Stay (Faraway, So Close!) von Jessa_ ([Itachi/Sasuke- Centric]) ================================================================================ Kapitel 20: Walk on ------------------- Kapitel 20: Walk on Walk on, walk on Stay safe tonight Am Sonntagmorgen, als Itachi im Bad war, klingelte das Telefon. Sasuke, der im Wohnzimmer saß, in eine Decke gehüllt und lesend, wusste nicht, was er tun sollte. Seit er bei Itachi war, hatte es weder an der Tür geläutet, noch hatte das Telefon geklingelt. Jedenfalls nicht dann, wenn Itachi außer Reichweite war. Sasuke wusste nicht, ob er rangehen sollte. Was sollte er auch sagen? Und was, wenn es jemand war, der nicht wusste, dass er bei Itachi war. Jemand der es nicht gut hieß. Vielleicht sollte er Itachi holen, aber der war doch unter der Dusche. Das konnte er nicht machen. So wollte er nicht in die Privatsphäre des Älteren eindringen. Er würde selbst nicht wollen, dass der Student ihn nackt sah und genauso wenig wollte er ihn nackt sehen. Jemals wieder einen Mann nackt sehen – dass wollte er nicht. Aber einfach Klingeln lassen konnte er doch auch nicht. Vielleicht war es wichtig und er war nachher Schuld, dass Itachi den wichtigen Anruf verpasste, also entschied Sasuke ranzugehen. Wenigstens um Itachi sagen zu können, wer es war. Es könnte schließlich wirklich wichtig sein, sprach Sasuke sich selber Mut zu. Er nahm den Hörer in die Hand und meldete sich mit unsicherer Stimme. „Bei Uchiha.“ „Hey, du bist’ s stimmt’ s, Sasuke?“, hörte er dann die freundliche Stimme von Kakashi und nickte, ehe ihm bewusst wurde, dass der Ältere am anderen Ende der Leitung ihn ja nicht sehen konnte. Sasuke war es nicht mehr gewohnt zu telefonieren. „Ja, ich bin’ s“, antwortete er also. „Und wie geht’s? Alles klar soweit?“ „Uhm… Ja“, murmelte er leise, fragte sich, ob er auch fragen sollte, wie es dem anderen ging; das war nur höflich, aber er traute sich nicht, sodass Kakashi wieder das Wort ergriff: „Ist Itachi grad nicht da?“ „Doch… Er ist im Bad.“ „Na, dann sag ihm einfach, er soll mich zurückrufen. Und bis dahin sollt ihr euch einen Film überlegt haben, okay? Iruka hatte nämlich die grandiose Idee euch heute ins Kino zu schleppen. Sag ihm das.“ „… Okay.“ Sasuke wusste nicht anderes zu sagen, als Kakashi sich auch schon verabschiedete und den Hörer auf hing, sodass auch Sasuke das Telefon wieder auf die Station stellte, sich zurück auf Sofa setzte und das Buch zur Hand nahm. Itachi hatte ihm heute Morgen erlaubt, sich ein Neues zum lesen auszusuchen, da Sasuke das Alte durch hatte. Es dauerte eine Weile, bis Itachi aus dem Bad kam. Er trug nur eine weite Jogginghose und einen Pullover, als er mit nackten Füßen ins Wohnzimmer kam. Seine feuchten Haare waren zum Zopf gebunden. „Und ist es gut?“, wandte er sich fast sofort an Sasuke und deutete auf das Buch in dessen Händen. „Ja…“, sagte der Jugendliche und fügte an: „Danke, dass ich’s lesen darf.“ „Nicht dafür“, winkte Itachi ab, meinte das Bedanken und ließ sich in den Sessel sinken, während Sasuke das Lesezeichen, das Itachi ihm am Morgen mit dem Buch gegeben hatte, zwischen die Seiten steckte und dann das Buch neben sich legte. „Kakashi hat angerufen“, sagte er dann leise, wusste nicht wie er entschuldigen sollte, dass er einfach rangegangen war. Erst jetzt überkam ihn die Furcht, dass Itachi wütend sein könnte, obwohl er es mittlerweile besser wissen musste. Itachi wurde nicht einfach wütend. Er würde ihm nicht wehtun. „Hat er gesagt, was er wollte?