Parallel Brücke von naruhina-chan (Die Fôsu Isan retten die Welt - NaruHina, SasuSaku, NejiTen & ShikaTema, SaiIno) ================================================================================ Kapitel 27: Der Grund --------------------- Vor einem Schaufenster blieb die Lilahaarige stehen und fing an ihre Korkenzieher zu richten. Zwischendurch betrachtete sie ihr Werk, fing aber dann wieder an in ihrer Pracht zu fummeln. "Bist du dann fertig?" Raion stand hinter ihr und betrachtete ihr Tuen. "Ja ja. Willst du denn keine schöne Ehefrau haben?" Baiorin wickelte gerade eine Locke um ihren Zeigefinger. "Wir tun ja sowieso nur so.", meinte er missbilligend und sah zur Seite. "Na schön." Baiorin drehte sich nun wieder zu dem Mann um. "Haben die sich immer noch nicht von ihrer Stelle gerührt?" Raion wusste natürlich dass sie damit die Fôsu Isan meinte. "Nein, die fünf Mädchen sind gerade dazu gekommen. Ich hätte nicht gedacht, dass Jugendliche so langweilig sein können." Baiorin hakte sich nun bei Raion ein, der sie erst mit gehobenen Augenbrauen ansah, dann aber, mit ihr am Arm, weiterging. "Hat Yoru gesagt, dass es heute soweit ist?" Baiorin wusste wovon Raion sprach. Sie nickte. "Ja, ist glaube ich, nicht mehr lang." "Hoffentlich." Die fünf Jungen sahen die Mädchen mit großen Augen an. Die Umgebung um sie herum schien nur Kulisse zu sein. Wie in Zeitlupe kamen die fünf hübschen Mädchen auf sie zu. Ihre schönen Kimonos schienen in den Strahlen der Sonne, in wunderschönen Farben zu leuchten. Die Jungen hatten kurz aufgehört zu atmen, da ihre Partnerinnen eine unglaubliche Ausstrahlung abgaben. Fast hätten sie nicht bemerkt wie sich Mariko stampfend, hinter Izamu, zu Rina begab und hinter den Menschenmassen verschwand. "Ihr hättet ruhig etwas länger warten können.", meinte Sakura als erstes. Darauf entgegnete niemand etwas. Die Mädchen sahen sich gegenseitig an, fingen dann an zu lächeln. "Gehen wir?" Ino hakte sich bei Sai ein und ging dann bereits weiter. "Rina hat gesagt, dass sie die Frauen bei ihren Begleitern einhaken.", meinte Temari, um Inos Verhalten zu erklären. "Völlig bescheuert wenn du mich fragst." Sakura verschränkte die Arme vor der Brust. Erneut ging niemand auf ihre Worte ein. "Ich verstehe zwar nicht wieso, aber…" Naruto hielt Hinata seinen Arm hin. Diese sah verwundert zu ihm hoch. Erst jetzt fiel ihr auf, wie viel größer er doch war. "Ich bin dein Partner, oder nicht?" Naruto entblößte ein großes Lächeln. "Ja.", sagte Hinata und nickte zugleich. Sie hakte sich bei ihm ein, wobei er sie noch weiter zu sich zog. Sie gingen bereits vor. Die Jugendlichen achteten nicht besonders darauf, die anderen nicht zu verlieren, irgendwann würden sie sich sowieso wieder treffen. Außerdem war es viel einfacher das Fest getrennt zu besichtigen. Neji sah den beiden Abdankenden kurz mit undefinierbarem Blick nach. "Keine Sorge, er frisst sie schon nicht auf.", kam der miese Kommentar seitens Tenten. Neji wusste nicht ganz was er darauf antworten sollte, also hielt er seinen Mund. "Lass es uns hinter uns bringen." Tenten schlang einen Arm um den von Neji. Dieser blickte jedoch verwundert zu ihr runter. War sie nicht sauer auf ihn? "Willst du etwa nicht?" Tenten schien ganz und gar mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein. "Nein… Ich meine doch… Lass uns einfach gehen." Tenten versuchte so zu tun als ob die Umgebung viel interessanter wäre. Sie hatte Angst, dass wenn Neji in ihr Gesicht sehen würde, er erkennen würde, dass sie es schön fand, mit ihm Arm in Arm zu laufen. Stillschweigend gingen die Beiden nebeneinander her. "Sag mal Sasuke,", Sakura schloss für kurze Zeit die Augen. Als sie sie wieder öffnete, sprach sie weiter: "ist das immer so?" Sakura meinte damit, die Vielzahl an Mädchen, die immer wieder sich zu Sasuke umdrehten, und danach anfingen ihn zu verfolgen. "Kann sein.", murrte der Uchiha, und zog Sakura dabei unmerklich etwas näher zu sich. "Ich habe gelernt sie zu ignorieren.", fügte Sasuke noch hinzu. Das kommentierte Sakura nur mit einem Seufzten. " Gut, wenn du das kannst, schaffe ich das sowieso." Daraufhin kehrte wieder Stille ein. Jedenfalls zwischen den beiden Fronten, ums sie herum dagegen wurde es von Meter zu Meter lauter, da sich immer mehr Menschen der Menschen der Masse anschlossen, und anfingen sich lauthals zu unterhalten. Doch was konnte man anderes erwarten, schließlich war