Parallel Brücke von naruhina-chan (Die Fôsu Isan retten die Welt - NaruHina, SasuSaku, NejiTen & ShikaTema, SaiIno) ================================================================================ Kapitel 1: Flure. ----------------- Es war April. Die Kirschbäume blühten und verteilten ihre rosa farbige Blütenpracht auf die Erde. Man sagt sich, dass es den neuen Schülern Glück bringen soll, wenn man durch den Blütenregen geht. Ob es stimmt oder nicht, kann man nicht sagen. Doch genau so wie jedes Jahr zu dieser Zeit, versammelten sich die neuen Erstklässler freudig an der Konoha-High, um ein neuen Abschnitt ihres Lebens zu beginnen. Die Oberschule. In der Aula des alten doch prachtvollen Gebäudes lernten die neuen Schüler ihre Direktorin kennen. Die Rede dient dazu die Schulleiterin kennen zu lernen und vielleicht dazu die Nervosität mancher Schüler zu nehmen... "Ich heiße alle Erstklässler an unserer Schule willkommen! Mein Name ist Tsunade, und das ist mein erstes Jahr als Schulleiterin an dieser Schule. Ich hoffe, dass wir uns gut verstehen werden. Und ich freue mich auf unsere gemeinsame Zeit. Außerdem… " "Die Eröffnungsrede ging zwar sehr lang aber Tsunade scheint ziemlich nett zu sein.", meinte Temari zu ihren zwei Brüdern, sie hatte die Arme hinter ihrem Rücken verschränkt. Sie schlenderten gerade die großen Flure der Schule entlang. Zwar war die Schule bereits über 100 Jahre alt. Jedoch hatte es kein Jahr seiner Pracht verloren. Weder von Außen noch von Innen. Und auch wenn es eine Schule war, so fühlte man sich wohl. Temari sah sich etwas um. Überall waren Schüler bereits auf den Weg in ihre Klassen. Und da sie noch etwas Zeit hatten bevor der Unterricht begann, ließen sich die drei Sabakunos etwas Zeit. "Findest du? Ja, kann sein… was denkst du Gaara, du bist ja hier der Erstklässler." Kankuro fing an zu grinsen, wendete seinen Kopf zu seinem kleinen rothaarigen Bruder, der ihnen die ganze Zeit stumm gefolgt war. "Also, mir ist es egal wie nett die Schuldirektorin ist. Ich kriege sie ja nicht jeden Tag zu Sicht. Also.", sagte Gaara monoton, versuchte die dummen Sprüche seines Bruders einfach zu ignorieren und weiter zu gehen. Er war von Natur aus, ein eher ruhiger Mensch, der sich an Gespräche sehr selten beteiligte. Besonders, wenn er diese Gespräche als blöd empfand. "Irgendwie habe ich mir das gedacht. Na ja, egal…", Kankuro sah sich in den Gängen um, atmete dann tief aus. "Das ist also schon mein letztes Jahr hier. Mann die Zeit vergeht wie im Flug." Da Kankuro etwas in Erinnerungen schwelgte, nutzte Gaara seine Chance um sich von seinen Geschwistern zu entfernen. "Ich gehe dann mal in meine Klasse." Seine Geschwister hatten zwar nur noch seinen Rücken im Blick, winkten ihm aber trotzdem zu. "OK. Ich hoffe du findest ein paar Freunde. Nicht so wie Temari." Während Kankuro sprach, wich er von Temari zurück. Er liebte es einfach seine Geschwister auf die Palme zu bringen. "He!", schrie Temari Kankuro an, sie hatte sich steif aufgestellt. Doch natürlich machte dies auf ihren Bruder keinerlei Einfluss. "Wir sehen uns.", verabschiedete sich Kankuro schnell und lief davon. "Von wegen älterer Bruder. Der benimmt sich wie ein kleines Kind.", murmelte Temari noch, bevor sie ebenfalls davon stapfte, und dabei lautes Ächzen von sich gab. "Man ey… wir sind schon auf der Oberschule. Ehe wir es uns versehen, fangen wir schon an zu arbeiten.", rief Kiba etwas freudig aber auch in einem kleinen erschrockenen Ton. "Das ging wirklich schnell, nicht wahr Hinata?", er sah zu seiner blauhaarigen Freundin runter, die neben ihm stand. Doch diese antwortete nicht, sondern murmelte etwas vor sich hin, was sich anhörte wie: "Was mach ich bloß? Wie soll ich das überleben?…" Starr sah sie auf den Boden, wobei ihr Pony ihr Gesicht verdeckte. Dagegen waren ihre Hände sehr beschäftigt. Sie knabberte an ihren Nägeln, knetete ihre Hände oder verschränkte ihre Finger. "Äh, Hinata?", Kiba tippte ihr auf die Schulter. Hinata schrak auf und sah ihrem besten Freund etwas erschrocken ins Gesicht. Ihre Augen waren so schon groß, doch jetzt wo sie sie aufriss, wirkten sie übermenschlich. "Sag mal bist du so nervös weil wir nicht alle in der selben Klasse sind?", fragte Shino und sah jetzt ebenfalls zur Hyûga. Eigentlich wusste er die Antwort bereits. Es war ja nicht so, als hätte er Hinata gerade eben getroffen. Er und Kiba kannten sie einfach. Zudem war sie auch noch sehr leicht zu durchschauen. Hinata nickte leicht, sah aber beschämt zu Boden, den sie in letzter Zeit so oft ansah, als wäre es ihr bester Freund. Sie benahm sich etwas kindisch, das wusste sie. Aber sie war nunmal ziemlich schüchtern und zu fremden Leuten zurückhaltend. Dagegen konnte sie nichts machen. Den sie manchmal so verabscheute, dass sie sich wünschte ein anderer Mensch zu sein. "Ihr beiden seid ja in der selben, aber mich haben sie wo anders reingesteckt.", meinte sie etwas beleidigt, was sich noch mehr wie ein Kind anhörte, als eine Oberschülerin. "Das ist doch nicht so schlimm, wir können ja noch zusammen Mittag essen und so. Und außerdem wirst du bestimmt neue Freunde finden, oder nicht?", fragte Kiba mit einem Lächeln im Gesicht. Einem aufmunterndem Lächeln. "Ja… du hast recht.", Hinata sah es ein. Sie war jetzt in der Oberschule, sie musste selbstsicherer sein, jetzt war die perfekte Chance, unter fremden Leuten. Doch trotzdem wollte sie sich nicht von ihren Freunden trennen. Sie hatten bis jetzt alles zusammen gemacht. Es wäre komisch sie von nun an so selten zu sehen. Um ehrlich zu sein hatte sie etwas Angst. Alles verändert sich so schnell. Doch war das nun gut oder schlecht? Ihrer Meinung das Letztere. Zu Hinatas Bedauern verabschiedeten die drei sich voneinander und schlugen verschiedene Richtungen an. "Na dann los.", dachte sich Hinata, und atmete tief ein und wieder aus, um kurz darauf alleine durch die Flure zu irren. "Das nenn ich doch mal Glück, wir haben es alle in die selbe Klasse geschafft. Letztes Jahr war jeder wo anders", meinte Tenten, sie war mehr als erleichtert und glücklich. Ihre zwei Freundinnen stimmten ihr mit einem Lächeln zu. "Aber trotzdem ist Neji nicht in der selben, du armes Ding.", neckte Tayuya Tenten, sie wusste als ihre beste Freundin natürlich wie man sie ärgern konnte. Dazu kam auch noch die jahrelange Erfahrung. "Wa-was soll das denn heißen?", fragte Tenten skeptisch und wich etwas zurück. Sie kannte dieses Getue zwar schon, war aber jedes Mal gleich schockiert. Natürlich wusste sie worauf Tayuya hinaus wollte, weil sie das eben andauernd tat, doch sie tat so als ob sie nicht wüsste, was die Rothaarige meinte. Tayuya fing an zu grinsen. Ihr altbekanntes Grinsen. "Tayuya, hör auf sie zu ärgern", meinte Kin, sie legte ihre Arm um Tentens Schultern. Jedes Mal nahm sie die Rolle der Beschützerin an, wobei sie sich oftmals wie eine Mutter vorkam. "Was denn? Das einzige was ich gesagt habe ist, dass es schade ist, dass Neji nicht in unserer Klasse ist.", sagte diese unschuldig, und hob ihre Hände in die Luft. Dabei schob sie noch ihre Unterlippe etwas nach vor. "Als ob das keine Absicht war.", sagte Kin wiederum, und sah Tayuya streng ins Gesicht. "Kann man denn nicht mal etwas Spaß haben?", nörgelte Tayuya, sie hatte ihre Arme verschränkt und sah beleidigt zu Boden. "Nicht wenn du sie damit aufziehst, dass sie in ihn verliebt ist.", tadelte Kin, sie hielt den Zeigefinger in die Luft und schloss für kurze Zeit ihre Augen. Riss diese jedoch entsetzt wieder auf. Jetzt wurde Tenten rot, sie blies ihre Wangen auf. "Wie oft denn noch, ich bin nicht in ihn verliebt!", schrie sie, und stampfte wütend davon. "Ups… Das ist mir jetzt so raus gerutscht.", murmelte Kin und hielt sich die Hand vor den Mund. "Das war viel schlimmer, als das was ich gesagt habe." "Aber das war aus Versehen.", seufzte Kin, und lief Tenten nach. Auch Tayuya folgte ihnen auf den Weg in die Klasse. Mit einem Lächeln im Gesicht, sie war amüsiert. "Ui! Die Jungen hier sehen ja klasse aus! Ich hoffe, dass ich auf dieser Schule meine große Liebe finde.", seufzte Ino. Sie faltete ihre Hände und sah verträumt zur Decke. "Die Schule ist dazu da um etwas zu lernen. Sie ist keine Partnervermittlung Ino!", meinte Sakura, die ein Buch in der Hand hatte, welches sie, während sie neben ihrer Freundin herging, las. "Hmpf. Das sagst du jetzt nur weil dich eh kein Junge mögen würde.", neckte Ino ihre beste Freundin, und stieß ihr leicht in die Rippen. "Das ist mir egal, die Schule ist wichtiger!", rief Sakura zurück und klappte ihr Buch zu. "Das ist mir egal die Schule ist wichtiger", äffte Ino sie mit einer verstellten Stimme nach, während sie mit ihrer rechten Hand gestikulierte. "So kling ich doch gar nicht." Sakura kniff ihre Augen zusammen und sah ihre blauäugige Freundin an. Diese jedoch sah nur unschuldig zur Seite und wippte nach vorne und nach hinten. Nach einigen Sekunden, vollkommener Stille zwischen den Beiden, sprach Sakura weiter: "Ein Glück bin ich nicht mit dir in der selben Klasse.", seufzte die Rosahaarige und wendete ihr schönes Gesicht wieder nach vorne. "Was?! Du willst nicht mit mir in eine Klasse gehen?", fragte Ino gespielt traurig und schluchzte. Sie blieb in den Fluren stehen und wendete ihren Rücken zu ihrer besten Freundin. Ein gelogenes Zittern nahm von ihrem Körper Besitz. "Nicht wenn du mich weiter ärgerst.", teilte Sakura beleidigt mit. Ino umarmte Sakura stürmisch, und drückte sie dabei ganz fest. Als Antwort schien ihr das mehr als genug. "Das tut mir so leid. Ich liebe dich doch Sakura.", rief Ino dramatisch, sie schrie schon fast. Es war jedenfalls laut genug, dass sich mehrere Schüler nach ihnen umdrehten. Viele wandten sich mit Kopfschütteln und einem gemurmeltem 'Erstklässler' wieder ab. Doch Sakura und Ino interessierte das weniger. Sie achteten gar nicht drauf. "Du schleimst dich jetzt nur ein damit ich dir immer bei deinen Hausaufgaben helfe." Darauf antwortete Ino mit einem Lächeln und einen "Natürlich!" "Ich finde es so toll, dass du Schülersprecher werden möchtest. Neji!", jubelte Lee mit lauter Stimme. Dabei hob er seine Arme in die Luft. "Hör lieber auf zu jubeln, schließlich habe ich es ja noch nicht geschafft oder?", fragte Neji monoton und hob stattdessen eine seiner Augenbrauen. Lee war zwar sein bester Freund, aber er mochte es trotzdem nicht, wenn er ihm dauernd ins Ohr schrie. ”Aber das wichtigste ist doch, dass du dein Bestes gibst!" An Lees Lautstärke hatte sich zum Bedauern Nejis nichts geändert. "Na und? Es ist trotzdem blöd wenn man verliert.", meinte Neji schulterzuckend. Er versuchte dieses Gespräch so schnell wie möglich zu beenden, damit er endlich in seine Klasse gehen konnte. "Wieso denn immer so negativ?", Lee runzelte seine Stirn. Um kurz darauf seine Augen weit aufzureissen. "Na ja egal, ich werde dir trotzdem dabei helfen. Was wäre ich denn sonst für ein Freund?!", und schon fing er wieder an zu jubeln. Ein lautes Seufzen entwich Nejis Kehle. "Wie oft denn noch, ich bin nicht in ihn verliebt!" Ertönte es auf einmal laut hinter ihnen. "Hm. War das nicht Tenten?" Die beiden Jungen sahen, wie Tenten wütend davonging und ihre Freundinnen ihr amüsiert folgten. Sie warteten noch bis sie hinter der nächsten Ecke verschwanden, bevor sie weitersprachen. "Ui. Tenten scheint verliebt zu sein.", rief Lee, "Wer das wohl ist?" Lee begann intensiv zu überlegen. Er und Neji waren schon seid der Mittelschule befreundet. Und auch Tenten und ihre beiden Freundinnen gehörten seid dem in ihren Freundeskreis. Auch wenn sie alle oft viel Zeit miteinander verbrachten, schien Lee der einzige zu sein, der die Beziehung zwischen Neji und Tenten nicht zu verstehen schien. Sie waren beide ineinander verliebt. Gaben es beide aber nicht zu, weil sie befürchteten, ihre Freundschaft könnte darunter leiden. Und dabei nicht nur die der beiden, sondern auch die von Tayuya, Kin und Lee. Also schwiegen sie lieber, anstatt den ersten Schritt zu tun. "Du solltest dich nicht in Sachen einmischen, die dich nichts angehen Lee. Lass uns in die Klasse gehen.", sprach Neji um das Thema schnell fallen zu lassen und ging voran. Lee folgte ihm in ihre neue Klasse. "Die Oma hat aber lange gelabert, nicht wahr Sasuke?" "Dich übertrifft sie aber nicht.", behauptete Sasuke knapp, sah seinen besten Freund dabei aber nicht an. Doch Naruto sprach trotz allem weiter: "Aber wenn ich nicht so viel reden würde, wäre es doch die ganze Zeit still. Du sagst ja nie etwas. Ich rede also für uns beide.", antwortete Naruto und nickte eifrig mit seinem Kopf um seine Antwort zu unterstützen. "Niemand hat dich drum gebeten", meinte Sasuke, sah seinen Freund schlussendlich an. "Du bist wiedermal schlecht gelaunt. Wie immer eigentlich." Naruto machte eine kurze Pause und schwelgte in Erinnerungen. Zeiten an denen Sasuke schlechte Laune hatte. Öffnete dann wieder den Mund: "Hallo, wir gehen jetzt auf die Oberschule." Naruto winkte mit seiner Hand vor dem Gesicht des Uchihas. "Na und, ist doch der selbe Scheiß wie mit der Mittelschule." Sasuke zuckte einfach mit den Schultern, es war doch alles immer das gleiche. Es war langweilig Tag für Tag um die selbe Zeit aufzustehen und dann in die Schule zu gehen. Ob es nun die Mittel- oder die Oberschule war, war egal. Es ist genau das selbe, und es würde sich die nächsten drei Jahre auf dieser Schule nicht ändern. Er strich sich seine Haare zur Seite, während er darauf wartete dass Naruto weitersprach. Nicht dass es ihm allzu sehr interessieren würde, er war nur gern drauf vorbereitet. "Du bist echt langweilig.", murrte der Blonde. Nicht das was Sasuke erwartet hatte, aber allemal etwas. Danach blieb es eine Zeit lang still. Eine Zeit, in der sie nur ihre Schritte auf dem polierten Laminat hören konnten. ihre eigenen, und die der Schüler um sie herum. Wenn man sich darauf konzentriere kam einem das Quietschen unendlich laut vor. Naruto gab sich kurz diesen Geräuschen hin, doch er hatte noch etwas, was er seinen Freund unbedingt fragen wollte. "Sasuke, möchtest du eigentlich wieder der Fußball-Mannschaft beitreten? Ich trete auch der Basketball-Mannschaft bei, so wie in der Mittelschule." Wieder etwas was sich nicht ändern würde, ging es Sasuke durch den Kopf. "Hn. Ich denke schon…", murrte er dann. "Spitze!" "Wieso freut dich das so?", fragte Sasuke, er sah verwundert zu seinem Freund. Also, so eine große Sache war das nun auch nicht. "Na ja, es freut mich, dass du doch nicht so langweilig bist." Naruto fing an zu grinsen, und schleifte Sasuke Richtung Klasse. Zum einem, weil er nicht wollte dass er etwas erwiderte, und zum anderen, weil er endlich in der Klasse ankommen wollte. Ein Mundwinkel des Uchihas zog sich in die Höh. Eines muss man Naruto lassen, er schafft es sich für kleinsten Kleinigkeiten zu begeistern, und steckte auch anderen damit an. Vielleicht war das der Grund, warum ihn die Menschen so mochten. Bei ihm konnte man einfach nicht unglücklich sein. Jeden negativen Gedanken pustete er einfach mit seinem fetten Grinsen weg. Und auch wenn es Sasuke manchmal doch nervte, so wäre Naruto nicht Naruto, wenn es anders wäre. Kapitel 2: Wo sitze ich? ------------------------ Klasse 1A Als Shikamaru die Klasse betrat, waren alle Sitzplätze bereits besetzt. Also mussten Choji und er sich auf die übrig gebliebenen setzten. Er saß in der 3. Reihe, nur zwei Sitzplätze vom Fenster entfernt also fast in der Mitte des Klassenraumes. "Besonders schlecht ist dieser Platz ja nicht", dachte sich Shikamaru. Rechts saß Choji, links neben ihm, genau am Fenster saß ein Mädchen mit rosa Haaren. Sie war gerade am lesen. "Was glotzt du so?", fragte sie dem braunhaarigen, ohne ihren Blick von ihrem Buch zu wenden. "Wie anstrengend." Shikamaru wendete seinen Blick wieder nach vorne zur Tafel. Einen Augenblick später trat auch schon der Lehrer in den Raum. Nun wendeten sich alle nach vorne. Sie begrüßten sich und der Lehrer stellte sich als "Asuma Sarutobi" vor. "Wahrscheinlich wisst ihr, dass es in jeder Klasse zwei Klassensprecher geben muss. Doch da ich euch nicht, oder besser noch nicht, so gut kenne, dachte ich mir, dass ich einfach die beiden Leute mit den besten Ergebnissen in der Aufnahmeprüfung nehme." Er nahm ein Zettel aus seinem Buch raus. "Shikamaru Nara und Sakura Haruno, könntet ihr bitte aufstehen." Die zwei standen auf. "Oh, ihr beiden sitzt ja sogar neben einander, was für ein Zufall. Jedenfalls seid ihr beiden jetzt die Klassensprecher dieser Klasse." Die Mitschüler klatschten, eher desinteressiert. Der Lehrer wollte fortfahren doch Sakura hob ihre Hand. "Ja?" "Sarutobi-sensei, muss das sein? Ich meine lässt sich dafür nicht jemand anderes finden?" "Meine Güte, nick einfach und setzt dich", meckerte Shikamaru, der sich bereits wieder gesetzt hatte. "Tut mir leid, aber ich habe nicht mit dir gesprochen", schnauzte ihn Sakura an. "Wie du meinst. Wäre so wie so viel zu anstrengend und nervig dich als Klassensprecher Partnerin zu haben" "Was?!" Sakura blieb der Mund auf. Die Klasse hatte schon angefangen zu lachen. "Äh… Es ist schön, dass ihr euch so gut versteht. Ich bleibe bei meiner Entscheidung. Also möchte ich jetzt mit dem Unterricht anfangen, könntest du dich bitte setzen Haruno?" Die besagt entschuldigte sich mit einer Verbeugung und setzte sich auf ihren Platz. Klasse 1B "Na Sasuke, wo willst du sitzen?", fragte Naruto seinen Freund. "Hn." "Na schön, dann suche ich eben aus", schlug Naruto grinsend vor, und überlegte schonmal wo es am besten wäre. "Vielleicht hier, oder doch da, nein… Lieber da…" Sasuke war das einfach zu blöd, und er setzte sich auf den Platz in der vorletzten Reihe, am Fenster. "Jetzt durfte ich doch nicht aussuchen", schmollte der blondhaarige und Naruto setzte sich hinter ihn. Langsam füllte sich der Raum, und alle Plätze wurden besetzt. Mit zehn minütlicher Verspätung, tauchte auch schon ein junger Mann mit silber-grauen Haaren auf. "Mein Name ist Kakashi Hatake und ich…", er sah sich im Klassenzimmer um, "ernenne euch beide zu Klassensprechern", er zeigte auf einen Jungen und einen Mädchen die in der ersten Reihe saßen. "Herzlichen Glückwunsch." bevor die beiden Schüler auch nur ein Mucks sagen konnten, fuhr der Lehrer schon mit dem Unterricht fort. "Na dann viel Spaß", murmelte Naruto. Klasse 1D "Ich hoffe ich kriege noch ein Platz ganz hinten. Ich habe echt keinen Bock gant vorne zu sitzen.", murmelte Ino. Sie betrat die Klasse, und zu ihrem Glück war da tatsächlich noch ein Platz in der hinteren Reihe frei. Schnell rannte sie und warf ihre Tasche drauf, "Meiner!" Die Schüler sahen sie an, doch die Yamanaka ignorierte die Blicke gekonnt. Vor ihr saß ein blauhaariges Mädchen, welches ziemlich nervös zu sein schien. Sie knetete ihre Hände und murmelte etwas unverständliches vor sich hin. Dabei blickte sie sich nervös in der Klasse um. "Sag mal, geht es dir gut?" Doch sie antwortete nicht auf Inos Frage. Ino tippte auf die Schulter des Mädchens, sie schreckte auf, und drehte sich zur blonden um. "Alles in Ordnung?" fragte Ino. "Hä…", "Du scheinst ziemlich nervös zu sein.", stellte Ino lächelnd fest. "N-naja, ich kenne in dieser Klasse niemanden. Und in Freunde finden bin ich nicht so gut.", erklärte Hinata schüchtern. "Gehen deine Freunde in eine andere Klasse?" Hinata nickte. "Ist bei mir auch so, meine Freundin ist auch wo anders. He, ich habe mich ja noch nicht vorgestellt, mein Name ist Ino Yamanaka.", sie reichte Hinata ihre Hand. Hinata besah sich diese erstmal und fing dann an zu lächeln. Sie schüttelte Inos Hand. "Ich bin Hinata Hyûga, freut mich sehr dich kennen zu lernen." Ino lächelte zurück. Kurz darauf trat auch schon die Lehrerin ein. "Guten Tag meine lieben, mein Name ist Kurenai Yuuhi." In dieser Klasse hatten sich zwei Leute freiwillig als Klassensprecher gemeldet. Und der Unterricht begann. Klasse 2A "Ich habe doch Freunde", murmelte Temari die sich einen Platz an der Türseite, in der vierten Reihe ausgesucht hatte, "da wären… meine Brüder" seufzte sie, "sonst niemand… Meine Güte Kankuro hat Recht", verzweifelt raufte sie sich die Haare. "Hast du etwas dagegen wenn ich mich vor dich setze?", fragte sie jemand, sie sah auf. "Natürlich nicht. Setzt dich ruhig." "Danke", der Junge nahm Platz. "Mein Name ist Temari Sabakuno. Wie heißt du?" "Äh…Sai Kentai." "Ist das dein erstes Jahr hier?" fragte die blondhaarige. "Nein." "Tut mir leid, ich habe dich noch nie hier gesehen. Aber hier sind auch viele Schüler an der Schule", meinte Temari. "Stimmt, ich habe dich auch noch nie gesehen." "Kein Wunder", murmelte Temari. "Wie bitte?" Doch dann trat ein Lehrer in den Raum. "Guten Tag. Mein Name ist Orochimaru", der langhaarige Mann sah sich, mit einem gruseligen Grinsen, in der Klasse um. "Verdammt", dachten sich alle. Orochimaru war kein Lehrer mit dem gut Kirschen essen war. Welche Klasse ihn als Lehrer bekam, hatte richtig Pech. "Also kommen wir zur Klassensprecher Frage. Erstmal gibt es irgendwelche Freiwilligen?", er sah die Schüler eindringlich an. Und schon hob jemand seine Hand. "Du möchtest also. Name?", fragte er. "Temari Sabakuno." Orochimaru schrieb den Namen auf. Und schon meldete sich noch jemand. "Name?" "Sai Kentai" Auch der Name wurde aufgeschrieben. Temari sah sich Sai an. "Irgendwie ist dieser Sai komisch", dachte sie sich. Doch sie schob ihre Gedanken bei Seite als Orochimaru mit dem Unterricht anfing. Bei ihm sollte man lieber aufpassen. Klasse 2B Tenten, Tayuya und Kin mussten sich, zu ihrem bedauern, in die erste Reihe setzen. Sie saßen genau in der Mitte. "Das Jahr fängt ja klasse an." seufzte Tenten. "Hoffentlich haben wir wenigstens einen guten Lehrer." "Z.B.?", fragte Kin. "Du weißt schon, Kurenai-sensei oder Kakashi-sensei, der kommt immer etwas später." Ihre Freundinnen nickten. "Aber auf gar keinen Fall Orochimaru oder…", Tayuya wurde unterbrochen. Die Tür wurde mit voller Wucht zur Seite geschoben. Und jemand betrat das Klassenzimmer. "Gai-sensei", murmelte Tayuya. "Oh je" "Einen schönen guten Morgen meine lieben Schüler. Auch wenn ihr mich eigentlich kennen müsstet, stelle ich mich trotzdem vor. Mein Name ist Gai und ich freue mich schon auf den Unterricht mit euch!", schrie er überglücklich in die Klasse. "Ah… Tayuya, schön dich wieder in meiner Klasse zu sehen", Gai ging langsam auf Tayuya zu. "Es ist auch schön sie wieder zu sehen", ein gezwungenes Lächeln nahm auf ihren Lippen platz. "Das freut mich, dann bist du die neue Klassensprecherin", Gai schien von der Idee ziemlich begeistert zu sein und übersah einfach Tayuyas geschocktes Gesicht. "Du?" Er zeigte auf einen schwarz haarigen, "Ja?" Der Junge sah seinen Lehrer erwartungsvoll an. "Ich hatte ich doch auch letztes Jahr, oder?" "Ranji Tanaka…" "Genau Ranji. Du bist der zweite Klassensprecher." Und bevor jemand etwas sagen konnte begann  Gai freudig den Unterricht. Klasse 2C "Neji, hier! Ich habe dir ein Platz frei gehalten!", rief Lee durch die Klasse und winkte dabei Neji zu. Der seufzte laut und begab sich langsam zum Fensterplatz, in der dritten Reihe. Lee saß genau neben ihm. "Naja, schlecht ist dieser Platz ja nicht", murmelte er. "Was glaubst du denn?", sagte Lee stolz. Es kamen mehr Leute und die Plätze wurden besetzt. Neji sah sich um. Viele Leute grüßten ihn und fragten ihn wie es ihm ging. "Ich finde es klasse, dass du Schülersprecher werden möchtest. Du schaffst das bestimmt schließlich bist du ziemlich beliebt", plapperte ein blondhaariges Mädchen. "Woher weißt du, dass ich Schülersprecher werden möchte?", fragte Neji. "Na ja, Lee hat es mir erzählt. Viel Glück!" und das Mädchen begab sich auf ihren Platz. "Lee kann man echt nichts erzählen." Neji sah zu Lee rüber. "Gai-sensei, Gai-sensei, Gai-sensei", sprach er und drückte dabei seine Daumen. "Na ich hoffe nicht", dachte sich der langhaarige Hyûga. Dann wurde die Klassenzimmertür auf geschoben und eine Frau mit Schulter langen, lila farbigen Haaren trat ein. "Guten Tag. Mein Name ist Anko Mitarashi, aber das wisst ihr bestimmt schon. Ich werde eure Klassenlehrerin für dieses Jahr sein", sie machte eine kurze Pause, "Kommen wir sofort zu den Klassensprechern, damit ich mit dem Unterricht anfangen kann." sie klang nicht besonders nett aber auch nicht fies. "Sie ist wahrscheinlich ein Mittel Ding." überlegte Neji. "Also," auf einmal hatte sie sehr gute Laune, "wer möchte denn gerne Klassensprecher werden?" Alle sahen zu Neji rüber "Äh ja, ich", sagte dieser wiederum. "Dann noch ein Mädchen", sagte Anko. Und schon schossen die Hände der Mädchen hoch, die dabei "Ich!" riefen. "Äh ja, also…" die Lehrerin überlegte und sah sich dabei um, dann sah sie zu Neji rüber und fing an fies zu grinsen, sie sagte: "Hyûga, da du der neue Klassensprecher bist, wie wäre es wenn du dir deine Partnerin aussuchen würdest?", dabei betonte sie das Wort Partnerin. "Äh… was?" Alle Mädchen sahen Neji erwartungsvoll an. "Ich nehme…", er sah sich um, "was soll ich machen?" Eigentlich war Neji nicht gerade leicht aus der Fassung zu bringen, aber diese Situation war echt zu viel. Er seufzte laut und schloss seine Augen. Er hob seinen Finger und zeigte in irgendeine Richtung. Ein Mädchen fing an zu quieken, langsam öffnete Neji seine Augen. Er zeigte tatsächlich auf das blondhaarige Mädchen, mit der er gerade noch gesprochen hatte. "Wie heißt du noch gleich?", fragte er. Das Mädchen welches gerade noch gejubelt hatte, machte ein trauriges Gesicht, und sagte "Nora", als ob es selbst verständlich wäre, dass Neji ihren Namen wüsste. "OK", antwortete dieser nur, der Rest der Klasse fing an zu lachen. "RUHE!", schrie Anko auf einmal. "Diese Klasse ist unmöglich! Ich bin die Lehrerin, und hier vorne spielt die Musik!" Die Schüler sahen sie perplex an. "Unverschämt", sie begab sich zur Tafel, "Na dann fangen wir an." Kapitel 3: Mittagspause ----------------------- "Na endlich Mittagspause", Ino streckte sich genüsslich. "Na dann.", sie stand daraufhin auf und packte ihr Bento aus, "Bis gleich Hinata.", sagte sie noch. Die angesprochene nickte ihr mit einem Lächeln zu. "Sie ist sehr nett", dachte sie sich, ihr Lächeln blieb auf ihren Lippen. "He, pass doch auf du blöde Kuh!", hörte sie auf einmal, aus dem Flur. "Das war doch Ino.", verwundert sah Hinata zur Tür, die immer noch einen Spalt auf war. Doch kurz darauf wurde diese auch schon weit aufgerissen. "Hinata bist du schon fertig?", fragte sie jemand. "Shino. Ja bin ich." Hinata nahm ihre Tasche und verließ mit Shino die Klasse, "Wo ist Kiba?" Kaum hatte die blauhaarige das gefragt, da tauchte dieser auch schon vor ihr auf. Hinata wich wich vor Schreck etwas zurück. Doch der Inuzuka fing nur an zu grinsen. "Gerade hat eine Blondine eine andere Blondine angeschnauzt, das hättet ihr sehen müssen. Echt zum Tod lachen", Kiba fing selbst an zu lachen, während er das erzählte. "Also sollen wir draußen Mittagessen?", lenkte Shino plötzlich vom Thema ab. Die anderen beiden nickten ihm zu und zusammen machten sie sich auf den Weg nach draußen. Erst sahen sie sich etwas auf dem Schulhof um, doch gleichzeitig vielen die Blicke der drei Freunde auf den selben Platz. Gegenseitig lächelten sie sich an. Sie kannten sich einfach zu gut. Ohne auf ihre Umgebung zu achten, gingen die drei schnurstracks auf den großen Baum zu. Da der Baum ziemlich groß war, warf er einen ebenfalls großen Schatten auf den Boden. Gemeinsam setzten sie sich hin, wobei Hinata in der Mitte saß. Kurz verweilten sie so, hier war es etwas ruhiger, eine leichte Brise wühlte ihre Haare auf und das Gras unter ihnen war angenehm kühl. Für den April war es nämlich ziemlich warm, was sonst nicht üblich für Konoha war. Die drei Freunde fingen an in ihren Sachen zu kramen, um ihre Bentos rauszuholen. Doch kurz darauf fing Kiba an zu stöhnen. "Mist, ich habe mein Essen vergessen…", murmelte Kiba und kramte dabei aber weiter in seiner Tasche. "Hier", Hinata hielt ihm schnell ein Bento entgegen, sie selbst hatte noch einen auf dem Schoß. Beide waren gleich groß und mit dem selben Essen gefüllt. "Du wusstest, dass ich meine Lunchbox vergesse?", Kiba nahm sich die Box aus Hinatas Hand, sah sie aber weiter an. "Na ja, du vergisst dein Essen fast jeden Montag, deswegen dachte ich mir, ich mache mal zwei ", Hinata lächelte ihren Freund an. Kiba lächelte zurück. "Dein Essen schmeckt sowieso besser als das von meiner Mutter, also bin ich glücklich.", grinste er. "Danke schön.", entgegnete Hinata. Sie fingen an zu essen. "Ich habe gar keinen Hunger", dachte Temari und kramte dabei in ihrer Tasche. "Wo ist es denn, ich weiß, dass ich es eingepackt habe." Sie fing an leise zu fluchen. Doch dann fiel ihr auf, dass Sai schon weg war. "Er hätte ja wenigstens, bis gleich oder so etwas sagen können… Ah ich habe es!", den letzten Teil des Satzes rief Temari laut. Die fünf Leute die ihr Mittagessen in der Klasse aßen, sahen sie mit verwunderten Blicken an. Temari lachte verlegen während sie sich am Hinterkopf kratzte. "Tut mir Leid.", murmelte sie. Schnell nahm sie das gesuchte Objekt und verließ die Klasse hastig. Sie besah sich den viereckigen Gegenstand in ihren Armen. Das war jetzt schon das dritte mal, dass sie diesen Roman gelesen hatte, und jedes Mal fing sie an zu weinen. Als Kankuro das das erste mal gesehen hatte, hatte er sie Wochen lang damit aufgezogen. Der konnte richtig fies sein. Temari seufzte bei dem Gedanken daran und drückte das Buch etwas fester an sich. Ihre Beine führten sie geradewegs zur Bücherei. Die Schulbücherei war ein ziemlich großer Saal, der in zwei Teile aufgeteilt wurde. Auf der linken Seite standen große Regale, vollgestopft mit Büchern, in zwei Etagen. Und rechts waren einige Sitzgelegenheiten und Tische. Der Raum war sehr gut beleuchtet, da die Fenster an der rechten Wand bis zur Decke gingen und die Vorhänge davor nie geschlossen waren. Dies spendete genügend Licht, so dass die Innenbeleuchtung fast nie angeschaltet werden musste. Hinten rechts, mehr in der Ecke war dann auch der Schreibtisch wo man Bücher ausleihen und abgeben konnte. Temari machte sich auf den Weg dorthin. "Hallo Temari, wie geht es dir?", wurde die Sabakuno freundlich gefragt. "Gut. Und wie geht es ihnen Satomi?", fragte die blonde in einem genauso freundlichem Ton zurück. "Ebenfalls gut.", antwortete die Schulbibliothekarin Satomi Saka, mit einem Lächeln. Sie arbeitete schon seid über zehn Jahren an dieser Schule, kannte die Schüler die hier regelmäßig ein und aus gingen beim Namen, und sogar welche Schüler welche Bücher bevorzugten. Sie und Temari unterhielten sich oft über das Thema Bücher, da sie den selben Geschmack hatten, auch wenn ihr Altersunterschied ziemlich groß ist. "Ich wollte nur dieses Buch hier abgeben.", Temari überreichte der Bibliothekarin den Roman mit beiden Händen. Satomi nahm den Gegenstand dankend an, stempelte das Buch ab und legte es dann in den Bücherwagen, worin die Bücher lagen die später in die Regale sortiert werden würden. "Hast du denn keinen Hunger, du hast doch jetzt Mittagspause, oder?" Die Angesprochene schüttelte den Kopf. "Nein, habe ich nicht. Ich habe heute Morgen viel gefrühstückt, und bin daher satt.", meinte diese wiederum, während sie mit einer Hand leicht auf ihren Bauch klopfte. Temari drehte sich um und begab sich zu den Bücherregalen. Mit einem "Ich schaue mich noch ein bisschen um." verschwand sie hinter den Regalen. Da saß er nun hier und dieses blonde Mädchen quatschte ihn bis oben hin voll. So langsam verging Neji sein Appetit, und das obwohl Mittagspause war und er den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. "Und da habe ich gesagt: Was, ich habe sie zu erst gesehen!", Nora schien gar nicht zu bemerken, dass Neji ihr gar nicht zu hörte und am eher liebsten von hier verschwinden würde. Stattdessen redete sie ohne Pause weiter. Mit verschränkten Armen sah sich Neji auf dem Schulhof um, und ignorierte Nora so gut es ging. Da erblickte er Tenten, die lächelnd auf sie zu kam. "Hi Neji.", Tenten grüßte ihn und wollte eigentlich wieder gehen, sie wusste das Neji von der blondhaarigen neben ihm mehr als genervt war, es ergaben sich nur selten Gelegenheiten Neji zu ärgern. Dieser jedoch sprang auf und sagte: "Da bist du ja, man das hat aber lange gedauert.", rief er. "Was?", Tenten sah Neji perplex an, verstand erstmal nicht was der Hyûga meinte. "Na lass uns gehen, wir haben ja noch etwas zu erledigen." Neji redete weiter ohne auf Tentens Verwirrung zu reagieren. Ohne sich von Nora zu verabschieden, zerrte er Tenten am Arm weiter. "Äh ja.", Tenten verstand langsam was hier los war und musste sich ihr Lachen verkneifen. Diese wenigen Momente in denen sich Neji so verhielt, brachten sie immer wieder zum lachen. Nora dagegen funkelte die beiden erstmal böse hinterher, machte sich dann aber auf den Weg ins Schulgebäude. Neji seufzte laut. "Na ein Glück bin ich gekommen was?", lächelte Tenten. Neji brummte nur leise, und machte keinen Anstalt sich zu bedanken. "Sei doch nicht so unfreundlich, schließlich habe ich dir aus der Patsche geholfen." "Ja, ja.", murrte Neji nur zurück. "Habe ich gern gemacht.", meinte Tenten, sie sah immer noch lächelnd in Nejis Richtung. "Wieso war die eigentlich bei dir?", fragte sie dann nach etwas längerer Zeit. "Na ja wir sind beide Klassensprecher unserer Klasse. Und deswegen ist sie auf die Idee gekommen, dass wir uns besser kennen lernen sollten.", erklärte Neji, dabei rollte er mit seinen Augen. "Aha." "He, Tenten da bist du ja!", rief jemand nach der braunhaarigen, Tenten drehte sich um. "He, Tayuya, Kin!", rief sie ihren Freundinnen zu. "Oh, guten Tag Neji.", Neji nickte Tayuya einfach nur zu. "Wir haben überall nach dir gesucht. Sag nächstes Mal bescheid wenn du gehst.", schimpfte Kin, so wie eine Mutter mit ihre Tochter schimpfen würde, wenn diese mal vom Spielplatz weggelaufen war. "Ja, ja.", meinte Tenten nur, und winkte ab. "Ich gehe dann mal. Lee wartet auf mich.", Neji wendete sich zu gehen. "Äh… OK. Bis dann, Neji.", der Hyûga drehte sich nochmals um "Ja, bis dann Tenten." und ging dann Richtung Sportplätze. Eine Weile sah Tenten ihm noch nach, Tayuya fing an zu grinsen. "Na, worüber habt ihr beiden denn geredet?", fragte sie dann. Tenten wendete sich wieder zu ihren Freundinnen. "Über nichts besonderes." "Wirklich?" "Ja, wirklich.", meinte Tenten, da sie wusste dass Tayuya auf etwas bestimmtes hinauswollte, rollte sie mit den Augen. "Glaube ich nicht", sagte Tayuya nur. "Glaub doch was du willst.", meinte Tenten beleidigt, und stampfte Richtung Schulgebäude. "Musst du das immer machen?", fragte Kin Tayuya sauer. "Es macht einfach zu viel Spaß.", lachte die rothaarige wiederum, und beide liefen ihrer rot angelaufenen Freundin hinterher. "Ah. Das scheint neu zu sein.", murmelte Temari und nahm sich ein Buch aus dem große und schön geordneten Regal. "Die Jagd nach deinem Herzen.", leise las sie den Titel und dann die Inhaltsangabe. "Warum nicht?", sie zuckte mit den Schultern und lieh sich das Buch bei Satomi aus. "Mal sehen wo setze ich mich hin?", sie sah sich bei den vielen Tischen um. Da erblickte sie einen Jungen. "Ist das nicht…", sie näherte sich ihm. "Sai.", Temari setzte sich ihm gegenüber. Erst jetzt sah Sai von seinem Buch auf. "Was lie….", Temari wurde von zwei Mädchen, zwei Tische hinter ihr saßen unterbrochen: "Sie schnappt ihn mir weg!" "Halt deinen Mund, das ist eine Bücherei", die beiden versuchten anscheinend zu flüstern, was ihnen nicht gelang. Temari drehte sich wieder zu Sai um, und tat so als hätte sie die beiden Mädchen gar nicht bemerkt. "Was liest du?", flüsterte sie nun dem Jungen ihr gegenüber zu. Zögernd zeigte Sai ihr den Einband seines Buches. "Todeszug.", las die blondhaarige laut. "Magst du Horror?", fragte sie dann leise. Er nickte stumm. "Und du?" Auch Temari zeigte ihren Einband. "Aha, du magst Liebes-Romane?", fragte er. Temari nickte, schlug das Buch auf und fing an zu lesen. Auch Sai vertiefte sich wieder in seinem. Kapitel 4: Clubs und ein toller Ort ----------------------------------- Kapitel 4: Clubs und ein toller Ort Langsam schlenderte Choji in seinen Klassenraum. "Morgen Shikamaru", grüßte er seinen besten Freund. Doch dieser brummte nur zurück. "Du bist ja schlechter gelaunt als sonst.", Choji setzte sich auf seinen Platz. "Meine nervige Mutter zwingt mich dazu in einem Club bei zutreten." "Dann trete doch irgendeinem Club bei", schlug Choji vor, er verstand das Problem nicht richtig. "Ja tolle Idee. Aber ich habe keinen Bock drauf." "Na dann, kann ich dir auch nicht helfen", meinte Choji knapp. Kurz darauf kam auch schon Asuma in den Raum und begann mit dem Unterricht. Der Unterricht endete ziemlich schnell und die Schüler packten ihre Sachen zusammen. "Nara, Haruno, kommt ihr bitte zu mir?", fragte Asuma. Die Angesprochenen blickten auf und begaben sich nach vorne zum Tisch. "Seid ihr beiden schon in irgendwelchen Clubs?" "Ich wollte dem Literatur Club beitreten", sagte Sakura. Shikamaru dagegen schüttelte einfach seinen Kopf. "Es geht um den Shogi Club, bei dem ich Aufsichtslehrer bin. Der Club wird nämlich aufgelöst wenn ich nicht noch mehr Mitglieder reinkriege. Zwei um genau zu sein. Und da wollte ich euch fragen. Da ihr eure Aufnahmeprüfungen wortwörtlich gemeistert habt", erklärte der Lehrer. "Tut mir Leid. Aber ich habe nicht wirklich Interesse", entschuldigte sich Sakura. "Schon gut." "Ich trete ein", sagte Shikamaru monoton. "Das ist sehr schön. Hier ist ein Anmeldeformular. Bring das in den Clubraum nachdem du es ausgefüllt hast", erklärte Asuma. "Jetzt habe ich das wenigstens zur Hälfte geregelt." Shikamaru nahm seine Sachen und verließ ebenfalls den Raum, da sie jetzt Sport hatten. Sakura nahm auch ihre Tasche. "Shogi Club. Ich kann Shogi spielen. Ach Quatsch, ich wollte schon in den Literatur Club, bevor ich hier auf der Schule war. Ich gehe in den Literatur Club", dachte sie sich überzeugt. "Guten Morgen Hinata", begrüßte Ino die blauhaarige. "Guten Morgen Ino", Hinata lächelte die blonde an. "Was hast du denn da?" fragte Ino die den Zettel auf Hinatas Tisch gesehen hatte. "Das ist ein Anmeldeformular." "Aha, welchen Club möchtest du denn beitreten?" "D-dem Chor", sagte Hinata verlegen. "Ah, du kannst singen?" "N-na ja…", Hinata wurde rot. "Nur nicht so schüchtern", Ino grinste frech. "In welchen Club möchtest du denn beitreten?", lenkte Hinata schnell das Thema ab. "Ich habe ziemlich lange gesucht. Doch dann habe ich den perfekten Club für mich gefunden", Ino war ganz begeistert, "Der Mode Club!", schrie sie. Die Schüler die im Klassenzimmer waren sahen sie perplex an. "Was glotzt ihr so?", keifte die Blondine. "Entschuldige, Ino?", Ino wendete sich wieder zu Hinata. "Ja?" "Äh… w-was macht man im Mode Club?" "Na ja, man beschäftigt sich mit Mode, und näht selber Kleidung und Accessoires, und so", erklärte Ino. "Und Mode interessiert dich?", fragte Hinata. "Ja! Das sind sogar meine Hobbys, Kleider selber nähen, deswegen ist es perfekt für mich." "Das freut mich für dich." Erst jetzt setzte sich Ino auf ihren Platz. Doch drehte sich dann wieder zu Hinata um. "Ich wollte dicht etwas fragen?" "Ja?" "Wir sind doch jetzt Freundinnen oder?" Hinata überlegte kurz. "I-ich denke schon." "Also ich wollte dich fragen ob wir heute zusammen Mittagessen. Du, ich und meine Freundin Sakura." "Liebend gerne", antwortete Hinata überglücklich, "Fantastisch, Sakura und ich haben nämlich gestern einen tollen Platz zum Essen gefunden." "OK." "Sasuke, du trittst doch dem Fußballteam bei oder?" "Hn." "Dann gehst du zum Training nach der Schule?" "Hn." "Kannst du auch mal etwas anderes sagen?" "Nein." Naruto seufzte. "Man es ist echt anstrengend mit dir", sagte Naruto. "Du bist doch der jenige der nervt", meckerte Sasuke. "Ich will doch nur eine Konversation mit dir führen." "Hn." "Weißt du was, vergessen wir es einfach", schlug Naruto vor. "Gute Idee." "Ich gehe übrigens auch zum Basketballtraining. Ich muss einfach im Schulteam mitspielen", sagte Naruto. "Viel Glück", murmelte Sasuke. "Danke. Du kannst ja richtig nett sein", sagte Naruto. "Ich habe meine Momente." Sasukes Blick ging die ganze Zeit geradeaus zur Tafel, also sprach Naruto eigentlich mit seinem Rücken. "Die wünsche ich übrigens auch Glück." "Brauche ich nicht", sagte Sasuke. "War ja klar." Hinata packte ihr Essen aus. "Na los Hinata", Ino nahm sie am Arm und lief Richtung Klassentür. "I-ino, ich kann selber laufen", meinte Hinata. "In Ordnung. Sakura hat gesagt wir sollen hier auf sie warten", sagte Ino, die auf dem Flur stehen geblieben war. "Könntest du mich bitte durchlassen?", fragte jemand hinter Hinata. "Ja, tut mir Leid", während sie das sagte drehte sie sich um und wurde immer leiser. Lautlos formte sie den Namen "Neji" mit ihrem Mund. Es wurde still, und Neji ging einfach weiter. Traurig schaute sie ihm nach. Da Ino nicht verstand was da gerade passiert war, wusste sie erstmal nicht was sie sagen sollte. "Äh… wer ist das gewesen?", fragte Ino. Doch bevor Hinata etwas antworten konnte, kam ein rosahaariges Mädchen auf die beiden zu. "Sorry, ich bin etwas spät." "Und dann meckerst du immer dass ich zu spät komme." "Ja, aber du kommst immer wegen deinem Mache-Up und deinen Haaren zu spät." "Dafür sehe ich besser aus", Ino rümpfte die Nase. "Willst du damit sagen ich bin hässlich?", Sakura wurde lauter. "Nein, nur nicht so schön wie ich", grinste Ino. "Du bist total selbstverliebt." "Na und." Hinata schaute die beiden mit großen Augen an. "Das sind beste Freunde? Komisch… Aber lustig sind sie schon", dachte sich Hinata und fing an zu kichern. Ino und Sakura sahen sie erstmal komisch an, stimmten aber dann mit ein. "Tut mir Leid", entschuldigte sich Hinata. "Ach nicht so schlimm. Wenn du nicht angefangen hättest zu lachen, ständen wir wahrscheinlich morgen noch hier und würden streiten", sagte Sakura mit einem Lächeln. "Darf ich vorstellen, Hinata das ist Sakura, und Sakura das ist Hinata.'" "Freut mich dich kennen zu lernen", Sakura streckte Hinata die Hand aus. Hinata schüttelte sie. "Freut mich auch." Hinata erwiderte das Lächeln. "So jetzt wo wir alle Freunde sind, können wir ja zu unseren tollen Platzt gehen, den wir gestern gefunden haben", sagte Ino, und Sakura nickte. Sie wollten gerade gehen da rief jemand nach der blauhaarigen. "Kiba, Shino." die beiden kamen auf die Mädchen zu. "Sag bloß du hast so schnell Freundinnen gefunden", sagte Kiba. "Ja, also das sind Ino und Sakura", stellte Hinata die beiden Mädchen neben ihr vor. Kiba sah sich Ino etwas genauer an, und schien dann über etwas nachzudenken. "Ah!", rief er, "du bist doch die Blondine die hier gestern rumgeschrien hat", stellte er fest. "Äh… ja", Ino kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Geht ihr zusammen Mittagessen?", fragte Shino, um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen. Hinata nickte. "Dann sollte wir euch nicht länger stören", sagte Shino. "Aber…", Kiba wollte etwas sagen, doch Shino zerrte ihn von den Mädchen weg. "Viel Spaß!" Die drei Mädchen winkten noch zum Abschied und gingen dann den Flur weiter. "Wieso hast du das gemacht? Wir hätten doch alle zusammen Mittagessen können", Kiba runzelte die Stirn. "Findest du nicht auch, dass es besser wäre wenn Hinata mit Mädchen rumhängen würde?", fragte Shino ernst. So hatte Kiba das noch gar nicht gesehen. Shino fuhr fort: "Es ist schön, dass sie so schnell Freunde gefunden hat. Wir sollten sie lieber alleine lassen. "Du hast Recht", Kiba nickte. Er grinste Shino und sagte: "Dann sind wohl nur noch zu zweit, mein Freund." "Es ist so warm. Ich möchte endlich die Sommeruniform anziehen", seufzte Tenten. Sie saß mit Tayuya, Kin und Lee auf einer Bank auf dem Schulhof. "Wo bleibt Neji. Es ist blöd nur mit Mädchen rumzusitzen", sagte Lee. "Sei lieber froh! Andere Mädchen wirst du nicht zu Gesicht bekommen!", rief Tayuya wütend und schlug Lee auf den Kopf. Kin schüttelte belustigt den Kopf. "He, da kommt er", stellte sie fest und zeigte Richtung Schuleingang. Die anderen drei sahen ebenfalls auf. Tenten winkte dem Jungen, der auf die Gruppe zu kam, zu und rief dabei seinen Namen. Doch Neji wiederum sah nur Gedanken verlorend zu Boden. "Irgendetwas stimmt nicht", dachte sich Tenten, sie runzelte dabei ihre Stirn. Die anderen schienen nichts zu bemerken. "Mann das hat aber lange gedauert", meckerte Lee als Neji ankam. "Äh… ja… sorry", entschuldigte sich Neji emotionslos. "Alles in Ordnung?", fragte Tenten. "Ja klar, was soll schon sein?" Neji wendete sich ab. "Lee lass uns gehen", er ging schon Richtung Sportplätze, die nicht besonders weit entfernt waren. "OK! Man sieht sich Mädels", verabschiedete sich Lee und ging neben Neji her. "Dieser Neji ist ja abweisender als sonst", murmelte Tayuya. "Was ist mit ihm los?", dachte Tenten besorgt, "Er tretet doch sonst nie so weg." Sie seufzte und beobachtete Neji wie er mit Lee langsam in den Sportkabienen verschwand. Ino, Hinata und Sakura gingen die Treppen hoch. "Deine zwei Freunde sind etwas komisch", meinte Ino an Hinata Gewand. "Findest du?", die blauhaarige machte eine kurze Pause. "Sie sind aber trotzdem sehr nett. Die beiden sind meine besten Freunde. Ich hatte noch nie sonderlich viele Freunde, und erst recht nicht für eine lange Zeit. Doch Kiba und Shino kenne ich schon seid der Grundschule, und seid dem machen wir fast alles zusammen. Und um ehrlich zu sein ist es komisch auf einmal etwas mit Mädchen zu machen. Aber… trotzdem finde ich es toll", die Hyûga lächelte. Ihre beiden neuen Freundinnen stimmten mit ein. "Wir kennen uns beide auch schon lange. Seit der Vorschule um genau zu sein. Doch das heißt nicht dass wir uns seit anhieb verstanden. Um ehrlich zu seien konnten wir uns bis zur Mittelschule gar nicht ausstehen. Doch irgendwie haben wir es dann geschafft, dass wir Freunde wurde, beste Freunde sogar", während Ino erzählte wurde ihr Lächeln immer größer. Und dann fing sie auch schon an zu lachen. Hinata und Sakura sahen sie verwundert an. "Weißt du noch? Wie wir Freundinnen wurden?", fragte Ino ihre rosahaarige Freundin. Auch diese fing an zu lachen. "Ja… Wir waren beide in den selben Jungen verknallt. Und als der mich dann gefragt hat ob wir uns mal treffen könnten, bist du ganz sauer geworden. Und hast mir dann meine Haare abgeschnitten." "Wirklich?", Hinata sah Ino ungläubig an. Ino nickte, "Ja, aber Sakura ist auch nicht ganz ohne. Sie hat mir danach nämlich aus Rache auch meine Haare abgeschnitten. Und als sich Sakura und dieser Junge getroffen hatten, wollte er nur Nachhilfestunden von ihr haben. Er war gar nicht an Sakura interessiert. Und als mir das Sakura erzählt hatte, fingen wir an zu lachen. Und so wurden wir Freunde." "Ino hat ihre Haare wieder lang wachsen lassen, doch mir gefielen die schulterlangen Haare so gut, dass ich sie kurz gelassen habe." Eine Zeitlang gingen die drei Mädchen still nebeneinander her, bis sie das Ende der letzten Treppe erreicht hatten. Sie waren ganz oben angekommen. "So hier wären wir", sagte Ino. Die Mädchen standen vor einer Stahltür. Sonst befand sich hier nicht. Nichtmal Fenster waren da um etwas Licht und Wärme zu spenden. Auch die kahlen Wände trugen dazu bei, dass es hier oben ziemlich kalt und einsam war. Ino legte ihre rechte Hand auf die die kühle Klinke und sah gierig in Hinatas Gesicht. "Na, bist du bereit?" "Äh… ja…", murmelte die Hyûga, langsam wurde sie neugierig. "OK. Und los!" Ino öffnete die schwere Tür. Hinatas Augen wurden größer "Wow." Sie standen auf dem Dach der Schule. Und da die Schule auf einem Hügel gebaut wurde, hatte man Sicht auf die ganze Stadt. "Unglaublich", Hinata ging einpaar Schritte nach vorne, bis sie am Geländer stand. Das Geländer war über zwei Meter hoch, und bestand aus Metallstäben, die einen Abstand von zehn Zentimetern, von einander, hatten. Hinata hielt sich an den Metallstäben fest. "Schön, nicht wahr?" fragte Sakura lächelnd. Die bau haarige nickte. Da es Frühling war, strahlten die Kirschblütenbäume in einem zarten rosa. Was einen an Sakuras Haarfarbe erinnerte. Hinata und Sakura setzten sich auf eine kleine Steinmauer, vor dem Geländer, und lehnten sich an die kühlen Gitterstäbe. Ino dagegen setzte sich vor die beiden auf den Boden. "Lass uns, uns ab jetzt immer hier zum Mittagessen treffen, OK?", fragte Ino. Die anderen beiden stimmten zu. Sie packten ihr Mittagessen aus und fingen an zu essen. Da erhob Hinata auf einmal den Kopf. "Was ist gestern überhaupt passiert?" "Was meinst du?", fragte Ino. "Na ja, Kiba hat gesagt, dass du gestern auf dem Flur geschrien hast", erklärte Hinata. "Ach so… also das war so:…" Ino stand auf dem Flur und wartete auf ihre rosahaarige Freundin. "Wo bleibt die denn?", murmelte die blonde ungeduldig. "INO!", rief Sakura am Ende des Flurs und rannte auf ihre Freundin zu. "Da bist du ja endlich. Los, lass uns Essen gehen." Sakura nickte. Da rannte plötzlich ein Mädchen an Ino vorbei und schubste sie dabei an der Schulter. Weswegen Inos Essen runter fiel, und sich dann auf dem ganzen Boden verteilte. "He, pass doch auf du blöde Kuh!", keifte Ino. Das blonde Mädchen blieb stehen und drehte sich um "Meinst du mich?", fragte sie. "Wen sonst Blondi?", schrie Ino. Die beiden Blondinen hatten schon die Aufmerksamkeit, der Schüler um sich herum auf sich gezogen. "Falls du es noch nicht bemerkt hast, du bist selber blond", rief das ältere Mädchen zurück. "Das ändert aber nichts daran, dass du mein Essen runter geschmissen hast", Ino war richtig sauer. "Das war nicht meine Absicht. Aber du solltest glücklich sein, jetzt wirst du vielleicht nicht so fett!" "WAS?! Dass wegen dir mein Essen runter gefallen ist, ist eine Sache. Aber dass du mich fett genannt hast, kriegt etwas zu spüren!", Ino wollte auf das Mädchen los gehen, wurde aber von Sakura am Arme festgehalten. "Ino, lass das. Das ist dein erster Schultag und du fängst schon an dich mit jemanden zu streiten", während Sakura das sagte zerrte sie an Inos rechten Arm. "Du hast recht, sie ist es nicht wert", gab Ino Sakura Recht. "Gut, dann lass uns gehen." "Ja, so war das", beendete Ino ihre Geschichte. "Ah… so war das also", sagte Hinata, "und was habt ihr danach gemacht?", fragte sie. "Jetzt erzähle ich", sagte Sakura. "Also nach dieser Konfrontation:…" "Aber Sakura was soll ich denn jetzt essen?", fragte Ino. Sie und Sakura waren mittlerweile auf dem Schulhof. "Du kannst mein Bento haben. Ich habe sowieso keinen Hunger", sagte Sakura, und gab ino ihr Essen. Ino sah es an, schüttelte dann aber den Kopf. "Wenn du nichts isst, dann esse ich auch nicht", sagte Ino und schmiss das Essen in die nächste Mülltonne. Sakura sah sie geschockt und runter geklappte Kinnlade an. "Ino…", murmelte sie, "das war mein Essen. Wieso hast du es weg geschmissen?!", im laufe des Satzes wurde sie lauter. "Du hast gesagt, du hast keinen Hunger", rechtfertigte sich Ino. Sakura seufzte laut "Damit meinte ich eigentlich, dass ich dir mein Essen gebe, falls du sehr hungrig bist. Da ich nicht besonders Hunger habe", erklärte Sakura. "Oh, Sakura", Ino schluchzte gespielt und viel ihrer Freundin um den Hals. "Du bist die beste Freundin der Welt, du würdest mir dein Essen geben, selbst wenn du hungrig bist. Ich liebe dich!", schrie die blonde, weswegen sie einpaar Schüler auf dem Schulhof ansahen. "Musst du denn immer so übertreiben?", fragte Sakura genervt. Hinata fing an leise zu kichern. "Ich wusste dass Hinata das lustig finden würde", rief Ino triumphierend. "Ich finde es toll, dass ihr euch so gut versteht", meinte Hinata mit einem Lächeln im Gesicht. "Ich habe gestern nur mit Kiba und Shino unter einem Baum gegessen. Dagegen ist es bei euch wahrscheinlich lustiger", sagte die blauhaarige. "Warte da kommt noch mehr", informierte sie Sakura. "Noch mehr?" Jetzt fing Ino an zu grinsen. "Also nachdem Ino mein Essen in den Mülleimer geschmissen hatte:…" "Da ich jetzt nichts zu Essen habe. Musst du mit mir zur Bücherei gehen. Ich habe sie mir noch gar nicht angeguckt", Sakura löste sich von der Umarmung und zog Ino Richtung Bücherei. "Was?! Nein! Lass uns lieber nach einpaar Jungen Ausschau halten." Sakura verdrehte die Augen. "Nein! Du bist selber schuld." "Das sagst du jetzt nur weil du ehe keine Chance hättest, einpaar Jungen aufzureißen", um ihre Aussage zu unterstützen nickte Ino mit dem Kopf. "Kannst du mit dem Jungen Gequatsche mal aufhören. Außerdem hatte ich schonmal einen Freund", verteidigte sich Sakura. "Ja, ich weiß, Sanji", Ino wurde leiser. "Ja, und ich habe keinen Bock, nochmals vom se einem Arsch betrogen zu werden. Also lass ich das." Irgendwann stoppte Sakura vor einer Doppeltür. "Da wären wir, hier ist die Bücherei." Ino ließ sich einfach mit ziehen. "Du kannst dich ja hinsetzen", Sakura drückte Ino in einen Stuhl. "Ich sehe mich mal ein bisschen um", und schon verschwand Sakura zwischen den Regalen "Jetzt ist es wenigstens Still", dachte Sakura die erleichtert aufatmete. Sie blieb am Regal mit den Liebesromanen stehen. "Wo ist es denn?", Sakura suchte das Regal ab. Nach kurzer Zeit entdeckte sie das gesuchte Buch, schon von weiter hinten konnte sie das Buch erkennen. Doch dann kam ein dunkel-blond haariges Mädchen mit vier Zöpfen und nahm das Buch. Sie bemerkte die rosahaarige gar nicht und ging einfach, mit dem Buch in der Hand, weg. "Die hat mir mein Buch geklaut", Sakura wurde wütend. "Beruhige dich Sakura . Wenn sie das Buch zu Ende gelesen hat dann wird es hier wieder stehen, und du kannst es dann ausleihen", sprach Sakura zu sich selbst und atmete tief ein und wieder aus. Ohne das Buch ging sie dann zurück zu Ino. "Ino wir können ge…", Ino hörte Sakura Aussage aber nicht, mit funkelnden Augen sah sie zu einem schwarzhaarigen Jungen, der zwei Tische weiter saß. "Ist er nicht total süß und gutaussehend?" Und ohne auf eine Antwort zu warten sagte sie: "Ja", und zog dabei das "A" lang. Sakura seufzte und setze sich neben ihre Freundin. Ino starrte immer noch zum Tisch wo der Junge saß. Da tauchte auf einmal diese dunkel-blond haarige Mädchen auf und gesellte sich zu ihm. Ino wurde sauer "Sie schnappt ihn mir weg!", rief sie. Der schwarzhaarige und das Mädchen drehten sich zu ihnen um. "Halt deinen Mund, das ist eine Bücherei", zischte Sakura. "Aber…", Ino wollte widersprechen. "Nichts aber, wir gehen", und Sakura zerrte Ino aus der Bücherei raus. "Ja, das wars", beendete Sakura ihre Erzählung. "Mit euch ist es bestimmt viel lustiger", lächelte Hinata, dessen Lippen die ganze Zeit ein Lächeln hatten. "Warte es ab, das Schuljahr hat gerade erst angefangen!", rief Ino freudig. Kapitel 5: Strafen und neue Freundschaften? ------------------------------------------- Ein paar Wochen später gewann Neji die Wahl zum Schülersprecher und er war beliebter den je. Naruto und Sasuke wurden beide in die Mannschaften aufgenommen und jeder war mit seinem Club, so einigermaßen zufrieden. "Beeil dich!", rief Sasuke während er und Naruto durch die Schule liefen. "Ich mach ja schon.", Naruto wurde etwas schneller. Den ganzen Schulweg, das hieß von Zuhause bis zur Schule, waren die beiden gerannt. Und auch wenn die beiden sehr viel Sport trieben, und daher ihre Kondition ziemlich gut war, so waren sie trotzdem erschöpft und einpaar Schweißtropfen hatten sich auf den Stirnen der beiden gebildet. Aber natürlich gab keiner der beiden zu, dass sie erschöpft waren. Dazu hatten sie einen einfach viel zu großen Stolz. "Nur wegen dir kommen wir zu spät.", beschuldigte Sasuke seinen Freund. "Kakashi kommt bestimmt auch spät, so wie jeden Tag.", rief Naruto. "Du hast recht.", Sasuke blieb stehen. Ein Grund stehen zu bleiben. Naruto ebenfalls, er stützte seine Arme auf seinen Knien und atmete schwer. "Na los weiter.", befahl Sasuke und ging vor. Schon viel besser. Im Schritttempo war es doch viel besser. Und das erste mal in ihrem Leben waren sie froh, dass Kakashi immer zu spät kam. "Ja, gehen ist gut.", Naruto grinste. Nach kurzer Zeit kamen sie auch schon an der Klassentür an. Doch als sie sie öffnete sahen sie, wie Kakashi am Pult stand und gerade unterrichtete. Daher blieben Naruto und Sasuke erstmal stocksteif in der Tür stehen. Sie hätten wetten können, dass Kakashi wieder mal zu spät kommen würde. Na ein Glück hatten sie es nicht, doch das war ja nicht das Problem. Das Problem war dass Kakashi bereits am unterrichten war, und der Uzumaki und der Uchiha fast zehn Minuten zu spät gekommen sind. "Das gibt es doch nicht. Der ist schon da.", fluchte Sasuke. Die ganze Klasse, inklusive Lehrer sahen die beiden Neuankömmlinge jetzt an. "Ihr seid zu spät.", sagte Kakashi monoton. Eine völlig unnütze Aussage, natürlich waren sie zu spät. "Ich mag 'Zuspätkommer' nicht.", sagte er. "Aber dann müssen sie sich selber auch nicht mögen.", Naruto war empört. "Naruto halt den Mund.", zischte Sasuke. Er hatte vorher noch gebetet, dass Naruto die Situation nicht versauen sollte. Und wollte daher dass der blonde einmal in seinem doch mal still stehen würde, ohne einen Mucks zu sagen, oder irgendetwas zu vermasseln. "Ist doch wahr! Der kommt selber immer zu spät! Und das jeden Tag!", rief Naruto. Nein, der blonde ist nicht aufzuhalten. Jetzt kam Kakashi mit langsamen Schritten auf die beiden in der Tür zu. "Da gibt es aber einen Unterschied. Ihr seid Schüler und ich bin ein Lehrer.", sagte er ruhig. "Und sie sind älter. Viel älter.", fügte Naruto hinzu. Die Klasse fing an zu lachen. "Ich fasse es nicht wie kann man nur so blöd sein.", murmelte der Uchiha. Also noch schlimmer hätte er es jetzt auch nicht machen können, denn Kakashi war jetzt in Rage. "Das reicht! Setzt euch auf eure Plätze. Nach der Schule kommt ihr zum Lehrerzimmer!", Kakashi wurde lauter. Die beiden Jungen begaben sich auf ihre Plätze. Die Klassenkameraden grinsten sie an. In der Klasse 1A war der Unterricht voll im Gange. "Diese Sakura meldet sich echt bei jeder Frage.", dachte sich Shikamaru. Er gähnte herzhaft. Und hielt sie dabei natürlich nicht die Hand vor den Mund. Worauf Sakura ihn immer aufwies. Dass sich Sakura immer mehr wie seine Mutter verhielt, ist Shikamaru schon mindestens 1000mal durch den Kopf gegangen. "Kommen wir zu den Hausaufgaben.", kündigte Asuma an. "Wer möchte denn die erste Aufgabe vorlesen?", fragte er. Sakuras Hand schoss in die Luft. "Vielleicht jemand anderes als Haruno?" der Lehrer sah sich daraufhin in der Klasse um. Sein Blick fiel auf Shikamaru, der seinen Kopf auf seinen Armen auf dem Tisch gebettet hatte. "Nara?", fragte der Lehrer. Doch Shikamaru antwortete nicht. Der Mann ging auf seinen Schüler zu. "Nara?", fragte er nochmals. Doch es gab wie zuvor keine Reaktion. Die Schüler in der Klasse beobachteten das Schauspiel. "Wie kann man nur so blöd sein, und im Unterricht einschlafen?", dachte sich Sakura, deren Platz genau neben dem schlafenden Schüler war. Asuma nahm sein Buch, welches er in der Hand hatte, und schlug damit auf den Tisch des braunhaarigen. Dieser hob langsam hoch und sah seinen Klassenlehrer mit verschlafenen Augen an. Langsam hob er auch seinen Oberkörper. "Shikamaru, das ist schon das dritte mal dass du in meinem Unterricht schläfst." Shikamaru sah seinen tadelnden Lehrer mit genervten Augen an. "Hast du denn wenigstens die Hausaufgaben?" Ruhig sagte Shikamaru:"… Nein…" Sakura schlug sich mit der Handfläche auf die Stirn, "Vollidiot. Also dümmer konnte man echt nicht sein." Die Klasse fing an zu lachen. "Wie lästig.", kommentierte Shikamaru die jetzige Situation. "Das reicht! Nicht nur dass du in meinem Unterricht schon wieder geschlafen hast, du hast auch deine Hausaufgaben nicht gemacht!" Asuma war eigentlich ein sehr netter Lehrer, und wurde eigentlich fast nie laut, geschweige den sauer. Aber das wurde ihm zu viel. Shikamaru wurde ihm zu viel. "Nach der Schule kommst du ins Lehrerzimmer.", befahl er streng. Er drahte sich wieder zu Tafel um- "Sakura, kannst du bitte die erste Aufgabe vorlesen?", fragte er seine Schülerin. "Ja.", die rosahaarige stand auf und fing an zu lesen. "Das ist noch lästiger.", murmelte der Nara. "Ino? Hinata?" Sakura kam zur Klasse der 1D um ihre Freundinnen zur Mittagspause abzuholen. "Ja, wir kommen. Los Hinata!", rief Ino zu Hinata, die blauhaarige nickte und mit ihrem Essen machten sie sich auf den Weg zum Dach der Schule. Auf den Gängen hatten sich viele Schüler versammelt. Die meisten waren auf dem Weg zum Schulhof. Schließlich war es Mai, und auch wenn die Schüler jetzt ihre Sommeruniformen trugen, war es ziemlich warm. "Und was ist so passiert?", die Mädchen tauschten sich über Geschehnisse in der Klasse aus. Während dessen passte Hinata nicht auf und stoßte mit jemandem zusammen, ein Glück fiel sie nicht zu Boden. "T-tut mir leid.", stotterte Hinata sofort in einer leichten Verbeugung, erst jetzt bemerkte sie wer vor ihr stand. Neji. Neben ihm standen ein braunhaariges Mädchen und ein schwarzhaariger Junge die sie mit fragenden Augen musterten, wie auch Sakura und Ino. Schließlich wussten sie ja nicht was los war. Neji verweilte ein paar Sekunden, ging aber dann an der langhaarigen vorbei. Seine beiden verwirrten Freunde folgten ihm zögerlich. Hinata wendete ihren Blick zu Boden. Ino und Sakura sahen sich mit fragenden Blicken an. "War das nicht der Schülersprecher. Neji Hyûga. Na ja, gut sieht er zwar aus aber das war echt unfreundlich, Schließlich hat Hinata sich entschuldigt.", sagte Ino ärgerlich. "Ino, halt mal deinen Mund.", sagte Sakura zu ihrer blonden Freundin und wendete sich Hinata zu. "Sag mal Hinata," Hinata hob ihren Kopf und sah ihre Freundinnen an, "kennst du Neji von wo her.", kam die Frage von Sakura. Traurig Hinata nickte kaum merklich. "Kannst du es uns erzählen?", fragte Ino schon gierig. Sakura trat ihr auf den Fuß. "Aua. Wozu war das denn.", jammerte Ino. "Hör auf so vorlaut zu sein.", zischte Sakura, Hinata aber lächelte. Die beiden brachten einfach immer zum lachen. "Keine Sorge, ich erzähl es euch.", und das tat sie wirklich gern. Zwar kannte sie die beiden noch nicht so lang. Doch ihr kam es so vor als hätte es Sakura und Ino schon immer in ihrem Leben gegeben. Sie waren Hinatas erste richtige Freundinnen. Außerdem musste sie unbedingt jemanden über Neji erzählen. Kiba und Shino wussten zwar schon bescheid, aber Hinata hatte das Gefühl als müsste sie Ino und Sakura davon erzählen. Als würde es ihr helfen. Ihre Freundinnen sahen sie verwundert an. "Aber lass uns erst nach oben gehen.", schlug die blauhaarige vor. Naruto und Sasuke waren auf dem Schulhof und suchten sich einen schattigen Platz. "Musstest du ihn alt nennen?", fragte Sasuke. "Hm…? Achso, du meinst Kakashi-sensei?" "Wen denn sonst?" "Ich habe ihn nicht alt genannt. Ich habe gesagt, dass er viel älter ist als wir.", verteidigte sich Naruto. "Das läuft doch auf das selbe hinaus.", sagte Sasuke monoton. Er war echt von der momentanen Blödheit seines Freundes betroffen. Manchmal verhielt Naruto sich aber auch kindisch. Nein, fast immer... "Seid wann bist du denn so nachtragend?", stellte Naruto die Frage. "Bin ich nicht. Ich hoffe nur dass mein Vater keinen Stress macht.", erklärte Sasuke. Sein Blick blieb die ganze Zeit gerade aus gerichtet. "Verstehe. Das habe ich ganz vergessen.", Naruto sah auch schnurstracks gerade aus. "Sorry…" Sasuke seufzte. "Bitte, bemitleide mich nicht.", sagte er. "He, ich weiß echt nicht was du von mir willst", Naruto wurde diese ganze Sache echt zu blöd. Doch er wurde schon von was anderem abgelenkt. Die beiden waren an den Sportplätzen angekommen. "He, da liegt ja ein Basketball!", rief Naruto und lief zu dem Ball, der auf einem Basketballplatz lag. Naruto nahm den Ball und warf ihn in den Korb. Der Ball ging rein. "Sasuke, komm spiel mit.", schlug Naruto vor und winkte in Sasukes Richtung. Sasuke antwortete: "Passe. Du weißt, dass Basketball nicht mein Ding ist." Sasuke setzte sich unter einen Baum, der nicht weit vom Platz entfernt war. Es war war, und daher hatte er noch weniger Lust sich zu bewegen. Naruto verzog das Gesicht. "Na schön, ich brauch dich ehe nicht!", rief er zurück, und drehte sich um. "Ich suche mir jemand anderen zum Basketball spielen.", sagte er, eher zu sich selbst. Naruto sah sich um. Auf der Tribüne sah er ein schwarzhaarigen Jungen, der gerade ein Buch las. "He du da!", rief Naruto an eben diesen gewandt," Du da mit dem Buch!" der Junge sah auf. "Meinst du mit?" fragte er. "Ja! Hast du Lust Basketball zu spielen?" der Junge sah ihn mit fragenden Augen an. "Komm einfach.", schlug Naruto vor. Der schwarzhaarige stand auf und begab sich zu Naruto. "Wie heißt du?", fragte der blonde. "Sai Kentai." "Ich bin Naruto Uzumaki. 1B.", stellte sich Naruto vor. "Kannst du Basketball spielen?" "Ich denke schon.", antwortete Sai schulterzuckend. "Na dann, lass uns anfangen. Du hast den Ball.," Naruto warf Sai den Ball zu, den der wiederum fing. Wiedermals zuckte er mit den Schultern. Sie fingen an zu spielen. Das Spiel ging eine Weile und Sai stellte sich als guter Spieler heraus. Was von Naruto natürlich selbstverständlich war, da er im Basketballteam der Schule war. "Nicht schlecht." "Du ebenfalls.", antwortete Sai. "Ich spiele ja schließlich in der Schulmannschaft." Naruto war stolz auf sich. Er prahlte nicht, er war einfach nur stolz. "Aber du nicht.", stellte er dann fest. "Warum?", fragte er dann. "Weiß nicht.", Sai zuckte mit den Schultern, was er, wie ihm auffiel, in den letzten Minuten ziemlich oft gemacht hat. "Du kannst ja am Training teilnehmen. Vielleicht kommst du ja in die Mannschaft.", schlug Naruto begeistert vor. "Naruto, wirf den Ball rüber!", rief Sasuke, der jetzt auf dem Feld stand, und unterbrach somit die beiden. Naruto grinste und warf Sasuke den Ball zu. "Mein Name ist Sasuke Uchiha." Kam es mit fester Stimme von dem dunkelhaarigen Uchiha. "Sai Kentai.", rief Sai zurück. "Hast du auf einmal doch Lust zu spielen?", fragte Naruto seinen Freund. "Klappe!" die drei fingen an sich auf dem Platz gegenseitig rum zu scheuchen. Neji war im Lehrerzimmer, er wurde zuvor dorthin gerufen. Derweil standen Tenten und Lee vor dem besagten Zimmer und warteten auf ihren Freund. "Weißt du wer dieses Mädchen auf dem Flur war?", flüsterte Tenten zu Lee. "Ich habe keine Ahnung.", antwortete Lee. "Du bist sein bester Freund, und du weißt es nicht.", zischte die braunhaarige. "Er hat sie jedenfalls nie erwähnt." Verteidigte sich Lee. Also ehrlich, nur weil Neji sein bester Freund hieß das noch lange nicht, dass er alles von ihm wusste. Neji war sowieso eher eine Person, die einem nicht schnell vertraute. Aber dafür konnte man ihm alles anvertrauen. Was nach Lees Meinung eine komische Mischung war. Also Neji war echt ein Rätsel. Neji kam raus, und schnell wurden die beiden still. "Was wollten die denn von dir?", fragten die beiden gleichzeitig, mit einem gespielten Grinsen im Gesicht. "Äh… ich muss auf drei Leute aufpassen, die als Strafe den Schulhof aufräumen müssen. Da die Lehrer alle beschäftigt sind." "Aha.", wieder gleichzeitig, "Könnt ihr vielleicht mit diesem Grinsen aufhören?" fragte Neji unter emotionslosem Gesicht. Schnell hörten Tenten und Lee auf. Ihnen war gar nicht aufgefallen, dass sie gegrinst hatten. Neji seufzte. "Na los, fragt schon.", befahl er. Er merkte gleich dass etwas nicht stimmte. Seine Freunde waren aber auch leicht durchschaubar. "Äh… na ja.", stammelten sie, und suchten nach den passenden Wörtern. "Wenn ihr nicht wollt.", mit diesen Worten ging Neji voran. "Wer war dieses Mädchen?", fragte Tenten laut, jetzt war es raus. Neji blieb stehen, und sah über seine linke Schulter, und sagte ruhig: "Niemand wichtiges." Er ging weiter. "Das glaube ich nicht.", dachte sich die Brünette. Hinata, Ino und Sakura waren auf dem Dach. Hinata und Sakura setzten sich, wie immer, auf die Steinmauer, und Ino vor ihnen auf den Boden. Eine leichte Brise wirbelte ihre Haare auf, hier oben war es auch kühler als auf dem Schulhof. Was sehr angenehm war. Hier oben war fast nie jemand anderes als sie, was die drei Freundinnen ziemlich wunderte. "Also, ich fang dann mal an." Sakura und Ino hörten ihrer weißäugigen Freundin aufmerksam bei ihrer Erzählung zu. "Zu Anfang, Neji ist mein Cousin. Mein Vater und seiner sind Zwillingsbrüder. Wobei meiner einpaar Minuten älter ist. Neji und ich verstanden uns eigentlich immer sehr gut. Im Gegensatz zu unseren Vätern. Die hatten nämlich aus irgendeinem Grund, den ich heute nicht mal weiß, ein eher schlechtes Verhältnis. Jedenfalls, als ich anfing zur Mittelschule zu gehen, wendete sich Neji von mir ab, und beachtete mich nicht mehr. Wenn ich wüsste was ich falsch gemacht habe, könnte ich mich entschuldigen. Aber ich kenne den Grund einfach nicht. Und als ich meinen Vater auf meinen Onkel und Neji angesprochen hatte, wurde er ganz sauer. Und seid dem meide ich auch dieses Thema. Ihr wisst ja dass das Verhältnis zwischen meinen Vater und mir nicht besonders gut ist. Und mit meiner Schwester auch nicht. Mir kommt es so vor als hätte ich gar keine Familie. Ich wusste nicht, dass Neji hier zu Schule geht. Deswegen habe ich mich sehr gefreut ihn wieder zu sehen. Doch immer wenn wir uns treffen, bekomme ich kein Wort raus, und er geht weiter." Hinata beendete die Erzählung mit einem lauten Seufzer. "Wow." "Das kann man laut sagen." "Hm…", Ino überlegte, "wie wäre es wenn du einfach mit ihm sprechen würdest?" Ino und Sakura wollten Hinata unbedingt helfen. Sie würden schon einen Weg finden, da waren sie sich sicher. Hinata wurde rot, "Ich habe doch gesagt, ich weiß nicht was ich sagen soll." "Weißt du was?", fragte Sakura. "Wie wäre es, wenn du einfach das sagst was dir einfällt, wenn du ihn siehst?" Das war das beste was ihr eingefallen war. Was aber auch plausibel und gut genug. "Einfach das was ich denke…", murmelte Hinata ihre Freundin Gedanken verlorend nach. In ihrem Inneren verlief schon das Gespräch, zwischen ihr und ihrem Cousin. Den sie sich wieder zurück wünschte. Naruto, Sasuke und Shikamaru standen vor dem Lehrerzimmer und warteten. "Sag mal, wie heißt du eigentlich?", fragte Naruto den braunhaarigen. "Shikamaru Nara.", brummte dieser im genervten Ton. Er hatte jetzt schon keine Bock auf diese Sache, obwohl er nicht einmal wusste was sie überhaupt machen mussten. "Aha… jedenfalls, ich bin Naruto Uzumaki und das ist Sasuke Uchiha.", Naruto zeigte auf seinen Freund. "Wir sind in der 1B." Er war ungewöhnlich gut drauf, Shikamarus Meinung nach, Sasuke war es schließlich gewohnt, dass Naruto immer alles optimistisch sah. "1A.", sagte Shikamaru. Da kam ein langhaariger Junge auf die kleine Gruppe zu. "Guten Tag, mein Name ist Neji Hyûga.", er machte eine kurze Pause. "Ihr müsst als Strafe, weswegen auch immer, den Schulhof säubern, und ich werde euch beaufsichtige.", erklärte der Neuankömmling gelassen. "Och nee.", murrte Naruto. "Kann ich nichts für. Ich mach nur das was Asuma und Kakashi-sensei mir gesagt haben." Neji ging vor, und zeigte den Jungen, dass sie ihm folgen sollten. Auf dem Schulhof angekommen, fingen die drei Straftäter an aufzuräumen. Neji saß derweil auf einer Bank und fing an in einem Buch zu lesen, welches er sicherheitshalber mit genommen hatte. Aber natürlich achtete er auch auf die drei Jungen, schließlich war das seine Aufgabe. Und die nahm er trotz allem ernst. "Was hast du eigentlich verbrochen?", fragte Naruto Shikamaru. "Nichts besonderes eigentlich.", sagte Shikamaru. "ich bin nur im Unterricht eingeschlafen, und hatte meine Hausaufgaben nicht, zum dritten mal.", erklärte er, verstand selbst das Problem irgendwie nicht. War doch ganz normal, oder? "Nichts besonderes eben. Und ihr?" "Wir sind zu spät gekommen, und dann hat diese Dumpfbacke hier." Sasuke zeigte auf Naruto, "unseren Lehrer alt genannt." Naruto fing an zu grinsen. Und auch Neji konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Nun sahen ihn die drei an. "Man das war ja mal eine blöde Idee.", sagte Neji. "Es ist mir ausgerutscht.", verteidigte sich Naruto, fand es aber im Nachhinein trotzdem witzig. "He… Neji, du bist doch Schülersprecher, oder?", fragte Shikamaru. "Äh… ja." "Und du bist im Baseballteam?", fragte Sasuke. Wieder bejate Neji die Frage. "Dann müssen dir ja ganz viele nervige Mädchen nachlaufen.", stellte Shikamaru fest, "ich würde das total lästig finden." "Ich stehe ja auch nicht besonders drauf. Die sind eben ein kleiner neben Effekt. Aber dank dieser Mädchen wurde ich Schülersprecher, schließlich haben die alle für mich gestimmt.", Neji zuckte mit den Schultern. "Aha." "Wie heißt ihr drei eigentlich?", fragte Neji, worauf die Jungen sich vorstellten. "Freut mich euch kennen zu lernen." Un das tat es irgendwie wirklich, auch wenn er keine Ahnung hatte wieso. Kapitel 6: Eine Sitzung ----------------------- Am nächsten Tag in der Klasse 2A. "Kentai? Sabakuno?", rief Orochimaru die beiden Schüler ungeduldig zu sich. Die beiden sahen auf und gingen schnell zu ihrem Lehrer, "Ja?" "Ihr wisst dass heute die Klassensprechersitzung ist ist?" Die beiden Schüler nickten. "Vergesst ja nicht Protokoll zu führen und alles mitzuschreiben, verstanden?", bei diesem lang haarigen Lehrer klang es eher nach einer Strafe auf diese Sitzung zu gehen. Er duldete keine Wiederrede. Sai und Temari nickten. Der Lehrer sammelte seine Sachen ein und verließ den Raum. "Ich hasse diesen Lehrer.", murmelte Temari. "Kann man nichts machen.", sagte Sai schulterzuckend und ging auf seinen Platz. Temari drehte sich zu ihm um. "Ich wusste gar nicht, dass du Basketball spielen kannst.", sagte Temari und wechselte somit das Thema. Orochimaru wollte sie einfach schnell aus ihrem Kopf verbannen, zumindest so lange bis sie wieder Unterricht bei ihm hatte. "Ich habe dich mit zwei Jungen aus der ersten spielen gesehen. Du bist gut.", lobte sie Sai lächelnd. "Wieso spielst du nicht im Team?" "Keine Ahnung. Ich hatte eben keine Lust auf eine Mannschaft. Außerdem gefällt mir der Kunst-Club besser.", erklärte Sai "Aha." Das verstand Temari nicht ganz, wenn man gut in etwas war sollte man das doch fördern. Aber ihrer Meinung nach war Sai sowieso etwas komisch, also ließ sie das mal so stehen. "He Shikamaru?", rief Sakura. Der Angesprochene saß auf seinem Platz, seinen Kopf stützte er auf seinen Handflächen. "Was?", genervt drehte er sich zur rosahaarige um. "Du musst heute alleine zur Klassensprechersitzung gehen.", sagte sie, ohne den genervten Ton von Shikamaru gehört zu haben. "Warum?" "Ich bekomme heute einen neuen Nachhilfeschüler und kann deswegen nicht kommen.", erklärte sie. "Vergiss bloß nicht alles aufzuschreiben. Und hör gut zu, und schlaf nicht ein." "Man, die hört sich ja an wie meine Mutter.", murmelte Shikamaru, er hatte schon gleich ein schlechtes Gefühl gehabt als er siech zur ihr umgedreht hatte. "Was hast du gesagt?" "Ach nichts." Seid Sakura dem Shogi-Club beigetreten war, sah Shikamaru sie öfter als ihm lieb war. Und auch Sakura nervte Shikamarus nörgelnde Getue. Sie war dem Shogi-Club nur beigetreten, weil er sonst aufgelöst worden wäre. Na ja, nett war das schon, fand Shikamaru, also herzlos war sie schonmal nicht aber trotzdem nervte sie ihn, wie der Rest der Welt. "Haruko?", rief Sasuke, Naruto stand neben ihm. Sie waren gerade auf dem Weg zum Schulhof. Der Angesprochene drehte sich um, "Ja?" "Ich kann heute ausnahmsweise nicht zum Training kommen. Kannst du bescheid sagen?", fragte Sasuke. "Klar." Sasuke und Naruto gingen die Schulflure weiter. "Wieso das?" "Du weißt ja, dass meine Noten in Japanisch nicht gerade die besten sind." Naruto nickte. "Und da ich gestern auch noch eine Strafarbeit machen musste, findet mein Alter mich zur Nachhilfe schicken zu müssen." Naruto verkneifet sich ein Lachen. Er wusste dass Sasukes Vater streng war, und ihm Sasukes Noten und Leistungen wichtig waren. Sasuke seufzte. "Na dann muss ich nach dem Basketballtraining nicht auf dich warten.", sagte Naruto optimistisch. Irgendwie musste er das Thema ändern. "Eigentlich warte ich immer auf dich, Naruto." "Na und?" "Wie waren die Straftäter denn?", fragte Tenten. Sie, Neji, Lee, Tayuya und Kin waren auf dem Schulhof. "Um ehrlich zu sein, gar nicht so schlimm.", antwortete Neji, er war selbst Ein bisschen überrascht. "Und was war ihre Strafe?", fragte Kin neugierig. "Oh, das weißt du ja nicht. Sie mussten den Schulhof sauber machen.", erklärte Lee an Nejis Stelle. "Aha." "Und was haben sie angestellt?", fragte Tayuya. "Na ja, einer ist im Unterricht eingeschlafen und hatte seine Hausaufgaben nicht. Die anderen beiden sind zu spät gekommen, und einer von denen hat Kakashi alt genannt.", erklärte Neji und musste selbst darüber lächeln, dass diese Jungs so blöd gewesen waren. "Das sind aber komische Clowns.", murmelte Kin.Natürlich konnte auch sie sich ein kichern nicht verkneifen. "Ja, stimmt wohl." "Tayuya, vergiss bloß nicht die Sitzung heute.", erinnerte Neji die rothaarige. "Ja ich weiß. Man ich habe echt keinen Bock drauf. Alles nur wegen diesem Gai.", murrte sie. Bei dem Gedanken an den komischen Lehrer mit der Topffrisur klang ihre Stimme gleich einen Ticken wütender. "Da musst du durch.", grinste Kin. Sie fand es ziemlich lustig, dass genau Tayuya Klassensprecher wurde, obwohl sie wahrscheinlich am wenigsten dazu Lust hatte. "Hinata, wie wäre es wenn wir heute, nach der Schule shoppen gehen?", fragte Ino hoffnungsvoll, und drehte sich zu ihrer Freundin um. "Tut mir leid Ino. Aber ich habe heute noch etwas vor.", sagte Hinata. "Aha… und was?" "N-naja, seid gestern arbeite ich als Kellnerin in einem Restaurant.", erklärte Hinata, sie lachte nervös. Sie wollte nichts dass Ino das blöd fand. "Was?"