“, fragte Itachi und überging wissentlich die Tatsache, dass Sasuke das Telefon abgenommen hatte. Es war in Ordnung, entschied Itachi, auch wenn er das nicht erlaubt hatte. Sasuke hatte ja mit Sicherheit nicht aus Unhöflichkeit gehandelt. Vielleicht hatte er sogar Angst gehabt nicht abzunehmen. Itachi konnte es nicht wissen, er wusste nur, dass Sasuke Nichts tat um ihm zu schaden, also war es wirklich in Ordnung, dass er ran gegangen war. „Er will ins Kino“, murmelte der Jugendliche und senkte seinen Blick. „Hat er gesagt wann?“ Sasuke überlegte, dann nickte er. „Heute. Du… uh… sollst dir einen Film aussuchen.“ „Na dann ruf ich ihn mal an.“ Itachi erhob sich, nahm den Hörer von der Station, doch bevor er wählte, wandte er sich noch mal an Sasuke. „Wie fühlst du dich heute?“ Sasuke schwieg, wusste nicht, was er antworten sollte. Was Itachi hören wollte, doch dann wurde ihm auch diese stumme Frage beantwortet. „Die Wahrheit, Sasuke“, verlangte der Ältere, der an dem Blick des Jungen gemerkt hatte, dass diese wieder so antworten würde, wie er glaubte, Itachi würde das wollen. „Besser“, murmelte Sasuke dann und spürte, dass Itachi ihn aufmerksam musterte. Die Wangen des Jungen waren nicht mehr so gerötet, dass das auch der Rest des Fiebers zurückgegangen war. Er wirkte nicht mehr so schwach, er wirkte okay. Ganz so als könnte er heute ins Kino, deswegen wählte Itachi dann endlich, hörte es zwei, drei Mal tuten, bevor Kakashi abnahm. „Hey, Kakashi. Gute Idee mit dem Kino.“ „Hast schon einen Film ausgesucht?“ „Nein. Mach du das.“ Beide schwiegen kurz, ehe Itachi wieder die Stimme seines Kumpels hörte. „Lass doch Sasuke entscheiden. Zeig ihm im Internet paar Trailer oder so, was weiß ich. Wann treffen wir uns?“ „Um vier bei mir.“ „Gut, bis dann Itachi.“ Den Hörer weghängend, drehte Itachi sich zu Sasuke und grinste leicht. „Was hältst du von einen guten Frühstück, ehe wir entscheiden, welchen Film wir ansehen?“ Sasuke nickte schlicht, wusste das es eine rein rhetorische Frage war. Er stand auf und ging dem Uchiha hinterher in die Küche, wo dieser gerade anfing Kaffe zu kochen, bevor er Aufbackbrötchen in den Ofen schmiss, ein paar Sachen, wie Aufschnitt und Nutella auf den Tisch stellte, zwei Brettchen, Tassen und Messer dazu, ehe er sich wartend an die Küchenzeile lehnte. Er musterte Sasuke eine Weile und fragte sich aufs Neue wie alt der Junge wohl sein mochte. Sein Gesicht sah noch immer so jung aus. Er hatte noch keinen Bartwuchs, denn sonst wären da Stoppeln auf seinem blassen Gesicht du die waren da nicht. Das ließ natürlich nicht unbedingt auf ein junges Gesicht oder im Allgemeinen auf einen jungen Menschen schließen, sein eigener Bartwuchs war auch nicht der Größte. Selbst wenn er sich nicht rasieren würde, hätte er kaum mehr als ein paar Stoppeln, die auch nicht wirklich länger wurden. Aber er sah deutlich die Unterschiede zwischen ihren Gesichtern. Er sah, dass Sasuke im Gegensatz zu ihm noch kein Mann war, sondern ein Junge. Im Grunde vielleicht noch ein Kind. Ein heimatloses Kind, das bei ihm Unterschlupf gefunden hat. „Wie alt bist du, Sasuke?“, hörte Itachi sich dann selber fragen und blickte den Jungen an. Er wollte nicht löchern, wollte eigentlich warten, bis Sasuke ihm die Dinge von selbst erzählte, selbst so ganz Banale, wie sein Alter, aber das war gar nichts o leicht, keine Fragen zu stellen, auch wenn er sonst eigentlich ein ziemlich ruhiger Mensch war. Sasuke schwieg und blickte auf den Boden. Sofort fragte Itachi sich, ob er sich fürchtete, zu jung oder zu alt zu sein, um zu bleiben. Aber im Grunde war das egal. Itachi wollte es einfach nur wissen. Es würde nichts ändern. „Fünfzehn“, murmelte Sasuke dann leise und