es ein Fest auf dem sie sich befanden. "Übrigens," Auch wenn Sasukes Lautstärke etwas gering war, konnte Sakura ihn hören. "dein Kimono sieht" "Ja?" Sakura sah erwartungsvoll zu ihm hoch. Ihre Augen schienen zu glitzern, was nicht nur an den leuchtenden Laternen lag, die über ihren Köpfen hingen. "gar nicht so schlecht aus, wie ich gedacht hatte." Erst blieb Sakuras Blick der gleiche wie vorher, doch dann kniff sie ihre Lider etwas zusammen. "Äh, danke… oder so." Im Kopf ohrfeigte sich Sasuke gerade selbst. Wie konnte er nur so blöd sein, und so etwas sagen? Kurz darauf ertönte ein kurzes Kreischen und ein "Sieht der gut aus.", welche eindeutig von einem Mädchen stammten. Abrupt blieb Sakura stehen und holte Luft. "Haltet eure Fressen!", schrie sie. Wobei sich nicht nur die eigentlich gemeinten Mädchen, sondern auch die restlichen Menschen in ihrer Umgebung, zu ihr umdrehten. "Habt ihr noch nie einen gutaussehenden Typen gesehen. Mein Gott, regt euch ab." Schongleich verschwand sie aus Sasukes Sichtfeld. Verschwunden in der Menschenmasse. Shikamaru und Temari standen nur einpaar Meter entfernt von diesem Geschehen. Sie sahen noch, wie sich Sasuke ebenfalls einen Weg durch die Festbesucher bahnte. Shikamarus altbekannter Spruch "Wie lästig.", verließ automatisch seinen Mund. Nur dass es diesmal Shikamaru und Temari gleichzeitig gesagt hatten. "Verdammt, jetzt sag' ichs' auch schon.", realisierte die Blonde, während sie sich mit ihrer freien Hand die Haare raufte. MIt dem anderen Arm hatte sie sich bei Shikamaru eingehakt. Sie gingen einpaar Schritte weiter, als sich Mariko vor sie stellte. "Hey, Shikitaru, Tamari." "Fast.", murmelte Shikamaru. "Ist das so schwer, unsere Namen richtig auszusprechen.", meinte Temari noch, dabei zuckte eins ihrer Augenlider. "Wie auch immer." Mariko gestikulierte mit ihrer Hand. "Was willst du von uns?" Temari wollte dies so schnell wie möglich hinter sich bringen, da sie Mariko, genauso wie der Rest der Gruppe, nicht besonders mochte. "Habt ihr Sasuke gesehen? Ich habe zwar diese komische Sakura gehört, aber wo ist Sasuke?" Mariko sah sich um, während sie sprach. Shikamaru und Temari ging das selbe durch den Kopf: Wieso sollten wir ihr helfen?" Innerlich grinsten sie. "Ja, den haben wir gerade gesehen.", fing der Nara an. "Der ist in diese Richtung gelaufen." Temari zeigte in die entgegengesetzte Richtung, in die Sasuke wirklich gegangen war. "Er hatte die Schnauze voll von Sakura, du solltest ihm schnell nachlaufen." Temaris Stimme klang ungewöhnlich nett. Selbst wenn sie die Person mögen würde, mit der sie sprach, wäre es übertrieben gewesen. Aber woher sollte Mariko das wissen? Tenten schien von Meter zu Meter ihren Arm noch fester um Neji zu schlingen. Neji, der dagegen natürlich nichts auszusetzen hatte, genoss es. Auf seine Art und Weise. Sie sprachen nicht, sie sahen sich nichtmal besonders um, es gab einfach nur noch sie beide. Dass sie nun wie ein Paar aussahen, fiel ihnen nicht auf. Auch nicht wie Rina rufend und winkend an ihnen vorbeiging. Doch letztendlich tippte ihnen Rina auf die Schulter. "Wie gefällt euch das Fest?" Neji und Tenten fiel sofort auf, dass sie glücklich war. Tausendmal glücklicher als bei ihrer letzten Begegnung. Das Lächeln auf ihren Lippen schien gar nicht mehr zu verschwinden. Ein Mann hinter ihr räusperte sich. Er war jung, vielleicht einpaar Jahre älter als Rina, aber auch nicht besonders viel. Er war groß, vielleicht eineinhalb Köpfen größer als Rina. Doch seine Statur konnte man nicht genau feststellen, da der Kimono den er trug, wie üblich, ziemlich breit war. "Oh, tut mir Leid." Rina hielt sich die Hand vor den Mund. "Das ist mein Verlobter, Kaoru Kazehame." Neji und Tenten verbeugten sich "Bitte nicht so förmlich." Kaoru gestikulierte mit seinen Händen. "Leider habt ihr meinen Vater als erstes kennengelernt. Er kann schon ziemlich abschreckend sein." Er setzte ebenfalls ein breites Lächeln auf. Es schien wie ein Wunder, dass er und der Kazehame-Oberhaupt überhaupt verwandt waren. Neji und Tenten wussten gar nicht, war sie darauf entgegnen sollten, zu überrascht waren sie über die Freundlichkeit des dunkelhaarigen Mannes. "Na ja, wir halten euch dann nicht länger auf." Rina hakte sich wieder ein, während ihr Verlobter dies sagte. Neji und Tenten dagegen hatten sich nicht einmal gelöst. Das verlobte Paar gingen weiter. Langsam zog sie den zarten Duft der