Und dann war alles anders.. von CuZn20 (Ein Shonen-Ai) ================================================================================ Kapitel 9: Unschuldig --------------------- „Seiya? Du?“, setzte Mamoru an. Ich sah von meinen Schuhspitzen auf. „Hallo Mamoru.“, sagte ich leise. „Ka.. kann ich reinkommen?“, stotterte ich. Er trat zur Seite und ließ mich eintreten. Ich zog meine nasse Jacke aus, doch es war zwecklos, ich war nass bis auf die Knochen. Mamoru sah mich einen Moment an. Dann verschwand er und kam mit einem großen Badetuch wieder. „Danke.“, sagte ich leise und wickelte mich in das Badetuch. „Das war unverantwortlich, deine Grippe wird nur noch schlimmer.“, schimpfte er mit mir und ging ins Wohnzimmer. Ich folgte ihm. „Ich wollte zu einer Entschuldigung ansetzten, doch er schob mich zur Couch. „Hinsetzten!“, befahl er und ich setzte mich sofort. Er stellte mir eine Schale mit grünem Tee vor die Nase. „Danke.“, sagte ich wieder leise. „Also, was machst du hier?“, fragte er sanft, während ich trank. Das war die Frage, vor der ich mich gefürchtete hatte. „Ich.. Ich wollte.“, fing ich an und spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss. Himmelherrgott, was war hier los? Sicher, war ich Mamoru verliebt, aber das war doch kein Grund zu stottern und rot anzulaufen. Mamoru sah mich erwartungsvoll an. Neugierig musterte er meine roten Wangen, was mich noch roter werden ließ. Ich versucht, mein Gesicht vor ihm zu verstecken, doch er schob mir plötzlich eine Hand unter das Kinn. Mein Mund stand halb offen. Das konnte doch nicht wahr sein, waren meine Gebete erhört worden? War hier eine höhere Macht am Werk, die einmal Mitleid mit mir hatte und meine Sehnsüchte erfüllte? Seine Hand strich über meine Wange. „Scheint, als hätte dich dein Fieber in Ruhe gelassen.“, sagte er leise. Das hatte er also gewollt, meine Temperatur fühlen. „Der perfekte Vater.“, dachte ich sarkastisch. Doch als er seine Hand zurück ziehen wollte, hielt ich sie fest. Er sah mich überrascht an. Mein Gesicht wurde wieder rot, doch ich sah nicht von seinem Gesicht weg. Etwas blitze darin. Ich legte meine freie Hand an seine Wange. Vorsichtig zog ich ihm zu mir heran und küsste ihn vorsichtig. Mein Verstand setzte aus. Ich wollte plötzlich mehr und hatte es nicht im Griff. Der Kuss, der eigentlich flüchtig bleiben sollte, entlud sich in einer Explosion. Zu meiner Überraschung erwiderte Mamoru den Kuss. „Ist dir kalt in deiner nassen Kleidung?“, fragte er leise. „Du zitterst.“ Er hatte Recht, ich zitterte wirklich. „Ja.“, sagte ich leise. „Das lässt sich doch ändern.“, hauchte er mir an die Lippen und schob mir das nasse Hemd vom Körper. Mamoru hob mich hoch, und trug mich ins Schlafzimmer. Anscheinend war ich ihm nicht zu schwer, aber das war ja auch nicht verwunderlich, immerhin hatte ich in den letzten 2 ½ Monaten nicht sonderlich viel gegessen. Von den Dingen, die ich gegessen hatte, will ich gar nicht reden. Im Schlafzimmer angekommen, setzte er sich auf sein Bett und ich bekam einen weiteren Kuss. Er beugte sich über mich und ich gab mich ihm hin. Ich lag in seinen Arm. Er spielte mit meinen Haaren. Ich schloss die Augen und genoss seine vorsichtigen Berührungen. „Ich liebe dich.“, gestand ich ihm leise. Die Augen noch immer geschlossen. Zur Antwort bekam ich einen kurzen, sehr süßen Kuss von ihm. Seine Hände waren warm an meinem Gesicht. Ich kuschelte mich an ihn, schlag meine Arm um ihn und Mamoru erwiderte diese Umarmung auf die gleiche Weise. Und nach einem Moment war mein, vom Fieber noch geschwächter, Körper eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)