseher aus, bevor er aufsteht und das Licht im Wohnzimmer löscht. Ruki beobachtet wie sein Partner sich ins Bett legt und krabbelt gleich zu diesem, lächelt gegen seine Lippen. „Schlaf schön, Liebling..“, schnurrt er und küsst ihn innig, bringt auch sofort seine Zunge mit ins Spiel. Fast etwas überfordert erwidert der Größere mit einem leichten Grinsen und drückt Ruki fest an sich, hat die Hände an seine Hüfte gelegt. Ein lautes Schnurren verlässt ihre Münder, als sich Ruki widerwillig von ihm löst, da sie durch die Klingel gestört worden sind. „Wer ist denn das? Wenn das Aoi ist, hoffe ich für ihn, dass es wichtig ist.“, meint er und fährt sich durch seine Haare. „Reg dich nicht auf.“, spricht der Blonde sanft und küsst seine Wange, bevor er aufsteht und sich im Gehen schnell sein Nasenband umbindet, bevor er die Tür öffnet und recht verschlafen aussieht, obwohl sie noch gar nicht ins Land der Träume geflohen waren. „Was…was machst du hier?“, fragt Reita leise und seine Augen wirken sofort wacher, als er in das weiche Gesicht des Anderen sieht. Den ganzen Tag hatte er sich gezwungen nicht zu sehr über Manabu nachzudenken und nun steht er genau vor ihm und lässt ihm keine andere Möglichkeit, als sich mit ihm auseinanderzusetzen. „Rei.. jetzt tu nicht so, als ob es dich kalt lässt, dass ich wieder da bin..“, sagt der Schwarzhaarige ruhig und lehnt sich an den Türrahmen. „Nein.. tut es nicht. Aber ich hab jetzt Ruki und wir können nicht mehr da weiter machen, wo es aufgehört hat.“ „Aber du würdest es gerne..“ „Nein..“ „Doch..“, wispert Manabu zum Schluss und zieht ihn eng an sich, fährt mit den Lippen über Reitas. Diesmal ist der Blonde jedoch bestimmender als zuvor und lässt sich in keine Ecke drängen. Ihm ist bewusst, dass alles gestrige ein Fehler war und er wird seine Annährungsversuche kein zweites Mal erwidern, schon gar nicht, wenn Ruki nur ein paar Meter weiter in ihrem Bett liegt.. Warum ist er nicht in Paris geblieben? Ein gemeiner Gedanke, weil es nur um seine so gefährlichen Emotionen geht, für die er doch selbst verantwortlich ist und mit denen er selbst klarzukommen hat. Leicht schubst Reita seinen Exfreund zurück und sieht in seine Augen. „Ich liebe ihn.“ Es ist die einzige Erklärung die über seine Lippen kommt, als beide merken, dass ein verschlafener Ruki mir verwuschelten blonden Haaren hinter ihnen steht und die Szene mitbekommen hat. „Rei..“, sagt er leise und findet nicht wirklich die richtigen Worte. Innerhalb von einer Sekunde hatte sich das Bild, wie Manabus und Reitas Gesichter nur Millimeter voneinander entfernt sind, eingebrannt. Mit leicht aufgerissenen Augen und flacher Atmung dreht sich der Blonde nach hinten zu dem Kleineren und macht eine beschwichtigende Handbewegung. „Warte kurz.. ich bin gleich bei dir..“, sagt er in ruhigem Ton und sieht zu Manabu. „Geh jetz..“ Der Schwarzhaarige hat Ruki nur wieder penibel gemustert, was diesem ein ziemlich negatives Gefühl bescherte. Es hat etwas abschätzendes. So als würde er ihre Körper und ihr Äußeres vergleichen. Am liebsten würde Ruki ein lautes ‚Lass das’ von sich geben, verkneift es sich aber. „Okay..“, sagt Manabu nur in einem ungewohnt sanften Ton und streicht noch mal über die Wange Reitas. Es scheint als würde er sich unendliche Mühe geben, seine Fingerkuppen sanft über seine Haut gleiten zu lassen, ehe er Ruki, während er sich umdreht einen kurzen Blick schenkt und schließlich geht. „Was ist da zwischen euch?“ Die Stimme des Jüngeren klingt ziemlich unsicher, aber auch neugierig. „Gar nichts.. wirklich nichts.. also nicht mehr..“, spricht Reita schneller als sonst und geht nah an Ruki dran, legt die Hände an seine Schultern. „Tut mir Leid..“ „Er hat dich nicht anzufassen..“ Der Situation entsprechend klingt Ruki eifersüchtig, was Reita nicht wundert. Der Kleinere steht sehr ruhig da, bewegt nicht mal seine Arme oder sonstiges und sieht einfach nur in die dunklen Augen des Anderen. „Tut er nicht mehr..“ Nicht mehr.. Diese zwei Worte scheinen in Rukis Kopf rumzuhüpfen, wie ungebetene Besucher. „Weis er nicht, dass wir zusammen sind??“ Er klingt beinah aufgebracht und fixiert noch die Wohnungstür, würde sie am liebsten verriegeln. „Doch doch. Er weis es. Ich hab ihm gesagt, dass ich dich liebe. Das hast du doch gehört.“ „Ja.. hab ich..“ Es ist nicht so, dass es ihn nicht gefreut hatte, natürlich hatte es das! Aber geholfen? Weniger. Mit einem leisen Knurren dreht sich der Blondschopf um, geht wieder zurück ins Schlafzimmer, zieht seine Brille aus und legt diese auf den Nachttisch. „Ruki.. jetzt mach doch kein Drama draus..“, sagt Reita und geht ihm gleich hinterher. „Mach ich doch gar nicht.. ich darf mich doch wohl aufregen, wenn dich dein Exfreund anpackt.“ Leise grummelt der Ältere und geht ihm nach, schließt die Schlafzimmertür und beobachtet wie das Licht von vielen Hochhäusern in ihr Zimmer zu scheinen scheint. „Es kommt nie wieder vor..“, sagt er leise und legt sich zu Ruki, streicht langsam seinen Rücken runter. Dieser liegt auf dem Bauch und reibt sich noch mal über die Augen. „Das hoffe ich auch..“ Ich hab es jetzt nicht nochmal überarbeitet und hoffe, dass nicht zu viele Fehler enthalten sind. Falls doch: Sorry ._. Tut mir auch Leid, dass ich immer so lange brauche.. D: Ich hoffe ihr verfolgt es trotzdem weiter 3 Und lasst doch eure Meinung da :3 Liebe Grüße *Kekse und Milch hinstell* Taka~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)