Blumen an, die in einer schlichten Vase vor ihr standen. Hinata stand vor einem der unzähligen Stände, da sie von den bunten Blumen dieses Standes angezogen wurde. Sie hatte nicht vor gehabt, irgendwelche Blumen zu kaufen, sie wollte sie sich nur ansehen, weiter nichts. Dass Naruto neben ihr stand, vergaß sie fast. "Magst du Blumen sehr?" Naruto betrachtete gerade einen kleinen bunten Strauß. Hinata nickte. "Früher hatten wir einen kleinen Garten hinter unserem Haus. Den hatten meine Mutter und ich zusammen bepflanzt." Sie machte eine kurze Pause, während sie die Vase in ihren Händen wieder zurückstellte. "Als sie dann gestorben ist, hat sich niemand mehr drum gekümmert. Ich kann mich natürlich nicht mehr daran erinnern, schließlich war ich gerade mal zwei HJahre alt. Ich kenn den Garten nur von Fotos. Es wäre schön wenn wir ihn noch hätten." Hinata klang nicht besonders traurig, eher sehnsüchtig. Natürlich schmerzte es, nicht zu wissen wie die eigene Mutter so war. Dass sie bei ihrem Tod, gerade mal ein Kleinkind war, ist zum Einen gut, da das Denken an sie nicht so schmerzvoll ist, schließlich hatte sie nur verblassende Erinnerungen. Doch zum anderen war es schwer nur mit einem Elternteil aufzuwachsen. "Das ist ja sehr traurig, aber…" Der Standbesitzer wendete sich an die Beiden. "Könnten sie vielleicht meinen Stand verlassen, falls sie nichts kaufen wollen. Schließlich gibt es noch andere Besucher, und sie beide versperren die Sicht." Ob der Mann versuchte freundlich zu klingen, konnte man nicht erkennen, wenn ja, vergebens. "Tse, also mit dieser Einstellung kriegen sie garantiert keine Kunden. Hast du mal etwas von 'Kunde ist König' gehört?" "Sie sind doch keine Kunden, wer nichts kauft, ist auch kein Kunde." Dies war die perfekte Vorlage für Naruto, um in Fahrt zu kommen. "Solange sie an deinem Stand stehen, sind sie Kunden. Meine Eltern haben ein Restaurant und sie sind sehr erfolgreich." "Dann geh doch bei denen Einkaufen!" Der Mann wurde jetzt etwas lauter. "Aber vielleicht wollte ich ja Blumen kaufen?!" Auch Narutos Lautstärke stieg. "Dann wollen Sie also Blumen kaufen?", sprach der Mann, wieder mit einer ruhigen Stimme. "Als ob ich jetzt noch etwas bei dir Kaufen würde." "Also ist das ein 'Nein'?" "Ja, ein 'Nein'! Ich werde hier niemals Blumen kaufen!" Mit geballten Fäusten drehte sich Naruto wieder um. "Komm Hinata, lass uns gehen." Doch Hinata war schon längst nicht mehr da. "Hinata?" Naruto fing an sich etwas umzusehen, doch die ganzen Festbesucher waren da nicht gerade hilfreich. Auch als Naruto sich auf die Zehnspitzen stellte um besser sehen zu können, konnte er sie nicht erblicken. "Ich weiß in welche Richtung sie gelaufen ist.", rief der Blumenstandbesitzer. "Wollen Sie es wissen?" "Jetzt musste ich tatsächlich eine Blume kaufen. Auch wenn das Blut in Naruto nur so kochte, blieb seine Hand um die Blume ganz locker. Es war eine schlichte, weiße Blume. Der Uzumaki wusste zwar nicht, wie diese Art hieß, doch das war ihm in dem Moment sowieso egal gewesen. "Wenigstens weiß ich jetzt wo sie hingegangen ist.", seufzte Naruto. Gerade wo er anfing über den Grund ihres Verschwindens zu grübeln, sah er sie. Sie hatte sich runter gekniet, zu einem Kind. Nach einpaar weiteren Schritten erkannte Naruto, dass es Takuto war, der jüngste Sohn der Kazehames. "Hinata!" Naruto kam winkend auf sie zu gerannt. "Naruto?" Die Hyûga erhob sich wieder. "Du bist so schnell verschwunden." "Ja. Das tut mir Leid. Ich habe Takuto in diese Richtung laufen sehen, da bin ich ihm gefolgt, ohne dir Bescheid zu sagen." Den letzten Teil sprach sie fast lautlos aus. "Als ich ihn gefunden hatte, habe ich den Weg zurück nicht mehr gewusst.! "Ach so. Na dann." An diesem Punkt war dieses Thema für Naruto eigentlich gegessen, wenn da nicht die Blume in seinen Händen gewesen wäre. Hinata legte den Kopf schräg. "Hast du eine Blume gekauft?" "Äh…" Naruto hob diese, bis kurz vor seiner Brust. "Ja." Er sah die Pflanze an. "Hier." Nun hielt er sie Hinata hin. "Für mich?" Hinatas Augen wurden groß. Naruto nickte nun. Ihm wurde er etwas später bewusst was er hier eigentlich tat. Er machte ihr ein Geschenk. Dass er etwas rot wurde, ließ sich nicht vermeiden, zwar nicht so ein dunkler Ton, doch es war allein die Tatsache die zählte. "D-danke." Hinata nahm die Blume entgegen. Wiedermal berührten sie ihre Hände, genauso wie bei der Misosuppe vor einpaar