senkte seinen Blick. Also doch so jung, stellte Itachi fest. Es passte zu dem noch so jungen Gesicht, aber aufgrund der Tatsache, dass Sasuke schon seit knapp einem Jahr auf der Straße lebte, hätte Itachi gedacht, er sei doch zwei oder mindestens ein Jahr älter. Itachi schüttelte leicht den Kopf. Sogar vor dem Staat war Sasuke noch ein Kind. Nicht nur in seinen Augen. Er entschloss sich vor den Jugendlichen hinzuhocken und blickte ihm dann in die Augen. „Sasuke“, sagte er ruhig, wollte weiter sprechen, doch dann hörte er die unsichere Stille des Jungen. „Schickst du mich weg?“ Itachi schloss die Augen und schüttelte den Kopf. „Nein, ich schick dich nicht weg.“ Er wusste, dass er in Probleme kommen konnte, weil er einen Minderjährigen bei sich zu Hause hielt, obwohl er eigentlich in einem solchen Fall mit dem Jugendamt in Kontakt zu treten hatte. Wenigstens solange, wie Sasuke noch keine Sechzehn war, aber Itachi konnte ihn jetzt nicht, wegen ein paar Monaten, wegen einem knappen Jahr oder was auch immer – er wusste ja nicht, wann Sasuke fünfzehn geworden war – fort schicken. ~~ Nach dem Frühstück hatte Itachi seinen Laptop auf den Wohnzimmertisch gestellt, angemacht und dann gewartet, bis Sasuke zu ihm kam und sich auf Itachis Bitte neben ihn. „Les dir mal die Titel durch. Von welchen willst du den Trailer sehen?“ „Das vielleicht…“, murmelte Sasuke und setzte ein eiliges: „Ich weiß nicht an.“ Itachi klickte unterdes auf den Titel den Sasuke gezeigt hat und öffnete den Trailer, denn sie sich dann gemeinsam ansahen. „Hört sich gut an, was meinst du? Du sollst schließlich entscheiden. Kakashis Anweisung“, meinte der Ältere am Ende schmunzelnd und schielte zu seinem jüngeren Couchnachbarn, der nur leicht nickte. „Nicht so begeistert?“ „Doch. Doch… Ich weiß nur nicht… Ich kann och nicht einfach so entscheiden… ich weiß doch nicht, was… naja… was Kakashi und Iruka gefällt.“ Es war sowieso neu für ihn, normale Filme zu sehen. Filme, die in Ordnung waren, mit guten Schauspielern, mit Handlung. Gute Filme. Zuletzt hatte er solch ‚gute Filme’ mit seinem Vater geschaut, dann hatte seine Mutter ihn zunächst kaum mehr fernsehen lassen. Den in seinem Zimmer hatte sie verkauft, mitsamt den Spielkonsolen und seinem Computer. Im Wohnzimmer durfte er nicht schauen. Wenn dann das, was Kabuto wollte. Dann musste er manchmal mitschauen. Auf dem Schoß von Kabuto oder in seinem Arm. Auf jeden Fall musste er sich dabei betatschen lassen. Manchmal hatte er Pech und sie schauten keinen ekeligen Horrorfilm, sondern direkt ein Porno. „Hier schau mal der, Sasuke. Die etwas anderen Cops. Der wird denen mit Sicherheit gefallen. Möchtest du den Trailer sehen?“, riss Itachi ihn aus seinen Gedanken. Sasuke nickte nur leicht, versuchte auch den letzten Rest dieser Erinnerungen für den Moment aus zu schalten, schaute sich das kleine Filmchen dann an und nickte noch mal. „Guter Film? Sollen wir den gucken?“ „Okay“, murmelte Sasuke und blickte weg vom Laptop. Er sah, wie Itachi sich kurz zurück lehnte, die Augen schloss und sie dann wieder öffnete. „Möchtest du was ins Internet, während ich spülen gehe?“, fragte er dann im ruhigen Ton. Sasuke zuckte nur mit den Schultern und schwieg. Er hatte keine Ahnung, was er im Internet sollte. Als er noch einen eigenen Computer hatte, hatte er noch keinen Internetzugang. Sasukes Vater hatte ihm den damals gekauft, damit er darauf Spiele spielen konnte und mit manchem Spielen für die Schule lernen konnte, wenn er Lust hatte. Der PC seiner Mutter war ihr Heiligtum gewesen. Hätte er auch nur einen Finger dran gewagt, hätte sie ihn den abgehackt, mit Sicherheit, so hatte Sasuke keine Ahnung, was man im Internet wirklich machen konnte. Klar, es gab Seiten wie Facebook und so was, die kannte er von damaligen Klassenkameraden, aber er konnte nichts damit anfangen. „Du könntest bei Youtube Musik hören oder Filmchen ansehen oder du gehst auf Amazon und guckst mal nach Büchern. Vielleicht gefällt dir ja eins und wir leihen es mal in der Bibliothek aus oder gehen es kaufen, na was meinst du?