! Du geht's arbeiten? Aber ihr habt doch voll viel Geld.", Ino riss ihre Augen auf, und näherte sich Hinatas Gesicht mit ihrem. "Eigentlich, ist genau das der Grund.", murmelte Hinata. "Hä?" "Lass uns doch morgen shoppen gehen. Dann kann Sakura auch mitkommen.", schlug Hinata vor. "Na schön, aber dafür bleiben wir solange wie ich will.", Ino hob ihre Nase und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. "A-aber." "Gut, abgemacht.", jubelte Ino und hob triumphierend ihre Arme in die Luft. Kapitel 7: Nach der Schule, Mädchen ----------------------------------- Sasuke machte sich auf den Weg in die Bücherei. Dort musste er seinen Nachhilfelehrer treffen. Als er ankam sah er sich um. Ganz am vorderen Tisch saßen zwei Mädchen. "Die nicht.", dachte er sich. Einpaar Tische weiter saß ein Junge, der sein Buch auf den Tisch gestellt hatte, und dahinter schlief. "Der ganz bestimmt nicht." "Bist du Sasuke Uchiha?" Sasuke drehte sich um. Vor ihm standen ein rosahaariges Mädchen mit grünen Augen, und eines mit langen blonden Haaren und hell blauen Augen. "Ja." "Mein Name ist Sakura Haruno. Ich bin deine Nachhilfelehrerin.", sagte das grünäugige Mädchen. "Äh… OK." "Ui, dein Schüler sieht ziemlich gut aus, Sakura.", sagte nun auch das blauäugige Mädchen. Sakura wurde rot. "Ino, verschwinde einfach, ich hole dich wenn ich fertig bin.", sprach Sakura schnell und schob Ino Richtung Bücherregale. "Lass uns uns an einen Tisch setzten.", schlug sie darauf den Uchiha vor. Gesagt getan. "OK. Fangen wir an.", Sakura schlug die Bücher, die sie dabei hatte, auf. "Du bist in der 1B, stimmst?", fragte Sakura dann. "Hn." "Ist das ein 'Ja' oder ein 'Nein'?", kam es misstrauisch. "Ein 'Ja'.", sagte Sasuke monoton. "Du bist ja richtig freundlich.", murmelte das Mädchen. "Was?" "Ach, nichts. Ich bin jedenfalls in der 1A.", erklärte Sakura. Sasuke nickte, merkte aber dann was Sakura gesagt hatte und sah sie verwundert an. "Warte mal, du bist auch in der ersten?", fragte der Junge ungläubig. "Äh… ja. Guck!", sie zeigte auf das Konoha-Highschool Siegel auf ihrer weißen Bluse. Das Siegel war bei jedem Schüler auf der linken Seite der Brust zu finden. Bei einem Erstklässler war die Schrift unter dem Siegel grün, bei einem Zweitklässler blau und bei einem Drittklässler rot. "Du bist doch bestimmt nicht weiter als ich, im Unterricht.", Sasuke zog eine seiner Augenbrauen hoch. "Was?! Sei nicht so frech. Willst du nun Nachhilfe haben oder nicht?", Sakura wurde etwas lauter und vergaß für einen Moment, dass sie sich in der Bücherei aufhielt. "Hn." Bei dieser Antwort von dem Uchiha fing eine Ader auf Sakuras Schläfe an zu pochen. Doch sie unterdrückte ihre aufkommende Wut, und atmete tief aus."Na dann, fangen wir an." Und so begann die Japanischnachhilfe in der Bücherei. Sai war ebenfalls in der Bücherei und war gerade in der Thrillerabteilung. "Also dieses Buch war auch nicht das beste.", dachte er sich und besah sich kritisch das Cover der Buches. Er legte er wieder weg. "Vielleicht sollte ich dieses hier nehmen.", er sah sich das Buch an. "Vergessenheit.", murmelte er der Titel. "Vergessen… Mir kommt es vor als hätte ich heute etwas vergessen.", doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, sah er ein Mädchen an einem Regal, welches auf und ab sprang. Schnell legte Sai das Buch in seiner Hand weg, und ging langsam auf das langhaarige Mädchen zu. Jetzt bemerkte er, dass das Mädchen auf und ab abrang um an ein Buch, welches sich weit oben im Regal befand, dran zu kommen "Das hier?", fragte Sai und nahm das Buch aus dem Regal, um es daraufhin das Mädchen zu überreichen. Das Mädchen war überrascht. "Danke.", sagte sie und nahm das Buch an sich. "Das Buch ist übrigens sehr gut.", sagte Sai. "Hast du es schon gelesen?", Sai nickte. "Ich dachte wenn ich schonmal hier bin, kann ich ja ein Buch ausleihen. Du sagst ja, dass es gut ist, also leihe ich es mir aus.", das Mädchen lächelte. "Aus welcher Klasse bist du? Ich habe dich noch nie hier gesehen. Und ich bin ziemlich oft hier.", Sai blickte das blonde Mädchen neugierig an. "Ino Yamanaka, 1D. Ich bin auch nur hier weil meine Freundin, die eigentlich als Klassensprecher zur Klassensprechersitzung ge…", Ino wurde unterbrochen. "Klassensprechersitzung, Scheiße, die habe ich total vergessen.", fluchte Sai und ging schnell Richtung Tür. "Äh… warte, wie heißt du?!", rief Ino den schwarzhaarigen hinterher. Doch Sai hatte die Bücherei längst verlassen. Jetzt saß Shikamaru bei dieser langweiligen Sitzung und musste auch noch alles aufschreiben. Die Sitzung wurde von dem Schülersprecher, Neji Hyûga, geleitet. Aus jeder Klasse war mindestens ein Klassensprecher dabei. Alle beiden mussten gar nicht teilnehmen. "Ich habe echt keinen Bock auf diesen Scheiß.", dachte Shikamaru. Er sah sich unauffällig im Raum um. Dabei viel ihm ein Mädchen auf, welches fast einschlief. Sie hatte dunkelblonde Haare, die sie zu vier Zöpfen gebunden hatte. Ihre Augen waren grün-blau, wenn sie denn mal an waren. Shikamaru seufzte. "Die kann ich verstehen." Auf einmal wurde die Tür aufgeschoben und alle schauten in Richtung eines schwarzhaarigen Junge, welcher etwas schwer atmend, in der Tür stand. "Ja?", fragte Neji. "Tut mir leid, ich bin spät. Ich bin aus der Klasse 2A und bin ebenfalls Klassensprecher.", erklärte Sai. "Setzt dich einfach.", sagte Neji. "Vielen Dank.", der Junge nahm Platz. Und Neji fuhr fort. Nachdem die Sitzung, nach einer knappen Stunde zu Ende war, packten alle ihre Sachen und machten sich auf den Weg nach draußen. Shikamaru war der letzte im Raum. Er sah einen Stift auf dem Tisch. "Auf diesem Platz hat doch dieses Mädchen gesessen." Er nahm den Stift und ging auf den Flur, wo er die Besitzerin des Stiftes stehen sah und zu ihr ging. Diese wiederum stand mit dem Rücken zu Shikamaru. "Oh, ich habe meinen Füller im Raum vergessen.", die blonde drehte sich um, nicht ahnend, dass Shikamaru hinter ihr stand. Sie stieß mit ihm zusammen, und fiel zu Boden. "Oh sorry.", entschuldigte sich Shikamaru und reichte dem Mädchen auf dem Boden die Hand. "Nicht schlimm.", sie legte ihre Hand in seine und ließ sich hoch ziehen. "Hier dein Stift.", Shikamaru reichte ihn ihr. "Oh, danke sehr." "Klar, man sieht sich.", Shikamaru wendete sich ab. "Warte mal, mein Name ist Temari Sabakuno, wie ist dein Name?", fragte das Mädchen. "Shikamaru Nara." "Danke! Auf Wiedersehen.", und schon war Temari weg. Naruto schlenderte gemütlich nach seinem Training nach Hause. "Vielleicht sollte ich meine Eltern im Restaurant besuchen.", dachte sich der Blonde. Zu seinem Glück lagen das Restaurant und das kleine Haus in dem er mit seinen Eltern lebte genau neben einander. So gab es kein Stress falls jemand etwas vergessen hatte, man konnte einfach schnell nach Hause und Narutos Eltern konnten sich morgens etwas mehr Zeit lassen. "Ein Glück haben meine Eltern das mit der Strafe nicht so ernst genommen, wie Sasukes Vater." Naruto war ziemlich froh, dass seine Eltern etwas lockerer waren, doch streng konnten sie trotzdem sein. "Das eigentlich, einzig blöde an ihnen ist, dass sie unglaublich peinlich seien konnten. Besonders meine Mutter.", daraufhin musste Naruto innerlich lachen. Da die Schule nicht sehr weit von seinem Zuhause entfernt war, war Naruto schon nach fünfzehn Minuten angekommen. Als er den Laden betrat merkte er schnell, dass es voller war als sonst. "Naruto, mein Sohn. Schön, dass du wieder da bist.", seine Mutter kam lächelnd auf ihn zu und wollte ihrem Sohn einen Kuss geben. "Mom, dazu bin ich doch schon zu alt.", nörgelte Naruto. "Wie du meinst." "Sag mal, warum ist es denn so voll hier?", fragte Naruto seine Mutter. "Oh, das weißt du ja noch nicht. Wir haben eine entzückende neue Kellnerin. Sie ist nett und sehr süß, sie lockt wahrscheinlich die ganzen männlichen Kunden an.", Narutos Mutter, Kushina, grinste und zwinkerte dabei. "Findest du nicht, du missbrauchst sie, wenn du sie nur wegen ihres süßen Aussehens einstellst?", fragte Naruto monoton. Mittlerweile hatten sich Naruto und Kushina an einen Tisch gesetzt. "Ach Quatsch, sie wollte unbedingt hier arbeiten, außerdem macht sie ihre Arbeit gut. Wo ist sie denn bloß?", die rothaarige Kushina hielt Ausschau nach ihrer neusten Angestelltin. "Guten Tag. Möchten sie etwas bestellen?", fragte auf einmal eine blauhaarige Kellnerin. "Ah, wie aufs Stichwort.", sagte Kushina. "Frau Uzumaki?", das Mädchen mit den blauen Haaren, die sie zu einem Zopf gebunden hatte, schien überrascht dass Kushina am Tisch saß. "Hinata, wenn ich bekannt machen darf, das ist mein Sohn Naruto. Naruto das ist Hinata Hyûga." Kushina zeigte auf das blauhaarige Mädchen. Die schon von Naruto beäugt wurde. Ihre Wangen waren leicht gerötet und sie lächelte Naruto lieb und schüchtern an. Naruto musste sich eingestehen, dass sie wirklich süß aussah. Und die Kellnerinnenuniform stand ihr einfach blendet. Er fing an zu grinsen. Worauf das Mädchen ihren Blick auf den Boden senkte. "Was denke ich denn da?", nach diesem Gedanken schüttelte Naruto schnell seinen Kopf. "Freut mich sehr dich kennen zu lernen.", sagte Naruto und streckte ihr seine Hand entgegen. Hinata wurde noch röter, während sie versuchte, nicht in das Gesicht des blonden zu sehen. "E-ebenfalls.", stotterte sie, und schüttelte zögerlich Narutos Hand. "Möchtet ihr vielleicht etwas trinken?", fragte Hinata schnell, und nahm ihren Block und Stift in die Hand, um schnell das Thema zu wechseln. "Nein danke Hinata." "Ich möchte auch nichts." "O-OK, dann mache ich mal weiter. Hat mich sehr gefreut.", Hinata verbeugte sich und ging, etwas flüchtig, wieder an die Arbeit. "Ist sie nicht entzückend?", Kushina sah ihrer Kellnerin hinterher, wendete sich aber dann wieder zu Naruto. "Übrigens, sie geht in deine Parallelklasse." "Wirklich?" Naruto sah seine Mutter verwundert an. Diese wiederum nickte. "Sie wollte hier nicht nur wegen dem Geld arbeiten.", erklärte sie. "Wie meinst du das?", fragte Naruto seine Mutter. "Na ja, Hinatas Familie hat sehr viel Geld. Man kann sogar sagen, dass sie reich ist. Ihr Vater ist der Chef des Hyûga Konzerns. Den kennst du bestimmt." Nach kurzem Überlegen nickte Naruto auf die Frage seiner Mutter. "Sie hat mir gesagt, dass sie ihr eigenes Geld verdienen will. Sie möchte nicht, dass die Leute denken, dass nur weil ihre Familie reich ist, sie sich keinen Finger krumm macht. Deswegen möchte sie arbeiten." "Wow." "Sie ist so goldig. Ich hätte sie selbst eingestellt, wenn wir keine Kellnerin gebraucht hätten. Aber ein Glück hatte Aya letzte Woche gekündigt." "Hinata also." "Deine Vater findet sie übrigens auch reizend." "OK Mom, ich habe es verstanden. Du musst mir nicht die ganze Zeit sagen, dass sie toll ist.", sagte Naruto. "Ja, ja.", winkte seine Mutter ab. Naruto seufzte. Kapitel 8: Die Versöhnung ------------------------- "Hinata wir haben doch jetzt Pause. Kommst du mit in die Bücherei?", fragte Ino. "Wieso?" "Ach, wirst du schon sehen.", und schon packte Ino ihre Freundin am Arm und zog sie richtig Flur und dann zur Bücherei. Ino schlug die Türen auf und sah sich um. "Was suchst du denn, vielleicht kann ich dir helfen?" "Ich suche einen süßen Typen.", sagte Ino, ohne mit dem Suchen aufzuhören. Hinata wurde etwas rot um die Nase. "Dabei kann ich dir, glaube ich, nicht helfen.", murmelte sie. "Komm mit!", rief Ino und zerrte Hinata Richtung Bücherregale. "Da! Da ist er!", Ino lief auf einen schwarzhaarigen Jungen zu. "Hallo.", begrüßte sie ihn. "Oh, hallo Ino.", begrüßte sie Sai zurück. "OK, ich komme gleich zum Punkt.", Ino holte tief Luft. "Wie heißt du?" "Äh… Sai Kentai, 2A.", antwortete Sai. "Danke, bis dann!", verabschiedete Ino sich. Wieder wurde Hinata mitgezogen. "Ach ja." Ino drehte sich wieder um. "Das Buch war wirklich gut.", Ino lächelte und ging mit Hinata aus der Bücherei raus. Sai sah ihr erstmal überrascht nach, fing aber dann an zu lächeln. "Wow du hast im Test 94%", staunte Naruto über Sasukes Test, welches er in der Hand hielt und beäugte. "Ich weiß.", grummelte Sasuke und schnappte Naruto seinen Test aus der Hand. "Was hast du denn, solltest du nicht glücklich sein?", Naruto wurde misstrauisch. "Es liegt an Nachhilfe." "Was meinst du, ist es nicht gut oder was?", fragte Naruto, er verstand das Problem nicht. "Halb." "Kannst du mal in ganzen Sätzen mit mir reden?", Naruto wurde ungeduldig. Sasuke seufzte. "Meine Nachhilfelehrerin, die stört mich. Sie ist total zickig, störrisch, stur und dickköpfig.", fluchte er. "Doch trotzdem bekomme ich gute Noten! Das heißt ich habe alles von ihrer bekloppten Nachhilfestunde verstanden!" Sasuke wurde lauter. Naruto fing an zu lachen, er hielt sich dabei den Bauch. "Was ist daran so lustig?" "Keine Ahnung. Aber wann hast du dich das letzte mal so aufgeregt?", fragte Naruto grinsend. "Äh… keine Ahnung." Sasuke überlegte. "Keine Ahnung ist das so wichtig? … Warte mal, was willst du damit sagen?" fragte Sasuke misstrauisch. "Ach nichts. Bist du nicht immer der der alles besser weiß?" "Naruto!" Mittlerweile war Mittagspause und Hinata, Ino und Sakura waren wieder auf dem Schuldach. "Dieser bescheuerte Sasuke!", fluchte Sakura. "Ist das nicht dein Nachhilfeschüler?", fragte Ino während sie sich ihr Omelett in den Mund schob. "Ja." "Und wieso magst du ihn nicht?" "Er ist die ganze Zeit so cool und ruhig gewesen. Ein richtiger Macho. Und das einzige was er sagt ist 'Hn'. Man das nervt! Ich weiß nicht mal ob er mir zugehört hat oder nicht!", regte sich die rosahaarige auf. "Aber…", fing Ino an und hob ihren Finger in die Luft. "er sieht gut aus." Sie fuhr fort: "Der Jungen den ich in der Bücherei getroffen habe, war sehr nett. Er hat mir sogar ein Buch empfohlen. Natürlich habe ich es mir ausgeliehen und gelesen. Es war wirklich gut. Und…", Ino wurde von Sakura unterbrochen. "D-du hast an einem Tag, ein ganzes Buch zu Ende gelesen?", fragte Sakura ungläubig. Ihre Augen hatte sie weit aufgerissen. "Ja. Er hat gesagt es ist gut, deswegen habe ich gar nicht aufhören können zu lesen, es war auch richtig schön gruselig.", Ino grinste. "Du bist echt komisch.", murmelte die rosane unter ihnen. Hinata kicherte. "Und was hast du so gemacht?", fragte Sakura an Hinata gewandt. "I-ich war arbeiten.", sagte Hinata. "Arbeiten?" Und bevor Hinata etwas sagen konnte, war Ino schon am erklären. "Seid Montag arbeitet sie als Kellnerin in einem Restaurant." "Aha." "Ach ja bevor ich es vergesse, wir gehen heute shoppen. Und zwar so lange wie ich will!", meinte Ino, sie duldete keine Wiederrede. Die meisten Schüler waren schon weg, da die Schule zu Ende war. Hinata hatte noch Putzdienst gehabt, deswegen kam sie etwas später raus. Sakura und Ino warteten draußen am Tor, da sie ja von Ino zu einer Shoppingtour gezwungen wurden. Was Hinata eigentlich nicht so schlimm fand wie Sakura. Zwar hatte sie schon jetzt, nach nur wenigen Wochen, gemerkt dass Ino ganz ins Einkaufen vernarrt war. Ihre Touren dauerten mehrere Stunden, die ziemlich anstrengend seien konnten. Doch es machte Hinata unglaublich viel Spaß Zeit mit Ino und Sakura zu verbringen. Bei dem Gedanken an die beiden, musste Hinata lächeln. Die beiden waren wirklich nett. Ruckartig blieb Hinata stehen, da kam gerade Neji auf sie zu, der sie einfach ignorierte und weiter an ihr vorbei ging. "Was soll ich machen. Ich muss etwas tun.", Hinata dachte angestrengt an. "Was hat Sakura nochmals gesagt.", sie versuchte sich zu erinnern. "Sag was du denkst.", murmelte sie. Entschlossen drehte sie sich zu Neji um, der schon einige Meter weiter entfernt war. Sie lief schnell zu ihm, und blieb dann vor ihm stehen. Einpaar Sekunden sah sie ihn nur tief in die Augen, doch dann machte sie eine tiefe Verbeugung und rief: "Es tut mir leid!" An ihrer Stimme konnte man Entschlossenheit hören, doch man spürte auch dass sie etwas Angst hatte, und etwas weinerlich klang. Neji verstand gar nichts mehr. Da stand Hinata nun vor ihm und entschuldigte sich in einer tiefen Verbeugung vor ihm. "Es tut mir leid, was immer ich auch getan habe, es tut mir leid. Es war nicht meine Absicht dich zu verärgern." Sie machte eine kurze Pause und hob wieder den Oberkörper. Ihre Hände presste sie fest an ihre Brust. Und sah zu Neji hoch, der einen großen Stück größer war als sie. "Früher haben wir und so gut verstanden. Ich hatte das Gefühl als wärest du meine Familie. Und zwar nur du. Das Verhältnis zu meinem Vater ist nicht sehr gut, und da er wegen seiner Arbeit fast nie da ist, sehe ich ihn nie. Und weil meine Schwester auf ein Internat, weit weg von hier, geht, ist es immer so einsam Zuhause." Neji sah sie mit aufgerissenen Augen an. Davon hatte er keine Ahnung. "Hinata, ich…" "Bitte, bitte sei wieder meine Familie." Hinatas Augen füllten sich mit Tränen. Die langsam ihren Wangen runterliefen. "Hinata, ich…" "Tut mir Leid, dass ich dich jetzt so überrumple. Aber ich wollte irgendetwas tun, ich hatte das Gefühl dass ich mich entschuldigen musste." Hinata wischte sich ihre heißen Tränen mit ihrer Hand weg. Sie schluchzte. "Hinata, ich… ", Neji suchte nach den richtigen Worten. "Mein Groll hatte eigentlich nichts mit dir zu tun." "Hat es nicht?", Hinata wischte sich die Augen trocken. "Ich wusste nicht, dass es bei dir zu Hause so schlimm ist, und dass du so an mir hängst. Es tut mir leid, dass du meinetwegen traurig warst, das war nicht meine Absicht." Mit großen Augen sah Hinata ihren Cousin an. Seine Worte berührten sie, wie lange hatte sie sich nach ihnen gesehnt. Hinata fing an zu lächeln. "D-dann ist alles wieder gut?", fragte sie. Neji lächelte auch. Es war ein sehr kleines Lächeln, verfehlte aber nicht seine Wirkung. "Ja." Hinata umarmte ihn. "Dieser Neji, wo ist der denn?", fragte sich Tenten. "Tayuya hätte ihm selber sagen können, dass sie in der Zweitklässlersitzung heute, genauso wie ihr Partner, nicht teilnehmen kann. Ich bin doch nicht ihr Postbote.", meckerte Tenten innerlich. Sie bog in den nächsten Gang, dort sah sie wie ein Mädchen gerade einen Jungen umarmte. "Wahrscheinlich ein Paar." Da sieh jetzt nicht anfangen wollte dieses Paar anzugaffen, und es ihr etwas peinlich war, wollte sie schnell vorbei gehen. Doch plötzlich sah sie geschockt und mit weit aufgerissenen Augen auf. Sie blieb stehen, drehte sich um und sah sich den Jungen nochmals an, "das ist doch…" Als sie sich sicher war, bewegte sie sich schnell zurück und versteckte sich hinter der nächsten Ecke, so dass sie außer Sichtweite war. Die beiden schienen sie nicht bemerkt zu haben. Tenten presste ihren Rücken an die Wand und gleitet langsam zu Boden. Ihre Hände presste sie an ihre Brust. Ihr Herz schlug wie wild, so dass es fast schon schmerzte. Gedanken verlorend sah sie zu Boden. Sie atmete schnell. "Er hat eine Freundin?", murmelte sie. Sie schüttelte ihren Kopf. "Das kann nicht sein, er hätte mir doch etwas gesagt." Ihre Augen wurden glasig. "Vielleicht hat er ja gemerkt, dass ich ihn…" Sie winkelte ihre Beine an ihren Körper, stützte ihre Arme darauf und vergrub ihren Kopf dann in diesen. "Neji.", murmelte sie leise. Ein leises Schluchzen verließ sie. Sie verweilte etwas so, wurde aber dann an der Schulter angetippt. Sie hoffte innerlich, dass es nicht Neji war. Als Tenten ihren Kopf hob, sah sie das Mädchen, welches Neji umarmt hatte. Geschockt öffnete sie ihre Augen die sie kurz zuvor geschlossen hatte. "Alles in Ordnung?", fragte das Mädchen besorgt. "Äh… ja.", Tenten wischte sich über ihre Augen. Kurz darauf besah sich die braunhaarige das Mädchen. Eine Erstklässlerin, kein Wunder, dass Tenten sie nicht kannte. "Soll ich dir aufhelfen?", das Mädchen reichte Tenten ihre Hand. "Nein.", antwortete Tenten knapp und stand von alleine auf. "Dann geht es dir also gut?", fragte das Mädchen. "Ja.", stöhnte Tenten etwas unhöflich und ging einfach weg. "Was hat sie denn?", fragte sich das alleine gelassene Mädchen mit den blauen Haaren. Kapitel 9: Ein neuer Club?! --------------------------- Eine Woche später. Tenten, Tayuya und Kin saßen auf dem Schulhof auf einer Bank und unterhielten sich. Tayuya sah Tenten stirnrunzelnd an, da diese sich nicht an den Gesprächen teilnahm. "Sag mal Tenten, geht es dir gut? Du bist in letzter Zeit irgendwie schlecht gelaunt und nur am seufzen. Außerdem hörst du nicht zu." "Natürlich höre ich zu.", widersprach die braunhaarige unter ihnen. "Ach ja, worüber haben Kin und ich gerade gesprochen?", fragte Tayuya und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. Tenten dachte angestrengt nach, um ein kleines Detail aus dem Gespräch ihrer Freundinnen in ihrem Hirn zu finden. Ließ aber dann den Kopf hängen. "Ich weiß es nicht." "Na also." "Was ist denn los?", fragte nun auch Kin. Tenten seufzte: "Es ist Neji." "Hast du ihn etwas gesagt, dass du ihn liebst?", fragte Tayuya, mit offenen Mund und voller Vorfreude. Tenten errötete. "N-nein! Es geht in die andere Richtung." "Und was meinst du damit?", fragten Tayuya und Kin gleichzeitig, sie hielten ihren Kopf schräg und sahen Tenten fragend an. "Ich glaube Neji hat bereits eine Freundin." Tentens Freundinnen sogen scharf die Luft ein. "Wieso?", kam es wieder im Chor, diesmal aber viel aufgeweckter. "Letzte Woche habe ich ihn mit einem Mädchen gesehen. Sie haben sich umarmt.", erklärte Tenten was sich eher nach einem Gemurmel anhörte. Sie sah zu Boden "Welches Mädchen? Geht sie an unsere Schule?", fragte Tayuya, jetzt war sie voller Elan. Schließlich konnte sie ja nicht zu lassen, dass ihre der Schwarm ihrer Freundin einfach von einem anderen Mädchen weg geschnappt wird. Die Brünette nickte: "Sie ist Erstklässlerin. Und ich muss zugeben, sie sieht wirklich süß aus. Und nett scheint sie auch noch zu sein.", sprach sie. Sie hörte sich verzweifelt an. "Das ist schlimm, eine Rivalin die süß und nett ist.", sagte Kin. "Ist sie denn hier irgendwo auf dem Schulhof?", fragte die schwarzhaarige daraufhin. Tenten sah sich um. Sie ließ ihren Blick über den ganzen Schulhof gleiten. Und tatsächlich erblickte sie das blauhaarige Mädchen, mit zwei anderen auf einer Bank sitzen. Sie lachten gerade. Schnell zeigte Tenten in die Richtung. "Dort!" "Welche denn?" "Die blauhaarige.", sagte Tenten. "Man die ist wirklich süß.", murmelte Tayuya, sie hielt sich ihren Zeigefinger auf die Lippen. "Das weiß ich selber.", zischte die braunhaarige zurück. "Sie grüßen sich jeden morgen. Sie und Neji. Wie war ihr Name noch gleich?" Tenten hatte sich sofort nach den Namen der blauhaarigen erkundigt. Die Brünette überlegte… "Ah, ich weiß, Hinata!" "Sakura Haruno 1A, Shikamaru Nara 1A, Sasuke Uchiha 1B, Naruto Uzumaki 1B, Hinata Hyûga 1D, Ino Yamanaka 1D, Tenten Ama 2B und Neji Hyûga 2C sollen sich nach der Schule im Direktorat einfinden. Ich wiederhole… " die Durchsage kam ziemlich überraschend durch die Lautsprecher. Und die genannten Schüler wussten selber nicht worum es in der Durchsage ging, und wieso sie sich im Direktorat einfinden müssten, hatten nicht mal eine Idee. Dadurch konnten sie die Fragen der Mitschüler nicht beantworten, die sie angestrengt darüber ausfragten was das sollte. Die Lehrer dagegen fuhren nach der Durchsage normal mit ihrem Unterricht fort, anscheinend wussten sie, was die Direktorin von ihnen wollte. Mit gemischten Gefühlen versuchten sich die zehn Jugendlichen wieder auf den Unterricht zu konzentrieren. Bei Schulschluss im Direktorat. "Du hast du mal wieder ne tolle Idee gehabt. Hättest du keinen anderen Weg finden können, sie irgendwie anders aufeinander treffen zu lassen. Und dann auch noch Gai.", rief Shizune, die Sekretärin der Schule, zu Tsunade, der Schuldirektorin. Shizune war eine junge Frau mit schulterlangen schwarzen Haaren. Sie war um die 25 Jahre alt, und arbeitete schon seit zwei Jahren hier an der Konoha-Highschool. Und überraschenderweise freundete sie sich mit Tsunade ziemlich schnell an. Zwar war sie ihr nicht von Anfang an sympathisch, aber mit der Zeit gewöhnte sich Shizune an Tsunades Launen und wusste damit umzugehen. "Jetzt ist es sowieso zu spät. Außerdem hatte ich die Aufgabe alle zehn zusammen zu bringen. Der Rest würde sich von selbst ergeben. So wurde es mir gesagt.", antwortete Tsunade die genervt auf den Stapel Unterlagen sah, der sich auf ihrem Schreibtisch häufte. Und den sie sie weit wie möglich aufgeschoben hatte. "Und jetzt geh und empfang sie, wenn sie kommen. Bring sie erst rein, wenn wirklich alle da sind.", befahl die blondhaarige und schickte Shizune raus. "Mal sehen was passiert." Tsunade fing an zu grinsen, wendete sich dann aber wieder mit einem Seufzen wieder ihrer Arbeit zu. Langsam fanden sich unsere zehn Schüler im Sekretariat ein, welches sich genau neben dem Direktorat befand. Es war ziemlich groß. Genau in der Mitte des Raumes stand ein großer massiver Schreibtisch, wie auch einpaar andere Tische dahinter. An den Wänden links und rechts erstreckten sich große Regale die bis zur Decke gingen. Sie waren voll gestopft mit Unterlagen und Ordnern. Im ganzen Sekretariat häufte sich sehr viel Papier, was den Raum aber nicht unordentlich wirken ließ. Ganz im Gegenteil, der Raum war sogar sehr ordentlich und man sah, dass hier alles seinen Platz hatte und gar nicht verloren ging. Der Raum wurde durch die vier großen Fenster hinter einem Tisch, auf dem sich ein Stapel Ordner und eine Dose mit unzähligen Bleistiften drinnen befand, erleuchtet. Gleich rechts neben der Tür befand sich ein kleines Waschbecken. Und links ein Kopierer dessen Geräusche die es beim Kopieren machte den ganzen Raum, im Einklang mit dem Licht von draußen und den Gerede der Jugendlichen auf dem Schulhof, zum Leben brachte. Einpaar der zehn gerufenen Schüler und Schülerinnen fingen an untereinander zu diskutieren. "Wir haben doch gar nichts mit denen zu tun, was soll das?" "Ist das lästig." "Was Tsunade wohl von uns will?" Viele Fragen huschten in den Köpfen der Teenager. Shizune kam lächelnd zu der Gruppe, zählte alle durch und hob dann ihre Hand. "So, jetzt wo alle da sind, können wir reingehen.", sie öffnete die Tür und bat die Schüler rein. Drinnen stellte sie sich dann vor den Schreibtisch, hinter dem Tsunade saß. Sie wussten nicht wie sie sich verhalten sollten. Und sahen sich doch dann lieber in dem Büro der Schulleiterin um. Der dem ordentlichen Sekretariat nicht ähnlich sah. Es war unordentlich, sehr sogar. Hinter den zehn Schülern standen zwei große Schränke, und an der Rechten Wand drei Regale. Hier und dort konnte man etwas Staub sehen. Und die unsortierten Unterlagen sahen wild zusammen gewürfelt aus, und es guckten einpaar Blätter raus. Selbst auf dem Schreibtisch der Schulleiterin herrschte Chaos. Und an den Fenster wurden die Rollos halb runter gelassen, weswegen der Raum nur spärlich beleuchtet war. In den Mägen der Schüler machten sich ein mulmiges Gefühl breit, wenn sie daran dachten, dass diese Frau für die Schule verantwortlich war. "Willkommen meine lieben Schüler. Ihr fragt euch sicher, was ihr hier zu suchen habt." Ohne auf eine Antwort zu warten, fuhr Tsunade fort. "Ihr wurdet alle, per Zufall, für ein, sagen wir mal, Experiment ausgewählt.", die Frau fing an zu grinsen. Auf den Gesichtern der Schüler bildeten sich fragende Blicke. "Was für ein Experiment?", fragte Naruto, nach kurzer Überlegungszeit. "Das wird nicht verraten, da ihr dann nicht nach euren eigenen Kopf handeln würdet.", erklärte die blondhaarige Frau, mit den großen Brüsten. Sie faltete ihre Hände und stützte sich mit ihren Ellenbogen auf dem Schreibtisch. Sie sah ihre Schüler eindringlich an. Die nicht ganz verstanden was das alles sollte. "Jedenfalls werdet ihr alle, in so eine Art Club, gesteckt. Natürlich kommt das als positive Bemerkung auf euer nächstes Zeugnis. Und es kann sein, dass ihr an manchen Tagen, wegen den Club Aktivitäten, keine Schule habt. Was sich nicht vermeiden ließ." "Und was machen wir da?", fragte Tenten, sie kratzte sich verwirrt am Hinterkopf, da sie nicht ganz verstand warum die Schulleiterin die Gruppe unbedingt in einen Club beitreten ließ, bei dem sie nicht mal sagte worum es ging. "Auch das kann ich euch nicht verraten, aber viele Lehrer werden mit euch arbeiten.", die blondhaarige Frau machte eine kurze Pause. "Ich muss euch sagen, dass ihr keine Wahl habt, und ihr könnt auch nicht austreten.", fügte Tsunade hinzu. "Und was ist mit unseren anderen Clubs?", fragte Sakura. "Ihr werdet natürlich entschuldigt. Da ihr eure anderen Clubs bestimmt etwas vernachlässigen werdet. Aber irgendwie wird das schon geregelt.", Tsunade grinste. Wahrscheinlich hatte sie keine Ahnung ob das überhaupt funktionieren würde. "Also morgen trefft ihr euch alle nach der Schule im Raum 038, freut euch drauf, und jetzt raus hier!", schickte Tsunade ihre Schüler raus. Mit überraschten und fragenden Blicken verließen diese den Raum. "Was war das denn?", fragte Temari. "Keine Ahnung.", murmelte Ino. Kapitel 10: Das Kennenlernen ---------------------------- Am nächsten Tag lag eine komische Stimmung in Raum 038. Der Raum war nicht besonders groß und auch nicht klein. Es lag sehr viel Gerümpel in den Ecken und auch viele Kisten stapelten sich. In der Mitte des Raumes wurden mehrere Tische zusammen geschoben, so dass genau zehn Leute Platz fanden. Der Raum schien ein Allzweckraum zu sein, wurde aber seid längerer Zeit nicht benutzt, da es sehr staubig war. Sakura öffnete das Fenster, der Raum war nämlich ziemlich stickig. Sie seufzte und atmete die frische und warme Frühlingsluft ein. "Diese ganze Situation ist ziemlich komisch.", das war der erste Satz der in diesem Raum viel. "Was du nicht sagst?" "Was sollte denn dieser Kommentar Uchiha?", Sakura stemmte ihre Arme in die Hüfte. "Nichts. Nur, dass wir alle wissen, dass das alles ziemlich komisch ist." "Na und, ich wollte nur etwas sagen damit dieses Schweigen aufhört." "Dann sag etwas sinnvolles.", sagte Sasuke. "WAS?! Legst du es auf einen Streit an?!", Sakura wurde lauter und ging auf Sasuke zu, der auf einen der Stühle saß. Die anderen im Raum verfolgten die Konversation. "Keine Ahnung. Mir ist langweilig.", Sasuke blieb emotionslos. "Ja so ein Grund passt zu dir.", keifte Sakura. "Wieso, wie bin ich denn?", fragte Sasuke, er funkelte sie an und stand dabei vom Stuhl auf, nun standen sie sich gegenüber. "Deine bescheuerten Eigenschaften möchte ich nicht aufzählen." "Bescheuert bin ich also. Also wenn du das sagst, dann muss es wohl stimmen, Streberin." Eines von Sasukes Mundwinkeln hob sich, er sah zu Sakura runter, da sie kleiner war als er. "Ich hasse dieses Wort! Nenn mich nicht so du Arsch!" "Ich nenne dich so wie ich will." "Du…" Die Tür wurde aufgeschoben. "Wie ich sehe, kennen sich einpaar Leute von euch schon.", sagte die Person die reinkam. "Oh nein.", murmelten Neji, Tenten, Temari und Sai synchron. "Oh doch.", rief der Lehrer. "Und für die die mich nicht kennen, mein Name ist Maito Gai." Gai wies die Schüler dazu auf, sich zu setzen. Mit erwartungsvollen Blicken sahen sie ihn dann an, schließlich wussten sie nicht mal, warum sie hier waren. Gai sah sich die Schüler an, dann fing er an energisch den Kopf zu schütteln und sagte: "Nein, das gefällt mir überhaupt nicht. Jeder hat sich neben Freunde und Leute gesetzt, die sie schon kennen." Die Schüler sahen sich an. "Ihr setzt euch jetzt bitte neben Leute die ihr nicht kennt, bzw. dessen Namen ihr nicht kennt, oder so. Auf jedenfalls jemand unbekanntes.", zögernd standen die zehn Teenager auf und setzten sich so hin, wie der Lehrer zuvor gesagt hatte. Die Sitzordnung war daraufhin, wie folgt (von links nach rechts): Hinata saß neben Tenten, was Tenten gar nicht gefiel, nebenan saß der genervte Shikamaru, weiter saßen Sai, dann Sakura, danach Naruto. Neben ihm saß, die ebenfalls blonde, Ino, neben ihr Neji, der gegenüber von Tenten saß, neben ihm saß Temari und als letztes, wer auch den Übergang zu Hinata machte, Sasuke. "Sehr schön! Ihr werdet so lange wie ihr in diesem Club seid, auf diesen Plätzen sitzen bleiben.", erklärte Gai. "Und jetzt, kommt eure erste Clubaktivität.", rief er. Die Augen der Schüler wurden größer, natürlich waren sie neugierig. "Ihr werdet… diesen Raum hier, sauber machen." "WAS?!" kam es zurück. "Ganz genau, also los!", schrie er motiviert. "Das ist doch bescheuert!" "Wie lästig." "Ich habe keinen Bock drauf." "Hört doch auf zu nörgeln.", jetzt sahen alle Sakura an. "Irgendjemand muss es ja machen.", sagte sie. "Du kannst es ja alleine machen.", murmelte Sasuke. "Willst du lieber in einer dreckigen Umgebung rumsitzen?", fragte Sakura, wütend zu Sasuke gewandt. "Wieso denn nicht? Du bist doch auch in diesem Raum.", sagte er, er zuckte dabei mit den Schultern. Sakura sog scharf die Luft ein. "Das hast du nicht gesagt." "Doch hab ich.", sie funkelten sich böse an. "Ihr beiden scheint euch ja gut zu verstehen.", sagte Gai. "Was versteht der denn unter, gut verstehen?", dachten sich die meisten. "Na los, fangt an aufzuräumen!", rief er. "Und Sie?", fragte Ino. "Ich passe natürlich auf euch auf." "Na klasse, sie haben den leichten Job." So machten sich die Jugendlichen ans Aufräumen. Da hier sehr viel Gerümpel lag, landeten sehr viele Sachen im Müll. Die brauchbaren Sachen wurden in die unzähligen Schränke und Regale geräumt, die schon vorher im Raum gestanden hatten. "Du und Sakura versteht euch ja gut.", Naruto grinste seinen dunkelhaarigen Freund an. "Klappe." "Ich habe dich noch nie mit einem Mädchen streiten gesehen." "Sie nervt mich halt." Narutos Grinsen wurde breiter. "Was?", fragte Sasuke und sah seine besten Freund verwundert an. "Ach nix.", Naruto wendete sich wieder seiner Pappkiste zu. "Wenn du meinst. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass du etwas bescheuertes denkst.", murmelte der Uchiha. "Vielleicht hat dein Bauch recht.", Naruto stand auf und ging zu einem der Schränke um die Sachen einzuräumen, die er in einen der Kisten gefunden hatte. Schnell verstaute er alles im Schrank und wollte wieder zu Sasuke gehen, da sah er wie Hinata wackelig in Richtung Regale ging. Sie trug zwar eine etwas kleinere Kiste, doch diese schien für sie zu schwer zu sein. Bevor sie, samt Kiste, runter gefallen wäre, eilte Naruto zu ihr und hielt die Kiste von vorne fest. Erschrocken sah Hinata auf, und sah in Narutos Gesicht. "Soll ich dir helfen?", fragte Naruto lächelnd. Hinata sagte nichts, aber ihre Wangen wurden schlagartig rot. "Lass mich das machen. Sonst fällst du noch runter.", sagte Naruto lachend und nahm ihr die Kiste ab. "D-danke, Naruto." "Kein Problem, Hinata.", er ging mit der Kiste zum Regal, und fing an die Sachen einzuräumen, die hauptsächlich aus Büchern bestanden. "N-naruto, das musst du nicht machen." "Ich weiß, aber zu zweit geht das doch viel schneller.", antwortete der blonde lächelnd. Hinatas Wangen wurden noch röter. Sie atmete tief ein und nickte. Gemeinsam machten sie sich ans Werk. Mit wütendem Blick sah Tenten zu ihnen rüber. "Erstmal hilft sie Neji beim Aufräumen, und jetzt schnappt sie sich den nächsten. Sie betrügt Neji.", dachte Tenten. "Vielleicht sind sie ja nicht zusammen…", überlegte sie sich. Sie raufte sich die Haare, sie wusste einfach nicht weiter. "Tenten, alles in Ordnung?" Tenten drehte sich zur Person um, die ihn angesprochen hatte. "Äh… Neji. Ja, mir geht es blendend.", sie fing an nervös zu lachen. Neji sah sie skeptisch an, während er eines seiner Augenbrauen hob. "Aha." Sein Blick geleitete zu Hinata, die immer noch mit Hinata das Regal einräumte, und jetzt anfing, wegen irgendetwas zu kichern. Er sah die beiden wütend an. "Er ist wütend. Ist ja klar, wäre ich auch wenn ich sehe, dass meine feste Freundin von einem gut aussehenden Jungen angesprochen wird.", Tenten seufzte. Was Neji nicht bemerkte, da er sich zu Naruto und Hinata begab. Er tippte Naruto an die Schulter. "Hey du, äh… Naruto, stimmts?", fragte Neji. Der blonde nickte. Auch Hinata sah Neji fragend an. "Dein Freund Sasuke ruft nach dir.", sagte er. "Ach wirklich.", Naruto stand auf, "Man sieht sich Hinata." und ging zu seinem Freund. Mit einem Seufzer wendete sich Tenten von den beiden ab, und machte sich selbst wieder an die Arbeit. Hinata sah Naruto noch kurz nach, machte sich dann aber an die Arbeit zurück. "Ich helfe dir.", sagte Neji. Hinata lächelte. "Danke Neji. Das ist sehr nett von dir." "Was willst du denn Sasuke?", fragte Naruto. "Was meinst du?" "Du hast mich doch rufen lassen.", erklärte der blonde verwundert. "Nein." "Was nein?" "Mit nein, meine ich, dass ich dich nicht gerufen habe. Du kannst meinet wegen wieder gehen.", murrte Sasuke und sah Naruto jetzt an. "Hast du nicht?", fragte Naruto etwas perplex. Und überhörte einfach Sasukes letzten Kommentar. "Nein. Wer hat dir das denn gesagt?", machte Sasuke die Gegenfrage. "Na, Neji.", er zeigte in die Richtung, des langhaarigen Hyûga. "Aha. Vielleicht war er eifersüchtig.", murmelte Sasuke. Naruto sah seinen Freund skeptisch an. "Worauf denn?" Sasuke fing an zu grinsen. "Was?", fragte Naruto. Diese Situation kam ihm bekannt vor. Deja-vû. "Ach nix." Sasuke machte sich wieder an die Arbeit. Temari sah zu wie Sai gerade mit einem blonden Mädchen sprach. Temari fing an zu lächeln. "Wie lästig. Warum bist du so glücklich?", fragte sie jemand. "Sag mal, ich kenne dich zwar nicht lange, aber warum sagst du dauernd 'wie lästig'. Das nervt.", sagte Temari. "Ist eine Angewohnheit.", Shikamaru zuckte mit den Schultern. "Aha." Temari wendete sich an Sakura die gerade vorbei ging. "Sagt er das oft?" "Was denn?", machte die rosahaarige die Gegenfrage. "Na, 'wie lästig'." "Oh ja. Das musst du mal hören. Alle fünf Minuten. Ich höre das ständig, ich bin ja in der selben Klasse und im selben Club." Sie fuhr fort: "Und ob du es glaubst oder nicht, er hat letztens einen IQ-Test gemacht." "Und was hat er bekommen?", fragte Temari jetzt etwas interessiert. "Er hat einen IQ von über 200." "Was?!" Sakura nickte. "So habe ich auch reagiert. Eine totale Verschwendung, wenn du mich fragst.", sagte sie. Temari fing an zu lachen. "Sieh mal an, die beiden Schreckschrauben lachen zusammen. Da haben sich zwei gefunden. Ihr wisst aber dass ich alles von dem höre was ihr sagt, schließlich stehe ich genau neben euch.", mit einem genervten Blick ging Shikamaru von den beiden Mädchen weg. "Ich bin Sakura Haruno, 1A.", Sakura hielt Temari ihre Hand entgegen. Temari schüttelte diese. "Temari Sabakuno, 2A. Freut mich sehr dich kennen zulernen." "Na, Sakura, hast du eine Freundin gefunden?", fragte Ino, die hinter Sakura aufgetaucht war. "Haha. Das ist Temari Sabakuno.", stellte Sakura die ältere vor. "Ino Yamanaka.", stellte sich Ino selber vor und grinste. "Du kannst ab jetzt immer mit uns rumhängen, wenn du willst.", fuhr Ino fort. "Dann sind wir schon vier." "Äh… vier?" "Ja, wir drei und Hinata, die die dahinten mit ihrem Cousin Neji aufräumt.", erklärte Sakura. "Aha. Cool.", Temari war eigentlich ganz begeistert. Auch wenn sie das von Außen gar nicht anmerken ließ. "Fehlt nur noch die braunhaarige, dann haben wir alle Mädchen auf unserer Seite.", lachte Ino. "Mal sehen was in diesem bescheuerten Club so passiert." Nach einer längeren Zeit, setzten sich unsere zehn Schüler erschöpft auf ihre Plätze. "Sehr schön, ihr seid fertig!", rief Gai überaus erfreut. "Ihr könnt auch gleich gehen, aber vorher muss ich etwas bekannt geben." "Was denn noch?", fragte Tenten erschöpft. Sie hatte ehrlich keine Lust mehr, und wollte nur noch nach Hause. Da es mittlerweile auch schon fast 20 Uhr war. "Ach nur etwas kleines." Gai machte eine kurze Pause. "Morgen gehen wir alle zusammen, nach der Schule, in ein Restaurant. Also bringt alle Geld mit." "Was? In welches Restaurant?", fragte Ino, wusste nicht ob sie sich freuen sollte oder nicht. Gai begann zu sprechen: "Ich habe gehört, dass Uzumakis Eltern ein Restaurant besitzen." Gai sah jetzt zu Naruto. "Oh nein." "Oh doch. Wir gehen dorthin. Also wir treffen uns alle nach der Schule vor dem Schultor. Bis morgen.", und schon war Gai aus der Tür verschwunden. "Man das wird ein Spaß.", kam es ironisch von Sasuke. Sie verabschiedeten sich von einander und gingen. "He!", rief Ino einer gewissen braunhaarigen zu. Diese drehte sich um. "Meinst du mich?" "Ja. Mein Name ist Ino Yamanaka." "Tenten Ama." Verwundert sah diese zur blonden. "Sag mal, hast du Lust ab jetzt immer mit uns rumzuhängen?", fragte die blonde mit dem Pferdeschwanz. "Äh… geht das nicht etwas schnell. Ich meine wir haben uns gerade erst vorgestellt." "Kann sein.", Ino grinste. "Ich habe schon Leute mit denen ich rumhänge, sorry." "Schade, das hätte Sakura, Temari und Hinata bestimmt gefreut wenn wir Freunde wären. Na ja kann man nichts machen.", Ino wendete sich zu gehen. "Warte!", rief Tenten. "Kann ich dich etwas fragen?" "Klar, schieß los!" "Wie… wie ist Nejis Verhältnis zu Hinata?" "Gut. Mehr als gut sogar. Sie verstehen sich jetzt wieder prima, so wie früher. Jedenfalls sagt Hinata das immer, sie ist richtig glücklich.", sagte Ino mit einem Lächeln. Tenten seufzte. Ino fing an zu grinsen. "Bist du etwas in den werten Neji verliebt? Ihr scheint euch ja ziemlich gut zu verstehen. Ich sehe dich jedenfalls oft bei ihm." Tenten wurde rot. "N-nein.", stotterte sie. "Aha. Aber Hinata ist ja Nejis…" Ino wurde von Tenten unterbrochen. "Ich weiß!", sie stapfte davon. "Cousine." murmelte Ino ihren Satz weiter. Naruto und Sasuke mussten sich, an der jetzt angekommenen Kreuzung trennen. "Ciao!" "Ja, bis morgen." Sasuke ging geradeaus weiter und Naruto bog links ab. Etwas weiter vor ihm lief ein blauhaariges Mädchen. "Ist das nicht…", Naruto rannte auf das Mädchen zu. "Hinata!" Sie drehte sich um. "Naruto?", das Mädchen sah Naruto überrascht an und ihre Wangen färbten sich schlagartig rot, als sich ihre Vermutung bestätigte und tatsächlich der blonde Uzumaki vor ihr stand. "Gehst du zur Arbeit?" Die weißäugige reagierte erst nicht, doch nickte als sie Narutos fragenden Blick bemerkte. "Hast du etwas dagegen, wenn ich dich begleite. Ich muss sowieso zu meinen Eltern.", der blonde lächelte. Hinata wurde etwas röter. Erst sagte sie nichts, dann schüttelte sie schnell den Kopf und stotterte: "N-nein. Ich habe nichts dagegen." "Klasse." Eine Weile gingen sie still nebeneinander her. Eine seltsame Stimmung lag in der Luft. Naruto musste sich schnell ein Gesprächsthema überlegen, diese Stille hielt er nicht aus. Er sagte das was ihm als erstes, als sinnvolles Thema, einfiel. "Wie gefällt dir denn die Arbeit so?", wie gesagt das erste was ihm einfiel. "Sehr gut. D-deine Eltern sind sehr nett.", antwortete Hinata mit einem Lächeln. "Freut mich. Aber meine Eltern können ziemlich komisch sein. Besonders meine Mutter.", Hinata kicherte. "Viele Gäste im Restaurant sagen, dass du, vom Charakter her nach ihr kommst." "Ja das höre ich oft. Was ich überhaupt nicht verstehen kann.", den letzten Teil murmelte Naruto leise. Doch laut genug, dass Hinata es verstand. "Vielleicht merkst du es einfach nicht." "Aha. Dann sag du mir, bin ich so wie meine Mutter?", Naruto sah Hinata fragend an und näherte sich ihrem Gesicht. Diese spielte mit den Fingern und versuchte Naruto nicht in die Augen zu sehen. Natürlich wurde sie rot um die Nase. "N-n-naj-ja, i-ich kenne d-dich noch n-nicht s-so gut. U-u-und ich arbeite erst s-seit k-kurzem in eurem R-rest-a-aurant." Erst blickte Naruto Hinata weiter ins Gesicht, und kam mit seinem noch näher. Was die blauhaarige fast aus der Fassung brachte. Sie sah den blonden mit großen Augen an. "Stimmt wohl.", Naruto richtete seinen Blick wieder auf den Weg und fing an zu grinsen. Erleichtert atmete Hinata aus. "Noch nicht.", sagte Naruto etwas lauter. Hinata wurde röter. "J-ja." Ihr gefiel der Gedanke, Naruto näher kennen zu lernen ausgesprochen gut. "Ein Glück ist mein Vater nicht so verrückt wie meine Mutter.", sagte der Junge, und wendete sich wieder ihrem Gesprächsthema. "Du siehst deinem Vater aber auch sehr ähnlich, N-naruto." Naruto lachte. "Ja, das höre ich noch öfter. Alle sagen ich bin ihm aus dem Gesicht geschnitten, nur dass er größer ist. Natürlich sieht er auch älter aus als ich. Aber sonst, sehen wir uns wirklich, vom Aussehen, sehr ähnlich." Hinata nickte. "Was ist mit deinen Eltern?", fragte der Junge das Mädchen. Hinata ging erst stumm weiter, sagte aber dann: "Alle sagen, dass ich ganz nach meiner Mutter komme. Vom Aussehen her und auch vom Charakter.", sagte Hinata. "Dann muss sie ja auch eine nette Frau sein!" "Das weiß ich nicht, sie ist bei der Geburt meiner kleinen Schwester, gestorben. Damals war ich erst zwei.", murmelte die Hyûga. "Oh das wusste ich nicht, tut mir leid.", Naruto hätte sich selbst Ohrfeigen können. Er wollte doch nicht, dass sie an ihre verstorbene Mutter nachdenken musste. Peinlich berührt kratzte er sich am Hinterkopf. "Ach, das muss es nicht. Woher hättest du das wissen sollen?", Hinata lächelte ihn trotzallem an. Sie waren angekommen und blieben daher stehen. Doch sie machten keinen Anstalt rein zugehen. Sondern sahen sich nur an. "Seine Augen leuchten. Ich habe noch nie so ein schönes blau gesehen.", dachte sich Hinata. Sie wurde immer röter, während sie in die azurblauen Augen des Uzumakis sah, die im Sonnenlicht leuchteten. Sie bekam ein unbekanntes Kribbeln im Bauch, ein angenehmes Gefühl, ihrer Meinung nach. "Ihre Augen sind wunderschön. Ich habe noch nie so helle Augen gesehen. Ach was denke ich schon wieder?", selbst Naruto wurde etwas rot um die Nase. Doch dann fiel sein Blick auf das Schaufenster des Restaurants. Dort stand nämlich seine Mutter. Ihr Gesicht klebte förmlich an der Glasscheibe. Sie grinste. Etwas weiter hinten stand sein Vater, der ebenfalls vergnügt zu den beiden Jugendlichen raus sah. "Ah… w-wir sind da.", stammelte Naruto, ihm war diese Situation sichtlich peinlich gewesen. Und sagte daher wieder das erste was ihm einfiel. Hinata schüttelte hastig ihren Kopf. "Äh… j-ja.", schnell ging sie ins Restaurant, Naruto folgte ihr rein. Hinata begrüßte höflich Narutos Eltern und ging sich dann ihre Uniform anziehen. Kushina gesellte sich zu seinem Sohn. Sie stieß mit ihrem Ellenbogen gegen Narutos Rippen, sie grinste immernoch. "Na, was war das denn?" "Aua.", Naruto rieb sich die Stelle, wo seine Mutter ihn gestoßen hatte. "Sag bloß, du hast dich in Hinata verguckt." "Mom!", rief der blonde, mit roten Wangen. "Was denn? Das sah gerade jedenfalls so aus." "Dad, hilf mir doch.", Naruto wendete sich an seinen ebenfalls blonden Vater. "Da kann ich dir nicht helfen. Deine Mutter hat Recht." Kushina nickte. "Ich gehe nach Hause.", schnell verließ Naruto das Restaurant. Seine Eltern sahen ihn grinsend nach. "Das kann noch spaßig werden." Am nächsten Tag, nach der Schule, am Schultor. "He Temari, komm doch zu uns rüber.", rief Ino. Temari kam dann zu Ino, wo auch Sakura und Hinata standen. "Hinata? Hinata?!", rief Ino ihrer blauhaarigen Freundin zu. Ino wedelte mit ihrer Hand vor Hinatas Gesicht. Die dann ihren Kopf schüttelte und dann wieder zu den Mädchen sah. "Wohin hast du denn gestarrt.", Ino sah dorthin, wo Hinata gerade geguckt hatte. "Ah… zu den Jungen! Welchen hast du denn angesehen?", denn dort standen alle fünf Jungen, des Clubs, zusammen. Sie schienen sich jetzt schon gut zu verstehen. Auch Tenten stand bei ihnen. "Ach… n-niemanden." Hinata schüttelte hastig ihren Kopf. "Und w-wer ist d-das?", fragte sie und deutete auf Temari, damit schnell das Thema gewechselt würde. "Das ist Temari Sabakuno.", stellte Sakura vor. "Und Temari, das ist Hinata Hyûga. Sieht so aus als ob wir noch öfter etwas zusammen unternehmen werden." "Ja scheint so.", meinte Temari. "Und was ist mit Tenten?", fragte Hinata, während sie zu Tenten rüber sah. "Ich habe sie gestern gefragt ob sie sich zu uns gesellen möchte. Aber sie hat abgelehnt.", erklärte Ino. "Wirklich? Dann fragen wir sie eben nochmals." Sakura winkte Tenten zu und rief: "He Tenten, komm doch zu uns rüber!" Tenten sah auf. "Na los, geh schon.", sagte Neji, der genau neben ihr stand, und zu ihr runter sah. Die braunhaarige schüttelte den Kopf. "Keine Lust." Neji seufzte. "Na dann…", er nahm sie an der Hand und zog sie in Richtung Mädchen. "Neji was soll das?", protestierte Tenten, doch sie ließ sich mit roten Wangen mitziehen, da es sich in ihren Gedanken nur darum drehte, dass Neji sie an der Hand hielt. Vor den Mädchen blieben sie dann stehen. Und zu Tentens Bedauern ließ Neji auch ihre Hand los. "Hier…", Neji ließ seine Freundin los, "freundet euch an.", er ging wieder zurück. "Na dann, stellen wir uns mal vor.", sagte Ino. "Wie gesagt, ich bin Ino." "Sakura." "Temari." "Hinata." "Tenten.", antwortete die brünette. "Du hättest gleich herkommen können.", sagte Temari. "Wahrscheinlich wollte sie einfach bei Neji bleiben.", Ino grinste. Worauf Tenten rot wurde. "Hä?", fragend sah Sakura zu ihrer blondhaarigen Freundin. "Schließlich ist sie in ihn verliebt." Tenten wurde noch röter. "N-nein.", stotterte sie. "Wirklich?", fragte Hinata. "Du bist in Neji verliebt?" Zu Tentens Glück kam Gai gerade. "So, wie ich sehe, seid ihr alle schon da!", rief er. "Und natürlich werden wir zu Fuß gehen. Dann bleiben wir schön und jung!" So machten sich unsere zehn, samt Lehrer, auf den Weg ins 'Uzumaki's'. Und nach knappen fünfzehn Minuten kamen sie an. "Oh, guten Tag.", begrüßte Kushina ihre neuen Gäste. "Mein Sohn hat uns schon gesagt, dass ihr kommt. Hier setzt euch doch an diesen großen Tisch. Ich habe es schon für euch vorbereitet." "Das wird bestimmt voll peinlich.", dachte sich Naruto und gab ein Seufzen von sich. Die große Gruppe begab sich an den großen Tisch am Fenster. Die Schüler setzten sich an die zehn Plätze an den Seiten. Gai setzte sich an das vordere Ende. Am Tisch hatten genau elf Personen Platz. Die Schüler saßen wie folgt (von links nach rechts): In der oberen Reihe Sai, gegenüber von Temari, neben Sai saß Ino, die vor Tenten und neben Hinata saß. Gegenüber von Hinata saß Neji. Links von ihr saß Naruto, der vor Sasuke saß, welcher, unglücklicher weise, neben Sakura Platz nehmen musste. Neben Naruto saß der genervte Shikamaru. "Seid ihr alle Freunde von Naruto?", fragte Kushina die Gruppe, wobei sie die Speisekarten verteilte. "Mom!" "Was denn, außer Sasuke und Hinata, kenne ich niemanden von deinen Schulfreunden. Da kann ich doch mal fragen oder nicht?" Hinter Naruto tauchte Narutos Vater, Minato, auf, der ihm etwas zu flüsterte: "Sag einfach 'Ja', dann geht sie." Naruto seufzte. "Ja, das sind meine Schulfreunde.", die Schüler sahen ihn alle mit fragenden Augen an. "Sehr schön. Sucht euch irgendetwas aus, es geht aufs Haus.", sagte Kushina mit einem Lächeln. "Vielen Dank, Frau Uzumaki, das ist sehr nett." "Ach was.", antwortete die rothaarige Frau, Gai. Unsere fünf Jungen und fünf Mädchen wendeten sich jetzt ihren Speisekarten zu. "Sag mal Hinata,", flüsterte Ino in Hinatas Ohr. "ist das hier der Laden in dem du arbeitest?" Hinata nickte. "Ah interessant. Deswegen kennst du Narutos Mutter." Wieder nickte Hinata. "Und dann hast du IHN gerade angestarrt." Ohne es zu merken nickte die blauhaarige abermals, wurde sich dann aber ihrer Antwort bewusst. "W-was, I-ino?!", stotterte sie mit rotem Kopf. Die Leute am Tisch sahen sie jetzt an. "Äh… T-tut mir Leid.", Hinata versteckte ihr Gesicht hinter der Karte. Nicht nur, dass Ino Recht hatte und jetzt Hinata die ganze Zeit angrinste. Nein, sie saß gerade sogar noch neben Naruto. Was sie Narutos Mutter zu verdanken hatte, die die beiden auf die Stühle genau nebeneinander geschubst hatte. Hinata erwischte sich sogar dabei wie sie manchmal zu ihm rüber schielte. Und im Gesicht war sie röter als sonst. "Wieso muss ich neben diesem Affen sitzen?", murmelte Sakura wütend, die sich nicht damit abfinden konnte, dass sie neben Sasuke saß. "So etwas ähnliches habe ich mich auch gefragt.", sagte Sasuke, ohne seinen Blick von seinem Teller zu wenden. "Du gehst mir echt auf die Nerven.", murrte die rosahaarige. "Erstens, du mir auch und zweitens, was habe ich gemacht?" "Erstens, du bist da und zweitens, sitzt auch noch neben mir.", antwortete sie. "Ich hasse dich." "Das beruht auf Gegenseitigkeit.", kam es von Sasuke zurück. Der Nachmittag verlief aber trotzdem ganz schön. Es wurde sehr viel gelacht und die zehn Schüler lernten sich kennen. Manchmal beteiligten sich auch Narutos Eltern an den Gesprächen. "Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende, meine Lieben.", verabschiedete sich Gai von seinen Schülern. "Am Montag wird übrigens ein anderer Lehrer zu euch kommen, viel Spaß.", und schon war er weg. Auch die zehn Jugendlichen verabschiedeten sich voneinander und gingen alle ihre Wege. Kapitel 11: Ein ganz normaler Streit ------------------------------------ Das Wochenende verging schnell, und schon trafen sich unsere zehn Schüler im, jetzt sauberen, Raum 038. "Mal sehen wer dieses mal kommt.", sagte Ino, aber besonders aufgeregt war sie nicht. "Alle sind besser als Gai oder Orochimaru.", sagte Tenten, sie verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. "Orochimaru?", Naruto sah Tenten fragend an. Diese begann schon zu erklären: "Orochimaru ist der fieseste Lehrer, den es hier an der Schule gibt. Sei froh wenn du ihn nie bekommst." "Ja, und ich habe ihn als Klassenlehrer.", seufzte Temari. "Schön, dass es die Schüler genauso, wie die Lehrer sehen.", sagte jemand, in der Tür stehend. "Kakashi-sensei, sagen sie bloß, sie sind der heutige Lehrer.", Naruto sah verwundert zum Lehrer in der Tür. "Ja, das bin ich. Tut mir Leid, dass ich zu spät bin.", der junge Lehrer trat in den Raum. Dass der grauhaarige Lehrer zu spät gekommen war, wunderte einpaar der Schüler überhaupt nicht. Die Schüler setzten sich auf ihre Plätze. "Heute wird etwas weniger anstrengendes gemacht.", informierte Kakashi die Gruppe. Was sie schon ein wenig motivierte. Aber nur ein wenig. Kakashi teilte jedem ein Blatt Papier aus. "Schreibt bitte euren Vornamen drauf." "Wird das, etwas ein Test?", fragte Ino aufgebracht. "Ach Quatsch, worüber denn?", antwortete Sakura. Die Idee war doch völlig absurd, dachte Ino überhaupt nach bevor sie etwas sagte. "Woher willst du das denn wissen?" Anscheinend nicht. "Fangt jetzt nicht an zu streiten.", unterbrach Kakashi die beiden Mädchen. "Das ist kein Test, tut einfach was ich sage." Die Schüler taten wie befohlen, und hörten dem Lehrer zu. "Und jetzt?" "Jetzt gibt ihr das Blatt eurem rechten Nachbarn. Der schreibt dann etwas auf was er/ sie von der Person die auf dem Blatt steht nicht gut findet. Das geht dann so lange weiter, bis keiner mehr etwas zu schreiben hat. Danach sammle ich die Blätter ein, also wird sie keiner zu Gesicht bekommen.", erklärte der Lehrer. Die Augen der Schüler wurde immer größer. "Und wozu?", kam es jetzt von Sakura. "Tut einfach was ich sage.", wiederholte sich Kakashi monoton, und holte darauf ein Buch aus seiner Tasche, und fing an zu lesen. Alle nickten, gaben ihr Papier weiter und fingen an zu schreiben. Ohne zu wissen was das alles überhaupt sollte. Doch Hinata hob ihre Hand. "Was ist w-wenn wir n-nichts finden was wir an der P-person nicht mögen?", fragte sie. "Versucht es einfach. Wenn euch wirklich nicht einfällt, gebt ihr das Blatt weiter.", erklärte der Lehrer gelangweilt. Er schien dieses ganze Zettelchen-geschreibe selbst ziemlich bescheuert zu finden. Langsam stapelten sich alle Blätter bei Kakashi. "Und jetzt?", wurde er gefragt. "Jetzt lese ich sie natürlich vor." "Was? Das haben sie vorher aber nicht erwähnt." Die Schüler waren aufgebracht. "Tut mir Leid, ich habe eine Aufgabe und die werde ich erfüllen. Es wird sowieso niemand sehen wer was geschrieben hat.", sagte der silber-grauhaarige. "So, fangen wir mal an.", er nahm sich das erste Blatt. "Neji, er ist geheimnisvoll, Besitz ergreifend und ruhig. Ein Lügner und Verräter und alle Weiber laufen ihm hinterher." Neji sah den Lehrer skeptisch an. "Was für ein Scheiß.", murmelte er, seine Arme hielt er verschränkt. "Als nächstes Naruto. Es ist kindisch, laut, nervig, immer gut gelaunt, vorlaut, frech, blöd und taktlos." "Also das trifft den Nagel auf den Kopf." "Sasuke!" "Nicht so vorlaut Sasuke.", mahnte der Lehrer. "Jetzt kommst du. Du bist ruhig, affig, nervig, kalt, abweisend, unfreundlich, schlecht gelaunt, emotionslos, gruselig, gemein, distanziert und schwer zu überzeugen. Außerdem bist du ein Eiswürfel, Kühlschrank und ein Macho." "Genau richtig.", kam es von Naruto und Sakura gleichzeitig. Sasuke sah sie einfach mit einem vernichtenden Blick an. "Jetzt kommt Shikamaru." "Oh je, wie lästig." "Shikamaru ist immer genervt, mürrisch, langweilig und schlecht gelaunt Su bist eine Schlafmütze, sagt immer Wie lästig' und deine 200 IQ sind eine Verschwendung." Ein Teil der Schüler fing an zu lachen. Von wem das wohl war? "Als nächstes kommt das erste Mädchen. Hinata.", die besagte schrak auf. "So, Hinata du bist ruhig, schüchtern, naiv und zu nett. Du stotterst sehr oft, hast wenig Selbstbewusstsein und denkst nur an andere und nie an dich selbst.", das waren alles Sachen die Hinata eigentlich schon wusste. Doch jetzt wusste sie, dass auch alle anderen sie so sahen. "Machen wir weiter mit Tenten. Tenten ist stur, dickköpfig, distanziert zur Gruppe, schwer zu überzeugen und komisch. Nicht besonders viel." "Komisch? Ich bin dich nicht komisch.", Tenten runzelte ihre Stirn. "Äh… ich mache weiter mit Temari. Die hat weniger als Tenten glaube ich, jedenfalls ist Temari dauernd am lesen, stur, manchmal eigenartig und dickköpfig. Und vorher warst du eine Einzelgängerin." "Aha.", war alles was das Mädchen mit den vier Zöpfen dazu sagte. Es war ihr scheißegal was auf diesem Stück Papier stand. "Jetzt kommt Sai. Der ist geheimnisvoll, gruselig, bleich, ruhig, dauernd am lesen, distanziert und ein Einzelgänger. Außerdem liest er komische Bücher und…" Kakashi machte ein fragendes Gesicht. "er kommt nicht ins Basketballteam?" Jetzt sahen alle Naruto an. "Was? Ich habe das aufgeschrieben was wir sollten." Kakashi seufzte. "Als vorletztes ist Sakura dran. Du bist jähzornig, zickig, nervig, temperamentvoll, gewalttätig und ordentlich. Dazu bist du eine Streberin, hast an alles etwas auszusetzen und regst dich schnell auf." "Streberin, wie ich dieses Wort hasse! Und jähzornig und gewalttätig bin ich nicht! Der der das geschrieben hat bekommt ein Arschtritt!" "Du hast gerade genau das bewiesen was du abstreiten wolltest. Du bist echt blöd." "Klappe Uchiha!" "Ich fahre dann fort. Als letztes kommt Ino." "Wieso bin ich denn die Letzte?" "Also du bist dauernd am labern, temperamentvoll, nervig, laut und jähzornig. Außerdem denkst du nur an Jungs." "Was für ein Schwachsinn. Das stimmt alles gar nicht." "Hör auf es abzustreiten.", sagte Sakura, die das alles, wie die meisten in diesem Raum, schnell hinter sich lassen wollte. "Sagt ja die richtige!" "Alles was da bei dir stand ist richtig!", rief Sakura. "Bei dir doch auch." Ino zeigte mit dem Zeigefinger auf ihre rosahaarige Freundin. "Du…" "RUHE!", schrie Tenten. Kakashi war schon längst gegangen, deswegen musste Tenten wohl das Schreien übernehmen. "Haltet eure Klappen!", keifte sie die beiden Freundinnen an. "Was willst DU denn?" "Ja genau, du hast hier nicht das Sagen.", Ino und Sakura waren daraufhin aufgestanden. "Ihr nervt aber. Alle beide!", Tenten stand ebenfalls auf. "Da muss ich ihr Recht geben.", sagte Naruto. "Misch dich nicht ein!", schrieen die beiden Freundinnen gleichzeitig. "Ihr seid die ganze Zeit am schreien und streiten. Seid ihr überhaupt irgendeinmal ruhig?" "Was und wie wir etwas machen, geht dich gar nichts an, Ama.", keifte Ino. "Ach ja?!" "Ja!", kam es zurück. "Na wartet.", Tenten wollte auf die beiden los gehen, da sprang Neji auf und hielt sie an einem Arm fest. "Das reicht. Beruhige dich, Tenten." "Lass mich los Neji.", sie zerrte an ihren Arm, doch Neji war natürlich stärker. "Soll ich einen Lehrer holen?", fragte Hinata besorgt zu Neji. Tenten riss ihr Arm aus seinen Händen. Sie ging langsam auf Hinata zu. "Misch dich nicht ein. Bleib einfach so still wie immer, klar?!" "He, hör auf Tenten. Du hast kein Recht sie an zu keifen.", Neji stellte sich vor seine Cousine. "Seht ihr was ihr angerichtet habt? Wegen euch ist alles aus dem Ruder geraten.", beschuldigte Sasuke, Sakura und Ino. Jetzt stand auch Sai auf. "Sie haben doch keine Schuld, niemand hat Schuld.", wieder einmal optimistisch. "Dann ist das alles einfach so passiert oder wie?" "Nein, aber du kannst doch niemanden beschuldigen." Jetzt sprang auch Naruto auf. "Hör auf Sasuke an zu schnauzen, er hat nichts schlimmes getan." "Du brauchst mich nicht zu unterstützen, dieses Würstchen schaffe ich auch alleine.", sagte Sasuke zu seinem Freund. In einem, eigentlich recht freundlichem Ton. "Würstchen?!", schrie Sai wütend. Und schon war sein Optimismus dahin. "Ja, Würstchen!", kam es von Sasuke zurück. "Vielleicht solltest du dich mal selber ansehen, du Penner." "Wie bitte?!" "Penner!", schrie Sai lauter. "Du… ", sie wollte aufeinander losgehen. Doch Sasuke wurde von Naruto und Sai von Shikamaru und Temari festgehalten. "Beruhigt euch mal.", rief Shikamaru. Dem das alles wohl am meisten nervte. "Sieh mal Sakura. Sai verprügelt gleich deinen Affen." "Was?!", schrie Sakura ihre Freundin an. So stritten Sakura und Ino, Sasuke und Sai, die von Shikamaru, Temari und Naruto festgehalten wurden, und Neji und Tenten. Hinata stand immer noch hinter Neji und glaubte gerade nicht was passierte. Mit großen Augen sah sie die Leute an. War es normal, dass alle anfingen zu streiten? Sie war auch die einzige die merkte, wie der Boden unter ihnen anfing zu leuchten. Ihre Augen weiteten sich noch mehr. "Äh… Leute.", murmelte sie, und konnte ihre Augen nicht vom Boden wenden. "Leute?", etwas lauter. "LEUTE!", schrie sie aus vollem Hals, was man von ihr ganz und gar nicht gewohnt war. Alles sahen sie an, "WAS?!", kam es fast von allen gleichzeitig. Sie zeigte nach unten auf den Boden und sah dabei ihre Freundinnen an, erst jetzt bemerkten auch die restlichen neun, dass genau dieser weiß aufleuchtete. "Was zum?" Die Jugendlichen konnten sich nicht bewegen, zu verwundert waren sie. Und der Boden verschwand, es wurde schwarz und sie fielen. Wie in ein großes, schwarzes Loch. Kapitel 12: Wo sind wir? ------------------------ Sie wussten nicht wie lange sie fielen, doch irgendwann landeten sie unsanft auf den Boden. "Aua!", Ino wollte gerade aufstehen, da wurde sie wieder zu Boden gerissen. Der mit trockenen und daher stacheligen Gras bewachsen war. Denn um ihr Handgelenk waren Metallketten, die sie wieder zu Boden riss. "Was zum?", sie schüttelte an den Ketten. Auch die anderen waren gekettet, oder besser gesagt angekettet. Jeder von ihnen war an eine andere Person gekettet. "Was ist hier los?", fragte Temari, und sah sich um. Alle waren sichtlich verwirrt. "Und was sollen diese Ketten um unsere Handgelenke?", fragte Tenten wütend und schüttelte an ihren. "Au, das tut weh!", meckerte Neji, der an Tenten am anderen Ende der Ketten hing. "Auch wenn ich nicht weiß was hier los ist, aber findet ihr nicht, dass wir uns umsehen sollten.", schlug Sasuke vor, und schlug irgendeine Richtung ein. Er unterdrückte sein Gefühl der kompletten Verwirrung einfach. "Seid wann gibst du hier die Befehle Uchiha?", keifte Sakura und ging mit erhobenem Kopf vor. "Los Hinata, wir sollten ihnen folgen.", sagte Naruto und zog etwas an der Kette, da Hinata am anderen Ende hing. "Äh… j-ja.", zögernd und mit rotem Kopf folgte sie ihm. An Naruto gekettet zu sein brachte sie in Verlegenheit Shikamaru half Temari auf. "Danke." "Schon OK, gehen wir zu den anderen." "Komm Sai.", rief Ino Sai zu und zog ihn zu den anderen. Neji und Tenten gingen schweigend nebeneinander her. Sie waren auf einer großen Lichtung gelandet, welche von unzähligen Bäumen umringt war. Wodurch die Lichtung dunkler schien. Da selbst die Sonne von Wolken verdeckt wurde. Auch wenn sie nicht wussten wo sie waren, was das alles sollte und wo es lang ging, gingen sich vorsichtig durch die Bäume, nicht ahnend wo sie überhaupt gelandet waren. Sie sprachen alle kein Wort miteinander, ihre Aufregung und Spannung war einfach zu groß, und brachte sie zum Nachdenken und Rätseln. Schließlich waren sie irgendwo im nirgendwo gelandet. Und das durch ein schwarzes Loch. Dazu kam noch die Tatsache, dass jeder von ihnen an jemand anderen angekettet war. War das alles etwa nur ein Traum? Das konnte doch nicht echt sein? Nach einer Weile konnten sie, zu ihrem Glück, das Ende des Waldes sehen. Sie beschleunigten daher ihren Gang. Da sie diesen dunklen, einsamen und etwas gruseligen Wald so schnell wie möglich verlassen wollten. Daher verschwand die Anspannung etwas, als sie endlich draußen waren. Und auch wenn sie nicht besonders lange gelaufen waren, so konnte man hier die Sonne sehen, die zwischen den Wolken rausguckte. Als erstes entdeckten sie einen Hügel, was dahinter lag konnte man nicht richtig erkennen, doch man konnte weit hinten einpaar Berge sehen. Vor dem Hügel verweilten sie erstmal etwas, stiegen ihn aber dann trotzdem hoch. Die Augen unserer zehn Jugendlichen wurden größer als sie sahen was hinter dem Hügel lag, auf dem sie jetzt standen. Es war so etwas wie ein Tal. Man sah ein kleines Dorf welches neben einem Fluss lag, dessen Ende und Anfang man nicht sehen konnte. Viele Berge erstreckten sich hinter dem Dorf und man fragte sich was wohl dahinter lag. Um das Dorf standen viele Bäume, und hinter den Bäumen konnte man sogar einpaar Häuser sehen. Und das Himmelblaue Wetter unterstrich die ganze Landschaft noch, da die Sonne auf den Boden knallte, und das brachte den langen Fluss zum glänzen. Es war ein wunderschöner Anblick. Fast wie das Bild eines Künstlers. "Kneif mich mal jemand, ich glaube ich träume.", murmelte Sakura, fast schon gehaucht. "Aua!" "Scheint wohl doch kein Traum zu sein.", sagte Ino. "Wo sind wir?" Alle zehn kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Doch die Verwirrung stieg dadurch nur noch mehr. "Also, und was jetzt? Sollen wir runter gehen?", fragte Naruto. Die Angehörigen nickten. Langsam stiegen sie den Hügel hinab. Und erreichten das Dorf, welches direkt am Hügel, und an dem langen Fluss lag. Und auch wenn es im Dorf viele Häuser gab, sahen sie keine einzige Menschenseele. "Hallo?" "Ist jemand da?" Doch es kam keine Antwort. Die Jugendlichen sahen sich etwas um. Die meisten Fenster und Türen wurden mit Holzplatten zu genagelt. Das Dorf schien also verlassen zu seien. Das einzige Geräusch dass man vernahm, war das Wasser des nahegeligenen Flusses. Doch auf einmal wurde die Tür einer Hütte laut aufgeschoben. "Was wollt ihr hier?! Ihr habt hier nichts zu suchen.", die Frau die aus der Tür gekommen war, und angefangen hatte zu schreien, wurde immer leiser, als sie die Ketten an den Handgelenken der Schüler sah. Sie riss ihre Augen auf. "Neko! Sie sind da!", rief sie freudig in die Hütte. "Sie sind da, endlich! Kommt rein, kommt rein!", rief sie