Lieb mich oder Hass mich von oOArtemisOo (von Liebe und Leid ->(BEENDET)<-) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel V -------------------- So endlich ist es soweit. Ich bin nicht wirklich zufrieden damit, aber es ist das beste was ich zustande gebracht habe. Ich bin ja schon froh das es überhaupt noch geklappt habe nachdem ich monatelang nicht über den zweiten Satz inaus gekommen bin. _______________________ Du glaubst es ist vorbei, vielleicht aber auch nicht. Du hast die Qual der Wahl, entscheid dich, Kopf oder Zahl. Entschlossen drücke ich auf den Klingelknopf an der Wand und starre dann auf das Holz der Tür. Nun wird sich alles entscheiden, dachte ich bei mir. Ich war mit einer älteren Dame in das Haus gelangt. Eine wirklich sehr nette Frau, wenn sie gewusst hätte was ich vorhabe, hätte sich mich wahrscheinlich nicht herein gelassen. Ich höre wie sich ein Schlüssel in einem Schloss dreht und kurz darauf geht die Tür vor mir langsam auf. Noch einmal atme ich tief durch, dies wird unser letztes Gespräch sein. Dies wird das Ende unserer Beziehung, endgültig. Zuerst scheinen seine Augen durch mich hindurch zu sehen, sie wirken so traurig, doch als er mich erkennt weiten sie sich vor Schreck. Nachdem er sich nach fünf Minuten nicht bewegt hatte oder anstallten machte etwas zu sagen, ergriff ich schließlich die Initiative. "Willst du mich nicht vielleicht herrein bitten?" Er scheint aus einem Traum zu erwachen und sieht mich verständnislos an, bevor er schließlich zur Seite tritt und mich hinein lässt. Darauf bedacht ihn in dem schmalen Flur nicht zu berühren, gehe ich an ihm vorbei. Man musste es sich ja nicht noch schwerer machen, schließlich schaffte er es doch wirklich, mir durch sein Verhalten ein schlechtes Gewissen zu machen. Aber wenn ich mich jetzt erweichen lassen würde, hätte das ganze kein Ende mehr, also musste ich stark sein. Mal ganz abgesehen davon, dass ich wahrschienlich der letzte wäre wegen dem er sich Gedanken machte, das hatte ich ja schließlich die ganze Zeit am eigenen Leib erfahren dürfen. Als ich das klicken der Tür in meinem Rücken höre, schlucke ich, es hatte irgendwie etwas beunruhigendes an sich. Schließlcih drehe ich mich um und sehe in zwei unbewegte Augen als er fragt "Was willst du?". Anscheinend hatte er sich wieder gefangen, umso besser für mich, für meinen Entschluss. "Ich will wissen wie du gedenkst weiterzumachen." entgegne ich gelassen. Darauf antwortet er mit einem müden Grinsen "Ist das nicht offensichtlich? Ich habe was ich haben wollte, also ist Schluss, nicht das es zwischen uns zwei je eine richtige Beziehung gegeben hätte." Das saß. Obwohl er mir damit eigentlich nur bestätigte was ich die ganze Zeit befürchtet und wovon ich nun zum Schluß überzeugt war, tat es doch immens weh. Mistkerl. "Ist das deine Endgültige Entscheidung?" frage ich noch einmal nach, nicht das es etwas geändert hätte, wenn er sich umentschieden hätte. Aber irgendwie konnte ich nicht anders, es war ein Glückspiel. Ein Spiel mit einer Münze, doch egal welche Seite gewinnt, das Ergebnis wird das selbe sein. Er sah mich skeptisch an und nickte. Ich lächele leicht, nicht weil ich froh war, sondern eher weil ich es erwartet hatte. "In Ordnung aber dann erlaube mir hierunter einen Schlussstrich zu ziehen, einen Endgültigen." Jetzt sah er mich vollkommen verwirrt an, bedeutete mir mit einer Handbewegung aber fortzufahren, als meine Hand schon längst auf dem Weg in meine Jackentasche war. Zur gleichen Zeit lief eine junge Frau mit schwarzen, kurzen Haaren den Flur hinunter auf dem Weg zu den Treppen und hoffte insgeheim, mit einem sehnsüchtigen Blick auf die Wohnung 8, das der Bewohner doch herauskommen möge und sie endlich bemerken würde. Schließlich war sie schon so lange in ihn verliebt, doch im ganzen Haus erzählte man sich er sei Schwul und deshalb traute sie sich einfach nicht ihn anzusprechen. Als sie nun so in Gedanken einen Fuß vor den anderen setzte, hörte sie einen Knall aus eben dieser Richtung, aus Wohnung 8. Wie angewurzelt blieb sie stehen, sah verwirrt und mit einem unguten Gefühl im Magen auf die Tür vor ihr. Nichts. Gerade als sie beschloss sich alles eingebildet zu haben, floß etwas unter der Tür hindurch und sie fing an zu schreien. Blut ... soviel Blut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)