“ „Ich… ich weiß nicht“, murmelte Sasuke. Er wollte ja auch nichts kaputt machen und so verlockend fand er Computer noch nie. „Du kannst auch fernsehen oder das Buch weiter lesen. Ich kann dir Musik anmachen oder so“, schlug Itachi vor. Sasuke griff nach dem Buch, dass immer noch auf dem Sofa lag und sagte leise: „Ist da okay?“ Itachi nickte und antwortete: „Klar. Bin gleich zurück.“ ~~ Nur eine Viertel Stunde bevor Kakashi und Iruka vorbei kommen wollten, klingelte das Telefon und dieses Mal hob Itachi im Flur ab. Dort hatte er auch eine Station stehen. „Ich bin’s Itachi. Endlich erreich ich dich! Kannst du nicht mal an dein Handy gehen?!“, maulte Konan vom anderen Ende der Leitung, klang aber unendlich erleichtert ihn zu hören. „Liegt irgendwo hier rum“, murmelte Itachi, meinte sein Handy, ehe er sich aufmerksam an Konan wandte: „Was ist los?“ „Du musst unbedingt in die Kanzlei kommen. Wir haben es gestern gar nicht mehr gemerkt und dein Vater ist ausgerastet, als ich ihm heute die letzten Akten vorbei gebracht habe.“ „Was habt ihr nicht gemerkt, Konan? Beruhig dich. Sprich Klartext.“ „Na, dass das total die falschen sind! Der Scheiß-Praktikant hat nicht die von 2000 weggeschmissen, sondern die von diesem Jahr. Das ist eine Katastrophe! Dein Vater meint, du wüsstest, wie man an die Daten rankommt, du musst unbedingt kommen. Morgen muss alles wieder richtig sein, sonst dreht er uns allen den Hals um.“ „Er ist kein Monster“, murmelte Itachi, meinte es ernst und fügte dann an: „Ich komm gleich vorbei. Beruhig dich, ich hol die Daten zurück.“ Dann legte er auf und ging zu Sasuke ins Wohnzimmer. Dort saß er auf dem Sofa, mit frisch gewaschenen, trockenen Haaren, seiner alten Jeans, einem von Itachis dicken Pullovern und seien alten, gewaschenen Jacke. Er trug immer noch nicht die neuen Sachen. Selbst die Jacke nicht, obwohl sie an der Garderobe hing. Doch Itachi wollte ihn nicht zwingen. Irgendwann würde Sasuke sie hoffentlich von selber tragen und vielleicht würde er sich von Itachi dann ja noch ein bisschen Kleidung holen lassen. „Tut mir Leid, Sasuke“, wandte er sich dann an den Jungen, wurde jedoch von einem Klingeln an der Haustür unterbrochen. Gerade heute mussten Iruka und Kakashi wohl das erste al in ihrem Leben zu früh kommen. Gerade heute. „Bin sofort zurück. Sekunde.“ Er öffnete die Tür und wirklich waren es seine Kumpel, die er kurzerhand in Wohnzimmer winkte und sich dann wieder dem Jugendlichen zuwandte: „Ich muss in die Kanzlei. Notfall. Ich weiß nicht, willst du hier bleiben oder mit Kakashi und Iruka ins Kino?“ „Ich…“, murmelte Sasuke und schaute auf das Sofa. Das hatte doch er nicht zu entscheiden! Wie sollte er auch. Er wusste doch nicht, was richtig war. „Weißt du was, geh mit ihnen ins Kino. Das ist gut, dann könnt ihr ja was essen gehen. Hier, Sekunde, ich hol dir den Ersatzschlüssel der Wohnung. Kannst den einfach hier hinhängen, wenn du zurückkommst.“ Er zeigte auf den winzigen Hängeschrank, in dem er seine Schlüssel aufbewahrte, ehe er Sasuke den kleinen silbernen Türöffner in die Hand drückte. Er kramte in seiner Hosentasche nach dem Portmonee, doch ehe er Geld herausholen konnte, meinte Kakashi leichthin: „Schon gut, wir laden ihn ein. Sollen wir dir was zu Essen mitbringen?