den fünf Jungen und fünf Mädchen zu. Die junge Frau schubste sie etwas in das kleine Häuschen, in dem es, ein Glück, noch genügend Platz für die zehn gab. Da sie sowieso nicht wussten wo sie waren und was überhaupt los war, ließen sie es einfach zu. Und ließen sich in die Hütte schieben. Kurz darauf hörten sie schnelle Schritte und auf einmal tauchte vor ihnen eine schweratmende, etwas ältere Frau auf. Eine Weile sah sie die Neuankömmlinge nur an, musterte sie von oben bis unter, danach rief sie: "Sie sind es tatsächlich, wie lange haben wir auf sie gewartet, und sie sind endlich da!" Die alte ging einen Schritt auf die Jugendlichen zu, die stocksteif und verwirrt zusammen standen. "Na ja, ich habe sie mir anders vorgestellt, aber egal! Gut gemacht Tori.", sagte die ältere Dame zur jüngeren. Fast schon wie ein Herrchen zu seinem Hund. "Äh… entschuldigen?", fragte Temari, die als erstes ihre Worte fand. Die beiden Frauen wendeten sich jetzt ihr zu. "Ja?" "Was ist hier los?" Die anderen nickten, sie waren verwirrter den je. "Oh, das müssen wir euch ja alles noch erklären.", stellte die Frau fest, die anscheinend Tori hieß, sie hatte lange, rötliche Haare. "Gut, setzt euch.", die ältere Frau, mit dem Namen Neko, drückte die Teenager zu Boden, wo unzählige Kissen um einen Tisch lagen. "Ich fange dann wohl von Anfang an.", sagte Neko und fing an zu überlegen um nach den richtigen Wörtern zu suchen. "Also hier in dieser Welt gab es schon immer fünf Gott Magier, mahô kamis. Diese sind dazu da unsere Welt zu beschützen. Jeder dieser fünf mahô kamis hat einen Partner, die Pâtonâ heißen. Die Patôna sind dazu da ihre kamis zu unterstützen. Seid 500 Jahren gibt es ja nur männliche mahô kamis und Pâtonâs, oder nur weibliche. Wir haben noch nie gemischte gehabt, also scheint ihr eine interessante Generation zu sein. Doch wieder zurück zum Eigentlichen. Die Ketten verbinden die mahô kamis mit ihre Pâtonâs." Neko machte eine Pause, die zehn Jugendlichen mussten das ganze ja erstmal verdauen. Fragend sahen sie sich an. "Das ist bestimmt schwer für euch zu verstehen,", sagte Tori. "schließlich habt ihr bis jetzt in einer anderen Welt gelebt. Einer Parallelwelt." "Na und?! Sie sind es, das ist ihr Schicksal, da gibt es keine Bedenken! Und jetzt sei still, ich erzähle die Geschichte!", keifte Neko Tori an. Und schien kein Verständnis zu haben. "Also ich fahre fort.", sagte sie, und wendeten sich wieder den Teenagern zu. "Die Generation vor euch war weiblich. Sie kämpften gegen Yoru, ein sehr mächtiger Dämon. Die Frauen opferten ihr Leben um ihn zu besiegen, doch nur sein Körper ist gestorben, seine Seele ist auf der Suche nach einem neuen, starken Körper. Kurz nachdem die megamis, also unsere zehn Heldinnen, seinen Körper getötet hatten, tauchte unter ihren Füßen ein heller Kreis auf, und alle zehn wurden in eine Art schwarzes Loch gezogen. Sie sind anscheinend in eurer Welt gelandet, und deswegen kommen ihre Nachfolger auch aus dieser Welt, weil sie dort gestorben sind. Ihr seid auch durch ein Loch gefallen habe ich Recht?" Die Jugendlichen nickten zögerlich, kaum merkbar. "Dieses Loch nennt man Parallel Brücke, Parareru Burijji. Ihr seid die Nachfolger.", beendete Neko ihren Vortrag. "Das ist alles ziemlich schwer zu glauben.", murmelte Sakura. Eine Zeit blieb es still. "Nehmen wir mal an, diese ganze schwachsinnige Geschichte, stimmt.", sagte Shikamaru. "Wie kommen wir dann wieder zurück?" Alle sahen Neko und Tori fragend an, wahrscheinlich hatten alle zehn Jugendlichen die selbe Frage im Kopf. Neko setzte zur Antwort an: "Ihr müsst Yoru töten, und somit die Aufgabe der Generation vor euch, zu Ende zu führen." "Das ist alles so…" Naruto suchte nach den richtigen Wörtern. "Unmöglich?", sagte Neji. "Ganz genau! Wir sind doch keine Kämpfer, oder so etwas.", protestierte Tenten. "Ihr habt keine andere Wahl.", sagte Tori. Die etwas Mitleid zeigte. "Und wie, sollen wir mit diesen Ketten 'kämpfen'?", fragte Ino energisch, und schüttelte dabei an ihren. "Die gehen von alleine ab. Und zwar wenn ihr eure Aufgabe angenommen habt, und in eurem inneren wirklich helfen wollt. Und die Menschen in eurer Umgebung wirklich beschützen wollt.", erklärte Neko. "Ach, die kann man doch bestimmt aufmachen, wenn man oft genug drauf haut.", Sasuke besah sich seine Ketten. "Nein, mit Gewalt kann man sie nicht aufmachen.", Tori schüttelte den Kopf während sie das sagte. "Glaubt ihr wirklich, dass das ganz normale Ketten sind?", fragte Neko misstrauisch. "Sie sind magisch. Ihr habt also gar keine andere Wahl, wie schon gesagt. Anders kommt ihr hier nicht weg." Jetzt sahen sich die Jugendlichen ausweglos an. "Was machen wir?", fragte Temari in die Runde. "Es gibt ja keinen anderen Weg." "OK,", sagte Shikamaru. "tun wir mal so, als ob alles hier ganz normal ist." "A-aber wir können doch n-nicht k-kämpfen.", stotterte Hinata, die wohl die Letzte wäre die gegen jemanden kämpfen würde. Und auch nicht danach aussah, dass sie jemanden besiegen würde. "Das stimmt.", Naruto wendete sich wieder den älteren zu. "Wir können gar nicht kämpfen." "Macht euch mal darüber keine Sorgen.", Tori lächelte "Folgt mir.", befahl Neko, die bereits aufgestanden war, wobei ihre Knochen leicht geknackst hatten. Die zehn Jungen und Mädchen standen ebenfalls auf und folgten ihr nach draußen. Es war mittlerweile wärmer geworden, und die Sonne knallte auf die Köpfe der zehn. Tori folgte der Gruppe, mit einem etwas größeren Abstand. Neko führte sie in eine Hütte, die nur einpaar Schritte entfernt war. An den Türen und Fenstern konnte man unzählige Bannsprüche sehen. Die Jugendlichen hatten das Gefühl, dass diese Hütte sehr wichtig war. Sie konnten das Gefühl nicht beschreiben oder definieren, aber etwas sagte ihnen dass sie dort rein gehen mussten um zu diesem wichtigen zu gelangen. Doch jeder behielt es für sich, da sie jetzt nicht gerade in der Stimmung waren, wegen irgendetwas fremdes zu diskutieren. Neko blieb vor der Tür stehen und faltete ihre Hände zusammen. Mit ihren rechten Finger malte sie ein Dreieck in die Luft, dabei sprach sie so etwas wie ein Spruch. Ihre Hände, die immer noch gefaltet waren, fingen an zu leuchten, und auch vor ihr erschien ein Dreieck in der Luft, in den sich ein Kreis bildete. Sie sprach zu Ende und malte diesmal ein Zeichen in den Kreis, den die Jugendlichen nicht kannten. Die Bannsprüche finden an sich aufzulösen. Die Augen der Jugendlichen wurden von Sekunde zu Sekunde immer größer. Tori stand einfach daneben und musste grinsen. "So, fertig!", rief Neko und drehte sich um. "Wir können jetzt rein gehen." "So etwas geht doch eigentlich nicht, oder?", fragte Ino, ihre Mitschüler schüttelten die Köpfe. "Diese Welt wird immer komischer." "Ihr werdet euch daran gewöhnen.", sagte Tori, und schubste die jüngeren in die Hütte von Außen eher klein aussah, doch eigentlich ziemlich groß war, so passten alle zwölf leicht rein. Sie sahen sich um. Links und rechts erstreckten sich Regale die bis zur Decke gingen. Sie waren mit Krimskrams gefüllt, von denen man bei manchen nicht erkennen konnte was es überhaupt war. Weiter vorne waren zwei Stufen, auf denen Neko stand. Vor ihr befand sich ein großer Tisch, der den Raum in der Breite füllte. Auf dem Tisch wurden Sachen mit einem weißen Tuch bedeckt, was darunter war konnte man nicht sehen. "Bevor ich euch zeige wie ihr kämpfen werdet, muss ich euch noch einpaar Sachen erklären.", sagte Neko, die mit den Rücken zu den anderen stand. "Der Pâtonâ hat eine bestimmte Waffe. Jeder eine andere. Damit schützen sie ihre mahô kamis. Bei den kamis ist das mit dem Kämpfen etwas komplizierter. Denn jeder von ihnen hat eine bestimmte Kraft, die sie erst zu benutzen lernen müssen. Die Waffen heißen 'Kami no Buki' und die Kräfte 'Fôsu Isan', wirklich nur die zehn Erben, zu denen man auch Isan sagt, besitzen so etwas. Das heißt, dass ihr sehr bedacht damit umgehen müsst. Viele versuchen so etwas einzigartiges in ihre Hände zu bekommen. Da gibt es nicht nur Yoru, sondern noch viele andere. Ihr müsst also sehr aufpassen. Das alles ist kein Spiel, sondern bittere Wahrheit, auch wenn es für euch vielleicht nicht so vorkommt. Von euch hängt unsere Welt ab." "Jetzt mach ihnen doch keine Angst.", sagte Tori mit einem nervösen Lächeln auf dem Gesicht. "Sie müssen den ernst der Lage kennen. Schließlich können sie selber dabei sterben." Neko machte eine kurze Pause, und drehte sich um. "Bei der Generation Isan vor euch, war meine Mutter eine fünf der megamis. Der Kampf zwischen den megamis und ihren Partnern gegen Yoru war vor 60 Jahren. Als sie starb übernahm mein Vater die Aufgabe die nächsten Isan alles zu erklären und ihnen ihre Waffen zu überreichen. Mein Vater war ein Priester, und da ich als meine Mutter starb, vier Jahre alt war, habe ich diese ganzen Sache mit den Isan nicht verstanden. Mit der Zeit lernte ich bei meinem Vater, und ich wurde ebenfalls zu einer Priesterin. Doch als mein Vater 40 wurde, starb er. An seinem Totenbett gab er mir die Aufgabe, seine Aufgabe zu erfüllen. Ein paar Jahre später zogen die Menschen aus diesem Dorf weg, in die Berge. Da sie die Hoffnung aufgegeben hatten, dass ihr hier auftauchen würdet. Tori wurde zurück gelassen, deswegen nahm ich sie auf. Jeder von uns hat seine Aufgabe, eure ist es Yoru zu besiegen, dann könnt ihr erst, durch die Parareru Burijji, wieder zurück." Die ganze Zeit über hörten die Jugendlichen genau zu, um auch jedes kleine Detail aufzunehmen. Sie hatten ja nicht gewusst, dass die Isan so wichtig für diese Welt waren. Sie waren sich jetzt bewusst, dass viele auf sie gewartet hatten, dass sie die letzte Hoffnung waren, dass sie diese Welt retten mussten. Doch das machte ihnen sehr viel Druck. "Da ich euch jetzt, glaube ich, alles erklärt habe, kann ich euch ja eure Waffen zeigen.", sagte Neko und drehte sich wieder zum Tisch um. Gerade als sie das Tuch entfernen wollte wackelte die ganze Hütte, und das Dach wurde mit lauten Geräuschen, von zersplitternden Holz, entfernt. Schützend hielten die zwölf, in der Hütte, ihre Arme auf ihren Köpfen, so hoch wie das mit den Ketten möglich war. Es fiel sehr viel Holz auf den Boden runter und auch sehr viele Teile der Wände wurden mitgerissen, schließlich bestand fast alles aus Holz. "Neko!", rief eine tiefe Stimme. Die Anwesenden sahen nach oben, wo ein riesiges Monster stand. "Ein bakemono.", murmelte Neko. "Du hättest die Bannsprüche nicht entfernen sollen.", das bakemono warf das Dach, welches es noch in der Hand hielt, achtlos zu Boden. "Wo sind die Kami no Buki, ich will sie haben." "Du wirst sie niemals bekommen!", rief Neko und stellte sich schützend vor den Tisch. Das Monster wurde rot im Gesicht, es war wütend. "Du wirst sehen.", sagte es und wollte Neko mit seiner riesigen Hand greifen. "Vorsicht!", rief Tenten und schubste die ältere zur Seite. Und statt Neko ergriff das bakemono Tenten. "Du bist nicht Neko.", sagte es zu Tenten. "Und du hast Mundgeruch.", rief diese zurück. Erst jetzt bemerkten die Anwesenden, dass sich an Tentens und Nejis Handgelenk, keine Ketten mehr befanden. "Wie geht das?", fragte Ino, und half dabei Neko auf. "Sie hat die Aufgabe akzeptiert und ihr Leben riskiert, deswegen haben sich die Ketten aufgelöst.", erklärte diese. "Findet ihr es nicht wichtiger Tenten zu helfen, anstatt hier rum zu quatschen!" rief Neji den beiden Frauen zu. "Aber wie? Dieses Ding kann Tenten zerdrücken.", sagte Sakura, diese Situation war so unnormal und für die Teenager dadurch auswegslos. Sie sahen zu Tenten nach oben, die versuchte sich aus den Hände des Monsters zu befreien, was nicht natürlich funktionierte. Da das Monster eine unglaublich Größe hatte. Panisch sah sich Hinata um. Ihr Blick fiel auf den großen Tisch, auf dem die Waffen lagen. Das Tuch lag daneben auf dem Boden. Sie blickte noch einmal zu Tenten hoch, und lief dann entschlossen zum Tisch. Auch die Ketten an ihrem Handgelenk verschwanden, was sie im Moment nicht kümmerte. Die anderen sahen ihr verwundert nach. Hinata nahm sich Pfeil und Bogen, die auf dem Tisch lagen und zielte dann auf das Monster. Sie schoß den Pfeil ab, welches das Monster am Hals traf. Die Augen der Anwesenden wurden größer. Auch Tenten sah jetzt zu Hinata runter. "Du musst auf das Herz zielen!", riefen Tori und Neko gleichzeitig. "Auf das Herz.", murmelte Hinata in ihrem Inneren, sie nickte den Frauen zu, und zielte auf die Stelle wo das Herz seien musste. Noch bevor der bakemono wusste wie ihm geschah, wurde es getroffen. Vor Schmerz schrie es auf und ließ dabei Tenten fallen, die schon den harten Boden erwartete, doch stattdessen wurde diese von Neji aufgefangen. Das Monster ging in die Knie und fiel mit einem lauten Krach zu Boden. Hinata eilte schnell zu Tenten und Neji, der sie gerade runter ließ. "Alles in Ordnung?", fragte Hinata besorgt. Erst jetzt realisierte die Brünette, dass sie von Hinata gerettet wurde. "Ja, na ein Glück kannst du Bogenschießen, sonst wäre ich jetzt wohl tot.", Tentens Stimme klang hochnäsig. "Soll ich jetzt etwa vor dir auf die Knie fallen?", fragte Tenten im selben Ton, ihre Augenbrauen waren hoch gezogen. "Äh…", Hinata und Neji waren sprachlos, ihnen blieb der Mund offen. War das wirklich Tenten, die da sprach? "Es geht dir anscheinend gut, freut mich.", murmelte Hinata, die ihre Stimme wieder gefunden hatte, und drehte sich um, um zu gehen. "Schön für dich." sagte Tenten noch, Hinata blieb stehen. Ein Moment verweilte sie so, schüttelte dann den Kopf und ging zu den anderen. Den Bogen hatte sie noch in der Hand, und auf dem Rücken hatte sie noch die Pfeile. "Das war fantastisch Hinata! Du kannst echt gut Bogenschießen." Hinata wurde bei Narutos Aussage etwas rot. "Na ja, ich mache das schon seid einpaar Jahren.", erklärte die blauhaarige. "Ein Glück habe ich dich als Pâtonâ.", Naruto grinste, worauf Hinata noch röter anlief. "Was sollte das denn?", fragte Neji seine Freundin etwas wütend. "Was?", Tenten tat so als ob sie nicht wüsste wovon er sprach. "Das gerade eben! Wieso bist du so gemein zu Hinata?!", Neji wurde innerlich immer wütender, versuchte es aber so gut wie möglich zu unterdrücken. "Hör auf mich anzuschreien!", schrie Tenten zurück. "Dann beantworte meine Frage.", Neji sprach wieder im normalen Tonfall, aber immernoch gereizt. "Ich mag sie halt nicht.", murmelte Tenten. "Du magst sie nicht? Aber du kennst sie doch gar nicht." "Schon die Tatsache, dass sie…", Tenten beendete ihren Satz nicht. "Was?", Neji wurde ungeduldiger. Tenten seufzte. "Ich weiß, du kannst als feste Freundin jede haben die du möchtest. Und auch dann wenn du eine so wie Hinata, als Freundin hast, solltest du es mir doch sagen, oder? Schließlich bin ich deine beste Freundin, und ich habe das Recht zu erfahren, mit wem du zusammen gekommen bist. Außerdem…", Tenten wurde von Neji unterbrochen. "Feste Freundin? Ich habe keine feste Freundin. Wie kommst du drauf?" Neji war verblüfft. Jetzt war Tenten ebenfalls verwirrt. "Wie?" "Dachtest du etwa Hinata ist meine feste Freundin?" "Ist sie nicht?", fragte Tenten kleinlaut. "Das ist also der Grund.", Neji fing an zu lachen. "Was ist so witzig?", fragte die Brünette aufgebracht. Neji kam einen Schritt auf sie zu, und legte seine Hände auf ihre Oberarme. "Ihr Name ist Hinata Hyûga. Sie ist meine Cousine.", sprach er ruhig. "Cousine? Das erklärt so einiges.", murmelte die Ama. "Jetzt wo das geklärt ist, gehst du dich am besten bei Hinata entschuldigen." "Aber.." "Kein aber…", befahl der langhaarige. Tenten seufzte. "Ach ja," Neji wendete sich wieder zu seiner Freundin. "auch wenn ich eine feste Freundin habe, kannst du doch nicht so gemein zu ihr sein. Und das alles nur weil ich dir nichts erzählt habe?", er wurde misstrauisch. "K-klar d-das ist der e-einzige Grund.", stotterte sie. Neji kam mit seinem Gesicht ihrem immer näher. Eine seiner Augenbrauen ging in die Höhe. "Sicher?" Tenten wurde schon etwas rot, in dieser Situation konnte sie nicht klar denken. Und sich bewegen, konnte sie erst recht nicht. "J-ja.", murmelte sie leiser. Neji kniff seine Augen etwas zusammen. "Aha." "I-ich gehe mich mal dann entschuldigen.", und eilig entfernte sie sich von ihrem heimlichen Schwarm. "Das war knapp, fast hätte ich es ihm gesagt. Mein Herz schlägt so schnell.", dachte sich Tenten und hielt dabei ihre Hand an ihr Herz. Neji sah ihr mit einem Lächeln nach. Tenten sah sich um die anderen fingen an das Holz auf einem Stapel zu werfen. Doch Hinata war nicht dabei. Die Hyûga saß auf einem Felsen und sah auf ihren Bogen, welcher auf ihrem Schoß lag. Tenten näherte sich ihr und holte tief Luft. "Hinata?", die besagte sah auf. "Darf ich mich zu dir setzen?" Man sah in Hinatas Augen, dass sie überrascht war, aber sie machte trotzdem Platz. Dass Tenten mit ihr sprechen wollte, munterte sie etwas auf. Tenten setzte sich, dachte einen Moment nach um die richtigen Worte zu finden, und begann dann zu sprechen: "Es tut mir Leid, dass ich die ganze Zeit so gemein zu dir war, ich war nicht fair. Schließlich kenne ich dich nicht. Na ja, ich dachte du wärest… Nejis feste Freundin." Tenten wurde leiser und Hinatas Augen wurden größer. "Du weißt schon…", murmelte die Brünette und sah zu Boden. Hinata dachte kurz nach lächelte aber dann. "Es freut mich, dass alles geklärt ist. Ich dachte schon ich habe irgendetwas falsch gemacht.", sie machte eine kurze Pause. "Weißt du, Neji hat viel von dir erzählt, wie nett und fröhlich du immer bist, doch du hast dich ganz anders benommen. Aber ich wusste nicht warum, deswegen dachte ich es läge an mir. Ich bin erleichtert, dass jetzt wieder alles in Ordnung ist." "Danke." "Wofür denn?", fragte Hinata verwundert, sie hielt ihren Kopf. "Dafür, dass du mir nicht böse bist. Und dafür, dass du mich gerettet hast.", Tenten grinste. "Gern geschehen.", auch Hinata grinste leicht. Sie fingen an zu lachen. Dann stand Tenten auf und nahm Hinata am Handgelenk. "Wir sollten den anderen helfen das Holz wegzuräumen.", sie zog Hinata mit sich. Beide hatten ein Lächeln auf den Lippen. Kapitel 13: Kami no Buki ------------------------ Nachdem das ganze zertrümmerte Holz auf einen Haufen geworfen war, wurde es schon dunkel. Doch Neko wollte den Isan trotzdem die Waffen zeigen. Tori machte sich derweil daran, das Essen zu machen. "So, da Hinata schon ihre Waffe hat, haben wir nur noch vier.", während Neko das sagte, schob sie Hinata etwas zur Seite. "Aber was ist wenn das nicht meine ist? Ich meine vorher wissen sie das?", fragte Hinata. Sie war unsicher, schließlich wusste sie gar nichts über die Waffe, geschweige denn diese Welt. Neko lachte kurz. "Ach das wisst ihr ja nicht. Nur die Partner den die Waffe gehört kann sie benutzen. Und nur die Isan können die Waffen in die Hand nehmen." "Aha." "Ja! Natürlich sind diese ganzen Waffen magisch, das heißt, dass sie eine spirituelle Kraft haben. Deine Pfeile sind also eigentlich viel stärker als ihr gerade gesehen habt. Das hängt aber auch von dem Pâtonâ selbst ab. Doch ihr wisst ja nicht wie man sie benutzt. Bei dir Hinata, ist das noch so, dass sich deine Pfeile von alleine auffüllen, dir gehen also nie Pfeile aus." "Das ist ja unglaublich.", meinte Hinata und sah ihren Bogen mit großen Augen an. "So, weiter geht es. Wir hätten hier noch eine große Sense. Am besten sollte jeder, außer Naruto und Hinata, sie in die Hand nehmen." Als Tenten die Sense in der Hand hielt, fing diese an zu leuchten. Die Sense strahlte in einem hellen weiß, mit großen und leuchtenden Augen sah Tenten zur Waffe runter, die sie mit beiden Händen festhalten musste, da die Sense schon ein großes Gewicht hatte. "Tenten, sieht so aus als wäre diese deine. Und da du an Neji angekettet warst, heißt das, dass er dein kami ist. Geht mal etwas weiter weg.", befahl Neko, gestikulierte dabei mit ihrer Hand, und machte mit der nächsten Waffe weiter. Ein großer Bumerang, der fast so groß war wie ein Mensch. Dieser gehörte Sakura, sie stellte sich mit ihrer Waffe und Sasuke zu den anderen. Als nächstes bekam Temari einen großen Fächer, der zugeklappt bis zu ihrer Hüfte reichte. Ino war dann die letzte, ihre Waffen waren Daishô, das sind zwei ungleich große Schwerter. "Da die meisten von euch noch ihre Ketten um ihre Handgelenke haben, könnt ihr auch noch nicht kämpfen und auch nicht trainieren. Also verschieben wir das erstmal. Außerdem ist es ja schon dunkel. Ach ja, bevor ich es vergesse…", Neko drehte sich um und begab sich zu einem Regal in der hintersten Ecke. Ganz unten standen zwei massive Holzkisten. Neko versuchte sie hoch zu heben, doch sie waren zu schwer. "Neji! Naruto! Was steht ihr da rum, helft mir mal!", keifte sie die beiden an. Unfreundlich wie immer... Die beiden Jungen halfen der alten Frau die Kiste auf den Tisch zu stellen. Die alte Frau öffnete die Kiste und überreichte jedem etwas längliches, welche in Stoff gewickelt waren. Jeder entfernte den Stoff und so kamen bei jeden Paar unterschiedliche Schwerter raus. So hatten Naruto und Hinata jeweils, ein sich ähnelndes Schwert, Neji und Tenten, Sasuke und Sakura, und immer so weiter. Ino dagegen bekam ein Dolch. Da sie ja durch die Daishô genug Schwerter hatte. "Die werden euch beim kämpfen helfen.", fügte Neko hinzu, und klappte die Kiste wieder zu. "Außerdem haben die Partner auch Heilkräfte, um ihre verwundeten kamis zu heilen. Das gehört ja schließlich auch zum beschützen und unterstützen." Kurz sahen sich die Jugendlichen an. "Aber das kommt alles wenn alle ihre Ketten ab haben. Wir sollten jetzt raus gehen. Ihr solltet die Waffen mitnehmen, es kann schließlich sein, dass wir wieder angegriffen werden. Denn Bannsprüche würden nicht mehr helfen, die Waffen zu verbergen. Sie haben eine viel zu große Kraft." "Das Essen ist fertig.", hörten sie Tori rufen. "Na los, ich habe schon Hunger.", rief Neko und schubste die Gruppe zu dem Holzhaufen, der angezündet wurde. Somit hatten sie ein großes Lagerfeuer, welches zusätzlich Wärme spendete, auch wenn es, trotz der Dunkelheit, nicht sehr kalt war. Jeder bekam eine Schüssel mit Essen und eine mit Reis. Sie wünschten sich ein guten Appetit und fingen an zu essen. Doch eigentlich bekamen sie keinen Happen runter, viel zu sehr waren sie in ihren Gedanken versunken. Doch das Knistern des Feuers und das Geräusch des Wassers, welches im Fluss ab fließ, war sehr angenehm, für alle anwesenden. Es beruhigte die Jugendlichen etwas. Nach dem Essen begaben sich Neko und Tori rein, und ließen die Jugendlichen alleine. Die auch langsam müde wurden. Ino war schon an Sais Schulter eingeschlafen, was ihn nicht besonders störte, sondern nur mit einem Lächeln kommentierte. Shikamaru und Temari waren beide eingeschlafen und schliefen an der Schulter des jeweils anderen. Tenten und Hinata schliefen Rücken an Rücken. Was vor einpaar Stunden wohl kaum vorzustellen war. Neji beobachtete die beiden, er war froh, dass wenigstens die Sache mit den beiden ein gutes Ende gefunden hatte. Sakuras Augen fielen immer wieder zu, doch sie schrak dann wieder auf. "Du kannst dich ruhig an mich anlehnen.", sagte Sasuke etwas leise. Ob er das Tat um die anderen nicht zu stören oder weil er keine besonders große Lust hatte laut zu sprechen, wusste Sakura nicht. Doch sie hatte jeden Wort verstanden, und Sasuke kurz an wie er mit einem langen Stock im Feuer rumstocherte. Sakura kniff etwas ihre Augen zusammen. "Lieber bleibe ich die ganze Nacht auf.", Sakura rümpfte die Nase. "Wenn du meinst.", kam die knappe Antwort. Es wurde nicht viel gesprochen, da alle sehr erschöpft waren, und einen harten Tag hatten. Es passierte ja nicht jeden Tag, dass man in einer Parallelwelt landet, und diese dann auch noch retten muss. Unvorstellbar. Ein paar Minuten später spürte Sasuke etwas schweres an seiner Schulter. Seine Mundwinkel bewegten sich leicht nach oben. Sakura hatte sich an seine Schulter gelehnt und schlief seelenruhig an Sasukes Schulter ein. Ob sie wusste was sie da gerade tat? Irgendwann im Laufe der Nacht schliefen auch die restlichen ein. Unter sich hatten sie, etwas längeres, Gras. Somit war es nicht ganz so unbequem, doch ein Bett hätte wahrscheinlich jeder von ihnen bevorzugt. Da das Gras etwas pikste. Doch sie waren zu müde, um sich zu beschweren. An diesem Tag hatte etwas neues begonnen, etwas was sich unsere zehn Helden niemals hätten vorstellen können. Etwas magisches... Kapitel 14: Es geht los! ------------------------ "Aufstehen!" die zehn Jugendlichen schreckten auf. "Guten Morgen. Ich hoffe ihr habt schön geschlafen.", sagte Neko mit einem Lächeln. "Ja, auf dem Boden.", murmelten Sasuke und Sakura gleichzeitig sarkastisch. "Das nächste Mal könnt ihr in einer der zugenagelten Hütten schlafen.", schlug Neko vor. "Geht euch am Fluss eure Gesichter waschen.", befahl sie dann. "Irgendwie habe ich gehofft das alles wäre nur ein Traum. Ich meine, könnt ihr das alles glauben?", fragte Tenten die Gruppe. Sie seufzte laut. "Ich will nach Hause." "Ja ich auch.", stöhnte Ino, alle zehn gingen zusammen zum Fluss, welcher nur ein paar Meter vom, jetzt abgebrannten, Holzhaufen lag. Da hörten sie Neko rufen: "Ino, ich habe noch etwas für dich!" Die blondhaarige drehte sich um. "Für mich?", fragte sie nochmals nach. Neko nickte. "Ja, also beeil dich!", hetze sie. "Danach können wir frühstücken." Wahrscheinlich wollte sie mit dieser Aussage die beiden reizen, damit sie sich beeilten, wer wusste das schon? Ino machte schnell und zerrte Sai die ganze Zeit hinter sich. "Kommt mit.", befahl Neko. Die beiden Jugendlichen taten so wie ihnen befohlen, waren aber die ganze Zeit misstrauisch. Auch wenn sie nicht wussten ob das alles wahr war oder nicht, irgendetwas sagte ihnen, dass sie ihr Misstrauen abwerfen mussten. So folgten sie Neko zögerlich durch den kleinen Wald, und blieben dann nach etwas längerer Zeit am Rande einer Lichtung stehen. "Geht in die Mitte der Lichtung." "Und wozu?", fragte Ino Neko, da sie nicht ganz verstand was das sollte. "Macht einfach." Ino und Sai sahen sich an, zuckten aber dann mit den Schultern und gingen in die Mitte. "Ino, ruf jetzt einen Namen!", rief Neko. Ino runzelte die Stirn, fragte aber dann: "Was für einen Namen?" "Einen Namen den du einer Katze geben würdest." Ino überlegte kurz und fragte dann wieder: "Kann ich auch den Namen meiner Katze zu Hause nehmen?" "Ja, kannst du. Aber du musst es wirklich wollen." "OK!" Ino holte tief Luft und rief so laut sie konnte: "Abi!" Sie warteten ein paar Sekunden. "Und was soll jetzt passieren?" Ino wurde ungeduldig. "Warte ab, Ino!", rief Neko zurück. Auf einmal hörten sie etwas und sie schauten alle nach oben. Ino und Sai konnten ihren Augen nicht trauen. Da flog gerade eine große Katze zu ihnen auf die Erde. Neko kam jetzt auf die beiden zu. "Vor ungefähr 200 Jahren wurde es zur Tradition, dass der Pâtonâ mit den Daishô eine große Katze hat. Auf der sie reiten und auch fliegen konnten.", erklärte die Ältere. "Wow, sie sieht so aus wie meine Abi zu Hause. Sie hat sogar eine große Schleife um den Hals und hat die selbe beige Fellfarbe." Ino streichelte dem Tier durchs Fell. "Die Katze sieht immer so aus, wie man sie sich vorstellt. Du hast anscheinend an deine Abi zu Hause gedacht." Ino nickte. "Die hier heißt jetzt auch Abi, und sie kommt immer wenn du sie rufst. Sie ist sehr loyal und treu.", erklärte Neko und streichelte Abi jetzt ebenfalls. "Warte mal, du hast gesagt ich werde auf ihr fliegen! Das kann ich nicht! Reiten geht noch, aber fliegen…" "Warum denn nicht?", kam es von Sai und Neko wie aus einem Munde. "Na ja, ich… ", Ino sah zu Boden. "ich habe Höhenangst", murmelte sie. "Höhenangst?", fragte Sai. Ino nickte, den Blick immer noch auf den Boden gerichtet. "Dann musst du deine Angst besiegen. Das ist die einzige Möglichkeit.", sagte Neko, sie erwartete keine Widerrede. "Das ist aber nicht leicht. Ich bin froh wenn ich es auf das Dach der Schule schaffe.", sagte die Blonde. Neko seufzte: "Lass uns jetzt erstmal zurück gehen." So machten sich die drei, samt Tier zurück zu den anderen. Dort wurden Sai und Ino natürlich mit Fragen bombardiert. Sie erklärten die Geschichte und die restlichen acht staunten nicht schlecht. Doch, dass diese Katze fliegen konnte, konnten sie nicht wirklich glauben. Nach dem Frühstück entfernten sich Naruto, Neji, Hinata und Tenten von den anderen. "Wieso gehen bei uns diese bescheuerten Ketten nicht ab?", nörgelte Sakura. "Na ja ihr müsst nicht nur die Aufgabe vollkommen akzeptieren.", sagte Tori und fuhr fort. "Ihr müsst auch eure Partner akzeptieren." "Na dann können wir das lassen.", murmelte Sasuke. "Was soll denn das heißen?", fragte Sakura misstrauisch. "Ich habe dich ja schon als Partnerin akzeptiert, aber du bist total stur.", antwortete Sasuke. "Das stimmt doch gar nicht! Es ist sehr schwer einen Arsch als Partner zu akzeptieren!" Noch bevor Sasuke zurück kontern konnte, fing der Boden an zu beben, und es kam ein starker Wind von oben. Es wurde lauter. Sasuke und Co guckten nach oben, schlagartig wurden ihre Augen größer, ihnen stockte der Atem. Ein großes Tier landete auf der Feuerstelle. Wobei die Erde wackelte, ein Gefühl eines Erdbebens machte sich bei den Leuten breit. "W-was ist das?", fragte Temari stotternd. "Ein ryo, ein Drache. Und ein ziemlich großer sogar.", erklärte Neko. Der Drache hatte grüne und gelbe Schuppen und leuchtend rote Augen, welche das Blut in den Adern gefrieren ließ. Es sah alle an, ohne Anstalten sich zu bewegen. Auf einmal stockte Sakura. "Unsere Waffen,", sagte sie etwas leise, fast schon flüsternd, "die sind noch an der Feuerstelle." "Verdammt.", fluchte der an ihr angeketteter Partner. Die Gruppe war etwas weiter von der Feuerstelle entfernt, da sie bis vor kurzem noch in der Hütte gegessen hatten. Es war ihnen zu anstrengend diese ganzen Waffen mit zu schleppen, also ließen sie sie einfach an der Feuerstelle. Bis auf Shikamaru, der seine Waffe nicht mal bis zur Feuerstelle getragen hatte, sondern einfach in der Hütte gelassen hatte. Der ryo sah die Waffen und ergriff sie mit seiner rechten Klaue. "Haben sie nicht gesagt, dass niemand anders die Waffen nehmen kann?", Shikamaru wandte sich Neko zu. "Ja, kein Mensch. Ein ryo ist zwar ein Lebewesen, aber ein Mensch.", erklärte die Alte. Shikamaru ergriff sein Schwert, welches an der Wand gelehnt in der Hütte hinter ihm war. Seine Kette löste sich auf. "Wie lästig.", murmelte er, als er verstand was los war. Temari, die natürlich bemerkte, dass ihre Kette weg war, sah Shikamaru fragend an. "Was hast du vor?" "Wir können ja nicht einfach so rumstehen und nichts machen während dieser Drache abhaut." "Aber…" Doch Shikamaru lief schon auf den Drachen zu und schlug ihn mit seinem Schwert. Doch er konnte ihm nur eine Klaue abschlagen. Der ryo fing laut an zu brüllen. Shikamaru stolperte und fiel zu Boden. Der ryo ging jetzt auf ihn zu. Da rannten Sasuke und Sakura zu Shikamaru, und stellten sich schützend vor ihm. Ihre Ketten waren ebenfalls weg. Abermals brüllte der Drache und näherte sich den drei Jugendlichen mit seinem Gesicht. Da flog auf einmal eine Sense auf den Drachen zu. Er wich aus und sah sich um, da erblickten alle Naruto, Hinata, Tenten und Neji die auf einem Hügel etwas weiter weg standen. Anscheinend hatte Tenten die Sense geworfen und Hinata zielte mit einem Pfeil auf den ryo. Dieser wiederum erkannte die Gefahr und schlug mit seinen Flügeln. Schnell schoss Hinata, doch sie traf ihn nicht. Die Waffen hatte er noch in den Klauen. Hinata versuchte es wieder mit einem Pfeil, doch sie verfehlte. "Verdammt.", Ino kam auf sie zu. Ihre Katze lief neben ihr, doch Sai nicht. Das hieß, dass die Ketten der Blondine auch weg war. "Hinata,", rief sie ,"ich habe eine Idee!" Ino sprang auf Abi drauf. "Steig auf, wir werden fliegen." "Was?", Hinata sah Ino verdutzt an. Noch bevor irgendjemand etwas sagen oder tun konnte, riss Ino Hinata auf die große Katze und rief: "Flieg Abi! Wir verfolgen diesen ryo. Und du Hinata wirst es abschießen." Langsam erhob sich Abi vom Boden und flog Richtung Drache, der dank seiner Größe noch gut zu sehen war. Die restlichen Leute am Boden liefen Ino und Hinata hinterher. "Ino?", fragte Hinata etwas ängstlich, sie umklammerte die Hüfte ihrer blonden Freundin. "Hast du nicht letztens erzählt, dass du Höhenangst hast?" "Stimmt, aber ich kann diesen ryo doch nicht mit unseren Waffen davon fliegen lassen. Und außerdem sind meine Ketten jetzt dadurch verschwunden. Und du musst dieses Ding abschießen, verstanden?" Hinata nickte, sie wusste, dass man sich auf sie verließ, also musste sie ihr Bestes geben. "Wir sind nah genug! Los Hinata!" Hinata spannte ihren Bogen und zielte mit einem Pfeil auf den Ryo. Sie schoss ab und traf das Wesen am Oberschenkel. Der Drache wurde schneller. "Mist, er will abhauen.", fluchte Ino. Da spürte sie auf einmal Hinatas Arme nicht mehr. "Was machst du da?", fragte Ino geschockt, als sie ihren Kopf zu ihr umdrehte. "Wenn ich ihn jetzt nicht treffe ist er weg.", sagte Hinata und stand langsam auf. "Du fällst noch runter!" "Es passiert schon nichts, ich halte mich einfach an deinen Schultern fest." Hinata nahm noch einen Pfeil und spannte ihn auf dem Bogen. "Hinata!", kam es von unten. "Siehst du da etwas leuchtendes an seinem Nacken?!", fragte Neji. Hinata kniff ihr Augen zusammen, um besser sehen zu können. "Ja!" "Ziel da drauf!", rief ihr Cousin. Sein Gefühl sagte ihm, dass es richtig war. "OK!" Hinata zielte auf das Leuchtende im Nacken des Drachen und schoss den Pfeil ab. Der Pfeil traf genau auf die gezielte Stelle. Der ryo schrie auf, wobei die ganzen Waffen in seinen Klauen auf den Boden fielen. Erstmal schwankte er noch etwas in der Luft, fiel aber dann mit einem lauten Knall zu Boden. "Geschafft!", jubelten Ino und Hinata und gerade als die blauhaarige sich hinsetzen wollte, taumelte sie und verlor den Halt. Sie fiel von der Katze, Ino bemerkte es zu spät um noch Hinatas Hand zu ergreifen. "Hinata!" Mit dem Rücken nach unten fiel sie. "Hinata, nicht!", kam es von unten. Naruto streckte seine Hände vor Schreck in die Luft, da hörte Hinata auf zufallen und schwebte in der Luft. "Was zum…?", Naruto sah auf seine Hände. Auch alle anderen sahen sich das Schauspiel verdutzt an. Langsam senkte Naruto seine Hände, und auch Hinata sank langsam zur Erde runter. Sie blieb stocksteif, die Option sich in dieser Situation zu bewegen war unmöglich. Als die blauhaarige mit den Füßen den Boden spürte, fiel sie, schwer atmend, auf die Knie. Sie sah zu Boden. "Alles in Ordnung?", fragte Ino, die auch schon mit Abi auf dem Boden angekommen war, und auf Hinata zu rannte. "Ja, alles in Ordnung. Mir geht es gut.", Hinata lächelte. "Man war das knapp.", murmelte Sasuke. "Mach so etwas ja nie wieder.", tadelte Neji streng, doch war mehr als erleichtert. "Naruto, wie hast du das gemacht?", fragte Sakura an den Blonden gewandt. "Ich habe keinen Schimmer.", antwortete dieser, ohne seinen Blick von seinen Händen zu wenden. "Es ist ja noch alles gut gegangen.", Sai war, wie der Rest der Gruppe erleichtert. "Äh, sollten wir nicht diese bescheuerten Waffen holen?", fragte Tenten, die gerade Hinata aufhalf. "Äh ja, gute Idee." So machte sich die Gruppe auf den Weg zu dem Drachen, der in die Mitte des Waldes gefallen war. Der ryo lag in mitten von umgestürzten Bäumen, doch auch wenn es nicht gerade fit aussah, so war er noch am Leben. "Der ist aber hartnäckig.", murmelte Shikamaru. "Aber wir müssen es doch töten, oder?", fragte Ino unsicher. Alle nickten. Steif blieben die Jugendlichen auf ihren Plätzen stehen. "Gut, ich mache das." Tenten nahm ihre Sense in die Hand und holte aus. Sie atmete noch tief ein und gab dem Wesen den Gnadenstoß. Eigentlich rechnete jeder damit, dass Blut raus spritzte, doch nichts der gleichen passierte. Stattdessen verwandelte sich das Wesen in Staub. "OK, ganz normal…" "Oh, hier liegt ja mein Fächer.", Temari bückte sich runter und hob ihre Waffe auf. "Leute, ich glaube eure Waffen liegen unter diesen riesigen Sandhaufen.", sagte Tenten. "Na dann." Temari ging mit ihrem Fächer auf den Sandhaufen zu, klappte ihn auf, holte tief aus, und wehte den ganzen schwarzen Sand mit ihrem Fächer weg. "Sehr gut gemacht Temari", sagte Tenten und klopfte der dunkel-blondhaarigen auf die Schulter. Temari wiederum grinste und klappte ihren Fächer wieder zu. Die Jugendlich machten sich ans einsammeln der Waffen, da rief Ino auf einmal: "Seht was ich gefunden habe!", sie hielt einen schwarzen Ring aus Metall in die Luft. Er war viereckig und nicht besonders groß. "Was ist das?", fragte Sakura und kam auf Ino zu. Diese zuckte mit den Schultern und antwortete: "Keine Ahnung. Das lag neben meinen Schwertern." "Lasst uns einfach Neko fragen. Wir müssen ja sowieso zurück.", schlug Tenten vor. "Man, diese beknackte Welt wird immer komischer…", murmelte Sasuke. "Ja… Ich möchte auch lieber nach Hause. Stattdessen müssen wir hier gegen Drachen und Riesen, mit komischen magischen Waffen, kämpfen. Das ist doch nicht mehr normal.", sagte Sakura. "Stimmt wohl…" Ein Seufzen ging durch die Gruppe. Zusammen gingen sie dann zurück zu Neko und Tori, die die zehn freundlich begrüßten. "Das habt ihr toll gemacht!", kam es von Tori. "Ihr hattet Glück, dass es nur ein schwacher ryo war.", meinte Neko unbeeindruckt. Tori machte sich sofort daran das Essen zu machen und verschwand daher in die Hütte. Nun stand nur noch Neko vor den Jugendlichen, und sie merkte schnell, dass die zehn irgendetwas plagte. "Ihr seht so aus als hättet ihr ein paar Fragen.", vermutete sie. Die Gruppe nickte. Sie setzten sich ins Gras und fingen erstmal an zu erzählen was überhaupt passiert war. Doch schnell kamen sie zum Punkt. "… Und gerade als Hinata von dieser Katze, oder was immer das auch ist, runtergefallen war, habe ich meine Hände nach ihr ausgestreckt. Da fing sie auf einmal an zu schweben. Dann habe ich meine Hände nach unten bewegt, und auch Hinata schwebte zu Boden", erzählte Naruto. Kurz dachte Neko nach und setzte zur Antwort an: "Es sieht so aus als hättest du deine Kräfte eingesetzt Naruto. Wisst ihr, die Kräfte kommen nicht einfach so, sie kommen dann zum Vorschein, wenn du sie benutzen musst. Wenn du sie benutzen musst um jemanden zu helfen." Kurz schwiegen alle, doch dieses Schweigen wurde von Ino unterbrochen. "Und was ist das?", sie streckte dabei den eckigen Ring in die Luft. "Wo habt ihr das her?", fragte Neko entsetzt. "Wir haben das an der Stelle gefunden, wo der ryo gestorben und zu Staub zerfallen ist.", erklärte Naruto. "Oh nein." Neko nahm den Ring in die Hand. "Was ist das denn?" "Yoru benutzt solche Ringe um Lebewesen zu kontrollieren. Das bedeutet er weiß, dass die Isan wieder da sind, und dass ihr eure Waffen habt.", erklärte die Alte. "Das heißt auch, dass er schon einen Plan hat.", fügte Shikamaru hinzu. Neko nickte. "Dieser Ring hat einen vollkommen unter Kontrolle. Man hat keine Chance sich Yorus Befehlen zu widersetzen. Und wenn man dann stirbt, zerfällt man zu schwarzen Sand." "Das ist ja grausam", Hinata hielt sich die Hand vor den Mund. Neko dachte angestrengt nach, dann erhob sie den Kopf und sagte: "Ihr müsst hier weg." "Was?!", die Jugendlichen sahen die ältere Frau geschockt an. "Dann kann Yoru euch nicht so schnell finden. Außerdem könnt ihr, wenn ihr an andere Orte reist viel besser lernen mit euren Waffen umzugehen. Viele Lebewesen werden froh sein euch zu sehen, ihr werdet in ihnen neue Hoffnung wecken." Die Idee gefiel Neko immer mehr. "Aber…", Neko wurde unterbrochen. Neji war aufgesprungen, er sah Neko eindringlich an. "Das ist eine ganz bescheuerte Idee! Wir sind hier durch ein komisches Loch, mit einem komischen Namen gelandet, waren angekettet, uns wurde eine völlig absurde Geschichte erzählt. Wir haben einen Riesenmonster getroffen der Tenten fast zerquetscht hätte. Und Hinata wäre auch fast gestorben. Und jetzt erwarten sie von uns, dass wir in dieser Welt umherstreifen ohne wirklich zu wissen wo wir sind. Waren das nicht genug seltsame Ereignisse auf einmal?", Neji war ganz aufgebracht. Man konnte ihm das ja auch nicht verübeln. Die anderen Jugendlichen waren der selben Meinung, doch wussten auch nicht genau was sie machen sollten. "Das heißt, du willst die ganze Zeit hier bleiben. Du weißt, dass du hier nicht weg kannst oder?" Neji setzte sich wieder hin, als Neko das sagte. "Ich weiß, dass ihr sehr verwirrt seid." Tori tauchte mit einem Tablett hinter Neko auf, welches sie kurz darauf auf den Boden stellte. Sie sprach weiter: "Wir versuchen euch nur zu beschützen. Es ist nicht fair, dass ihr so eine schwierige und lebensgefährlich Aufgabe übernehmen müsst, ohne eine Wahl zu haben. Doch ihr müsst einfach wissen, jeder hat seine Aufgabe, und das ist eure. Wir, und auch viele andere werden euch unterstützen, ihr seid nicht allein. Schließlich hängen wir alle davon ab. Bitte übernehmt die Aufgabe.", Tori verbeugte sich leicht. Es blieb still. Tori war wesentlich besser darin, andere in etwas zu überzeugen. "Ihr solltet jetzt erst etwas essen, und euch danach ausruhen, es war ein anstrengender Tag, für uns alle. Natürlich braucht ihr auch neue Kleidung. Schließlich könnt ihr so oder so, nicht in diesen Sachen rumlaufen.“ Die Jugendlichen sahen an sich herunter. Sie hatten immer noch ihre Schuluniform an, die teils dreckig, teils zerrissen war. Sie sahen es ein, so konnten sie wirklich nicht herumlaufen. Tori gab jedem eine Schüssel, und sie fingen an zu essen. Es wurde schnell dunkel und Neko befahl den Jugendlichen schlafen zu gehen. Sie bekamen Decken und gingen damit in die zugenagelten Häuser. Die Bretter an der Tür und an den Fenstern mussten sie natürlich erst entfernen. Was sich nicht als so leicht herausstellte wie zu Anfang gedacht. Doch irgendwann gelang es ihnen doch, wobei die Mädchen etwas Hilfe von den Jungen brauchten. Doch am Ende hatten die Mädchen eine Hütte und die Jungen eine andere. Und auch wenn es staubig war, so war es bequemer und auch wärmer als draußen auf dem Boden. Doch trotzdem konnte keiner unserer zehn schlafen. Schließlich mussten sie am nächsten Tag in eine fremde Welt aufbrechen. Auch wenn es ihnen frei stand und es sehr gefährlich war, so wollten die Jugendlichen helfen. Wenn man ihnen diese Geschichte noch vor ein paar Tagen erzählt hätte, so hätten sie gedacht es käme aus einem Fantasiebuch. Doch diese Geschichte und diese Parallelwelt waren echt, das mussten sie sich eingestehen. MIt diesen Gedanken schliefen die Jugendlichen schließlich doch noch ein. "Hältst du das wirklich für eine gute Idee?", fragte Tori Neko, die gemeinsam in der Hütte saßen und einen heißen Tee tranken. "Natürlich tue ich das. Es wäre sogar jetzt das Beste für sie, von hier zu verschwinden, um diese Welt kennen zu lernen. Also keine Widersprüche verstanden?", Neko duldete keine Widerrede. Den schwarzen Ring von Yoru, hielt sie in der Hand. "Es wird Zeit, dass ich die Kraft hier drin zerstöre." Neko stand auf, und klebte ein Bannspruch dran. Mit ihrer linken Hand machte sie ein Fingerzeichen, den rechten Zeigefinger legte sie auf den Bannspruch drauf. Der Ring leuchtete für einen Augenblick auf und der Bannspruch verschwand. Neko besah sich den Gegenstand, der jetzt silberfarbig und rund war. "Yoru ist wieder da." Kapitel 15: Auf sich allein gestellt! ------------------------------------- Mit Brummeln und genervten Gesichtern standen die zehn Jugendliche am nächsten Morgen auf. "Nachdem ihr gegessen habt, gebe ich euch etwas zum anziehen.", sagte Neko und reichte jeden etwas zu essen. "Passt das denn mit der Größe?", fragte Tenten. "Klar, wir haben noch sehr viele Kleidung, die euch passen wird. Macht euch darüber mal keine Sorgen. Aber bei den Jungs bin ich mir so sicher.", sagte Tori, ein gezwungenes Lächeln nahm auf ihren Lippen platz. "Wieso?" ,kam es jetzt von Naruto. "Na ja, wir haben viele verschiedene Frauen Kleider, aber für Männer… Das ist das so eine Sache. Und zwar…", Tori wurde Neko unterbrochen. "Ach Quatsch, das ist doch kein Problem. Sie wollen ja wohl nicht nackt rum laufen, oder?", fragte Neko, obwohl sie die Antwort schon wusste. Natürlich machte sich eine gewisse Röte um die Nasen bestimmter Leute breit. "Ich kann nicht glauben, dass wir das wirklich machen.", murmelte Neji. "Dann solltest du damit anfangen junger Mann.", kam es neckend von Neko. Das Frühstück war schnell gegessen und Neko führte die Gruppe wieder in die noch nicht ganz reparierte Hütte, wo vorher die Waffen gelegen hatten. "In dieser Kiste ist Kleidung für Männer und in dem für Frauen.", Neko zeigte auf zwei Kisten im hinteren Regal. "Am besten geht ihr in eure Häuser, sucht euch etwas aus und zieht es an.", schlug sie vor. Die Kisten waren ziemlich schwer, da sie aus massiven Holz bestanden. Deswegen mussten auch alle zusammen anpacken. Doch Neko rührte keinen Finger, sie befahl Tori Tee zu machen und verzog sich in den kleinen Tempel, der genau neben dem Fluss stand. Sie ging sehr oft dorthin. Was auch wahrscheinlich daran lag, dass sie eine Priesterin war. Schon am ersten Tag hatte sie den Jugendlichen gesagt, dass sie sie nicht im Tempel stören sollten da sie dort lieber alleine war. Die Teenager respektierten das und hatten sie nicht weiter gestört. Nicht nur weil sie von dieser Welt völlig verwirrt waren, sondern auch weil sie nicht wollten, dass Neko wütend wurde. Jedenfalls taten die Teenager wie gesagt und gingen in die Häuser in denen sie geschlafen hatten. Die Jungen griffen eher wahllos nach ihren Kleidern, da die Kleidung in der Kiste zum größten Teil gleich aussah. Doch sie begriffen schnell was Tori mit ihren Bedenken vorhin gemeint hatte und warum Neko sie unterbrochen hatte. Natürlich dauerte die Auswahl länger, da es welche unter ihnen gab, die sich bei der Vielzahl an Kleidern nicht entscheiden konnten. "Eine Hose oder ein Rock?", kritisch betrachtete Ino die Kleidungsstücke in ihren Händen. "Ich kann mich nicht entscheiden."  "Meine Güte nimm einfach irgendetwas.", stöhnte Tenten, die sich einfach etwas aus der Kiste gefischt hatte. Sie hatte noch nie so richtig auf ihr Aussehen geachtet. Natürlich sah sie nicht schlecht aus, sie war sogar sehr schön. Doch interessierte sie sich nicht so sehr für das Aussehen der Menschen, achtete daher mehr auf den Charakter.  "Ja ja." ,Ino hörte der Braunhaarigen gar nicht zu. Sie dagegen kümmerte sich sehr um ihr Aussehen, und war froh, dass sie neue Kleidung bekamen. Schließlich sind sie die ganze Zeit in dreckigen Sachen rumgelaufen. Das hatte die Blondhaarige sehr gestört, doch auch wenn ihr Aussehen ihr wichtig war, so hatte sie doch in der letzter Zeit nicht sehr viel daran gedacht. Sie hatten ja ganz andere Probleme gehabt, was sie davon abgelenkt hatte, nach frischer Kleidung zu fragen. "Ich möchte mich zwar nicht beschweren, aber… findet ihr nicht, dass die ganzen Sachen dadrin zu kurz sind. Schließlich müssen wir darin k-kämpfen.", murmelte Hinata und zog ihr Kostüm etwas weiter runter. Sie war mit den Klamotten nicht ganz zufrieden gewesen und auch nicht mit dem was sie gerade an hatte. Doch die meisten Kleider waren kurz, daher hatte sie keine große Auswahl gehabt. Auch wenn Ino für Hinata ausgesucht hatte. Sie trug nicht besonders oft Röcke, erst recht keine kurzen. Sie fand die Schuluniform schon kurz genug. "Ach Quatsch. Genau weil wir kämpfen, müssten wir kürzere Sachen tragen oder nicht?", fragte Sakura misstrauisch. Sie war, was die Kleidung anging, der selben Meinung wie Ino. Nur achtete Sakura nicht so penibel wie Ino darauf.  Im Gegensatz zu Ino achtete Sakura eher auf die Bildung und darauf gute Noten zu bekommen. "Kann sein", kam es von Hinata zurück. "Aber du siehst darin richtig süß aus Hina.", sagte Ino grinsend, worauf Hinata rot wurde. "Wir sehen alle süß aus!", sagte Ino nochmals lauter. "Ich glaube du verstehst den ernst der Lage nicht", sagte Sakura. "Ja, es ist scheiß egal wie wir aussehen.", fügte Tenten hinzu. "Dann ist es dir also egal wie du aussiehst, wenn du Seite an Seite mit Neji kämpfst?", schlagartig wurde Tenten rot. Ino lachte fies, und sagte: "Hab ich es doch gewusst, du bist voll in ihn verknallt." "E-es ist mir egal, wie ich aussehe. Und ich bin nicht in Neji v-verknallt.", antwortete Tenten, doch man konnte hören, dass sie selber nicht an ihre Worte glaubte. "Ja sicher." "Wisst ihr was, wir sollten endlich raus gehen. Sonst fangen die noch an zu meckern.", wechselte Temari das Thema. "Na schön, ich bin sowieso fertig", sagte Ino und zupfte etwas an ihrem Kleid. Erleichtert atmete Tenten aus und formte ein lautloses "Danke." in Temaris Richtung, die darauf hin nur lächelte. Mit gemischten Gefühlen verließen die Mädchen zusammen die Hütte. Als die fünf draußen dann die Jungen trafen, fingen sie an zu lachen. "Wie seht ihr denn aus?", fragte Ino und hielt sich dabei lachend den Bauch. "Ha ha, lacht nur.", antwortete Sasuke monoton. "Das tun wir, ihr seht nämlich völlig bescheuert aus.", antwortete Sakura. Die Mädchen lachten, weil die Sachen der Jungen viel zu groß waren. Allein die Ärmel berührten fast den Boden und die Füße konnte man durch die langen Hosenbeine auch nicht mehr sehen. Als hätten kleine Jungen die Kleidung von ihren Vätern angezogen.  Missmutig standen die Jungen da, und sahen nochmals an sich herunter.  Im Schnitt war die Kleidung der Jungen fast gleich. Nun kamen auch schon Neko und Tori, die sich ihr Lachen verkneifen mussten. "Sagt mal, habt ihr auch kleinere Größen als XXXXXL?", fragte Naruto aufgebracht die beiden Neuankömmlingen. "Sei nicht so undankbar, aber ich bin nun mal kein Kleidungsgeschäft.", antwortete Neko sauer, "Die Sachen gehörten meinem Vater, der etwas größer war als der durchschnittliche Mensch." "Etwas größer?", fragte Neji misstrauisch. "Na schön. Mein Vater kommt ursprünglich aus einem Dorf, welches auch 'Das Dorf der kleinen Riesen' genannt wird.", sagte Neko. "Kleine Riesen?" "Ja.", antwortete Tori auf Shikamarus Frage. "Große Menschen, die aber kleiner sind als Riesen.", fügte sie hinzu. "Aha." "Ihr könnt euch in der nächsten Stadt etwas anderes zum Anziehen kaufen, also hört auf rum zu nörgeln."  Neko wandte sich jetzt den Mädchen zu. "Ihr dagegen seht hinreisend aus." "Vielen Dank!", kam es im Chor zurück. "Wisst ihr, das sind die Kleider meiner Mutter gewesen. Sie passen euch wie angegossen.", sagte Neko. "Ist es auch in Ordnung wenn wir sie tragen?", fragte Hinata. "Ja.", antwortete Neko mit einem Lächeln. Es war das erste mal, dass die Mädchen sie lächeln sahen. Doch es verschwand sehr schnell. "Ihr müsst jetzt aber aufbrechen.", sagte Tori. "Ich halte das immer noch für eine schlechte Idee.", murmelte Neji. "Schließlich reisen wir dann ganz alleine an Orte, die wir gar nicht kennen."  "Stellt euch einfach vor, dass ihr nicht die Fôsu Isan seid und ihr nicht die Welt retten müsst. Vergesst einfach, dass ihr in einer Parallelwelt seid.", sagte Neko. Doch die Aussage hatte nicht die gewünschte Wirkung, denn die Jugendlichen wurden misstrauischer. Eine kurze Zeit blieb es still. Dann seufzte Naruto: "Wir können uns vorstellen, dass wir in einem Videospiel sind." "Tolle Idee Naruto, nur dass das hier kein Videospiel ist.", sagte Sasuke an Naruto gewandt. "Ich wollte doch nur die trüber Stimmung etwas aufhellen." "Das hat aber nicht funktioniert." "Wisst ihr was,", unterbrach Tori die beiden, "brecht einfach auf." Sie lächelte. "Also hier ist eine Karte und etwas Geld. In den meisten Dörfern und Städten kann man sich Geld dazu verdienen, wenn man Monster wie Drachen besiegt, die sehr viele Orte tyrannisieren. Ist jetzt nur ein Tipp um an Geld zu kommen. Denn das wird euch nicht lange reichen, schließlich seid ihr zehn Personen.", erklärte Neko und hielt dabei die Karte und den Geldsack hoch. "Äh, wer von euch kann Karten lesen?" "Ich kann Karten lesen.", sagte Sakura. Neko überreichte ihr die Karte. "Die nächste große Stadt ist ziemlich nah von hier. Ihr müsst einfach gen Westen, sie heißt Baku. Wenn ihr sofort aufbrecht, könnt ihr sie vor Nachteinbruch erreichen. Ihr seid auf euch alleine gestellt. Viel Glück." Die zehn Teenager schluckten schwer und verabschiedeten sich widerwillig von Neko und Tori. So begann ein großes Abenteuer. Am Anfang waren die zehn Jugendliche ziemlich still, da sie in ihren eigenen Gedanken versunken waren.  Man konnten nur das Knacken der Äste unter ihren Füßen und das Zwitschern der Vögel hören. "Irgendwie kommt mir das alles so unecht vor.", sagte Temari. "Stimmt. Das ist echt nervig, dass wir gegen diesen Yoru kämpfen müssen.", stimmte Shikamaru zu. "Glaubt ihr wir können wieder zurück?", fragte Sakura, ohne ihren Blick von der Karte zu wenden. "Ich meine zurück in unsere Welt." Doch bevor jemand antworten konnte stürzte Naruto zu Boden. Dieser lag der Länge nach im Dreck, ein gequältes "Aua" war zu hören. "Alles in Ordnung?", fragte Hinata und half ihm auf. "Ja geht schon. Ich bin über die Hosenbeine gestolpert." Auf einmal fing Ino an zu lachen. "Das hat echt lustig ausgesehen. So etwas passiert echt nur dir.", lachte sie und hielt sich dabei den Bauch. Das Lachen war so ansteckend, dass alle langsam mit einstimmten. Sogar Naruto lachte mit.  Für ein paar Sekunden vergaßen sie, dass sie gegen Bösewichte kämpfen mussten, und dass sie diese Parallelwelt retten mussten. Sie vergaßen ihre Sorgen... Kapitel 16: Angekommen... ------------------------- Es war bereits dunkel, als die zehn Jugendliche die Großstadt Baku, erreicht hatten. Sie waren sehr erschöpft, schließlich waren sie an einen so langen Fußmarsch nicht gewöhnt. Die unebenen Wege und die Hügel machten es nicht gerade einfacher. Daher waren sie sehr froh, als sie endlich die Stadt erreicht hatten. Sie kamen an ein großes Tor mit Holztüren, vor dem zwei junge Männer in einer rot-schwarzen Uniform standen und sich unterhielten. Die beiden sahen zur Gruppe, als diese sich langsam näherte. Vor dem Tor wurden die zehn langsamer, schließlich wussten sie nicht ob sie überhaupt rein durften. Daher hatten sie auf dem Weg beschlossen erstmal niemanden zu erzählen,dass sie die Isan waren. Die beiden jungen Männer stellten sich vor die Gruppe, man sah ihnen an, dass sie die zehn in die Stadt lassen wollten. "Wen habe wir denn da? Fünf süße Mädchen und fünf Clowns", sprach einer der Männer an die Gruppe gewandt. Er grinste dabei belustigt. Der andere sprach weiter: "Was wollt ihr hier?", man konnte an seiner Stimme hören, dass er die Gruppe sowieso nicht rein lassen würde, egal wer sie waren. "Wir sind auf der Durchreise, und brauchen jetzt ein Platz wo wir übernachten können", erklärte Neji knapp. "Baku ist doch keine Gaststätte für jeder Mann. Hier kann nicht jeder einfach rein stolzieren und schlafen wo er will", sagte der zweite lauter. Das Grinsen des ersten, welches immer noch nicht verschwunden war, wurde jetzt dreckig. "Obwohl, ihr süßen könntet bei UNS übernachten", er legte seine Hand unter Sakuras Kinn. Diese wurde rot, vor Wut. "Flossen weg!" schrie sie und boxte den jungen Mann mit den schwarzen Haaren in den Magen. Von Sakuras Kraft überrascht, hielt er sich schmerzhaft den Bauch. Doch lange hatte er nicht Zeit sich auszuruhen, denn Naruto packte ihn am Kragen, und hob ihn so hoch, dass er auf seiner Augenhöhe war. Naruto war nämlich einpaar Zentimeter größer als er. Obwohl man sehen konnte, dass Naruto jünger war als der schwarzhaarige Wachmann. "Hör mal zu du aufgeblasener…" doch Narutos schreien wurde unterbrochen. Ein etwas älterer Mann, so um die 40, kam auf die Gruppe zu. Besser gesagt er rannte. Als er die etwas aufgewühlte Gruppe erreichte verschnaufte er erstmal einpaar Sekunden. Er stützte seine Hände auf seinen Knien und atmete schnell ein und aus. Er schien sehr lange gerannt zu sein. Etwas aus der Puste begann er dann zu sprechen: "Akai, Tai. Auf dem Marktplatz ist schon wieder ein Streit ausgebrochen. Sie haben auch angefangen sich zu schlagen. Man hat mir gesagt, dass ich hier am Tor Wache halten soll, und ihr stattdessen eingreift." Auch dieser Mann trug eine schwarz-rote Uniform. Naruto hatte den jungen Mann inzwischen los gelassen. Beide Wachen, die anscheinend Akai und Tai hießen, nickten den Älteren zu und ohne etwas zu sagen rannten sie in die Stadt rein. "Und wer seid ihr?", fragte der ältere Mann, der jetzt alleine der Gruppe zugewandt am Tor stand. Diese wiederum nahmen diese Frage gar nicht auf, und nickten sich zu. Sie dachten alle zehn das selbe. Ohne zu zögern folgten sie Akai und Tai in die Großstadt rein. Das "Hey!" und die Rufe die vom großen Holztor aus kamen überhörten sie einfach. "Kaum sind wir angekommen, geraten wir schon in Schwierigkeiten", stöhnte Shikamaru, der ziemlich weit hinten lief. "Also ich finde das alles total spannend", quiekte Ino, die wiederum fast ganz vorne lief. "Versteh einer die Frauen." Während die Jugendlichen rannten, hatten sie nicht besonders viel Zeit sich umzusehen. Doch dass es eine Großstadt konnten auf Anhieb erkennen. Da es sehr viele Häuser, Straßen und Gassen gab. Und etwas weiter außen an den Stadtmauern konnten sie auch eine schwarze Burg sehen, welches der Stadt einen düsteren Charakter gab. Dieses Gefühl kam in jeden der zehn Jugendlichen auf, da die Burg sehr dunkel und einsam aussah. Fast so, als würde sie nicht zum Rest der Stadt gehören. Und durch die kühle Lust, wirkte es noch kälter. Nach kurzer Zeit vernahmen unsere zehn Helden Schmerzensschreie, die je weiter sie liefen immer lauter wurden. Sie beschleunigten daher ihren Lauf und kamen schwer atmend auf einem großen, freien Platz an. Auf dem Platz waren viele Männer und Jugendliche versammelt. Sie schlugen sich. Doch nicht jeder kämpfte gegen jeden, es sah eher so aus, als würden sich zwei Gruppen bekämpfen. Schnell erkannte man, dass eine Gruppe im Nachteil war. Sie wurde von der anderen kaltherzig zusammen geschlagen. Auf der linken Seite des Platzes waren viele Männer in Uniform und teuren Gewändern, sie waren der rechten Gruppe körperlich und auch zahlenmäßig überlegen. Viele von ihnen schlugen mit langen Waffen und auch mit Holzstäben auf die andere Gruppe ein. Die wiederum nicht besonders kräftig aussah. Sie waren blass und schmutzig, trugen alte, teilweise auch zerrissene und dreckige Kleidung. Welche sich jetzt auch noch durch das Blut von den Wunden der Männer rot verfärbte. Erschrocken und auch geschockt sahen sich die Jugendlichen dieses blutige Szenario an. Akai und Tai waren ebenfalls in der Gruppe mit den Leuten in Uniformen. Zu zweit verprügelten sie gerade einen älteren Mann. "Wir müssen irgendetwas tun", murmelte Sai, der seine Sprache noch nicht ganz gefunden hatte. So etwas sah man bei ihnen zu Hause schließlich nicht jeden Tag. Und eine Polizei die man anrufen konnte gab es ja auch nicht. Oder jemand anderen den man um Hilfe bitten könnten. Sie wussten ja nicht einmal, warum sich die Leute bekämpften. Ohne noch einen Augenblick zu zögern klappte Temari ihren Fächer aus, holte tief aus, und wehte so stark, dass ein paar Leute, so von dem Wind überrascht, umkippten oder sich an irgendetwas in ihrer Nähe festhalten mussten. Die Aktion hatte zwar den gewollten Effekt, und zwar dass die Leute inne halten würden, doch weiter hatte Temari nicht gedacht. Und mit der Situation, dass sie nun alle Leute auf dem Platz ansahen, war sie komplett überfordert. "Und jetzt?", flüsterte Tenten Temari zu. "Keine Ahnung", flüsterte diese zurück. Die zehn standen waren etwas näher aneinander gerückt und sahen die Männer auf dem Platz steif an. "Toll gemacht", murmelte Shikamaru. "Hätte ich sie etwa weiter kämpfen lassen sollen, bis sie vielleicht drauf gehen?" Temari wurde lauter. Ein Mann in Uniform näherte sich der Gruppe, die daraufhin wieder verstummte. Der Mann sah jeden einzelnen der zehn erstmal tief in die Augen und fragte dann mit lauter und bösartiger Stimme: "Wer seid ihr?" Auf seiner Uniform, auf seinem linken Arm war ein grünes Wappen, welches bei den Wachen am Tor weiß war. "Wir sind… äh…", die Jugendlichen wussten nicht gleich was sie sagen sollten. "Wir kommen aus einem anderen Dorf", antwortete Sasuke für die Gruppe. "Dann seid ihr also Gläubige?", fragte der Mann scharf. Ohne die Jugendlichen antworten zu lassen, die sowieso nicht wussten was sie sagen sollten, schrie der Mann: "Wie könnt ihr es wagen euch einzumischen. Ihr könnt froh sein, dass nicht ein Leutnant oder General hier war, die hätten euch köpfen lassen!“ Mit rotem Gesicht verzog er sich mit den Männern in Uniform, die höchstwahrscheinlich zu ihm gehörten. "Das war ja mal knapp", murmelte Naruto und die restlichen seufzten laut. "Und wo schlafen wir jetzt?", fragte Ino. "Ich werde nicht auf dem Boden schlafen.", meinte sie protzig. "Du kannst ja auch die ganze Nacht auf bleiben", sagte Shikamaru an Ino gewandt. Jetzt mischte sich auch Sakura ein: "Das sagst du jetzt nur, weil du überall schlafen kannst." "Egal was wir machen, wir fangen an zu streiten", sagte Neji eher zu sich selber. "Und wir werden von Schwierigkeiten nur so angezogen", fügte Tenten hinzu, die neben Neji stand. "Seht mal da", rief Hinata auf einmal und zeigte auf den Marktplatz, die restlichen neun folgten ihren Finger. Mehrere Männer lagen bewusstlos auf dem harten Steinboden. Zwar waren nirgendwo große Blutlachen oder gar Tote zu sehen, doch sie waren alle schwer verletzt. Da erblickten sie eine junge Frau mit langen schwarzen Haaren, dessen Länge man nicht ganz bestimmen konnte, da sie sich zu einen der Männer runter gekniet hatte. Auf diese Frau hatte Hinata gedeutet. Denn die Frau hielt ihre rechte Hand auf eine große Wunde des schwer verletzten Mannes in ihren Armen. Die Hand leuchtete in einem hellen grün, und die Wunde schloss sich langsam. "Sie kann heilen", staunte Sakura. "Als Neko das erwähnt hatte, hatte ich gedacht das wäre nicht ernst", sagte Tenten ohne ihre Augen von dem Schauspiel zu wenden. "Mittlerweile wundert mich aber irgendwie gar nichts mehr", murmelte Sasuke. Die Gruppe sah die schöne Frau mit großen Augen an. "Ihr könnt ruhig näher kommen", sprach die Frau mit ruhiger Stimme, ohne ihre Arbeit auch nur ansatzweise aus den Augen zu lassen. Die Angesprochenen sahen sich kurz fragend an, gingen dann aber. Die Frau heilte alle Männer, das hieß von beiden Gruppen. Sie schien also zur keiner Gruppe zu gehören. Die schwarz haarige heilte alle Leute, und blieb so lange bei ihnen bis sie von Freunden oder Familienmitglieder weggetragen wurden. Es dauerte also eine gewisse Zeit. Doch trotzdem sahen die Fôsu Isan ihr lautlos dabei zu. Als die Frau mit den schwarzen Haaren fertig war, kam sie langsam und etwas schwer atmend auf die Gruppe zu. "Ihr scheint keinen Platz zum schlafen zu haben. Wenn ihr wollt könnt ihr mir folgen. Ich kann euch dann zu einer großen Hütte bringen, ihr könnt es als Gaststätte sehen. Dort schlafen Leute die sich kein Haus leisten können. Oder nicht in einen der Gaststätten für Ungläubige bleiben dürfen", die junge Frau hatte etwas beruhigendes. "Ungläubige?", fragte Neji. "Wart ihr schon einmal hier?", fragte die Frau. Ihr wurde mit zehnfachen Kopf schütteln geantwortet. "Dann folgt mir, ich kann euch alles erzählen", sagte sie und ging voraus. Die zehn zögerten für einen Moment, gingen der Frau aber dann nach. "Mein Name ist übrigens Akemi", stellte sich die schwarz haarige vor, was unsere zehn Helden auch taten. "Es freut mich sehr euch kennen zu lernen", sagte Akemi. "Ihr seid keine normalen Menschen" Die Jugendlichen sahen sie überrascht an. "Ihr seid die zehn Fôsu Isan, nicht wahr?" Die Jugendlichen blieben stehen. "Woher…?" "Macht euch keine Sorgen. Ich werde es niemanden erzählen", sprach Akemi ruhig. "Wir sind da", sie blieben in der Näher von einer großen Hütte stehen, welche ziemlich abgelegen von dem Rest der Stadt lag. Die Dunkelheit der Nacht, die nur etwas vom Mond erleuchtet wurde, gab der Hütte einen noch einsameren Charakter. "Los, wir sollten nicht so lange draußen bleiben", Akemi ging auf die Hütte zu, die zehn Teenager folgten ihr. Je näher sie der Hütte kamen, desto lautere Stimmen konnten sie aus dieser vernehmen. Da Fensterläden die Fenster verdeckten, konnte man nicht sehen, ob in dem Häuschen Licht brannte. Akemi trat an die Holztür des Hauses, welche keine Klinke hatte. Sie sah sich erst um, klopfte dann drei mal schnell und zwei mal langsam an die Tür. Eine kurze Zeit geschah nichts, doch dann war von Innen ein Stimmengewirr zu hören und an der Tür wurde ein Riegel aufgeschoben. Die Tür wurde einen Spalt geöffnet. Man konnte einen etwas dickeren Mann mit dunkelbraunen Haaren und grünen Augen erkennen. Freudig begrüßte er die schwarz haarige Frau und fragte dann, wer denn die zehn Leuten hinter ihr waren. "Lasst uns erstmal rein", sagte Akemi dann und sofort wurden alle elf rein gebeten. Im Inneren der kleine Hütte war es ziemlich stickig und warm. Das Innere wurde nur von ein paar Kerzen aufgehellt, die trotz ihrer Anzahl nicht besonders viel Licht spendeten. Links konnte man eine kleine Küche erkennen, die sehr sauber gehalten wurde. Rechts befanden sich mehrere Betten, auf welchen schon ein paar Leute schliefen. Weiter hinten im Raum waren zwei Treppen. Eine führte nach oben und eine nach unten . Genau in der Mitte des Raumes hatten sich mehrere Menschen versammelt. Sie saßen auf Hockern, Decken und Kissen. Sie schienen vorher etwas diskutiert zu haben, sahen aber jetzt angestrengt zu den Neuankömmlingen hinüber. Langsam bewegte sich die Gruppe an der Tür, zu denen in der Mitte des Raumes. Die Dielen knarrten unter ihren Füßen und es war so, als würde das Knarren von Mal zu Mal lauter und schwerer werden. Unsere zehn Jugendlichen achteten sehr darauf, einen nicht allzu schlechten Eindruck zu machen und blieben daher still. "Wer sind die?", fragte eine ältere Frau etwas zickig. "Sie haben geholfen den Streit zu beenden", erklärte Akemi den Angehörigen. Sie fuhr fort: "Ich habe sie hier hin gebracht, weil sie in keine andere Gaststätte konnten. Man hält sie für Gläubige." "Dann seid ihr willkommen", sagte ein ebenfalls älterer Mann, der neben der alten Frau saß. "Oben in der ersten Tür rechts ist ein Raum mit genau zehn freien Betten. Dort könnte ihr heute Nacht übernachten", eine Frau mit hell braunen Haaren, die mit Schürze in der Küche stand sah die zehn Jugendlichen freundlich an. Diese nickten dankbar und ließen das alles einfach über sich ergehen. War für sie ja schließlich besser, als draußen zu schlafen. "Am besten bringt ihr erstmal eure Sachen nach oben, danach könnt ihr etwas essen", erklärte die Frau. Sie war zwar älter als Akemi, aber höchstens 30 Jahre alt. Höchstens. Auf die zehn Jugendlichen machte sie jedenfalls jetzt schon einen freundlichen Eindruck. "Vielen Dank", die zehn Freunde verbeugten sich und gingen zögerlich nach oben. Die Treppe schien ziemlich morsch zu sein, jedenfalls waren die zehn glücklich, dass die Treppe unter ihnen nicht einstürzte. Während sie ihre Sachen nach oben brachten, redeten sie miteinander. "Sie sind ziemlich nett", sagte Sakura, die überglücklich war, halbwegs normale Menschen zu treffen. "Aber hier in der Stadt scheint es ein großes Problem zu geben", murmelte Ino. Natürlich hatten auch die restlichen neun bemerkt, dass in dieser Stadt nicht alles einwandfrei verlief. "Und das heißt, dass wir ihnen Wohl oder Übel helfen müssen." "Stimmt! Irgendwie ist das doch unsere Aufgabe, wenn ich es nicht falsch verstanden habe", stimmte Naruto Neji nachdenklich zu. "Die Aufgabe fängt mich jetzt schon an zu nerven." "Dann geh schlafen und komm erst wieder raus, wenn wir fertig sind", brummelte Temari in die Richtung des Naras. "Ist das für euch denn nicht auch komisch?", fragte Shikamaru, er sah nach oben zur Decke. Die wie die Wände beige farbig war, wenn man den Schmutz an der Decke übersah. "Ihr benehmt euch so, als wäre das alles hier normal und absolut natürlich. Doch mein Gehirn hat sich immer noch nicht daran gewöhnt." Für eine längere Zeit blieb es still. Sakura seufzte, "Ich wusste gar nicht, dass du ein Gehirn hast." "Hahaha, sehr lustig Sakura", kam es zurück. Zusammen gingen sie dann wieder nach unten. Sie kamen nicht mal dazu das Zimmer genauer unter Augenschein zu nehmen, da bei ihnen alle Shikamarus Worte in den Köpfen blieb. Als sie am Ende der Treppe unten ankamen, bemerkten sie, dass ein großer Esstisch in der Nähe der Küche stand, den sie gerade nicht einmal bemerkt hatten, da sie mit ganz anderen Sachen beschäftigt waren. Um den Tisch standen zwölf Stuhle, die in ihren Aufbau alle unterschiedlich waren. Alle würden sie nicht zusammen gehören. Außerdem standen standen elf dampfende Schüsseln auf der Tischplatte. "Kommt setzt euch, ihr seid bestimmt erschöpft. Ich habe gehört , dass ihr gerade erst angereist seid. Ihr müsst euch stärken", die nette Frau mit der etwas dreckigen Schürze deutete auf den großen Esstisch. Sie wies die Jugendlichen auf sich hinzusetzen. Sie schien die Köchin dieser Hütte zu sein. Oder so etwas ähnlichen, jedenfalls befand sie sich die ganze Zeit in der Küche. Mittlerweile hatten sich viele Leute schlafen gelegt, manche im selben Raum, manche wahrscheinlich oben. Das konnten die Jugendlichen nur erahnen. Doch manche saßen immer noch in der Mitte des Raumes, auf den Decken und den zahlreichen Kissen. Auch wenn man die Urzeit nur erraten konnte, da es im ganzen Haus keine Uhr gab, so schätzten die zehn, dass es schon ziemlich spät war. Nachdem sie sich noch etwas umsahen, setzten sich die zehn an den Tisch und auch Akemi nahm am Tischende platz, die gerade von oben gekommen war. Am anderen Tischende saß der etwas dickere Man, der bis eben noch an der Tür gestanden hatte. "Übrigens mein Name ist Yukiko und das,", die braun haarige Köchin deutete auf den, ebenfalls braun haarigen dickeren Mann, "ist mein Mann Maru. Diese Hütte gehört eigentlich uns, doch mit der Zeit hat sich daraus ein Haus für Gläubige gebildet." "Dürfte ich etwas fragen?", fragte Hinata zögernd, wahrscheinlich fragte sie sich genau das, was auch den restlichen neun auf der Zunge brannte. "Natürlich", Maru antwortete der blau haarigen mit einem Lächeln. Doch bevor Hinata etwas fragen konnte, kam Akemi ihr zuvor: "Du fragst dich sicher was Gläubige und Ungläubige sind, hab ich Recht? Das fragte ihr euch bestimmt alle", die zehn Jugendlichen nickten. "Ich werde euch alles erzählen, also hört gut zu…" Akemi wusste nicht genau, warum sie diesen zehn, die fast noch Kinder waren, diese Geschichte erzählte. Doch irgendwie hatte sie das Gefühl, dass diese zehn Kinder ihrer Stadt helfen konnten. Schließlich waren sie die zehn Fôsu Isan, sie waren dazu da zu helfen. Jeder im Raum verstummte. Und obwohl Yukiko das Geschirr spülte, so machte sie das so lautlos, dass sie Akemis Stimme nicht störte. Alle im Raum hörten der jungen schwarz haarigen schönen Frau aufmerksam zu, auch wenn die meisten von ihnen diese Geschichte kannten und sich jeden Tag damit auseinander setzen mussten. Es war keine Geschichte, es war das bittere Leben. "Einst war unsere Stadt friedlich und von sehr vielen Leuten besucht. Hier schienen alle glücklich zu sein. Kinder wie auch alte Menschen. Viele Leute kamen her um sich zu erholen. Streit und Prügeleien gab es sehr selten. Und es schien so als wären alle zufrieden. Doch es gibt keinen Ort wo alle zufrieden waren", beim letzten Teil ihres Satzes stockte Akemi der Atem. Der Satz kam nur sehr leise über ihre Lippen, als hätte sie es gerade jetzt realisiert. Viele im Raum senkten ihre Köpfe, sie wussten alle was sie meinte. Natürlich sahen unsere zehn Helden verwundert drein, sagten aber nichts, da sie darauf warteten, dass Akemi weiter erzählte. Sie begann weiter zu sprechen: "Es ist alles knapp ein Jahr her. Der Sohn unseres Königs Hishara, Gonkuro der Thronfolger, wurde achtzehn und seine Krönung stand kurz bevor. Vorher jedoch musste er in das Anglerdorf von Baku gehen, um dort etwas für den König zu erledigen. Jeder war sich sicher, dass Gonkuro ein großartig König werden würde, wie auch sein Vorgänger. Daher freuten sich viele schon auf seine Rückkehr, bevor er auch nur aufgebrochen war." Akemi machte eine kurze Pause, sie lächelte traurig. Die Jugendlichen hatten jedes Wort eingesaugt, um gar kein Detail zu vergessen. Sie warteten gespannt auf den Rest der Geschehnisse. "Er verabschiedete sich und ging. Doch in der selben Nacht in der Gonkuro aufgebrochen war,… wurden König Hishara und seine Frau ermordet." Den zehn Fôsu Isan stockte der Atem, doch ihre Augen wurden von Sekunde zu Sekunde größer. "Wer er war wurde bis heute nicht aufgeklärt, doch viele denken…" Akemi wurde von der lauten und fast krächzenden Stimme der alten Frau unterbrochen. Die, zu Verwunderung der zehn Jugendlichen, noch nicht in den Schlaf gesunken war. "Es war Zaku, wer denn sonst?!", schrie die alte schon fast. Einpaar der Leute die geschlafen hatten, schlugen ihre Augen auf und richteten sich langsam auf. "Wer ist Zaku?", fragte Naruto, der von der ganzen Situation gänzlich überrascht war. Nun begann die alte Frau zu erzählen: "Zaku war der Berater unseres Königs. Und als nach Hisharas Tod der Thronfolger nicht zurück gekehrt war, ernannte er sich selbst zum König. Viele waren dafür und schlossen sich ihm an. Die Ungläubigen, so werden sie genannt. Und es werden von Tag zu Tag mehr. Dann gibt es noch die Gläubigen, das wären wir. Wir waren von Anfang an misstrauisch was Zaku betraf und sind es immer noch. Was sich ja berechtigt hat. Denn wir leben unter schlimmen Bedingungen. Wir dürfen viele Orte nicht betreten, und die Ungläubigen fangen grundlos an sich mit uns zu streiten. Um darauf uns die Schuld in die Schuhe zu geben. Doch trotzdem glauben wir daran, dass Gankuro wieder zurück kehren wird und uns retten wird." "Wo ist Gankuro denn?", fragte Sai. "Man sagt, dass er noch da draußen im Anglerdorf ist, um einen Weg zu finden hier rein zukommen. Weil Gläubige Baku nicht verlassen dürfen, haben wir keine Chance etwas über ihn heraus zu finden. Jeder Gläubige, der Baku verlässt, wird von bestimmten Anhängern von Zaku verfolgt und festgenommen. Was danach mit denen passiert, kann man nur rätseln. Unsere Hoffnung ist eins und allein Gankuro", die alte Frau beendete ihren Vortrag. Dann hörte man einen Stuhl, der zurück geschoben wurde. Alle drehten ihre Köpfe zu Akemi. "Vielen Dank für das Essen Yukiko. Ich gehe jetzt schlafen, ich wünsche euch allen eine gute Nacht." Akemi ging langsam und schwer die Treppen hoch, kurz darauf hörte man wie die Holztür geschlossen wurde. "Du hättest dich zügeln sollen", keifte der alte Mann, die alte neben ihm an. "Unsere Neuankömmlinge sollte doch die ganze Geschichte erfahren. Ich war schließlich noch nicht fertig." "Was meinen sie damit?", kam die Frage von Ino. "Damit meine ich, dass es da noch eine wichtige Person gab. Und zwar das zweite Kind von Hishara, Gankuros kleine Schwester, die von dem Angriff verschont blieb, da sie rätselhafter weise, sich nicht im Schloss befand als der Angriff verübt worden ist. Die meisten denken, dass sie ebenfalls verschwunden wäre, doch in Wirklichkeit, was nur eine Hand von Leuten weiß, ist sie jeden Tag unter uns. Ich rede von Akemi, der zweiten Thronfolgerin." Kapitel 17: Ein Tag in der Stadt -------------------------------- Ein paar Sonnenstrahlen fielen durch das kleine Fenster in das große, stickige Zimmer. Sasuke kniff seine Augen zusammen, um sie danach langsam zu öffnen. Für ihn war es schon ein Wunder, dass er überhaupt einschlafen konnte. Das erste was er erblickte war die Zimmerdecke, an der an den Ecken schon Spinnennetze, in den verschiedensten Größen, hangen. In der Nacht war es sehr warm gewesen, was wahrscheinlich auch daran lag, dass niemand von den zehn Jugendlichen eines der kleinen Fenster öffnen konnte. Jedenfalls hatte sich Sasuke nicht ganz zugedeckt. Seine Beine guckten, von den Füßen bis zu den Knien raus, und die Hälfte der Decke lag auf dem Boden. Er drehte seinen Kopf zur Seite, um zu sehen wer noch schlief. Und da er eines der Betten ganz am Rand, an der Wand hatte, konnte er fast alle Betten sehen. Er erkannte, dass nur noch wenige Leute schliefen. Langsam hob er seinen Oberkörper und setzte sich, mit einem langen Seufzer auf. Sasuke bemerkte, dass er schon ziemlich lange geschlafen hatte, was nicht sehr üblich bei ihm war. Nur noch Naruto, Temari, Shikamaru und Ino lagen in ihren Betten. Nochmals entwich ein Seufzer den jungen Uchiha. Er schlug seine Beine über das Bett, um kurz darauf aufzustehen und die, immer noch viel zu großen Klamotten anzuziehen. Heute mussten sie einfach neue Klamotten kaufen gehen, jedenfalls die Jungen. Auch wenn die alten Dielenböden unter den Füßen des dunkelhaarigen knarrten, störte das die Schlafenden reichlich wenig. Langsam öffnete Sasuke die Zimmertür. Kaum war er aus dem Zimmer getreten, so vernahm er schon leise Stimmen von unten. Man hörte nur die Mädchen der Jugendlichen-Gruppe, sie schienen in der Küche zu sein und unterhielten sich mit Yukiko. Sasuke begab sich zur Treppe, dessen Knarren die Aufmerksamkeit der Leute im Erdgeschoss auf ihn lenkten. Unten angekommen wünschten die Leute ihm auch schon einen guten Morgen. "Morgen.", kam es monoton von Sasuke zurück. "Wo sind denn alle?", fragte er dann, nachdem er sich kurz im Raum unten umgesehen hatte. Es waren nur noch Sakura, Tenten, Neji, Hinata, Sai und Yukiko da. Diese wiederum drehte sich zu Sasuke um und antwortete: "Manche sind auf der Arbeit und manche suchen sich welche. Oder sind einfach nur draußen. Eigentlich kommen die meisten nur um zu schlafen und zu essen. Ist also so etwas wie eine Gaststätte hier." "Aha." Sasuke setzte sich neben Neji an den Tisch, der stumm über etwas nachzudenken schien. "Das Frühstück ist fast fertig, jemand sollte die restlichen schlafenden von euch aufwecken.", schlug Yukiko vor. Schon begaben sich Sakura und Tenten, über die alte Treppe nach oben, um kurz darauf die Leute aus ihren Betten zu schmeißen. Derweil saßen Neji, Sai und Sasuke einfach am Tisch und Hinata half der braunhaarigen Köchin das Frühstück vorzubereiten. "Könnt ihr vielleicht den Tisch decken?", fragte Yukiko, ohne von ihrer Arbeit aufzusehen. "Ich mach das schon.", Sai stand auf und begab sich zum großen Geschirrschrank, der neben dem Wasserhahn stand. Kurz darauf hörte man von oben einen Schrei und wie etwas auf den Boden krachte. Oder besser gesagt jemand. "Benehme dich doch nicht wie ein Baby, komm endlich aus dem Bett und bewege deinen Arsch nach unten. Oder soll ich dir Eine verpassen?!", hörte man Sakura schreien. "Du auch Ino!" "INO!" Eine Zeit lang vernahm man nichts mehr, doch dann hörte man wieder wie jemand auf den Boden fiel. "Hättest du das jetzt machen müssen Tenten?", schrie jetzt Ino. "Du hättest deinen Hintern aus deinem Bett bewegen sollen. Und jetzt geh nach unten, das Frühstück ist fertig!", rief Tenten an genervt zurück. "Ihr auch, los!", hörte man Sakura laut rufen. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und auf der Holztreppe waren Schritte zu hören. Schon kamen die vier verschlafenen Jugendliche unten an, und setzten sich mürrisch an den Esstisch. Gefolgt von Sakura und Tenten, die sich triumphierend zu Hinata gesellten, die dabei war das Essen in die Schalen zu füllen. "Sagt mal, was habt ihr beiden mit denen gemacht?", fragte Yukiko, die sich ein Lachen bei den mürrischen und verschlafenen Gesichtern nicht verkneifen konnte. "Ich sage dir was sie gemacht haben!", rief Ino, die auf einmal wach war während ihre Augen etwas wütend funkelten, und sprang auf. "Sakura hat uns erst mal angeschrien und geschüttelt! Und Tenten hat uns dann aus den Betten geschubst!" "Aber nur weil ihr nicht aufstehen wolltet!", schrie Tenten zurück, worauf ein paar der Anwesenden zusammen zuckten. "Das tat aber weh.", schmollte die blondhaarige. "Selber schuld. Außerdem habe ich nur dich und Naruto aus dem Bett geschmissen Bei Shikamaru und Temari hat es nicht funktioniert.", sagte Tenten, die dabei auf das Essen starrte. Shikamaru und Temari sagten einfach nichts. Es fehlte nicht mehr viel, und die beiden schliefen im sitzen Sie schienen sich sehr ähnlich zu sein. Zwar meckert Temari Shikamaru des Öfteren an, aber es waren immer die beiden die genervt drein schauten, und rum seufzten. Na ja. "Los Mädchen, setzt euch.", Yukiko ließ das Thema mal so stehen, und schob Tenten, Sakura und Hinata sanft zum Tisch, da sie immer noch auf den Beinen waren. So ihr fangt jetzt an zu essen, und ich muss gehen und Maru auf den Feldern helfen. Wäret ihr so nett und räumt das Geschirr später weg", ohne auf eine Antwort zu warten, bedankte sich Yukiko und verließ die Hütte. Unsere zehn Helden fingen an zu essen. "Wo ist denn Akemi?", fragte Temari nach etwas längerer Zeit des Schweigens. "Die ist heute Morgen raus gegangen und ist nicht wieder zurück gekommen.", erklärte Sakura, nachdem sie das Essen in ihrem Mund runter geschluckt hatte. "Weißt du wo sie hingegangen ist?", fragte jetzt Ino. Sakura wendete sich zu Ino, schüttelte aber dann den Kopf. "Nein, sie hat einfach gesagt, dass sie in die Stadt geht und ist dann gegangen." "Apropos Stadt, ihr müsst euch neue Klamotten besorgen.", wechselte Ino das Thema. "Och nee.", kam schon ein Murren von Naruto. "Willst du etwa die ganze Zeit in diesen, viel zu großen Klamotten rumlaufen.", während Tenten das sagte, hob sie Narutos linken Ärmel. Die braunhaarige saß neben dem blonden Chaoten. Der darauf nur ein Stöhnen von sich gab. "Wenn ihr wollt begleite ich euch, ich könnte euch sehr gut helfen.", schlug Ino vor, sie grinste dabei. "Am besten nicht Ino. Sonst kaufst du am Ende irgendetwas für dich selbst, was du eh nicht brauchst, und wir haben kein Geld mehr.", sagte Sakura. "Na schön, na schön. Die Jungs gehen alleine.", schmollte die blonde mit dem Pferdeschwanz. "Aber wir fünf gehen auch raus, ich bleibe doch nicht den ganzen Tag hier drinnen.", Ino verschränkte die Arme vor ihrer Brust. Sie war die wahrscheinlich einzige die die Konversationen am Tisch weiter führte. Na ja, eigentlich gehörte Naruto auch zu den Labertaschen, aber der war im Moment sichtlich zu müde um irgendetwas zu sagen. "In Ordnung.", kam es von den restlichen Mädchen. "Jetzt mal zu einem anderen Thema, das Essen ist richtig gut geworden. Yukiko kann echt gut kochen.", sagte Temari und schob sich noch einen Happen in den Mund. "Eigentlich hat Yukiko aufgeräumt und geputzt. Das Essen haben Hinata und ich übernommen.", stellte Tenten mit einem Grinsen klar und schlang ihr Arm um Hinata, die neben ihr saß. Diese wurde natürlich schlagartig rot. Kaum war die Sache mit Neji geregelt, und die beiden Mädchen verstanden sich blendend. "Sakura wollte aus irgendeinem Grund nicht helfen, obwohl sie als erstes aufgewacht war.", fügte die Ama hinzu, und sah jetzt zur rosahaarige rüber. Ino fing an zu lachen. "Das liegt daran, dass Sakura überhaupt nicht kochen kann. Sie hätte bestimmt die Küche in Brand gesetzt." Ino lachte aus vollem Halse. Sakura wurde das peinlich, und es bildete sich eine leichte röte um ihre Nase. Ino fing wieder an zu sprechen: "Wisst ihr, einmal wollte Sakura unbedingt Kekse für…" Ino schrie auf, ein lautes "Aua!" verließ ihren Mund. Sakura hatte ihre blonde Freundin unter dem Tisch getreten, damit sie aufhören sollte zu erzählen. "Du musst mich doch nicht gleich treten, das tat weh.", Ino strich über ihr rechtes Bein. "Dann hör auf hier irgendwelche peinliche Geschichten von mir zu erzählen!", schrie Sakura zur blonden. "Ich komme mir vor wie im Zirkus.", murmelte Sasuke. "Aber dafür gibt es keine schlechte Laune", sagte Sai optimistisch, der Ino und Sakura beim streiten zu sah. "Ja eben, viel zu gute.", kam es von Sasuke gemurmelt zurück, der nicht verstand was Sai an den ständigen Streitereien von Sakura und Ino gut fand. Die zehn Jugendlichen beendeten ihr Frühstück und die Jungen machten sich mit einem Teil ihres Geldes, auf den Weg in die Stadt. "Jetzt lassen die uns einfach den Abwasch machen." "Ino, kannst du vielleicht für fünf Minuten deinen Mund halten?", meckerte Sakura. "Ja, ja." Die Mädchen waren schnell mit dem Abwasch fertig. Also machten sie sich ebenfalls auf den Weg, nahmen aber ihre Waffen mit. Natürlich hatten sie auch Geld dabei. "Sollen wir einfach die Straße runter gehen?", fragte Temari und blickte zu den anderen Mädchen. Diese wiederum nickten auf die Frage. Schließlich kannten sie sich in der Stadt nicht aus, daher nahmen sie einfach irgendeinen Weg, mit der Hoffnung dass er sie in die Stadt führte. Baku war ja ziemlich groß, aber irgendwann müssten sie doch in der Einkaufsstraße ankommen. Ob die Jungen schon in der Stadt waren? Die Mädchen verdrängten diese Frage einfach, schließlich waren sie keine kleinen Kinder mehr. Natürlich wurden sie von vielen Leuten, mit undefinierbaren Blicken angesehen. Sie starrten schon fast. Die Mädchen waren ja schließlich unbekannt in dieser Stadt. Und ihre Waffen waren auch nicht gerade unauffällig, die zum Teil ziemlich groß waren. Doch die Mädchen dachten nicht daran ihre 'wertvollen' Waffen einfach in einer fremden Hütte zu lassen, wer weiß was noch in dieser komischen Stadt passieren würde, wo sich zwei Gruppen bekämpften. Daher versuchten die fünf Mädchen die Blicke so gut wie möglich zu ignorieren, und nicht darauf einzugehen. Es waren nicht besonders viele Leute auf den Straßen. Was wohl daran lag, dass es jetzt Zeit war zu arbeiten. Worin? Das konnten die Mädchen nur rätseln. Doch eines fiel den Mädchen auf, die Leute die auf den Straßen waren, und anscheinend ebenfalls auf den Weg in die Einkaufsstraße, von der Yukiko erzählt hatte, trugen alle teure und farbenfrohe Gewänder, größten Teil aus Seide. Man sah dass die Leute viel Geld besaßen. Die fünf Pâtonâ schlenderten die Straßen entlang, und sahen sich dabei gut um. Dabei prägten sie die Umgebung ein. Nicht nur um mehr über Baku zu erfahren, sondern auch den Weg wieder zurück zu finden, schließlich waren sie schon ein großes Stück gegangen. Sie erreichten den Einkaufsviertel, hier tummelten sich weitaus mehr Leute um, war aber mit der Einkaufsstraße in Japan nicht zu vergleichen. Fanden jedenfalls die Mädchen. Die meisten Menschen entspannten sich bei einer Tasse Tee, und saßen in Restaurants oder Tee Läden. Es waren nicht sehr viele in den Geschäften. Die Mädchen kamen bei einem Restaurant zum stehen. Es war kein großes Restaurant, es schien auch nicht besonders überfüllt zu sein. Einfach ein nettes kleines Restaurant, das mussten die Mädchen zugeben. Doch sie blieben nicht vor dem Restaurant stehen, weil sie Hunger hatten, schließlich hatten sie erst gerade gefrühstückt. Sie blieben stehen weil sie eine ganz bestimmte Person in dem Restaurant erblickt hatten. Nach längerem betrachten waren sich die Mädchen sicher... "Ist das nicht Akemi die da sitzt?", fragte Sakura, obwohl sie die Antwort eigentlich selber schon wusste. "Ja, und sie sitzt da mit einem Typen.", fügte Tenten hinzu. Das Restaurant war an der vorderen offen, es hatte also keine Eingangstür. Lediglich etwas Vorhang ähnliches Stoff, welches höchstens das Gesicht abdeckte, wenn man besonders groß war, doch das waren die Mädchen ein Glück nicht. Somit hatten sie freien Blick auf Akemi, die sich mit einem Mann, an einem Tisch etwas weiter hinten im Restaurant, angestrengt unterhielt. Sie bemerkte die jungen Frauen nicht, die immer noch vor dem Restaurant standen, ohne die Anstalt reinzugehen. Das Gespräch schien sehr wichtig zu sein. Und nach Akemis Gesichtsausdruck zu urteilen, war es kein berauschendes Gespräch. Auf jedenfalls sah sie nicht besonders glücklich aus. Das Gesicht des Mannes gegenüber konnte man nicht erkennen, da er eher mit dem Rücken zu der Mädchengruppe saß. Doch dass es ein Mann war konnte man alle Male erkennen. Ino fing an zu grinsen. "Los, lasst uns rein gehen. Vielleicht ist dieser Mann ihr Verehrer. Das wird bestimmt interessant." Ino machte schon Anstalt rein zu gehen, doch wurde von Sakura aufgehalten, die die blondhaarige am Oberarm festhielt. "Bist du völlig bescheuert?", fragte die rosahaarige aufgebracht. "Wieso denn nicht, ich möchte wissen worüber sie sprechen.", sagte Ino, als wäre es ganz normal, da einfach rein zu platzen. "Findest du nicht, dass das privat ist?", fragte Hinata. "Oh Mann, ihr seid zu nett.'", nörgelte Ino. "Lasst uns weiter gehen.", sagte Temari. "Fein.", Ino gab sich geschlagen. Sie wollten gerade wieder gehen, da stellte sich eine Gruppe junger Männer in ihren Weg. Ganz vorne stand ein junger Mann mit rot-braunen Haaren. Er hatte braune Augen, mit denen er die Gruppe von Mädchen schelmisch ansah. Er schien der Anführer der Gruppe zu sein. "Na ihr süßen, wo geht es denn hin?", fragte er mit einem Grinsen im Gesicht. Auch seine Anhänger waren belustigt. "Ihr scheint neu hier zu sein. Mein Name ist Roku, das sind Daisuke und Kaito." Der rothaarige, der anscheinend Roku hieß, zeigte auf zwei Männer hinter ihm. Die Gruppe hatte mehr als fünf Leute und sie schienen alle etwas älter als die Mädchen zu sein. Diese wiederum sahen die Männer verwundert und trotzdem misstrauisch an. "Wie heißt ihr denn?" "Das geht euch gar nichts an!", kam es laut von Tenten. "Aber aber, sei doch nicht so.", Roku kam auf Tenten zu und legte einen Arm um ihre Schultern. "Ich will euch doch nur kennenlernen." "Ich dich aber nicht, und jetzt verzieh dich!", Tenten stieß ihren Ellenbogen in Rokus Rippen. Dieser wich zurück und hielt schmerzhaft seine Hand an seine Rippen. Die Mädchen stellten sich näher einander. Mittlerweile versammelten sich schon viele Schaulustige um die beiden Gruppen. "Wie kannst du es wagen einen Ungläubigen zu verletzen? Das wirst du noch bereuen!", schrie Roku. "Daisuke, Kaito, los, schnappt sie euch!" Die beiden die gerade noch neben Roku standen, liefen auf die Mädchen zu. Die Mädchen standen erst mal stocksteif auf ihren Stellen, doch Sakura und Tenten reagierten schnell. Sakura boxte Daisuke ins Gesicht, und Tenten trat Kaito in den Bauch. Die beiden fielen zu Boden. Die ganzen Leute die das alles beobachteten, und etwas mit jubelten, rissen ihre Augen und Münder auf. Langsam stand Daisuke auf, und heilt sich dabei seine rote und geschwollene Wange. "Die haben echt einen harten Schlag drauf." "Ihr seid echt so feige, dass ihr Frauen schlägt?" Aus dem Kreis der Zuschauer trat noch eine Gruppe raus. Schon als die Mädchen die Stimmen hörten, sahen sie erschrocken auf. Doch es bestätigte sich ihr Verdacht. "Obwohl, man kann es als Versuch abstempeln." Auf Sasukes Lippen lag ein kleines Lächeln, die anderen Jungen standen neben ihm. „Wer seid IHR denn jetzt?", fragte Roku sauer, der wütend aber gleichzeitig auch genervt war. Doch die Jungen antworteten nicht denn Sakura keifte sie an: "Wer hat gesagt, dass ihr euch einmischen sollt? Wir können denen auch selber in die Hintern treten!" "Ich habe doch nur versucht zu helfen.", schrie Sasuke zurück. "Niemand hat dich drum gebeten. Und seit wann bist du hilfsbereit, das ist ja was ganz neues." Mit funkelnden Augen sah Sakura zu den Uchiha hoch, der nicht minder aufgeregt war. Die restlichen Anwesenden sahen zwischen den beiden hin und her. Die beiden hatten den eigentlich Streit total vergessen, und waren komplett in ihren eigenen vertieft. Roku wurde vor Wut rot. Wie konnte man es wagen ihn einfach zu ignorieren? Er wollte gerade etwas sagen, da mischte sich jemand anderes in den Menschenauflauf ein. "Was ist hier los, was soll dieser Auflauf?", rief der junge Mann, der langsam in die Mitte trat. Natürlich hatte er die ganze Aufmerksamkeit der Leute um sich herum schon gewonnen. "Los, geht weiter, hier gibt es nichts zu sehen!" Aus irgendeinem Grund hörten die Leute auf ihn, und die Menschenmasse löste sich auf. Vielleicht lag es daran, das ebenfalls eine rot-schwarze Uniform trug, oder daran dass seine Stimme keine Wiederrede duldete. Nun wendete er sich an Roku, Daisuke und Kaito. "Egal wann es Probleme gibt, ihr seid immer dabei.", sagte der junge grünhaarige Mann etwas streng. Vernichtend sah er zu den drei Jungen hinunter. Er schien sie gut zu kennen, und nicht begeistert von ihnen zu sein. Was Gegenseitig genau so war. "Wir tun was wir können.", meinte Roku frech. Der Verdacht war bestätigt. "Los, verschwindet.", die Stimme des Mannes in der Uniform war bestimmend. Die drei wendeten sich ab und gingen, mit einem fiesen Grinsen im Gesicht, den grünhaarigen ließen sie stehen. "Das ist doch der Mann, der bei Akemi gesessen hat?", flüsterte Ino Hinata zu. Diese wiederum nickte. Der Mann mit den grünen Haaren drehte sich jetzt zu den zehn Jugendlichen um, die weiter zusammen gerückt waren. "Ihr müsst dann die Fôsu Isan sein, wenn ich mich nicht recht entsinne.", sagte er, mit einer jetzt freundlichen Stimme. Den Jugendlichen stockte auf der Aussage der Atem. Woher wusste das dieser Fremde, mit nur einem Blick? "Keine Sorge, ich habe es ihm gesagt.", sagte eine Stimme. Die zehn Teenager drehten sich um. "Das verstehe ich nicht ganz… Wieso haben Sie das getan? Sie haben doch gesagt, dass Sie es niemanden sagen würden.", fragte Naruto mit einem fragenden Blick in den Augen. Er runzelte die Stirn. "Ich bin euch wohl eine Erklärung schuldig, nicht wahr?" Die Fôsu Isan, Akemi und der grünhaarige, der sich als Honda vorgestellt hatte, fingen an nebeneinander her zu gehen. "Wo soll ich anfangen?", Akemi überlegte. "Wir sollten von Anfang anfangen.", sagte Honda und begann selbst zu erzählen: "Gonkuro, der Sohn des König von Baku und ich waren schon als Kinder befreundet. Meine Mutter hatte damals im Schloss gearbeitet, dadurch habe ich ihn oft gesehen. Und da ja auch Akemi dort lebte habe ich sie dann irgendwann kennen gelernt. Als ich älter wurde trat ich der Königlichen Armee bei. Kurz bevor Gonkuro… gegangen war, wurde ich zum Kommandanten erklärt. In der Nacht in der der König und seine Frau gestorben waren, war ich, da meine Mutter schwer krank war, nicht im Schloss. Natürlich schockte jeden die Nachricht über den Tod. Und den Rest der Geschichte kennt ihr ja." Die Gruppe kam in eine Art Park. Welches nicht sehr weit vom Marktplatz entfernt war. Obwohl diese Welt anders war als die Welt aus der unsere zehn Helden kamen, so erinnerte sie dieser Park an die, für sie, normalen Welt. Der Park bestand aus vielen Büschen und Bäumen. Das Gras hatte eine saftig grüne Farbe, und war außerdem auch noch etwas feucht. Was man an den einzelnen Wassertropfen an den Grashalmen sehen konnte. Zwischen den einzelnen Grashalmen guckten weiße Gänseblumen raus. Sie leuchteten schon fast. "Es wundert mich immer wieder, wie an einem Ort wie Baku jetzt ist, etwas so schönes wie dieser Park entstehen konnte.", sprach Akemi, in ihrer Stimme schwang etwas Traurigkeit mit. "Mein Vater kam oft hier her… Aber das ist jetzt nicht das Thema.", Akemi schüttelte leicht ihren Kopf. "Sag bloß es kommt noch mehr.", sagte Sai verwundert, weswegen er einen Seitenhieb von Ino bekam. Die ihn darauf hin zu flüsterte: "Sei freundlicher und nicht so unsensibel." "Sorry.", Sai rieb sich die Stelle in der ihn Ino getroffen hatte. Akemi ging aber nicht weiter auf die beiden ein. "Ja, da gibt es noch etwas. In der Nacht, in der meine Eltern starben, war ich ebenfalls nicht im Schloss. Das fanden die Bewohner seltsam und verdächtigt. Doch das lag wohl an Zaku, der die Leute dazu überzeugen konnte, mich aus dem Schloss zu verbannen. Doch ein Glück durfte ich in der Stadt bleiben." "Darf der so etwas machen? Schließlich gehörst du auch zum Königshaus, oder nicht?", fragte Naruto etwas aufgebracht. "Auch wenn hier alles durch den König geregelt wird, so hat mein Vater und dessen Vorfahren immer auf die Meinung der Bewohner geachtet. Das wurde dann irgendwie zum Brauch in dieser Stadt. Und als die Dorfbewohner und der Königsberater dann dafür waren, dass ich aus dem Schloss verbannt werde, so wurde ich das auch. Da dann niemand da war, der auf den Thron sitzen sollte, wurde der Berater automatisch zum König." "Und was ist mit Gonkuro?", fragte Sakura Akemi, die ihn nicht einmal erwähnt hatte. Akemi seufzte niedergeschlagen. "Er ist abwesend, dagegen können wir nichts unternehmen.", antwortete sie. Es blieb still. Niemand sagte ein Wort, sie liefen nur lautlos über den harten und durch die Sonne, warmen Boden. "Doch es gibt ein größeres Problem, was die Ungläubigen durch ihre Blindheit nicht sehen.", Honda wurde etwas sauer und auch lauter. Da es in diesem Bereich der Stadt, in dem die Gruppe sich befand, etwas mehr Leute gab, hatten ein paar Leute das Geschrei vernommen, und drehten sich jetzt zu der Gruppe um. Honda begann wieder in einem normalen Ton zu sprechen: "Zaku plant die Gläubigen aus Baku zu verbannen, und ein paar von ihnen zu verkaufen.", Honda wurde jetzt leiser. Doch der Schock stand jedem von ihnen ins Gesicht geschrieben. Umso mehr bei den Fôsu Isan, die das erste Mal gehört hatten. Dass die Situation in dieser Stadt so schlimm war, hatte spätestens jetzt, jeder einzelne von ihnen erkannt. "Heute Morgen hatten wir eine Versammlung. Zaku und seine Beraterin, die ich noch nie zuvor gesehen hatte, waren anwesend. Wie auch der General, der Kommandant, also ich, und der Leutnant. Zaku erzählte uns, dass er keine Gläubigen mehr in der Stadt haben will, koste es was es wolle." "Das ist ja alles schön und gut, aber warum erzählt ihr uns das alles?", fragte Sasuke mit ruhiger Stimme. "Sasuke!", schrie Sakura. Jetzt mischte sich auch Neji ein: "Er hat Recht, uns wird hier alles erklärt, die ganze Geschichte der Stadt, ohne dass wir danach fragen, warum?" Die Gruppe blieb stehen. Honda stellte sich vor Sasuke und Neji: "Hört mal zu! Wir haben riesige Probleme, das ist eine Notsituation! Deswegen…" Akemi legte ihre Hand auf Hondas Schulter, darauf sofort aufhörte zu schreien und jetzt Akemi ansah. Sie lächelte ihm zu und schüttelte ihren Kopf. Daraufhin trat SIE vor. "Viele Gläubige haben auf Anhieb verstanden, dass ihr keine normalen Leute seid. Die Leute die nicht vergessen haben, dass eines Tages die Fôsu Isan zur Hilfe kommen werden, die die auch an euch glauben, warten darauf dass ihr sie rettet. Als ich klein war, hatte mir meine Mutter von den Fôsu Isan erzählt, ich war begeistert und wollte sie unbedingt kennenlernen, sie treffen, mich mit ihnen anfreunden." Die Augen der zehn Jugendlichen wurden größer. Während Akemi sprach, bildeten sich langsam Tränen in ihren grauen Augen. "Selbst die alte Yoshiri, die die Fôsu Isan vor euch, schon getroffen hatte, setzt Hoffnung in euch. Der Name 'Gläubige' kommt nicht nur davon, dass die Dorfbewohner an Gonkuro glauben. Wir glauben an euch." Akemi ging noch einen Schritt auf die Fôsu Isan zu. Sie verbeugte sich tief. "Bitte, helft uns!" ------------------------------ Diesmal wurde das Kapitel von meiner Freundin korrigiert, ich bin ihr sehr dankbar ist im Urlaub und konnte daher nicht korrigieren, trotzdem bedanke ich mich bei ihr, weil sie sich die Mühe macht meine Fehler vollen Kappis zu kontrollieren. Danke! LG naruhina-chan Kapitel 18: Das was getan werden muss ------------------------------------- Ist diesmal etwas kurz. Ist auch eher ein Zwischenkapitel, beim nächsten geht es erst richtig los^^ Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß^^ -------------------------------------------------- Geschockt und trotzdem Mitleidig, sahen die Fôsu Isan Akemi mit großen Augen an. Neji kam diese Szene überhaupt ziemlich bekannt vor, als hätte er sie schon einmal erlebt. Er erinnerte sich an Hinata. Wie sie sich mit Tränen in den Augen, tief verbeugt hatte, und sagte das Neji wieder ihre Familie sein sollte. Und obwohl die meisten der zehn Jugendlichen, wie z.B. Sasuke und Neji, vor ein paar Minuten noch dagegen waren, in dieser Stadt für irgendjemanden zu kämpfen. So wollten sie es, durch irgendeinen Grund jetzt noch mehr. Die Mädchen der zehner Gruppe sahen sich kurz an und nickten sich dann zu. Alle fünf knieten sich zu Akemi runter. "Natürlich helfen wir.", sagte Ino, mit einer für die Gruppe ungewöhnlichen freundlichen und ruhigen Stimme. "Wozu sind wir den sonst da?", fügte Tenten mit einem Grinsen hinzu. Glücklich sah Akemi die Mädchen an. Sie war erleichtert und sehr dankbar, das konnte man an ihrem bloßen Gesichtsausdruck erkennen. "Und wenn die werten Herren uns nicht helfen wollen“, Sakura warf einen undefinierbaren Blick zu den Jungen, "dann können die eben nach Hause gehen." "Schön wäre es, wenn wir das könnten.", murmelte Sasuke, er verschränkte seine Arme vor seiner Brust, und sah zur Seite. Doch bekam daraufhin einen Seitenhieb von Naruto, der daraufhin seinen Mund aufmachte: "Dann wäre das also geklärt“, Naruto grinste, "wir helfen. Alle!". Sasuke, Neji und Shikamaru gaben es auf. Es hatte keinen Sinn dagegen anzukämpfen, sie müssten wohl oder übel Akemi helfen. Ihrer Meinung nach, hätte es von Anfang an keine Chance gegeben aus dieser Geschichte heil rauszukommen. Doch Akemi war überglücklich, das konnten sie sehen. Und irgendwie fanden sie es daher nicht so schlimm. Es war ein schönes Gefühl jemanden zu helfen, auch wenn die eigentliche Aufgabe ja noch nicht begonnen hatte. Akemi sah jeden einzelnen von den zehn Jugendlichen an. Wie konnten zehn Leute, fast noch Kinder, sie von einer Sekunde zur anderen so erfreuen und erleichtern. Sie war sich ganz sicher, diese zehn Fôsu Isan waren etwas ganz besonderes. Und sie wollte sie unbedingt dabei unterstützen, ihren Weg als Helden zu finden. Doch erstmals brauchte sie IHRE Hilfe. Die Fôsu Isan standen in der Gläubigen-Hütte. Umzingelt von unzähligen Menschen, die es alle geschafft hatten sich irgendwie in die Hütte zu quetschen, und jetzt erwartungsvoll zu den zehn Jugendlichen sahen. Diese blieben stocksteif stehen, sie fühlten sich ziemlich unwohl in ihrer Haut. Was sollten sie nur tun? Was sollten sie sagen? Wie sollten sie sich verhalten? Unmengen von Fragen schwirrten ihnen durch den Kopf. Sie fühlten sich erdrückt, so viele Leute zu sehen die auf sie zählten, und so viel von ihnen erwarteten. Obwohl sie eigentlich doch gar keine Ahnung hatten. Erst jetzt wurden sich die Schüler der großen Hoffnung bewusst, die die Gläubigen hatten. Und das ließ sie noch schlechter fühlen. Wie waren sie bloß in diese Lage geraten? Die meisten Menschen tuschelten miteinander, und musterten die jungen Leute in der Mitte des Raumes, ganz genau. Doch das nahmen die Jugendlichen nicht besonders war, sie waren stattdessen nur damit beschäftigt, dass sie in wenigen Minuten wohl ersticken würden. Was nicht nur an der Luft in diesem Raum lag, die ihrer Meinung nach unbedingt mal gelüftet werden sollte. Sondern auch an der Wärme, die ihnen Schweißperlen auf die Stirn trieb. Es war wie in einer Achterbahn, erst mal sträubten sie sich dagegen gegen die Ungläubigen zu kämpfen, danach wollten sie es unbedingt um Akemi zu helfen und waren überzeugt, doch jetzt kamen ihnen wieder die Zweifel. Schnell griff Honda ein, der auch zu den Gläubigen gehörte, und den Leuten nicht fremd war. "Es nützt nichts um den heißen Brei herum zu reden. Wir müssen etwas tun." Sofort bekam er die Aufmerksamkeit der Leute, was er wahrscheinlich auch beabsichtigt hatte, was die Jugendlichen wiederum dazu brachte erleichtert auszuatmen. "Zaku plant die Gläubigen aus Baku zu verbannen und zu verkaufen. Wir können nicht darauf warten, dass Gonkuro auftaucht und uns hilft. Wir müssen jetzt eingreifen, sonst wird es wahrscheinlich zu spät sein." Die Anwesenden sogen scharf die Luft ein. Doch still blieb es auf gar keinen Fall, und es wurden schon Kommentare rein gerufen. "Und wie sollen wir das anstellen?!". "Wir haben gegen die doch gar keine Chance!" Honda sah kurz zu Akemi, diese wiederum nickte. Sofort wusste Honda, was die schöne schwarzhaarige mit ihrem Nicken meinte. "Manche von euch, haben bestimmt schon einmal von den Fôsu Isan gehört.", Honda machte eine kurze Pause, damit die Leute wussten von wer er sprach. "Die Kamis die mit ihren Pâtonâ gegen Monster und Dämonen kämpfen, um unsere Welt zu beschützen.", Honda zeigte auf die zehn Schüler die daraufhin zusammen zuckten. "Diese zehn sind die Fôsu Isan. Sie werden uns helfen." Skeptisch wurden die Fôsu Isan angesehen. Mit hochgezogenen Augenbrauen und gerunzelten Stirnen. Vielleicht auch etwas belustigt. "Und wie stellst du dir das vor?". "Das sind doch noch Kinder, die können uns nicht helfen." Es wurde wild durcheinander gerufen, doch alles lief auf dasselbe hinaus. Die zehn Jugendlichen wären keine Hilfe. Honda versuchte die Menschenmasse zu beruhigen, vergeblich. Die Blicke der Teenager huschte zu Akemi, die mit Yukiko und Maru etwas weiter abseits stand. Traurig sah die schwarzhaarige zu Honda.  Langsam wendete sie, der großen Gruppe von Menschen, ihren Rücken zu, und machte dann ein paar Schritte zur Tür. Langsam legte sie ihre Hand auf die Klinke, um die Hütte zu verlassen, die ihr ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit gab. "He, was soll das?!", Naruto hatte seine Hände zu Fäusten geballt. Die Gläubigen sahen ihn an. Genauso wie Honda und Akemi, die sich wieder umgedreht hatte, und jetzt mit großem Augen zu Naruto sah. Man sah an ihren Gesichtsausdruck, dass sie den Tränen nah war. "Wir sind zwar noch nicht lange in der Stadt, doch das ist doch alles nicht mehr normal. Dieser Krieg zwischen den Gläubigen und den Ungläubigen, mit dem haben wir zwar nichts zu tun, aber es ist absolut sinnlos und schwachsinnig. Doch das heißt noch lange nicht, dass ihr hier rumsitzt könnt und nichts tut! Und stattdessen darauf hofft dass irgendwo irgendwelche Leute auftauchen und euch helfen! Das ist traurig und erbärmlich, richtig erbärmlich.", Naruto wurde leiser und sah zu Boden. Es wurde so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen gehört. "Vor ein paar Tagen haben wir noch in einer anderen Welt gelebt, die für uns normal war.", Sasuke begann zu sprechen. "Wir landen hier in dieser beschissenen Welt, und uns wird gesagt, dass wir irgendwelche Auserwählte sind, die eure Welt retten müssen." Jetzt begann Sakura zu sprechen. "Ihr müsst daher verstehen, dass wir ziemlich ratlos sind, was wir tun sollen." Hinata machte weiter: "Doch weil wir aus einer anderen Welt stammen, heißt noch lange nicht dass wir euch nicht helfen können. Wir wollen euch helfen." Und Tenten beendete den Vortrag. "Wir können aber nicht die ganze Arbeit machen. Schließlich kennen wir uns nicht aus. Außerdem wisst ihr es nicht mal zu schätzen, dass wir euch helfen wollen, obwohl das alles unsere Vorstellungen bei weitem übertrifft. Und das heißt dann wohl, dass ihr selber eure Hintern in Bewegung setzen müsst!" Kurz sahen die Fôsu Isan in die Gesichter der Gläubigen. Danach wendeten sie sich ab und gingen die knarrende Treppe hoch, um kurz darauf im Schlafzimmer zu verschwinden. Die Stimmung der Gläubigen verfinsterte sich. Wie ein Schlag ins Gesicht, hatten sie ihre Antwort bekommen. Die kleine Rede hatte ihre Wirkung nicht verfehlt, es brachte die Menschen zum Nachdenken. Das ganze letzte Jahr verlief vor ihren Augen. Was sie alles getan und erreicht hatten. Und zwar gar nichts. Dieser Tag würde noch lange dauern. "Ich glaube das hat gesessen.", sagte Ino triumphierend, kurz nachdem die Zimmertür zugefallen war. Sie hatte sich mit dem Rücken an die Tür gelehnt, um nach irgendeinem Stimmengewirr zu lauschen. Nichts, niemand sagte etwas, was ihre Vermutung bestätigte. "Wir geraten nur in Probleme, wie lästig.", kam es mal wieder von Shikamaru. Die Jugendlichen setzten sich auf ihre Betten und zogen ihre Schuhe aus. Die einzigen Klamotten von den Jungen, die von denen die Neko ihnen gegeben hatte geblieben war. Die Jungen waren in den ersten Laden gegangen den sie in der Stadt gesehen hatten. Die sie aus irgendeinem Grund ziemlich schnell gefunden hatten. Sie trugen ganz normale Leinenhosen und T-Shirt artige Hemden. Der Schnitt war bei fast allen gleich. Doch trotzdem bei jedem etwas anders. Was auch den Farben  lag, die zwar alle in dieselbe Richtung gingen, aber trotzdem bei jedem anders. Die Schuhe waren, bei den Jungen wie auch bei den Mädchen, ein Misch aus Sandalen und Ballerinas. "Das war zwar keine so schlechte Rede, und versteht mich nicht falsch, die war echt gut, aber…", Neji legte seine Schuhe gerade ordentlich nebeneinander. "es hat uns trotzdem nicht viel gebracht." "Wir wissen nicht ob wir ihnen helfen oder nicht." Naruto drehte sich auf Sais Aussage zu ihm um, ziemlich energisch sogar. "Natürlich werden wir ihnen helfen. Auch wenn mir diese Leute echt auf den Senkel gehen. Wir haben Akemi gesagt, dass wir ihnen helfen, und das werden wir auch, ich jedenfalls. Ich stehe immer zu meinen Worten." "Ich auch.", kam es entschlossen von Hinata. Die aber bei den Blicken der anderen rot wurde. "I-ich meine, ich helfen den G-gläubigen." Naruto nickte ihr zustimmend zu. Was sie noch mehr erröten ließ. "Ist jemand dagegen?", fragte Temari in die Runde, worauf von niemanden eine Antwort kam. Wie könnten sie denn jetzt auch dagegen sein? "Gut“, Sasuke seufzte. "dann ist es beschlossene Sache. Wir helfen diesem beknackten Dorf." Zwar wussten sie nicht annähernd wie spät es war, aber die Tatsache dass es draußen schon dunkel war, und dass sie sowieso nichts zu tun hatten, brachte sie dazu die Kerzen auszupusten und sich schlafen zu legen. Zwar war das Letztere nicht gerade einfach, da keiner von ihnen auch nur annähernd schlafen konnte. Was nicht nur an den unzähligen Gedanken in ihren Köpfen lag und daran, dass sie überhaupt gar keinen Plan hatten. Sondern auch daran, dass sie von unten einen lautes Stimmengewirr vernehmen konnten. Und die Gespräche wollten sie unbedingt aufnehmen. Ihre Neugier war geweckt. Im Erdgeschoß hatten sich viele kleine Gruppen gebildet, die lautstark miteinander diskutierten. Yukiko, Akemi und Honda stattdessen saßen am Esstisch. Vor jeden von ihnen stand eine dampfende Tasse Tee. "Diese Kinder haben an einem Tag das geschafft, was ich schon seit fast einem Jahr versucht habe.", sprach Honda, er schüttelte den Kopf. Doch seine Verblüffung konnte man auch an seiner bloßen Stimme erkennen. "Das was sie gesagt haben, bringt die Leute zum Nachdenken.", fügte Yukiko hinzu. Akemi trank ein Schluck von ihrem Grüntee, um kurz darauf weiter zu sprechen. "Sie sind etwas ganz besonderes, keine Frage. Sie sind die Fôsu Isan." Kapitel 19: Wo ist Akemi? (Part 1) ---------------------------------- Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat. Wie manche von euch vielleicht mitbekommen haben, war mein Computer kaputt. Ich hoffe das nächste Kappi kommt schneller. Trotzdem viel Spaß beim Lesen. Eure naruhina-chan _____________________________________________________ Langsam ging die Sonne auf, und die Stadt leuchtete in einem leichten orange. Ein wunderschöner Anblick, welches die Sorgen Bakus aufsaugte. Doch die Idylle hielt nicht lange, denn unsere zehn Helden wurden durch einen lauten Krach geweckt. Sie schreckten auf, und lauschten erst den Geräuschen. Die Laute kamen aus dem Erdgeschoss. Man hörte Glas zerspringen, Gegenstände die zu Boden krachten und viele unterschiedliche Männerstimmen. Lachten sie etwa? Schnell zogen sich die Isan ihre Schuhe an, um kurz darauf aus der Zimmertür zu stürmen. Sie blieben im Flur stehen, und sahen sich um. Sie erblickten, wie einpaar Männer in Uniformen im Erdgeschoss die Schränke und Betten umwarfen. Man sah dass sie Vergnügen daran hatten die Einrichtung zu zerstören. Dann hörten die Jugendlichen ein Knarren auf der Treppe. Jemand kam mit schweren Schritten zu ihnen Hoch, ins erste Stockwerk. Erst erblickten die Jugendlichen die dunklen Haare des Mannes. Danach sein rundliches Gesicht, welches etwas dunkel und rot angelaufen war. Kurz darauf kam auch die Statur zum Vorschein. Der Mann hatte einen dürren Körper und war auch noch ziemlich klein, was die zehn feststellten als er sich vor sie gestellt hatte. Höchstens 1,60 m groß. Der Mann musterte die Gruppe gründlich von oben bis unten. Seine Arme hatte er hinter seinem Rücken verschränkt. Dann sprach er mit etwas schriller, aber trotzdem lauter Stimme: "Habt ihr etwa nicht zugehört?! Alle Gläubigen in dieser gammeligen Hütte sollen sich unten versammeln!" Als sich die Jugendlichen daraufhin immer noch nicht bewegten, wurde der kleine Mann wütend. "Seid ihr taub oder was?! Na los!" Klar wurden die Fôsu Isan ebenfalls wütend. Manche mehr, manche weniger. Doch wie hatte dieser, für die Gruppe völlig fremder, Mann das Recht sie rum zu kommandieren? Aus irgendeinem Grund konnten sie sich doch noch beherrschen, wahrscheinlich weil sie wissen wollten was los war. Jedenfalls gingen sie die Holztreppe runter. Unten angekommen erblickten sie endlich ein bekanntes Gesicht. Yukiko stand etwas abseits im Raum, und musste zusehen wie ihr Eigentum zerstört wurde. Ihre Augen waren gerötet, wahrscheinlich hatte sie geweint. Sie konnte nichts gegen diese Männer tun. Schnell eilten die Jugendlichen zu ihr. Sie beobachteten dann die Männer der Königlichen-Armee. Nach genaueren betrachten jeden einzelnen von ihnen, erkannten die Teenager, dass die Männer nach etwas zu suchen schienen. Sie durchwühlten alle Zimmer. Und brachten außerdem alle Menschen im Haus ins Erdgeschoss. Und auch wenn es noch sehr früh am Morgen war, so waren wie gestern nicht sehr viele Leute da. Ohne die zehn Jugendlichen waren es nur noch Yukiko, die alte Frau Yoshiri und der alte Mann. Wo waren denn alle? Doch mit diesem Problem konnten sich jetzt niemand auseinander setzen. Auch die Männer der Königlichen-Armee versammelten sich langsam im Erdgeschoss, und stellten sich dicht und nahe bei einander hin. Sie standen einpaar Schritte weiter von unseren Helden weg. Vor Yukiko trat ein, für die Fôsu Isan nicht unbekannter Mann. Er hatte ein grünes Wappen auf der Brust. Es war der Mann den die Jugendlichen am ersten Tag in Baku, bei der Rauferei der Gläubigen und Ungläubigen getroffen hatten. Auch er schien sich zu erinnern, ging aber nicht weiter drauf ein. Stattdessen verschränkte er die Arme hinter seinem Rücken, sah jeden der Gruppe erstmal eindringlich da und sagte: "Ich frage euch das nur einmal… und ich erwarte die Wahrheit. Wo ist Honda?" Etwas erschrocken sahen Yukiko und die alten auf. "Also, ich höre." Er fragte zwar die ganze Gruppe, wendete sich aber viel mehr zu Yukiko. Und sah sie ernst an. Diese wendete schnell ihren Kopf zur Seite. Sie schien sichtlich nervös zu sein, ihre Augenlieder flackerten und sie spielte nervös mit ihren Fingern. "Ich… weiß es nicht.", sprach sie dann leise. Was ist hier los? Die Fôsu Isan waren verwirrt. "So, so… ihr wisst es also nicht.", der große blondhaarige Mann glaubte ihr natürlich nicht. "Ja, wir wissen es nicht.", krächzte Yoshiri. "Ihr müsst wohl wo anders suchen.", sprach dann der alte neben ihr. "Haltet eure Klappen!", schrie der Mann, was die Anwesenden zusammen zucken ließ. Seine Gesichtsfarbe hatte bereits einen roten Farbton. Dann atmete er einmal tief ein und aus, wahrscheinlich um sich abzureagieren. Er wendete sich wieder Yukiko zu. Und ging diesmal einen Schritt näher auf sie zu. "Vielleicht können mir die alten etwas vorspielen, aber du nicht Yukiko. Du bist eine schlechte Lügnerin." Koshio war davon überzeugt eine Antwort von der braunhaarigen Frau vor ihm zu bekommen. Diese wiederum sah jetzt auf. "Koshio… ich werde es dir nicht sagen.", Yukikos Stimme war fest, doch es schwang auch Angst in ihr. Die anderen Männer der Königlichen-Armee sogen scharf die Luft ein, und finden an leise miteinander zu tuscheln, wie kleine Schulmädchen. "RUHE!" Wiedermal zuckten die Anwesenden zusammen. "Koshio? Koshio?!… Wer hat dir erlaubt mich bei meinem Vornamen zu nennen?!", der Leutnant wurde noch lauter und wütender als er es schon gewesen war. Er ging noch einen Schritt auf Yukiko zu. "Es heißt Leutnant! Nicht Koshio! Wage es ja nicht meinen Vornamen wieder in deinen Mund zu nehmen!" Der Leutnant holte mit seiner rechten Hand aus, und ohrfeigte Yukiko. Die auf diesen Schlag zurück stolperte und auf den Boden fiel. Ihre Hand hielt sie an ihre gerötete Wange. Sie fing an zu zittern und man konnte ein leises Wimmern vernehmen, welches immer deutlicher wurde. "Fang jetzt nicht an zu heulen, Miststück!", der Leutnant ging einpaar Schritte auf Yukiko zu. Jeder sah ihn mit aufgerissenen Augen nach. Seine schweren Schritte hallten in der ganzen Hütte. Sie waren das einzige was man vernehmen konnte, wie sie im Takt auf Yukiko zu gingen. Noch wenige Schritte fehlten ihm von der braunhaarigen, die weinend am Boden saß. Doch dann stellten sich die Fôsu Isan schützend vor diese. Aprubt blieb Koshio stehen. "Yukiko, ist alles in Ordnung?", fragte Hinata, die sich mit Tenten zu ihr runter gekniet hatte. Doch Yukiko schien die beiden trotz allem nicht zu bemerken. Stattdessen sah sie immer noch zu Boden. Ihre Augen und Wangen waren gerötet, an welchen Tränen runter rinnen. "Yukiko, du kannst jetzt nicht weinen.", sprach die braunhaarige. "Es ist der falsche Zeitpunkt dafür. Ich weiß zwar nur halbwegs was los ist, aber helfen wird es dir jetzt nicht." Langsam sah Yukiko auf. Sie nickte. Mit Hilfe von beiden Mädchen stand sie langsam auf. Koshio fing an zu knurren. "Wie könnt ihr es wagen, euch in den Weg eines Leutnanten zu stellen?" "Keinen  Schimmer.", sagte Sasuke monoton. "Aber sie Feigling schlagen eine wehrlose Frau.", Naruto zeigte mit dem Zeigefinger auf den blonden Mann, der allerdings viel größer war als er. "Was wollen sie als nächstes tun? Alte Leute verprügeln?", fragte Shikamaru wütend. Koshio sah sich dieses Schauspiel eine Sekunde lang an. Er war etwas sprachlos. Doch mehr als wütend, das konnte man an seinem roten Kopf und seinem zuckenden Augenlied erkennen. Noch nie hatte es jemand gewagt ihn in der Position des Leutnanten in den Weg zu stellen, und das sollte auch so bleiben. "Ihr frechen Gören habt doch keine Ahnung! Los, aus dem Weg!" "Wir denken nicht dran.", kam es von Sai. "Ihr… Erst stellt ihr euch mir in den Weg, danach beleidigt ihr mich und jetzt wieder setzt ihr euch meinem Befehl!" Noch wütender hätte Koshio nicht werden können. Dann würde er wohlmöglich platzen. Sein Gesicht war rot vor Wut und er knirschte mit den Zähnen. Auch die Männer hinter ihm waren sauer, keine Frage. Doch sie bewegten sich nicht von ihren Stellen. Vielleicht war es ihnen verboten, sich in die Angelegenheiten des Leutnants einzumischen. Wer wusste das schon? "Was glaubt ihr wer ihr seid, hä?!" "Ganz einfach.", sprach Neji. "Wir sind die…" Doch genau in diesem Moment wurde die Tür lau aufgeschlagen, die zur Verwunderung aller noch stand. Erschrocken sahen alle zum Eingang, um zu beäugen wer denn so plötzlich rein platzte. Und da stand niemand anderes in der Tür, als der grünhaarige Honda. Doch er trug nicht seine Uniform, sondern normale Klamotten, die denen der männliche Isan ähnelte. Er war aus der Puste und atmete daher schwer. Ein leichter Schweißfilm war auf seiner Stirn zu erkennen, die durch das Licht, welches durch die Tür fiel, etwas glänzte. Wahrscheinlich war er gerannt. Wer weiß, vielleicht durch die ganze Stadt… Honda betrat die Hütte, schwere Schritte gemischt mit dem Knarren der Dielen, ertönten im ganzen Häuschen. Er ging auf Yukiko zu. "Alles in Ordnung mit dir?" Wahrscheinlich hatte ihr geschocktes Gesicht ihn angezogen, und kam daher auf sie zu. Zögerlich nickte Yukiko. Ihr Gesicht entspannte sich langsam. Niemand sagte etwas. Erst als sich Honda letztendlich zu den Männern umgedreht hatte, öffnete Koshio seinen Mund. "Sie einer an. Die Beute kommt zum Jäger.", seine Lippen verschmolzen zu einem fiesen Lächeln. "Ich habe gehört Ihr habt mich gesucht, Leutnant.", Hondas Gesicht verriet keinerlei  Emotionen. "Stimmt wohl.", Koshio kam auf den grünhaarigen zu. "Sieht so aus als hätten wir die Einrichtung umsonst zerstört. Na ja, was soll man machen." Die Männer am anderen Ende des Raumes fingen an zu lachen. Was jedoch sofort verklang, als Koshio seine Hand hob. "Wir werden dich mitnehmen Honda. Du wirst wegen Verrats angeklagt. König Zaku verlangt dich zu sehen." Jetzt waren die Fôsu Isan umso mehr geschockt. Doch die anderen schien die Sache nicht zu wundern. Eines von Hondas Mundwinkeln zog sich in die Höhe. Was für eine Ironie. Der Mann der den rechtmäßigen König verraten hatte, beschuldigt ihn des Verrates. Obwohl er doch den eigentlichen Verrat  bereinigen wollte. Doch er hatte jetzt keine Zeit sich über solche Sachen den Kopf zu zerbrechen. "Ich komme wohl nicht drum rum, mit euch mitzugehen.", sprach er. "Was?!" Die Fôsu Isan und die drei Gläubigen rissen geschockt ihre Augen auf. "Du kannst doch nicht einfach so mit ihnen mitgehen!" "Gibst du dich so schnell geschlagen?!" Doch bevor noch irgendjemand etwas sagen konnte, drehte sich Honda zu den Fôsu Isan um und sprach, es war schon fast ein Flüstern: "Ich habe jetzt keine Zeit für lange Diskussionen.  Akemi ist vor einpaar Minuten verschwunden. Ich habe keine Ahnung so sie ist, aber ihr zehn müsst sie finden." "Was?! Wieso ist sie denn verschwunden?", fragte Naruto etwas aufgebracht. "He, was gibt es denn da zu tuscheln?", rief Koshio. "Los Männer, nehmt Honda fest!" Sofort kamen die Männer auf den grünhaarigen zu. "Das ist eine ziemlich lange Geschichte. Findet sie einfach.", sagte Honda noch, bevor er von zwei muskulösen Männern an den Armen gepackt und aus der Hütte gebracht wurde. Ohne sich zu wehren, ließ sich Honda abführen. Er konnte nur noch auf die zehn Isan hoffen. Als erstes verließen die beiden muskulösen Männer die Hütte, zwischen ihnen hielten sie Honda. Die restlichen Männer der Königlichen-Armee verließen danach das Häuschen, als letztes der Leutnant. Er hielt den Knauf der Tür in seiner Hand. Drahte sich aber erst nochmals zu den Fôsu Isan um, und grinste sie fies ein. Danach schlug er laut die Tür zu. Die Männer draußen warteten darauf, dass der Leutnant sich vor die Gruppe stellte und darauf deutete ihm zu folgen. Sie fingen an zu gehen. Zwar war die Gruppe ziemlich groß, aber besonders viel Aufmerksamkeit bekam sie trotzdem nicht. Da die Straßen menschenleer waren. Honda schmunzelte. Er wusste wo die Gläubigen waren. Aber wo die Ungläubigen waren, das wusste er nicht. Doch für ihn war es sowieso wichtiger Akemi zu finden. Wenn er es nicht besser wissen würde, hätte er gedacht Zaku hätte die ganze Stadt ausgerottet. Sie liefen schon eine Weile, als Honda den Geruch von Rauch vernahm. Er blickte nach oben, sah schwarzen Rauch, der den hellblauen Himmel zierte. Erschrocken versuchte er einen Blick auf die Quelle des schwarzen Rauches zu erhaschen. Doch die Männer hielten seine Arme fest hinter seinem Rücken, so dass er sich kein Stück bewegen konnte. Er konnte lediglich neben den Männer her gehen. Als sie ein weiteres Mal links abbogen, erblickten sie eine lange Straße, die direkt geradeaus zum Schloss führte. Sie war lang und trotzdem eng. So dass die Reihen mit je 3 Männern nebeneinander gerade noch durch gehen konnten. Je weiter sie auf dieser, fast endlosen Straße gingen, desto mehr Häuser sahen sie die in Brand standen. Dicker schwarzer Rauch stieg aus den Häusern und dann in den Himmel empor. Der Geruch von Ruß und Feuer stieg in die Nase, vernebelte einem die Sicht. Honda sah wie Männer in Uniformen die Fensterscheiben eintraten oder mit großen Steinen bewarfen, um kurz darauf Feuer-Fackeln rein zuwerfen. Die Männer lachten lauthals, hatten Spaß daran. Sie scherten sich ein Dreck um die Menschen die in diesen Häusern lebten. Ihr Zuhause. In dieser Häusergegend lebten viele Gläubige, doch von diesen war nichts zu sehen. Nur eine Handvoll Menschen standen am Straßenrand. Konnten sich nicht rühren, blickten stattdessen nur in die heiße, lodernde Flammen, die alles zerstörten. In der Straße war es heiß, unglaublich heiß. Von überall trat Hitze auf die Haut. Doch niemand sah weg oder lief davon, blieben versteinert stehen. Die Familien standen nah beieinander um sich etwas Schutz zu geben. Kinder weinten in den Armen der Frauen. Der Anblick versetzte Honda einen Stich im Herzen. Er wurde jedoch von der Gruppe weiter geschoben, doch sein Blick blieb auf den trauernden Menschen. Und auch wenn Honda mitfühlte, und ihm ebenfalls die Trauer erreichte, so war er unglaublich wütend. Die Gruppe kam dem Schloss immer näher. Und je weiter sie gingen, desto fester wurde der Griff der beiden Männer hinter ihm. Sie erreichten das Schloss und traten vor große Holztore. Die schwere Tür war massiv, aus dunklem Holz. Sie lud nicht ein rein zukommen, sondern fern zubleiben. Was sehr zum Rest des Schlosses passte. Alles gab den Eindruck, dass man hier nicht willkommen war. Und man hatte das Bedürfnis lieber schnell weg zu rennen. Keine drei Sekunden später öffneten sich die Tore. Man hörte nur noch das laute Knarren der Tür, dich sich langsam öffnete. Und immer mehr vom Schlossinneren preisgab. Honda erblickte viele Soldaten und Ungläubige. Er versuchte sich überall genau umzusehen. Wurde aber daraufhin wieder weiter gestoßen. "Los, beweg dich!" Das Schlossinnere war genauso kalt wie außen. Durch die Ritzen der Steinmauern zog es heftig und es war dunkel. Lediglich einpaar Kerzenleuchter in den Gängen sorgten für etwas Helligkeit. Einige Wände sahen so aus, als würden sie jeden Moment einstürzen oder die Steine würden zerfallen. Von manchen Steinen bröckelte schon etwas ab. Das Schloss war nicht sehr gepflegt. In den Gängen und Räumen nicht, und auch nicht auf dem großen freien Platz in der Mitte des Schlossgebäudes. Welches eigentlich als Garten dienen sollte. Was die meisten wahrscheinlich nicht wussten, da es überall schmutzig und staubig war. Gras wuchs dort schon lange nicht mehr. Viele Ungläubige tummelten sich heute auf dem ehemaligen Garten. Vielleicht sah nur Honda wie sehr sich das Schlossverändert hatte, weil er noch genau wusste wie es früher im Schloss ausgesehen hatte. Wie schön und geborgen es trotz den Steinen gewesen war. Als wären es zwei verschiedene Orte. Doch es war nunmal wahr, das Schloss hatte sich verändert. Und nicht nur dass, sondern ganz Baku, selbst die Menschen. Was würde er alles dafür geben, damit es wieder so werden würde wie früher. Damals waren die Einwohner glücklich und haben viel gelacht. Doch jetzt konnte man bis in das Schloss keine glücklichen Gespräche und Gelächter vernehmen. Da sich selbst die Ungläubigen in ihre innere Bitterkeit verzogen hatten. Auch sie waren traurig dass Hishara tot war, keine Frage. Doch sie waren so traurig, dass sie sich so sehr nach einem König sehnten, den sie vertrauen konnten. Und sich, vor Trauer, an Zaku wendeten. Doch Zaku nutzte genau diese Schwäche aus. Abrupt blieb er stehen. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er die ganze Zeit weiter gelaufen war. Er war so in seinen Gedanken versunken gewesen, dass er nicht bemerkt hatte dass sie jetzt vor der Tür zum Thronsaal stand, wo Zaku auf dem Königlichen-Thron sitzen würde. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie er sich gefühlt hatte als er Zaku zu ersten Mal auf dem Thron hat sitzen sehen. Ihm wurde ganz schlecht und flau im Magen, und am liebsten wäre er ganz schnell aus dem Schloss verschwunden und wäre nie wieder aufgetaucht. Es war das selbe Gefühl was er jetzt verspürte als sich die Türen öffneten und er von den beiden Männer rein gezerrt wurde. Er trat vor Zaku, der ihn schelmisch angrinste. Honda sah sich kurz um. Und auch wenn er schon einmal hier gewesen war, so bekam er trotzdem Gänsehaut. Der Thronsaal sah genauso wie der Rest des Schlosses trostlos aus. Die Wände waren kahl, lediglich einpaar Kerzenleuchter hingen an den Wänden. Und spendeten etwas Licht und Wärme. Den Boden zierte ein länglicher Teppich, welcher von der Tür bis zum Thron führte. Er war dreckig und Flecken verbargen das einst leuchtende rot. Auch die einst goldfarbenen Seidenfäden an den Teppichrändern hatten ihre Farbe verloren. Die Soldaten stellten sich etwas weiter hinter Honda in zwei Reihen auf. Vorher wurde der grünhaarige aber zu Boden gedrückt, so dass er sich jetzt vor Zaku nieder knien musste. Die Soldaten verbeugten sich alle vor dem weißhaarigen, der auf dem Thron saß. Zaku hatte lange weiße Haare, die er zu einem Zopf zusammen gebunden hatte. Seine Kleidung war komplett schwarz. Es war ein hoher Kontrast. Eine Weile sagte Zaku nichts. Sah sich einfach jeden im Raum an, bis er an Honda hängen blieb, und wieder anfing zu grinsen. Es war ein dreckiges Grinsen. Dann stand er langsam auf und ging die drei Stufen vor seinem Thron runter. Er stellte sich vor Honda und sah missbilligend zu ihm runter. "Gut gemacht Koshio.", sagte er dann, ohne den Blick von dem grünhaarigen am Boden abzuwenden. "Vielen Dank, euer Majestät.", Koshio verbeugte sich. "Honda, Honda, Honda. Du hast in deinem Job als Kommandant kläglich versagt. Du warst mir schon immer ein Dorn im Auge. Wie lange habe ich darauf gewartet, dass du endlich etwas machst, weswegen ich dich in den Kerker werfen kann." Honda sah etwas erschrocken auf. "Du hast dich gut geschlagen, mein grünhaariger Freund." Zaku tätschelte Honda auf dem Kopf. Honda schüttelte daraufhin hastig seinen Kopf und wich etwas zurück. "Fass mich bloß nicht an!" Koshio wollte daraufhin auf Honda los gehen, doch Zaku hob seine Hand. Koshio blieb abrupt stehen. Zaku kniete sich zu Honda runter. "Denkst du wirklich du kannst irgendetwas gegen mich unternehmen. Bist du wirklich so naiv zu glauben, es könnte alles wieder so werden wie früher. Ich regiere jetzt diese Stadt, und du und deine Gläubigen können nichts dagegen tun. Erst recht nicht. wenn du erst im Kerker sitzt. Zaku stand wieder auf. "Wir sehen uns, Ex-Kommandant. Abführen!" "Jawohl!" Wiedermal wurde Honda gepackt und weggezerrt. Sein undefinierbarer Blick blieb auf Zakus fiesem Gesicht. Bis die Türen mit einem lauten Knall zufielen. "Koshio." Zaku ging wieder auf seinen Thron zu. "Ja, Majestät?" Koshio trat vor. "Herzlichen Glückwunsch, du bist der neue Kommandant." "Vielen Dank, euer Majestät. Ich werde Euch nicht enttäuschen." Koshio verbeugte sich. "Ja ja." Koshio wedelte gleichgültig mit seiner Hand. "Verschwindet jetzt alle." Diesmal verbeugten sich alle restlichen Soldaten im Raum, und verließen alle zusammen den Saal. "Sehr gut. Schon bald sind diese dummen lästigen Menschen endlich aus der Stadt." Hinter Zakus Thron trat jemand, und setzte sich auf die Lehnen des Throns. "Ja, ich habe es bald geschafft." Die Frau auf der Lehne warf ihre langen lilafarbenen Haaren nach zurück. Sie trat wieder hinter den Thron. Die Frau fing an Zakus Schultern zu massieren. Die lilahaarige trug einen eng anliegenden, schwarzen Anzug, der ihre Figur betonte. Sie hielt ihren Mund an Zakus Ohr und hauchte: "Yoru ist sehr stolz auf dich. Er ist froh, dass unsere Partnerschaft so gut funktioniert." "Ja, schon bald. Wird die ganze Welt unter seiner Herrschaft stehen. Und ich werde sein Gefolge werden.", Zaku stellte sich vor wie es wäre wenn er über so viele Menschen herrschen könnte. Nein, über die ganze Welt. Es war eine schöne Vorstellung. "Ja. Die Welt beginnt sich schon jetzt zu verändern." Die Frau lächelte Kapitel 20: Wo ist Akemi? (Part 2) ---------------------------------- Viel Spaß beim Lesen! __________________________ "Verdammt! Was soll der Mist?!", fluchte Naruto. "Beruhige dich. Wir sollten uns jetzt nicht aufregen.", sprach Shikamaru. Er war die Ruhe selbst. Ino wendete sich an Yukiko, da es da etwas gab, was sie unglaublich interessierte. "Sag mal, woher kennst du diesen Koshiko?" Yukiko sah etwas überrascht auf. Sakura trat Ino auf den Fuß. "Du kannst sie doch nicht einfach so fragen? Außerdem heißt er Koshio und nicht Koshiko.", zischte sie. Währenddessen humpelte Ino auf einem Bein, und hielt ihren schmerzenden Fuß in den Händen. "Sag bloß du bist nicht neugierig?", kam die Gegenfrage von Ino. "Sie aber direkt zu fragen ist taktlos!" Sakura versuchte zwar zu flüstern, aber hören konnte man jedes Wort, und das klar und deutlich. Yukiko kicherte leise. Verwundert richteten sich alle Blicke auf sie. "Es ist schon etwas länger her. Vor drei Jahren ungefähr.", die braunhaarige begann zu erzählen. "Damals hatte ich noch bei meinem Vater gelebt. Meine Mutter war schon einige Zeit tot. Jedenfalls wurde mein Vater schwer krank, man konnte nichts mehr für ihn tun. Er konnte nur noch auf den Tod warten.Doch vor seinem Tod wollte er noch, dass ich heirate. Also wollte er meine Hochzeit arrangieren. Koshios und mein Vater, waren schon seit Kindertagen befreundet. Daher wählte mein Vater Koshio aus." Alle hörten ihr bei der Geschichte zu. "Koshio war sehr glücklich darüber. Er schien mich sehr zu mögen. Jedoch… war ich in Maru verliebt, doch ich wollte meinen Vater auch nicht kränken. Ich war in einer ziemlich misslichen Situation. Als mein Vater erfahren hatte, dass ich bereits jemanden hatte den ich liebte. Sagte er mir, ich solle den heiraten den ich liebe. Daher heiratete ich Maru, mein Vater starb kurz darauf, und Koshio und seine Familie waren sehr wütend. Sie sind es heute noch." Es blieb still. Keiner sagte oder tat etwas, alle blieben still an ihren Stellen stehen. Bis auf Yoshiri: "In Ordnung. Zurück zum eigentlichen Thema. Honda hat euch doch gesagt, dass Akemi verschwunden ist. Ihr zehn solltet sie suchen." "Äh… ja." Etwas verblüfft über den plötzlichen Themenwechsel, nickten die zehn Isan. "Ihr solltet euch beeilen, und nicht einfach so rumstehen.", sagte die alte Frau dann. "Aber hier ist alles zerstört, schafft ihr das alleine?", auf diese Frage schüttelte der alte Mann den Kopf. "Los geht schon, Akemi zu finden ist wichtiger." "In Ordnung.", die Isan begaben sich langsam zu Tür. Sie holten tief Luft. Naruto drückte die Klinke runter. "Also dann, los geht's!" Die Fôsu Isan stürmten aus der Tür ins Freie. "Viel Glück.", murmelte Yukiko noch bevor die Tür zufiel. Die Fôsu Isan nahmen einfach irgendeinen Weg, da sie ja sowieso nicht wussten wohin sie rennen sollten. Während sie rannten sprachen sie miteinander. "Und wie machen wir das jetzt?", fragte Tenten. "Ich würde vorschlagen, wir teilen uns auf und suchen in Gruppen nach ihr.", schlug Neji vor. Die Gruppe blieb stehen. "Das ist eine gute Idee, aber was ist wenn wir uns verlaufen, und uns dann nicht wieder finden?", fragte Sai. "Wir werden uns so oder so verlaufen. Irgendwie finden wir uns dann wieder.", Sasuke schien vergessen zu haben, dass Baku ziemlich groß war. "OK, und wie teilen wir uns auf?", kam die Frage von Temari. Sie stemmte ihre Arme auf die Hüfte. "Ich würde mal sagen die Partner bleiben zusammen.", Shikamaru fing an nachzudenken. "Ich könnte Abi rufen. Dann können Sai und ich auf ihr suchen.", schlug Ino vor. Sie war ganz begeistert davon Abi wieder zu sehen. "OK, dann teilen wir uns am besten in drei Gruppen auf.", meinte Sakura. "Die erste Gruppe sind Ino und Sai. Die zweite sind dann Hinata, Naruto, Tenten und Neji. Und die dritte Gruppe ist dann der Rest." Die Gruppe stimmte zu. "Am besten geht jede Gruppe in eine andere Richtung.", schlug Tenten vor. Wieder ein zustimmendes Nicken. Die zehn Jugendlichen sahen sich um. Sie standen ein einer Abzweigung. Ein Weg führte Richtung Schloss, der andere Weg ging in die andere Richtung. "Also dann, viel Glück Leute!" Die zweite Gruppe bog links ab, Richtung Schloss. Die dritte nahm den rechten Weg. Eine Weile sahen Sai und Ino ihnen noch nach. Dann drehte sich Sai zu Ino um. "So, und wie willst du Abi holen?", fragte der schwarzhaarige dann. Ino fing an zu überlegen. "Hm… Ich würde mal sagen… ich rufe ihren Namen!", Ino schnipste mit den Fingern. "Am besten so laut wie ich kann. Dann kann sie mich bestimmet besser hören.", fügte sie hinzu. Ino stellte sich breitbeinig hin, holte tief Luft und rief so laut sie konnte: "ABI!!!" Es war eher ein Schreien was Ino von sich gab. Fast schon kreischen. Sai hielt sich die Ohren zu, und verzerrte sein Gesicht. "Das war jetzt etwas übertrieben.", murmelte er dann, als Ino ihren Mund wieder schloss. "Ino stieß ihm an die Schulter. "Aber es hat funktioniert, Sie doch, da!" Ino zeigte mit dem Zeigefinger in den Himmel. Sie sprang auf und ab, wie ein kleines Kind. "Ja das ist sie!" Am Himmel sah man ein dunkles Tier. Wenn man es ansah, wurde man etwas vom Sonnenlicht geblendet. Daher hielten sich Ino und Sai die Hand über die Augen. Je weiter die Gestalt runter kam, desto genauer erkannte man, dass es Abi war. Sie sank langsam zu Boden. Lautlos berührten ihre Pfoten die Erde. "Das ist toll Abi! Su hast mich gehört!", Ino fiel Abi um den Hals. Und drückte sie ganz fest und strich dabei über ihr helles, weiches Fell. Die Katze wiederum fing an zu schurren. Erst sah sich Sai dieses Szenario stumm an. Fing aber dann an zu lächeln. "Es hat tatsächlich funktioniert." Naruto, Hinata, Neji und Tenten liefen die endlos lange Straße runter. Wobei Hinata etwas weiter hinten lief. Währenddessen sahen sie sich angestrengt um. Schon nach kurzer Zeit fiel ihnen auf, dass die Stadt wie leergefegt war. Nirgendwo konnten sie einen Menschen erblicken. Doch sie hofften darauf irgendwo dann doch Akemi zu erblicken. Irgendwie… armselig. "Wie sollen wir in einer riesengroßen Stadt, mit so vielen Wegen eine Frau finden?", fragte Tenten eher zu sich selbst. "Ich frage mich, wo alle Leute sind?", Neji sprach die Frage aus, die jeden der vier im Kopf rum schwirrte. "Gute Frage.", kam es von Naruto. Sie verlangsamten ihren Lauf, und blieben dann letztendlich stehen. "Sag mal Hinata, geht es dir gut?", Tenten wandte sich an Hinata, die schwer atmete. "Ja, tut mir Leid. Ich bin nicht besonders sportlich.", kam es von ihr. Sie stellte sich wieder aufrecht hin, da sie sich etwas übergebeugt hatte. Auf einmal riss sie ihre Augen auf. "Leute guckt mal." Hinata zeigte auf eine Häuserreihe etwas weiter weg. Die anderen drei folgten ihrem Finger. Sie sahen schwarzen Rauch aufsteigen. "Los, schnell!" Sie rannten etwas weiter geradeaus, mussten dann rechts abbiegen, um zum Uhrsprung des Rauches zu kommen. Abrupt blieben sie stehen. Alle Häuser die an der Straße lagen standen in Flammen. Hier waren einpaar Gläubige zu sehen. Doch viele waren es nicht. In der ganzen Straße vernebelte der Rauch die Sicht. Die Jugendlichen mussten husten. Auf einmal kam eine Frau auf die Gruppe. Sie war etwas hysterisch und wimmerte. "Bitte helft mir. Meine zwei Kinder sind in der Hütte. Ich kann sie nicht rausholen. Bitte helft mir!" "Beruhigen sie sich." Tenten ging zur Frau. "In welchem Haus sind ihre Kinder?", fragte Naruto. Die Frau zeigte auf ein Haus, nicht besonders weit weg. Naruto blickte zu Neji, sie nickten sich zu. Die beiden hatten den selben Gedanken.Warum? Wer wusste das schon? Gleichzeitig liefen sie auf das Haus zu. "Wir kommen gleich! Passt auf die Frau auf!", riefen sie noch, bevor sie im Rauch verschwanden. "Neji! Naruto!" Gruppe drei dagegen, lief im Schritttempo. "Ist euch aufgefallen, dass wir bis jetzt niemandem begegnet sind?", fragte Sakura die Gruppe. "Wir sind ja nicht blöd. Klar ist uns das aufgefallen.", kam es von Sasuke. "Das habe ich auch nicht gesagt, Uchiha!", keifte Sakura. "Hn." Eine Ader auf Sakuras Schläfe fing an zu pulsieren. "Kannst du nicht fünf Minuten aufhören mich zu nerven?" Sakura wurde lauter. "Hn.", kam es nur lässig von dem schwarzhaarigen Uchiha. "Wie ich dieses 'Hn' hasse!", fluchte Sakura. "Man diese Streitereien von den beiden sind echt lästig.", stöhnte Shikamaru. Temari lief neben ihm. "Diesmal muss ich dir zustimmen. Total lästig." Im Hintergrund konnte man immer noch hören wie Sakura und Sasuke stritten. "Mein Kopf tut weh. Wie soll man sich so konzentrieren?" "Wieso konzentrieren?", fragte Temari. "Na ja. Es ist doch komisch. Akemi ist verschwunden. Und bis jetzt ist uns kein Mensch begegnet. Soll das heißen alle sind verschwunden? Aber das würde doch keinen Sinn ergeben. Jedoch ist diese Welt sowieso völlig sinnlos, aber schieben wir das mal bei Seite…" Temari runzelte die Stirn, und blieb dann stehen. "Leute, ihr seid so beschäftigt, dass ihr nicht merkt, wer da hinten steht." Shikamaru sah auf. Eine seiner Mundwinkel zog sich nach oben. "Jetzt wissen wir wenigstens, dass es hier doch noch Menschen gibt." Jedoch hatten Sasuke und Sakura noch gar nichts gemerkt. "IHR BEIDEN, HALTET EURE FRESSEN!", schrie Temari. Shikamaru wich etwas zurück. Doch der Geschrei hatte das Ziel nicht verfehlt. Sasuke und Sakura blickten ebenfalls auf. Auf der Straße tummelten sich einpaar Ungläubige in Uniformen. Doch die Blicke der vier Jugendlichen richteten sich auf genau drei Personen, die langsam auf sie zukamen. "So sieht man sich also wieder.", sprach der erste der Dreier-Gruppe, die auf die Jugendlichen schritt. Und es war niemand anderes als Roku, und sein Gefolge Daisuke und Kaito. Ino hatte sich bereits auf Abi geschwungen. "Los, komm schon. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.", sagte Ino an Sai gewandt, der immer noch einpaar Schritte von Ino und Abi entfernt war. Er schrak etwas auf. "Äh… ja. Ähm, einfach hinter dich setzen?", fragte er etwas verwirrt. Seine Wangen wurden etwas rosa. "Natürlich, wie denn sonst?", Ino verstand das Problem gar nicht. "Äh… Hast du etwa Angst vorm Fliegen?" "Nein nein, vergiss es einfach." Sai kam auf die Katze zu, blieb aber dann erstmal kurz stehen. "Na los!", Ino lächelte. "J-ja." Sai setzte sich hinter Ino auf die Katze. "Du musst dich an mich festhalten.", meinte Ino. Sai wurde rot. "Natürlich." Er schlang seine Arme um ihren Bauch. Jetzt wurde Ino ebenfalls rot. "L-los Abi, flieg." Abi stieg langsam in die Höhe. Bis sie ganz Baku unter sich hatten. Erst blickten Ino und Sai etwas erschrocken und doch fasziniert zu Boden, doch dann fingen sie sich wieder ein. Und sie konzentrierten sich darauf Akemi zu finden. Was sich selbst von dieser Höhe als äußerst schwer rausstellte. "Baku ist ja riesig.", staunte Ino. "Ja.", Sai staunte ebenfalls. "Also von so weit oben können wir nicht besonders viel sehen.", meinte Ino. "Abi, könntest du etwas weiter runter fliegen?" Keinen Augenblick später, sanken sie. So dass die Häuserdächer nur einpaar Meter unter ihnen waren. "Wo sind denn alle?", fragte Ino. "Vielleicht haben sie sich alle irgendwo versammelt.", dachte Sai nach. "Kann sein. Jetzt müssen wir nur noch wisse wo. Vielleicht ist Akemi auch dort wo alle anderen Gläubigen sind.", kam es von Ino. Sie flogen bereits eine Weile, als die beiden eine große Menschenmenge erblickten. "Sieh mal dort!", Ino zeigte mit dem Finger auf die Menge. "Da sind ja alle." "Aber was machen die da?", fragte Sai. "Keine Ahnung, finden wir es heraus. Los Abi." Je weiter sie sanken, desto lauter wurde die Gespräche der Gläubigen auf dem großen Platz. Oder besser gesagt Geschrei. Sie erreichten den Boden. Schnell stiegen Sai und Ino ab. "Abi warte du hier, wir kommen gleich wieder.", sagte Ino noch zu ihrer Katze, während sie sie streichelte, und dann mit Sai in der Menschenmasse verschwand. Naruto und Neji traten die Tür des brennenden Hauses ein. Sofort kamen ihnen Rauch und heiße Luft entgegen. Sie hielten ihre Hand vor ihren Mund, um nicht zu viel Rauch einzuatmen. "Lass uns rein gehen.", "Ich wünsche uns viel Glück." Die beiden betraten die Hütte. Die Hütte stand völlig in Flammen. "Verdammt!" "Wir sollten uns beeilen, sonst fällt das Haus noch zusammen, bevor wir die Kinder überhaupt gefunden haben.", meinte Neji. Er sprach lauter, damit Naruto auch jedes Wort verstand. Was durch das Feuer und dessen Knistern, nicht besonders leicht war. "Verstanden!" Sie versuchten weiter ins Haus vorzudringen. Stück für Stück. "Hallo?!", riefen sie. "Wo seid ihr?!" Sie kamen an eine Treppe. "Hallo?! Ist da jemand?!", schrie Naruto die Treppe hoch. "Schhhht. Warte hörst du das?", fragte Neji, er hielt sich den Finger an die Lippen. Sie konnten ein Wimmern vernehmen. "Es kommt von oben." Wieder ein beidseitiges Nicken. Und vorsichtige stiegen sie die Stufen hoch. Bei jedem Schritt hatten sie Angst die Treppe würde einstürzen. Die Angst war viel größer als in der Gläubigen-Hütten. Im ersten Stock wurde das Wimmern immer lauter. "Hallo?!", riefen sie noch einmal. "Ja!", kam es leise zurück. "Dort!", Neji und Naruto liefen bis zum Ende des Flures. Am letzten Zimmer blieben sie stehen. Roku, Daisuke und Kaito waren nur noch einpaar Schritte von den Fôsu Isan entfernt. "Sieh mal an wer da seine Uniformen gekriegt hat.", kam es von Sasuke. Er verschränkte die Arme vor seiner Brust. "Wieso, neidisch?", Roku hatte ein fieses Lächeln im Gesicht. "Hn.", gab Naruto nur von sich. "Und was wollt ihr jetzt von uns?", fragte Sakura um auf den Punkt zu kommen. Denn sie hatte ehrlich gesagt keine Lust noch mehr Zeit zu verschwenden. "Ihr habt uns letztens ziemlich blöd aussehen lassen.", sagte nun Daisuke. "Du meinst, als wir Mädchen euch verprügelt haben?", fragte Sakura zuckersüß. Sasuke, Shikamaru und Temari konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Halt bloß deine Fresse du…" Kaito wurde von Roku unterbrochen."Nicht Kaito. Jetzt kommt unsere Revanche und danach werfen wir sie eigenhändig in den Kerker. Genauso wie die anderen Gläubigen." "Sasuke und Sakura lachten kurz auf. "Natürlich." "Oh je. Habt ihr gehört Leute sie wollen uns verprügeln. Ich habe solche Angst.", kam es sarkastisch von Sakura. Natürlich erfreute das die drei jungen Männer vor ihnen nicht besonders. Shikamaru und Temari sahen sich dieses Schauspiel nur kurz an. Sie fanden es eher unnötig noch irgendetwas zu sagen… Sie stellten sich dann trotzdem zu den beiden, die sich jetzt in Kampfposition stellten. Alle vier zückten ihre Waffen. "Scheint so, als könnten wir diese Waffen endlich Mal benutzen." Sasuke sah sich dabei sein Schwert an. "Du hast leicht reden. Du weißt wenigstens wie deins funktioniert. Was soll ich mit meinem machen? Werfen oder wie?", Sakura sah sich ihren Bumerang an. "Könnt ihr beide Mal aufhören zu labern?", Roku war vor Wut schon rot angelaufen. "Na schön." Ehe sie es sich versahen hatte Sakura weit ausgeholt und ihren Bumerang Richtung Roku geworfen. Dieser konnte zwar knapp ausweichen, doch die Waffe traf die beiden anderen hinter ihm. Daisuke und Kaito fielen zu Boden. Der Bumerang flog wieder zurück zu Sakura. Doch die wusste nicht ganz wie sie die Waffe wieder fangen sollte, und wich daher ebenfalls aus. Der Bumerang flog gegen eine Hauswand, und fiel dann zu Boden. "He he. Hat doch fast funktioniert." Verlegen kratzte sie sich an ihrer Wange. "Und dann sagst du auch noch, ich soll ernst bleiben.", sagte Sasuke monoton. "Ach, halt deine Klappe, Sasuke!" Sai und Ino versuchten mit ihren Ellenbogen sich den Weg durch die Menschenmasse zu kämpfen. Sie wurden rum geschubst. Doch trotzdem versuchten sie im Gedrängel Akemi zu erblicken. Von allen Seiten wurde geschrieen. Für die zwei Fôsu Isan war es fast unmöglich miteinander zu komunizieren. Als sie bis nach vorne durch gedrungen waren, erkannten sie dass alle Gläubigen im Kreis standen. In der Mitte stand Maru, mit zwei weiteren Männern, die für die zwei Jugendlichen völlig fremd waren. "Was macht Maru denn da?" Neugierig hörten Sai und Ino zu. "Wir haben noch viel zu lange tadellos zugesehen. Es ist schon längst Zeit zu handeln.", sprach ein schwarzhaariger Mann, neben Maru. Er sprach so laut, dass es alle auf dem großen Platz auch mitbekamen. "Wir dürfen keine Angst vor Zaku haben. Wir müssen für unsere Rechte kämpfen." Die Menge jubelte Ino und Sai dagegen rissen erschrocken ihre Augen auf. "Wollen die etwa Zaku angreifen?" "Das wird aber nicht so leicht, schließlich steht die Königliche-Armee auf Zakus Seite.", Ino war etwas aufgebracht. "Dann müssen wir ihnen halt helfen. Dazu sind wir doch da, oder nicht?", meinte Sai. "Was?" Nun begann Maru zu sprechen: "Wir haben keine Zeit mehr auf Gonkuro zu warten. Teile der Stadt stehen in Flammen und unzählige von uns wurden in die Kerker gesperrt." Ein etwas kleiner rothaariger Mann neben Maru sprach weiter: "Wir sollten kämpfen, und zwar jetzt sofort!" Die Menge jubelte und klatschte laut. Sie waren alle einer Meinung, sie wollten gegen Zaku kämpfen. "Los Sai, wir müssen zu den anderen und denen das sagen!", während Ino das sagte versuchte sie sich wiedermal durch die Menge kämpfen. Zwar hatte Sai nicht verstanden was Ino gesagt hatte, aber er konnte es sich schon denken. Mit einem gewissen Abstand, konnte er ihr trotzdem noch folgen. Sie musste sich beeilen. Und dass sie eigentlich nach Akemi suchen sollten fiel ihnen erst ein, als sie bereits auf Abi saßen. "Und was ist mit Akemi?", fragte Sai. "Keine Ahnung. Vielleicht haben sie ja die anderen gefunden. Oder sie ist auch eingesperrt worden. Maru hat doch gesagt, dass viele Gläubige in die Kerker gebracht wurden. Das kann doch sein, oder?" Die Flammen machten die Luft in der Hütte immer heißer. Für Naruto und Neji fiel es schwer zu atmen und sie fingen an zu husten. Sie stand vor einem Zimmer, welches sie jedoch nicht betreten konnten, da ihnen flammende Holzbalken den Weg versperrten. "Hallo, seid ihr da drin?!", rief Naruto ins Zimmer rein. Es ertönte ein leises "Ja" und dann hörte man nur noch Husten und Wimmern, welches doch von dem Geräusch des Feuers übertönt wurde. "Hilfe." Naruto versuchte sich dem Zimmereingang zu nähern, doch durch die Hitze wich er zurück. Um sie herum verbreitete das Feuer immer mehr. Es wurde immer stickiger und brennendes Holz fiel immer wieder zu Boden. "Verdammt. Wenn wir uns nicht beeilen gehen wir alle drauf.", rief Naruto Neji zu. Doch dieser reagierte nicht. "Hallo?! Das ist nicht der richtige Augenblick zu träumen!" "Irgendwie ist das Feuer nicht heiß.", murmelte der langhaarige. "Was? Wovon laberst du Mann?" Neji ging auf das Zimmer zu. Naruto wollte ihn zwar abhalten, doch ließ ihn dann trotzdem weiter. Langsam trat Neji durch die Zimmertür. Seine Beine berührten die Flammen, doch er wich nicht zurück. Er trat über die Balken auf den Boden, doch er verspürte keinen Schmerz oder Hitze. Nichtmal seine Kleidung fing Feuer. Mit großen Augen sah Naruto Neji zu. Er konnte nicht glauben was da gerade passierte, und rieb sich seine Augen. Neji erblickte die beiden Kinder zusammen gekauert in einer Ecke. Schnell ging er auf die beiden zu. "Haltet noch etwas durch, ich bringe euch hier raus.", Neji nahm die beiden Kinder in die Arme. Es waren kleine Kinder, überdeckt mit Ruß. Der langhaarige umarmte die Kinder, er versuchte sie so gut wie möglich mit seinen Armen zu überdecken, damit sie ja nicht in Berührung mit dem Feuer kamen. Die Kinder vergruben ihre Gesichter in Nejis Brust. Während er das Zimmer verließ. Kurz darauf fielen Deckenbalken zu Boden. "Schnell raus hier!" Neji übergab Naruto eines der Kinder, dann stürmten sie zur Treppe. Welche jedoch komplett in Flammen stand. "Das kann doch nicht wahr sein! Was sollen wir jetzt machen, runter springen?" Naruto sah nach unten. "Unmöglich, wir könnten unsere Beine brechen.", gab der Hyûga zurück. Dann schloss er seine Augen. "Was machst du denn jetzt? Sag bloß du kannst das Feuer löschen.", gab Naruto spöttisch zurück. Auch wenn es nicht gerade der richtige Augenblick war. "Wer weiß.", murmelte Neji seine Augen waren immer noch geschlossen. "Wir haben jetzt kei…", Naruto stockte. "D-das kann doch nicht sein…" Er konnte beobachten wie die Flammen auf der Treppe immer kleiner und kleiner wurden und dann verschwanden. Nun bedeckte Rauch die nun schwarze Treppe. "Los komm. Das Haus stürzt gleich ein.", rief Neji und lief die Treppe runter. Einen Augenblick blieb Naruto am Treppenabsatz stehen. Stürmte aber dann ebenfalls die Treppe runter, als das Kind in seinen Armen anfing zu husten. Die beiden Jugendlichen stürmten aus der Haustür, endlich ins Freie. Es war so schön die Lungen mit, etwas rauchiger, frischer Luft zu füllen, dass die beiden ganz die Kinder in ihren Armen vergaßen. Sie setzten sie ab. "Geht es?", fragte Naruto das Kind. Er erkannte dass es ein Mädchen war. "Ja.", antwortete diese schwach. Sie ging zum anderen Kind. Welches sich als Junge rausstellte. "Vielen Dank, dass ihr mich und meinen kleinen Bruder gerettet habt." Die beiden Kinder umarmten sich. Naruto und Neji mussten lächeln. Doch das hielt nicht lange an, denn schon kamen Hinata, Tenten und die Frau angerannt. Die sie erst jetzt erblicken konnten da sich der Rauch jetzt verzog. Die Kinder rannten auf ihre Mutter zu, und fielen sich dann in die Arme. Und Tenten und Hinata kamen besorgt auf die beiden Jungen zu. Fielen dann Neji in die Arme. Doch kurz darauf schubst sich Tenten von ihm weg. "Du Idiot weißt du eigentlich wie besorgt ich war.", rief sie dem langhaarigen zu. Hinata nickte während sie sich eine Träne aus den Augen wischte. "Und was ist mit mir?", gab Naruto von sich. "Du auch!", Hinata wendete sich an den blondhaarigen. "Ihr hättet tot seien können.", sie blauhaarige sah zu Boden. Tenten boxte Neji an die Schulter. "Genau! Wehe du machst so etwas noch einmal!" "Es ist doch alles gut gegangen." Neji und Naruto versuchten sie beiden Mädchen zu beruhigen. "Ja, noch!" Tenten verschränkte die Arme vor ihrer Brust. Hinata dagegen nickte eifrig mit dem Kopf. Doch sie waren sichtlich erleichtert, das konnte man an ihren Gesichtern leicht erkennen. "Vielen Dank, ihr beiden." Die Frau wendete sich nun an die Jungen. Ihren Sohn hielt sie mit einem Arm an ihrer Brust, und an der anderen Hand hielt sie ihre Tochter. "Ihr habt meine Kinder gerettet, ich danke euch viel Mals." Die Frau mit den schwarz-grauen Haaren hatte feuchte Augen. Sie würde gleich anfangen zu weinen. Sie verbeugte sich, so tief wie es mit dem Kind im Arm ging. "Ich stehe in eurer Schuld." "Nicht doch. Wir haben gerne geholfen.", gab Naruto von sich. "Auch wenn wir fast drauf gegangen wären.", fügte er in seinen Gedanken hinzu. Doch es war ein schönes Gefühl jemanden geholfen zu haben. Nicht nur für ihn, auch für Neji. Ein wohliges Gefühl machte sich in ihren Bauch frei. Und auch wenn sie vor einpaar Minuten noch Angst davor hatten zu sterben, so lächelten sie. Erst jetzt hatten sie Zeit sich umzusehen. Die meisten Brände waren bereits aus. Und viele der Häuser waren in sich zusammen gebrochen. Von Ungläubigen war nichts zu sehen. Familien der Gegend versammelten sich zusammen. Auf einmal hörten die Jugendlichen hinter sich lautes Krachen. Die Gruppe drehte sich um. Das Haus der Frau und ihren zwei Kindern, krachte zusammen. Mit leuchtenden Augen sah sich die Familie den Trümmerhaufen an, welcher einmal ihr Zuhause gewesen war. Und langsam erlosch auch die letzte Flamme. Die Frau wendete sich von ihrem Haus ab. "Auf Wiedersehen.", sie verbeugte sich nochmals und ging dann mit ihren Kindern zu den anderen Familien. Mit Trauer sahen ihr die Jugendlichen nach. "Wir sollten weiter.", sagte Naruto. Die anderen nickten. "Wie ein Mensch so etwas grausames, so vielen Familien antun kann verstehe ich nicht." Hinata sah sich die restlichen Familien ebenfalls an. Alle waren Sorgen und Trauer ins Gesicht geschrieben. Verständlich. Sie hatten gerade ihr Zuhause verloren. Sie hatten nichts mehr, außer sich selbst. Es versetzte einem einen Stich im Herzen, die Menschen so zu sehen. Doch die Fôsu Isan mussten weiter. Denn wenn sie sich nicht beeilen würden, könnten wirklich Menschen zu Tode kommen. "Habe ich nur so ein Gefühl, oder seid ihr beiden wirklich nie bei der Sache?", fragte Kaito aufgebracht. Er und Daisuke standen langsam auf. Sie rieben sich ihre Brust, an welcher sie der Bumerang getroffen hatte. Sakura hob ihre Waffe auf. "Kann sein.", gab sie von sich. Roku zog langsam sein Schwert aus der Schwertscheide."Bringen wir die ganze Sache endlich hinter uns." "Fein.", gab Sasuke von sich, und hielt sein Schwert bereit in Stellung. Roku kam auf den Uchiha zu. Während dessen rief er: "Daisuke, Kaito.", kümmert euch um die anderen drei. Dieser Sasuke hier scheint ziemlich interessant zu sein." Er grinste. Sasuke dagegen gab nur ein "Hn." von sich. "Sag mal Sasuke.", rief Sakura, "Kannst du überhaupt mit einem Schwert umgehen?" "Das lass mal meine Sorge sein.", antwortete der dunkelhaarige, "Schwing du mal lieber deinen Bumerang." Sakura schnaubte. "Na schön." Sie ging zu Temari und Shikamaru. "Sieht so aus, als müssten wir drei uns diesen Daisuke und Kaito teilen." "Sakura, wieso bist du eigentlich so unbesorgt?", fragte Temari, die langsam ihr Fächer aufklappte. "Ich hatte mal Kampfsport gemacht. Ich war recht gut, habe es aber dann doch aufgegeben. Doch in solchen Situationen ist es doch ziemlich nützlich, nicht wahr?", Sakura grinste. "Und was ist mit dir. Bist du besorgt?" Temari schüttelte ihren Kopf. "Nein. Ich habe zwei Brüder. Ich denke ich werde mit denen da hinten auch fertig.", gab sie von sich. "Mann, mit was für Weibern ich mich rum schlagen muss.", murmelte Shikamaru. "Wie lästig." "Sollen wir dich beschützen?", fragte Temari spöttisch. "Nein danke. Lieber fall ich tot um, als mir von einer Frau beim Kämpfen helfen zu lassen.", antwortete Shikamaru, "Doch ich lasse dieses Schwert lieber drinnen. Ich weiß nicht wie man es benutzt, und es würde nur zu Komplikationen führen wenn ich es tue." "Wie du meinst." "Seid ihr dann fertig?", rief Kaito. Er hatte sich mit Daisuke etwas Temari, Sakura und Shikamaru genähert. "Während Roku Sasuke etwas weiter abseits gegenüber stand. "Ja wir sind fertig.", rief Sakura. Sie band sich ihren Bumerang wieder an den Rücken, und stellte sich in Kampfposition. Die beiden Ungläubigen in Uniformen zückten ihre Schwerter. "Fangen wir an." Temari holte mit ihren Fächer so tief aus wie sie konnte, und wehte so viel Wind, dass Kaito und Daisuke zu Boden fielen, und Sasuke und Roku etwas schwankten aber doch standhaft blieben. Sakura und Shikamaru liefen auf Daisuke und Kaito zu. Sakura wollte Daisuke am Boden ins Gesicht schlagen, doch dieser rollte sich noch rechtzeitig zur Seite. So machte Sakuras Faust die Begegnung mit dem Boden. Doch es schmerzte sie kein bisschen. Stattdessen reagierte sie schnell und trat Daisuke in die Seite. Kurz hielt er vor Schmerz Inne hielt aber dann sein Schwert in die Höhe. So dass Sakura etwas nach hinten wich. Sie musste aufpassen, um nicht vom Schwert getroffen zu werden. Zwar hatte sie auch ein Schwert, doch sie wusste wie Shikamaru es nicht zu benutzen. Doch sie könnte es ja als Abwehr benutzen, das ginge noch. Sie griff ebenfalls nach ihrem Schwert, während Daisuke sich aufrappelte und anfing mit seinem Schwert rum zu schwingen. Sakura hielt ihr Schwert zur Abwehr aufrecht, wurde aber bei jedem Aufprall der beiden Klingen nach hinten gestoßen. Shikamaru versuchte derweil Kaitos Klinge auszuweichen. Kaitos Schwertkünste waren um Längen besser als die von Daisuke, das merkte Shikamaru schnell. Auch wenn er eigentlich gar keine Ahnung von Schwertkunst hatte. Was bei Sasuke anscheinend nicht der Fall war. Denn der Uchiha und sein Gegner kämpften beide präzise mit ihren Schwertern. Sie schienen beide Ahnung davon zu haben. Doch Shikamaru hatte jetzt andere Probleme. Temari versuchte Shikamaru zu helfen, wusste aber nicht ganz wie. Denn Kaito schien es ganz auf Shikamaru abgesehen zu haben, warum auch immer. Und ging nicht weiter auf Temari ein, nur mit einem Schwertschwung ließ er sie zurückweichen, und wendete sich dann immer wieder dem Nara zu. Zwar hatte Temari auch ein Schwert, doch sie hatte Angst dann auch Shikamaru zu verletzen. "Verdammt." Sakura hatte das Gefühl dass ihr bei jedem Schlag von Daisuke, das Schwert aus der Hand fallen würde. Sie hielt den Schwertgriff krampfhaft fest, wusste sich aber in ihrer Situation nicht zu helfen. Daisuke schwang sein Schwert einfach ohne darauf zu achten wo er überhaupt traf. Er hatte nicht sonderlich viel Ahnung beim Schwertkampf, das markte Sakura schnell. Doch würde ihr das was nützen? Nein! Denn das würde bedeuten dass Daisuke überhaupt keine Kontrolle über sein Schwert hatte. Und das machte die Sache nur schlimmer. Shikamaru wurde von Kaito langsam an eine Hauswand gedrängt. Bei einem Schwerthieb wich Shikamaru von unten aus, konnte jedoch nicht wieder hoch und fiel daher zu Boden. Kaito stand genau vor ihm und zeigte mit seinem Schwert auf den Nara. Die Schwertspitze brauchte nur noch einpaar Zentimeter um Shikamarus Nase zu berühren. Der Fôsu Isan drückte seinen Rücken fest an die Hauswand hinter ihm. Kalter Angstschweiß rann ihm die Stirn runter. Kein Ausweg. "Das war es dann.", sagte Kaito. Seine Lippen zierte ein Lächeln. Er atmete etwas schneller, und Schweißtropfen hatten sich auf seiner Stirn gebildet. Doch Shikamaru fiel etwas anderes ins Auge. Temari trat langsam hinter Kaito. Sie hielt die Hand auf ihre Lippen, um den Nara deutlich zu machen ja still zu sein. Kaito bekam von dem was sich hinter ihm abspielte nichts mit. Temari hatte ihren Fächer zu geklappt. Und hielt den großen, schweren und harten Gegenstand in den Händen. "Ich habe gewonnen Shikitaru.", meinte der Ungläubige. Doch ehe er es sich versah, hatte Temari ausgeholt und den Mann mit ihrem Fächer am Hinterkopf getroffen. Kaito fiel zu Boden. "Hochmut kommt vor dem Fall. Außerdem heißt es Shikamaru, klar?", rief Temari noch, auch wenn sie sich sicher seien könnte, dass der Mann am Boden sie und ihre Worte nicht hören würde. Die blondhaarige reichte dem Nara ihre Hand. "Jetzt hast du dir doch von einer Frau helfen lassen.", sagte sie. Shikamaru nahm die Hand an. "Stimmt wohl. Warte es ab, ich falle schon noch tot um." Doch dann stockte Shikamaru der Atem. Temari drehte sich um, und auch ihre Augen wurden größer. "Sakura." Sakura hatte immer noch Schwierigkeiten Daisukes Hieben stand zu halten. Bei einem Hieb bückte sie sich um auszuweichen. Doch als sie sich wieder aufrichten wollte, geriet sie durch das etwas schwere Schwert aus dem Gleichgewicht. Und knickte um. Sie schrie kurz auf. Diese Chance nutzte Daisuke und schlug Sakura mit seinem Schwertgriff in den Magen. Erneut schrie sie auf, und krümmte sich. Sie stolperte nach hinten, und stieß mit jemandem zusammen. "Du nervst Mädchen." Roku packte Sakura fest am Oberarm. "Nimm deine Finger weg von ihr." Sasuke lief auf Roku zu. "Klar. ", gab Roku zurück und warf Sakura gegen die Wand. Die rosahaarige fiel zu Boden. Roku fing an fies zu grinsen. "So wo waren wir ste…", er stockte. Es entstanden Blitze um das Schwert in Sasukes Hand. Blau leuchtende Blitze. Die zischenden Geräusche die die Blitze machten, jagten den Anwesenden Gänsehaut ein. Langsam schritt Sasuke auf Roku zu. Starr blickte der Uchiha in Rokus Gesicht. Seine Augen waren kalt. Mit seiner Schwertklinge berührte er Rokus Arm, dieser fiel einen Augenblick später einfach zu Boden. Verwundert ließ Sasuke sein Schwert zu Boden fallen. er drehte sich zu Daisuke um. "Du solltest jetzt verschwinden." Daisuke stand hastig auf und stolperte voran. Bis er um die Ecke verschwand. Mittlerweile waren Shikamaru und Temari zu Sakura geeilt. Langsam richtete sie sich auf. "Alles in Ordnung?", fragte Temari. "Ja, es geht schon.", antwortete Sakura, sie versuchte zu lächeln. Sasuke kniete sich ebenfalls zu ihr runter. "Tut dein Bein weh?" Sakura sah auf ihr Fußgelenk, er war geschwollen. "Ich bin umgeknickt.", murmelte sie. Während sie sich ihren Fuß betrachtete. "He. Seht Mal wer da kommt." Shikamaru sah die Straße runter. Alle anderen folgten seinem Blick. "Das sind Ino und die anderen.", gab Sakura von sich. Sie lächelte. Und tatsächlich kamen die restlichen Fôsu Isan auf die vierer Gruppe zu. Als Ino Sakura am Boden sah, stockte sie erstmal, lief aber dann um so schneller. "Sakura!", die blondhaarige fiel ihrer besten Freundin um den Hals. "Was ist passiert? Geht es dir gut? Oh je, ist es was ernstes?" Sakuras Lächeln wurde immer breiter. "Mach dir keine Sorgen. Mir geht es gut. Ich bin nur mit meinem Fuß umgeknickt. Daher tut mein Fußgelenk weh." Ino atmete laut aus. "Da bin ich aber froh." Die zehn Fôsu Isan versammelten sich wieder. "Sieht so aus, als hätte keiner von euch Akemi gefunden.", sagte Shikamaru. "Nein. Aber Ino und Sai haben trotzdem etwas interessantes rausgefunden.", antwortete Tenten. Die Sakura stützte. "Und das wäre?", nun war Sasuke interessiert. Ino begann zu erzählen was sie und Sai auf der Versammlung der Gläubigen alles mitbekommen hatten. "Die Gläubigen wollen gegen Zaku kämpfen?" Sai nickte auf Sakuras Frage. "Sie wollen zu Zakus Schloss.", fügte Sai hinzu. "Na dann, müssen wir uns wohl beeilen." Die Fôsu Isan nickten. "Wartet, ich kann doch nicht laufen." Sakura sah ihr Bein runter. "Vielleicht könnte ja einer von euch…" Sasuke hatte sich mit dem Rücken zu Sakura runter gekniet und hielt die Hände auf seinem Rücken. "Was?" "Los steig auf. Wir haben nicht ewig Zeit.", sagte Sasuke monoton. "Äh..ja." Sakura ging auf Sasuke zu. "Bilde dir aber bloß nichts drauf ein, klar!" Sakura war unmerklich rot im Gesicht geworden. "Hn." Sasuke nahm Sakura auf den Rücken. Mit einem lächeln liefen die Jugendlichen los. "Halt dich gut fest." "Mach ich schon.", kam es klein laut von der Haruno. Die ihre Arme langsam um den Hals des Uchihas schlang. _________________________________ Vielen Dank! an alle Kommi Schreiber. Kapitel 21: Die Wahrheit... --------------------------- Hat etwas länger gedauert, tut mir leid. Ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß am Lesen! ____________ "Ein Glück ist das Schloss so groß. Dann müssen wir nicht suchen." "Ja, wir Glückspilze.", antwortete Sasuke Naruto sarkastisch. "Sei doch nicht so negativ.", murmelte Naruto. Er und Sasuke liefen nebeneinander, wobei Sasuke noch Sakura auf dem Rücken trug. "Das ist ja alles so toll! Und Akemi haben wir trotzdem nicht gefunden." "Wir taugen wohl nicht sehr gut als Weltretter." "Wie kannst du in so einer Situation, so etwas bescheuertes sagen. Das ist ernst.", meinte Sasuke zu Naruto. "Glaubst du ich bin nicht besorgt? Was ist wenn jemand drauf geht?", gab Naruto energisch zurück. "Sagt mal, könnt ihr beiden Mal eure Klappen halten?! Ihr nervt, alle beide!", schrie Sakura auf Sasukes Rücken. "Du hast mir genau ins Ohr geschrieen. Geht es auch etwas leiser?", jetzt wendete sich Sasuke an Sakura. "Dann lauf schneller.", konterte die rosahaarige. "Du weißt dass ich dich gerade trage, oder?" Jetzt wurde die rosahaarige etwas kleinlaut: "Ich denke nicht, dass du so herzlos bist und mich einfach absetzt und hier lässt." Sakura sah in Sasukes Nacken. "Hn.", kam es von dem dunkelhaarige nur. Naruto grinste dem Uchiha zu. "Was ist?", gab dieser zurück. "Ach nichts.", Naruto wendete sich ab, und lief etwas schneller. Mittlerweile lief Sasuke ganz hinten in der Gruppe. "Na endlich habt ihr aufgehört zu labern.", kam es von Shikamaru, der genau vor dem Uchiha lief. "Ja ja, es ist lästig.", meinte Temari, die neben dem Nara lief. Dieser sagte darauf nichts mehr. Temari dreht sich zur Haruno um, und grinste sie an. Diese grinste zurück. "Wir sind bald am Schloss!", rief Ino. "Nur noch einpaar Meter, dann müssen wir links abbiegen.", fügte sie hinzu. Sie ritt mit Hinata auf Abi, und war deswegen ganz vorne in der Gruppe. Ino und Hinata waren ziemlich unsportlich und waren deswegen schnell aus der Puste gewesen. Daher ritten sie auch auf der großen Katze. Man konnte bereits lautes und wirres Geschrei vernehmen. Die Jugendlichen beschleunigten ihren Lauf, um kurz darauf links abzubiegen. Abrupt blieben sie in der Straße stehen. Es schien so, als hätte sich die ganze Stadt vor den Toren des Schlosses versammelt. "Was geht hier vor sich?" Nicht nur Gläubige, auch Ungläubige waren anwesend um das Schloss, und somit Zaku zu schützen. Die Mehrzahl der Anwesenden waren Männer, bei beiden Seiten, das konnte man sehen. Doch auch einpaar Frauen und andere Jugendliche waren da. Die beiden Seiten gingen auf einander los und schlugen sich. Es erinnerte die Fôsu Isan an ihren ersten Tag hier in Baku. Und genau so wie damals, waren die Ungläubigen, in den Uniformen, klar im Vorteil. Sie besaßen Waffen mit denen sie auf die Gläubigen los gingen, somit mischte sich auch rotes Blut unter die Menschen. "Wir müssen sofort eingreifen.", rief Naruto. "Und wie stellst du dir das vor.", gab Sakura misstrauisch von sich. "Keine Ahnung. Doch durch uns denken die, dass Blut vergossen werden muss." "Na dann los." Sasuke bückte sich und setzte Sakura somit auf eine nahegelegene Holzbank. "Dein Fuß, tut er noch weh?", fragte er das Mädchen. "Es geht so.", murmelte die rosahaarige und betrachtete ihren Fuß. "Dann solltest du hier bleiben.", schlug Sasuke vor. Etwas entsetzt riss Sakura ihre Augen auf "W-was. Ich kann doch nicht einfach hier rumsitzen." Sakura stand auf, knickte aber wieder mit einem leisen Stöhnen ein. "Siehst du. Wir machen das schon.", Sasuke drehte sich um und lief zu den anderen. "Das ist doch wohl nicht sein Ernst.", murmelte die Zurückgebliebene. "Hinata, du solltest auch hier bleiben.", sagte Neji zu seiner Cousine. "Was. A-aber…" "Das halte ich auch für besser. Später wirst du noch verletzt.", Naruto stimmte Neji zu. "Bleib hier.", sagte der Hyûga diesmal bestimmend. Hinata wandte ihren Blick zu Boden. "In Ordnung.", kam es leise. "Lasst uns gehen." Die nun acht Fôsu Isan liefen weiter Richtung Schloss, während Hinata ihnen mit einem sorgenvollem Blick nachsah, und sich dann zu Sakura begab. Die Fôsu Isan kamen der Menschenmasse, die sich bereits um das ganze Schloss versammelt hatte, immer näher. Erst jetzt konnten sie erkennen, wie sehr sich die Sache zugespitzt hatte. Erbarmungslos schlugen sich die beiden Seiten nieder. "Sollen wir versuchen die beiden Seiten auseinander zu halten?", fragte Naruto noch als sie nur noch einpaar Meter von der Rauferei entfernt waren. "Wir können es höchstens versuchen.", fügte Sasuke hinzu, während er sich die Kämpfe ansah. "Am besten gehen alle mit seinen Partnern. Naruto und Sasuke, ihr könnt ja zusammen gehen.", schlug Neji vor, kurz darauf stürzte er mit Tenten in die Masse. Sasuke und Naruto nickten sich zu und begaben sich ebenfalls in den Ablauf. Die restlichen vier holten noch tief Luft, bevor sie es den anderen nach machten. Tenten trat an einen Mann, welcher seine Schwertspitze an den Hals eines Jugendlichen auf dem Boden gerichtet hatte. Mit einem Fausthieb schlug sie den glatzköpfigen Mann zu Boden. Erschrocken riss der Jugendliche die Augen auf. "Was zum…" "Hört auf zu kämpfen.", rief Tenten den jungen Mann zu. "Was?" "Fang an die Streitereien zu schlichten.", sagte sie noch, während sie Männer einfach zu Boden warf. Neji trat zu ihr, Rücken an Rücken warfen sie alle zu Boden die weiter kämpften. Es war ihnen egal ob es Gläubige oder Ungläubige waren. Sie kämpften gar nicht, es war eher so als wollten sie genau einen Kampf vermeiden. Neji und Tenten  machten beide Kampfsport in der Schule, was sich ihnen jetzt als ziemlich nützlich erwies. Sie waren ein eingespieltes Team, wozu ihre jahrelange Freundschaft einen großen Teil beitrug. Um Rücken an Rücken kämpfen zu können, muss man der Person hinter dir absolut vertrauen können. Die beiden versuchten den anderen so wenig wie möglich weh zu tun. Die niedergeworfenen sahen sie mit fragenden Blicken an, sowohl Gläubige als auch Ungläubige. "Was macht ihr da?" "Was soll das?!" "Wer seid ihr überhaupt?" Die Anzahl der fragenden Leute wurde immer größer. Viele hielten inne, oder liefen anschließend auf Neji und Tenten los. Doch immer wieder wurden sie erfolglos zu Boden geworfen. Naruto und Sasuke hatten zwar keine Ahnung was Kampfsport anging, waren aber deswegen nicht benachteiligt. Sie waren sportlich, keine Frage, somit hatten sie genug Kraft  die Leute auseinander zu halten und sie zu Boden zu werfen. Zwar taten sie den einen oder anderen etwas weh, aber es war genauso effektiv wie bei Neji und Tenten. Die Gläubigen und Ungläubigen in ihrem Umfeld blieben stehen. "Was macht ihr da?" "Was soll das?!" " Wer seid ihr überhaupt?" Immer und immer wieder… Die anderen Fôsu Isan hatten sich auf die andere Seite des Schloss verteilt. Sie hatten zwar etwas mehr Probleme die Kämpfer auseinander zu halten, aber irgendwie funktionierte es doch. Bei Shikamaru und Temari , musste die blondhaarige manchmal dafür sorgen dass Shikamaru nicht verletzt wurde. Und bei Sai und Ino war Abi eine große Hilfe. Gemeinsam versuchten sie die Menschen, von beiden Seiten des Schlosses, nach vorne zu drängen. So dass sich irgendwann alle auf nur einer Seite des großen Gebäudes versammelt hatten. Die Einwohner der Stadt vergaßen für einen Moment ihre Streitereien und wandten sich nun an die zehh Jugendlichen, die krampfhaft versuchten auch die letzten Kämpfe zu schlichten. Schweratmend trafen sich die Fôsu ISan in der Mitte der Menschenmasse. Nun waren alle Augen auf sie gerichtet. Gut, sie hatten die Streitereien geschlichtet, doch was kam jetzt? Mit hochrotem Kopf sah sich Zaku dieses Schauspiel an. Er stand auf einem Balkon, etwas weiter oben im Schloss, und hatten so die Situation gut im Blick. Doch es gefiel ihm gar nicht was er dort sah. "Sie haben aufgehört zu kämpfen.", dachte er sich. "Wer sind diese Kinder überhaupt?", sprach er nun laut. "Das kann dir doch egal sein.", kam es von einer Stimme hinter ihm. Die lilahaarige Frau trat an den weißhaarigen Mann am Steingeländer. "Sorg dafür, dass sie sich wieder die Köpfe einschlagen verstanden?", sagte sie nun in einem bestimmenden Ton. Sie sah Zaku mit einem finsteren Blick an. "J-ja.", gab der Mann etwas eingeschüchtert von sich. Die wunderschöne Frau trat hinter ihm und hauchte ihm ins Ohr: "Du willst doch nicht, dass Yoru wütend wird, oder?" Verängstigt schüttelte Zaku den Kopf. Kalter Angstschweiß benetzte seine Stirn. "Oder ich. Willst du mich etwa verärgern? Mich, Baiorin?" "N-natürlich nicht.", der langhaarige Mann drehte sich zur Frau hinter ihm um. "Gut.", die Frau trat einen Schritt zurück. "Dann tu wie befohlen, klar?" Die lilahaarige machte einen Salto rückwärts und verschwand hinter einem der Steinernen Schlosstürmen. Einen Moment sah Zaku ihr nach, um sich zu vergewissern dass sie auch wirklich wag war. Dann drehte er sich rasch um und betrat das Schloss. "Wo bleibt Koshio?!", schrie er laut. Eine etwas ältere Frau mit schwarz-grauen Harren verbeugte sich vor ihm und sagte, in einem verängstigten Ton: "Ich habe jemanden geschickt um ihn zu holen, mein Heer." "Und wieso geht das nicht schneller?!", schrie er die Frau an. Die Frau hob ihren Kopf. "I-ich…" Ein lautes Geräusch erklang im Saal. Zaku hatte der Frau vor ihm, eine Ohrfeige gegeben. Die wenigen Menschen im Thronsaal zuckten zusammen, bewegten sich aber nicht von ihren Stellen. Stattdessen sogen sie scharf die Luft ein. "Wer hat dir erlaubt dich zu erheben?", fragte Zaku gehässig. Die Frau kniete sich leise wimmernd vor ihm hin, ihre Stirn berührte den kalten Steinboden. "Bitte, vergebt mir mein Herr." Doch Zaku antwortete nicht, da kurz darauf die Tore des Saales geöffnet wurden. Koshio betrat den Raum und kniete sich sofort vor Zaku nieder. "Es tut mir Leid mein Herr. Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte." "Das war aber nicht schnell genug. Das nächste mal will ich dich sofort sehen, verstanden?" "Jawohl Herr." "Steh auf.", befahl der weißhaarige Koshio. Dieser folgte seinem Befehl. "Geh nach unten, und sorge dafür dass Gläubige aus Baku verschwinden. Auch wenn dabei Blut vergossen werden muss. Jedes Mittel ist Recht.", Zaku drehte sich wieder um und trat an den Balkon. "A-aber…", Koshio stockte geschockt. Genauso wie der Rest der Anwesenden im Saal. "Widersprichst du etwa deinem Herrn?", Zaku drehte sich wieder zu Koshio um und ging langsam auf ihn zu. "N-natürlich nicht. Ich werde den Auftrag ausführen.", Koshio verbeugte sich und stürmte darauf aus dem Raum. Erst jetzt fiel Zakus Blick wieder auf die Frau, die immer noch auf dem Boden kniete. "Du kniest so lange, bis die Sonne untergegangen ist, verstanden? Keine Sekunde wirst du deinen Kopf vom Boden erheben.", sprach er. "Wer seid ihr überhaupt? Ihr könnt euch doch nicht einfach so einmischen?", rief einer in Uniform den Fôsu Isan zu. "Äh.. wir…", die Jugendlichen wussten nicht ganz was sie sagen sollten. Wurden aber schon gleich unterbrochen. "Wartet mal.", es war Maru. Alle wendeten sich nun ihm zu. "Habt ihr nicht gesagt wir sollen gegen sie kämpfen?", dabei zeigte er auf einen Ungläubigen in Uniform. "Was erlaubst du dir eigentlich auf mich zu zeigen. Mit deinen dreckigen Wurstfingern!", rief der Ungläubige zurück. Die beiden Seiten fielen wieder in Streitereien. Verwundert sahen sich die Fôsu Isan um. "Das kann doch nicht wahr sein." Ein starker Windstoß, seitens Temari und ihrem Fächer, ließen die Menschen verstummen. Und einpaar Leute in den vordersten Reihen zu Boden fallen. Dabei rief die blondhaarige: "Mann, haltet eure Klappen!" "Wir haben euch nur gesagt, dass ihr nicht rumsitzen sollt und auf Gonkuro warten sollt. Sondern selber etwas unternehmt. Das ist alles!", klärte Naruto die Herde auf. "Ja genau, deswegen sind wir doch hier.", rief ein anderer Gläubiger. "Sagt mal, seid ihr so bescheuert oder tut ihr nur so?", rief nun Ino. Worauf sie einen Seitenhieb von Tenten bekam. "Etwas zu unternehmen heißt doch nicht gleich hingehen und prügeln.", meinte die braunhaarige. Um Inos Worte zu übersetzen. "Dieser Streit ist sinnlos und lästig. So viele Menschen wurden verletzt. Und wofür? Damit noch mehr Hass entsteht.", fügte Shikamaru hinzu. Diesmal klang er nicht gelangweilt oder nörgelt. Sondern in einem bestimmenden Ton. Die Bewohner auf dem Platz sahen sich die verletzten Menschen an und senkten daraufhin ihre Blicke zu Boden. Dieses Bild blieb jedoch nicht lange, denn einen Augenblick später wurden die schweren Tore des Schlosses geöffnet. Alle Blicke wendeten sich nun dem Schloss zu. Ein Dutzend Männer traten aus den Schlosstoren, die darauf wieder mit einem lauten und dumpfen Zuknallen geschlossen wurden. Alle zwölf Männer trugen Uniformen der Königlichen-Armee. Ganz vorne der Gruppe lief, ein nicht allzu unbekannter Mann. Koshio. Mit Wut verzerrten Gesicht trat er in den Auflauf. Die Ungläubigen machten den Männern den Weg frei, sodass Koshio schon bald nur noch einpaar Meter von den Fôsu Isan entfernt war. "Was soll das?!", er drehte sich zu den Ungläubigen um. "Wieso steht ihr hier einfach so in der Gegend rum?! Ihr solltet doch gegen die Gläubigen kämpfen. Stattdessen hört ihr zu wie diese Kinder Mist reden!" "Aber, Kommandant Koshio. Die  Kinder haben doch Recht.", meinte ein Ungläubiger. Er hatte keine Uniform an, doch durch seine teure Kleidung sah man ihm an, zu welcher Gruppe er gehörte. Mit purer Wut und Verachtung, ging Koshio auf diesen Ungläubigen zu. "Soll das heißen du widersetzt dich Herrn Zakus Befehl?!" Der Mann vor ihm, hatte darauf nichts einzuwenden und sah beschämt zu Boden. "Ach halt doch deine Fresse!", kam es nun von Naruto. Die Anwesenden schreckten zusammen. "Naruto.", Sasuke stieß ihm in die Seite. "Ist doch wahr. Dieser Zaku, ist doch gar kein König. Er nutzt euch alle nur aus, und ihr tut sogar noch was er sagt.", meinte Naruto in einer festen Stimme. Mittlerweile hatte sich Koshio zu ihm umgedreht. "Wie bitte?!" "Soll ich es wiederholen?", kam es keck von Naruto. "Du…", Koshio packte ihn am Kragen. Die anderen wollten Naruto zur Hilfe eilen, doch die anderen Männer, die mit Koshio aus dem Schloss getreten waren, hielten sie auf. "Ich hätte euch schon in den Kerker sperren sollen, als ich euch in der Gläubigen-Hütte traf. Ich Kinder seid nur im Weg." "Das ist nunmal die Aufgabe eines Fôsu Isan.", gab Naruto zurück. Jetzt wurde es auf dem ganzen Platz still. Ein Raunen ging durch die Menge. Und Koshios Gesichtsausdruck, zeigte pure Verwirrung. Eigentlich nicht nur bei ihm, bei allen auf dem Platz. "Fôsu Isan? Ich dachte die wären schon längst ausgestorben." "Ist das jetzt nicht schon über 50 Jahre her?" "Fôsu Isan?" Allerlei Getuschel begann. Doch war es nun wirklich wahr? Waren das wirklich die Fôsu Isan? "RUHE!!!" Abrupt verstummte das Geflüster. "Glaubt ihr ihnen etwa? Ihr Narren! Die Fôsu Isan gibt es nicht mehr, das weiß jeder!", schrie Koshio. "Glaub doch was du willst.", murrte Naruto. Daraufhin hob Koshio Naruto am Kragen hoch. Die Füße des blondhaarigen berührten schon längst nicht mehr den Boden. "Du nervst, Kleiner!" Naruto bekam keiner Luft mehr, und zappelte wie wild. Doch plötzlich "Aufhören!" schoss ein Pfeil, fast lautlos, an Koshios Arm vorbei. Die Pfeilspitze streifte etwas seinen Arm, der daraufhin anfing zu bluten. Ein Schmerzensschrei verließ seine Kehle und Koshio ließ Naruto fallen. Mit geschockten Gesichtsausdruck legte er seine Hand auf die blutende Wunde. Nun sahen alle in die Richtung von der der Pfeil gekommen war. "Hinata?" Die besagte blauhaarige kam auf die Fôsu Isan zu. Die Jugendlichen nutzen den Augenblick aus um die Männer, die sie noch festhielten, zu Boden zuwerfen und zu Naruto zu eilen. "Alles in Ordnung?", fragte Hinata ihren Partner und half ihm auf. "J-ja. Vielen Dank." Hinata lächelte ihm zu, sie war glücklich dass ihm nichts passiert war. "Du kannst echt gut zielen Hinata.", meinte Naruto dann. Überrascht über dieses Kompliment sah sie ihr gegenüber erstmal nur an. Doch dann wurde sie rot und wendete ihren Blick zu Boden. "D-danke schön." "Naruto du hättest diesen Kerl echt nicht so provozieren zu brauchen.", sagte Sasuke dann. "Ach, meinst du.", Naruto verschränkte grinsend seine Arme hinter seinem Kopf. "Ja, mein ich.", Naruto schubste seinen besten Freund von der Seite. "He! Du kleine Göre, wie kannst du es wagen einen Pfeil auf mich zu schießen?!" Koshio hielt immer noch seine Wunde. Kam aber mit seinem Gefolge auf die Isan zu. Auf einmal hörte man ein komisches Geräusch in der Luft und Koshio wurde durch eine große Waffe zu Boden geschlagen. Erschrocken wichen alle auf dem Platz zurück. Die Waffe flog wieder zurück in die Richtung aus der sie gekommen war. Wie ein Bumerang. Warte mal, Bumerang? Diesmal schaffte es Sakura ihre Waffe mit der Hand auf zu fangen. Worüber sie sich in ihrem Inneren unglaublich freute. Sie ließ aber nichts von diesem Gefühl ans Äußere. Sie näherte sich ihren Freunden. "Hey Leute!", rief sie dann. "Sakura!" Ino kam auf sie zugerannt, um ihr kurz darauf in die Arme zu springen. "Das sah total cool aus!" "Äh, danke Ino." Sakura ließ die Umarmung über sich ergehen. "Was ist mit deinem Fuß?", fragte jetzt Sasuke. Sakura sah auf und löste sich aus der Umarmung ihrer Freundin. "Der ist geheilt.", meinte sie dann. "Hä? Wie denn das?" "Das erzähle ich euch später.", sagte Sakura und winkte so von Tentens Frage ab. "Du gehörst also auch zu dieser Bande.", rief Koshio, der langsam versuchte aufzustehen. Und auch wenn ihm seine Männer halfen, so schubste er sie sogleich weg, als er wieder auf den Beinen war. "Ja, was dagegen?", entgegnete Sakura. "Also langsam reicht es mir." Koshio wischte sich Blut aus einem seiner Mundwinkel. "Männer, nehmt sie fest!", rief er dann. Doch keiner der Männer rührte sich auch nur ein Stück. "Ich habe euch etwas befohlen, wieso steht ihr in der Gegend rum?!" "K-kommandant. Seht doch, da.", murmelte einer und zeigte auf einen der Schlosstürme. Erst jetzt fiel Koshio auf, dass alle Blicke der Anwesenden auf den Schlossturm gerichtet waren. Selbst die Fôsu Isan taten es den anderen gleich, auch wenn sie nicht wussten warum. Auf der Spitze des Turmes stand eine Person. Sein Gesicht konnte man von dieser Höhe nicht erkennen. Außerdem blendete das helle Licht der Mittagssonne, weswegen die mysteriöse Person komplett in Schwarz gehüllt war. Das einzige was zu erkennen war, war dass die Person mit einem Tuch fast das ganze Gesicht eingehüllt hatte. Nur die Augenpaare wurden frei gelassen. Selbst die Schädeldecke war bedeckt, lediglich einpaar Haare schauten aus der Verkleidung. Das Ende des beige farbigen Tuches wurde wie ein Schal um den Hals geschlungen, und ein kleines Stück bewegte sich leicht im Wind, der über den Schlossmauern wehte. Doch die Einwohner schienen ganz genau zu wissen, wer denn da oben stand. "Gonkuro.", ertönte es aus allen Seiten des Platzes. Mit zugekniffenen Augen folgten alle jede kleinste Bewegung der Person. Die jetzt mit einem Salto vom Turm sprang und sanft, ohne jegliche Geräusche, auf dem Boden landete, genau vor den schweren Toren des Schlosses. "Das ist Gonkuro?" Die Fôsu Isan wussten zwar einiges von Gonkuro, jedoch nicht wie er aussah. Und es war ein komisches Gefühl ihn auf einmal so zu sehen. Schließlich begann die ganze Geschichte dieser Stadt mit ihm, nun war die Frage, ob es auch mit ihm enden würde. Gonkuro ging langsam auf Koshio zu, der wie der Rest völlig sprachlos war, und gar keinen Ton aus seinem Mund bekam. Vor dem großen, blondhaarigen Mann, blieb Gonkuro dann stehen. Lediglich einpaar Zentimeter hatten zwischen den beiden Platz. Koshio war um einiges größer als Gonkuro, doch das schüchterte diesen keinesfalls ein. Stattdessen sah er ihm entschlossen in die Augen. "Sieh mal einer an. Nach über einem Jahr taucht der werte Herr Gonkuro wieder auf.", sagte Koshio spöttisch. Blitzartig erhob er seine Faust und schlug Gonkuro ins Gesicht. Dieser flog mit einem lauten Knall gegen die Schlosstore und fiel zu Boden. "Wie lange haben wir auf dich gewartet, und du tauchst erst jetzt auf?" Koshio ging auf Gonkuro zu, der sich langsam erhob. "Das ist alles deine Schuld!" Koshio packte Gonkuro am Kragen und hob ihn hoch, um ihn kurz darauf wieder einpaar Meter weiter zu schleudern. "Wärest du schon früher aufgetaucht wäre es nie so weit gekommen, und Zaku wäre nicht König. Es ist alles deine Schuld!!!" Er ging wieder auf Gonkuro los, doch die Fôsu Isan stellten sich vor ihm. "Aus dem Weg!", brüllte Koshio, doch die Jugendlichen blieben standhaft. "Koshio, worauf wartest du?! Erledige sie!", ertönte es laut aus dem Schloss. Sie sahen nach oben. Dort stand Zaku auf dem Balkon, und sah zu ihnen runter. "Du hast mir nichts zu sagen!!!", schrie Koshio zurück und wendete sich wieder seinem hauptsächlichen Ziel zu. "Aus dem Weg, ihr Blagen!" "Wir denken nicht dran.", kam es stur zurück. Doch Gonkuro trat selbst aus dieser schützenden Mauer und trat wieder vor Koshio. Ein kurzer Blick noch zu den Jugendlichen, bevor er ihnen den Rücken zuwandte. "Denkst du, nur weil du jetzt aufgetaucht bist, wird alles wieder gut und wir verzeihen dir deine Nachlässigkeit?!" Koshio schlug Gonkuro in den Magen, und zwang ihn somit in die Knie. "Wieso schlägst du nicht zurück?!" Gerade wolle Koshio ein weiteren Fausthieb ansetzen, als Gonkuro leise keuchte. Der blonde Kommandant hielt inne. In diesem Augenblick schlug Gonkuro ihm gegen die Beine, weswegen nun er derjenige war, der zu Boden ging. Unbemerkt hielten alle die Luft an, als Gonkuro sich wieder erhob. "D-du bist nicht Gonkuro.", keuchte Koshio. Ein verwundertes Raunen ging durch die Menge. "Wovon redest du da?" "Das ist doch Gonkuro, oder?" Die Gespräche wurden immer lauter. "Er hat Recht.", das war wohl das erste was Gonkuro gesagt hatte. Und seine Stimme kam den Anwesenden nicht gerade fremd vor. Nein. Sie war ihnen sogar sehr bekannt. "Ich bin nicht Gonkuro." Die Person wickelte sich langsam das Tuch um seinen Kopf ab. Ein feminines Gesicht kam zum Vorschein. Die grauen Augen, die roten Lippen und die weiblichen Gesichtszüge. Die langen schwarzen Haare fielen leicht ihren Rücken runter. Es war eine Frau. "Akemi?" Nun wurde sie mit Fragen nur noch bombardiert. Doch die Verwunderung und das Entsetzen stand jedem im Gesicht geschrieben. Doch Akemi blickte nur traurig zu Boden. "Hey! Sie wird es auch sicher erklären, wenn ihr mal ruhig seien würdet!", schrie nun Tenten. Die Masse folgte ihrem Rat. Akemi drehte ihren Kopf zu den Fôsu Isan um. Mit ihrem Mund formte sie ein lautloses "Danke." Auch wenn die Jugendlichen nicht ganz wusste weswegen sie sich bedankte, nickten sie ihr alle lächelnd zu. Denn das 'Danke' kam vom Herzen. Akemi holte tief Luft, um endlich die Bürde loszuwerden die sie seid über einem Jahr mit sich trug. Ihr war klar, dass es nicht einfach seien würde, doch ihr würde wohl ein Stein vom Herzen fallen. Allen endlich die Wahrheit zu erzählen. "Der Tag an dem Gonkuro unsere Stadt verließ, war wohl der schlimmste Tag meines Lebens… Ich hatte am Tag davor von meinem Vater erfahren, dass Gonkuro die Stadt verlassen würde, um ins Angler-Dorf zu gehen und dort etwas für ihn zu erledigen. Mein Vater sagte, dass es langsam für meinen Bruder an der Zeit ist, solche Sachen zu regeln. Da er schon bald gekrönt werden würde. Ich war unglaublich stolz auf meinen Bruder." Akemi lächelte als sie dies sagte, doch nach kurzer Zeit verschwand dieses Lächeln. "Aber ich hatte auch unglaublich große Angst um ihn. Meine Mutter versuchte mich zu beruhigen, und mir einzureden dass alles gut werde. Da mein Bruder schon wüsste, was zu tun war. Als Gonkuro durch die Tore der Stadt ging, und Baku verlassen hatte. Hielten Mutter und Vater meine Hände fest. Auch sie waren stolz auf ihren Sohn, ich glaube stolzer hätte ich sie nicht machen können. Eine ganze Weile bliebe ich an den Toren stehen, von Sekunde zu Sekunde verkrampfte mein Herz immer mehr. Ich hatte ein mulmiges Gefühl, als ob irgendetwas passieren würde. Ich wollte einfach nur, dass er zurück kommt. Doch ich wartete und wartete und er kam nicht. Also entschied ich mich selber zu gehen. Ich ging schnell nach Hause, packte einpaar Sachen und schlich mich aus dem Schloss. Honda hatte versucht mich aufzuhalten, doch ich blieb stur. Dann wollte er mich zu meiner Sicherheit begleiten. Doch ich lehnte ab. Schließlich war seine Mutter krank und er war gerade zum Kommandanten befördert worden. Hätte er die Stadt verlassen, hätte es ganz bestimmt Konsequenzen für ihn getragen. Er versprach mich niemanden etwas zu erzählen, und ich verließ dann endgültig die Stadt, Richtung Angler-Dorf." Akemi machte eine kurze Pause. Damit die Leute Zeit hatten das alles aufzunehmen.  "Deswegen warst du an diesem Tag nicht im Schloss.", murmelte jemand aus der Menge. Akemi nickte. Dann fuhr sie fort: Ich lief bereits eine Weile und es wurde langsam dunkel. Ich hätte wohl oder über auf dem Waldboden schlafen müssen. Doch eigentlich wollte ich nicht aufhören zu laufen. Ich wollte unbedingt Gonkuro erreichen, bevor er am Angler-Dorf war. Also lief ich weiter, auch wenn meine Füße schwer wie Blei waren und mein Verstand mir sagte, dass ich lieber schlafen sollte. Doch ich konnte einfach nicht aufhören, und lief durch die Nacht. Die von Minute zu Minute schwärzer wurde." Mittlerweile hatten sich viele der Anwesenden auf den Boden gesetzt, und lauschten so Akemis Stimme. Auch Koshio saß auf dem Boden, und machte es den anderen gleich. Nun begann Akemi zu stocken. Jetzt kam der Teil ihrer Geschichte, den sie so sehr vergessen wollte. Doch die Dorfbewohner hatten das Recht alles zu erfahren, also musste sie dadurch. Krampfhaft hielt sie sich an ihrer Leinenhose fest. Die eigentlich ihrem Bruder gehörte. "Tief in der Nacht erblickte ich eine Hütte auf einem Hügel. Rauch stieg auf und ich konnte Licht brennen sehen, weswegen ich vermutete dass jemand anwesend war. Unglaublich froh darüber, vielleicht nicht draußen in der Kälte schlafen zu müssen, stieg ich den Hügel hoch. Auch wenn ich erleichtert war, so bekam ich je näher ich der Hütte kam ein schlechtes Gefühl. Ich ging trotzdem immer weiter. Doch als ich die Hütte richtig sehen konnte, erblickte ich dutzende Männer auf dem Boden liegen. Manche waren an der Wand gelehnt, manche lagen einfach nur im nassen Gras. Trotz der Dunkelheit, konnte ich Blut an den weißen Wänden der Hütte erkennen. Natürlich war ich schockiert. Ich eilte zu einen der Männer, um zu sehen ob sie überhaupt noch lebten. Leider vergeblich. Jedoch… Als ich die Männer genauer sah, konnte ich erkennen dass sie die Uniformen unserer Stadt trugen." Nun klang Akemis Stimme etwas weinerlich. "Es waren Männer unserer Königlichen-Armee. Es waren sie Männer die meinen Bruder ins Angler-Dorf begleitet hatten." Geschockt über diese Erkenntnis, rissen die Einwohner ihre Augen auf. Welche sich kurz darauf mit Tränen füllten. Schließlich hatten sie gehofft, dass diese Männer eines Tages mit Gonkuro zurückkehren würden. "Sie waren alle tot. Und erst dann schwanken meine Gedanken zu Gonkuro. Nochmals sah ich mir die Männer genauer an, doch Gonkuro war nicht dabei. Ich dachte vielleicht wäre er entkommen, vor dem was diese Männer getötet hatte. Doch… Gonkuro hätte seine Kameraden niemals alleine gelassen. Niemals. Ich sah zur Holztür der Hütte. Ich müsste Wohl oder Übels rein gehen. Das ich ebenfalls getötet werden könnte, hatte ich in diesem Moment nicht im Sinn. Ich konnte nur noch an Gonkuro denken. Und mit diesem Gedanken dann, öffnete ich die Tür der Hütte, um sie dann zu betreten.", Tränen flossen Akemis zarten, geröteten Wangen runter. Mit ihrem Ärmel wischte sie sich ihre Gesicht trocken. Welches jedoch, durch weiter fließende Tränen wieder und wieder feucht wurde. "Du hast Gonkuro gefunden, oder?", fragte Koshio jetzt murmelnd. Er stand auf. Akemi nickt zart. Selbst Koshios Augen waren gefüllt mit Trauer. "Die Hütte stank. Dieser Gestank vermischte sich mit dem Geruch des Feuers im Kamin und der Wärme die sie von sich gab. In der Hütte waren weitere Männer… alle tot. Es waren wahrscheinlich die restlichen die meinen Bruder begleitet hatten. Doch von meinem Bruder war keine Spur. Ich sah mich hektisch um. Meine Sicht war von meinen Tränen verschwommen und ich konnte Gonkuro einfach nicht erblicken. Doch dann fiel mir eine Treppe ins Auge und ich steig sie stolpernd hoch. Ohne darauf zu achten was um mich herum geschah, öffnete ich jede Tür im Stockwerk. Dann… im letzten Raum sah jemanden auf dem Boden liegen. Der Mond, der durch das große Fenster schien, erhellte seinen Körper. Als wollte er mir helfen, zu erkennen wer es war. Es war mein Bruder. Und er lag leblos da.", nun fing Akemi an laut zu wimmern. Es zerbrach einem das Herz. Die Anwesenden horchten auf, und lagen sich zum Teil selber weinend in den Armen. "Ich kniete mich vor meinen Bruder und rief seinen Namen, immer und immer wieder. Ich hatte schon die Hoffnung verloren, dass er mir antworten würde, als er leise meinen Namen murmelte. Erst lautlos, dann mit einer zitternden Stimme. Ich nahm schon gar nicht mehr wahr dass ich weinte." "Bruder, was ist passiert?", brach es wimmernd aus Akemi heraus. "Schwesterherz, was… machst du hier?", kam die Gegenfrage von Gonkuro. Es fiel ihm unglaublich schwer zu atmen und seine Augenlieder offen zu halten. "Ich bin dir gefolgt Bruder. Ich hatte das Gefühl, das dir etwas passieren würde." Gonkuro lächelte. "Du wusstest dass mit mir etwas passiert war. Wir sind miteinander verbunden Akemi, schließlich sind wir Bruder und Schwester, nicht wahr?" "Bruder…", Akemi sah auf seine blutenden Wunden. Gonkuro war überseht davon. "Was ist nur geschehen?" Dann schüttelte die Prinzessin ihren Kopf und ließ ihre Hände grün aufleuchten. "Ich werde dich heilen." Sie legte ihre Hände auf eine große Wunde, auf der Brust ihres Bruders. "Die Gabe zu Heilen ist etwas ganz besonderes Akemi.", murmelte Gonkuro. "Sag nichts, das hält dein Körper nicht aus.", meinte Akemi ohne ihre Arbeit zu vernachlässigen. Sie weinte noch immer, konnte einfach nicht aufhören. "Akemi, du bist eine tolle Heilerin.", sagte Gonkuro. "Doch für mich… ist es zu spät." "Sag so was nicht Bruder.", Akemi sah ihn nun an. Langsam hob Gonkuro seinen blutigen Hände und legte diese auf die seiner Schwester. Um sie dann von seiner Brust zu nehmen. "Spar dir lieber deine Kräfte." "Aber…" Doch Gonkuro schüttelte nur seinen Kopf. "Du musst schnell zurück nach Baku. Mutter und Vater sind in Gefahr." Erschrocken riss Akemi ihre Augen auf. "Aber… ich kann dich doch nicht hier lassen." "Musst du aber, Schwesterherz." "Bruder…" "Tu das was dein Bruder dir sagt, Prinzessin Akemi.", ertönte es auf einmal hinter der schwarzhaarigen. Akemi blickte hinter sich. "Z-zaku…?" "Ja, ich bin es.", er trat in den Schein des Vollmondes. "Du?", kam es fast lautlos von der schwarzhaarigen. "Ja, ich habe Gonkuro und die anderen Männer getötet." Akemi stockte der Atem. "Es war zwar nicht leicht, aber mit etwas Hilfe hat es funktioniert." Akemi konnte nicht glauben was sie dort hörte, sie hielt sich die Ohren zu. Doch es half nichts, sie konnte jedes Wort verstehen welches Zakus Mund heraus brachte. "Und in diesem Moment würden auch deine lästigen Eltern sterben. Ich gab den Befehl dazu. Sie sind wahrscheinlich schon längst tot." Akemis Herz drohte aus zusetzen. Ihr Herz tat so weh. "Bruder… Mutter… Vater…", murmelte sie. Es tat einfach so weh, sie wollte selbst nur noch sterben. "Alle tot.", frech grinste Zaku sie an. "Bruder…", Akemi drehte ihren Kopf wieder zu Gonkuro. Doch dieser rührte sich nicht. "Bruder?" Keine Antwort. "Bruder, Bitte." Gonkuro hatte aufgehört zu atmen. Mehr Tränen als je zuvor liefen Akemis Wangen runter. Ihr Bruder hatte immer noch ihre, viel kleineren Hände, in seiner. Auf einmal wurde alles vor ihren Augen schwarz, und sie fiel mit ihrem Kopf auf die Brust ihres Bruders. "Bruder? Werde ich jetzt sterben? Doch dann bin ich wenigstens bei dir, Mutter und Vater. Es tut so weh… Doch wenn ich nicht sterbe, grüßt du sie von mir? Kannst du diesen Gefallen für mich tuen Bruderherz? Bitte sei mir nicht böse, dass ich keine große Hilfe war. Bitte… Ich hab dich lieb, Bruderherz." Auf der Brust ihres geliebten Bruders dann, fielen ihren Augen zu. Ohne jegliche Ahnung was nun passieren würde. Doch spielte das noch eine Rolle? ________________________ Ich hoffe ich konnte wenigstens etwas Trauer rüber bringen. Schreibt mir doch bitte wie ihr es fandet, ja? Ich bedanke mich jetzt schon mal für Kommis. Außerdem danke ich meiner besten Freundin Sakuragirl, die mir imemer wieder hilft wenn ich stecken bleibe^^ LG naruhina-chan Kapitel 22: ...endlich ausgesprochen ------------------------------------ Es tut mir Leid, dass es einen ganzen Monat gedauert hat, bis ich mit diesem Kappi fertig war. Und dabei ist es nicht mal besonders... Jedenfalls wünsche ich euch trotzdem viel Spaß beim Lesen. Und ich hoffe dass ich das nächste Kapitel früher fertig kriege^^ LG naruhina-chan ________________________________ Zitternd erhob sich Akemi langsam. Ihre Beine drohten glatt zusammen zu brechen. Doch trotz allem stand sie nach einiger Zeit des Kämpfens auf den Beinen. Auch wenn ihr Körper lieber auf dem Boden geblieben wäre, so schaffte es ihr bloßer Wille, ihr die nötige Kraft zu geben. Mit dem Rücken zu den Bürgern und dem Gesicht zu den Schlosstoren stand sie nun. Mit wimmernder Stimme begann sie wieder zu sprechen: "Als… ich am nächsten Tag aufwachte, lag ich immer noch auf den Holzdielen dieser Hütte. Doch… Gonkuro und die anderen Männer waren nicht mehr da." Akemi setzte einen Fuß nach den anderen. Dicke Tränen quollen aus ihren Augen. "Ich wusste nicht was ich tuen sollte… Ich bin so schnell zurück gelaufen wie ich konnte. Erst dann fiel mir richtig auf… wie weit ich eigentlich von Zuhause weg war. Erst spät Abends kam ich an. Doch…", Akemi unterbrach ihre Rede, gleichzeitig hörte sie auch auf zu gehen. "Die ganze Stadt war in Aufruhe. So viel Chaos hatte ich in Baku noch nie gesehen." Lautes Wimmern verließ ihren Mund. "Meine Eltern… waren tot aufgefunden worden.", Akemi setzte wieder immer einen Fuße vor den anderen. Auch wenn sie drohte zur Seite zu kippen. "Tot… Die Leute wollten wissen wo ich gewesen war und warum genau zu dieser Nacht. Doch was hätte ich denn sagen sollen? Ich wusste einfach nicht was ich tuen sollte. Meine Mutter, mein Vater, mein Bruder… sie waren alle tot. Am liebsten wollte ich selbst nur noch sterben." "Aber… Honda, hat mir geholfen. Selbst als ich aus dem Schloss verbann wurde, weil ich als Täterin in Frage kam. Ich? ICH?! Soll meine Eltern und meinen geliebten Bruder getötet haben?!" Akemi kniete sich vor den Holztoren nieder. "Zaku wurde König! Wieso er?! Mein Vater sollte König sein, nicht er!", Akemi senkte ihren Kopf und fing jetzt an zu weinen. Sie versuchte nicht mehr ihre Tränen und ihr Schluchzen aufzuhalten, sondern ließ es einfach zu. "Das ist doch nicht fair! Er hat meine Familie umgebracht. Meine Mutter, meinen Vater, meinen Bruder! Sie sind alle weg, nur wegen ihm!" Akemi trommelte mit ihren Fäusten immer wieder gegen die Tore. Mehr Tränen als je zuvor rannen aus ihren Augen. "Die ganze Zeit habe ich es für mich behalten, es tut mir Leid. Doch alle haben darauf gehofft, dass Gonkuro wieder auftauchen würde. Er war eure letzte Hoffnung. Die hätte ich euch doch nicht wegnehmen dürfen, oder?" Ein Schluchzer nach dem anderen verließ den Mund der schwarzhaarigen. Nicht nur sie, auch viele der restlich Anwesenden weinten, hatten Tränen in den Augen. Es war leicht den großen Schmerz der jungen schwarzhaarigen zu spüren. Ob Gläubiger, ob Ungläubiger, spielte nun keine Rolle mehr. Zu tief war der Schmerz und die Trauer der verlorenen Hoffnung. Und zu tief, die Tatsache dass Akemi die ganze Last, ein ganzes Jahr lang, selber auf den Schultern getragen hatte. Nur damit niemand, außer sie selbst, diesen Schmerz verspürte. "Doch… mein Bruder kommt nicht mehr zurück. Das ist nicht fair. Zaku hat mir meine Familie genommen. Ich brauche sie doch!", Akemi haute nun fester mit den Fäusten gegen die Tore. "Mach auf! Macht endlich diese verdammten Tore auf! Zaku, du hast alles kaputt gemacht! Mach auf! Dieses Schloss gehört nicht dir, es ist mein Zuhause. Mach auf!!" Auf einmal spürte Akemi, wie ihr Kopf auf etwas weiches gebettet wurde. Verwundert sah sie auf. Hinata hatte sich zu ihr runter gekniet und sie umarmt. Die blauhaarige selbst hatte Tränen in den Augen. "Ich weiß, dass dein Schmerz sehr groß ist. Größer als wir es uns wahrscheinlich vorstellen können. Und auch wenn meine Worte dir in kleinster Weise helfen, so… hör bitte auf zu weinen, ja?" Die Hyûga strich der schwarzhaarigen über den Rücken. "Es tut weh dich so zu sehen." "Du kennst mich doch gar nicht. Wieso tut es dir weh?" "Stimmt. Ich kenne dich nicht, aber sie schon.", Hinata sah zu den Bürgern Bakus. "Wenn du deinen Schmerz mit allen hier teilst, dann ist er nicht mehr so groß.", gab Hinata lächelnd hinzu. Sie half der älteren aufzustehen. Schniefend wischte sich diese ihre Augen trocken. "Es tut mir Leid, dass ich euch nicht von Anfang an die Wahrheit erzählt habe.", sagte sie nun in einem Reuevollen Ton zu den Leuten, die sich ihr jetzt langsam näherten. "Das war doch nicht deine Schuld, Akemi." "Du hast am wenigsten Schuld daran, dass unsere Stadt in Chaos versunken ist." Akemis Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. "Leute… Danke." Einpaar fingen an Akemi in die Arme zufallen oder sich bei ihr zu entschuldigen. Die Zeit des Glücks sollte nun endlich beginnen. Doch bis Baku wieder in ihrem alten Zustand kommen konnte, war noch ein langer Weg. Die Fôsu Isan standen etwas weiter Abseits, und beobachteten lächelnd das Schauspiel welches sich vor ihnen abspielte. Hinata wischte sich über die Wangen. "Wieso weinst du denn jetzt?", fragte Ino. "Es wird bestimmt alles wieder gut. Außerdem habe ich das Gefühl als ob wir eine Hilfe waren. Wenn auch nur eine kleine.", antwortete die blauhaarige. Die anderen nickten ihr zu. "Außerdem Ino…", fing Sakura an. Die rosahaarige stellte sich vor ihre Freundin. Als sie der blonden ins Gesicht sah, fing sie an zu lächeln. "… weinst du auch." Überraschend wischte sich die blondhaarige über die Wangen. "Tatsächlich." Sie waren feucht. "Ich bin froh, dass niemand schwer verletzt wurde, das hätte auch anders ausgehen können.", murmelte Tenten. "Glück im Unglück, würde ich mal sagen.", fügte Temari hinzu. "Noch sind wir nicht fertig.", sagte Sasuke, er hatte seine Augen auf das Schloss gerichtet. "Stimmt, erst müssen wir Zaku verhauen." Und als hätte das Schloss genau auf diese Worte, seitens Naruto gewartet, ertönte ein lautes Knarren und die schweren Tore des steinernen Gebäudes öffneten sich langsam. "Was ist denn jetzt los?" Die Augenpaare der Anwesenden richteten sich auf den Eingang des Schlosses, der sich von Sekunde zu Sekunde immer weiter öffnete. Zum Vorschein traten duzende Soldaten der Königlichen-Armee. Mit gesenkten Köpfen traten sie Akemi entgegen. "Wir haben alles gehört was Sie gesagt haben.", sprach nun einer. "Wie?", Akemi war etwas verwundert. "Wir… ", der Mann wusste nicht ganz was er sagen sollte. "Wir wissen, es kommt etwas spät, aber…", der Oberkörper des Männer senkten sich. "Es tut uns Leid, Akemi." "Was…?" Wie fallende Dominosteine verbeugte sich ein Mann nach den anderen. "Leute…", wiedermal stiegen Tränen in die Augen der schwarzhaarigen. "Danke." Die Männer richteten sich wieder auf, und machten ihr Platz. Sodass der Weg in das Schloss frei war. Akemi hielt kurz inne. , nickte aber dann entschlossen und lief auf dem, nun freien Weg ins Schloss. Ohne es zu merken oder darüber nachzudenken, liefen die Fôsu Isan ihr nach. Akemi wusste ganz genau wo Zaku war. Ohne auf ihre Umgebung zu achten lief sie immer weiter und schneller. So bemerkte sie gar nicht, dass ihr keine Menschenseele begegnete, worüber sich die Fôsu Isan ziemlich wunderten. Das einzige was man in dem Gemäuer hörte, waren ihre schnellen Schritte, die von den kalten Steinen aufgesaugt werden schienen. Die Jugendlichen ließen sich aber nicht beirren, und beachteten auch nicht den Rest der dreckigen Einrichtung. Sie sahen wie Akemi rechts abbog, und ihren Lauf nicht mehr beschleunigte. Die Fôsu Isan taten es ihr gleich. Gerade erblickten sie noch wie Akemi zwei schwere Türen aufschob, und dann den Raum betrat. Auch die Jugendlichen traten zu den offenen Toren, blieben aber dann in ihnen stehen. Zaku stand mit dem Rücken zu Akemi und sah starr zum Balkonfenster raus Schweratmend sah die schwarzhaarige ihn an. Einpaar Augenblicke blieb jeder in diesen Posen stehen. "Es ist vorbei Zaku. Niemand steht mehr auf deiner Seite.", rief Akemi selbstsicher. Zaku gab einen lachenden Laut von sich. "Es ist noch längst nicht vorbei.", sagte der weißhaarige und drehte seinen Kopf zu Akemi um, um kurz darauf mit dem ganzen Körper richtig zu ihr umzudrehen. "Yoru, er wird zurückkehren, wartet nur ab.", er fing an zu grinsen. "Yoru?", nicht nur Akemi, sondern auch die Fôsu Isan sahen Zaku jetzt verwundert und erschrocken an. "D-du… bist auf Yorus Seite", kam es stockend von Akemi. Wieder gab Zaku ein Lachen von sich. "Es ist noch längst nicht vorbei.", mit diesen Worten hob er seinen rechten Arm und schnipste. Von einem Moment zum anderen verpuffte der langhaarige in einer schwarzen Rauchwolke. Hustend versuchte Akemi den Rauch mit ihren Händen zu vertreiben. Doch auch als der Rauch verschwunden war, war von Zaku keine Spur. Schnell eilte Akemi zum Balkongeländer und sah sich suchend um, doch auch hier war keine Spur von ihm. "Nein… Er ist weg.", murmelte die schwarzhaarige, ohne die fragenden Blicke der Bürger, die zu ihr hoch sahen, zu beachten. ---------- Eine Woche später ---------- "Ich bin völlig fertig.", schwitzend und völlig erschöpft saß Naruto mit Sasuke auf einer Holzkiste. Um sie herum war eine unzählige Baustellen. Gerade traten Neji und Shikamaru zu den beiden Jungen. Der Hyûga wischte sich gerade den Schweiß von der Stirn. "Muss es heute so warm sein, wie lästig.", murrte Shikamaru und ließ sich ebenfalls nieder. "Wenigstens geht es schnell voran.", sagte Neji während er sich umsah. Die Männer des Dorfes waren dabei die abgebrannten oder kaputten Häuser wieder aufzubauen oder zu reparieren. Und auch wenn sie schwere Arbeit leisteten, so waren sie glücklich. Es wurde nicht mehr unter Gläubigen und Ungläubigen unterschieden. Baku war auf dem Weg sich zu bessern. Doch dass Zaku entkommen war kränkte wohl die ganze Stadt. Schließlich hatte er fast die ganze Königsfamilie getötet und er war daran Schuld dass sich die Bewohner Bakus ein ganzes Jahr lang bekämpft hatten. Zwar traf jeden diese Erkenntnis genau ins Herz, doch Baku sollte nun den Weg der Besserung gehen und sich nicht noch mehr in Kämpfe einwickeln lassen. "Na, macht ihr eine Pause?", fragte auf einmal Sai, der hinter Sasuke und Naruto aufgetaucht war. "Wonach sieht es denn aus?", fragte Shikamaru mürrisch. "Da hat aber jemand schlechte Laune." Sai setzte sich ebenfalls auf eine Kiste. Neben ihm lief Abi, die ihm beim arbeiten geholfen hatte. Auch sie schien erschöpft zu sein, denn sie legte sich müde auf den Boden. "Heute ist Akemis Krönung.", murmelte Sasuke. "Dann sollten wir heute die Stadt verlassen.", ertönte es hinter dem Uchiha. "Sakura?" "Wo sind die anderen Mädchen?", fragte nun Naruto. "Tenten, Ino und Temari sind zu Akemi ins Schloss gegangen, um dort bei den Vorbereitungen für die Krönung zu helfen. Und Hinata müsste eigentlich gleich kommen." Wie auf Kommando trat die blauhaarige aus einem der Hütten. In den Händen hielt sie ein Tablett mit diversen Schüsseln und Tassen. "Warte Hinata, ich helfe dir." eilig ging die Haruno zur Hyûga und nahm das Tablett in die Hände. "Danke." "Kein Problem. Du kannst ja den Tee holen." Hinata nickte und verschwand wieder in der Hütte. Währenddessen begab sich die Haruno mit dem Tablett zu den Jungen, die den Mädchen mit ihren Augenpaaren folgten. Sakura stellte das Tablett in die Mitte der Runde. Hinata stellte ebenfalls ein Tablett in die Mitte. "Wir dachten ihr seid vielleicht hungrig.", meinte Sakura und warf einen weiteren Blick auf die gebrachten Schüsseln. Auch die Jungen beäugten das Mitgebrachte. Einen Topf Nudelsuppe, eine Kanne Tee und fünf Schüsseln und Tassen. "Ah, Abis ist ja auch da.", rief Hinata, die die Katze erst jetzt bemerkt hatte. Sie verschwand wieder in der Hütte. "Ich gebe euch mal etwas.", Sakura schüttete jeden der Jungen etwas Suppe und Tee ein, um es ihnen später zu reichen. "Schon wieder Nudelsuppe. Da hast du aber Glück gehabt Naruto.", meinte Sasuke als er sich die Suppe in seiner Schüsseln ansah und blickte dann zu Naruto rüber. Der das alles nur mit einem "Ist doch nicht meine Schuld." kommentierte. "Wieso hat Naruto Glück gehabt?", fragte Hinata mit einer weiteren großen Schüssel in den Händen. "Das ist sein Lieblingsessen.", antwortete Sasuke. "Wie oft sind wir nach der Schule zur Ramenbar gegangen, nur weil Naruto Nudelsuppe essen wollte, und das Ramen seiner Eltern nicht gut genug ist." Der Uchiha ließ einen Seufzer raus. Sakura kniff die Augen zusammen. "Heißt das, dass du die Suppe nicht essen willst?" "Wieso?", kam die Gegenfrage. Sakura verschränkte die Arme vor ihrer Brust. "Weil du nichts anderes bekommen wirst." "Ach, ist das so?" "Ja." "Hn." "Sag mal Hinata, wofür ist die Wasserschüssel in deinen Händen.", fragte nun Neji seine Cousine, um sich von Sasuke und Sakura abzuwenden. Die besagte schreckte auf. Hinata sah in die Schüssel. "Ich dachte, Abi hat vielleicht Durst.", die Hyûga stellte die Schüssel vor Abi auf den Boden, die sofort anfing aus der Schüssel zu trinken. Hinata kraulte die Katze lächelnd hinterm Ohr, weswegen diese anfing zu schnurren. "Das Ramen schmeckt fantastisch.", rief Naruto auf einmal. "Wirklich?", kam es von der blauhaarigen. "Stimmt.", antwortete Shikamaru. "Ihr beide habt gut gekocht." Sakura schüttelte den Kopf. "Ich habe die Suppe nicht gekocht, das war Hinata." "Dann hast du den Tee gemacht?", fragte Neji, der gerade einen Schluck von diesem genommen hatte. Verlegen kratzte sich die rosahaarige an der Wange. "Ne, das war auch Hinata." "Und was hast du dann gemacht?", fragte nun Sasuke. Sakura sah weg. "Das Wasser erhitzt.", gab sie leise von sich. Die Jungen fingen an zu lachen. Nervös betrachtete sie sich im Spiegel ihres Schlafzimmers. Sie zupfte an ihrer Kleidung, und besah sich ob auch alles richtig saß. Ein Seufzer kommentierte ihr Spiegelbild. "Heute ist es soweit.", sprach sie laut, und wickelte eines ihrer schwarzen Strähnen um ihren Zeigefinger. Der Rest ihrer Haare war zu einer Frisur hochgesteckt. "Heute Abend wird hier eine Krone sein." Mit ihren Händen tat sie so, als ob sie sich etwas auf den Kopf setzen würde. Mit einem weiteren Seufzer ließ sie sich auf ihr Bett fallen. "Es ist komisch wieder hier zu sein." Sie blickte sich in ihrem Zimmer um. Auch wenn die Mauern aus Stein waren, war es sehr warm und gemütlich. Die Fenster waren in dicke rote Vorhänge eingerahmt. Und auch den Boden zierten hier und dort einpaar Teppiche. Ihr Bett war groß, groß genug dass vier Leute genug Platz hatten drin zu schlafen. Unter ihr, auf dem Bett lagen zwei dicke Decken und eine weinrote Tagesdecke. Am Bettende stand eine große Kleidertruhe, aus hellem Holz. Gegenüber dann eine Kommode, die noch ziemlich leer war. Genau so wie der Kleiderschrank daneben. Akemis Augen richteten sich wieder auf ihren Gold eingerahmten Spiegel und betrachtete sich wieder darin. "Ob ich das schaffe?", etwas verzweifelt fragte sie ihr Spiegelbild. Doch dieser gab ihr natürlich keine Antwort. In ihrem Kopf spielte sie nochmals das letzte Jahr ab. Traurige Momente, verzweifelnde Momente, doch in letzter Zeit auch glückliche Momente. "Ich muss einfach." Auf einmal klopfte jemand an der Tür. Akemi stand von ihrem Bett auf, und drehte sich zur Tür. "Herein." Die Tür wurde langsam geöffnet, und ein brauner Schopf kam zum Vorschein. "Tenten?", die schwarzhaarige ging überrascht auf die jüngere zu. "Ja. Tut mir Leid wenn ich störe, aber… wir sind mit dem Thronsaal fertig. Und wir dachten d- Sie wollen ihn vielleicht vor der Feier sehen.", sprach Tenten. "Ja, das würde ich gerne.", antwortete Akemi. Sogar ein kleines Lächeln lag auf ihren Lippen. Entschlossen sah sie nochmals in den Spiegel und nickte ihrem Spiegelbild zu. Und folgte Tenten aus dem Zimmer. Im Flur begegneten sie vielen Leuten die im Schloss arbeiteten, sie verbeugten sich wenn Akemi vorbei ging. Die sich wiederum ebenfalls verbeugte. Das Schloss war weitaus sauberer als vor einer Woche, selbst der Garten war bedeckt mit saftigem Grün und übersät mit bunten Blumen. Die Menschen und selbst auch das Schloss, schien glücklicher als je zuvor. "Es ist echt toll geworden.", sprach Tenten nach einer Weile des Gehens. "Vielen Dank, dass du und die anderen geholfen haben.", Akemi lächelnd. Ein kurzes Schweigen trat ein. "Wir werden heute Baku nach der Krönung verlassen.", meinte die braunhaarige dann. "Das haben wir schon gestern beschlossen." Die beiden blieben vor den Thronen des Thronsaales stehen. "Ich weiß gar nicht wie ich euch danken kann.", Akemi drehte ihren Kopf zu Tenten, die jetzt neben ihr stand. "Ach nicht doch.", die jüngere winkte ab, und legte ihre Hände auf die Türklinken, um diese runter zudrücken und die Türen zu öffnen. In diesem Moment fingen Akemis Augen an zu leuchten. Der ganze Saal strahlte. Alles schien poliert, und ließ die Augen nur so glänzen. Der lange rote Teppich, der vor dem Thron lag und bis zu den Türen ging, leuchtete wieder in seiner allzu bekannten Farbe. An die großen Fenster, wurden wunderschöne Vorhänge, mit Gold bestickt, gehängt. Einpaar Pflanzen und Dekorationen hier und dort verschönerten den ganzen Saal nur noch. Doch trotz dem ganzen Glanz, schien er nicht zu überfüllt. "Es sieht toll aus.", kam es staunend von der schwarzhaarigen. "Wirklich?", und jetzt stießen auch Ino und Temari zu ihnen. "Ja, danke." "Na ja, wir hatten viele Helfer.", sagte Temari. "Es hat zwar etwas gedauert aber wir sind fertig.", fügte Ino hinzu. Auf einmal fiel Akemis Blick auf Honda, der auf dem Balkon stand. Seine grünen Haare wehten etwas im Wind, und er war mit dem Rücken zu ihnen gewandt. Die schwarzhaarige sah einfach nur zu ihm rüber. Ino sah dem mit einem Grinsen zu. Sie stieß die ältere in die Seite und schubste sie etwas nach vorne. "Na los, geh schon." Akemi sah sie nur verwundert an. "Ino, was soll das?", fragte Temari in einem etwas lauten Ton. Sie nahm Ino am Handgelenk und versuchte sie aus dem Raum zu zerren. "A-aber das wird doch gerade interessant.", jammerte diese, noch bevor die Türe zufielen. "Also wir gehen dann mal, die anderen warten bestimmt schon auf uns. Wir sehen uns dann bei der Krönung heute.", Tenten verbeugte sich noch, bevor sie den Saal dann ebenfalls hastig verließ. Akemi sah ihnen mit einem Lächeln nach. Erst jetzt bemerkte sie, dass niemand mehr im Saal war. Sie blickte sich um. "Tatsächlich." Dann fiel ihr Blick wieder auf Honda, und sie ging auf ihn zu. Geräuschlos trat sie neben den grünhaarigen. Akemi holte tief Luft. "Es fühlt sich gut an, wieder hier zu sein.", sprach sie dann. Die beiden hatten sich in den letzten sieben Tagen, nur einmal gesehen. Und hatten daher keine Zeit gefunden sich