als unser hass noch liebe war von YukiAkai (ist das nun das ende?) ================================================================================ Kapitel 4: eine chance für die freundschaft ------------------------------------------- Zu Beginn des neu eigesetzten Kontaktes schrieben wir nur miteinander. Es war oberflächlich und nicht mehr so tiefgreifend wie in den Jahren zuvor, da wir uns gegenseitig nicht mehr wirklich vertrauten (nicht, dass sie mir jemals vertraut hätte). Ich wollte die Freundschaft nicht wegwerfen, aber ich wollte sie auch nicht mehr so tief, wie sie gewesen war, bevor wir unsere Liebe zueinander gestanden. Immerhin hatte sie mich verletzt und ich hatte Angst wieder von ihr enttäuscht zu werden. Schließlich nach dreimonatigem (oder waren es 4?) miteinander schreiben trafen wir uns wieder. Wir vertrugen uns und ich hatte teilwiese das Gefühl, dass es so war wie in den Jahre zuvor. Aber ich sollte mich täuschen. Ich behielt eine gewisse Distanz zu ihr, wollte nicht wieder das gleiche erleben wie zuvor. Und in dieser Distanz merkte ich, dass sie sich verändert hatte. Sie hatte Freunde gefunden. So viel wusste ich. Aber ich sah, wie sehr sie zu dem verzogenem Einzelkind wurde, dass meine Mutter damals in ihr sah. Immer mehr sah ich, dass sich alles nach ihr richten musste. Wenn etwas nicht nach ihrer Nase ging, wurde sie aggressiv. Ich weiß nicht warum. Ich weiß nur, dass sie jedesmal sagte Nimm mich so an wie ich bin. Das bin ich und ich werde mich nicht ändern . Aber wie soll man so etwas annehmen. Wie soll man dabei zusehen, wie eine Freundin eine andere Freundin fertig macht. Wie soll man damit umgehen, dass sie die anderen verletzt nur weil es ihr nicht gut geht. Sie glaubt, man müsse es wissen wenn es ihr nicht gut geht, aber das ist unmöglich, wenn sie es einem nicht sagt. Ich merkte weiterhin, dass je mehr sie sich in der Musikschule etablierte, desto größer war ihre Arroganz und der Wille, dass alles nach ihr zu gehen hatte. Ich weiß es klingt hart, aber nach reiflicher Überlegung brach ich wieder jeglichen Kontakt ab. Ich wollte es nicht, aber ich weiß dass es mich von innen heraus kaputt gemacht hätte, hätte ich es nicht getan. Vieleicht wird sie sich ändern, vieleicht auch nicht. Ich selbst sehe den Willen der Veränderung in ihr nicht und das finde ich traurig, denn so wie es jetzt ist, wird sie bald alleine dastehen. Nur noch Freunde haben, die gehen, sobald sie das haben, was sie wollen. Aber das sieht sie nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)