Tagen. Nur, dass sie diesmal nicht ihre Hand wegzog. "Ich will auch ein Geschenk haben!" Takuto meldete sich nun zu Wort. "Was macht er überhaupt hier, so ganz alleine?", fragte Naruto. "Eigentlich hat mit seinen Eltern das Fest besucht, doch das wurde ihm zu langweilig und er ist abgehauen.", erklärte Hinata, während sie die Blume mit beiden Händen umschloss. "Sag mal, willst du nicht doch wieder zurück zu deinen Eltern?" Nun hatte sich Naruto zu dem kleinen Takuto hinunter gekniet. "Nein." Takuto tapste mit schnellen Schritten hinter Hinata. "Ich will bei Schwester bleiben." "Wieso?" Hinata beugte sich etwas, sodass sie sich mit den Armen an ihren Oberschenkeln stützte. "Weil Hinata nett ist. Außerdem ist es bei ihr spaßiger als bei Papa." Ohne etwas zu sagen, sah Hinata den Jungen weiter an. "Nun gut, ich denke du kannst mitkommen.", meinte sie dann. Ein kurzer Freudenschrei seitens Takuto war zu hören. "Hinata?" Naruto fühlte sich etwas außenvorgelassen, und auf Babysitten hatte er auch nicht besonders Lust gehabt. "Aber wir könne ihn doch nicht einfach so zurücklassen." "Wenn ihr das macht, sag' ich Papa, dass Naruto mich alleine gelassen hat, und dann kriegst du ganz viel Ärger." Takuto hatte während dessen nach Hinatas Hand gegriffen. "Wieso denn nur ich?" "Weil ich nicht will dass Hinata angeschrien wird.", war die, für Takuto logische Antwort. Naruto gab auf, mit einem Kind zu diskutieren war sinnlos. Er gab sich einfach geschlagen. Mit überschlagenen Beinen saß sie dort, wobei einer ihrer Füße ungeduldig auf und ab wippte. Wartete sie auf jemanden? Vielleicht. Ein lautes Stöhnen verließ ihren Mund, wobei eine junge Frau, einen Tisch weiter, sich zu ihr wandte. "Alles in Ordnung?", fragte sie. "Ja. Ich sitze hier nur so." Sakura glaubte ihren Worte ja selber nicht. "Und Sie? Warten Sie auf jemanden?", stellte Sakura nun die Gegenfrage. Die Frau nickte und warf dabei ihre Haare zurück. "Auf meinen Freund." "Aha, Freund also." Sakura sah wieder in die Menge. "Er verspätet sich?", fragte die Haruno weiter. Abermals nickte die Frau. "Ja, etwas." Ein nervöses Lächeln kam aus ihrem Mund. "Vielleicht hat er ja einen Haufen anderer Weiber die ihn begehren.", kam Sakuras abfälliger Kommentar. "Äh… Wie bitte?" "Na ja, oder er hat dich gesehen und ihm gefällt dein Kimono nicht. Aber trotzdem siehst du darin nicht so schlecht aus wie er gedacht hat! Wenn ich nur an diesen Kerl denke, könnte ich hier gleich alles umhauen!" Sakura wurde laut, während die Frau die Rosahaarige perplex ansah. "Ja, sieh mal mit was für Typen ich mich rumschlagen muss." Sakura setzte sich auf den freien Platz, neben der Frau. "Und die sind alle so glaub mir. OK, ich habe vielleicht nicht so viel Erfahrung, aber… unsere Gruppe besteht nur aus selchen Leuten." Während Sakura anfing aufzuzählen versuchte die Frau immer weiter wegzurutschen. "Da hätten wir einmal einen Typen, der dauernd rumliegt, und Zeit zum Schlafen sucht, der Rest ist ihm scheißegal. Ich hoffe mal, dass der faule Sack wenigstens Temari einpaar Komplimente macht. Gut. Dann wäre da Sai, der ist… Hat er überhaupt einen Charakter?" Sakura sprach eher mit sich selbst als mit der, nun verängstigten Frau neben ihr. Das hieß aber nicht, dass anderen Leuten ihr Gerede verwehrt blieben. "Kommen wir zu dem Langhaarigen. Ich glaube, dem ist alles scheißegal, solange es nicht Tenten oder Hinata heißt. Außerdem führt er die arme Tenten oder Nase herum. Ja, ich bin eine Frau, ich weiß was da los ist. Dann wäre da noch der immer gut-gelaunte Naruto, der sich den ganzen Tag mit Essen vollstopft. Hinata tut mir Leid, bestimmt hängen sie die ganze Zeit an so'ner Imbissbude rum. Zum Schloss kommt mein ach so toller Partner, in den alle bekloppten Weiber auf dieser Welt verknallt sind, er selbst aber niemanden beachtet. Wenn ich nur an sein Gesicht denke, da könnte ich…" Doch Sakura wurde unterbrochen. "Schatz, da bin ich. Tut mir Leid, dass ich so spät bin, aber da sind so viele Menschen auf den Straßen…" Er sprach nicht zu Ende, da sich seine Freundin an den Hals warf. "Los, lass uns schnell verschwinden, diese Frau ist irre.", meinte sie noch, einstweilig sie ihren Freund am Arm weiter zerrte. "Du wirst schon noch sehen!", reif Sakura hinterher. Dann ließ sie sich wieder in den Stuhl fallen. "Nie, wie geht's so?" Izamu setzte sich Sakura gegenüber. Sakura leiß ihren Kopf kurz nach Hinten fallen. "Was willst du denn hier. Ich habe jetzt keine Lust mich mit dir herumzuschlagen." Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Hör mal zu. Wir sollten ganz von vorne anfangen." "Was meinst du?" Sakura hob eine Augenbraue. "Ich meine, lass uns die Vergangenheit vergessen." Izamu beugte sich etwas über den Tisch. "Wieso sollte ich?" Sakura beugte sich ebenfalls vor. "Weil jeder eine zweite Chance verdient.", meinte der Ältere nach einer Weile. "Hm… ich weiß nicht…" "Das zählt auch als 'Ja'." "Und was willst du jetzt von mir?" "Dir scheint es ziemlich scheiße zu gehen. Vielleicht kann ich ja helfen." "Ah… vielen Dank. Aber wieso bist du auf einmal so nett?" "Gute Frage.", meinte Izamu. Sakura blieb still, da sie auf eine Antwort wartete, doch Izamu schien dies nicht zu bemerken. "Einen Holunder-Tee!", rief er einen der Kellnern zu, welche dies sofort mit einem Nicken entgegennahm. "Ich möchte keinen Tee, ich möchte lieber eine Antwort auf meine Frage.", sprach Sakura. "Wer hat gesagt, dass der Tee für dich ist?", entgegnete Izamu nur. "Wow, ein wahrer Gentleman." Sakuras ironischer Ton war kaum zu überhören. Aber der Mann vor ihr ging nicht drauf ein. "Also, was ist so schlimmes passiert, dass du die Frau gerade dazu bringen wolltest nie wieder eine Beziehung mit einem Kerl zu führen?" "Pft. Als ob ich dir das verraten würde. Dafür kenne ich dich viel zu wenig." Irgendwie fühlte sich Sakura gar nicht schlecht. Sie hatte gedacht, dass dieses Gespräch anders verlaufen würde. Sie wusste zwar nicht warum, aber sie vergaß mit der Zeit sogar Sasuke. Beim Folgenden jedoch entstand ein mulmiges Gefühl in ihrer Magengegend. "Ah… Sohnemann." Ein Mann kam auf die Beiden zu. Er hatte einpaar graue Ströhnen in seinem, sonst so pechschwarzem Haar, und einen schlichten blau farbigen Kimono an. An seinem Arm, hatte sich eine hübsche Frau eingehakt. Izamu entgegnete nichts. "Sohneman?" Sakura überlegte. "Ist das dein Vater?" Izamu nickte. "Natürlich, was glaubst du denn von wem er das gute Aussehen hat?" Izamus Vater fing leicht an zu lachen. "Aber genug von mir, wer bist du Kleine, ich habe dich hier noch nie gesehen. Ich hätte so eine Schönheit, nämlich bemerkt." Sakura runzelte die Stirn, antwortete aber trotzdem: "Mein Name ist Sakura, ich bin… auf der Durchreise." "Verstehe." Er nickte mehrmals. "Und, gefällt die mein Junge?" "Äh… was?" Sakura war überrascht. "Vater, lass das. Geh einfach." "Schon gut. Ich lass dich mit deinem Mädchen alleine." Er schlang seinen Arm um die junge Frau, und wandte sich dem Gehen zu, drehte sich aber dann wieder um. "Sag deiner Mutter, dass ich erst morgen Abend zurück komme. Sie soll ja nicht wieder die ganze Nacht aufbleiben, und auf mich warten." Auch wenn Izamu Vater die ganze Zeit gelächelt hatte, so sprach er dies ernst aus. Als er fort war, blieb es am Tisch der beiden Zurückgelassenen ruhig. Sakura wusste nicht was sie sagen sollte, es schien so als wäre Izamus Vater seine Mutter betrügen, da konnte man doch nichts entgegnen. Aber einfach so ein neues Thema anfangen. Jedoch erlöste sie Izamu von ihrem Leiden. "Versuch das gerade einfach zu vergessen.", meinte er. Doch Sakura runzelte die Stirn. "Sag mal, haben sich deine Eltern etwa getrennt?" "Nein." Diese Antwort kam gleichgültig wie sonst was. "Jetzt bin ich dran mit fragen." Wie konnte man nur so einfach das Thema wechseln? Er beugte sich wieder über den Tisch. "Bist du zur Zeit in jemanden verknallt?" Sakura verstand nicht was Izamu überhaupt von ihr wollte. Doch trotzdem dachte sie kurz über di Frage nach. Und irgendwie kam ihr dann Sasuke in den Sinn, schnell verwarf sie diesen Gedanken wieder. "Wieso sollte ich dir so etwas erzählen?", sprach die Haruno dann. "Der Grund warum ich so nett zu dir bin ist der, dass ich will dass du dich in mich verknallst. Jedoch funktioniert das schlecht wenn da schon einer ist, nicht wahr?" Izamu fing an zu grinsen, Sakura dagegen war überrascht und auch etwas geschockt zu gleich. Doch irgendwie schaffte sie es dann sich wieder zu fassen. "Das schaffst du nicht.", meinte sie noch, bevor sie unterbrochen wurde. "Was redet ihr zwei da?" Sasuke sah skeptisch auf sie herab. Naruto gefiel das überhaupt nicht, dass Hinata ihn nun kaum beachtete. "Ach Quatsch, Naruto. Du wirst ja wohl nicht eifersüchtig auf ein kleines Kind werden.", dachte er, und sah dann zu seiner Begleiterin rüber. Sie hielt Takuto an der