auszusprechen. "Aber… ich habe Angst." Nun drehte Honda seinen Kopf zu ihr. Er wusste dass sie weiter sprechen würde, also blieb er einfach still und sah sie an. Immer wieder wehte der Wind ihre Haare auf, und verdeckte dabei ihr nervöses Gesicht. "Das geht alles so schnell. Zaku ist weg, und eine Woche später werde ich zur Königin gemacht. Ich…" Akemi brach ab. "Du?", kam die Frage von Honda. Er drehte sich ganz zu ihr um. "Ich weiß nicht ob ich das schaffe." "Stimmt, das geht alles wirklich schnell. Und wer weiß ob das alles gut gehen wird, aber…" Akemi sah bei diesen Worten auf. "Aber?" Honda fing an zu lächeln. "Du… bist perfekt für diesen Job.", sprach er. "Wenn es jemand schafft diese Stadt wieder zu ihrem alten Zustand zu bringen, dann du. Die Menschen Vertrauen dir, auf den ersten Blick. Und, Gonkuro und deine Eltern wären sehr stolz auf dich." Akemi sah den Mann vor ihr, mit großen Augen an. Kurz blieb es still, bis Honda realisierte was er gerade eben gesagt hatte, und die Stille brach. "Es tut mir Leid, euer Hoheit.", er verbeugte sich. "Ich gehe da-" Der grünhaarige wollte sich grade wieder abwenden, als Akemi ihn an seinem T-Shirt festhielt, und somit seine Verabschiedung unterbrach. "Warte.", Akemi sah zu Boden. Honda drehte sich wieder zu ihr um. "Ja?" Die jüngere holte tief Luft. "I-ich… habe mich bei dir bis jetzt gar nicht richtig bedankt. Nicht nur für das mit Zaku, sondern schon für die Zeit davor.", ihre Stimme wurde von Wort zu Wort fester. Ehe Honda noch etwas dazu sagen konnte, fiel die schwarzhaarige ihm in die Arme. "Danke, Honda." Erst sah Honda die Frau an, schlang aber dann lächelnd die Arme um sie. "Nichts zu danken." ---------- Nach der Krönung ---------- "Akemis Kleid sieht so wunderschön aus, findet ihr nicht auch.", staunend betrachtete Ino das Kleid der neuen Königin, die einpaar Meter weiter weg stand und sich mit anderen Leuten unterhielt. "Und was haben wir an?", Ino sah an sich herunter. Mit einem nicht gerade glücklichem Gesicht. Sakura die neben ihrer Freundin stand, genauso wie die anderen Mädchen, fingen an zu seufzen. "Ino, wir können unser Geld doch nicht für Kleider verschwenden, wir haben so schon nicht besonders viel.", klärte Sakura ihre schmollende Freundin auf. "Außerdem haben wir weitaus wichtigere Sachen zu erledigen.", fügte Tenten hinzu. "Ja, ja.", Ino winkte ab. "Also, was ist das hier, eine Art 'Aftershow-Party' oder so?", nörgelte der Nara, der mit dem Rest der Jungen Gruppe zu den Mädchen traf. "Genieß es lieber, wir müssen schließlich gleich gehen.", sprach Sasuke, der genau neben ihm stand. "Ach, lasst mich doch in Ruhe.", antwortete der Nara nur, was jeden der Jugendlichen ein Lächeln auf die Lippen trieb. "Ich habe Hunger. Wo ist denn das Buffet, bei diesen vielen Menschen kann man doch gar nichts sehen.", Naruto stellte sich auf die Zehenspitzen und suchte den Saal ab. "Wie kannst du nur so viel essen, und nicht fett werden?", fragte Sakura. "Lieber sollte ich hier etwas essen, als später auf dem Weg Hunger zu bekommen.", sagte der blonde, auch wenn er Sakuras Frage damit gar nicht beantwortete. "A-also, das Buffet steht gleich da vorne.", Hinata zeigte hinter Naruto. "Ach wirklich?" Naruto sah kurz zur Seite und dann wieder zu Hinata. "Komm Hinata, wir gehen was zu Essen holen." "Was?", ohne dass die blauhaarige noch weiteres sagen konnte, packte Naruto sie am Handgelenk und zog sie mit sich. Neji wollte ihnen hinterher, doch dann wurde er von einem Mädchen angesprochen. Nein, nicht nur er, die anderen Jungen auch. Und das von mehr als nur einer. "Ihr seid die Fôsu Isan, stimmt es?", fragte das Mädchen freudig. "Äh…?", Neji und die anderen Jungen wussten nicht gleich was sie auf den Überfall antworten sollten. Doch die Mädchen, die ungefähr im selben Alter waren wie sie, sprachen auch so gleich mit leuchtenden Augen weiter. "Seid ihr auch wirklich so stark und habt so tolle Kräfte?" "Ich wusste gar nicht, dass die Fôsu Isan so jung sind." "Vergiss das, ich wusste gar nicht, dass die Fôsu Isan so gut aussehen." Von allen Seiten kamen junge Mädchen auf die Gruppe von Jungen zu, die davon natürlich nicht allzu begeistert war. Und auch ihre Partner sahen sich dieses Schauspiel mit missbilligen Blicken an. "Gutaussehend?", fragte Sakura. "Die sehen genau so gut aus, wie einpaar…", sie überlegte. "Müllsäcke.", rief sie dann. "Genau.", Temari stimmte der rosahaarigen zu. "Wie einpaar hässliche, stinkende Müllsäcke." Die beiden verschränkten ihre Arme vor der Brust und nickten sich zu. "Hey!", rief Ino zu der Masse an Mädchen. Diese sahen sie dann an. "Und was ist mit uns, wir gehören auch dazu!" Die duzend Mädchen musterten die Partner der Fôsu Isan, von oben bis unten. "Seid ihr nicht ihre Patina, oder so?", fragte ein mit orange-roten Haaren. "Es heißt Patôna, und ja, das sind wir.", klärte Tenten die Horde von Mädchen auf. Einen Moment betrachteten sich die beiden Parteien gegenseitig. Wobei die Jungen bereits ihre Chance ergriffen hatten, und abgehauen waren. "Ihr hässlichen Dinger seid doch total unwichtig. Ihr kämpft doch gar nicht. Die Isan machen doch alles alleine." "WAS?!", Sakura, Ino, Tenten und Temari blieb der Mund offen. Die duzend Mädchen machten auf den Absatz kehrt und stolzierten davon. Sakura knackte gerade mit ihren Handknochen, und Ino krempelte ihre Ärmel hoch. "Na wartet.", die beiden wollten den Mädchen hinter her, da wurden sie von Tenten und Temari abgehalten. "Ich könnte denen so eine reinhauen, die könnten sehen wer hässlich ist.", rief Sakura wütend. Tenten seufzte. "Kaum kommt raus, dass wir die Fôsu Isan sind, und so etwas kommt zu Stande. "Das sieht alles so lecker aus, ich weiß gar nicht welches ich nehmen soll." Naruto sah sich den ganzen Buffet-Tisch an, und der war riesig. Doch dann wendete er sich an die blauhaarige neben ihm. "Hast du denn keinen Hunger, Hinata?", fragte er dann. Die befragte schüttelte aber daraufhin den Kopf. "Nein, iss du ruhig." Naruto legte den Kopf schief, und sah das Mädchen ihm gegenüber. "Hm… wenn du meinst." Er fing damit an sich etwas zu Essen auf den Teller zu legen. "Sag mal Hinata, kochst du zu Hause viel?" Narutos Blick war immer noch auf das Essen gerichtet. Hinata die von der Frage etwas überrascht war, schwieg erst eine Weile bevor sie antwortete. "Na ja, i-ich denke schon." "Hee, deine Nudelsuppe schmeckt toll. Besser als in der Ramenbar. Du kannst bestimmt gut kochen.", Naruto sah jetzt zu Hinata. "Wirklich?" Hinata sah Naruto mit roten Wangen an. Dieser nickte ihr mit einem Lächeln zu. Doch dann stellte sich plötzlich jemand 'ganz aus Versehen' zwischen sie. "Neji?" Naruto und Hinata sahen den Hyûga überrascht an. "Mensch, hier gibt es ja viel zu Essen.", sprach Neji gespielt freudig. "Äh… ja.", die beiden neben ihm sah ihn etwas verwundert an. "Mann, was für lästige Mädchen.", nörgelte Shikamaru, der ebenfalls zu den dreien trat. Gefolgt von Sasuke und Sai. "Jetzt haben wir die anderen Mädchen einfach bei der Horde gelassen.", sprach der letztere. "Die kommen schon mit denen klar.", winkte der Uchiha ab. Keine zehn Sekunden später trafen auch Sakura, Tenten, Ino und Temari auf die Gruppe. "Ihr Ärsche hättet diese bekloppten Mädchen mitnehmen sollen. Ich könnte ihnen immer noch die Gesichter einschlagen.", fluchte die Haruno. Ein oder anderer der Gruppe beäugte die rosahaarige skeptisch. Dann trat noch jemand zur Gruppe. "Akemi?" Die besagt sah jeden der Jugendlichen lächelnd an. "Ich wollte euch nochmals danken.", Akemi verbeugte sich vor den jüngeren. Diese verbeugten sich ebenfalls. "Nichts zu danken." "Außerdem wollte ich euch noch jemanden vorstellen.", fiel der Königin ein. Neben sie trat eine, als Akemi etwas ältere, Frau, mit dunkelblonden Haaren. Diese verbeugte sich ebenfalls vor den Jugendlichen. Diese sahen die Frau abwartend an. "Mein Name ist Rina. Und ich wollte euch etwas fragen. Oder besser gesagt ein Angebot machen." Jetzt wurden die Fôsu Isan hellhörig. "Es ist toll euch endlich kennenzulernen. Und daher würde es mich sehr freuen wenn ihr mich zurück in mein Dorf begleiten würdet.", sprach Rina. "In Ihr Dorf?" Akemi beantwortete diese Frage der Jugendlichen: "Sie kommt aus dem Angler-Dorf Bakus. Es ist ein Tag von hier entfernt. Doch Rina ist extra für die Krönung gekommen, sie ist auch eine alte Freundin von mir ist." Rina sprach weiter: "Da ihr, genauso wie ich, die Stadt heute sowieso noch verlassen wollt, wollte ich fragen ob ihr mich vielleicht begleiten wollt?" Die Jugendlichen ließen sich die Frage durch den Kopf gehen, und stimmten dem Angebot dann allesamt zu. Darauf folgte nur noch ein langer Abschied. ---------- Woanders in Baku ---------- Gelangweilt saß die lilahaarige Frau auf einem dicken Ast eines großen Baumes. "Wie langweilig, jetzt habe ich niemanden mehr, mit dem ich etwas rumspielen könnte.", seufzend betrachtete sich ihre Fingernägel. "Und jetzt muss ich auch noch Babysitter spielen." -- Flashback -- Es war stockdunkel. Allein der volle Mond erleuchtete die kleine Lichtung in mitten des Waldes. Etwas nervös und ängstlich stand der langhaarige Mann genau in der Mitte dieser Lichtung, und schien auf etwas zu warten. Sein Gemurmel war das einzige Geräusch welches in diesem Waldstück ertönte. "Es wird alles gut. Ich brauche mir keine Sorgen zu machen. Alles wird gut.", war das was er sich immer und immer wieder einredete. Verzweifelt hielt er seine Hände an den Kopf. "Ich werde hier lebend rauskommen." "Bist du dir da sicher?", fragte eine fast flüsternde Stimme hinter dem weißhaarigen. Die Frau hinter ihm hauchte ihm ins Ohr. "Du hast Yoru enttäuscht, Zakulein." Die Nackenhaare des weißhaarigen stellten sich auf. Seine Angst wuchs. "Du hast mich auch enttäuscht.", sprach sie dann, ihr Arm glitt langsam zu seinem Hals. "B-ba-bai-io-r-rin.", stotterte der Mann. "Baiorin.", hauchte die Frau. "Weißt du was mit den Leuten passiert, die uns enttäuschen?" Der langhaarige wusste darauf nicht zu antworten. Wie versteinert blieb er in seiner Position stehen, ohne sich auch zu rühren. Das einzige was er vernahm war, das Hauchen der Frau hinter ihm und der Arm, den sie um ihren Hals geschlungen hatte. Angstschweiß benetzte seinen ganzen Körper. Er schluckte. "Warte, ich zeige es dir.", hauchte sie. Nur einen Moment später hatte die lilahaarige eine lange Klinge in der Hand. Schlang ihren Arm im nächsten Moment noch weiter um den Hals des Mannes. Und schnitt ihm dann durch die Kehle. Einen Moment blieb sie mit dem Schwert in der Höh stehen. Warf den weißhaarigen dann achtlos zu Boden, und wendete ihre Aufmerksamkeit ihrem Schwert zu. Nachdenklich hielt sie diese gen Mond. Sie blitzte im Mondlicht auf, so konnte man auch das dunkle Blut an der Klinge kleben sehen. Genervt wischte sie das Blut mit einem Tuch ab, und warf dieses dann neben dem leblosen zu Boden. Baiorin besah sich den, am Boden liegenden Zaku nochmals. Und legte dann den Kopf schief. "Armer Kerl. Konnte gar nichts dagegen tun. Er war aber auch ein Angsthase." Im nächsten Moment lächelte sie. "Wir sehen uns… in der Hölle, Zakulein." Baiorin nahm das am Boden liegende Tuch, und breitete es über dem Gesicht des toten aus. Dann stand sie auf, und verließ die Lichtung genauso leise wie sie sie betreten hatte. Man könnte sagen, dass allein der Mond, Zeuge dieses Mordes war. -- Flashback ende -- Baiorin gab einlachenden Laut von sich. "Na ja, jetzt muss ich mich nicht mehr mit ihm rumschlagen. Es hat aber Spaß gemacht." Die Frau fing an zu lachen. "Aber dann musste Yoru mir ja den Auftrag geben, auf die zehn Blagen aufzupassen." Bei dem Gedanken bei den Fôsu Isan wurde die Frau etwas sauer. "Sieht er eine Gefahr in diesen Kindern?", fragte sie sich im Gedanken. Dann plötzlich hörte sie Pferde-Traben. Sie sah auf. "Da sind sie ja endlich." Zwei große Kutschen fuhren an der lilahaarigen vorbei. "Na dann, auf geht es.", sie sprang von ihrem Ast und lief den Kutschen geräuschlos hinter her. Kapitel 23: Und das soll entspannend sein? ------------------------------------------ Also hier ist das nächste Kapitel. Ist ziemlich lang geworden, fast doppelt so lang wie meine letzten, aber ich hoffe ihr findet trotzdem irgendwie die Zeit zum Lesen. Wie einpaar von euch schon wissen, geht es in diesem Kapitel mehr um die Paare und nicht um Kämpfen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! _________________________________________________ Genervt folgte die lilahaarige den beiden Kutschen. Die zu ihrem Glück, nicht besonders schnell fuhren. Die Frau versuchte genug Abstand zu haben, dass niemand sie erblicken konnte. Aber immer noch so nah genug zu sein, dass sie den beiden Kutschen folgen konnte. Sie war keineswegs aus der Puste. Im Gegenteil, sie war es gewohnt, so lange zu laufen. Schließlich bekam sie dauernd diese Art von Arbeit aufgedrückt. "Etwas Abwechslung wäre schön. So ein kleiner Urlaub würde mir ganz gut tun.", seufzte sie. Doch bekam sich dann wieder ein. "Ich muss mich zusammenreißen, Yoru beobachtet mich bestimmt." Sie sah sich um. Und seufzte erneut. "Ich brauche unbedingt Gesellschaft." In der ersten Kutsche saßen die weiblichen Fôsu Isan und Rina. Da in den Kutschen genau sechs Leute Platz fanden. "Ich bin so aufgeregt. Ich darf tatsächlich mit den Fôsu Isan reisen.", quiekte die dunkelblondhaarige Rina etwas. "Ich denke du übertreibst ein bisschen.", sagte Sakura etwas peinlich berührt. Sie saß genau neben Rina, am Fenster. "Ach Quatsch. Akemi hat mir erzählt, dass ihr ihr sehr geholfen habt.", gab die ältere zurück. "Ach, wirklich?", fragte Hinata, die ebenfalls neben Rina, am Fenster saß. Die Frau neben ihr nickte lächelnd. "Also, wo kommt ihr her? Wie ist es da so?", fragte sie dann neugierig. "Wie sollen wir das erklären?", Temari begann zu überlegen. "Na ja, unsere Welt sieht ganz anders aus.", antwortete Tenten dann, für die Mädchen-Gruppe. Diese stimmt ihr dann mit vielseitigen Nicken zu. "Aha. Und wie lange seid ihr schon hier?", kam dann die weitere Frage. "Ich denke, zwei Woche, oder?", fragte Sakura. Die Gruppe fing an zu überlegen. Denn so genau wussten sie gar nicht, wie lange sie bereits in dieser Welt waren. Es schien so als ob sie das Zeitgefühl vergessen hatten. "Ich denke das kommt hin.", sagte Ino dann schnell, die genau vor Rina saß. "Erst seid zwei Wochen?", die Frau war überrascht. "Dann wisst ihr ja nicht, dass bald die Jahreszeiten-Wende ist, oder?" "Jahreszeiten-Wende?" Rina nickte. "Sie ist schon in einpaar Tagen. Es ist ein Fest, bei dem die neue Jahreszeit begrüßt wird. Das Fest findet abends statt. Dann kann man nämlich die Lichter am Himmel besser sehen.", begann die blondhaarige zu erklären. "Lichter am Himmel?", die Mädchen schienen mehr als verwirrt. "Ja. Man sagt, dass diese Lichter durch die Magie eines Magiers entstehen, der zu jeder Jahreszeiten-Wende, die Jahreszeit, sozusagen wechselt." "Also, Zaubert dieser Magier die neue Jahreszeit her?", kam es verwirrt von Ino. "Ja, so sagt man das. Sicher ist man sich aber nicht. Da die Quelle der Lichter, die Spitze eines Berges, etwas weiter weg von unserem Dorf ist. Doch die Schneeschluchten und Pässe zu überwinden, ist unmöglich, daher bleibt es ein Geheimnis." Tenten seufzte. "Diese Welt scheint voller Rätsel zu sein." Rina sah überrascht auf. "Dann gibt es in eurer Welt keine Jahreszeiten-Wende?" Diese Frage wurde mit fünf-fachen Kopfschütteln beantwortet. "So, so. Dann werden ihr und eure Partner aber sehr staunen. Diese Lichter sind wunderschön.", Rina lächelte. "Klingt das nicht etwas nach Mädchenkram? Ich denke nicht, dass die Jungen das interessiert.", meinte Temari während sie aus dem Fenster sah. "Woher weißt du dass sie sich nicht dafür interessieren?", jetzt fing die ältere an zu grinsen. "Bist du etwas mit einen von ihnen zusammen?" Die Augen der Anwesenden wurden schlagartig größer. "N-nein. Bin ich nicht.", stammelte die Sabakuno. Rina sah sich in der Kutsche um. "Ist denn überhaupt irgendjemand mit einem von ihnen zusammen?" Die Mädchen kamen ins Stocken und fingen an ihre Köpfe zu schütteln. Rina sah sie erst verwundert an, fing aber dann an zu lachen. "Wieso denn nicht? Ihr seid doch alle hübsche Mädchen, und eure Partner sehen auch gut aus." Daraufhin sagten die Jugendlichen nichts, sondern drehten ihre roten Köpfe nur in andere Richtungen, die interessanter schienen als das Gespräch mit Rina. "Ach kommt schon. Einer von euch ist doch bestimmt in einen von denen verknallt oder so?" Die ältere besah sich jedes der Mädchen. "Das ist doch höchstwahrscheinlich. Hier in dieser Welt werdet ihr keine solchen Typen finden. Schnappt sie so lange ihr könnt." Jetzt fing sie an noch breiter zu grinsen und kurz darauf fiel sie in lautes Gelächter. "Es ist echt leicht euch in Verlegenheit zu bringen." "Tse. W-wir sind doch nicht verlegen.", sprach Sakura dann selbstsicher. Rina drehte ihren Kopf zur rosahaarigen um . "Ach so?" "G-ganz genau.", kam es dann von der Ama. "Hee…", Rina sah sich alle nochmals an. Mit einem Lächeln sagte sie dann. "Gut, lassen wir das mal so stehen." Was die Mädchen etwas beunruhigte. "Können wir dann das Thema wechseln?", fragte dann Sabakuno. Was zwar von jedem Bewilligt wurde, doch es blieb danach still in der Kutsche Nummer eins. "Ihr seid echt ein komischer Haufen." In der zweiten Kutsche, war es zwar noch still. Aber das würde sich bald ändern… Schon seid Minuten saßen sie hier in dieser Kutsche, allein das Wackeln der Kutsche schien etwas Bewegung in die Kutsche zu bringen. Denn sonst waren alle still und bewegten sich kaum. Selbst der sonst so viel redende Naruto, war ausnahmsweise still. Wer wusste schon warum. Vielleicht weil er genau gegenüber dieses völlig fremden Mannes saß. Den er schon die ganze Fahrt über angestarrt hatte. Er hatte schwarze Haare, einen muskulösen Körper und schien nur ein paar Jahre älter und größer als die Fôsu Isan zu sein. Schon bevor die männlichen Isan in die Kutsche gestiegen waren, hatte er sich als Izamu, ein Diener Rinas vorgestellt. Und das war dann auch schon alles was aus seinem Mund gekommen war. Jetzt sah er jeden der fünf Jungen monoton an. Sasuke stieß Naruto in die Seite. "Sag mal, kannst du nicht mal aufhören, den Mann anzustarren?", zischte er in das Ohr des blondhaarigen. "Der Typ ist mir nicht geheuer.", flüsterte er zurück, ohne seinen Blick von dem Diener namens Izamu ab zu wenden. Verwundert sah der Uchiha den Mann an, dann drehte er seinen Kopf wieder zu seinem besten Freund neben ihm. "Was? Bist du völlig bescheuert? Wir kennen ihn doch gar nicht." "Ich bin misstrauisch. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass er etwas im Schilde führt.", flüsterte Naruto wieder. Naruto und Sasuke sahen Izamu an. Naruto mit einem durchbohrenden und der Uchiha mit einem 'der-blonde-Typ-neben-mir-hat-doch-einen-Knall'-Blick. Der Angestarrte dagegen, sah einfach emotionslos drein. Und schien das Gespräch der beiden Jungen, im Gegensatz zu den restlichen Anwesenden, nicht gehört zu haben. Sasuke seufzte. "Vielleicht hat dein Bauch einfach nur Hunger auf Ramen." "Ha ha, Echt lustig Uchiha.", gab Naruto nur zurück. Sasuke sah sich in der Kutsche um. Da er in der Mitte seiner Sitzreihe saß, hatte er eine gute Sicht auf alle. Jedenfalls saß Shikamaru genau rechts von dem Uchiha und sah aus dem Fenster. Neji saß vor dem Nara, hatte aber seine Augen geschlossen und seine Arme vor seiner Brust verschränkt. Und Sai, der neben dem Hyûga saß, sah genauso emotionslos drein wie Izamu. Alle schienen seinen eigenen Gedanken nachzugehen. Doch den darauffolgenden Satz, hätte wohl keiner der fünf Fôsu Isan erwartet. "Eure Freundinnen sind echt süß.", das war der erste Satz den Izamus Mund, in dieser Kutsche, verließ. MIt großen, verwunderten Blicken und offenen Mündern wurde der schwarzhaarige dann von dem Rest der Gruppe angesehen. Der anfing sich mit einem Grinsen, genüsslich zu strecken. "Mann, so lange einfach so zu sitzen ist echt langweilig. Und ihr fünf seid da echt keine Hilfe." Erstaunt über das plötzliche Verhalten des Älteren sahen sich die Jugendlichen gegenseitig an. "Wie halten es die Mädchen so lange mit euch Langweilern aus?" Die Jungen fanden ihre Fassung wieder. "Hn.", kam Sasukes altbekannter Spruch. "Sind etwas alle aus eurer Welt so. Schöne Mädchen und lahme Jungen.", Izamus monotoner Charakter vor einpaar Minuten war völlig verschwunden. "Tse. Als ob du eine Ahnung hättest.", gab Neji von sich. Seid Izamus Kommentar hatte er seine Augen geöffnet, seine Arme blieben trotzdem verschränkt. "Wow, der Schläfer sagt auch etwas. Beeindruckend.", murmelte Izamu. "Tu nicht so als ob du über uns bescheid wissen würdest.", Shikamaru wendete sein Blick, der eben noch aus dem Fenster gesehen hatte, nun zu Izamu. "Ja, halt lieber deine Fresse.", Naruto stimmte dem Nara zu. "Du kannst uns doch nicht einfach so beleidigen.", meinte nun Sai. Izamu sah die Jungen nur grinsend an. "Auf einmal scheint ihr nicht so langweilig, was?" Einen Moment in dem Izamu überlegte, blieb es still. Währenddessen tauschten die Jugendlichen undefinierbare Blicke miteinander. "Mir fällt gerade auf. Ihr habt kein Wort zu den Mädchen gesagt." Die Jugendlichen sahen den Diener wiedermal verwundert an. "Das heißt dann wohl, dass ihr sie auch süß und schön findet, nicht wahr?" Wenn sie in dieser Kutsche die Möglichkeit hätten aufzustehen, wären die Jungen wohl längst aufgesprungen. Doch dieser Izamu fing an ihnen auf die Nerven zu gehen. "Ist eine von denen ne feste Freundin von einen von euch?" Keine Antwort. "Wieso regt ihr euch dann so auf? Ich mach ihnen doch Komplimente, oder nicht?" Izamu schien den Rest der Fahrt nur noch guter Laune. Und sprach weiter wie zuvor. So stellte er sich als perverser junger Mann aus, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte über Mädchen zu reden. Und den Jungen den letzten Nerv zu rauben. So ähnlich verlief auch der Rest der Fahrt. Zwischendurch machten sie Rast, um etwas zu essen, sich die Beine zu vertreten und die Pferde zu füttern. Den Jungen viel auf, dass sich Izamu in der Nähe von Rina und den Kutschern ganz normal verhielt. Das hieß, dass er aufhörte die Jungen zu nerven und pervers daher zu reden. Jedenfalls verwunderte das die männlichen Fôsu Isan natürlich sehr. Und noch mehr, dass er, als er sich mit den Isan wieder in der Kutsche befand, wieder in sein altes Muster verfiel. Jedenfalls kamen sie am späten Abend in einem kleinen Dorf an. Da es sehr spät war, war keine Menschenseele auf den Straßen des kleinen Örtchens zu sehen. Doch lange konnten sich die Neuankömmlinge nicht umsehen, da einerseits das Dorf viel zu klein war, und außerdem blieben die beiden Kutschen schnell vor einem großen Gebäude stehen. Die beiden Kutscher öffneten die Türen der zwei Kutschen. Neugierig begutachteten die Fôsu Isan das Gebäude vor ihnen, welches sich als Gasthof herausstellte und Rina und Izamu nicht allzu unbekannt schien. Eine Weile blieben sie alle einfach ruhig stehen, dann drehte sich Rina zu den Kutschern um. "Ich muss etwas mit euch beiden bereden." Dann wendete sie sich wieder an die Fôsu Isan samt Izamu. "Könntet ihr vielleicht das Gepäck mit auf die Zimmer nehmen. Izamu weiß schon wo sie sind." Izamu nickte ihr daraufhin zu. "Jawohl Herrin.", er verbeugte sich. Irgendwie hatten die Jungen bei dieser Szene ein komisches Gefühl. Schließlich hatten sie ein komplett anderes Bild von Izamu. Rina verschwand mit den Kutschern hinter einen der Kutschen, und Izamu ging schon mal zum Gepäck. Auch wenn das Gepäck allein Rina gehörte, waren ganz schöne viele Stücke dabei. Die Fôsu Isan hatten allein ihre Waffen zu tragen. Doch auch die Mädchen begaben sich zu den Gepäckstücken um Izamu zu helfen. Die Jungen beobachteten das mit misstrauischen Blicken. "Vielen Dank.", Izamu bedankte sich bei den Mädchen mit einem, scheinlich, netten Lächeln. Warf aber dann den Jungen ein fieses Grinsen zu, was die Mädchen nicht bemerkten. Izamu schnappte sich daraufhin mehrere Gepäckstücke auf einmal. "Warte ich helfe dir.", gerade wollte Temari eines der Gepäckstücke an sich nehmen, da schnappte sich der vorbeigehende Shikamaru dieses und einpaar andere in Izamus Armen. "Ich nimm die schon.", sagte er noch bevor er sich auf den Weg ins Gasthaus machte. "Shikamaru?", verwundert über dieses untypische Benehmen des Naras, sah Temari ihren Partner nach. "Was war das denn?", fragte Sakura die Sabakuno, die daraufhin nur mit den Schultern zuckte. Doch noch verwunderlicher war, dass die restlichen Jungen sich ebenfalls Gepäckstücke schnappten, so dass die Mädchen dann doch nichts mehr zum tragen hatten. Allein Izamu hatte eine kleine, schwarze Tasche in der Hand, weiter nichts. Da er, im Gegensatz zu den Mädchen, wusste was die Jungen dazu getrieben hatte, alle Gepäckstücke selber zu tragen, fing er an zu grinsen. "Mann, das wird ein Spaß.", dachte der schwarzhaarige. Und begab sich mit den, immer noch etwas verwirrten Mädchen, ebenfalls ins Innere des Gasthauses. Kaum hatte Izamu das Gasthaus betreten und den Wirt des Gasthauses begrüßt, da kam Rina wieder rein, blieb aber dann stehen und besah sich die Jungen mit den Taschen und Koffern. "Ihr hättet doch nicht alle Gepäckstücke nehmen müssen.", sagte sie dann, worauf die Jungen ihre Münder öffneten. "Wie blieben hier nur heute Nacht, Morgen reisen wir wieder ab." Rina trat jetzt zu den Jungen. Sie nahm sich zwei Taschen, eine die Shikamaru trug und eine trug Neji. "Das ist alles was ich brauche.", die dunkelblondhaarige lächelte. Izamu beobachtete dieses Schauspiel, von Außen her monoton, von Innen her fies grinsend. "Könntet ihr so nett sein und das Gepäck wieder zu den Kutschen bringen, Izamu begleitet euch auch.", bat Rina die Jungen, nachdem sie sich vor dem Wirten verbeugt hatte und dann zu den Mädchen ging. "Ich gehe mit den Mädchen schonmal ins Zimmer, Izamu wird euch dann eures zeigen." Izamu verbeugte sich daraufhin. Und drehte sich mit dem Körper zu den Jungen. "Soll ich ihnen die Taschen abnehmen, meine Herren?" Klar wurden die Isan daraufhin wütend ließen sich aber nichts anmerken. Mit einem zuckenden Auge antwortete Sasuke: "Nein.", und ging voraus. Die anderen folgten ihm, mit den selben Fluch-Gedanken die alle an Izamu gerichtet waren, der ihnen leise ebenfalls folgte. Achtlos warfen die Fôsu Isan die Gepäckstücke wieder auf die Kutsche und kommentierten dies dann mit einem Seufzen. "Seid ihr wütend, meine Herren?", den letzten Teil, sagte Izamu in einem spöttischen Ton. "Hör mal zu, Izamu, oder wie auch immer du heißt. Es ist beschissen genug, dass wir überhaupt hier sind, dann muss du uns nicht auch noch auf die Pelle Rücken und zu jedem Schieß deinen Senf dazu zu geben. Also lass uns in Ruhe, klar?!", doch ohne auf irgendeine Gegenreaktion zu warten, stampfte Naruto davon. "Ich will nur noch ins Bett.", murmelte Shikamaru, während er sich die Schläfen massierte und Naruto dann ins Gasthaus folgte. Die restlichen drei begaben sich ebenfalls wieder rein. "Na ja, wenigstens teilen wir uns kein Zimmer mit ihm, oder so.", meinte Sai. Das war leider nur zum Teil richtig. Denn auch wenn die Jungen Izamu nicht besonders leiden konnten, so kamen Naruto, Sasuke und Izamu in ein Zimmer. Und die restlichen drei in ein anderes. Keine zwei Minuten nach der Zimmervergabe fanden der Uzumaki und der Uchiha sich zusammen mit dem perversen Diener, in einem Zimmer und machten ihre Betten (futon). "Das kann doch nicht wahr sein.", murmelte Sasuke, der sein futon schon fertig gemacht hatte und Izamu genervt anblinzelte. Naruto trat zu seinem Freund. "Habe ich dir nicht gesagt, dass der Typ nicht ganz geheuer ist?", flüsterte der blonde dem Uchiha zu. Dieser seufzte. "Aber irgendwie war das klar. Diese Welt ist doch voller Verrückter. War klar dass wir einen begegnen." "Hmm. Das stimmt wohl.", gab Naruto zurück. "Hn. Du bist einer der Verrückten von denen ich spreche.", meinte Sasuke und legte sich in sein Bett. Naruto kniff daraufhin seine Augen zusammen, legte sich aber dann ohne Worte ebenfalls in sein Bett, welches sich nahe Sasukes befand. Genauer zu sagen, lagen sie Kopf an Kopf. "Sag bloß du bist jetzt beleidigt?", fragte Sasuke und zog eine Augenbraue hoch. "Nein, ich bin nicht beleidigt.", jedoch war an Narutos Stimme, das genaue Gegenteil zu erkennen. "Hn. Naruto, du benimmst dich manchmal echt wie ein Kind." "Na und? Dafür bin ich den Leuten sympathischer als du." "Tse, wenn du meinst.", gab Sasuke nur zurück. "Also wenn einer von euch ein Mädl wäre, würde ich glatt denken, dass ihr zusammen seid.", meinte nun Izamu, der im Schneidersitz auf seinem futon saß und die beiden beäugte. Sasuke verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. "Denk doch was du willst." Dann fing er an zu grinsen. "Wusstest du schon, dass Naruto manchmal ziemlich laut schnarchen kann." Naruto verstand und nickte Izamu heftig zu. Während dessen Augen größer wurden. "Ich habe mich zwar schon daran gewöhnt, aber du wahrscheinlich nicht." Sasuke, der bis eben noch an die Decke gestarrt hatte, drehte seinen Kopf nun zu Izamu um. "Schlaf gut." Er grinste fies. "Izamu." Währenddessen stand Naruto auf und zog an der Schurr, mit der das Licht ausging. Alle Lichter gingen aus. Schließlich war es ein anstrengender Tag. Doch auch der nächste Tag würde nicht minder anstrengend werden, daran hatten sich die Fôsu Isan, in den zwei Wochen in denen sie sich bereits in dieser Welt befanden, längst gewöhnt. Die Strahlen der Morgensonne, die dabei war aufzugehen. Hatte den einen oder anderen aus dem Bett gekitzelt. Die nicht mehr schlafenden Fôsu Isan, begaben sich, im Laufe der Zeit, nach unten. Da sich die Schlafzimmer im Ersten Stock befanden. Gestern hatten sie gar keine Zeit gehabt, sich genau umzusehen. Was wohl daran lag, dass es bereits dunkel gewesen war und das manche mit anderen Sachen beschäftigt waren. Jedenfalls, hatte man im Erdgeschoss einen großen Aufenthaltsraum, von dem man sogar in den Garten gehen konnte. Doch da war noch etwas, bevor auch die restlichen Fôsu Isan aufgestanden waren. Gähnend streckte sich die braunhaarige, und schob die Tür hinter sich leise zu. Dann seufzte sie. "Ich konnte überhaupt nicht schlafen." Sie holte zwei rote Bänder raus, mit denen sie anfing ihre langen Haare zu zwei Dutts zu binden. Mittlerweile konnte sie das schon ohne hinzusehen und einen Spiegel zu benutzen. "Ob die anderen noch schlafen?", dachte sie sich, und begab sich langsam zum Treppenabsatz. Um kurz darauf auch schon ins Erdgeschoss zu gehen." Als erstes erblickte sie den Wirten. "Oh, guten Morgen." Der ältere Wirt mit den grauen Haaren und der runden Brille grüßte sie mit einem Lächeln zurück. "Ich gehe in die Küche und sorge dafür, dass sie das Frühstück schonmal anfangen vorzubereiten. Bitte, entspannen Sie sich doch etwas im Gemeinschaftsraum." "Vielen Dank.", Tenten verbeugte sich leicht, und sah dann zu wie der Wirt hinter einer anderen Schiebetür verschwand. Tenten betrat den Gemeinschaftsraum, und sah sich in dem Raum um. Zu ihrem Bedauern war niemand da. Sie war ganz alleine in dem großen Raum. Doch trotz allem war der Raum gemütlich. Der Boden war aus Tatami, und hier und dort waren Sitzgelegenheiten und Tische. Zahlreiche Pflanzen und Blumen verschönerten den Raum und gaben einen herrlichen Duft von sich. Während Tenten sich weiter umsah, schlenderte sie zu einer Zweier-Couch und setzte sich hin. So verweilte sie einpaar Minuten, bemerkte aber dann dass die Schiebetür, die nach draußen führte, ein Spalt geöffnet war. Ihr Augen blieben an diesem Spalt hängen, sie konnte nicht sehen was hinter der Tür lag. Kurz überlegte sie: "Sollte ich gehen? Ach, bist die anderen aufwachen, kann ich mich ja etwas umsehen." Mit einem Sprung stand die braunhaarige an. "Kann ja nicht schaden." Langsam trat sie an die Schiebetür. Es war eine einfache Schiebetür mit nicht besonders dickem Holz und ebenfalls dünnem, beige farbigen washi. Tenten schob diese zur Seite. Ein wunderschöner, saftig grüner Garten kam zum Vorschein. Mit großen Augen musterte sie den Garten des Gasthofes. Blieb bei jeder einzelnen Pflanze und großer Blume hängen und betrachtete diese. Als letztes fiel ihr Blick auf den kleinen Teich, dessen Plätschern etwas sehr Beruhigendes hatte, und die Ama wieder in den Schlafzustand hätte bringen können. Tenten trat raus auf die Holzterrasse und schob die Tür hinter sich richtig zu. Dann holte sie einmal tief Luft. Sie fühlte sich von Sekunde zu Sekunde besser. Erst jetzt konnte sie leises Stöhnen vernehmen. Tenten wendete ihren Blick nach links, und sah Neji, wie er gerade sein Kampfsport-Training absolvierte. Eine Weile beobachtete die Ama den Hyûga nur. Sie kannte diese Übung nur zu gut. Schließlich hatte sie ihm oft dabei zugesehen. Tenten wurde rot. Es hatte sie so sehr fasziniert, dass irgendwann selber mit Kampfsport angefangen hatte. Wahrscheinlich nur um Neji näher zukommen. Irgendwie, wenn sie jetzt so darüber nachdachte, kam sie sich ziemlich blöd vor. Mit einem Seufzer setzte sie sich in Bewegung, und ging mit leisen Schritten dem Geländer der Terrasse entlang. Und ließ sich kurz darauf zwischen zwei Holzstäben des Geländers nieder. Keine einzige Sekunde ließ sie ihren Kindheitsfreund aus den Augen. Ein weiterer Seufzer. Sie war einfach fiel zu sehr in den Hyûga verliebt. Doch etwas riss sie dann plötzlich aus den Gedanken. "Hast du gut geschlafen?" Tenten schrak auf und sah überrascht zu Neji, der sein Training beendete, um kurz darauf auf Tenten zuzugehen und sich neben sie hinzusetzten. "Ich habe nur einpaar Stunden geschlafen. Temari hat etwas geschnarcht und Rina hat im Schlaf gesprochen.", Tenten seufzte abermals, dann stützte sie sich mit den Armen nach hinten und sah gen Himmel. "Aber egal, es ist schön hier.", Tenten lächelte. Neji sah sie an, drehte seinen Kopf jedoch zur Seite, als er merkte dass dieser warm wurde. "Sag mal,", sprach Neji. "hast du mal darüber nachgedacht, was bei uns Zuhause gerade läuft?" Tenten sah zu ihm, dann nickte sie. "Natürlich. Ich frage mich die ganze Zeit, was meine Eltern wohl gerade machen. Ob sie mich vermissen. Oder ob ich sie überhaupt wieder sehen werde.", murmelte Tenten leise. "Ich bin irgendwie froh, dass ich da weg bin.", sprach Neji. Tenten wusste dass Neji Familienprobleme hatte, doch konnte es sein dass man seine Familie überhaupt nicht vermisste? "Das heißt, du willst nicht mehr zurück?", fragte Tenten etwas erschüttert. Neji blieb still, öffnete aber dann seinen Mund. "Wieso denn, Hinata ist die einzige Familie die ich habe. Und du bist auch hier, Tenten." Die Ama merkte sofort wie ihr Blut in den Kopf schoss. "W-was?", stammelte sie. "Das sind die Menschen die mir am meisten am Herzen liegen.", sagte der Hyûga etwas leise. "W-wirklich?", fragte Tenten mit knallroten Wangen. Neji nickte. Jetzt sahen sie sich in die Augen. Die braunhaarige fing an zu stammeln. "N-neji, i-ch… ich… ich…", Tenten schluckte schwer. "Na, los sag es ihm.", dachte sie sich. Während der ihr gegenüber sie erwartungsvoll ansah. "… ich… ich glaube ich kann diese Übungen gar nicht mehr.", Tenten lachte nervös. Jetzt war Neji verwundert. "Was?" Tenten sprang auf und ging einpaar Schritte nach vorne. "J-ja, ich habe es wohl vergessen, obwohl es in dieser Welt viel nützlicher ist oder?", Tenten kratzte sich am Hinterkopf. Neji dagegen runzelte seine Stirn. Fing aber dann an zu lächeln, als Tenten versuchte einpaar der Übungen nachzumachen. "Du machst das falsch.", lachte der Hyûga dann. "Wirklich?", abrupt blieb Tenten stehen und sah ihren Freund mit schief gelegtem Kopf an. "Ja, machst du.", Neji lächelte immer noch. "Ich zeige dir mal wie das geht.", sagte er dann und wollte aufstehen. Doch das lange Shirt, was er extra für das Training angezogen hatte. Blieb an einem der Nägel hängen, die in den Holzbrettern der Terrasse steckten. Neji sah verwundert zurück, und fing an an seinem Shirt zu ziehen. Während Tenten anfing zu kichern. "Warte, ich helfe dir.", Tenten ging auf Neji zu. Doch dieser hörte nicht auf zu ziehen, und als das Ende seines Shirt dann riss, kam Neji durch den Schwung seines Zuges in schwanken. Tenten reagierte schnell und wollte Neji vor dem Fallen retten. Doch dachte nicht daran, dass Neji schwerer war als sie. Und ehe sie es sich versah, fiel Neji auf sie drauf. Mit geschockten Gesichtern sahen sich die beiden in die Augen. Natürlich schoss ihnen beiden eine gewisse Röte ins Gesicht. Neji hatte seine Arme so gestützt, dass Tenten genau zwischen diesen lag. Schweratmend sah sie in die weißen Augen des Hyûgas. Ihr Herz klopfte so schnell wie noch nie, so dass es fast anfing wehzutun. Trotzdem fühlte sie sich wohl. Doch sie war wohl nicht gerade in der Lage darüber nachzudenken wie sie sich fühlte. Nein. Der Hyûga der über ihr lag hielt sie wohl davon ab. Ließ aber in ihr ein Feuerwerk der Gefühle frei. Die Liebe war schon eine komische Sache. Doch als sich Neji immer weiter zu ihr runterbeugte, und sich nun anfing auf seinen Unterarmen zu stützen. Schaltete Tenten ihr Gehirn ganz aus. Langsam schloss sie ihre Augen. Neji kam ihrem Gesicht immer näher und schloss ebenfalls dabei seine Augen. Nach Überwindung jedes kleinen Millimeters schienen ganze Minuten zu vergehen. Erwartungsvoll warteten beide auf die schlussendliche Berührung der Lippen des jeweils anderen. Ihre Lippen berührten sich schon fast, als ein lautes Krachen sie auseinander fahren ließ. Die Schiebetür hinter ihnen wurde aus den Angeln gerissen, und fiel auf die beiden, auf dem Boden liegenden drauf. Erschrocken brauchten Neji und Tenten erst einmal einpaar Sekunde um zu realisieren was überhaupt passiert war. Dann setzten sich die beiden auf und schoben dabei die Tür zu Boden. So konnten sie erkennen dass Izamu einpaar Meter von ihnen entfernt, auf dem Boden lag. Neji und Tenten wendeten ihre Blicke zum Gasthof. Dort standen Naruto und Sasuke mit jeweils einer Faust in der Luft, wo eigentlich die Schiebetür hätte stehen müssen. "Habt ihr sie noch alle?", fragten Neji und Tenten gleichzeitig, während der Hyûga seiner Freundin aufhalf. "Ihr könnt doch nicht einfach Izamu schlagen.", meinte nun Tenten, die zu Izamu trat. Dieser stand mit zwei dicken und roten Wangen auf. "Ihr habt die Schiebetür kaputt gemacht.", Neji begab sich zu dem besagten Gegenstand und hob es hoch, um es kurz darauf an der Terrasse anzulehnen. Neji sah kurz zu Tenten, die immer noch bei Izamu stand, ging aber dann mit einem missmutigen Blick zu Naruto und Sasuke. Die die ganze Zeit auf ihren Stellen stehen geblieben waren. "Was ist passier?", fragte Neji dann in einem Flüsterton. Naruto begann zu erklären. Seine Stimme verriet dass er mehr als aufgeregt war: "Dieser Perversling wollte spannen während die Mädchen sich umgezogen haben. Als er uns dann gesehen hat, wie wir ihn erwischt haben, ist er hier nach unten abgehauen. Dann haben wir…" Sasuke beendete den Satz: "… ihm eine reingehauen." Seine Stimme blieb monoton. "Der Kerl nervt echt!", fluchte Naruto nochmals, bevor Sasuke das Thema änderte: "Was habt ihr beide überhaupt gemacht?" Neji stockte kurz, nahm aber dann wieder seine Fassung an. "Nichts. Geredet.", antwortete er. "Geredet?" Naruto und Sasuke sahen sich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Drehten ihre Köpfe dann gleichzeitig wieder zu Neji, und fragten abermals: "Geredet?" Doch Neji bekam das nicht mit, da er zusah wie Tenten an ihm vorbei zu den anderen Mädchen lief, die gerade das Ende der Treppe erreicht hatten. Klar, bemerkten diese sofort, dass die Schiebetür und ein Teil der Fassade kaputt war. Tenten begann es den Mädchen zu erklären. Doch den Grund warum Naruto und Sasuke das getan hatten, konnte sie natürlich nicht nennen. Mit der Zeit versammelten sich alle im Wohnzimmer des Gasthofes. Durch den Krach, welches vorher verursacht wurde, betrat auch der Wirt in den Raum. Doch trotz des Schadens schien er nicht wütend zu sein, was die Jugendlichen etwas wunderte. Sakura, die nun zwischen Sasuke und Naruto stand, stieß den beiden Jungen in die Seiten. "Los, entschuldigt euch.", zischte sie. "Das war doch keine Absicht.", gab Sasuke zurück. "Ja.", stimmte der Uzumaki zu. "Der Kerl wollte bei euch…" Sasuke hielt seinem Freund den Mund zu. "Was wollte er?", Sakura sah die Jungen fragend an. "Nichts.", meinte Sasuke schnell. Misstrauisch ging eine Augenbraue der rosahaarigen in die Höhe. "Entweder sagt ihr es mir, oder ihr entschuldigt euch bei dem Wirt." "Du bist doch nicht unsere Mutter.", rief Naruto aufgebracht. "Gut, wir entschuldigen uns.", sagte der Uchiha monoton. "Was?", Naruto schien geschockt. "Los." Sasuke zerrte Naruto zu dem Wirt. "Alter, was soll das werden?" Naruto verstand Sasukes Handeln nicht ganz. Es wäre doch viel leichter gewesen einfach die Wahrheit zu sagen. "Tu einfach was ich sage.", gab der Uchiha nur zurück. Als die beiden dann vor dem Wirten standen verbeugte sich Sasuke leicht und drückte ebenfalls Naruto nach unten. Gleichzeitig entschuldigte sich der dunkelhaarige bei dem alten Mann. Dieser nahm die Entschuldigung, mit einem Lächeln, dankend an. "Schon in Ordnung." Naruto und Sasuke richtete sich auf. "Bitte folgt mir, das Frühstück ist angerichtet.", sprach der Wirt daraufhin und ging voraus. "Was ist denn mit den beiden los?", fragte Ino an Sakura gewandt während sie mit dem Zeigefinger auf Naruto und Sasuke deutete. "Keine Ahnung.", gab die Haruno zurück. Und folgte der Gruppe zum Esstisch, welcher nur ein Zimmer vom Wohnzimmer entfernt war. Und genau neben der Küche lag. Der Raum war hell und gemütlich eingerichtet. Ein großes Fenster ließ die helle Mittagssonne in den Raum scheinen, und gewährte ihnen eine wunderschöne Aussicht auf den grünen Garten. Genau in der Mitte des Raumes stand ein großer Tisch, aus dunklem Holz, wo reichlich viele Leute Platz fanden. Um den Tisch herum waren bereits rote Sitzkissen ausgelegt. Auch das Frühstück war bereits auf dem Tisch bereit gelegt. Das Essen weckte in jedem einen großen Appetit. Die Gruppe kniete sich an den Esstisch, wobei sich Izamu an der Wand hinkniete. Der Wirt verbeugte sich und schob dann die Tür wieder zu. Die am Tisch klatschten Hände aneinander und wünschten sich einen guten Appetit. Sie fingen an zu essen. Viel geredet wurde aber nicht, allein Rina versuchte hin und wieder ein Gespräch mit den Anwesenden zu führen. Doch es blieb immer einseitig. "Bevor ich es vergesse, für heute ist mir etwas dazwischen gekommen.", fing die blonde an. "Wir können erst morgen wieder abreisen." Ein vielseitiger Seufzer war zu hören. "Tut mir Leid. Aber ihr könnt euch ja etwas im Dorf umsehen." Da die Jugendlich wussten, dass die Stadt ziemlich klein war, und sie beim Ankommen nichts besonderes gesehen hatten, hielt sich die Begeisterung in Grenzen. "Und das Onsen hier ist sehr gut. Izamu kann euch hinführen und auch den Rest des Dorfes zeigen." Rina deutete auf ihren Diener, der daraufhin kurz seinen Kopf senkte. Gleich fingen die Jungen der Gruppe an zu murren. "Mögt ihr etwas keine heißen Quellen?" Rina wendete sich an diese. "Na ja…" Bevor jemand antworten konnte, wurde die Tür aufgeschoben. Der Wirt kam zum Vorschein. "Ihr Kutsche steht bereit.", sprach er in einer Verbeugung. "Oh, vielen Dank." Rina stand auf. "Ich wünsche euch noch einen schönen Tag." Sie verließ daraufhin den Raum. Kurz darauf ließen die Anwesenden ihre Schultern hängen. "Ich habe echt keinen Bock drauf.", nörgelte Naruto. Nur ein Teil der Gruppe verstand, dass er damit Izamu meinte. "Die heißen Quellen sind aber sehr gut.", sprach jetzt Izamu. "Dieses Dorf ist deswegen sehr beliebt." "Ja, ganz toll." Naruto setzte ein unechtes Lächeln auf. "Du musst ja nicht mitkommen.", rief Sakura vom anderen Ende des Tisches. "Ja ja." Naruto winkte ab und fing an in seinem Reis rumzustochern. Tenten dagegen hatte ganz andere Probleme. Sai, der genau ihr gegenüber saß, sah sie die ganze Zeit an. Hin und wieder grinste er breit. Und zwischendurch warf er auch Neji einen Blick zu, der neben Tenten saß. Gerade als die Ama Sai fragen wollte, was das soll, konnte sie beobachten wie Ino Sai in die Seite stieß. Daraufhin fingen sie an zu tuscheln, dann hielt Ino ihr Ohr etwas näher zu Sai und dieser flüsterte ihr etwas zu. Die blondhaarige sah ihren Partner überrascht an und fing dann ebenfalls an zu grinsen. Tentens Blick dagegen wurde skeptisch, denn kurz darauf drehten die beiden vor ihr ihre Köpfe zu Tenten um. Wie kleine Kinder die gerade einen Haufen Süßigkeiten bekommen hatten, grinsten sie die Ama an. Einen Moment sah sich Tenten dieses Schauspiel an, öffnete aber dann ihren Mund, während sie sich etwas nach vorne beugte: "Habt ihr beiden irgendwelche Probleme?", fragte sie genervt. "Nein, haben wir nicht.", antworteten Sai und Ino gleichzeitig. Doch das Grinsen in ihren Gesichtern verschwand kein Stück. "Was haben die beiden?" Neji lehnte sich zu Tenten. "Keine Ahnung murmelte die braunhaarige. Doch dann fiel ihr plötzlich ein was gerade im Garten passiert war, und dass Neji ihr in diesem Moment ziemlich nah war. Unbewusst fing Tenten an, etwas von Neji weg zu rutschen. Der Hyûga ließ das erstmal so stehen und wendete sich seinem Frühstück zu. Der Raum schien nun belebter. Woran das wohl lag, das wusste niemand. Vielleichte fiel das auch niemanden auf, jedenfalls verfielen die Jugendlichen in ihre Gespräche. Izamu dagegen besah sich die Fôsu Isan die ganze Zeit, und hörte aufmerksam bei jedem Gespräch zu. "Ich war schon lange nicht mehr in einem Onsen.", sprach Sakura, die sich gerade mit Temari unterhielt. Sie saßen über Eck nebeneinander. "Ich auch nicht. Aber um ehrlich zu sein, habe ich auch nie Lust drauf." "Wieso?" "Keine Ahnung, ich mag solche heißen Quellen eben nicht." Temari zuckte mit ihren Schultern. "Sakura! Weißt du noch als wir zusammen hingegangen sind?", rief Ino. "Welches Mal meinst du denn?", fragte Sakura zurück. "Na das kurz nach meinem vierzehnten Geburtstag." Die Haruno schien immer noch nicht zu wissen von was Ino sprach. "Mensch, als wir zusammen mit einpaar Mädchen aus unserer Klasse hingegangen sind. Und dann haben wir auch einpaar Jungen aus unserem Jahrgang gesehen, und dann wurdest du…" "INO!" Sakura erhob sich etwas, während sie Ino davon abhalten wollte weiter zu sprechen. "Du kannst so etwas doch nicht allen erzählen.", zischte die rosahaarige, während sie mit ihren Essstäbchen auf ihre Freundin zeigte. Gerade wo sie sich wieder hinsetzen wollte fragte Sai: "Wieso was ist denn passiert?" "Warte ich erzähle es dir?" Ino beugte sich zu dem schwarzhaarigen. "INO!" "Schon gut, schon gut.", winkte die Yamanaka ab. "Du bist echt unmöglich.", murmelte Sakura noch. Auch die restlichen Anwesenden wendeten sich jetzt den beiden Freundinnen ab. Doch der ein oder andere blieb interessiert. "Wo sind denn jetzt meine Stäbchen?" Sakura sah sich um, und erblickte die beiden Gegenstände neben sich auf dem Boden. Gerade als sie danach greifen wollte, stieß sie mit ihrem Kopf auf etwas hartes. "Aua." Sie hielt ihre Hände auf ihre schmerzende Stirn. Schon gleich erkannte sie dass sie gegen Sasuke gestoßen war, der die selbe Bewegung wie sie machte. "Pass doch besser auf.", riefen beide gleichzeitig. Daraufhin stockten sie kurz. "Ich wollte doch nur helfen." Sasuke griff nach den Stäbchen auf dem Boden und legte diese auf den Tisch neben Sakura. "Hier." Wiedermals rieb er sich mit der Hand die Stirn. "Danke.", murmelte die rosahaarige. Sasuke aber kommentierte dies nur mit einem "Hn." Und auch wenn sich Sakura sonst immer über diese Sprachgewohnheit von Sasuke aufregte, so sagte sie diesmal nichts, sondern sah sich nur die Essstäbchen an. Worauf sie dann wieder anfing zu essen. Mit einem leichten Lächeln und gewisser Röte im Gesicht. Naruto, der über Eck neben Sasuke saß, sah sich dieses Geschehen mit einem Grinsen an. Sah aber schnell weg als Sasuke seinen Kopf in die Richtung des blondhaarigen drehte. Also grinste er nun seine leere Schüssel an. Blickte aber so gleich wieder auf, da er sich noch einen Nachschlag gönnen wollte. "Äh, Hinata?" Die blauhaarige neben ihm sah zu ihm hoch. "Ja?" "Könntest du mir vielleicht die Schüssel mit der Misosuppe rüber reichen?" Hinata sah zu dem besagten Objekt. "Natürlich." Die blauhaarige erhob sich etwas um nach der Schüssel zu greifen, an die Naruto nicht rankam ohne die restlichen Schüsseln umzuwerfen. "Bitte schön." Hinata hielt Naruto die Schüssel hin. "Danke." Dieser lächelte und griff nach der Schüssel. Ohne es zu merken legte er seine Hände auf die von Hinata. Diese sah Naruto nur stumm an. Wurde aber kurz darauf knallrot und zog schnell ihre Hände weg, wodurch die Schüssel letztendlich zu Boden fiel. Die Suppe verteilte sich nicht nur auf der Tatami-Matte sondern auch auf Narutos und Hinatas Kleidern. "T-tut mir Leid.", erschrocken stand Hinata auf und sah an sich runter. Naruto tat es ihr gleich. "Ist doch nicht so schlimm. Ein Glück war die Suppe nicht so heiß." Der blondhaarige grinste. Hinata dagegen war etwas überrascht. Wieso war er denn nicht sauer? Die Röte blieb in ihrem Gesicht. "Ich hole Ihnen am besten Kleidung zum wechseln und rufe den Wirt, damit er sich um den Suppenfleck kümmern kann.", sprach Izamu, der nun aufgestanden war. "Vielen Dank.", meinte Hinata dankend, während Naruto misstrauisch dreinblickte. Die beiden folgten daraufhin Izamu aus dem Raum. "Was war das denn?", Ino sah ihnen fragend nach. "Keine Ahnung.", kam es von ihrem Partner neben ihm. "Ich denke wir sind fertig mit essen oder?", fragte Sakura nun. Sie war bereits aufgestanden. Die anderen stimmten ihr zu und standen ebenfalls auf. Sie verließen zusammen den Raum. Draußen sahen sie noch wie Naruto und Hinata mit neuen Klamotten in den Armen die Treppe hochgingen. Izamu, der am Ende der Treppe stand, wollte ihnen gerade die Treppe hoch folgen. Doch als er die Fôsu Isan sah blieb er unten stehen. "Wenn sich Herr Uzumaki und Frau Hyûga fertig umgezogen haben, können wir und zu den heißen Quellen begeben, wenn Ihnen das Recht ist.", sprach er dann. "Woher kennt der denn jetzt unsere Nachnamen?", flüsterte Neji verwundert. "Gute Frage.", murmelte Sasuke zurück. Doch trotzdem nickten sie ihm zu, sie waren mit dem Plan einverstanden. Dann kam auch schon der Wirt auf die Gruppe zu. "Ich hoffe es hat Ihnen geschmeckt." Hinter ihm begaben sich mehrere Leute mit Schürzen in den Essraum, um kurz darauf das Geschirr wegzuräumen. "Ja, es war sehr gut.", sagte Sakura dann zum alten. "Das freut mich sehr.", gab der Wirt zurück. "Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei den Heißen Quellen." "Danke." Beide Seiten verbeugten sich, und der Wirt verschwand in der Küche. "Er ist sehr nett.", murmelte Temari. "Das ist sein Job. Er muss nett sein.", gab Shikamaru daraufhin zurück. "Tse. Sieh es wie du willst.", meinte Temari, sie verschränkte die Arme vor ihrer Brust, und sah dabei auch in eine andere Richtung. "Wie lästig.", stöhnte der Nara nur. "Was?!" Doch viel Zeit hatte Temari nicht um sich aufzuregen, denn kurz darauf kam Naruto die Treppe runter. "Wo ist Hinata?", fragte Neji dann. "Wahrscheinlich noch im Zimmer. Wir haben uns ja schließlich nicht zusammen umgezogen, oder so." "Ach wirklich?", fragte Ino daraufhin grinsend, und näherte sich dabei Naruto etwas. Sie stieß ihn mehrere Male mit ihrem Ellenbogen. "Wa-was soll der Scheiß. Lass mich in Ruhe." Naruto wich mit roten Wangen zurück. Woraufhin Ino anfing zu kichern. "Ino lass ihn in Ruhe.", meinte Sakura missgelaunt, sie packte die blonde an der Schulter. "Das war doch nur ein Witz.", schmollte die Yamanaka. "Sollten Witze nicht witzig sein?", gab Sasuke monoton zurück. "Ihr versteht überhaupt keinen Spaß.", meinte Ino. "Wie gesagt…" Sasuke wollte abermals etwas sagen, wurde aber von Sakura in die Seite gestoßen. "Was denn?", gab er genervt zurück. "Sei nicht so gemein.", antwortete die rosahaarige. "Musst du mir den dauernd in die Rippen stoßen." Sasuke rieb sich die gestoßene Stelle. "Wenn du etwas dummes machst, ja.", meinte Sakura nur. "Das ist mir jetzt echt zu blöd. Ich gehe nachsehen.", rief Neji und wollte sich in Bewegung setzten, wurde aber von Tenten am Arm festgehalten. "Findest du nicht ein Mädchen sollte gehen?", fragte sie dann. "Wieso?" Neji verstand nicht ganz. "Ach keine Ahnung. Vielleicht weil sie sich umzieht." Was gab es daran nicht zu verstehen. "Ach ja, stimmt.", murmelte der Hyûga. "Geh du." Seufzend wendete sich Tenten von dem Jungen ab, und begab sich zur Treppe. Doch als sie diese hoch sah, erblickte sie bereits Hinata, die langsam die Treppe runter kam. "Ah, Hinata da bist du ja." "J-ja, t-tut mir Leid dass ihr warten musstet." Hinata kam am Ende der Treppe an, sah aber nicht gerade glücklich aus. "Hinata, ist alles in Ordnung?", flüsterte die Ama ihr zu. "Also… der Rock ist… zu k-kurz." Hinata versuchte schon die ganze Zeit das besagte Kleidungsstück weiter nach unten zu ziehen. Tenten sah an ihr herab, musterte den Rock etwas. "Stimmt.", gab sie dann zurück. "W-was heißt hier stimmt?" Für Hinata war schon ihr sonstiges Kostüm zu kurz, obwohl sie sich jetzt schon daran gewöhnt hatte. Aber der Rock, den sie jetzt gerade trug, war ein ganzes Stück kürzer. "Ach ist doch nicht so schlimm. Ist ja nicht so als ob du fette Beine hättest.", meinte Tenten dann. Hinata hielt immer noch beide Arme vor dem Körper, und hielt mit ihren Fingern den Saum des Rockes fest. Natürlich war sie bereits rosa im Gesicht. "Möchtest du etwas anderes anziehen?", fragte Tenten dann. Die beiden hatten gar nicht gemerkt, dass sie während des Gespräches immer lauter geworden waren, und der Rest der Gruppe alles mitbekam. Nun wendete sich Izamu an Tenten und Hinata. "Soll ich etwas anderes zum Anziehen holen?", fragte er. Hinata schüttelte aber daraufhin den Kopf. "N-nein, machen Sie sich keine Umstände. I-ist schon in Ordnung." "Wie Sie meinen." Tenten und Hinata begaben sich daraufhin zum Rest der Gruppe. Während ein zwei Jungen, aus verschiedenen Gründen, öfters auf die Beine der Hyûga schielten, was der blauhaarigen ziemlich unangenehm war, warteten sie darauf dass Izamu sich anschließen würde um die Gruppe zum Onsen zu führen. Dieser stellte sich nach kurzer Zeit vor die Gruppe. Und mit einem: "Bitte folgt mir.", ging er voraus. Auch die anderen setzten sich in Bewegung, und folgten Izamu durch das Dorf. So richtig zu freuen schien sich eigentlich keiner. Warum? Das war bei allen unterschiedlich. "Izamu hat das bestimmt mit Absicht gemacht, dieser perverse Sack." Dachte sich Naruto, der sich mit Sasuke genau hinter Hinata, Sakura und Ino, die zusammen liefen, befand. "Arme Hinata." Der blondhaarige sah zur blauhaarigen. Wurde aber dann rot. "Obwohl steht ihr doch ganz gut. Ist zwar kürzer als die Kellnerinnen-Uniform aber…" Er brach seinen Gedankengang ab. "Naruto du Idiot was denkst du da? Ich gucke jetzt einfach wo anderes hin." Er sah sich nach etwas um was er betrachten könnte. "Ah, guck mal die schönen Häuser." Verzog aber daraufhin das Gesicht. "Obwohl, die sehen langweilig aus." Abermals schielte er zur Hyûga. "Nein, nein. Lenk dich irgendwie ab, Naruto." Er fuhr sich durch die Haare. Sasuke blickte Naruto hin und wieder skeptisch an, "Was macht der Idiot da?" bis er sich dazu entschloss ihn anzusprechen. "Geht es dir gut?" "J-ja, mir geht es blendend." Naruto lachte nervös und rief dann: "Ja, los rede mit mir.", ohne wirklich darüber nachzudenken. Sasukes Blick wurde daraufhin eine Spur skeptischer. "Ich tu jetzt einfach so als ob ich das nicht gehört hätte. Ich habe nämlich echt keinen Bock mit dir wegen irgendetwas zu diskutieren." Daraufhin entgegnete Naruto nichts. "Ich hoffe nur dass wir so schnell wie möglich von hier verschwinden.", meinte der Uchiha und verschränkte seine Arme. "Und von diesem Izamu habe ich auch die Schnauze voll." Kurz darauf rief der Besagte, dass sie angekommen wären. Die Gruppe stand nun vor einer großen Holzhütte, welches in zwei Teile geteilt war. Kurz vor dem linken Gebäude, welches auch das kleinere war, konnte man ein weiß gestrichenes Schild erkennen, auf dem groß Onsen stand. Der Eingang befand sich ebenfalls in diesem Teil des Gebäudes. Der rechte Teil des Gebäudes war dreimal größer als der linke. Außerdem konnte man hinter diesem zwei große Dampfwolken in den Himmel steigen sehen. Die Gruppe bewegte sich auf das Onsen zu. Sasuke jedoch, der mit Naruto am Ende der Gruppe ging, wurde an der Schulter angetippt. Beide Jungen blieben stehen und drehten sich um. Die anderen dagegen betraten schonmal das Gebäude. "Tut mir Leid. Ich habe nur eine kleine Frage.", die Frau blickte die Jugendlichen mit einem entschuldigenden Lächeln an. Sie hatte lilafarbige Haare, die sie zu einem Dutt zusammen gebunden hatte. Ihre Figur konnte man nicht sehr gut erkennen, da sie weite Kleidung trug. "Ja?", fragten die Jungen. "In diesem Dorf müsste es ein Gasthof geben, wisst ihr beiden vielleicht in welcher Richtung es liegt?" Naruto und Sasuke sahen die Frau erst verwundert an. Das Dorf ist nicht besonders groß. Wie konnte diese Frau das einzige Gasthof im ganzen Dorf übersehen? Doch trotzdem setzten sie zu einer Antwort an. "Sie müssen einfach diesen Weg hier folgen." Sasuke zeigte mit seinem Zeigefinger die Straße runter. "Kann man gar nicht übersehen.", fügte Naruto noch hinzu. Die Frau sah daraufhin die Straße runter. "Oh. Wie konnte ich das nur übersehen?" Sie fing an leise zu kichern. "Vielen Dank. Das war sehr freundlich von euch.", sagte sie dann in einer leichten Verbeugung. "Ich wünsche euch noch viel Spaß im Onsen.", die Frau lächelte abermals und machte sich daraufhin auf den Weg. Sasuke wandte sich als erstes wieder den heißen Quellen zu. "Naruto, komm endlich." "Ja ja." Naruto verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und tat wie befohlen. "Bist du etwas scharf drauf baden zu gehen?" Sasuke blieb kurz still, antwortete aber dann mit einem Grinsen: "Nur weil dein letzter Besuch bei den heißen Quellen nicht so berauschend war, musst du es doch nicht auch für alle anderen schlecht machen." Naruto verzog sein Gesicht. "Erinnere mich bloß nicht daran. Mit meinen Eltern kann man echt nirgendwo hingehen." Der blondhaarige versuchte gerade den peinlichen Besuch beim Onsen mit seinen Eltern, abzuschütteln. "Zu den Bädern geht es hier entlang." Eine ältere Dame zeigte mit ihrer Hand den Jungen den zu den heißen Quellen. "Ihre Gruppe ist bereits drin.", fügte sie noch hinzu. Mit einem "Danke" wandten sich die Jugendlichen dem besagten Weg zu. Keine fünf Meter später bogen die beiden in einen kleinen Gang. Nun standen sie zwischen den Frauen- und den Männerumkleiden. Jeweils ein Schild an den Umkleiden zeigte an ob das Bad für Männer oder für Frauen war. Die beiden Freunde blieben an der rechten Umkleide hängen. "Hier, die ist für Männer.", meinte Naruto, während er auf das Schild zeigte. "Ich kann selber lesen.", meinte Sasuke mürrisch. Naruto drehte sich ganz zu seinem Freund um, sodass er die Umkleide jetzt rückwärts betrat. "Du hast auf heiße Quellen genauso wenig Lust wie ich.", grinste er. Doch das verflog als Sasuke anfing zu stocken und Naruto mit dem Rücken gegen jemanden stieß. "Oh, tut mir Leid." Naruto drehe sich, genauso wie die Person gegen die er gestoßen war, um. Schnell machte er das selbe Gesicht wie Sasuke, der immer noch etwas weiter hinter ihm stand. Große Augen, offener Mund, Schweiß auf der Stirn… Nur kam bei ihm dazu dass einen dunkleren Gesichtston annahm als Sasuke. Denn in dem Raum befanden sich, nicht die erwarteten Jungen der Gruppe, sondern die Mädchen. Diese standen mit nur einem Handtuch bekleidet in der Umkleide, und sahen die Jungen geschockt an. Noch schlimmer war, dass die Person gegen der Uzumaki gestoßen war, jetzt genau vor ihm stand. Die blauhaarige sah erst langsam zu dem blonden hoch, von Millimeter zu Millimeter wurden ihre Augen größer. Als sich ihr Blick mit dem von dem Uzumaki kreuzte, verkrampfte sie und ihr Kopf lief in Rekordschnelle rot an. Doch dann fing sie an zu schreien und schlug Naruto, der die ganze Zeit stocksteif stehen geblieben war, aus Reflex ins Gesicht. Dieser fiel daraufhin rückwärts zu Boden und blieb dort auch liegen. Eine Sekunde später verfiel die kleine Hinata wieder in ihr altes Ich, sie schwankte zurück und stellte sich ängstlich hinter Sakura, während sie beide Handtuchenden, oben und unten, fest umklammerte. Die rosahaarige lief zwar auch etwas rosa an, stellte sich aber dann beschützerisch vor die Hyûga. Ihre Augen fokussierten den Uchiha, der seinen Freund am Boden mit großen Augen ansah. Von Sekunde zu Sekunde wurde sie wütender. "Sasuke…" mit gesenktem Kopf kam sie auf den Jungen zu. Als sie nur noch wenige Schritte vor ihm stand, hob sie ihren Kopf und knackste ihre Finger. Auch wenn Sasuke schon befürchtete was jetzt passieren würde, blieb er er angewurzelt stehen. Ehe er es sich versah, schlug die Haruno ihm so fest sie konnte ins Gesicht. "Du Perversling!" Dieser knallte erst mit dem Rücken gegen die Wand hinter ihm, bevor er mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden landete. Erst sah die rosahaarige die beiden Jungen auf dem Boden an, stampfte aber dann zu den restlichen Mädchen. "Die beiden können noch was erleben.", sie warf ihnen einen weiteren giftigen Blick zu, bevor sie zu den Mädchen sagte: "Los, lasst uns rein gehen." Zusammen verschwanden sie aus der Umkleide. Auf dem Boden liegend, hörten Sasuke und Naruto noch wie Sakura meinte: Übrigens, Hinata, du hast einen harten Schlag drauf." Die blauhaarige antwortete daraufhin nicht. "Du hast den Kerl K.O. gehauen, gut gemacht." "D-das war e-ein Versehen.", murmelte Hinata dann stotternd. Daraufhin sagte Sakura nur: "Egal, die beiden haben es verdient verprügelt zu werden." Zum Glück der beiden Jungen, konnten sie Sakuras verhasstes Gesicht nicht sehen. Doch trotzdem mussten sie schlucken. Langsam versuchten die beiden aufzustehen. "Mann, die macht man sich besser nicht zum Feind.", meinte Naruto während er Sasuke aufhalf. "Das haben wir bereits.", murmelte dieser nur. Beiden pochten die Wangen, nur waren sie zu stolz ihre Hand drauf zu tun und zuzugeben dass es weh tat. Beide sahen sich an und dachten genau das selbe: "Das erzählen wir niemanden." "Sasuke,", murmelte Naruto daraufhin, der Angesprochene drehte sich zu ihm um. "könnten wir vielleicht von hier verschwinden? Ich fühle mich hier nicht gerade wohl." Naruto traute sich erst gar nicht sich hier in der Umkleide umzusehen. Er wollte diese ganze Geschichte nur vergessen, und die peinliche Begegnung mit den Mädchen gerade. Obwohl… Die anderen Mädchen hatte er gar nicht gesehen. Nur Hinata, und die hatte ihn nach einpaar Sekunden umgehauen. Was ihn übrigens immer noch wunderte. "Wie kann mich so ein kleines Mädchen, mit so einer Wucht umhauen? Ich meine bei Sakura ist das nicht weiter verwunderlich, aber Hinata…" Naruto schüttelte seinen Kopf. "Vergessen wir es einfach Naruto.", meinte er zu sich selbst. "Naruto, sieh mal hier.", ertönte es auf einmal von Sasuke, der schon längst die Umkleide verlassen hatte. Ohne einen weiteren Blick zurück zu werfen begab sich Naruto ebenfalls zu seinem Freund. Dieser stand vor dem Schild an der Wand, genau neben der Umkleide. "Sieh mal was hier steht.", jetzt zeigte der Uchiha auf das Schild. Auch Naruto sah sich das Schild jetzt genauer an. "Da steht 'Frauen'.", murmelte er. "Die Umkleide ist für Frauen?", nun etwas lauter. "Haben wir uns beide verlesen oder wie?", Naruto wandte sich von dem Schild ab, und drehte sich stattdessen zu seinem Freund. "Keine Ahnung, komm einfach." Sasuke war schon hinter den Vorhängen der Männerumkleiden. "Ich wusste dass ein Besuch beim Onsen in die Hose gehen wird.", meinte Naruto noch mürrisch bevor er ebenfalls hinter den grau-blauen Vorhängen verschwand. Sasuke schob die Tür zur Seite. Sofort kam ihm heißer Dampf entgegen. Da es auch etwas nebelig war, musste erst einpaar mal blinzeln bevor er die restlichen drei Jungen im Wasser erblickte. Er trat aus der Tür. Die Steine unter seinen Füßen waren feucht und mit Pfützen überseht, aber trotzdem angenehm warm. Kurz vor dem dampfenden Wasser ließ er das Handtuch um seine Hüfte runter gleiten und setzte sich ins heiße Wasser. Naruto, der ihm die ganze Zeit folgte, machte es ihm nach. Erst als beide im Wasser saßen, brach Neji die Stille: "Wieso hat das denn so lange gedauert?" Sasuke legte daraufhin den Kopf in den Nacken und seufzte: "Frauenprobleme." Und das war nicht mal gelogen. Naruto hielt einfach mal seinen Mund, da er wusste dass es ihm irgendwie rausplatzten würde. Er hoffte sehr dass die anderen nicht nachfragen würden, doch das blieb vergeblich. "Hä?" Die Jungen waren zu Recht verwirrt. "Meinst du die Frau vor dem Onsen, die auch angesprochen hat?", fragte Sai. "Ja.", antwortete Sasuke knapp. "Unteranderem.", fügte er in seinen Gedanken hinzu. "Wo ist Izamu überhaupt?", gekonnt lenkte Naruto das Thema ab. "Der hat gesagt er wartet in so einer Art Wohnzimmer auf uns, keine Ahnung hab nicht richtig zugehört.", antwortete Shikamaru, er hatte seine Augen geschlossen. "Gut, dann haben wir ihm wenigstens für einige Minuten nicht mehr am Hals." "Wieso?" Was habt ihr gegen ihn?", ertönte es auf einmal von der anderen Seite des großen Holzzaunes "Ino?!", riefen einige der Jungen gleichzeitig. "Was?", ertönte es wiedermal aus der anderen Seite. "Wieso belauscht du uns?!", fragte Naruto laut. "Schrei nicht so!", kam es jetzt von einer anderen weiblichen Person, die sich schnell als Temari herausstellte. "Na ja, als ich Izamus Namen gehört habe wurde ich hellhörig. Das davor habe ich nicht verstanden weil ihr zu leise gesprochen habt.", erklärte Ino und beantwortete somit die letzte Frage. "Also, wieso mögt ihr ihn nicht?", fragte sie dann. "Ach, Ino lass sie doch.", meinte Tenten daraufhin. Für die Jungen war es irgendwie ein komisches Gefühl mit den Mädchen zu sprechen, während beide Parteien im heißen Wasser saßen. Denn immer wieder kam ihnen in den Kopf, dass die Mädchen nackt waren, genauso wie sie selber. Klar, führte das zu roten Gesichtern. Doch das konnten sie als Ergebnis des heißen Dampfes abstempeln und so bekam es keiner mit. Das alle genau das selbe im Kopf hatten konnte ja keiner wissen. "Menno, ich will es aber wissen.", schmollte die Yamanaka. "Die haben ganz andere Interessen.", sagte Sakura. "Nicht wahr, Sasuke und Naruto?" Die besagten setzten sich stocksteif auf, sie schienen zu verkrampfen. "Muss das jetzt sein?", fragte Sasuke daraufhin. "Was meinst du damit?", fragte Neji dann, ohne die beiden Jungen neben ihm zu hören. "Haben die beiden euch nicht erzählt was passiert ist?", kam die Gegenfrage von Tenten. "Na ja, schließlich sind sie beide Männer. Ich denke, kein Mann würde rausposaunen dass sie von Frauen umgehauen wurden.", begann Ino zu erzählen. "Und besonders nicht wenn eine davon die kleine Hinata war." Die blauhaarige, die die ganze Zeit versucht hatte sich rauszuhalten und einfach an etwas anderes zu denken, rief jetzt: "I-ino, können wir das nicht einfach vergessen." Von Wort zu Wort wurde sie leiser. Die ganze Situation war ihr total peinlich. "J-ja, können wir das nicht einfach vergessen?", stimmt Naruto zu. "Was ist denn überhaupt passiert?" Neji, Shikamaru und Sai waren mehr als verwirrt. "Könnt ihr nicht aufhören nach zu fragen?", meinte Sasuke an die Jungen gewandt. "Wieso sollten sie? Wer ist denn gerade in unsere Kabine geplatzt als wir uns umgezogen haben?", rief Sakura daraufhin. "Ihr habt was?!", mit großen Augen drehte sich Neji zu den beiden um. "Das war ein Versehen!", schrie Sasuke zu Sakura zurück. "Könnt ihr etwa nicht mehr lesen oder was?", kam es dann wieder von der rosahaarigen. "Das habe ich mich auch schon gefragt.", murmelte Naruto, was aber nur die Jungen mitbekamen. Die Mädchen hörten nur ein "Aua." seitens Naruto. "Du Idiot bist keine Hilfe!", schrie Sasuke. "Rück mir nicht so auf die Pelle Mann.", entgegnete Naruto daraufhin. "Dann hör auf nur Scheiße zu labern." Der Uchiha und der Uzumaki fielen in ein Wortgefecht, was auch den Mädchen gewährt blieb. "Sagt mal, habt ihr beiden irgendetwas gesehen?", fragte Neji die beiden. Und da diese nicht wollten dass irgendjemand etwas falsches dachte, gingen sie sofort drauf ein. "Nein.", rief Sasuke schnell. "Sie hatten alle ein Handtuch umgewickelt.", antwortete Naruto. Sasuke schlug sich gegen die Stirn. "Idiot." "N-nur ein Handtuch?", fragte Neji, sein linkes Auge zuckte. "Was hat er denn?", fragte Naruto. "Keine Ahnung, vielleicht weiß er ja jetzt dass wir die Mädchen nur in einem Handtusch bekleidet gesehen haben." , antwortete Sasuke sarkastisch. "Und?", entgegnete Naruto. "Vielleicht ist ja eines der Mädchen ein Familienmitglied von ihm und eines seine beste Freundin? Vielleicht, ach keine Ahnung, Hinata und Tenten!" Sasuke wurde zum Ende des Satzes so laut, dass Naruto befürchtete die Leute am Eingang des Onsens würden etwas mitbekommen. "Ups, daran habe ich nicht gedacht.", murmelte der blonde. "Ups? Ups?! Sieh dir Neji an, der bringt uns gleich um." Sasuke zeigte auf den besagten. Dieser hatte einen undefinierbaren Blick im Gesicht, und kam Sasuke und Naruto bedrohlich näher. Die beiden schluckten. "Du Idiot! Kannst du einmal nicht alles rausposaunen?", meckerte Sasuke den blonden an. "Tut mir ja Leid, das war nicht mit Absicht." Wiedermal fielen die beiden in ein Wortgefecht, worin sich diesmal auch Neji einmischte. Shikamaru und Sai dagegen wollten sie zum schweigen bringen, doch das nützte nichts. Auch die einpaar Mädchen mischten sich nach einer Weile ein. "Mach dass sie still sind.", dröhnte Shikamaru, der sich seine Finger in die Ohren gesteckt hatte. Doch trotzdem konnte er jedes einzelne Wort der drei Streithähne hören. "OK." Ino hatte eine Idee. "Wusstet ihr schon, dass sich Neji und Tenten heute Morgen fast geküsst hätten, hätten Sasuke und Naruto Izamu keine reingehauen?!" Ino wollte sich vergewissern dass auch alle hören würden was sie sagt, also hatte sie so laut gesprochen wie nötig. Vielseitiges Stocken war daraufhin zu sehen. Ino und Sai dagegen grinsten die Betroffenen an. "Seht ihr, sie haben aufgehört zu streiten.", meinte die Yamanaka dann. "Woher…?", stotterte Tenten, sprach den Satz aber nicht zu Ende. Ihr Gesicht war komplett rot angelaufen, was nicht nur an der Hitze des Wassers lag. "Sai hat es mir erzählt. Nicht wahr Sai?", fragte Ino dann. Dieser nickte daraufhin, was Ino natürlich nicht mitbekam. "Ino!" Tenten näherte sich Ino im Wasser. Ino drehte sich um, und erkannte dass Tenten ziemlich angsteinflößend aussah. "Ich bring dich um!" "W-was?" Ehe die Yamanaka es sich versah, hatte sich Tenten auf sie gestürzt. und drückte den blonden Kopf unter Wasser. Doch diese ließ sich das natürlich nicht gefallen und fing an sich zu wehren. Doch schon nach kurzer Zeit erkannte sie dass Tenten viel stärker war als sie. Dass die beiden bei der ganzen Sache nackig waren, vergaßen sie vollkommen. "Was ist da los?", fragte Naruto. "Tenten hat nur einen kleinen Anfall.", rief Temari zurück, die sich mit Sakura zu Tenten begab, um sie von Ino wegzuzerren. Während Hinata versuchte Ino wieder aufzuhelfen. "Alles in Ordnung?", fragte die blauhaarige dann. "Nein! Mein ganzes Leben habe ich an mir vorbeiziehen sehen!", rief die blonde. "Ja ja, tut mir Leid.", meinte Tenten, die das Wasserbecken verließ, ein Handtuch um ihren Körper wickelte und sich auf einen der Holzhocker am Holzzaun setzte. "Oh je, mi wird ganz schwindelig." Ino hielt sich an den Kopf. "Das liegt bestimmt am heißen Wasser. Du solltest dich etwas abkühlen und hinsetzten.", schlug Hinata vor und half Ino aus dem Wasser. "Und das soll entspannend sein?" Temari ließ sich ins Wasser sinken. "Was für ein Stress". Sakura machte es ihr nach. Erst jetzt brach die Stille ein. Das einzige was man hören konnte, waren die leisen Gespräche die die Jungen führten, von dem man aber kein Wort verstand, und das fließende Wasser was Hinata in Inos Gesicht spritzte. "Ist jetzt besser?", fragte die blauhaarige. Ino nickte. "Danke." Dann blieb sie still. Kurz darauf sprang Tenten von ihrem Hocker auf. Der Holzgegenstand kippte um. Tenten sah den Hocker nur stumm an. "Tenten, alles in Ordnung?", fragte Hinata, die gerade wieder ins Wasser wollte. "Ähm… ja. Mir geht es gut." Die braunhaarige ging voraus, ins heiße Wasser. "Tut mir Leid Tenten.", kam es auf einmal von Ino. Die Anwesenden drehten sich zur Yamanaka um. "Das war privat, ich hätte das nicht erzählen dürfen." Es kam nicht oft vor, dass sich Ino entschuldigte. Was wahrscheinlich nur Sakura und die Yamanaka selber, wussten. Ino bekam immer ein komisches, unwohnliches Gefühl wenn sie zugab dass sie Unrecht hatte, es passte einfach nicht zu ihrem Charakter. Doch die Mädchen waren ein Team, und müssten wohl noch lange miteinander auskommen. "Schon gut. Es hat sich sowieso schon erledigt.", antwortete Tenten. Ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen, welches jedoch gequält wirkte. Ob es nun an dem Nebel lag, oder daran dass sich Tenten sofort ins Wasser verzog, niemand ging mehr auf die Sache ein. Weitere Stille trat ein. Die Mädchen konnten hören, dass auch die Jungen nun still blieben. ______________________________________ So, ich hoffe es hat euch gefallen. Im nächsten Kapitel, wir von dieser Stelle an noch etwas weiter geschrieben, doch es wird hauptsächlich um die neue Stadt gehen. Und weitere Probleme werden eintreffen^^ Ob das Kapitel auch so lang wird wie dieses weiß ich noch nicht... Jedenfalls würde ich mich sehr über Kommentare freuen! Außerdem möchte ich mich bei und bedanken, die immer ein Kommi hinterlassen. Danke ihr beiden! LG naruhina-chan Kapitel 24: Gruppenaktion = Einzelaktionen ------------------------------------------ Tut mr Leid, dass es so lange gedauert hat. Ich hätte nicht gedacht dass es so lang wird... Egal, ich hoffe ihr habt viel Spaß beim Lesen! __________________________________________ Mit nun besserer Stimmung, betraten die fünf Mädchen die Umkleidekabine. Da ihre Füße nass waren, und das Wasser von ihren Haarspitzen auf den Boden tropfte, bildeten sich kleine Pfützen auf den Holzdielen. Sie fingen an sich abzutrocknen, um kurz darauf an die Holzregale zu treten. Jede der fünf suchte sich in den viereckigen Körben ihre Anziehsachen zusammen. Ihre Waffen dagegen lagen alle zusammen in einer Ecke, doch die waren jetzt nebensächlich. Sakura sah sich jede der Mädchen an. Hinata und Temari kämmten gerade ihre Haare, Ino und Tenten dagegen hatten sich hingesetzt und angefangen, mit weiteren Handtüchern, ihre Haare zu trocknen, die durch die kleine Rauferei ziemlich nass geworden waren. Das Gesicht der rosahaarigen verzog sich zu einer missgelaunten Miene. Sie zog ihre Unterlippe etwas vor und strich sich langsam durch ihre kurzen Haare. Wieder sah sie zu den Mädchen, richtete aber diesmal ihre Blicke auf die Brüste der vier. Ihr Gesicht verzog sich noch mehr, da sie ihren Blick gerade auf ihre eigenen wendete. "Was ist los Sakura?", fragte die Temari die Haruno. "Nichts.", entgegnete die rosahaarige. "Na los, sag schon.", die Sabakuno wurde neugierig. Sakura murmelte irgendetwas unverständliches daher, bevor sie "Es ist so dass…" sagte und dann wieder auf die Brüste in diesem Raum starrte. Doch plötzlich hob sie ihren Arm und zeigte mit ihren Zeigefinger in die Richtung der vier. "Ihr habt alle so große Brüste, das ist nicht fair!" Etwas perplex sahen die Mädchen sie an. "Hä?" "Alle was Ino isst, setzt sich nicht auf ihren Hüften sondern auf ihrer Oberweite ab. Temari ist die älteste von uns, ist am größten und hat auch die größten Brüste von uns. Tenten, ist sportlich wie sonst was, und genau so sieht auch ihr Körper aus. Und Hinata… " Die blauhaarige schreckte etwas zurück. "Du bist am gemeinsten. Die kleinste und jüngste von uns, und dann hast du trotzdem so eine Oberweite." "S-sakura, was ist wenn die Jungen dich hören?", sprach Hinata leise. "Hmpf." Sakura rümpfte ihre Nase. "Das würde ja noch fehlen, diese perversen Säcke. Die werden ihr blaues Wunder erleben, wenn die uns belauschen." Sakura schlug mit ihrer Faust gegen ihre flache Hand. Die Jungen traten gerade zur Rezeption des Onsen. Etwas abgelenkt bemerkten sie erstmal nicht dass die Frau, die jetzt von der Theke vortrat, die fünf ansprach.Erst als die ältere Dame vorsichtig auf Shikamarus Schultern tippte, sah erst der Nara und danach der Rest der Jungen auf. Die Frau verbeugte sich. "Ich hoffe die heißen Quellen sind Ihnen bekommen." Kurz nickten die Jungen etwas geistesabwesend, doch ihre Laune wurde augenblicklich schlechter als Izamu vor ihnen auftauchte. "Haben Ihnen die Bäder gefallen?", fragte er. Ein vielseitiges Murren ging durch die Gruppe der Jungen, welches sich, nach genaueren Zuhören nach "Ja" anhörte, begaben sich aber sogleich weg von ihm. Die ältere Frau, die daneben stand und sich das Verhalten der Jungen nicht zusammenreimen konnte, sah ihnen verwirrt hinterher. Izamu dagegen lächelte etwas fies, wandte sich aber dann der Frau zu."Dürfte ich schon einmal bezahlen, ich denke die Damen kommen auch gleich." "J-ja, natürlich." Die Frau wandte sich dem Diener zu und begab sich dann wieder hinter die Theke. "Wo bleiben die Mädchen denn? Ich will von hier verschwinden.", meinte Sasuke. "Das sind Frauen die brauchen nun mal länger zum Umziehen.", murrte Shikamaru. Doch kurz darauf tauchten diese auch schon im Raum auf und kamen auf die Jungen Gruppe zu. Doch aus irgendeinem Grund mussten diese dauernd auf die Oberweite der Mädchen starren. Sasuke überflog alle Mädchen, blieb aber dann bei Sakura hängen. "Ihre sind wirklich am kleinsten.", dachte er sich. "Die von den anderen sind viel… Warte! Woran denke ich da gerade?! Das ist alles Sakuras Schuld, musste sie unbedingt anfangen über so einen Mist zu labern." -- Flashback -- Frisch und immer noch mit etwas feuchten Haaren verließen die Jungen langsam die Umkleidekabine. Kurz blieben sie stehen und sahen zur Mädchenkabine rüber. Sie konnten hören dass die Mädchen über etwas sprachen, was es war konnten sie aber nicht verstehen. Doch auf einmal ertönte laut: "Ich habt alle so große Brüste, das ist nicht fair!" "Erst nachdem die Jungen bemerkt hatten, dass Sakura gerufen hatte, erkannte sie die Bedeutung des Satzes. Gleichzeitig wurden ihre Gesichter rosa. Ein vielseitiges "Hä?" war aus der Mädchenkabine zu hören. Unmerklich waren die Jungen etwas zur Kabine vorgetreten und spitzten ihre Ohren. "Alles was Ino isst, setzte sich nicht auf ihren Hüften sondern auf ihrer Oberweite ab. Temari ist die älteste von uns, ist am größten und hat auch die größten Brüste von uns." "Wovon reden die da?", fragte Naruto rot im Gesicht. Doch die anderen Jungen hielten nur ihren Finger auf die Lippen. "Schhht." "Tenten ist sportlich wie sonst was, und genauso sieht auch ihr Körper aus. Un Hinata…" Nun hörte Naruto wieder zu. "Du bist am gemeinsten, die kleinste und jüngste von uns und dann hast du trotzdem so eine Oberweite." "S-sakura, was ist wenn die Jungen dich hören?" "Hmpf." Die Fôsu Isan wichen etwas zurück. "Das würde ja noch fehlen, diese perversen Säcke. Die werden ihr blaues Wunder erleben, wenn die uns belauschen." Sie hörten noch wie Sakura gegen ihre Hand schlug, und keinen Augenblick später bewegten sich die Jungen schnell von der Kabine weg. -- Flashback ende -- "Wie gesagt, Sakuras Schuld.", beendete Sasuke seine Gedankengänge. Da bemerkte er gerade wie Sakura zu Izamu an die Theke trat. Der Uchiha verzog seine Miene. Die beiden redeten über etwas was Sasuke von seine Entfernung aus nicht verstand. Kurz lächelten sich die beiden an der Theke an. Ein komsiches Gefühl machte sich in Sasuke breit. Er merkte gar nicht, wie das Blut in seinen Adern anfing schneller zu pulsieren, als er sah wie Izamu seine Hand auf Sakuras Taille legte um sie weiter zu beten. Kaum hatte der Uchiha das gesehen, da trat er auch schon neben Sakura und schlug Izamus Hand weg. "Fass sie nicht an." "Sasuke?" Sakura sah zu dem älteren auf. Dieser wusste gar nicht warum er überhaupt hier stand und sich dazwischen drängte. Er hatte einfach nur dieses unerträgliche Gefühl gehabt, Izamu von Sakura fern halten zu müssen. Ohne auch nur seinen Versand zu benutzen, hatte ihn sein Körper von alleine geführt. Sakuras Blick wechselte von überrascht zu verwirrt. "Stimmt etwas nicht?", fragte Izamu, der jedoch wusste wieso Sasuke dies tat. Schließlich war das die Absicht des Dieners gewesen. Sakura dagegen hatte keine Ahnung was gerade passierte. Noch mehr geriet sie in Verwirrung als der Uchiha sie leicht von Izamu wegzog. Seine Hand hielt das Handgelenk der rosahaarigen fest, sah sie aber nicht an. Etwas verlegen sah Sakura zu ihm hoch, öffnete aber auch so gleich ihren Mund: "Was soll das Sasuke?" "Du solltest ihm nicht näher kommen.", der Uchiha sah die Haruno immer noch nicht an. "Was? Wieso?" Nun wurde Sakura etwas sauer. "Weil er ein perverser Sack ist, deswegen.", meinte Uchiha, er spießte Izamu mit seinen Augen gerade zu auf. "Wie kommst du auf so einen Mist?!", Sakura, die erst jetzt bemerkte dass Sasuke immer noch ihr Handgelenk festhielt, entzog sich seinem Griff. Das führte dazu, dass Sasuke sie nun ansah. "Wenn jemand anderes dabei ist, benimmt er sich vornehm. Aber wenn er mit uns Jungen alleine ist, da wird er zu einem Perversen.", fing Sasuke an zu erklären. Eigentlich wollte er das den Mädchen nie sagen, doch es platzte einfach so aus ihm heraus. Sakura dagegen wurde von Sekunde zu Sekunde verwirrter und trotzdem wütender. "Er ist also ein Perverser?" Eine von Sakuras Augenbrauen schoss in die Höhe. Sasuke nickte nur resigniert. "Der geht uns die ganze Zeit auf die Nerven, und lässt uns blöd da stehen. So einer wie der würde… würde…" Er sah auf, ihm war etwas eingefallen. "Na klar, der Kerl hat die Schilder an den Umkleidekabinen ausgetauscht. Aber wieso macht der Bastard so etwas?" Sasuke begann zu überlegen. "Um uns blöd da stehen zu lassen natürlich.", meinte er, wurde aber von Sakura unterbrochen. "Was redest du da für einen Mist. Sasuke, du musst dir nicht irgendetwas ausdenken, wenn du den Kerl nicht magst. Das ist echt kindisch." "War klar, dass sie mir nicht glaubt." Sasukes Miene wurde wieder monoton. "Du kennst diesen Kerl doch gar nicht, und dann glaubst du mir nicht!" Es regte Sasuke unglaublich auf, dass Sakura ihm nicht glaubte, auch wenn er das schon vorher befürchtet hatte. Er kannte diese Art der Wut gar nicht, die sich in ihm ausbreitete. Doch eines wusste er, er wollte dass es so schnell wie möglich verschwand. Kurz sah er zu Izamu, der unbeteiligt etwas weiter weg stand. Sah aber dann wieder zur rosahaarigen vor ihm. Sakura begann auf ihren Lippen zu kauen, was hatte dieser Kerl denn für ein Problem? Sie verstand den Uchiha nicht. Er war wie ein Mysterium, welches sie nicht lösen konnte. Zu gern würde sie wissen was er dachte oder besser gesagt was er sich aus dieser ganzen Sache erhoffte. Ein lautes "Hmpf." verließ Sakuras Mund. Dann machte sie auf dem Absatz kehrt und verließ den Onsen. Sasuke, der sich nicht von der Stelle bewegen konnte, sah noch wie Izamu neben die Haruno nach draußen trat. Als die beiden losgingen, drehte sich der Diener mit dem Kopf nochmals zu Sasuke um. Erst grinste Izamu breit, wobei Sasuke ein schreckliches Würgegefühl verspürte, außerdem breitete sich diese Wut noch weiter in ihm aus. Doch dies wurde schlimmer, als Izamu die Zunge rausstreckte, sich aber dann wieder nach vorne drehte, um Sakura irgendetwas zu sagen, was der Uchiha nicht verstehen konnte. Kurz darauf gesellte sich Naruto zu Sasuke. "Sag mal, wo geht Sakura mit dem Kerl hin?" Naruto, der von der ganzen Sache nichts mitbekommen hatte, war verwirrt. Eine Ader auf Sasukes Stirn an zu pochen. Wie er Narutos Fragen manchmal hasste, besonders in den Situationen in denen er Wut verspürte und jemanden ins Gesicht schlagen könnte, genau dann konnten sie ihm gestohlen bleiben. Blut stieg in seinen Kopf, welches ihn etwas rot anlaufen ließ, doch auffallen tat es schon, da der Uchiha sonst so eine blasse Hautfarbe hatte. "Hallo, Sasuke? Hörst du mir überhaupt zu?" Naruto tippte seinem Freund auf die Schulter. Langsam drehte dieser seinen Kopf zu ihm um. Ohne auf das Gesicht des schwarzhaarigen zu achten, fragte Naruto nochmals: "Ich habe gefragt, wo Sakura mit diesem Kerl hingeht." Sasukes linkes Auge fing an zu zucken. "Frag sie doch! Bin ich ihr Ehemann oder was?!" Dann stampfte der dunkelhaarige aus dem Gebäude und bog reflexartig links ab, da Sakura mit Izamu rechts abgebogen war. Ein lautes Stöhnen war noch von Sasuke zu hören, bevor er hinter den Häuserblöcken verschwand. Etwas verwundert sah ihm Naruto hinterher. "Was hat er denn? Sonst regt er sich doch nie so auf.", sagte er noch zu sich selbst. "Und was machen wir jetzt? Eigentlich wollte uns Izamu doch das Dorf zeigen.", murmelte Hinata, die neben den Uzumaki getreten war. "Wir können uns doch trotzdem die Stadt ansehen.", meinte Ino optimistisch. "Ne danke.", murrte Shikamaru. "Ich gehe wieder zurück ins Gasthof, und leg mich etwas hin." Der Nara setzte sich gerade in Bewegung, als Temari sich zu ihm gesellte. "Warte, ich komme mit dir." Shikamaru sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Was? Ich habe echt keine Lust auf eine Stadttour, was sowieso nutzlos ist wenn das Dorf so klein ist wie dieses. Da warte ich lieber im Gasthof, bis der Tag endlich vorüber ist.", meinte die Sabakuno mit verschränkten Armen. Eines von Shikamarus Mundwinkel zog sich in die Höhe. Manchmal wunderte es ihn, wie sehr er und Temari sich ähnlich waren. Sie war nicht so anstrengend wie manch andere Mädchen. Doch schnell schüttelte er diesen Gedanken ab. Mit einem "Man sieht sich." verschwand er mit Temari aus dem Sichtfeld der Zurückgebliebenen. "Mensch, die beiden haben auch zu gar nichts Lust.", nörgelte Ino noch, doch ihre Stimmung wurde schlagartig wieder besser. "Na egal.", auf einmal grinste die blonde wieder. "Ich wollte sowieso Abi rufen und mit ihr spazieren gehen. Los, lass und gehen Sai!" Die Yamanaka drehte ihren Kopf zu Sai, der neben ihr stand. Dieser sah die blauäugige überrascht an, und deutete mit seinem Finger auf sich. "Ich?" Als Antwort wurde er auch schon am Arm gepackt und von Ino aus dem Gebäude gezerrt. "I-ino, warte." "He! Wartet!", Naruto rief ihnen noch hinterher, während er an die Eingangstür trat. Doch er konnte die beiden nicht mehr sehen. "Wieso hauen denn alle ab?", murrte der Uzumaki, immer noch an der Tür stehend. "Kann man nichts machen.", meinte Neji mit verschränkten Armen vor der Brust. "Lasst uns gehen.", sagte er dann und wollte sich in Bewegung setzten, doch Tentens Aussage ließ ihn Innehalten: "Seit wann hast du hier das sagen?" "Was?" Neji sah sie etwas verwundert an, was wohl an Tentens Stimmlage lag. "Wer weiß, vielleicht will ich mir dieses Dorf nicht ansehen, und viel lieber wieder zurück ins Gasthof gehen." Nejis Gesichtsausdruck wurde wieder monoton. "Dann hättest du mit Shikamaru und Temari mitgehen sollen." Erst sah ihn Tenten mit großen Augen an, dann fing sie an ihre Lippen aufeinander zu pressen. Einen Moment sahen sich die beiden nur mit finsteren Augen an, eine seltsame Atmosphäre entstand zwischen den beiden. Welche sich auf den ganzen Raum ausbreitete. Naruto und Hinata, die davor zurückschreckten die beiden zu unterbrechen, sahen zwischen Neji und Tenten hin und her. Doch dann öffnete Tenten ihren Mund: "Wenn du mich nicht hier haben willst, gut! Dann gehe ich halt." Kaum hatte die braunhaarige das gesagt, so stürmte sich auch schon wütend aus der Hütte. Neji dagegen blieb erstmal auf seiner Stelle stehen, seufzte aber dann. "Tenten! Tenten warte!", der Hyûga lief der Ama hinterher. Naruto und Hinata, sahen dieses Schauspiel mit großen, verwunderten Augen an. "Die sind jetzt auch weg.", murmelte Naruto. "Ja.", murmelte Hinata zurück. Der Uzumaki seufzte. "Innerhalb von fünf Minuten, sind alle verschwunden. Wir sind echt ein tolles Team." Doch Naruto wäre nicht Naruto, wenn sich seine schlechte Laune, nicht auch schon wieder in gute Laune verwandeln würde. Er sah zu Hinata. "Dann sehen wir uns das Dorf halt zu zweit an.", meinte er lächelnd. Die Hyûga sah ihn erst überrascht an. Und auch wenn sie wusste dass nur noch sie und Naruto von den Isan übergeblieben waren, so sah sie sich trotzdem im Raum um. Außer ihr und Naruto befand sich noch die ältere Frau an der Rezeption, die alles still mit ansah, im Raum. Rasch sah die blauhaarige wieder zu Naruto, wurde aber daraufhin rot. "N-nur… wir beide?", murmelte sie. Naruto kratzte sich am Hinterkopf. "Sieht wohl so aus.", lächelte der blonde. Packte aber zugleich Hinata, die überrascht aufsah, am Handgelenk und zog sie mit sich aus dem Gebäude. "Seltsame Kinder…", sprach die ältere Frau an der Rezeption. Genervt schielte die braunhaarige immer wieder hinter sich. Und bekam jedes Mal wenn sie den langhaarigen hinter sich erblickte, einen weiteren Wutanfall. Könnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen, bis sie sich beruhigt hatte. Mittlerweile müsste Neji doch wissen, das Tenten genau das brauchte. Ruhe von allen anderen. Tenten kam es so vor als würde Neji das mit Absicht machen. Tenten ging schon schneller als gewohnt, auch wenn ihre Beine das von alleine machten. Doch Neji hängte sich einfach hinten ran."Was denkt der sich überhaupt?", murmelte Tenten zwischen zusammen gebissenen Zähnen. Nach einer Weile fragte Neji: "Hast du etwas gesagt?" Tenten blieb daraufhin stehen, langsam drehte sie sich zu dem Hyûga um, dieser sah sie nur mit emotionslosem Gesicht an. Tentens Körper spannte sich an, ihre Muskeln fingen schon fast an zu schmerzen. Langsam atmete sie tief ein und aus, dann begann sie zu sprechen: "Wieso verfolgst du mich?" "Ist das etwa deine Straße?", entgegnete Neji nur. In Tenten staute sich unglaublich viel Wut auf. Am liebsten hätte sie Neji auf diese Frage hin getreten, doch das würde bei Neji sowieso nichts nützen. Die Ama versuchte sich zu beruhigen, ließ aber dann ein Seufzer aus ihrer Kehle. "Schön." Tenten drehte sich wieder um, und ging weiter. Diesmal aber im normalen Schritttempo. Neji blieb erst hinten stehen, holte die Ama aber dann ein, und lief nun neben ihr. Es blieb still. Der Hyûga wagte einen Seitenblick zu Tenten, diese versuchte ihn aber zu ignorieren und hing in ihren eigenen Gedanken. "Willst du mir nicht sagen was los ist?", fragte Neji dann. Tenten presste die Lippen aufeinander. "War klar dass er so direkt fragen würde…" Wieder einmal seufzte die braunhaarige. Sie verschränkte die Arme und sah in eine andere Richtung. "Nein.", meinte sie trotzig. "Und wieso nicht?", fragte Neji. Ihm kam es vor als würde er mit einem Kind diskutieren. "Weil…" Tenten wusste nicht wie sie es erklären sollte. "Darum.", sprach sie dann. "Tenten, du benimmst dich wie ein kleines Kind.", murrte Neji. "Tse. Besser als ein Lügner zu sein.", meinte Tenten. Neji verging von Sekunde zu Sekunde mehr, jegliche Lust zu dieser Diskussion. Auch wenn er schon am Anfang die Schnauze voll hatte. "Wovon redest du?" "Klar, jetzt weiß der Herr nicht worum es geht.", rief Tenten. "Ich wusste schon von Anfang an nicht wovon du redest.", entgegnete Neji. Die Ama blieb wieder stehen, sie näherte sich Nejis Gesicht, der nur stocksteif stehen blieb. Einpaar Sekunden sah sie ihn nur in die Augen, tippte ihm aber dann an die Stirn. "Denk darüber nach, was du im Onsen gesagt hast. Als die ganze Aufregung vorbei war.", erklärte sie. "Hä?", war das einzige was Neji aus seinem Mund bekam. Eine Weile blieb jeder der beiden in ihren Positionen, doch dann wendete Tenten sich ab, und ging weiter die Straße runter. Neji dagegen, sah ihr hinterher, dabei dachte er über das Gesagte nach. "Das was ich im Onsen gesagt habe? Was meint sie denn?", sprach er zu sich selbst. "Also dann als das Geringe zwischen Tenten und Ino vorbei war." Neji setzte sich wieder in Bewegung, und versuchte dabei jedes Gespräch im Onsen, nochmals in seinem Kopf abspielen zu lassen. -- Flashback -- Immer noch rot und peinlich berührt setzte sich Neji wieder hin, um wenigstens etwas zu entspannen. Die Jungen um ihn herum jedoch sahen ihn alle an. Somit war das Entspannen so ziemlich unmöglich. Neji schloss seine Augen. "Könnt ihr vielleicht aufhören mich anzuglotzen?", meinte er missgelaunt. Doch dies wurde nicht stattgegeben, stattdessen kamen ihm die Jungen einen Stück näher. "Können wir das nicht alles einfach vergessen und alle unsere Klappe halten?", sein Stimmungsthermometer sang von Sekunde zu Sekunde. Wiedermal brach Naruto die Stille der glotzenden Jungen. "Ich hätte eigentlich gedacht, dass sie sich längst geküsst hätten." Naruto wendete sich ab und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. Neji sah ihn erschrocken an. "Die beiden benehmen sich doch schon wie ein Paar, und kennen sich schon seit sie klein sind. Da hätte ich mehr erwartet.", sprach Naruto noch. "Was?", Neji war mehr als überrascht. "Doch, Naruto hat Recht.", fügte nun auch Sasuke hinzu. "Ich habe genau das selbe gedacht." Auch der Uchiha wendete sich jetzt ab. "Ich auch.", sprachen Shikamaru und Sai gleichzeitig, während die beiden ihre Hand hochhielten. Neji wusste nicht wen der Jungen er ungläubigen angucken sollte, also ließ er seinen Blick durch die ganze Runde streifen. "Das habt ihr gedacht..?", murmelte der Hyûga. Seine Frage wurde mit vielseitigem Nicken, seitens der Jungen geantwortet. Neji schüttelte seinen Kopf. "W-was für ein Unsinn." Die Anwesenden sahen ihn wieder an. "Tenten und ich sind nicht zusammen.", sprach Neji. "Aber du bist doch in sie verknallt oder nicht?", fragte Naruto. Ohne dass Neji eine Chance hatte zu antworten, sprach Shikamaru: "Und ihr hättet euch fast geküsst." Daraufhin Sai: "Also warum nicht?" Neji fühlte sich eingeengt. Er versuche schon so leise zu sprachen wie er konnte, damit die Mädchen ja nichts mitbekamen. Doch dies Stellte sich als schwerer heraus als geplant, denn bei dieser Gesellschaft platzte ihm fast der Kragen. "Hört zu. Tenten und ich sind nicht zusammen. Ich bin nicht in sie verliebt und ich hätte sie auch nicht geküsst. Also lasst mich mit diesem Scheiß in Ruhe, klar?" Dies war dem Hyûga einfach so rausgeplatzt. Eigentlich waren es unbedachte Wörter gewesen, doch er wollte einfach dass die Jungen ihn in Ruhe ließen. Das war alles. Die vier Jungen gingen darauf ein. Auch wenn manche von ihnen Neji lieber weiter ausgequetscht hätten, so ließen sie es sein, und Stille trat ein, wobei jeder seinen eigenen Gedanken folgte. -- Flashback ende -- Noch bevor Neji seinen über Tentens Worte nachdenken konnte, kam ihm ein anderer Gedanke in den Sinn. "Warte.", rief er Tenten zu. Diese blieb dann auch einpaar Meter weiter stehen, drehte sich aber nicht zu dem langhaarigen um. "Du hast gehört was wir geredet haben?", fragte Neji, eine kühle Brise wirbelte seine Haare auf, wobei er stillschweigend in Tentens Rücken sah. Diese wiederum antwortete: "Ja, hab ich." Jetzt drehte sie sich auch um. "Das stimmt doch nicht, oder?" Die Augen der braunhaarigen wurden leicht glasig. "Ich…" Neji wusste nicht ganz was er sagen sollte. Tenten ging einpaar Schritte auf Neji zu. "Du hast doch versucht mich zu küssen.", meinte sie dann, sie betonte dabei jedes einzelne Wort. "Na ja, …" Neji brachte immer noch keinen richtigen Satz zustande. "Ist dir das peinlich oder wie?" Tenten wollte endlich eine Antwort von ihrem Freund, doch dieser sah sie nur mit großen Augen an. "Und jetzt tust du so, als wäre nichts gewesen." Nur noch wenige Zentimeter trennte Tenten und Neji. Der letztere setzte endlich zu einer Antwort an. "Kannst du es mir verübeln?", fragte er, sprach aber auch so gleich weiter: "Ich kann über so einen Kram nicht sprechen." "So einen Kram?" Tenten sah Neji verwundert an. "Du meinst Gefühle, oder wie?" Der Hyûga seufzte. "Außerdem, sind wir in einer ziemlich blöden Situation. Ich meine sieh dich um, wir sind in einer anderen Welt." "Also, vergessen wir es einfach, weil die Gegend nicht vorteilhaft ist?" Tentens Stimme zitterte etwas als sie dies sagte. Aber Neji antwortete daraufhin nicht. Einen Moment sah Tenten ihn noch an, auch ihre Lippen fingen an zu zittern. Sie drehte sich aber um, bevor es offensichtlich war, dass ihr am liebsten zum Heulen zu Mute war. "Gut, hat sich erledigt.", rief sie, und lief weiter. Neji schloss die Augen. "Was soll ich bloß machen?" Er ging sich mit einer Hand durch die Haare, und sah gen Himmel. Doch dann ging er Tenten, mit einpaar Metern abstand hinterher. Auch wenn Shikamaru und Temari im Schritttempo gelaufen waren, so hatten sie das Gasthof ziemlich schnell erreicht. Auf dem Weg hatten sie einpaar Wörter miteinander gewechselt, aber als richtige Konversation hätte man es nicht abstempeln können. Doch trotzdem war es keine unangenehme Stille zwischen den beiden. Beide waren zufrieden damit. Im Gasthof wurden die beiden freundlich vom Wirten empfangen. Dieser fragte auch so gleich wo sich der Rest der Gruppe befinde. "Die sehen sich etwas die Stadt an.", antwortete Temari. "Kommen wahrscheinlich erst etwas später.", fügte Shikamaru noch hinzu. "In Ordnung. Wünschen Sie beide noch etwas?", ging der Mann dann zur nächsten Frage rüber. Shikamaru und Temari schüttelten den Kopf. "Nein Danke." "Gut. Wenn etwas ist, können Sie sich an mich wenden." Der Wirt verschwand mit einer Verbeugung hinter der nächsten Schiebetür. Erst als der Wirt verschwunden war, drehte sich Temari zu Shikamaru um. "Ich gehe nach oben, habe keinen Bock den Fächer die ganze Zeit mitzuschleppen. Langsam wird das Teil echt schwer.", meinte Temari und deutete dabei auf den großen Fächer auf ihrem Rück. "Klar.", antwortete Shikamaru nur. Doch Temari war bereits nicht mehr in seinem Sichtfeld, sondern schon auf der Treppe zur ersten Etage. Bis er nicht mal mehr ihre Füße sehen konnte, sah er ihr noch hinterher, doch dann wendete er sich ab. Langsam ging Temari den Gang zu den Schlafräumen entlang. Der Flur war nicht besonders breit, aber groß genug dass zwei Leute nebeneinander Platz fanden. Am Ende des Ganges dann, blieb sie stehen. Auf der linken und rechten Seite befanden sich jeweils zwei Zimmer nebeneinander. Sonst war weiter nichts im Gang zu sehen. Temari ließ ihren Blick nochmals durch den Flur streifen, bevor sie sich nach rechts drehte und in das erste Zimmer trat. Weiter als zwei Schritte, betrat sie das Zimmer nicht, und sah sich auch nicht weiter um. Sie stellte ihren Fächer an die nächste Wand, und verließ das Zimmer auch schon gleich. Nachdem sie das Zimmer verlassen hatte, seufzte sie einmal laut, begab sich aber dann wieder zur Treppe um in den Erdgeschoss runter zu gehen. "Ich frage mich wie viel Uhr es überhaupt ist." Sie setzte ihren ersten Fuß auf die Holzdielen im Erdgeschoss, dann sah sie sich um. "Was soll ich denn jetzt machen?", fragte sie sich selbst. "Ich muss mir irgendein Zeitvertreib suchen." Außer ihr war niemand weiter zu sehen. "Wo ist denn jetzt Shikamaru hin?" Temari betrat den Aufenthaltsraum, und suchte ebenfalls diesen Raum ab, doch von Shikamaru keine Spur. Da sie am anderen Ende des Raumes den Garten erblickte, durchquerte Temari den Raum und trat auf die Terrasse. Sie ließ ihren Blick durch den Garten schweifen. Vorher hatte sie keine Zeit gehabt, sich hier etwas umzusehen, daher holte sie es jetzt nach. Schließlich hatte sie sowieso nichts zutun. Sie musste zugeben, dass dieser Ort ziemlich entspannend war. Keine lauten Geräusche oder Menschen, nur das Wasserplätschern und das Zwitschern der Vögel. Temari hätte Shikamaru fast vergessen, hätte sie ihn nicht in der Nähe eines Baumes, im Gras liegen sehen. Temari legte den Kopf schief. "Was macht der den da?" Der Junge hatte seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt, und bettete diesen auf seinen Armen, er sah gen Himmel. Mit langsamen Schritten näherte sich Temari dem Nara. Der schien sie nicht zu bemerken, denn er wendete sich nicht zu ihr, beobachtete stattdessen weiter den Himmel. Temari stellte sich an Shikamarus Kopf und sah zu ihm runter. "Was machst du?", fragte sie. Shikamaru antwortete aber nicht, sondern sah einfach zu ihr hoch. Eine Weile blieb es still, doch irgend wann brach Temari diese Stille. "Wenn du nichts sagen willst dann gehe ich halt." Temari wollte sich gerade abwenden. Doch dann hielt sie etwas, oder besser gesagt jemand, an der Hand fest. Temari sah zu ihrem Handgelenk runter, welche von Shikamaru festgehalten wurde.Der braunhaarige lag zwar immer noch auf dem Boden, hatte aber seinen rechten Arm nach der Sabakuno ausgestreckt. Noch bevor die blondhaarige etwas sagen konnte, meinte der Junge: "Ich sehe mir die Wolken an." "Die Wolken?", Temari sah ebenfalls in den Himmel. Shikamaru dagegen, nahm seine Hand wieder weg. Wieder kehrte Stille ein, in der Temari ihren Partner am Boden einfach nur ansah. Sie wusste nicht was sie dazu brachte, aber wie aus Reflex trat Temari neben Shikamaru, und legte sich neben ihm ins Gras. "Was machst du denn da?", fragte der Junge überrascht. Nicht viele Zentimeter trennten die beiden Jugendlichen voneinander. "Mir die Wolken ansehen, was sonst?", antwortete Temari, sie sah dabei in den Himmel. Shikamaru sah sie erst weiter von der Seite an, wendete seinen Blick aber dann wieder nach oben. "Macht es ihr nichts aus, sich neben einen Jungen zu legen?", fragte sich der Nara. "Komisches Weib." Der Junge raufte sich mit einer Hand die Haare. "Was ist?", fragte Temari, während sie ihren Kopf zu dem Nara umdrehte. "Nichts", antwortete dieser, und wendete seinen Kopf ebenfalls zur blondhaarigen. Nun sahen sie sich in die Augen. Keine Gedanken, die Köpfe der beiden schienen leer, sie sahen sich nur an. Die Wangen der beiden färbten sich rosa, welches sich wohl gesteigert hätte, hätte Temari ihren Blick nicht wieder schnell in den Himmel gerichtet. Auch Shikamaru sah wieder weg. Unmerklich hielten beide ihre Luft an. Und ohne es wirklich zu steuern rutschte Temari etwas von dem Nara weg. Nun hatten sie viele Gedanken, ihre Köpfe waren voll. "Na Abi, hast du mich vermisst?" Fröhlich sprang die Katze auf die blondhaarige, und warf sie somit zu Boden. Ino fing zu lachen als das Tier anfing, in ihrem Gesicht zu lecken. Dabei kraulte sie Abi hinter den Ohren. "Du benimmst dich ja wie ein Hund, nicht wie ein Katze." Nochmals fing Ino an zu lachen. Abi dagegen schloss ihre Augen, und fing an zu schnurren. "Du bist so süß." Ino fiel dem Tier um den Hals. Doch dann fiel ihr Blick auf Sai, der unbeteiligt etwas weiter weg stand. Ein lächeln zierte seine Lippen, während er die beiden am Boden beobachtete. Er schien in seinen Gedanken versunken zu sein, denn er bemerkte nicht wie Ino ihn anstarrte. Die blonde fing an zu grinsen. "Abi, schnapp ihn dir.", rief sie ihrer Katze zu. Diese reagierte sofort auf den Befehl ihres Herrchens, und sprang diesmal auf Sai. Der schwarzhaarige torkelte etwas vor Überraschung, fiel aber dann, samt Katze auf der Brust, zu Boden. Nun fing Abi an, in seinem Gesicht zu lecken, weswegen Sai anfing zu lachen. "Das kitzelt." Ino trat zu ihrer Katze, und fing an sie zu streicheln. Diese wendete sich dann von dem Jungen ab, schnurrte wiedermal und stellte sich dann hinter Ino. Die Yamanaka reichte Sai lächelnd die Hand. "Du solltest öfters lachen, und nicht immer so monoton drein gucken. Steht dir viel besser." Eine Weile sah Sai in ihr lächelndes Gesicht, dass seine Wangen etwas rosa geworden waren bemerkte er nicht. Er nahm Inos Hand dankend an. Als der schwarzhaarige dann auf den Beinen stand, wurden Inos Augen größer. Da die blondhaarige ihre Pupillen auf etwas hinter Sai fixierte, musste dieser sich erstmal umdrehen, um zu sehen worauf Ino so starrte. Sai erblickte Sakura und Izamu nebeneinander herlaufen, sie redeten dabei über irgendetwas. Kaum hatte Sai dies realisiert, griff Ino nach seinem Handgelenk. Eine Grinsen war auf ihren Lippen zu sehen. "Los, wir verfolgen sie." "Was?" Doch Sai wurde mal wieder mitgerissen. Ino beachtete Sai verwunderten Gesichtsausdruck nicht, und rief stattdessen Abi ebenfalls zu sich. "Das wird ein Spaß." Mit bedachten Schritten stellte sich Ino mit dem Rücken gegen eine Hauswand. Sai kam sich zwar albern vor, machte es der blondhaarigen nach, wenn auch nicht ganz so in die Arbeit vertieft. Da Abi ziemlich auffiel, hatte Ino die Katze auf die Dächer geschickt. Das Tier machte natürlich das was ihr Herrchen ihr sagte, und blieb auf den Häuserdächern. Ino lugte von der Hauswand hervor, Sai platzierte seinen Kopf etwas weiter über ihr. "Wenn wir doch nur hören könnten was sie sagen.", murmelte Ino. "Wir müssen einfach näher ran.", meinte Sai. Ino sah zu ihm hoch. "Und wie soll das gehen. Wenn wir zu nahe kommen, entdecken sie uns. Und Sakura wird sauer, dann tut sie mir bestimmt wieder weh." Inos Ton wurde theatralisch. "Ach egal, ich bin dran gewöhnt.", lächelte Ino, und trat langsam von der Wand hervor. Sai wusste selbst gar nicht warum er dies überhaupt mitmachte. So kindisch benahm er sich eigentlich nie. Doch irgendwie fühlte es sich gut an. Sai folgte Ino auf Schritt und Tritt, beide ließen dabei Sakura und Izamu keinen Augenblick aus den Augen. Die Straße auf der sie sich befanden schien eine Einkaufsstraße zu sein. Zahlreiche Stände waren an den Seiten der Straße aufgereiht. Zwar befanden sich nicht besonders viele Einkäufer auf der langen Straße, doch das war für Ino und Sai von Vorteil, denn so hatten sie ein freies Sichtfeld. Sakura und Izamu blieben des Öfteren an Stände stehen, und betrachteten die Ware. Da es Stände von Obst und Gemüse bis Anziehsachen gab, blieben die beiden manchmal eine längere Zeit an den Ständen. Dabei redeten sie immer wieder, und plauderten sogar mit den Verkäufern. Zwar konnten Sai und Ino nur Fetzen der Gespräche erkennen, verringerten ihren Abstand aber nicht. Gerade als die beiden hinter einem dicken Holzpfosten standen, und ihre Pupillen weiter auf die zwei am Spielzeugstand fixierten. "Können die auch mal etwas interessantes machen.", seufzte Ino. "Was stellst du dir denn darunter vor?" "Keine Ahnung, sich gegenseitig umarmen oder einen Kuss auf die Wange geben, eben so etwas." Sai zog überrascht die Augenbrauen hoch, sah jetzt zu Ino runter. "Wieso willst du sehen dass die beiden so etwas machen?" "Ich denke weil mir sonst langweilig wird. Außerdem habe ich dann etwas womit ich Sakura ärgern könnte." Von Außen blieb Inos Fassade zwar gleich, doch in ihrem Inneren fing sie an zu grinsen. Doch da wurde sie plötzlich an der Schulter angetippt. Ino wendete sich an den alten Mann, der sie angetippt hatte. Auch Sai drehte sich um. "Suchen Sie beide etwas bestimmtes?", fragte der Mann. Hinter ihm stand eine ebenfalls alte Frau. Während Ino nur den Kopf schüttelte, antwortete Sai: "Nein, danke. Wir… sehen uns nur um." "In Ordnung.", der Mann wollte sich abwenden, drehte sich aber dann wieder zu den Jugendlichen um. "Sie beide sollten auf Ihre Schwerter aufpassen. Ihr habt mir gerade einpaar Melonen umgeworfen." Meinte der Mann nun etwas streng. "Tut uns Leid." Ino und Sai verbeugten sich gleichzeitig. Das ältere Paar wendete sich nun ab, und stellte sich jetzt wieder hinter ihr Gemüse. Während Ino den beiden noch eine Weile nachsah, drehte sich Sai wieder zu Sakura und dem Diener um, sofort riss er seine Augen auf. "Ino, ich glaube jetzt passiert etwas interessantes." Sai rüttelte dabei etwas an Inos Arm. "Was ist denn?" Ino drehte sich ebenfalls wieder um, und erkannte sofort was Sai damit meinte. "Dieser Penner begrapscht sie am Hintern?!", rief sie nun etwas lauter. Das alte Paar sah sie wieder an. "Tut mir Leid." Ino verbeugte sich wieder, verließ aber auch sogleich den Stand, Sai folgte. "Na warte, wie kannst du es wagen meine Beste Freundin zu begrapschen." Ino krempelte ihre Ärmel hoch, auch wenn sie keine hatte, und ging stampfend auf Izamu zu. Sakura schien noch gar nichts von seinen perversen Taten bemerkt zu haben. Ino versank in ihren Wut Gedanken während sie immer näher an Izamu kam. Doch diesmal hielt Sai sie an den Schultern fest. "Sai, lass mich los!" Ino wollte sich von ihm weg reißen, doch der Junge blieb ruhig. "Sieh doch mal.", sagte er, während er Ino so drehte, dass sie genau auf Sakura und Izamu sah. Die beiden fingen an zu diskutieren, wobei Sakura die Nase vorne hatte. Sie war auch diejenige die lauter wurde. "Ich glaube ich sehen nicht richtig! Was soll der Scheiß?! Du hast mir wirklich an den Hintern gepackt?!" Alle Menschen in ihrer Umgebung, sahen sich dieses Schauspiel an. Wahrscheinlich war es das interessanteste was in dieser Stadt in den letzten 50 Jahren passiert war. Sogar Ino konnte Sakuras Fingerknöchel knacken hören, auch wenn sie einen ziemlich großen Abstand von ihr hatte. "Du Perverser!" Sakura holte aus, und schlug Izamu so hart ins Gesicht wie sie nur konnte. Dieser fiel mit dem Rücken zu Boden. Sakura trat langsam neben ihm. Nun griff sie nach ihrem Bumerang auf ihrem Rücken. "Ich kann dieses Ding echt zu selten benutzen. Jetzt ist der perfekte Augenblick." Es schien so als würde eine dunkle Macht über die rosahaarige überlaufen. Ino bekam schon Gänsehaut, Sakura war in diesem Moment ziemlich Angsteinflößend. Mit dem Ende ihres Bumerangs schlug sie in Izamus Bauch. Die Anwesenden zuckten zusammen. Sakura schien förmlich zu kochen. Sie trat dem am Bodenliegenden mit der Fußsohle noch ins Gesicht und stieg dann über ihn. Mit Worten wie "Aus dem Weg." stapfte sie wütend von Dannen. Und auch wenn sie an Ino und Sai vorbei lief, so bemerkte sie sie gar nicht. Stattdessen forderte sie die Menge auf ihr Platz zu machen, und schubste sie bei Seite. Erst als die rosahaarige um die Ecke gebogen war, trauten sich die Menschen sich zu rühren. "Wow. Das kommt unter die Top-Fünf von Sakuras Wutausbrüchen.", meinte Ino. Dann fing sie an zu grinsen. "Ja, das ist meine Freundin. Gut gemacht Saku." Ino hielt den Daumen in die Höhe, obwohl Sakura diese Geste wohl unmöglich sehen konnte. "Irgendwie gibt es in diesem Dorf…" Naruto drehte sich um die eigene Achse. "… gar nichts zu sehen." Hinata dagegen stand still neben ihm. "Und was machen wir jetzt?", fragte sie dann. "Hm…" Naruto fing an zu überlegen, dabei setzte er sich wieder in Bewegung, die blauhaarige folgte ihm. "Ich habe irgendwie Lust auf Ramen.", rief er dann. "Ramen?" Hinata sah den blondhaarigen verwundert an. "Du… hast schon wieder Hunger?", fragte das Mädchen zögerlich. "Wieso denn nicht, das letzte Essen ist zwei Stunden her." Naruto wusste zwar, dass er großzügig aufgerundet hat. Aber das schob er Mal beiseite. "Beim Frühstück konnte ich ja nicht zu Ende essen.", fügte er dann hinzu. Dann hörte er hinter sich ein Murmeln. "Tut mir Leid.", sprach Hinata. "Hö? Wieso entschuldigst du dich?" Naruto drehte sich nun ganz zu ihr um. "Du konntest nicht zu Ende essen, weil ich die Schüssel umgeworfen habe.", meinte sie. "Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen." Naruto kratzte sich an einen seiner rosa gefärbten Wangen. Ein weiteres Mal an diesem Tag, versank der blondhaarige in seinen Gedanken. "Irgendwie sieht sie total süß aus, wenn sie so guckt." Hinata sah den blonden entschuldigend mit ihren großen weißen-Lavendel farbigen Augen an. Dabei tippte sie ihre Fingerkuppeln ihrer Zeigefinger aneinander. "Schon wieder denke ich an solche Sachen." Naruto senkte seinen Kopf. "Naruto, alles in Ordnung." Hinata hatte sich Naruto etwas genähert, und wollte ihn antippen, doch der blondhaarige hob schlagartig seinen Kopf in die Höhe. "Natürlich!", rief er laut. Eine Frau und ein Kind an ihrer Hand, die gerade vorbei gingen, sahen ihn mit undefinierbarem Blick an. Verlegen fing Naruto an die beiden an zu lachen. Doch diese gingen mit schnelleren Schritten weiter. Hinata hielt sich die Hand vor den Mund, musste aber trotzdem anfangen leise zu kichern. "Süß…" Der Uzumaki sah die blauhaarige mit roten Wangen an. "Verdammt, schon wieder." Naruto drehte sich von Hinata weg. "Los Hinata, wir finden jetzt ein Restaurant in dem Ramen verkauft wird." Schnell schnappte sich der blonde die Hand des Mädchens und lief voran. Zwar bog Naruto einfach nach Gefühl in die jeweiligen Straßen rein, doch nach nicht allzu langer Zeit kamen sie wirklich an einem Restaurant an. "Ich bin gut." Naruto grinste das Gebäude an. "Obwohl, in diesem Dorf stand die Chance 80 zu 20 ein Restaurant zu finden, aber egal." Naruto sah nun zu Hinata, doch die blauhaarige hatte ihren Kopf gesenkt. "Alles in Ordnung?", fragte Naruto das Mädchen. Diese fing an zu murmeln. "Also…" Naruto näherte sich ihr etwas, um sie besser verstehen zu können. "… meine Hand.", sprach sie. Naruto sah runter. Er hatte ihre Hand immer noch mit seiner umschlossen. "Tut mir Leid." Schnell nahm er sie weg. Während sie tief einatmete hob Hinata ihren Kopf. "Also, lass und rein gehen." Sie ging bereits auf das Restaurant zu. Sie hoffte nur dass Naruto bloß nicht in ihr Gesicht sehen würde, diese ganze Situation war ihr peinlich. Naruto, der immer noch draußen stand, erst boxte sich selbst auf den Kopf, "Ich Idiot." folgte Hinata aber dann ins Gebäude. Drinnen kam ihnen sofort heißer Dampf entgegen, welcher herrlich nach Essen roch. Jetzt wo sie sich umsahen, konnten sie nicht wirklich sagen, dass es ein Restaurant war. Es war eher eine Bude. Am Tresen, welcher sofort ins Auge stach, da er genau vor dem Eingang stand, waren drei Barstühle platziert. Von da aus hatte man auch einen Blick auf die Küche, wo der Koch gerade Essen zubereitete. Wenn man seinen Kopf nach rechts wendete, konnte man noch genau drei Tische sehen. Zwei mit vier Sitzplätzen und einen nur mit zwei. Für weitere Möbel bat der Raum keinen Platz. Außer Naruto und Hinata, befand sich nur noch ein Gast im Laden. "Setzen wir uns an einen Tisch.", sprach Naruto und trat an den ersten vierer Tisch. "Ja." Hinata machte es dem Uzumaki nach und setzte sich ihm gegenüber an den Tisch, dabei legte sie ihren Bogen mit den Pfeilen auf den Stuhl neben ihr. "Und, was möchtest du essen?", fragte Naruto das Mädchen vor ihm. "Hm… ich habe eigentlich keinen großen Hunger." "Nimm ruhig was du möchtest, ich habe sogar daran gedacht Geld mitzunehmen." Naruto grinste. Hinata überlegte kurz und sagte dann: "Gut. Dann nehme ich ebenfalls Ramen." Der Uzumaki nickte ihr zu. Schon gleich kam die Bedienung an ihren Tisch, die Frau war wahrscheinlich nur einpaar Jahre älter als die Isan am Tisch. "Willkommen!" Die Frau verbeugte sich leicht. "Was kann ich Ihnen bringen?" Die braunhaarige zückte ihr Notizheft und einen Stift. "Zweimal Ramen bitte.", rief Naruto. Und kaum war die Frau verschwunden, so kam sie auch schon mit zwei heißen Schüsseln an den Tisch. Mit einem "Guten Appetit" entfernte sie sich wieder von den beiden. Naruto und Hinata wünschten sich ebenfalls einen guten Appetit und fingen an zu essen. Schon nach nicht allzu langer Zeit schlürfte Naruto den letzten Rest seiner Suppe aus. "Das tat gut." Der blonde klopfte seine Schüssel wieder auf den Tisch. "Möchtest du meines auch." Hinata schob ihm ihre Schüssel zu. "Wie gesagt, ich hatte keinen großen Hunger." Die blauhaarige lächelte. "Los, nimm schon." Mit einem Nicken zog der Uzumaki die Schüssel zu sich. Während Naruto, diesmal langsam, anfing zu essen, trat wieder Stille ein, und eine weitere Person betrat die Bude. Nur kurz sah er sich um, und setzte sich dann zu der einen Frau, am Zweiertisch. "Worüber soll ich bloß reden?", während Naruto seine Stäbchen wieder in die Schüssel fahren ließ, suchte er ein Gesprächsthema. "Denk nach, Naruto." "Irgendwie komme ich mir vor, wie bei einem Date oder so." "Was?" Hinata sah überrascht auf. Ohne es zu wollen hatte Naruto laut gesprochen. "Hab ich das laut gesagt?" Das Mädchen antwortete daraufhin nicht, sondern sah zur Tischplatte runter. "Date?", murmelte sie. "Tut mir Leid, ich habe wieder laut gedacht." "Ist doch nicht schlimm.", winkte Hinata ab. Wieder kehrte Stille ein, die aber sogleich von Hinata unterbrochen wurde. "Macht man so etwas auf einem Date?" Narutos Blick bekam einen verwunderten Ausdruck. "Du warst noch nie auf einem?" Daraufhin schüttelte Hinata zaghaft den Kopf. "Ehrlich nicht?" Naruto fing an zu grinsen. "Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung. Ich war selbst nie auf einem." Naruto stützte seinen Kopf nun in seiner Hand. "Wirklich?" Naruto nickte nur um die Frage zu beantworten. Die Hyûga fing an zu lächeln. "Dann haben wir ja beide keine Ahnung." Mit einem Lachen stimmte Naruto ihr zu. "Entschuldigung, wir würden gerne zahlen." Kaum hatte Naruto das gesagt, so stand die Bedienung schon an ihren Tisch. "Hat es Ihnen denn geschmeckt." Hinata nickte, während Naruto ihr mit einem "Ja." antwortete. Die braunhaarige lächelte. "Das freut mich, das macht dann vier Kupferstücke bitte." Nun sahen die Fôsu Isan verwirrt drein. Kupferstücke? Die beiden sahen sich die Münzen in dem Säckchen an, welches Naruto dabei hatte. Er hatte zwar etwas Geld von Sasuke, der das Geld verwaltete, weggenommen, es sich aber nicht genau angesehen. Die Frau sah sich dieses Schauspiel erst für einpaar Sekunden an, da sie nicht genau wusste was das sollte, fragte aber dann mit einem Lächeln: "Soll ich Ihnen helfen?" "Äh… ja bitte. Wir kommen nicht von hier, wissen Sie?" Die Frau runzelte die Stirn. Gab es denn einen Ort auf dieser Welt, in dem man anders bezahlte, bis jetzt hatte sie nichts davon gehört. Aber sogleich erkannte sie, dass sie ja jetzt gerade mit Kunden sprach, und zauberte daher wieder ein Lächeln auf ihre Lippen. "Dürfte ich dann?" Die braunhaarige deutete auf den Sack mit den Münzen. Schnell pickte sie sich vier Kupfermünzen raus, und zeigte diese den beiden, dann ließ sie das Geld auch schon in ihrer Tasche verschwinden. Gerade wollte sie sich wieder abwenden, da fragte Naruto: "Wo sind denn hier die Toiletten?" "Die befinden sich gleich dort drüben." Die junge Frau deutete in eine Ecke des Raumes. Die Tür war kaum zu erkennen, da sie den selben beige Ton wie die Wand hatte, außerdem war es im ganzen Restaurant spärlich beleuchtet, und da es keine Fenster gab, kam auch anderweitig kein Licht rein. "Vielen Dank." Schon gleich wurde die Bedienung von den beiden weiteren Gästen gerufen. Die Frau drehte sich mit einem Lächeln zu diese. "Ich komme dann gleich.", mit diesem Satz wendete sich Naruto von Hinata ab, die ihm zunickte, und stand von seinem Stuhl auf, um sich auf den Weg zu den Toiletten zu machen. Hinata wollte eigentlich schonmal aufstehen und ihren Bogen mit den Pfeilen wieder auf ihrem Rücken satteln, da fiel ihr Blick auf die Schüsseln auf dem Tisch. Die blauhaarige schielte zur Bedienung, doch diese war mit den anderen Gästen beschäftigt. "Ich könnte die ja schonmal auf den Tresen stellen.", dachte sie sich. Sie stimmt sich selber mit einem Nicken zu, und stellte die beiden Schüsseln ineinander, um sie kurz darauf in die Hand zu nehmen. Langsam bewegte sie sich auf den Tresen zu, bemerkte jedoch die Stufe kurz davor nicht und stolperte. Die Schüsseln in ihrer Hand fielen zu Boden und brachen in 100 Einzelteile. Die wenigen Menschen im Raum, wozu auch der Koch gehörte, sahen zur blauhaarigen. Hinata, die erst jetzt realisierte was passiert war, wurde rot im Gesicht. "Das tut mir Leid." Dass alle sie ansahen war ihr unheimlich peinlich, auch wenn es so wenige waren. Sie fing an die Scherben einzusammeln. Doch tollpatschig wie sie war, schnitt sie sich an einer. Sie fuhr mi ihrem Finger zu ihrem Mund, und fing an dran zu saugen. "Alles in Ordnung?" Naruto hatte sich vor sie hingekniet, auch die braunhaarige Frau und eine der beiden Gäste begaben sich zu den Jugendlichen. "Du blutest ja.", sprach der Uzumaki und nahm dabei Hinatas Hand in seine. Hinata sah zu ihrem Zeigefinger runter. Und tatsächlich tropfte Blut aus ihrem Finger. "Bitte schön." Eine Frau mit lila farbigen Haaren reichte der blauhaarigen ein weißes Tuch. "D-danke schön." Hinata nahm das Tuch mit ihrer anderen Hand entgegen, und wickelte es um ihren blutenden Finger. Während die Bedienung die Scherben aufsammelte und sich Hinata langsam erhob, fing sie an zu lachen. "Ich habe es heute wohl nicht so mit Geschirr." Glücklich darüber, dass Hinata über die Situation lachen konnte, lächelte Naruto ebenfalls. Doch dann fiel sein Blick auf die lilahaarige die immer noch bei den beiden stand. "Sie kenn ich doch." Die Frau sah ihn erst verwundert an, schien sich aber dann zu erinnern. "Ja, du bist der nette junge Mann der mir heute Mittag geholfen hat." Daraufhin kratzte sich Naruto verlegen am Hinterkopf. "Wo ist denn dein dunkelhaariger Freund. Oder wolltest du mit deiner Freundin alleine kommen?" Die Frau lächelte. Erst sah Naruto sie mit großen Augen an, doch dann rief er: "N-nein, Hinata ist nicht meine Freundin." Dabei winkte er mit einer Hand, sah aber dann zur blauhaarigen hinter ihr. Diese hatte gar nicht zugehört, sondern sah auf ihren Zeigefinger mit der Schnittwunde. Naruto und auch die lilahaarige machten große Augen als sie sahen, was als nächstes geschah. Die Schnittwunde von Hinata fing nämlich langsam an sich zu schließen, bis schlussendlich nichts mehr von einer Verletzung zu sehen war. Auch Hinata machte jetzt große Augen. "Wie, hast du das gemacht?", fragte Naruto erstaunt. "K-keine Ahnung. Ich habe einfach nur das gemacht was Akemi uns gesagt hat, auf die Wunde konzentrieren." Ihr Blick fiel nun auf das Tuch in ihrer anderen Hand. "Ihr Tuch." Hinata reichte den weißen Gegenstand der lilahaarigen, doch diese sagte nur "Behalte es." und machte sich nun mit einem undefinierbarem Blick aus dem Restaurant. Der Mann, der die ganze Zeit bei ihr gesessen hatte, warf einpaar Münzen auf den Tisch und folgte der Frau dann raus, ohne ein Wort zu sagen. Sein Gesicht konnte man die ganze Zeit nicht erkennen, da er es unter einer Kapuze versteckte. "Äh… danke schön.", murmelte Hinata noch, erst nachdem die Frau das Restaurant schon verlassen hatte. Da saß er nun hier. Das wahrscheinlich schon seit über 15 Minuten. Der Uchiha hatte sich etwas weiter am Rand der Terrasse hingesetzt, da er sonst Shikamaru und Temari im Auge gehabt hätte, die sich seit seiner Ankunft nicht gerührt haben. Genau vor ihm war der Teich, und er konnte zwei Kois drin schwimmen sehen. Einen schwarzen und einen weißen mit orange-roten Flecken. Langsam wurde er von den ständigen Kreisbewegungen der beiden Fische müde, daher versuchte er seinen Blick auf etwas anderes zu fixieren. Schlussendlich sah er dann doch auf das Gras unter seinen Füßen. Nachdem er durch Zufall wieder am Gasthof angekommen war, hatte er sich sofort hier hin gesetzt. Er hatte auch nicht weiter auf die beiden weiteren Anwesenden geachtet, da er nicht sonderlich Lust gehabt hatte sie zu stören. Oder besser gesagt, es interessierte ihn nicht, was die beiden trieben. Sasuke seufzte. Jetzt wo sich alle irgendwo anderes im Dorf rumtrieben, war es noch langweiliger als es sowieso schon war. Diese Rina sollte nur so schnell wie möglich auftauchen, damit sie endlich von hier verschwinden konnten. Kaum hatte er das Gedacht, da hörte er Schritte auf den Holzdielen, Sasuke sah nach rechts um nachzusehen wer da kam. Schon als er die Füße gesehen hatte, wusste er wer da auf ihn zukam. Sasuke wendete seinen Blick wieder nach vorne. Die Person blieb erst stehen und ordnete ihre Gedanken, ging aber dann weiter auf den Uchiha zu. Sie setzte sich ebenfalls hin, ein halber Meter trennten sie von Sasuke. Langsam seufzte die rosahaarige. Wie sollte sie bloß anfangen? Sie wusste zwar dass sie etwas sagen musste, aber nicht ganz wie. "Also…Es tut mir Leid.", murmelte sie so leise, dass sie selbst es nicht mal verstanden hatte. Sasuke entgegnete daraufhin nichts. Nochmals atmete sie tief ein und aus. "Es tut mir Leid.", sprach sie diesmal deutlich, dabei sah sie geradeaus. Der Uchiha lachte auf. "Was?" Nun drehte er sein Kopf zur rosahaarigen neben ihm. "Bitte zwing mich nicht es zu wiederholen.", sprach das Mädchen zu sich selbst. "Es tut dir also Leid… Was denn genau?" Nun drehte Sakura ihren Kopf ebenfalls zu dem Uchiha. "Dass ich dir nicht geglaubt habe, dass ich dir nicht zugehört habe, dass…" Sakura fing an zu überlegen. "Lass mich raten, Izamu hat sich doch als Perverser rausgestellt, nicht wahr?", fragte Sasuke, auch wenn er die Antwort längst wusste. "Ja, stochere noch weiter in der Wunde rum.", meinte Sakura etwas beleidigt. "Gut.", antwortete Sasuke nur, und wendete sich wieder ab. "Was heißt hier gut?" Sakuras Stimme wurde wieder etwas lauter. "Fang jetzt nicht wieder etwas an, wofür du dich dann wieder entschuldigen musst.", meinte Sasuke. Sakura presste die Lippen aufeinander. "Nimmst du sie jetzt an oder nicht?", murmelte sie. "Mal überlegen." Sasuke tat so als würde er über die Antwort nachdenken. "Hey!", entgegnete Sakura. "Schon gut, schon gut." Erleichtert atmete Sakura aus. "Gut, dann hat sich das wenigstens erledigt." "Ich hoffe du hast bei Izamu noch härter zugeschlagen als bei mir.", sprach Sasuke. Sakura fing an zu lächeln. "Natürlich. Er hat sogar noch eine Zugabe bekommen, und das in aller Öffentlichkeit." Sasuke lächelte ebenfalls. Es war zwar selten, kam aber vor. "Sakura, jetzt musst du ihn nur noch umarmen, dann ist alles gut!", schrie Ino, von dem anderen Ende der Terrasse. "Ino! Was soll das?!" "Nichts, ich wollte nur helfen.", rief Ino zurück, sie wieder aber auch sogleich von Sai wieder reingezogen. "Keine schlechte Idee.", murmelte Sasuke. "Was?" Sakura sah den dunkelhaarigen geschockt an, doch dieser entgegnete nichts. "Sag jetzt nicht, du willst auch noch eine Umarmung haben." "Warum nicht?", trotz allem blieb Sasukes Gesicht monoton. Sakura sah ihn still an, und fing dann zu seufzen. "Na gut. Aber nur kurz." Sakura rückte etwas zu dem Uchiha, dieser blieb einfach still. Kurz schlang sie ihre Arme um den Jungen, löste sich aber sogleich von ihm. Mit rotem Gesicht sah Sakura zu den Holzdielen runter. "S-so, jetzt sind wir quitt." Schnell stand sie auf, und verschwand hinter der nächsten Schiebetür. Sasuke sah ihr erst stumm hinter, fing aber dann an zu lächeln. "Wie lästig." War Shikamarus Kommentar, der sich das Schauspiel mit Temari angesehen hatte. ____________________________________________________________ So, das wars. Im nächsten Kapitel kommen sie in die neue Stadt. Und dann fängt das ganze mit den Fôsu Isan wieder an^^ Ich hoffe ihr freut euch drauf! Ich würde mich sehr auf Kommentare freuen. Außerdem wünsche ich euch einen guten Rutsch ins neue Jahr! LG naruhina-chan Kapitel 25: Wenn man wüsste warum --------------------------------- So, das Kapitel ist endlich fertig. Ist nicht so lang wie die Letzten. Tut mir Leid dass es einen ganzen Monat gedauert hat. Außerdem hoffe ich nicht dass ihr enttäuscht seid, schließlich habt ihr so lange gewartet... Na ja, egal. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! ________________________________________________ Schnell verschwanden die beiden Gestalten in der nächsten Seitengasse. Der große Mann lehnte sich lässig an die Hauswand hinter ihm, immer noch war sein Kopf durch seine schwarze Kapuze verhüllt. Die Frau dagegen verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Wieso folgst du mir?" Die lilahaarige versuchte sich nicht zu sehr aufzuregen. "Glaubst du ich hatte Lust drauf?" Die Stimme des Mannes klang kratzig und hoch. "Yoru hat mich geschickt, scheint so als hätte er nicht genug Vertrauen in deine Fähigkeiten, Baiorin.", der größere schien sich zu amüsieren. "Tse. Aoi, du solltest deinen Mund nicht zu voll nehmen.", entgegnete die Frau und lehnte sich dabei ebenfalls an eine Hauswand, jedoch gegenüber dem, komplett schwarz gekleideten Mann. "Wie oft habe ich dir gesagt du sollst mich nicht so nennen?" "Wieso? Ist doch ein schöner Name." Die Frau wusste zwar nicht, wieso es ihn immer so aufregte, doch trotzdem nutzte sie es aus. Obwohl eigentlich hätte er sich schon längst daran gewöhnt haben müssen. "Du…" Der Mann stieß sich von der Wand ab und ging auf die Frau zu. "Ich heiße Raion, und nicht anders." "Wenn du meinst." Die lilahaarige blieb in ihrer Position stehen. "Raion, Baiorin. Meinet wegen könnt ihr streiten, aber nicht wenn ich anwesend bin.", ertönte auf einmal eine dunkle Stimme. So dunkel und tief, als würde gerade ein Donner, das nächste Gewitter ankündigen. Zwar war niemand weiter in der Gasse zu sehen, doch sowohl die Frau als auch der Mann, wussten wer denn da zu ihnen gesprochen hatte. Die beiden drehten ihre Köpfe die Gasse weiter runter. Einpaar Meter vor ihnen war schwarzer Nebel aufgetaucht. Durch das geringe Licht kaum erkennbar. Allein der leuchtende, dunkel-grüne Rauch, der sich mit dem Nebel zu vermischen schien, gab den beiden einen Anhaltspunkt, von wo genau die Stimme kam. "Yoru.", der Mann kniete zu Boden und zog seine Kapuze vom Kopf. Das erste Mal an diesem Tag, entblößte er sein Gesicht. Es war blass, was durch die dunkle Kleidung nur noch mehr zum Vorschein kam. Die hell blauen Augen stachen aus dem lang gezogenen Gesicht hervor, genauso wie die hohen Wangenknochen und der spitz zulaufende Kinn. Das ganze Gesicht schien knochig und trüb. Raion senkte seinen Blick, dadurch fielen seine schulterlangen schwarzen Haare nach vorne. Baiorin dagegen blieb einfach stehen. "Was habt ihr bis jetzt, macht schnell.", ertönte wieder die dunkle Stimme. "Jawohl.", Raion wollte gerade auf die Frage antworten, da kam ihm Baiorin zuvor: "Drei der Fôsu Isan haben ihre Kräfte bereits erhalten, die Kami no Buki haben ihre Kräfte noch nicht entfaltet, aber zwei der Patôna haben es geschafft ihre Wunden zu heilen, doch das eher durch Glück.", beendete Baiorin ihren Vortrag. "Zwei, Patônas?", fragte Raion und stand dabei auf. Die Frau nickte, nicht in Richtung des Fragenden, sondern zum Nebel. "Ja, eine eine hat ihren Knöchel geheilt, als sie in Baku waren, sie weiß aber selber nicht wie das passiert ist Aber dafür dass sie erst seid so kurzer Zeit in dieser Welt sind, entwickeln sie sich ziemlich schnell." "Nach deiner Meinung habe ich nicht gefragt.", kam es aus dem Nebel. Baiorin stockte unbemerkt. "Diese Gören haben mir gerade noch gefehlt." Yoru setzte kurz aus. "Verfolgt sie weiter." Schnell löste sich der Nebel wieder auf. Sieht so aus, als wären wir nun Partner." Raio trat aus der Gasse. Sonnenlicht fiel auf seine blau-schwarzen Haare, sie glänzten matt. "Tse, komm mir bloß nicht zu nahe.", meinte sie abwegig und stolzierte an ihm vorbei. Als Rina am späten Abend wieder am Gasthof zurück gekehrt war, ließ sie, zur Überraschung aller, die Kutschen für die Heimfahrt vorbereiten. Die Frau meinte darauf nur, dass es wichtig wäre, das Angler-Dorf am Morgen zu erreichen. Somit ging die Fahrt auch schon nach kurzer Zeit los. Genau wie bei der letzten, waren diesmal auch Mädchen und Jungen getrennt. "Rina, was ist das für ein See?", während sie aus dem Fenster sah. "Der ist schon seid einer Weile zu sehen." Mittlerweile war es bereits dunkel geworden. Allein der sichelförmige Mond erhellte die dunklen Wege und Wälder etwas. Und sein heller Schein ließ das Wasser des Sees, wie flüssiges Silber leuchten. Die ältere sah erstmal stumm aus dem Fenster, wobei sie von den anderen Mädchen gemustert wurde. Es war schwer den Gesichtsausdruck der Frau zu erkennen, da es in der Kutsche kein Licht gab. Die einzelnen Personen waren nur grob zu erkennen, und das einzige worauf man sich konzentrieren konnte waren Geräusche und Stimmen. Rina fing an zu erklären: "Das ist der See Melushi. In diesem See angeln die Fischer aus dem Angler-Dorf ihre Fische. Man sagt dass die Fische aus diesem See die besten sind. Sowohl im Geschmack, als auch vom Körperbau. 50% der Einnahmen des Angler-Dorfes, ist der Verkauf der Fische aus diesem See." "Dann ist dieser See ja sehr wichtig für das Dorf.", meinte Tenten, Rina nickte daraufhin. "Sie schützen ihn wie ihren Schatz." Danach blieb es still und nicht lange nach diesem Gespräch, schliefen die Mädchen früher oder später ein, während Rina mit sorgenvollem Blick den See betrachtete. In der zweiten Kutsche dagegen wurde noch längst nicht geschlafen. Naruto musterte gerade Izamu, der genau vor ihm saß. Auch wenn er ihn nicht genau erkennen konnte, wusste er dass der ältere ein Veilchen am rechten Auge und seine linke Wange rot und angeschwollen war. Naruto kannte die Ursache dieser Verletzungen, und er musste immer wieder grinsen, wenn er daran dachte, wie Sakura diesen Diener verprügelte. Am liebsten wäre er dabei gewesen. Klar, hatte das Sakura mit Ino zusammen später an die große Glocke gehängt, und somit wusste jetzt jeder über Izamus Benehmen bescheid, sowohl die Partnerinnen der Jungen, als auch Rina. Natürlich, hatte diese ihren Diener erstmal eine halbe Stunde lang zurecht gewiesen, bevor sie losgefahren sind. Doch die Jugendlich hatten nur Fetzen aus diesem Gespräch verstanden, welche eher von Rina geführt wurde als von Izamu. Alles zusammen brachte Izamu wohl dazu, nichts mehr zu sagen. Naruto sah sich, trotz der Dunkelheit, auch die anderen Jungen in der Kutsche an- Alle schienen das selbe zu denken wie er: "Pech gehabt, Izamu." Ein Rütteln ließ seine Augenlieder hochfahren. Mit verschwommener Sicht sah er sich erst um, rieb sich dann seine Augen. Nun konnte er seine Umgebung klarer erkennen. Erst fiel Sai auf, dass es bereits Tag war, die Sonne schien ins Innere der Kutsche, die au einem großen Platz stand. Die restlichen Jungen schliefen immer noch. Sai bemerkte etwas schweres auf seinem Arm, er ließ seine Sicht nach rechts fahren. Naruto hatte sich an den Arm des schwarzhaarigen geklammert, als Sai auffiel, dass der blonde anfing zu sabbern, stieß er den Uzumaki von sich wer. Dieser stieß mit seinem Hinterkopf an Sasukes Stirn, der genau hinter ihm schlief. Der Uchiha fuhr auf, und auch der blonde erschrak sich. "Du Idiot, pass doch auf!", rief Sasuke, während er seine Hand auf seine Stirn hielt. "Das war sich nicht mit Absicht!", schrie Naruto zurück. Neji, der seine Arme vor seiner Brust verschränkt hatte und seinen Kopf an die Kutschenwand gelehnt hatte, öffnete nun ebenfalls seine Augen. "Müsst ihr so laut sein?", stöhnte er. Shikamaru dagegen, der die selbe Position wie Neji angenommen hatte, murrte nur, ließ seine Augen aber geschlossen. "Seid leise." "Los, wach auf." Naruto hob sein Bein und stieß mit seinem Fuß gegen den Nara. "Lass mich in Ruhe, du Freak.", gab Shikamaru von sich. "Freak?" Gerade wollte der blondhaarige etwas dazu sagen, da ertönte auf einmal ein Räuspern. Den Jungen war gar nicht aufgefallen, dass die Tür zur Kutsche offen stand, um genauer zu sagen, dass Izamu draußen stand und die Tür auf hielt. "Wir sind im Angler-Dorf angekommen.", sagte er, sah dabei schnurstracks geradeaus, und somit nicht zu den Jungen in die Kutsche. "Äh…ja." Einer nach den anderen standen die Jungen auf und verließen die Kutsche, wobei diese immer etwas wackelte. Da kaum Sonnenlicht in die Kusche fiel, und draußen der Himmel wolkenlos klar war, mussten die Jungen erst ihre Augen zusammenkneifen bevor sie sich umsehen konnten. Sie standen auf einem großen Platz, der mit unzähligen Häusern umrahmt war. Viele gepflasterte Wege führten in verschiedene Richtungen. Das Dorf sah von hier aus, sehr freundlich aus, da es auch sehr sauber zu seien schien. Doch trotzdem hatten die Jungen einen Hauch Gestank in den Nasen, welches jedoch zum ganzen Bild, was sich ihnen bot, nicht passte. Kam das vom Fisch? Wer weiß, vielleicht rochen die Fische in dieser Welt anders. Die Fôsu Isan ließen es dabei, und sahen sich weiter um. Nur ein zwei Menschen waren zu sehen, die Jugendlichen beachteten diese jedoch nicht, was umgekehrt nicht so war. Während die Jungen mit ihrer Umgebung beschäftigt waren, hatte Izamu die Tür zur Kutsche leise geschlossen, und sie dann steif hingestellt. Fräulein Rina ist bereits ins Anwesen gegangen, um Bescheid zu sagen, dass sie Gäste mitgebracht hat und alles vorbereitet werden soll.", fing der junge Diener an. Die anderen Jungen drehten sich zu ihm um. Izamu sprach aber dann weiter: "Sie wollte Sie nicht wecken. Sie meinte, sie komme wieder zurück um Sie abzuholen." Das einzige was er als Antwort bekam, war ein vielseitiges Nicken. Während dessen bemerkten sie gar nicht, wie um sich sie herum immer mehr Leute versammelten, die jedoch immer noch einen großen Abstand zu ihnen hielten. "Die Damen müssten noch schlafen, ich werde mal nachsehen.", Izamu wollte sich gerade an die andere Kutsche wenden, da spürte er eine Hand auf seiner rechten Schulter, die er schnell als die von Shikamaru identifizieren konnte. Die restlichen Jungen gingen bereits Richtung Kutsche, die einpaar Meter von ihrer entfernt war. Shikamaru folgte ihnen dann. "Wir machen das schon.", rief er noch. Mit einem lautlosen "Tse" wendete sich Izamu ab. Je näher die Jungen der Kutsche kamen, umso langsamer wurden ihre Schritte. Doch schlussendlich kamen sie vor der Kutsche zum Stehen. Kurz riskierten sie einen Blick durch das Fenster des Fahrzeugs. Jedes der Mädchen schein friedlich zu schlafen. Einige Augenblicke blieben die Jungen mit ihren Blicken noch an den schlafenden Geschöpfen hängen, wendeten sich dann aber ab. Erst blieb es still zwischen ihnen, doch Sasuke unterbrach diese: "Sieht so aus, als müssten wir sie wecken." Er deutete einer der Straßen runter, auf der gerade Rina, mit gesenktem Blick, in ihre Richtung kam. Der Uchiha stieß Naruto in die Seite. "Los, geh du rein." "Was, wieso ich?", kam es verdattert von dem blondhaarigen. "Geh du doch rein." "Hn." Naruto und Sasuke sprachen in einem Flüsterton. "Das ist mir zu lästig, Neji mach du.", sprach Shikamaru. Neji gab einen abwegigen Laut von sich. "Tenten ist sowieso sauer auf mich, da verderbe ich ihr ganz recht die Laune wenn ich sie wecke." Sai, der neben Shikamaru stand und sich das alles erstmal mit ansah, seufzte. "Gut, ich mache es, ist besser als wenn es Izamu machen würde." Kaum hatte er das gesagt machten ihm die restlichen Jungen Platz, und der Kentai trat an die Kutschentür. Er legte seine Hand auf die goldene Türklinke, langsam drückte er sie runter. Die Tür öffnete sich mit einem leisen Quietschen, kurz hielt er Inne. Automatisch hielt er auch die Luft an, doch die Mädchen schienen nicht aufgewacht zu sein. Sai atmete aus. Nochmals sah er zu den Jungen hinter ihm, doch die blieben einfach teilnahmslos stehen, und machten eine Handbewegung, dass er weiter machen sollte. Der schwarzhaarige wendete seinen Blick wieder in die Kutsche. Erst lugte er mit seinem Kopf rein, und setzte seinen ersten Fuß auf die kleine Stufe, die an der Kutsche befestigt war. Kurz lugte er noch einmal rein, bevor er auch noch seinen zweiten Fuß auf der Stufe platzierte. Danach betrat er mit einem Fuß den richtigen Boden der Kutsche, doch als Sai seinen Rücken krümmte, seinen Kopf ins Innere ausstreckte und die Kutsche gerade ganz betreten wollte, wurde er von etwas hartem, von der Seite aus, ins Gesicht geschlagen. Ohne dass er erkannt hatte was genau es gewesen war, kippte er zur anderen Seite um.