“ „Ja, macht ihr mal. Ich muss jetzt los. Alles okay, Sasuke?“ Er war in Eile, aber er konnte es nicht lassen nach Sasuke Wohlbefinden zu fragen. Gerade jetzt, wo er ihn mit Kakashi und Iruka alleine lies. Zögerlich nickte Sasuke, woraufhin Itachi sagte: „Sie werden dir nichts tun. Ihr geht ins Kino, esst was und dann bringen sie dich wieder zu mir. Alles ganz anständig, versprochen Sasuke. Vielleicht bin ich ja auch schon wieder daheim, wenn du zurückkommst, wenn nicht denk einfach an den Schlüssel. Ich muss weg, bis später.“ Und weg war er. Iruka lachte auf, während Kakashi nur grinste. „Er ist so ein Plappermaul, wenn er in Hektik ist. Das kennst man gar nicht von ihm, hm?“, sagte der Braunhaarige, woraufhin dessen Freund nur bekräftigend nickte und dann die Haustür öffnete. „Na dann, wollen wir mal. Habt ihr einen Film ausgesucht?“ ~~ Der Film hatte Kakashi und Iruka gefallen. Auf der Rückfahrt sagten sie, er hätte einen super Treffer gelandet. Sie hielten noch beim Italiener und besorgten etwas zu Essen ohne groß zu fragen, wer was haben wollte. Kakashi entschied einfach, dieselben Pizzen wie beim letzten Mal zu holen, als Sasuke ihn aufhielt. „Ich glaube…“, setzte er an und wusste nicht wie er weiter sprechen sollte. Er suchte sich die Wörter an und sagte dann: „Ich sollte jetzt… keine Pizza essen… weil… ich… naja… ich war krank und…“ „Ich versteh schon, ist okay, Sasuke. Entschuldige. Ich besorg nur schnell was zu Essen für Itachi und dann gucken wir einfach, was ihr da habt, was nicht schlecht für deinen Magen ist.“ Sasuke lehnte sich auf der Rückbank etwas zurück. Er hatte jetzt weniger Angst vor Kakashi und Iruka. Zwar kein Vertrauen, das baute er nicht so schnell auf, wenn er es überhaupt noch aufbauen konnte, aber sie hatten im bewiesen, dass sie ihm nicht weh tu würden. Und solange er unter Itachis Schutz stand, glaubte er das. Kakashi kam mit zwei Pizzakartons zurück, gab die Iruka rüber und setzte sich dann hin. Sie fuhren nach Hause, wo Kakashi sich an der Haustür an Sasuke wandte. „Na, schließ schon auf.“ Sasuke holte den Schlüssel, den Itachi ihm gegeben hatte aus seiner Hosentasche und wollte ihn Kakashi reichen, der jedoch den Kopf schüttelte. „Du wohnst hier.“ „Ja“, murmelte der Jugendliche, wusste im Grunde doch, dass es nicht sein Zuhause war, dass er es nur der Nettigkeit Itachi Uchihas zu verdanken hatte, dass er jetzt nicht die Nacht draußen verbringen musste. Er schloss auf, ging gefolgt von den beiden Männern das Treppenhaus hinauf und schloss auch dort auf, ehe er den Schlüssel beiseite hängte. Itachi war schon daheim. Er saß auf dem Sofa und schaute fern, als die drei in die Wohnung kamen. Er begrüßte sie, fragte nach dem Film, freute sich, dass sogar Sasuke ein bisschen erzählte, von einer Szene, die er gut fand. Dann aßen sie, Iruka und Itachi Pizza, Kakashi hatte für sich und Sasuke Suppe gemacht, klaute aber ein Stück von seinem Lebensgefährten. Sie saßen noch eine Weile zusammen, bevor Kakashi und Iruka sich verabschiedeten. Morgen war Schule, sie hatten früh dort zu sein, um sich mit den Schülern rumzuschlagen und dann waren Itachi und Sasuke allein. Der Ältere machte dem Jungen noch einen Tee und dann entschieden sie, schlafen zu gehen. Als Itachi Sasuke so da liegen sah, in die Decke gehüllt, warm und ruhig, wusste Itachi, dass er heute Nacht sicher sein würde und in vielen Nächten darauf. to be continued by Jessa_ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)