Hand, beide lächelten. "Ob ich einfach die andere Hand des nehmen sollte?", ging es durch seinen Kopf. Er verwarf die Frage jedoch wieder. "Wie würde das denn aussehen. Als ob wir 'Vater, Mutter, Kind' spielen würden. Außerdem kann mich der Kleine nicht leiden." Doch er wurde aus seinen Gedanken gerissen. "Naruto, kannst du mich auf deine Schultern nehmen?" "Wieso?" Naruto bemerkte erst später, wie dumm seine Frage eigentlich gewesen war. "Weil ich nichts sehen kann." Takutos Stimme klang wie ein Quengeln. Natürlich konnte er nichts sehen, Naruto hatte ja selbst Schwierigkeiten damit. "Na gut." Hinata sah ihm dabei zu wie er anhielt und Takuto mit Leichtigkeit auf seine Schultern hievte. "Halt ihn gut fest.", rief Hinata, während sie zu den Beiden eilte. Naruto schnappte sich Takutos kleinen Hände. Sie gingen weiter. "Jetzt sehen wir erst recht aus wie 'Vater, Mutter, Kind' spielen.", murmelte Naruto noch. "Wie bitte?" Hinata hatte ihn nicht verstanden, auch wenn sie gleich nebeneinander gingen. "Ach nichts , ich hab nur laut gedacht." "Achso." Aber dann meldete sich Takuto zu Wort: "Nein, er hat gesagt, er will 'Vater, Mutter, Kind' spielen." "Das habe ich nicht gesagt.", rief Naruto hoch. "Doch, ich habs doch gehört!", rief Takuto runter. "Nein." "Doch." "Nein." "Doch." Hinata fing an zu kichern. "Ihr seid süß." "Was?" Die Jungen starrten sie beide an. "Äh… i-ich meinte, z-zusammen, zusammen seid ihr süß.", den letzten Teil verstand sie selbst nicht mal. "Ah! Guck mal!" Takuto zeigte in die Ferne. "Da kann man Bälle werfen, da will ich hin!" "Seid wann entscheidest du, wo wir hingehen?", murrte Naruto, eigentlich nur zu sich selbst. Letzten Endes gingen sie doch zu dem Stand. Er war etwas größer, als die Stände um ihn herum, und mit bunten Girlanden verziert. Es tummelten sich bereits einpaar Besucher am Spielstand und warfen einen Ball nach den Anderen. Erst wenn man vor dem Stand stand, konnte man wirklich sehen, wie viele Kuscheltiere und Spielzeuge sie beinhaltete. Eine fehlende Tierart schien es nicht zu geben. Und die ganze Farbpalette war auch zu sehen. Naruto kramte gerade nach einpaar Münzen, als Takuto sich bereits einen Ball von der, für ihn viel zu hohen Theke, schnappte. "Bist du sicher, dass du das alleine schaffst?" Die Münzen klirrten bereits auf der Theke, als Naruto Takuto einen skeptischen Blick zuwarf. "Wenn du mich hochhebst schon.", meinte der Kleine, etwas besserwisserisch. Naruto kniff die Augen zusammen. "Fein." Naruto packte ihn unter den Armen, und hob ihn hoch. "Sie dürfen 3 mal werfen. Wenn Sie alle Dosen umgeworfen haben, haben Sie gewonnen und Sie dürfen sich einen Preis aussuchen.", erklärte der Besitzer knapp. Auch wenn Naruto das Spiel bereits von Zuhause kannte, hörte er aufmerksam zu. Er nickte. "Wirf so feste du kannst.", sagte er noch zu dem Jungen in seinen Armen. "Schon klar.", meinte dieser nur trotzig, und umschloss dabei den Ball in seiner Hand, so gut es ging. Er holte aus und warf. Jedoch traf er nur die oberste Dose, die die Spitze der Pyramide bildete. "Sag mal, soll ich werfen?", fragte Naruto, als sich Takuto bereits den nächsten Ball schnappte. "NEIN!", meinte dieser laut, und einen Augenblick später, warf er auch schon den nächsten Ball, welcher jedoch keinen der Dosen auch nur berührte. Auch der dritte Ball, änderte dieses Muster nicht. Naruto setzte Takuto wieder ab, der seinen Kopf fallen ließ. "Ich hab verloren.", nuschelte dieser. "Das ist doch nur ein Spiel.", meinte Naruto mitfühlend. "Aber ich wollte ein Kuscheltier haben." Irgendwie fühlte sich Naruto bei dem Anblick des kleinen Jungen betrübt. Schließlich wollte er nicht, dass der Kleine traurig war. Er seufzte und warf weitere Münzen auf den Tresen. "Wir spielen nochmal." Diesmal war er es, der sich einen Ball schnappte und auf die Dosen zielte. Er traf die Pyramide, und der größte Teil stürzte tatsächlich ein, sodass nur noch einzelne Dosen auf dem Brett standen. Doch diese verfehlte er kläglich. Dies nagte so sehr an seinem Ego, dass er noch weitere zwei Spiele spielte, bei allen jedoch versagte. Takuto hatte sich von Hinata bereits auf den Tresen setzten lassen, damit er Narutos Versagen beobachten konnte. Dabei versuchte er den Blonden anzufeuern. Hinata dagegen stand nervös lächelnd daneben. Sie fand es süß von Naruto, dass er für Takuto gewinnen wollte. Doch mittlerweile schien er mit diesem Spiel gar