Sai landete jedoch sanft im Schoß der blondhaarigen Yamanaka. Nachdem der schwarzhaarige dies realisiert hatte, wanderte sein Blick langsam zum überraschten Gesicht der blauäugigen. "Alles in Ordnung?", fragte Ino, mit erröteten Wangen. Sai konnte gar nicht weg sehen. Als ihm klar wurde, dass Ino etwas gefragt hatte nickte er, auch wenn er nicht mal wusste was es gewesen war. "Ja.", antwortete er, was jedoch nur ein lautloses Hauchen. Auch wenn Sai praktisch auf Ino lag, störte sie das nicht. Sie wusste nicht warum, aber dieser Körperkontakt fühlte sich schön an. Doch schon gleich wurde diese Atmosphäre zwischen den beiden zerstört als, die Jungen draußen anfingen lauthals zu lachen. "Tut mir Leid, Sai.", sprach Sakura dann und half dem Jungen auf. "Ich dachte du wärest Izamu." "Ist doch nicht so schlimm.", winkte Sai ab, während er die Treppe runter ging, auch wenn seine Wange pochte. "Tut mir wirklich Leid.", Sakura behaarte drauf. Mittlerweile waren auch die Mädchen ausgestiegen. "Hn." Sasuke verschränkte seine Arme vor der Brust. "Mich schlägst du auch dauernd, und du hast dich nie entschuldigt." Sakura drehte ihren Kopf zu dem Uchiha um. "Du bist ja auch du. Sai hat niemanden was getan." "Tse, was heißt hier du bist du?" Doch Sakura ging nicht weiter drauf ein, da Rina die Gruppe erreicht hatte. "Ich hoffe ihr habt trotz der Unbequemlichkeit gut geschlafen." Die Jugendlichen nickten, erst jetzt bemerkten sie die große Masse an Menschen , die sich um sie versammelt hatten. Währenddessen schloss sich auch Izamu der Gruppe an. Rina tat so als würde sie die Menge nicht bemerken, die langsam näher kamen, stattdessen sprach sie mit einem Lächeln weiter: "Wenn wir im Anwesen ankommen, könnt ihr euch etwas ausruhen. Außerdem sind meine Schwiegereltern sehr gespannt euch kennen zu lernen." Darauf entgegneten die Isan gar nichts, inzwischen sahen sie zu wie die Menge anfing leise miteinander zu tuscheln. Da sie durcheinander und in verschiedenen Stimmlagen sprachen, konnten Außenstehende nichts genaueres verstehen. "Izamu, würdest du vorgehen?", sprach Rina, woraufhin der Diener nickte und ging auch schon voran. Mit leichtem Zögern folgten die Jugendlichen dem jungen Mann und Rina. Automatisch machte die Menschenmasse Platz. Somit lag vor ihnen nun eine steile, gepflasterte Straße, von welcher man das Ende nicht sehen konnte. Entlang der Straße wuchs Gras, welches seine Farbe langsam verlor. Nach einpaar Metern Fußmarsch begann Rina zu sprechen: "Da der Weg zu steil für die Kutsche ist, muss man hier leider zu Fuß hoch." "Das macht doch nichts." Danach blieb es eine Weile lang still, doch schnell brachen die Jugendlichen ins Staunen aus. Da langsam eine große Villa, im asiatischen Stil zum Vorschein kam. Die spitzen Dächer leuchteten in einer scharlachroten Farbe, was einen schönen Kontrast zu den Schiebetüren mit dem weißen washi machte. Das dunkle Holz des Rahmens der Schiebetüren, und auch der Terrasse, sahen selbst vom weiten massiv und stark aus. Ein kleiner Holzzaun mit einem großen Tor, umrahmten die schöne Villa. Kaum war die Gruppe vor dem Tor stehengeblieben, wurde auch schon eine der Schiebetüren aufgeschoben und es traten sechs Frauen aus dem Gebäude. In einer Reihe stellten sie sich in dem kleinen Vorgarten und verbeugten sich, dabei sprachen sie im Chor: "Willkommen zurück, Fräulein Rina." Ohne etwas zu sagen trat Rina zur Seite, sodass die Frauen freie Sicht auf die Fôsu Isan hatten. "Willkommen Fôsu Isan." Abermals verbeugten sch die Frauen, die alle den selben weiß-grünen Kimono trugen. Die Jugendlichen senkten, etwas perplex ihre Köpfe. Izamu war schon längst ans Ende der Gruppe getreten, entfernte sich aber schongleich, als Rina ihm auftrug den Kutschern mit dem Gepäck zu helfen. Die Frauen dagegen stellten sich links und rechts vom Kiesweg auf, der direkt zum Eingang des großen Gebäudes führte. Rina trat wieder vor die Gruppe und ging voraus. Die Fôsu Isan folgten ihr nicht gleich, da sie eich irgendwie komisch fühlten. Doch schnell verdrängten sie dieses Gefühl und folgten der Frau. "Ich verstehe gar nicht warum wir uns gut benehmen sollen." Das braunhaarige Mädchen mit den zwei Zöpfen verschränkte die Arme vor der Brust. "Was soll an diesen Fôsu Isan so toll sein? Bestimmt wieder irgendwelche alten Leute, die Geschäfte mit Papa und Mama machen wollen." Die vierzehnjährige fing an, an ihrem rosa farbigen Kimono zu zupfen. "Und dann sollte ich auch noch einen meiner teuersten Kimonos anziehen, also echt." Doch dann zog jemand am Ende ihres Gewands. Genervt sah das Mädchen runter. "Was ist denn?" Der kleine schwarzhaarige Junge, mit den stahlblauen Augen sah zu ihr hoch. "Schwesterherz? Rina ist doch auch gekommen, oder?" Das Mädchen schnaubte auf die Frage hin. "Ja.", antwortete sie. Die Wangen des Kleinkindes färbten sich rosa. Ein freudiges Quieken kam aus seinem Mund. "Ich weiß gar nicht, was du so sehr an der magst.", murrte das Mädchen. "Du bist ja noch ein Kind, du hast doch keine Ahnung." Eigentlich sprach das Mädchen eher mit sich selbst, als mit dem kleinen Jungen. Zum einen, weil dieser sowieso nicht zuhören würde. Auf einmal rannte der Junge den Gang runter, und bog rechts ab. "Sie ist da! Sie ist da!", rief er fröhlich und sah nochmals zu seiner großen Schwester, die sich nicht von der Stelle gerührt hatte. Ein Seufzer verließ ihren Mund. "Wie ich das hasse.", sprach sie mit genervter Stimme. Erst jetzt fing sie sich auf die Schritte zu konzentrieren, die immer näher kamen. Das Mädchen runzelte die Stirn. "Wie viele sind denn das?" Doch dann sah sie auch schon Rina um die Ecke kommen. Den kleinen Bruder des braunhaarigen Mädchens, Takuto, hatte Rina in die Arme genommen. Mariko verzog das Gesicht. Aber schnell erhellte sich dieses wieder, als sie hinter Rina, nicht die erwarteten Geschäftsmänner, sonder Jugendliche sah, die nicht besonders älter als sie selbst schienen. Schnell wuchsen ihre Augen zur Größe von Untertassen an. "Die sind aber gutaussehend." Die Gruppe kam bereits in ihre Richtung. "Was soll ich machen?! Was soll ich sagen?!" Das Mädchen wurde panisch, stellte sich aber dann steif hin. Sowohl Rina, als auch ihr Gefolge blieben vor Mariko stehen. Diese verbeugte sich leicht. "Willkommen zurück, Fräulein Rina." Diese nette Begrüßung verwunderte die ältere, doch sie verbeugte sich ebenfalls, ging aber auch so gleich weiter. Die Jugendlichen hinter ihr musterten das Mädchen noch beim Vorbeigehen. Marikos Augen schienen zu leuchten, ohne weiter auf die anderen zu achten, fixierte sie nur eine Person mit ihren Augen. Sasuke Uchiha. "Wie cool." Doch der Junge sah sie nur mit einem kühlen Blick an und ging weiter. Noch immer sah die braunhaarige ihm hinterher, auch als er nicht mehr in Sichtweite, sondern in den nächsten Gang gebogen war. Ein lautes Seufzen verließ ihren Mund. Rina blieb stehen und setzte Takuto ab, der immer noch in ihren Armen war. "Geh wieder zurück zu deiner großen Schwester, Takuto.", sprach Rina mit einem Lächeln. Der kleine schmollte erst etwas, nickte aber dann. "OK." Mit kleinen, schnellen Schritten, rannte der Junge in den nächsten Gang. "Ich gehe als erstes rein, ihr werdet dann reingeholt." Und schon verschwand auch sie hinter der nächsten Schiebetür. Die Jugendlichen atmeten schwer aus. "Was ist das denn hier, ich komme mir völlig eingeengt vor.", murrte Tenten. Sai nickte. "In diesem Haus herrscht eine seltsame Atmosphäre." Kurz verstummten die Fôsu Isan, als sie vom Inneren des Raumes Stimmen vernahmen, jedoch nicht verstanden was gesagt wurde. Doch dann öffnete sich auch schon die Schiebetür, was die Jugendlichen leicht erschreckte und sie die Luft anhielten. In der Tür stand ebenfalls eine Frau mit weiß-grünem Kimono, sie bat die Jugendlichen einzutreten. Diese betraten das Zimmer, nachdem die Frau zur Seite getreten war. Kurz sahen sie sich um. Im ganzen Raum standen nicht besonders viele Möbel, allein ein Tisch und einpaar Sitzgelegenheiten in der Ecke. Da durch das große Fenster, an der Wand gegenüber der Schiebetür, sehr viel Licht in das Zimmer fiel, schien der Raum leerer als er schon war. In der Mitte des Raumes waren elf Sitzkissen platziert worden, wobei Rina auf einen dieser kniete. Die Fôsu Isan knieten sich ebenfalls hin. Somit knieten sie nun in zwei Reihen vor einem Mann und einer Frau, beide mittleren Alters. Die Frau hatte ihre glänzenden, schwarzen Haare zu einer prachtvollen Frisur hochgesteckt. Eine goldene Haarklammer blitzte aus dieser Pracht hervor. Sie war stark geschminkt, was sie jedoch nur noch schöner aussehen ließ. Besonders ihre vollen, dunkel roten Lippen kamen dadurch zur Geltung. Auch ihr Kimono war dunkel rot, und mindestens genauso prächtig wie ihre Haare. Der Mann neben ihr sah zwar etwas älter, aber nicht minder wohlhabend, aus. Auch er trug die traditionelle japanische Kleidung, in verschiedenen Blautönen. Seine langen Haare hatten eine blond-braune Farbe, und wurden hinten mit einem einfachen Band zusammengebunden. Sein Blick schien ernster als das seiner Frau, neben ihm, doch trotzdem blieben die Gesichtsausdrücke beider undefinierbar. Als die Jugendlichen ebenfalls Platz genommen hatten, hatte sich das Ehepaar kurz angesehen und dann den Blick zu Rina schleifen lassen. Doch dann begann der Mann zu sprechen, während er wieder Augenkontakt zu den Isan hielt. "Ihr seid also die Fôsu Isan. Ich heiße euch im Kazehame-Anwesen willkommen." Die Jugendlichen verbeugten sich und bedankten sich dabei. "Um ehrlich zu sein, habe ich mir die berühmten Fôsu Isan anders vorgestellt. Älter." Darauf entgegneten die Isan nichts, was denn auch? "Ihr seid doch noch Kinder. Außerdem besteht die Hälfte eurer Gruppe aus Frauen. Eure Kraft hält sich daher wohl in Grenzen." Was sollte das denn? Die Neuankömmlinge waren mehr als überrascht. Und manche von ihnen wären wohl schon längst an die Decke gegangen. Natürlich sie machten diesen Job nicht besonders lange, und auch diese Welt war komplett neu für sie. Aber war das ein Grund dafür, sie gleich schon zu unterschätzen? Und das ohne sie auch nur zu kennen. "Schwiegervater." Rina erhob nun endlich ihren Kopf. Sie schien von der Presenz der Kazehame regelrecht eingeschüchtert zu werden. "Ich dachte, sie könnten eine gute Hilfe sein, da sie auch Baku geholfen haben. Immerhin… " Doch Rina wurde vom Familienoberhaupt unterbrochen: "Wer hat dir erlaubt zu sprechen?" Die Fôsu Isan sogen scharf die Luft ein, da der Stimmton von dem Mann, mehr als nur Mut beinhaltete. "Ich hoffe für dich, dass du ihnen nichts über unser Dorf erzählt hast, diese Kinder haben gar nichts mit uns zu tun. Das einzige woran du gedacht hast, ist mich wieder in Rage zu bringen."Herr Kazehame wurde von Wort zu Wort lauter, seine Frau dagegen blieb die ganze Zeit still und versuchte so wenig Emotionen wie möglich zu zeigen. Rina senkte nun wieder ihren Kopf. Was erlaubte sich dieser Mann eigentlich? Als nun von der Seite der Fôsu Isan geantwortet werden wollte, sprach der Familienoberhaupt wieder weiter: "Jedoch, wäre es wohl falsch euch von meinem Anwesen zu bitten. Also dürft ihr zehn Meinet wegen bleiben." "Bei allem Respekt, Kazehame. Wir werden nicht bleiben, wenn…" Doch Naruto wurde von Sasuke unterbrochen. "Wir danken für das Angebot, jedoch müssen wir wohl ablehnen." Doch der Uchiha klang keines Wegs dankend. Jedoch konnte er Wut, besser zügeln als Naruto. Er wusste, dass wenn er Naruto hätte aussprechen gelassen hätte, wäre der Uzumaki von Wort zu Wort wütender geworden. Schließlich wäre es ein Leichtes den Boden zu reizen. "Wie ihr meint." Herr Kazehame schien überhaupt nicht enttäuscht, wohl eher erleichtert. Stillschweigend wurden sie von Rina aus der Villa begleitet. Bis jetzt hatte noch niemand etwas gesagt, doch dies änderte sich, als die Gruppe am großen Tor des Anwesens ankam. "Es tut mir Leid.", meinte Rina. "Schwiegervater ist nur etwas…" Während Rina nach den richtigen Worten suchte, wurde sie unterbrochen: "Hey, wohin geht ihr?" Mariko rannte aus der Villa, auf die Gruppe zu. "Wir suchen uns einfach einen anderen Ort zum Übernachten.", meinte Neji, ohne weiter auf den Neuankömmling zu achten. "Was, wieso?! Papa hat doch gesagt, ihr dürft bleiben.", ging Mariko nun energisch dazwischen. "Mariko, das ist deren eigene Entscheidung.", meinte nun Rina. "Tse." Das Mädchen verschränkte ihre Arme vor der Brust, doch Rina ging nicht weiter drauf ein. "Wenn ihr wollt helfe ich euch dabei einen Gasthof zu finden." Doch dann wurde sie auch schon von einem der vielen Diener angesprochen. "Fräulein Rina, Herr Kazehame ruft nach Ihnen." Er wünscht Sie sofort zu sprechen." "In Ordnung." Rina verabschiedete sich mit einer Verbeugung von den Fôsu Isan und verschwand dann wieder in den Gängen der Villa. "Na dann, werde ich euch rumführen.", sprach Mariko enthusiastisch, was die Jugendlichen etwas überrascht. "Ich kenne das Dorf sowieso besser als die." Abfällig zeigte sie mit ihrem Daumen hinter sich. "Äh…", die Fôsu Isan wussten nicht ganz was sie darauf entgegnen sollten. "Mein Name ist Mariko Kazehame und ich…" Doch das braunhaarige Mädchen wurde von ihrem kleinen Bruder unterbrochen, der mal wieder am Ende ihres Kimonos zog. "Takuto, was soll das?" "Sind das diese Fôsu Isan von denen Mama und Papa geredet haben?", fragte der kleine, ohne auf die Frage seiner Schwester einzugehen. "Ja, und jetzt geh wieder zurück ins Haus." "Wieso?" "Weil wir jetzt irgendwo hin gehen.", meinte Mariko knapp. "Kann ich mitkommen?", fragte der Junge, nicht nur an seine Schwester, sondern auch an die Fôsu Isan gewandt. "Ist der süß.", murmelten die Mädchen, während sie den kleinen weiter musterten. Die Jungen dagegen wollten sich viel lieber umdrehen und verschwinden. "Nein, darfst du nicht. Du bleibst hier." Mariko stemmte ihre Hände in die Hüften. "Warum nicht?" Die Augen des Jungen wurden langsam glasig. "Fang jetzt nicht an zu heulen.", schimpfte Mariko streng. Doch nützen tat es nicht, denn einpaar Sekunden später liefen schon Tränen aus den blauäugigen Takuto, dabei fing er an zu wimmern. "Nicht schon wieder." Anders als Mariko, die er genervt und die Jungen, die sich lieber in Luft auflösen wollten, gingen die weiblichen Isan auf den kleinen zu. "Nicht weinen." Während Ino dem Jungen auf dem Kopf tätschelte und Hinata ein Taschentuch rausnahm und Takuto hinein schnäuzen ließ, sahen die restlichen Mädchen zu Mariko rüber. "Du solltest etwas fürsorglicher mit deinem Bruder umgehen.", meinte Temari, die ja selbst einen jüngeren Bruder hatte. Zwar ist dieser bereits auf der Oberschule, doch schließlich waren sie alle mal klein gewesen. "Ja, er ist doch noch ein Kind.", stimmt Sakura zu. "Tse, wenn du willst, kannst du ihn haben.", meinte das jüngere Mädchen nur. "Was?" Überrascht sahen die Mädchen Mariko an. "Wie kann man nur so herzlos sein.", murmelte Tenten. Kurz darauf gingen die Fôsu Isan auch schon die Straße runter, mit Mariko und Takuto in Begleitung. "Ich fasse es nicht, wo wir hier reingeraten sind.", seufzte Naruto, der neben Sasuke lief. "Hn. Du hast wenigstens das Mädl hier nicht an der Backe." Sasuke sah neben sich, wo Mariko neben ihm lief, und von irgendetwas redete. Als sie das Ende des Weges fast erreicht hatten, sahen sie, dass die Kutschen immer noch auf ihren Stellen standen. Auch war immer noch eine Menschenmenge um die Fahrzeuge versammelt. "Was ist denn da los?" Die Fôsu Isan beschleunigten ihre Schritte. Da die Köpfe der Menschen die Sicht versperrten, konnten sie nicht sehen was vor sich ging. Schnell kämpften sie sich durch die Masse, und erblickten gleich neben der Kutsche Izamu auf dem Boden liegen. Er schien nicht bei Bewusstsein zu sein. "Was steht ihr denn da so rum, helft ihm doch.", rief Sakura, ging dabei selbst auf Izamu zu. Die Dorfbewohner aber, bewegten sich nicht, sie schienen wegen irgendetwas erschrocken zu sein. "Was ist denn passiert?", fragte nun Neji, die alten Kutscher. "Ich weiß es nicht.", meinte einer der Männer verdattert. "Izamu, wollte Ihre Waffen aus dem Kofferraum holen, doch als er sie berührt hat, wurde er zurück geschleudert." "Oh, unsere Waffen. Die haben wir ja völlig vergessen. Wir sollten besser auf sie aufpassen.", sprach Ino. Genau in diesem Moment öffnete Izamu seine Augen und richtete sich langsam auf. "Alle in Ordnung?", fragte Sakura Izamu, während sie ihm aufhalf. "Ja.", murmelte dieser, zischte aber kurz darauf. Er sah auf seine rechte Hand runter. Sie war rot und verbrannt. "Dabei habe ich nur nach einen dieser Waffen gegriffen." Sakura nahm Izamus Hand in ihre, und sah sich diese genau an. "Was machst du da?", fragte Sasuke, der sich sich seine Waffe bereits genommen hatte. "Sei still.", zischte Sakura zurück. "Hey, ich…" Doch Sasuke konnte nicht aussprechen, viel zu fasziniert war er davon, was Sakura gerade tat. Sie hatte ihre Handfläche auf die von Izamu gelegt. Ein grüner Schein umspielte ihre Hand. Nicht nur die Jugendlichen neben ihr, auch die Menschenmenge um sie herum, staunte nicht schlecht. Das ging eine Weile so, ohne dass irgendjemand etwas sagte. Dann erlosch der Schein und Sakura sah sich nochmals an. Die Rötung und die Verbrennung waren immer noch zu sehen, wenn auch nicht so stark. Kurz pustete sie sich die Haare aus dem Gesicht, rieb ihre Hände aneinander und wiederholte den Vorgang von Gerade. Diesmal sah Izamu nicht seine schmerzende Hand, sondern ins Gesicht der rosahaarigen die vor ihm stand. Sie strengte sich an, das konnte er sehen, da sich bereits kleine Schweißperlen auf ihrer Stirn gebildet hatten. Er merkte wie sein Kopf langsam wärmer wurde. Errötete er etwas? Schnell sah er wieder runter zu seiner Hand, sodass einpaar schwarze Strähnen in sein Gesicht fielen. "Es funkioniert nicht so gut. Wieso? Bei meinem Knöchel hat es doch geklappt.", murmelte Sakura vor sich hin. "Dann kannst du es ja lassen.", murrte der Uchiha, der immer noch hinter ihr stand. Ihm gefiel überhaupt nicht, dass Sakura Izamus Hand so innig hielt. "Erstmal schlägt sie ihn und jetzt will sie ihn so lange heilen, bis diese popelige Verbrennung weg ist. Und wie Izamu sie gerade angesehen hatte. Bah, da kommt mir ja mein Essen hoch." Es war schwer für Sasuke, seine Gedanken nicht laut auszusprechen. Gerade wollte er nochmals darauf beharren, dass Sakura aufhören sollte, da schien diese eine Idee zu haben. "Hinata.", rief sie. "Ja?", die blauhaarige sah überrascht auf. "Komm mal." Hinata näherte sich ihrer Freundin, auch wenn sie nicht wusste was das sollte. "Leg deine Hand auf meine." "Wie?" "Mach einfach.", forderte Sakura auf. Hinata nickte, und tat wie befohlen, langsam verstand sie was das sollte. "Bei dir hat es doch letztens im Restaurant mit Naruto funktioniert." Wiedermal nickte Hinata, und konzentrierte sich ebenfalls. Der Schein im Sakuras Hände, wurde noch größer und stärker. "Seid wann können die so etwas?", flüsterte Shikamaru. "Gute Frage.", antwortete Neji, der nicht mehr zu den beiden Mädchen sah, sondern zu Naruto, der wie der Rest der Masse erstaunt war. Shikamaru und Neji hatten sich, wie der Rest der Gruppe, ihre Waffen bereits geholt. Sakura und Hinata nahmen ihre Hände weg, und betrachteten Izamus Hand. Synchron fingen sie an sich anzulächeln. Die Verbrennungen waren weg. Die Anwesenden fingen an zu staunen. "Danke.", murmelte Izamu, während er seine Hand musterte. "Kein Problem." Hinata und Sakura waren glücklich, und auch stolz auf sich selber. "Holt endlich eure Waffen, und dann verschwinden wie von hier.", murrte Sasuke. "Ja, beeilt euch. Die Leute gucken uns schon alle an.", während Naruto sprach, sah er sich auf dem Platz um, der durch die Menge kaum zu sehen war. Was haben die denn alle? Die Dorfbewohner fingen an miteinander zu tuscheln. "Ja ja." Sakura winkte ab, nahm ihre Waffen aber trotzdem. "Hey! Hier gibt es nichts zu sehen! Ihr könnt gehen!", rief Mariko der Masse zu, die nach weiterem Tuscheln tatsächlich den Platz verließen. Danach verzog sich ihre Miene wieder. "Können wir dann gehen?", als sie sich wieder zu den Fôsu Isan umdrehte, zauberte sie wieder ein Lächeln auf ihr Gesicht. Takuto näherte sich Hinata und Sakura. "Das sah echt toll aus!", rief er erstaunt. "Auch wenn ich fast nichts gesehen habe.", murmelte er noch hinzu. "Danke.", meinte Sakura mit einem Lächeln. "Nicht du, Hinata." Nun wandte er sich an die blauhaarige. "Du warst toll Schwester." "Danke schön, Takuto.", meinte Hinata etwas überrascht. "Schwester, kannst du mich an meiner Hand nehmen?", fragte er dann. Hinata sah kurz zu Sakura rüber, verzog ihre Lippen aber dann zu einem Lächeln. "In Ordnung." Takuto hielt ihr seine kleine Hand hin, die Hinata in ihre nahm. Sakura sah das nur mit verschränkten Armen an. "Was soll das denn, ich habe die meiste Arbeit gemacht.", dachte sich die rosahaarige, während sie weiter ging. "Ach vergiss es Sakura. Kümmerst du dich jetzt etwas um die Anerkennung von einem kleinen Jungen? Bestimmt nicht." Die Haruno nickte sich selber zu, und ging dann auf Sasuke zu. Gerade als sie etwas sagen wollte, drängte sich Mariko zwischen sie und dem Uchiha, und klammerte sich an seinen Arm. "Los Sasu lass uns gehen.", meinte die braunhaarige mit einem Lächeln. "Sasu?" Verdattert sah Sakura sie an. Mariko sah zurück zur rosahaarigen, und zeigte ihr die Zunge, dann wandte sie sich wieder Sasuke zu. "Hey, lass mich los." Sasuke versuchte seinen Arm aus dem Griff der jüngeren zu befreien. Doch diese zerrte ihn nur weiter. Mit zuckendem Auge, sah Sakura diesem Schauspiel hinterher. Naruto gesellte sich zu ihr. "Sieht so aus als hätte Sasuke ein neuen Fan.", meinte der blonde. "Egal ob in der normalen oder in dieser Welt, überall das selbe.", seufzte er. Doch Sakura hörte ihm sowieso nicht zu. "Diese Familie, hat doch einen an der Klatsche." _______________________________________ So, das wars. Ich hoffe es hat euch gefallen. Das nächste Kapitel wird viel spannender, das kann ich euch versprechen. Außerdem wird wieder gekämpft.(Wenn ich das wirklich reinkriege.) Ich würde mich sehr für Kommentare freuen! LG naruhina-chan Kapitel 26: Festlich Festlich Festlich -------------------------------------- Diesmal ist das Kapitel ziemlich kurz geworden. Ich hoffe es ist trotzdem schön zu lesen. Viel Spaß! ______________________________________ Still saßen sie am Frühstückstisch. Auch wenn die Sonne in letzter Zeit viel später aufging, so lachte sie bereits auf die Erde hinab. Den ganzen letzten Tag hatten sich die Fôsu Isan die Stadt angesehen. Und sie mussten sagen, dass im ganzen Dorf eine komische Atmosphäre herrschte. Auch wenn heute ein Fest stattfinden würde, so schien niemand so richtig in Stimmung dafür zu sein. Auch das ganze Getuschel konnten sie nicht ganz verstehen. Doch Mariko hatte von diesem anscheinend gar nichts bemerkt, denn sie hatte fröhlich weiter geplappert. "Sagt mal, gehen wir heute auf dieses Fest?", fragte Ino und schob dann etwas Reis in den Mund. "Irgendwie kann ich mir hier ein Fest nicht vorstellen.", murmelte Tenten. "Etwas anderes interessiert mich viel mehr." Shikamaru klopfte mit seinen Stäbchen auf den Holztisch. "Was meinst du?" Temari drehte ihren Kopf zu ihm um, der Rest der Gruppe tat ebenso. "Rina hat uns jawohl nicht ohne Grund hier her gebracht. Wir sind die Fôsu Isan, eine Art Helden. Wir sollen Probleme lösen, dafür sind wir da. Also gehen wir mal davon aus, hier im Dorf gibt es ein Problem. Durch diese Reaktion der Dorfbewohner, können wir sagen, dass sie wissen wer wir sind, aber nicht genau wissen was sie sagen, tun oder denken sollen." Shikamaru machte eine kurze Pause. "Und auch das Benehmen von Rinas Schwiegereltern. Sie schien sich auf uns zu freuen. Wieso sollte man sich so sehr über "Helden" freuen, wenn man sie nicht braucht. Doch als sie uns gesehen haben, waren sie mehr als enttäuscht und zum Teil sogar wütend. Na ja, ich glaube das wäre ich auch gewesen, wenn ich uns als Helden vorgestellt gekriegt haben würde. Alles in Allem, kann man sagen, dass hier etwas los ist, was die Bewohner verschweigen wollen." "Shikamaru, du hast jetzt viel mehr gesprochen, als in allen unseren Tagen hier zusammengerechnet.", staunte Ino. "Ist doch egal. Er hat Recht.", meinte Neji mit verschränkten Armen. "Aber wir können sie ja nicht dazu zwingen uns etwas zu sagen.", stimmte Naruto mit ein. "Das ist auch wahr." Kaum hatte Sasuke dies gesagt, so schnellte auch schon die Schiebetür zum Esszimmer auf. Eine fröhliche Mariko stand in der Tür, hinter ihr war Rina, die langsam ihren Kopf schüttelte, und einpaar Dienstkräfte, die überrascht zu den Neuankömmlingen blickten. "Guten Morgen.", trällerte sie. Nachdem sie sich etwas im großen Raum umgesehen hatte, in dem zwar mehrere Tische standen, aber nur einer besetzt war. Danach faltete sie ihre Hände zusammen. "Sasuke beim Essen. Selbst dann sieht er cool aus." Etwas perplex wurde sie von den Jugendlichen angesehen, wie sie schnell hinter Sasuke eilte und sich zwischen ihn und Sakura drängte. "Hey, siehst du nicht dass hier besetzt ist?", fragte Sakura bissig, sie war so oder so nicht in guter Stimmung gewesen. "Und siehst du nicht, dass du nur im Weg bist?", gab Mariko zurück, würdigte Sakura jedoch nicht eines Blickes. "Du…" Doch Hinata, die neben Sakura saß, versuchte ihre Freundin zu beruhigen. "Sakura, das ist doch kein Problem, ich rutsche einfach, siehst du." Resigniert rutschte Hinata etwas zurück sodass Sakura nun mehr Platz hatte. Die rosahaarige seufzte. "Hinata, du bist einfach viel zu nett." "Wieso?" Die blauhaarige verstand nicht ganz. Sie war mittlerweile so weit nach Außen gerutscht, dass sie nun näher an Naruto saß. Doch dieser rutschte nicht weg, sondern blieb still stehen, auch wenn sich ihre Körper fast berührten. Dass die ganze Reihe so nahe beieinander sitzen musste, störte sie gar nicht. Währenddessen  schob Rina die Tür wieder zu und begrüßte die Jugendlichen angemessen. "Tut mir Leid, dass wir zu so früher Stunde auftauchen. Ich hoffe wir stören euch nicht beim Frühstück." Tenten antwortete für die Gruppe: "Nein, wir waren sowieso gerade fertig." Auch wenn dies nicht ganz stimmte. "Wie gefällt es euch denn hier?", Rina begann nach kurzer und erdrückender Stille eine Konversation. " Ganz gut.", war die Antwort die sie zurück bekam. Wieder trat eine kurze Stille ein, die noch erdrückender als die davor schien. Doch wiedermal begann Rina zu sprechen. "Ich wollte eigentlich fragen, ob ihr an unserem Fest teilnehmen wollt?" Darauf brachten die Jugendlichen keine Antwort raus und ließen sich von Rina und Mariko interessiert anstarren. "Warte kurz.", meinte Ino knapp zu Rina, bevor sie mit den Fôsu Isan die Köpfe zusammen steckte. "Ich würde sagen, das ist eine gute Gelegenheit um sich hier etwas umzusehen.", sagte Sai als erstes. "Außerdem können wir so vielleicht rausfinden was es hier für ein Problem gibt.", stimmte Tenten dem schwarzhaarigen zu. Die zehn nickten sich zu. "Was meint ihr mit 'Problem'?" Mariko war zwischen ihnen aufgetaucht. "Das geht dich nichts an.", setzte Sakura mit verschränkten Armen an. "Du gehörst schließlich nicht zu uns." "Tse." Auch die braunhaarige verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Wer will denn auch schon zu euch gehören?" Beide Parteien rümpften die Nase. Seufzend wandte sich Sasuke von den beiden ab, und drehte sich stattdessen zu Rina um. "Ja, wir nehmen teil." Auch wenn der Uchiha dabei keinerlei Gefühle zeigte, so schien es Rina trotzdem zu freuen. Kurz darauf klammerte sich Mariko wieder an Sasukes Arm. "Du kommst auch? Ist das toll!", quiekte sie. "Lass meinen Arm los." Auch wenn Sasuke diese Klammerei von Mariko ziemlich auf die Nerven ging, so verzog sich sein Gesicht kaum. Manche fragten sich, wie er das machte. "Jedenfalls,", Rina lenkte die Aufmerksamkeit wieder auf sie selbst. "habe ich gehofft, dass ihr einwilligt, also habe ich euch bereits Kleidung besorgt." "Kleidung?" Rina nickte. "Natürlich, auf dem Fest werden hauptsächlich Kimonos getragen." "Kimonos?" Wiedermal nickte Rina. "Ich hatte so etwas noch nie an.", murmelte Tenten. "Noch nie?", fragte sie Temari, die Ama schüttelte den Kopf. "Ich hatte eigentlich nie die Gelegenheit dazu.", meinte sie, während sie zur Seite sah und etwas rosa um die Wangen wurde. Neji gab einen Ton von sich, der so klang als wollte er zum Lachen ansetzen. "Was ist?" Böse funkelte ihn Tenten an. "Nichts.", winkte der Hyûga schnell ab. Eigentlich wusste er, dass sie sehr viele Gelegenheiten dazu gehabt hatte, aber Tenten mochte es nunmal nicht Kleider zu tragen, traditionellen Kimonos ganz zu schweigen. "Das ist nicht so schlimm. Ich kann euch ja zeigen wie man einen Kimono anzieht, außerdem kann ich euch beim Ankleiden helfen. Na ja, bei den Mädchen jedenfalls." "Ist dieses Fest so wichtig?" Temari war verwundert, dass man sich traditionell anziehen musste. "Oh ja.", beantwortete Mariko die Frage. "Ihr könnt es mit der Zwei-Mond-Nacht vergleichen. "Zwei-Mond-Nacht?" Natürlich hatten die Jugendlichen keine Ahnung davon, was für Feste in dieser Welt gefeiert wurden. "Das ist doch jetzt nicht so wichtig." Rina winkte ab, dann stand sie langsam wieder auf. "Mariko lass uns gehen." Die jüngere rümpfte die Nase. "Du hast mir gar nichts zu sagen." Mit einem Seufzen, meinte Rina daraufhin: "Schwiegervater hat doch gesagt, dass du mit mir zurück kommen sollst." Offensichtlich schien sie keine Lust darauf zu haben, irgendetwas mit der jungen Kazehame zu diskutieren. Eigentlich wäre sie auch viel lieber alleine wieder zurück gegangen, doch ihrem Schwiegervater durfte sie sich nicht widersetzen. Und dieser hatte gesagt, dass Mariko mit ihr zurückkommen sollte, also musste Rina dafür sorgen, dass die jüngere mitkam. Schon nach kurzer Zeit, standen die beiden Neuankömmlinge wieder an der Schiebetür, wobei Mariko das Zimmer bereits verlassen hatte. "Es tut mir nochmals Leid, dass wir euch beim Frühstück gestört haben. Ich komme dann so in ein bis zwei Stunden wieder, nachdem ich die restlichen Sachen erledigt habe." Die Jugendlichen nickten ihr zu , und dann verschwand Rina auch schon. "Ich habe irgendwie ein mulmiges Gefühl.", murmelte Temari. Die anderen nickten. "Ja, ich auch." "Dieser Job ist ja so etwas von öde." Baiorin saß mit ihrem Partner Raion, zusammen in einem Restaurant gegenüber dem Gasthof, indem die Fôsu Isan ihr Frühstück gerade beendeten. "Job ist Job.", entgegnete der Mann nur, und beobachtete das Gebäude ihnen gegenüber schon gar nicht mehr. Baiorin seufzte, ihr war todlangweilig. Beim Verfolgen dieser zehn Kinder schien für sie nichts interessantes zu passieren. Sie sah sich etwas um. Sie hatte schon vorher gemerkt, dass die Dorfbewohner heute etwas in Aufruhe waren. Sie hetzten von einem Geschäft ins nächste, schmückten und dekorierten ihre Häuser und bauten unzählige Stände auf. "Das alles nur wegen dieser Jahreszeitenwende.", dachte sich die lilahaarige. "Und das, obwohl dieses Dorf große Probleme hat, verstehe einer die Menschen." Den letzten Satz hatte sie laut ausgesprochen, weswegen sie von einer Bedienung etwas komisch angesehen wurde. Doch keiner der beiden ging weiter drauf ein. "Guten Tag. Was möchten sie gerne bestellen?" Baiorin sah noch ein letztes Mal in die Speisekarte. Wiedermal fixierten ihre Augen die Fischgerichte, die allesamt durchgestrichen waren. Mit hochgezogenem Mundwinkel meinte sie: "Einen einfachen Grünen-Tee bitte." Die Kellnerin schrieb dies auf. "Und Sie, mein Herr?" Sie wandte sich an den dunkel-blauhaarigen Raion. "Das selbe.", antwortete er, ohne die Frau auch nur anzusehen. Trotzdem verzog diese ihr fröhliches Gesicht nicht, mit einem "Kommt sofort" entfernte sie sich wieder. Baiorin stützte ihren Kopf in ihrer Hand, dann begann sie zu sprechen: "Sag mal, woher kommst du überhaupt Raion?" Der Mann antwortete daraufhin nicht. Baiorin zog leicht eine Schnute. "Komm schon, erzähl was." Erst jetzt blickte Raion sie an. "Wieso sollte ich?" "Willst du, dass ich etwas über mich verrate?", fragte die Frau daraufhin. "Tse." Der Mann sah wieder weg. "Ich habe keine Lust auf diesen Kindergarten, lass mich in Ruhe." "Schon gut, schon gut. Ich sage ja nichts mehr." Baiorin hob abwehrend ihre Hände. Genau in diesem Moment kam auch die Bedienung wieder an ihren Tisch. In der Hand hielt sie ein kleines, rundes Tablett aus Holz. Drauf standen die bestellten zwei Tassen Grüner-Tee. Die junge Frau stellte diese auf den Tisch, und wünschte den beiden Gästen einen guten Appetit und verschwand wieder. Baiorin wartete erst eine Weile bevor sie sich dem Tee zuwandte, da dieser erst abkühlen musste. Erst nachdem sie etwas gepustet hatte, fing sie an an diesem zu nippen. "Das war ja noch spaßiger als ich das alleine gemacht habe. Yoru hätte mir einen interessanteren Partner schicken sollen.", seufzte sie. Mittlerweile stand die Sonne bereits im Zenit, doch trotz dessen war das Wetter eher frisch als warm. Auch wenn erst die Hälfte des Tages vorbei war, so befanden sich manche bereits mit ihren Kimonos auf den Straßen und sahen sich die Stände an. Rina hatte ihnen erzählt, dass das Fest eigentlich den ganzen Tag geht. Somit befanden sich bereits viele Touristen im Dorf, da man von hier aus die beste Sicht auf die Jahreszeiten wende hatte. Auch wenn sich die Fôsu Isan nichts unter dieser Wende vorstellen konnten, so waren sie trotzdem interessiert. Als Rina wieder im Gasthof angekommen war, teilten sich die Fôsu Isan auf. Da sie sich ankleiden mussten, waren die Jungen und Mädchen natürlich getrennt. Rina hatte den Jungen ihre Kimonos überreicht, und sie sich selbst überlassen. Diese waren daher auf ihren Zimmern und zogen sich die besagten Kleidungsstücke an. Während Rina für ein großes Zimmer gesorgt hatte, in dem sie  den Mädchen helfen wollte, sich fertig zu machen. Mehrere Diener trugen die verschiedensten Kleider ins Zimmer, die Mädchen saßen auf dem Boden und sahen sich dieses Schauspiel etwas verdattert an. Der ganze Raum füllte sich mit all den Sachen, was ein Frauenherz begehrte. Während die Diener Kleider, Schuhe, Ketten und Make-up reintrugen, beauftragte Rina die Mädchen, sich waschen zu gehen. Was diese mit Freude taten, da sie sich alle nach einem schönen Bad sehnten. Jedoch ließ Rina ihnen nicht besonders viel Zeit, somit konnten die Mädchen das heiße Wasser nicht ganz auskosten uns mussten aus dem großen Bad des Gasthofes wieder in den ersten Stock schnellen, in dem sich ihr Zimmer befand. Dort wurden sie natürlich schon von Rina erwartet, die ihnen anwies sich hinzusetzen. Es waren bereits keine Diener mehr im Raum, und somit waren die fünf Frauen unter sich. "Also, dass sind alles Kimonos die ich geschenkt bekommen habe, ich aber nie getragen habe, da sie mir auch zum Teil zu klein sind. Aber ich denke, es ist für jeden von euch etwas dabei. Sucht euch das aus, was euch am meisten gefällt.", sprach Rina. Die Blicke der Mädchen wanderten bereits zu den Kleidern, die alle ordentlich zusammen gefaltet, in einer Ecke lagen, und darauf warteten durchstöbert zu werden. Keine fünf Sekunden später, war dies auch der Fall. Besonders Ino war ganz in ihrem Element. "Ist das klasse, endlich kann ich mir was schönes zum Anziehen aussuchen.", meinte sie, mit einem übergroßen Lächeln im Gesicht, während sie sich ganz einem Kleiderstapel zuwandte. "Ja das stimmt." Sakura kniete dicht neben Ino, richtete sich aber dann wieder an Rina. "Ist es wirklich in Ordnung wenn wir uns einfach welche nehmen?" Die ältere gestikulierte mit ihrer Hand. "Das ist kein Problem, macht euch darüber keine Sorgen. Die meisten dieser Kleider waren Geschenke, und wären sowieso verkauft worden." "Die Sachen sehen aber ganz schön teuer aus.", meldete sich jetzt Temari, während sie ein Kleidungsstück in ihren Händen genau begutachtete, welches ganz offensichtlich, genauso wie der Rest der Kimonos, aus Seide bestand. "Denkt nicht darüber nach, sucht euch einfach etwas aus.", blockte die dunkelblonde ab. Somit ließen sie dieses Thema wieder fallen, und die Isan wendeten dich ganz den Kleidern zu. Beim ein oder anderen dauerte das Aussuchen zwar etwas länger, doch am Ende waren alle mit ihrer Auswahl zufrieden. Doch das reichte nicht bei allen aus, um die Kleider auch anziehen zu können. Kein Wunder, dass Rina beim Ankleiden helfen wollte. "Mist ich kriege das nicht hin." Tenten stand in der Mitte des Raumes und drehte sich buchstäblich um sich selbst. "Warte ich helfe dir." Während Hinata zu Tenten eilte, erkannte diese, dass Hinata ihren schönen dunkelblauen Kimono bereits anhatte. "Wie hast du das so ohne Hilfe geschafft?", fragte die Ama die blauhaarige, die jetzt hinter Tenten stand und ihren Obi zurechtmachte. "Na ja, manchmal muss ich zu den Geschäftsessen meines Vaters mitgehen,", meinte Hinata, ohne von ihrer Arbeit aufzusehen. "daher bin ich geübt." Hinata fing an zu lächeln. Tenten dagegen blieb einfach steif, mit den Armen von ihr ausgestreckt, stehen. "Ich denke, die Jungen sind bereits fertig.", murmelte Ino, deren Haare gerade von Sakura frisiert wurden. "Ach, lass sie doch warten." Sakura begann die schönen Blonden Haare ihrer Freundin fester zu kämmen. " Willst du mir die Haare rausreißen?", fragte Ino laut, während sie ihre Hände auf ihren Kopf drückte. Doch Sakura ging nicht weiter drauf ein, schlug stattdessen Inos Hände weg und kämmte mit weniger Druck weiter. "Rina,", rief sie dann. "wirst du mit uns das Fest besuchen oder mit deiner Familie?" Die ältere reagierte zwar sofort, antwortete aber erst nach einer Weile. "Mein Verlobter kommt heute zurück, ich werde auf ihn warten und dann mit ihm das Fest besuchen." Rina wendete sich wieder Temaris Haaren zu und fing wieder an mit der Bürste zu hantieren, das sich das Kämmen von Temaris Haaren als Schwerstarbeit herausgestellt hatte. Die Sabakuno zuckte kurz zusammen, als Rina versuchte einen Knoten in den dunkelblonden Haare der jüngeren zu lösen. "Und Mariko?" Eigentlich war das der Punkt gewesen, worauf Sakura hinauswollte. Auch Rina wusste, dass die Anwesenheit der jungen Kazehame, die Herzen der Fôsu Isan nicht gerade höher schlagen ließ. "Tut mir wirklich Leid, dass Mariko so anhänglich ist." Sakura fühlte sich etwas schlecht, sie wollte doch nicht, dass sich Rina schlecht fühlte. Außerdem hatte sie ja auch keinen Grund sich zu entschuldigen. "Nein nein, schon in Ordnung." Die Haruno wusste selbst nicht, warum sie überhaupt nach Mariko gefragt hatte. Da die Jungen nicht sonderlich Lust hatten darauf zu warten, dass die Mädchen fertig angekleidet waren, waren sie bereits aufs Fest gegangen. Obwohl, Fest konnte man es noch nicht nennen. Es wanderten zwar einige, förmlich gekleidete, Menschen von Stand zu Stand, doch eine festliche Stimmung war nicht vorhanden. Deswegen wollten die Jungen auch nur eine kleine Runde machen, um wieder zurück zum Gasthof zu gehen und darauf zu hoffen, dass die Mädchen bereits fertig waren. Stillschweigend gingen die Fôsu Isan nebeneinander her, besahen sich ihre Umgebung nur flüchtig. Gerade als sie in die nächste Ecke einbiegen wollten, ertönte eine bekannte Stimme hinter ihnen. Die Jungen fuhren herum. "Sasuke, und… die anderen." Mariko stand etwa 50 Meter entfernt und winkte ihnen zu. "Oh, nein." Ein Raunen ging durch die fünfer Gruppe. "Wir könnten eigentlich ganz schnell abhauen.", flüsterte Naruto, auch wenn Mariko ihn sowieso nicht hätte hören können. "Ja, und dann sind wir sie nur für einpaar Minuten los.", entgegnete Sasuke. Naruto verschränkte die Arme vor der Brust. "Na und." "Sie ist bereits unterwegs.", murrte nun Neji, und sah dabei die Straße runter. "Eigentlich will sie doch nur mit Sasuke rumhängen.", meinte nun Sai. "Stimmt, wir vier können abhauen." Naruto machte zwei Schritte weiter, doch Sasuke hielt ihn am Arm fest. "Du bleibst auch hier." "Nein." Der Uzumaki zerrte an seinem Arm, wobei er sich eigentlich selbst wehtat, doch dies war in diesem Moment nicht von Bedeutung. "Doch." "Nein." "Doch." "Nein." Die beiden Jungen zerrten immer wieder hin und her. Doch dann kam Mariko auch schon an der Gruppe an. "So viel zum Thema Abhauen.", murrte Shikamaru noch, bevor er sich an den Neuankömmling wendete. "Ich war gerade in diesem Gasthof, in dem ihr bleibt.", fing die jüngere an. "Ich konnte zwar nicht lange im Raum bleiben, wo sich die anderen umgezogen haben, da mich Rina sofort rausgeschickt hat, aber Kimonos stehen denen überhaupt nicht.", meinte sie, und warf dabei einen ihrer beiden Zöpfe nach hinten. "Bei mir dagegen stehen sie fantastisch." Sie drehte sich einmal um sich selbst, wobei die Jungen wiederstrebende Blicke miteinander tauschten. "Also dann, lass uns gehen.", quiekte sie dann. "Wer hat gesagt, dass du mitkommen darfst?", fragte Sasuke dann mit kühler Stimme. Mit schiefem Blick sah Mariko ihm entgegen. "Such dir jemand anderen, du nervst.", fügte er noch hinzu. Wenn man es sich so anhörte, dann waren Sasukes Worte gemein, doch die anderen Jungen konnten es nachvollziehen. Für einpaar Augenblicke blieb es mucksmäuschenstill. Allein die vorbeigehenden Menschen drangen in die Ohren, waren jedoch nur Hintergrundgeräusche dieser Situation. Aus Marikos Gesichtsausdruck konnte man keine genauen Gefühle deuten. Doch es brauchte auch nicht lange, bis sie diese laut rausschrie: "Sasuke, du bist so cool!" Nach dieser Aussage, verstanden die Jungen, die Gedankengänger der Kazehame überhaupt nicht mehr. Verblüfft sahen sie das Mädchen an, diese klammerte sich, wie gewohnt, an Sasukes Arm. "Gehen wir." Gerade als sie einen Fuß vor den anderen setzte, rief jemand nach ihr. "Fräulein Kazehame." Die Jugendlichen fuhren herum, dort stand niemand geringeres als Izamu. "Ihr Vater ruft Sie, da Ihr Bruder angekommen ist.", sprach er. Mariko ließ ihren Kopf in den Nacken fallen, sah aber dann wieder auf. "Kannst du nicht erst Rina holen?", stöhnte sie dann. "Die weiß bereits bescheid, ich habe sie auf dem Weg getroffen. Sie müsste eigentlich…" Izamu drehte sich um, und blickte die Straße hinter sich runter. Zwischen der Menschenmasse, die inzwischen gewachsen war, traten Rina und die fünf Mädchen hervor. "Da sind sie ja." ______________________________ Na ja, ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn nicht besonders viel passiert ist. Ich würde mich sehr für Kommentare freuen^^ LG naruhina-chan Kapitel 27: Der Grund --------------------- Vor einem Schaufenster blieb die Lilahaarige stehen und fing an ihre Korkenzieher zu richten. Zwischendurch betrachtete sie ihr Werk, fing aber dann wieder an in ihrer Pracht zu fummeln. "Bist du dann fertig?" Raion stand hinter ihr und betrachtete ihr Tuen. "Ja ja. Willst du denn keine schöne Ehefrau haben?" Baiorin wickelte gerade eine Locke um ihren Zeigefinger. "Wir tun ja sowieso nur so.", meinte er missbilligend und sah zur Seite. "Na schön." Baiorin drehte sich nun wieder zu dem Mann um. "Haben die sich immer noch nicht von ihrer Stelle gerührt?" Raion wusste natürlich dass sie damit die Fôsu Isan meinte. "Nein, die fünf Mädchen sind gerade dazu gekommen. Ich hätte nicht gedacht, dass Jugendliche so langweilig sein können." Baiorin hakte sich nun bei Raion ein, der sie erst mit gehobenen Augenbrauen ansah, dann aber, mit ihr am Arm, weiterging. "Hat Yoru gesagt, dass es heute soweit ist?" Baiorin wusste wovon Raion sprach. Sie nickte. "Ja, ist glaube ich, nicht mehr lang." "Hoffentlich." Die fünf Jungen sahen die Mädchen mit großen Augen an. Die Umgebung um sie herum schien nur Kulisse zu sein. Wie in Zeitlupe kamen die fünf hübschen Mädchen auf sie zu. Ihre schönen Kimonos schienen in den Strahlen der Sonne, in wunderschönen Farben zu leuchten. Die Jungen hatten kurz aufgehört zu atmen, da ihre Partnerinnen eine unglaubliche Ausstrahlung abgaben. Fast hätten sie nicht bemerkt wie sich Mariko stampfend, hinter Izamu, zu Rina begab und hinter den Menschenmassen verschwand. "Ihr hättet ruhig etwas länger warten können.", meinte Sakura als erstes. Darauf entgegnete niemand etwas. Die Mädchen sahen sich gegenseitig an, fingen dann an zu lächeln. "Gehen wir?" Ino hakte sich bei Sai ein und ging dann bereits weiter. "Rina hat gesagt, dass sie die Frauen bei ihren Begleitern einhaken.", meinte Temari, um Inos Verhalten zu erklären. "Völlig bescheuert wenn du mich fragst." Sakura verschränkte die Arme vor der Brust. Erneut ging niemand auf ihre Worte ein. "Ich verstehe zwar nicht wieso, aber…" Naruto hielt Hinata seinen Arm hin. Diese sah verwundert zu ihm hoch. Erst jetzt fiel ihr auf, wie viel größer er doch war. "Ich bin dein Partner, oder nicht?" Naruto entblößte ein großes Lächeln. "Ja.", sagte Hinata und nickte zugleich. Sie hakte sich bei ihm ein, wobei er sie noch weiter zu sich zog. Sie gingen bereits vor. Die Jugendlichen achteten nicht besonders darauf, die anderen nicht zu verlieren, irgendwann würden sie sich sowieso wieder treffen. Außerdem war es viel einfacher das Fest getrennt zu besichtigen. Neji sah den beiden Abdankenden kurz mit undefinierbarem Blick nach. "Keine Sorge, er frisst sie schon nicht auf.", kam der miese Kommentar seitens Tenten. Neji wusste nicht ganz was er darauf antworten sollte, also hielt er seinen Mund. "Lass es uns hinter uns bringen." Tenten schlang einen Arm um den von Neji. Dieser blickte jedoch verwundert zu ihr runter. War sie nicht sauer auf ihn? "Willst du etwa nicht?" Tenten schien ganz und gar mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein. "Nein… Ich meine doch… Lass uns einfach gehen." Tenten versuchte so zu tun als ob die Umgebung viel interessanter wäre. Sie hatte Angst, dass wenn Neji in ihr Gesicht sehen würde, er erkennen würde, dass sie es schön fand, mit ihm Arm in Arm zu laufen. Stillschweigend gingen die Beiden nebeneinander her. "Sag mal Sasuke,", Sakura schloss für kurze Zeit die Augen. Als sie sie wieder öffnete, sprach sie weiter: "ist das immer so?" Sakura meinte damit, die Vielzahl an Mädchen, die immer wieder sich zu Sasuke umdrehten, und danach anfingen ihn zu verfolgen. "Kann sein.", murrte der Uchiha, und zog Sakura dabei unmerklich etwas näher zu sich. "Ich habe gelernt sie zu ignorieren.", fügte Sasuke noch hinzu. Das kommentierte Sakura nur mit einem Seufzten. " Gut, wenn du das kannst, schaffe ich das sowieso." Daraufhin kehrte wieder Stille ein. Jedenfalls zwischen den beiden Fronten, ums sie herum dagegen wurde es von Meter zu Meter lauter, da sich immer mehr Menschen der Menschen der Masse anschlossen, und anfingen sich lauthals zu unterhalten. Doch was konnte man anderes erwarten, schließlich war es ein Fest auf dem sie sich befanden. "Übrigens," Auch wenn Sasukes Lautstärke etwas gering war, konnte Sakura ihn hören. "dein Kimono sieht" "Ja?" Sakura sah erwartungsvoll zu ihm hoch. Ihre Augen schienen zu glitzern, was nicht nur an den leuchtenden Laternen lag, die über ihren Köpfen hingen. "gar nicht so schlecht aus, wie ich gedacht hatte." Erst blieb Sakuras Blick der gleiche wie vorher, doch dann kniff sie ihre Lider etwas zusammen. "Äh, danke… oder so." Im Kopf ohrfeigte sich Sasuke gerade selbst. Wie konnte er nur so blöd sein, und so etwas sagen? Kurz darauf ertönte ein kurzes Kreischen und ein "Sieht der gut aus.", welche eindeutig von einem Mädchen stammten. Abrupt blieb Sakura stehen und holte Luft. "Haltet eure Fressen!", schrie sie. Wobei sich nicht nur die eigentlich gemeinten Mädchen, sondern auch die restlichen Menschen in ihrer Umgebung, zu ihr umdrehten. "Habt ihr noch nie einen gutaussehenden Typen gesehen. Mein Gott, regt euch ab." Schongleich verschwand sie aus Sasukes Sichtfeld. Verschwunden in der Menschenmasse. Shikamaru und Temari standen nur einpaar Meter entfernt von diesem Geschehen. Sie sahen noch, wie sich Sasuke ebenfalls einen Weg durch die Festbesucher bahnte. Shikamarus altbekannter Spruch "Wie lästig.", verließ automatisch seinen Mund. Nur dass es diesmal Shikamaru und Temari gleichzeitig gesagt hatten. "Verdammt, jetzt sag' ichs' auch schon.", realisierte die Blonde, während sie sich mit ihrer freien Hand die Haare raufte. MIt dem anderen Arm hatte sie sich bei Shikamaru eingehakt. Sie gingen einpaar Schritte weiter, als sich Mariko vor sie stellte. "Hey, Shikitaru, Tamari." "Fast.", murmelte Shikamaru. "Ist das so schwer, unsere Namen richtig auszusprechen.", meinte Temari noch, dabei zuckte eins ihrer Augenlider. "Wie auch immer." Mariko gestikulierte mit ihrer Hand. "Was willst du von uns?" Temari wollte dies so schnell wie möglich hinter sich bringen, da sie Mariko, genauso wie der Rest der Gruppe, nicht besonders mochte. "Habt ihr Sasuke gesehen? Ich habe zwar diese komische Sakura gehört, aber wo ist Sasuke?" Mariko sah sich um, während sie sprach. Shikamaru und Temari ging das selbe durch den Kopf: Wieso sollten wir ihr helfen?" Innerlich grinsten sie. "Ja, den haben wir gerade gesehen.", fing der Nara an. "Der ist in diese Richtung gelaufen." Temari zeigte in die entgegengesetzte Richtung, in die Sasuke wirklich gegangen war. "Er hatte die Schnauze voll von Sakura, du solltest ihm schnell nachlaufen." Temaris Stimme klang ungewöhnlich nett. Selbst wenn sie die Person mögen würde, mit der sie sprach, wäre es übertrieben gewesen. Aber woher sollte Mariko das wissen? Tenten schien von Meter zu Meter ihren Arm noch fester um Neji zu schlingen. Neji, der dagegen natürlich nichts auszusetzen hatte, genoss es. Auf seine Art und Weise. Sie sprachen nicht, sie sahen sich nichtmal besonders um, es gab einfach nur noch sie beide. Dass sie nun wie ein Paar aussahen, fiel ihnen nicht auf. Auch nicht wie Rina rufend und winkend an ihnen vorbeiging. Doch letztendlich tippte ihnen Rina auf die Schulter. "Wie gefällt euch das Fest?" Neji und Tenten fiel sofort auf, dass sie glücklich war. Tausendmal glücklicher als bei ihrer letzten Begegnung. Das Lächeln auf ihren Lippen schien gar nicht mehr zu verschwinden. Ein Mann hinter ihr räusperte sich. Er war jung, vielleicht einpaar Jahre älter als Rina, aber auch nicht besonders viel. Er war groß, vielleicht eineinhalb Köpfen größer als Rina. Doch seine Statur konnte man nicht genau feststellen, da der Kimono den er trug, wie üblich, ziemlich breit war. "Oh, tut mir Leid." Rina hielt sich die Hand vor den Mund. "Das ist mein Verlobter, Kaoru Kazehame." Neji und Tenten verbeugten sich "Bitte nicht so förmlich." Kaoru gestikulierte mit seinen Händen. "Leider habt ihr meinen Vater als erstes kennengelernt. Er kann schon ziemlich abschreckend sein." Er setzte ebenfalls ein breites Lächeln auf. Es schien wie ein Wunder, dass er und der Kazehame-Oberhaupt überhaupt verwandt waren. Neji und Tenten wussten gar nicht, war sie darauf entgegnen sollten, zu überrascht waren sie über die Freundlichkeit des dunkelhaarigen Mannes. "Na ja, wir halten euch dann nicht länger auf." Rina hakte sich wieder ein, während ihr Verlobter dies sagte. Neji und Tenten dagegen hatten sich nicht einmal gelöst. Das verlobte Paar gingen weiter. Langsam zog sie den zarten Duft der Blumen an, die in einer schlichten Vase vor ihr standen. Hinata stand vor einem der unzähligen Stände, da sie von den bunten Blumen dieses Standes angezogen wurde. Sie hatte nicht vor gehabt, irgendwelche Blumen zu kaufen, sie wollte sie sich nur ansehen, weiter nichts. Dass Naruto neben ihr stand, vergaß sie fast. "Magst du Blumen sehr?" Naruto betrachtete gerade einen kleinen bunten Strauß. Hinata nickte. "Früher hatten wir einen kleinen Garten hinter unserem Haus. Den hatten meine Mutter und ich zusammen bepflanzt." Sie machte eine kurze Pause, während sie die Vase in ihren Händen wieder zurückstellte. "Als sie dann gestorben ist, hat sich niemand mehr drum gekümmert. Ich kann mich natürlich nicht mehr daran erinnern, schließlich war ich gerade mal zwei HJahre alt. Ich kenn den Garten nur von Fotos. Es wäre schön wenn wir ihn noch hätten." Hinata klang nicht besonders traurig, eher sehnsüchtig. Natürlich schmerzte es, nicht zu wissen wie die eigene Mutter so war. Dass sie bei ihrem Tod, gerade mal ein Kleinkind war, ist zum Einen gut, da das Denken an sie nicht so schmerzvoll ist, schließlich hatte sie nur verblassende Erinnerungen. Doch zum anderen war es schwer nur mit einem Elternteil aufzuwachsen. "Das ist ja sehr traurig, aber…" Der Standbesitzer wendete sich an die Beiden. "Könnten sie vielleicht meinen Stand verlassen, falls sie nichts kaufen wollen. Schließlich gibt es noch andere Besucher, und sie beide versperren die Sicht." Ob der Mann versuchte freundlich zu klingen, konnte man nicht erkennen, wenn ja, vergebens. "Tse, also mit dieser Einstellung kriegen sie garantiert keine Kunden. Hast du mal etwas von 'Kunde ist König' gehört?" "Sie sind doch keine Kunden, wer nichts kauft, ist auch kein Kunde." Dies war die perfekte Vorlage für Naruto, um in Fahrt zu kommen. "Solange sie an deinem Stand stehen, sind sie Kunden. Meine Eltern haben ein Restaurant und sie sind sehr erfolgreich." "Dann geh doch bei denen Einkaufen!" Der Mann wurde jetzt etwas lauter. "Aber vielleicht wollte ich ja Blumen kaufen?!" Auch Narutos Lautstärke stieg. "Dann wollen Sie also Blumen kaufen?", sprach der Mann, wieder mit einer ruhigen Stimme. "Als ob ich jetzt noch etwas bei dir Kaufen würde." "Also ist das ein 'Nein'?" "Ja, ein 'Nein'! Ich werde hier niemals Blumen kaufen!" Mit geballten Fäusten drehte sich Naruto wieder um. "Komm Hinata, lass uns gehen." Doch Hinata war schon längst nicht mehr da. "Hinata?" Naruto fing an sich etwas umzusehen, doch die ganzen Festbesucher waren da nicht gerade hilfreich. Auch als Naruto sich auf die Zehnspitzen stellte um besser sehen zu können, konnte er sie nicht erblicken. "Ich weiß in welche Richtung sie gelaufen ist.", rief der Blumenstandbesitzer. "Wollen Sie es wissen?" "Jetzt musste ich tatsächlich eine Blume kaufen. Auch wenn das Blut in Naruto nur so kochte, blieb seine Hand um die Blume ganz locker. Es war eine schlichte, weiße Blume. Der Uzumaki wusste zwar nicht, wie diese Art hieß, doch das war ihm in dem Moment sowieso egal gewesen. "Wenigstens weiß ich jetzt wo sie hingegangen ist.", seufzte Naruto. Gerade wo er anfing über den Grund ihres Verschwindens zu grübeln, sah er sie. Sie hatte sich runter gekniet, zu einem Kind. Nach einpaar weiteren Schritten erkannte Naruto, dass es Takuto war, der jüngste Sohn der Kazehames. "Hinata!" Naruto kam winkend auf sie zu gerannt. "Naruto?" Die Hyûga erhob sich wieder. "Du bist so schnell verschwunden." "Ja. Das tut mir Leid. Ich habe Takuto in diese Richtung laufen sehen, da bin ich ihm gefolgt, ohne dir Bescheid zu sagen." Den letzten Teil sprach sie fast lautlos aus. "Als ich ihn gefunden hatte, habe ich den Weg zurück nicht mehr gewusst.! "Ach so. Na dann." An diesem Punkt war dieses Thema für Naruto eigentlich gegessen, wenn da nicht die Blume in seinen Händen gewesen wäre. Hinata legte den Kopf schräg. "Hast du eine Blume gekauft?" "Äh…" Naruto hob diese, bis kurz vor seiner Brust. "Ja." Er sah die Pflanze an. "Hier." Nun hielt er sie Hinata hin. "Für mich?" Hinatas Augen wurden groß. Naruto nickte nun. Ihm wurde er etwas später bewusst was er hier eigentlich tat. Er machte ihr ein Geschenk. Dass er etwas rot wurde, ließ sich nicht vermeiden, zwar nicht so ein dunkler Ton, doch es war allein die Tatsache die zählte. "D-danke." Hinata nahm die Blume entgegen. Wiedermal berührten sie ihre Hände, genauso wie bei der Misosuppe vor einpaar Tagen. Nur, dass sie diesmal nicht ihre Hand wegzog. "Ich will auch ein Geschenk haben!" Takuto meldete sich nun zu Wort. "Was macht er überhaupt hier, so ganz alleine?", fragte Naruto. "Eigentlich hat mit seinen Eltern das Fest besucht, doch das wurde ihm zu langweilig und er ist abgehauen.", erklärte Hinata, während sie die Blume mit beiden Händen umschloss. "Sag mal, willst du nicht doch wieder zurück zu deinen Eltern?" Nun hatte sich Naruto zu dem kleinen Takuto hinunter gekniet. "Nein." Takuto tapste mit schnellen Schritten hinter Hinata. "Ich will bei Schwester bleiben." "Wieso?" Hinata beugte sich etwas, sodass sie sich mit den Armen an ihren Oberschenkeln stützte. "Weil Hinata nett ist. Außerdem ist es bei ihr spaßiger als bei Papa." Ohne etwas zu sagen, sah Hinata den Jungen weiter an. "Nun gut, ich denke du kannst mitkommen.", meinte sie dann. Ein kurzer Freudenschrei seitens Takuto war zu hören. "Hinata?" Naruto fühlte sich etwas außenvorgelassen, und auf Babysitten hatte er auch nicht besonders Lust gehabt. "Aber wir könne ihn doch nicht einfach so zurücklassen." "Wenn ihr das macht, sag' ich Papa, dass Naruto mich alleine gelassen hat, und dann kriegst du ganz viel Ärger." Takuto hatte während dessen nach Hinatas Hand gegriffen. "Wieso denn nur ich?" "Weil ich nicht will dass Hinata angeschrien wird.", war die, für Takuto logische Antwort. Naruto gab auf, mit einem Kind zu diskutieren war sinnlos. Er gab sich einfach geschlagen. Mit überschlagenen Beinen saß sie dort, wobei einer ihrer Füße ungeduldig auf und ab wippte. Wartete sie auf jemanden? Vielleicht. Ein lautes Stöhnen verließ ihren Mund, wobei eine junge Frau, einen Tisch weiter, sich zu ihr wandte. "Alles in Ordnung?", fragte sie. "Ja. Ich sitze hier nur so." Sakura glaubte ihren Worte ja selber nicht. "Und Sie? Warten Sie auf jemanden?", stellte Sakura nun die Gegenfrage. Die Frau nickte und warf dabei ihre Haare zurück. "Auf meinen Freund." "Aha, Freund also." Sakura sah wieder in die Menge. "Er verspätet sich?", fragte die Haruno weiter. Abermals nickte die Frau. "Ja, etwas." Ein nervöses Lächeln kam aus ihrem Mund. "Vielleicht hat er ja einen Haufen anderer Weiber die ihn begehren.", kam Sakuras abfälliger Kommentar. "Äh… Wie bitte?" "Na ja, oder er hat dich gesehen und ihm gefällt dein Kimono nicht. Aber trotzdem siehst du darin nicht so schlecht aus wie er gedacht hat! Wenn ich nur an diesen Kerl denke, könnte ich hier gleich alles umhauen!" Sakura wurde laut, während die Frau die Rosahaarige perplex ansah. "Ja, sieh mal mit was für Typen ich mich rumschlagen muss." Sakura setzte sich auf den freien Platz, neben der Frau. "Und die sind alle so glaub mir. OK, ich habe vielleicht nicht so viel Erfahrung, aber… unsere Gruppe besteht nur aus selchen Leuten." Während Sakura anfing aufzuzählen versuchte die Frau immer weiter wegzurutschen. "Da hätten wir einmal einen Typen, der dauernd rumliegt, und Zeit zum Schlafen sucht, der Rest ist ihm scheißegal. Ich hoffe mal, dass der faule Sack wenigstens Temari einpaar Komplimente macht. Gut. Dann wäre da Sai, der ist… Hat er überhaupt einen Charakter?" Sakura sprach eher mit sich selbst als mit der, nun verängstigten Frau neben ihr. Das hieß aber nicht, dass anderen Leuten ihr Gerede verwehrt blieben. "Kommen wir zu dem Langhaarigen. Ich glaube, dem ist alles scheißegal, solange es nicht Tenten oder Hinata heißt. Außerdem führt er die arme Tenten oder Nase herum. Ja, ich bin eine Frau, ich weiß was da los ist. Dann wäre da noch der immer gut-gelaunte Naruto, der sich den ganzen Tag mit Essen vollstopft. Hinata tut mir Leid, bestimmt hängen sie die ganze Zeit an so'ner Imbissbude rum. Zum Schloss kommt mein ach so toller Partner, in den alle bekloppten Weiber auf dieser Welt verknallt sind, er selbst aber niemanden beachtet. Wenn ich nur an sein Gesicht denke, da könnte ich…" Doch Sakura wurde unterbrochen. "Schatz, da bin ich. Tut mir Leid, dass ich so spät bin, aber da sind so viele Menschen auf den Straßen…" Er sprach nicht zu Ende, da sich seine Freundin an den Hals warf. "Los, lass uns schnell verschwinden, diese Frau ist irre.", meinte sie noch, einstweilig sie ihren Freund am Arm weiter zerrte. "Du wirst schon noch sehen!", reif Sakura hinterher. Dann ließ sie sich wieder in den Stuhl fallen. "Nie, wie geht's so?" Izamu setzte sich Sakura gegenüber. Sakura leiß ihren Kopf kurz nach Hinten fallen. "Was willst du denn hier. Ich habe jetzt keine Lust mich mit dir herumzuschlagen." Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Hör mal zu. Wir sollten ganz von vorne anfangen." "Was meinst du?" Sakura hob eine Augenbraue. "Ich meine, lass uns die Vergangenheit vergessen." Izamu beugte sich etwas über den Tisch. "Wieso sollte ich?" Sakura beugte sich ebenfalls vor. "Weil jeder eine zweite Chance verdient.", meinte der Ältere nach einer Weile. "Hm… ich weiß nicht…" "Das zählt auch als 'Ja'." "Und was willst du jetzt von mir?" "Dir scheint es ziemlich scheiße zu gehen. Vielleicht kann ich ja helfen." "Ah… vielen Dank. Aber wieso bist du auf einmal so nett?" "Gute Frage.", meinte Izamu. Sakura blieb still, da sie auf eine Antwort wartete, doch Izamu schien dies nicht zu bemerken. "Einen Holunder-Tee!", rief er einen der Kellnern zu, welche dies sofort mit einem Nicken entgegennahm. "Ich möchte keinen Tee, ich möchte lieber eine Antwort auf meine Frage.", sprach Sakura. "Wer hat gesagt, dass der Tee für dich ist?", entgegnete Izamu nur. "Wow, ein wahrer Gentleman." Sakuras ironischer Ton war kaum zu überhören. Aber der Mann vor ihr ging nicht drauf ein. "Also, was ist so schlimmes passiert, dass du die Frau gerade dazu bringen wolltest nie wieder eine Beziehung mit einem Kerl zu führen?" "Pft. Als ob ich dir das verraten würde. Dafür kenne ich dich viel zu wenig." Irgendwie fühlte sich Sakura gar nicht schlecht. Sie hatte gedacht, dass dieses Gespräch anders verlaufen würde. Sie wusste zwar nicht warum, aber sie vergaß mit der Zeit sogar Sasuke. Beim Folgenden jedoch entstand ein mulmiges Gefühl in ihrer Magengegend. "Ah… Sohnemann." Ein Mann kam auf die Beiden zu. Er hatte einpaar graue Ströhnen in seinem, sonst so pechschwarzem Haar, und einen schlichten blau farbigen Kimono an. An seinem Arm, hatte sich eine hübsche Frau eingehakt. Izamu entgegnete nichts. "Sohneman?" Sakura überlegte. "Ist das dein Vater?" Izamu nickte. "Natürlich, was glaubst du denn von wem er das gute Aussehen hat?" Izamus Vater fing leicht an zu lachen. "Aber genug von mir, wer bist du Kleine, ich habe dich hier noch nie gesehen. Ich hätte so eine Schönheit, nämlich bemerkt." Sakura runzelte die Stirn, antwortete aber trotzdem: "Mein Name ist Sakura, ich bin… auf der Durchreise." "Verstehe." Er nickte mehrmals. "Und, gefällt die mein Junge?" "Äh… was?" Sakura war überrascht. "Vater, lass das. Geh einfach." "Schon gut. Ich lass dich mit deinem Mädchen alleine." Er schlang seinen Arm um die junge Frau, und wandte sich dem Gehen zu, drehte sich aber dann wieder um. "Sag deiner Mutter, dass ich erst morgen Abend zurück komme. Sie soll ja nicht wieder die ganze Nacht aufbleiben, und auf mich warten." Auch wenn Izamu Vater die ganze Zeit gelächelt hatte, so sprach er dies ernst aus. Als er fort war, blieb es am Tisch der beiden Zurückgelassenen ruhig. Sakura wusste nicht was sie sagen sollte, es schien so als wäre Izamus Vater seine Mutter betrügen, da konnte man doch nichts entgegnen. Aber einfach so ein neues Thema anfangen. Jedoch erlöste sie Izamu von ihrem Leiden. "Versuch das gerade einfach zu vergessen.", meinte er. Doch Sakura runzelte die Stirn. "Sag mal, haben sich deine Eltern etwa getrennt?" "Nein." Diese Antwort kam gleichgültig wie sonst was. "Jetzt bin ich dran mit fragen." Wie konnte man nur so einfach das Thema wechseln? Er beugte sich wieder über den Tisch. "Bist du zur Zeit in jemanden verknallt?" Sakura verstand nicht was Izamu überhaupt von ihr wollte. Doch trotzdem dachte sie kurz über di Frage nach. Und irgendwie kam ihr dann Sasuke in den Sinn, schnell verwarf sie diesen Gedanken wieder. "Wieso sollte ich dir so etwas erzählen?", sprach die Haruno dann. "Der Grund warum ich so nett zu dir bin ist der, dass ich will dass du dich in mich verknallst. Jedoch funktioniert das schlecht wenn da schon einer ist, nicht wahr?" Izamu fing an zu grinsen, Sakura dagegen war überrascht und auch etwas geschockt zu gleich. Doch irgendwie schaffte sie es dann sich wieder zu fassen. "Das schaffst du nicht.", meinte sie noch, bevor sie unterbrochen wurde. "Was redet ihr zwei da?" Sasuke sah skeptisch auf sie herab. Naruto gefiel das überhaupt nicht, dass Hinata ihn nun kaum beachtete. "Ach Quatsch, Naruto. Du wirst ja wohl nicht eifersüchtig auf ein kleines Kind werden.", dachte er, und sah dann zu seiner Begleiterin rüber. Sie hielt Takuto an der Hand, beide lächelten. "Ob ich einfach die andere Hand des nehmen sollte?", ging es durch seinen Kopf. Er verwarf die Frage jedoch wieder. "Wie würde das denn aussehen. Als ob wir 'Vater, Mutter, Kind' spielen würden. Außerdem kann mich der Kleine nicht leiden." Doch er wurde aus seinen Gedanken gerissen. "Naruto, kannst du mich auf deine Schultern nehmen?" "Wieso?" Naruto bemerkte erst später, wie dumm seine Frage eigentlich gewesen war. "Weil ich nichts sehen kann." Takutos Stimme klang wie ein Quengeln. Natürlich konnte er nichts sehen, Naruto hatte ja selbst Schwierigkeiten damit. "Na gut." Hinata sah ihm dabei zu wie er anhielt und Takuto mit Leichtigkeit auf seine Schultern hievte. "Halt ihn gut fest.", rief Hinata, während sie zu den Beiden eilte. Naruto schnappte sich Takutos kleinen Hände. Sie gingen weiter. "Jetzt sehen wir erst recht aus wie 'Vater, Mutter, Kind' spielen.", murmelte Naruto noch. "Wie bitte?" Hinata hatte ihn nicht verstanden, auch wenn sie gleich nebeneinander gingen. "Ach nichts , ich hab nur laut gedacht." "Achso." Aber dann meldete sich Takuto zu Wort: "Nein, er hat gesagt, er will 'Vater, Mutter, Kind' spielen." "Das habe ich nicht gesagt.", rief Naruto hoch. "Doch, ich habs doch gehört!", rief Takuto runter. "Nein." "Doch." "Nein." "Doch." Hinata fing an zu kichern. "Ihr seid süß." "Was?" Die Jungen starrten sie beide an. "Äh… i-ich meinte, z-zusammen, zusammen seid ihr süß.", den letzten Teil verstand sie selbst nicht mal. "Ah! Guck mal!" Takuto zeigte in die Ferne. "Da kann man Bälle werfen, da will ich hin!" "Seid wann entscheidest du, wo wir hingehen?", murrte Naruto, eigentlich nur zu sich selbst. Letzten Endes gingen sie doch zu dem Stand. Er war etwas größer, als die Stände um ihn herum, und mit bunten Girlanden verziert. Es tummelten sich bereits einpaar Besucher am Spielstand und warfen einen Ball nach den Anderen. Erst wenn man vor dem Stand stand, konnte man wirklich sehen, wie viele Kuscheltiere und Spielzeuge sie beinhaltete. Eine fehlende Tierart schien es nicht zu geben. Und die ganze Farbpalette war auch zu sehen. Naruto kramte gerade nach einpaar Münzen, als Takuto sich bereits einen Ball von der, für ihn viel zu hohen Theke, schnappte. "Bist du sicher, dass du das alleine schaffst?" Die Münzen klirrten bereits auf der Theke, als Naruto Takuto einen skeptischen Blick zuwarf. "Wenn du mich hochhebst schon.", meinte der Kleine, etwas besserwisserisch. Naruto kniff die Augen zusammen. "Fein." Naruto packte ihn unter den Armen, und hob ihn hoch. "Sie dürfen 3 mal werfen. Wenn Sie alle Dosen umgeworfen haben, haben Sie gewonnen und Sie dürfen sich einen Preis aussuchen.", erklärte der Besitzer knapp. Auch wenn Naruto das Spiel bereits von Zuhause kannte, hörte er aufmerksam zu. Er nickte. "Wirf so feste du kannst.", sagte er noch zu dem Jungen in seinen Armen. "Schon klar.", meinte dieser nur trotzig, und umschloss dabei den Ball in seiner Hand, so gut es ging. Er holte aus und warf. Jedoch traf er nur die oberste Dose, die die Spitze der Pyramide bildete. "Sag mal, soll ich werfen?", fragte Naruto, als sich Takuto bereits den nächsten Ball schnappte. "NEIN!", meinte dieser laut, und einen Augenblick später, warf er auch schon den nächsten Ball, welcher jedoch keinen der Dosen auch nur berührte. Auch der dritte Ball, änderte dieses Muster nicht. Naruto setzte Takuto wieder ab, der seinen Kopf fallen ließ. "Ich hab verloren.", nuschelte dieser. "Das ist doch nur ein Spiel.", meinte Naruto mitfühlend. "Aber ich wollte ein Kuscheltier haben." Irgendwie fühlte sich Naruto bei dem Anblick des kleinen Jungen betrübt. Schließlich wollte er nicht, dass der Kleine traurig war. Er seufzte und warf weitere Münzen auf den Tresen. "Wir spielen nochmal." Diesmal war er es, der sich einen Ball schnappte und auf die Dosen zielte. Er traf die Pyramide, und der größte Teil stürzte tatsächlich ein, sodass nur noch einzelne Dosen auf dem Brett standen. Doch diese verfehlte er kläglich. Dies nagte so sehr an seinem Ego, dass er noch weitere zwei Spiele spielte, bei allen jedoch versagte. Takuto hatte sich von Hinata bereits auf den Tresen setzten lassen, damit er Narutos Versagen beobachten konnte. Dabei versuchte er den Blonden anzufeuern. Hinata dagegen stand nervös lächelnd daneben. Sie fand es süß von Naruto, dass er für Takuto gewinnen wollte. Doch mittlerweile schien er mit diesem Spiel gar nicht mehr darauf aus zu sein. Und dass er immer wieder laut fluchte machte die Sache auch nicht besser. Als Naruto nach weiteren Münzen kramte, um das nächste Spiel zu finanzieren, stellte sich Hinata neben ihn. "Dürfte ich vielleicht werfen?", fragte sie. Naruto sah erst kurz an, bewilligte jedoch dann. Hinata nahm sich einen der befleckten Bälle und zielte auf die, wieder sorgfältig gestapelten Dosen. Mit der anderen Hand, hielt sie das Ende des Ärmels fest, damit dieser beim Werfen nicht störte. Sie kniff ein Auge zu, und kurz darauf warf sie. Sasuke hatte sich selbst eingeladen, und sich zu Sakura und Izamu gesetzt. Er brachte nicht nur mulmige Gefühle, sondern auch Schweigen ein. Niemand sagte etwas. Doch Izamu war ja nicht der Typ, der so etwas einfach zuließ. "Also, was ist passiert?" "Hä? Was meinst du?", Sasuke und Sakura sahen gleichzeitig auf, und setzten Beide fragende Blicke auf. "Ich meine, was hat Sasuke getan?", war Izamus zweiter Versuch. Sakura fing auf diese Frage hin, leise zu kichern, während Sasuke noch eine Spur Empörung aufsetzte. "Wieso ich? Vielleicht war es ja ihr bescheuertes Benehmen.", verteidigte sich Sasuke, auch wenn er nicht wusste, warum er dies gerade vor Izamu tat. "Was?! Du hast dich bescheuert Verhalten." Um ihre Aussage zu unterstützen, trat Sakura Sasuke noch gegen das Schienbein. "Lass das! Wegen dir werde ich mir irgendwann noch etwas brechen." Natürlich trat Sasuke nicht zurück, wer war er denn, dass er ein Mädchen schlagen würde? "Benimm dich nicht wie ein Baby!", rief Sakura lauthals zurück, auch wenn Sasuke neben ihr saß. "Ich?! Du bist das Baby. Wer ist denn hier abgehauen, weil dieses beschissene Fest nicht so lief wie gedacht?" "Tse.", entgegnete Sakura nur. "Hn." Izamu, der bis jetzt einfach schweigend daneben gesessen hatte, sah die Beiden mit zuckendem Mundwinkel an. "Ein guter Anfang, ihr sprecht euch aus. Oder so etwas ähnliches." Izamu fühlte sich wie, eine Art Eheberater, was ihm natürlich nicht sonderlich gefiel. "Tse." "Hn." "Sakura was ist denn überhaupt passiert?", fragte Izamu dann. "Gut, ich erzähls' dir. Also, wir liefen ganz normal die Straße runter. Von überall haben uns Mädchen angesehen. Die riefen 'Oh, Sasuke.' oder 'Der sieht ja so gut aus.'." Bei den Aussagen der Mädchen, verstellte Sakura ihre Stimme. "Und er tut nichts dagegen, stattdessen sagte er 'Dein Kimono sieht nicht so schlecht aus, wie ich dachte.'." Auch hier verstellte Sakura ihre Stimme. Erst jetzt meldete sich Sasuke ebenfalls zu Wort. "Erstens, niemand hat so eine Stimme. Und erst recht nicht ich. Zweitens, ich versteh den Grund warum du dich aufregst nicht. Diese ganzen Mädchen kann man doch ignorieren." Auf diese Aussage hin, stöhnte Sakura laut auf und raufte sich die Haare, wobei sie ihre Frisur etwas zerstörte. Wieder trat Stille ein. "Wieso versuche ich das hier überhaupt zu schlichten?", fragte Izamu sich selbst, wobei ihm Sakura jedoch antwortete : "Gute Frage. Es ist aber nicht nötig, hier irgendetwas zu schlichten." "Das ist doch bescheuert. Aber was interessiert es mich ob die sich vertragen." Izamu blickte zwischen Sasuke und Sakura hin und her. "Ich lass sie einfach." Abermals antwortete Sakura: "Ja, tu das." "Vielleicht sollte ich auch gehen." "Das ist deine Sache.", meinte Sakura, während sie ihren Kopf auf ihrem Arm stützte, und abwesend zu den Menschenmassen sah. Nun sah Izamu zu Sasuke rüber. Dieser hatte die selbe Pose wie Sakura, selbst die Richtung, in die er blickte, war gleich. "Ich verstehs' nicht. So gut sieht Sasuke doch gar nicht aus.", meinte Izamu nun, mit gerunzelter Stirn. "Doch, tut er.", war Sakuras nächster Kommentar. Diesmal jedoch, sahen sie beide Jungen an. Noch mehr Falten traten auf die Stirn von Izamu, und auch Sasuke hatte einen ähnlichen Blick aufgesetzt. Sakura dagegen, merkte erst etwas später, dass sie laut gesprochen hatte, und hob ihren Kopf von ihrer Handfläche. Sie brachte keinen Ton raus. Was konnte man in dieser Situation auch sagen? Sasuke fing an leicht zu grinsen. Er beugte sich leicht zu Sakura vor. "Wirklich?", fragte er. "N-nein.", stotterte sie, wobei ihr Kopf jedoch 'Ja' schrie. "Gut zu wissen." Sasukes Grinsen verschwand nicht, es war ja auch schwer es zu verstecken. Für Izamu dagegen war es unmöglich irgendetwas zu entgegnen. Das einzige was er tun konnte, war zu beobachten, wie selbst Sakura leicht errötete. Sai fand die Idee zwar blöd, Abi mitten in der Menge zu rufen, doch Ino machte dies nichts aus. Sie wälzten sich ja schon fast auf dem Boden. Natürlich zog dies die Aufmerksamkeit mancher Schaulustigen auf sich. Wer hatte schon jemals ein Mädchen gesehen, welche sich freudig mit einer riesengroßen Katze wälzte? Doch Sai schien der einzige zu sein, dem dies auffiel. "Du bist so süß." Ino vergrub ihr Gesicht in Abis Fell. "Hey. Wie wärs' wenn wir dich auch hübsch machen würden?", fragte sie dann. Das Tier legte ihren Kopf schief. "Was willst du machen?", Sai war etwas verwirrt. "Na, Abi hübsch machen." Ino stand wieder auf. "Hier gibt es bestimmt einen Stand, an dem man Schleifen und Bände kaufen kann." Ino stellte sich auf die Zehenspitzen und drehte sich dabei einmal im Kreis. "Lass uns gehen." Ino ging voraus, Abi folgte ihr natürlich auf Schritt und Tritt. Sai dagegen ließ mit einem kurzen Seufzer seinen Kopf hängen und schloss sich ihnen an. Einst erkannte Sai ziemlich schnell. Wenn sich Ino etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann tat sie dies auch. Auch wenn er schon vorher gewusst hatte, das Ino ziemlich dickköpfig war, hier kam der Beweis. Sie blieb nicht stehen, so lange nicht ein Stand mit Schleifen und Bändern vor ihr erschien. Um diesen einen Stand zu finden, schubste sie alles möglich aus dem Weg. Welchen Weg sie dabei nahm, war anscheinend nicht wichtig, denn Sai befürchtete dass Ino schon längst nicht mehr wusste wo sie waren. Auf die Idee, einfach jemanden zu fragen, kam sie offensichtlich auch nicht. Für Sai schien es nach einiger Zeit unmöglich, irgendwann den gesuchten Stand zu finden. Deswegen war er auch so überrascht, als Ino lautstark "Gefunden, gefunden!" schrie. Sie war bereits am Probieren und Tüfteln als Sai am Stand ankam. Sie schmückte Abi mit Schleifen am Kopf und Schwanz. Färbte Teile ihres Fells. Flechtete lange Bereiche und verzierte die Katze hier und dort mit Perlen. Dem Tier dagegen schien es nicht zu stören. Im Gegenteil, sie schurrte und schmiegte sich hin und wieder an Ino. Die Yamanaka kam Sai im Moment wie ein kleines Kind vor. Nein, nicht nur jetzt. Sehr oft sogar. Er verstand nicht, wie man in einfachen Dingen so viel Freude finden konnte. Nicht dass er dies merkwürdig fand, nein, zu Teil wünschte er sich sogar, dass er dies auch konnte. Er merkte gar nicht, dass sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen schlich, als er Ino beobachtete. Sie lachte, war glücklich. Doch dann sprang sie auf und rief "Fertig!", was Sai aus seiner Trance warf. Ino ging an den Tresen, und somit an den Besitzer des Standes. Sie rief nach Sai, der sofort zu ihr stieß. "Könntest du vielleicht bezahlen?", fragte sie dann. "Wieso ich?", kam dann die Gegenfrage. Ino zog erst die Augenbrauen hoch, antwortete aber dann. "Weil ich gar kein Geld habe. Außerdem bist du der Kerl." Ino verschränkte die Arme vor der Brust. Sai beugte sich zu Ino vor, und flüsterte ihr etwas ins Ohr: "Ich habe auch kein Geld." So ruhig er konnte. "Was?! Du hast kein Geld?!", schrie Ino jedoch. Der Kentai schlug seine Hand, gegen die Stirn. "Ich habe doch extra geflüstert, damit der Verkäufer nichts mitbekommt, und du schreist es einfach raus." "Tut mir Leid, dass ich dachte dass du Geld hast. Schließlich wolltet Jungen und Sakura mir nichts geben!" Die Unterhaltung der Beiden nahm an Lautstärke zu. "Das bedeutet jedoch nicht, dass ich etwas dabei haben muss!" "Daran hättest du vorher denken sollen!" "Ich bin nicht derjenige, der die Katze schmücken wollte, wie einen Weihnachtsbaum!", Sai Stimme, hatte einen abfälligen Ton angenommen. "Willst du damit sagen, dass ich…" Der Verkäufer unterbrach die beiden. "Soll das heißen, dass niemand das ganze Zeug in dem Fell dieses Tiers bezahlen kann?", fragte er. "Hören sie nicht, dass wir hier gerade versuchen etwas auszudiskutieren?" Ino keifte den Mann so an, als ob alles seine Schuld wäre. Doch niemand konnte mehr etwas entgegnen, als es plötzlich anfing zu beben. Gegenstände fielen von den Ständen, und die Festbesucher knieten sich zu Boden. Manche von ihnen schrieen und umarmten die Menschen um sie herum. Sais und Inos Augen wurden mit einem Mal größer, als sie das riesige Geschöpf erblickten, welche langsam ihren Hals in die Höhe streckte, und anfing zu kreischen. Es wuchs an und sah mit schwarzen Augen auf die Menge herab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)