nicht mehr darauf aus zu sein. Und dass er immer wieder laut fluchte machte die Sache auch nicht besser. Als Naruto nach weiteren Münzen kramte, um das nächste Spiel zu finanzieren, stellte sich Hinata neben ihn. "Dürfte ich vielleicht werfen?", fragte sie. Naruto sah erst kurz an, bewilligte jedoch dann. Hinata nahm sich einen der befleckten Bälle und zielte auf die, wieder sorgfältig gestapelten Dosen. Mit der anderen Hand, hielt sie das Ende des Ärmels fest, damit dieser beim Werfen nicht störte. Sie kniff ein Auge zu, und kurz darauf warf sie. Sasuke hatte sich selbst eingeladen, und sich zu Sakura und Izamu gesetzt. Er brachte nicht nur mulmige Gefühle, sondern auch Schweigen ein. Niemand sagte etwas. Doch Izamu war ja nicht der Typ, der so etwas einfach zuließ. "Also, was ist passiert?" "Hä? Was meinst du?", Sasuke und Sakura sahen gleichzeitig auf, und setzten Beide fragende Blicke auf. "Ich meine, was hat Sasuke getan?", war Izamus zweiter Versuch. Sakura fing auf diese Frage hin, leise zu kichern, während Sasuke noch eine Spur Empörung aufsetzte. "Wieso ich? Vielleicht war es ja ihr bescheuertes Benehmen.", verteidigte sich Sasuke, auch wenn er nicht wusste, warum er dies gerade vor Izamu tat. "Was?! Du hast dich bescheuert Verhalten." Um ihre Aussage zu unterstützen, trat Sakura Sasuke noch gegen das Schienbein. "Lass das! Wegen dir werde ich mir irgendwann noch etwas brechen." Natürlich trat Sasuke nicht zurück, wer war er denn, dass er ein Mädchen schlagen würde? "Benimm dich nicht wie ein Baby!", rief Sakura lauthals zurück, auch wenn Sasuke neben ihr saß. "Ich?! Du bist das Baby. Wer ist denn hier abgehauen, weil dieses beschissene Fest nicht so lief wie gedacht?" "Tse.", entgegnete Sakura nur. "Hn." Izamu, der bis jetzt einfach schweigend daneben gesessen hatte, sah die Beiden mit zuckendem Mundwinkel an. "Ein guter Anfang, ihr sprecht euch aus. Oder so etwas ähnliches." Izamu fühlte sich wie, eine Art Eheberater, was ihm natürlich nicht sonderlich gefiel. "Tse." "Hn." "Sakura was ist denn überhaupt passiert?", fragte Izamu dann. "Gut, ich erzähls' dir. Also, wir liefen ganz normal die Straße runter. Von überall haben uns Mädchen angesehen. Die riefen 'Oh, Sasuke.' oder 'Der sieht ja so gut aus.'." Bei den Aussagen der Mädchen, verstellte Sakura ihre Stimme. "Und er tut nichts dagegen, stattdessen sagte er 'Dein Kimono sieht nicht so schlecht aus, wie ich dachte.'." Auch hier verstellte Sakura ihre Stimme. Erst jetzt meldete sich Sasuke ebenfalls zu Wort. "Erstens, niemand hat so eine Stimme. Und erst recht nicht ich. Zweitens, ich versteh den Grund warum du dich aufregst nicht. Diese ganzen Mädchen kann man doch ignorieren." Auf diese Aussage hin, stöhnte Sakura laut auf und raufte sich die Haare, wobei sie ihre Frisur etwas zerstörte. Wieder trat Stille ein. "Wieso versuche ich das hier überhaupt zu schlichten?", fragte Izamu sich selbst, wobei ihm Sakura jedoch antwortete : "Gute Frage. Es ist aber nicht nötig, hier irgendetwas zu schlichten." "Das ist doch bescheuert. Aber was interessiert es mich ob die sich vertragen." Izamu blickte zwischen Sasuke und Sakura hin und her. "Ich lass sie einfach." Abermals antwortete Sakura: "Ja, tu das." "Vielleicht sollte ich auch gehen." "Das ist deine Sache.", meinte Sakura, während sie ihren Kopf auf ihrem Arm stützte, und abwesend zu den Menschenmassen sah. Nun sah Izamu zu Sasuke rüber. Dieser hatte die selbe Pose wie Sakura, selbst die Richtung, in die er blickte, war gleich. "Ich verstehs' nicht. So gut sieht Sasuke doch gar nicht aus.", meinte Izamu nun, mit gerunzelter Stirn. "Doch, tut er.", war Sakuras nächster Kommentar. Diesmal jedoch, sahen sie beide Jungen an. Noch mehr Falten traten auf die Stirn von Izamu, und auch Sasuke hatte einen ähnlichen Blick aufgesetzt. Sakura dagegen, merkte erst etwas später, dass sie laut gesprochen hatte, und hob ihren Kopf von ihrer Handfläche. Sie brachte keinen Ton raus. Was konnte man in dieser Situation auch sagen? Sasuke fing an leicht zu grinsen. Er beugte sich leicht zu Sakura vor. "Wirklich?", fragte er. "N-nein.", stotterte sie, wobei ihr Kopf jedoch 'Ja' schrie. "Gut zu wissen." Sasukes Grinsen verschwand nicht, es war ja auch schwer es zu verstecken. Für Izamu dagegen war es unmöglich irgendetwas zu entgegnen. Das einzige was er tun konnte, war zu beobachten, wie selbst Sakura leicht errötete. Sai fand die Idee zwar blöd, Abi mitten in der Menge zu rufen, doch Ino machte dies nichts aus. Sie wälzten sich ja schon fast auf dem Boden. Natürlich zog dies die Aufmerksamkeit mancher Schaulustigen auf sich. Wer hatte schon jemals ein Mädchen gesehen, welche sich freudig mit einer riesengroßen Katze wälzte? Doch Sai schien der einzige zu sein, dem dies auffiel. "Du bist so süß." Ino vergrub ihr Gesicht in Abis Fell. "Hey. Wie wärs' wenn wir dich auch hübsch machen würden?", fragte sie dann. Das Tier legte ihren Kopf schief. "Was willst du machen?", Sai war etwas verwirrt. "Na, Abi hübsch machen." Ino stand wieder auf. "Hier gibt es bestimmt einen Stand, an dem man Schleifen und Bände kaufen kann." Ino stellte sich auf die Zehenspitzen und drehte sich dabei einmal im Kreis. "Lass uns gehen." Ino ging voraus, Abi folgte ihr natürlich auf Schritt und Tritt. Sai dagegen ließ mit einem kurzen Seufzer seinen Kopf hängen und schloss sich ihnen an. Einst erkannte Sai ziemlich schnell. Wenn sich Ino etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann tat sie dies auch. Auch wenn er schon vorher gewusst hatte, das Ino ziemlich dickköpfig war, hier kam der Beweis. Sie blieb nicht stehen, so lange nicht ein Stand mit Schleifen und Bändern vor ihr erschien. Um diesen einen Stand zu finden, schubste sie alles möglich aus dem Weg. Welchen Weg sie dabei nahm, war anscheinend nicht wichtig, denn Sai befürchtete dass Ino schon längst nicht mehr wusste wo sie waren. Auf die Idee, einfach jemanden zu fragen, kam sie offensichtlich auch nicht. Für Sai schien es nach einiger Zeit unmöglich, irgendwann den gesuchten Stand zu finden. Deswegen war er auch so überrascht, als Ino lautstark "Gefunden, gefunden!" schrie. Sie war bereits am Probieren und Tüfteln als Sai am Stand ankam. Sie schmückte Abi mit Schleifen am Kopf und Schwanz. Färbte Teile ihres Fells. Flechtete lange Bereiche und verzierte die Katze hier und dort mit Perlen. Dem Tier dagegen schien es nicht zu stören. Im Gegenteil, sie schurrte und schmiegte sich hin und wieder an Ino. Die Yamanaka kam Sai im Moment wie ein kleines Kind vor. Nein, nicht nur jetzt. Sehr oft sogar. Er verstand nicht, wie man in einfachen Dingen so viel Freude finden konnte. Nicht dass er dies merkwürdig fand, nein, zu Teil wünschte er sich sogar, dass er dies auch konnte. Er merkte gar nicht, dass sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen schlich, als er Ino beobachtete. Sie lachte, war glücklich. Doch dann sprang sie auf und rief "Fertig!", was Sai aus seiner Trance warf. Ino ging an den Tresen, und somit an den Besitzer des Standes. Sie rief nach Sai, der sofort zu ihr stieß. "Könntest du vielleicht bezahlen?", fragte sie dann. "Wieso ich?", kam dann die Gegenfrage. Ino zog erst die Augenbrauen hoch, antwortete aber dann. "Weil ich gar kein Geld habe. Außerdem bist du der Kerl." Ino verschränkte die Arme vor der Brust. Sai beugte sich zu Ino vor, und flüsterte ihr etwas ins Ohr: "Ich habe auch kein Geld." So ruhig er konnte. "Was?! Du hast kein Geld?!", schrie Ino jedoch. Der Kentai schlug seine Hand, gegen die Stirn. "Ich habe doch extra geflüstert, damit der Verkäufer nichts mitbekommt, und du schreist es einfach raus." "Tut mir Leid, dass ich dachte dass du Geld hast. Schließlich wolltet Jungen und Sakura mir nichts geben!" Die Unterhaltung der Beiden nahm an Lautstärke zu. "Das bedeutet jedoch nicht, dass ich etwas dabei haben muss!" "Daran hättest du vorher denken sollen!" "Ich bin nicht derjenige, der die Katze schmücken wollte, wie einen Weihnachtsbaum!", Sai Stimme, hatte einen abfälligen Ton angenommen. "Willst du damit sagen, dass ich…" Der Verkäufer unterbrach die beiden. "Soll das heißen, dass niemand das ganze Zeug in dem Fell dieses Tiers bezahlen kann?", fragte er. "Hören sie nicht, dass wir hier gerade versuchen etwas auszudiskutieren?" Ino keifte den Mann so an, als ob alles seine Schuld wäre. Doch niemand konnte mehr etwas entgegnen, als es plötzlich anfing zu beben. Gegenstände fielen von den Ständen, und die Festbesucher knieten sich zu Boden. Manche von ihnen schrieen und umarmten die Menschen um sie herum. Sais und Inos Augen wurden mit einem Mal größer, als sie das riesige Geschöpf erblickten, welche langsam ihren Hals in die Höhe streckte, und anfing zu kreischen. Es wuchs an und sah mit schwarzen Augen auf die Menge herab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)