Time Changed Everything von Riafya (HP/LV) ================================================================================ Epilog: Epilogue: Felice ------------------------ Danke an alle Leser dieser Fanficiton und ganz besonders an alle Kommischreiber und vor allen anderen meiner Beta Robino. Ohne euch wäre diese Geschichte nie so weit gekommen. *euch alle knuddel* Momentan arbeite ich an der Fortsetzung von Time Changed Everything, bisher läuft es ganz gut und ich denke, dass ich auch relativ bald mit den Updates beginnen werde... wer dann darüber informiert werden will, muss sich einfach direkt an mich wenden. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr auch im zweiten Teil wieder vorbeischaut. Bis dahin wünsche ich aber viel Vergnügen mit dem Ende von TCE. Liebste Grüße, eure Ayako P.s.: Beim Schreiben hab ich „Your Star“ von Evanescence gehört... es passt ganz gut dazu. _______________________________________________________ Epilogue: Felice Es fühlte sich an, als würde sie sterben. Die Schwärze, die sie nun schon seit einer halben Ewigkeit zu umhüllen schien, nahm von Minute zu Minute zu. Ihre Lunge schrie hilflos nach Luft, aber so sehr sie sich auch anstrengte, es kam nichts. Da war nichts. Nur Vakuum. War es das, was man ersticken nannte? Natürlich hatte sie gewusst, dass es bald passieren würde. Ihr Tod war von dem Moment ihrer zweiten Geburt vorgesehen gewesen. Jeder Tag war ein Geschenk gewesen, etwas, das sie nicht verdient hatte. Allerdings hatte sie gehofft, davor wenigstens noch einmal die Sonne zu sehen. Oder Regulus' Gesicht. Obwohl, war das im Prinzip nicht dasselbe? Vielleicht war es das beste, einfach aufzugeben. Zu sterben. Und nie wieder zu kommen. Damit würde sie vielen Ärger ersparen und alles hätte endlich ein Ende. Sie war doch ohnehin schon seit Jahren tot. //Aber du hast es Harry versprochen//, sagte eine Stimme tief in ihr. //Du hast ihm versprochen, dass ihr euch wiedersehen würdet.// Na und? Er war ein Tempus Amicus. Ihm wurde sowieso immer alles Recht gemacht. Da konnte sie ruhig gehen. Es wäre so viel einfacher. Aber doch so falsch. Darum kämpfte Felice weiterhin verzweifelt gegen den Tod, obwohl er sie bereits mit seinen Armen umschlossen hatte und mit sich zerrte. Sie war verloren, aber sie durfte nicht aufgeben. Nicht jetzt. Doch sie war so schwach und er so stark. Es gab kein Entrinnen, so sehr sie auch auf ihn einschlug, so sehr sie sich wand, so sehr sie sich wehrte. Es war vorbei. Warum kam das Ende eigentlich immer viel zu schnell? Plötzlich sah sie ein Licht. Es war nicht das Licht des Todes, das war einladend, hell, freundlich, vertraut, hatte sie es doch bereits gesehen. Nein, es war ein kaltes Licht, ein trostloses Licht, eines, das sie ins Leben zurückbringen konnte. Sofort hörte sie auf, sich gegen den Tod zu wehren und streckte dafür ihre Hände aus. Kurz darauf spürte sie auch schon die bekannte Berührung der Frau, die sie schon das letzte Mal zurückgeholt hatte und schließlich konnte sie auch ihr Gesicht sehen, während sie beide, Hand in Hand, aufwärts schwebten, immer auf das Licht zu und weg von der Dunkelheit, die weiterhin nach ihr greifen wollte. „Das ist das letzte, was ich tun werde“, sagte Ariana Dumbledore sanft. „Noch ist es nicht für dich soweit, mein Kind.“ Im nächsten Moment schlug sie in ihrem Bett in Regulus' Haus ihre Augen auf. Sie fühlte sich fürchterlich und sah wahrscheinlich auch so aus. Ihre Kleidung war durchgeschwitzt, ihr Haar klebte an ihrem Gesicht, ihre Kehle war ausgetrocknet und kurz glaubte sie, ihre Hände nicht mehr bewegen zu können. Etwas desorientiert ließ sie ihren Blick durch den Raum gleiten. Es war Tag, ein Fenster stand offen, die Gardine wippte im Wind hin und her, die Sonne schien, die Blätter auf dem Baum grün – war bereits Sommer? Es war Winter gewesen, als sie das letzte Mal hier gewesen war. Bewusst hier gewesen war. Die Tür stand offen, irgendwo hörte sie ein Radio und Küchengeräusche, es roch nach Pasta. Hauselfen waren im Haus, Sirius – immer noch Hund – sprang irgendwo unter ihr herum und Regulus... eilte zu ihr. Er hatte bemerkt, dass sich ihr Zustand geändert hatte, er hörte ihre Gedanken, er war besorgt, erleichtert, angsterfüllt, überrascht, hoffnungsvoll... verdammt, was war nur mit ihr geschehen? Und warum konnte sie kein Okklumentik einsetzen? Schritte waren zu hören und im nächsten Moment war er bereits an ihrer Seite und griff nach ihrer Hand. „Felice?“, fragte er ängstlich, so als hätte er Angst, dass er sich alles nur einbildete und sie doch nicht ihre Augen offen hatte. Sie starrte ihn an. Er sah schrecklich aus. Blass. Augenringe. Unfrisiert. Offenbar war er mit ihr gestorben. Schon eigenartig, was Liebe anrichten konnte. Vorsichtig erwiderte sie seinen Händedruck. Erleichterung überflutete sein Gesicht und im nächsten Augenblick hatte er sich zu ihr hinuntergebeugt und küsste sie. Es war der Kuss eines Verzweifelten, der geglaubt hatte, die Frau, die er liebte, nie wiederzusehen. In diesem Fall traf das höchstwahrscheinlich zu. Sie ließ ihn, war zu schwach, um zu erwidern oder abzuwehren. Und so müde. Schrecklich müde. Er löste sich wieder von ihr und nun fielen Tränen auf ihr Gesicht, die an ihren Wangen hinunter glitten, obwohl er es war, der sie vergoss. „Ich dachte, du würdest sterben“, schluchzte er. „Ich dachte, du würdest nie wieder aufwachen.“ Das hatte sie auch geglaubt. Langsam hob sie ihren Arm und wischte mit ihrer Hand die Träne weg, die aus seinem Auge entkommen wollte. „Re...gulus...“, sagte sie leise. Ihr Hals tat weh. Ihre Stimme nicht mehr als ein Hauch. Er hatte es trotzdem gehört und sah aus, als wären Ostern und Weihnachten auf einen Tag gefallen. Ja, Liebe war tatsächlich etwas merkwürdiges. Aber jetzt musste sie ihm erst einmal etwas wichtiges mitteilen und er war zu aufgeregt, um in ihren Gedanken zu lesen. Deshalb schluckte sie, ehe sie mühevoll sagte: „Die Zeit... vorbei.“ Seine Augen weiteten sich. Er verstand. Natürlich. Er war auch ein Empath. „Neue... Zeit“, fuhr sie fort, während sie spürte, wie die Müdigkeit sie überrollte. Ihre Lider schlossen sich wieder, aber bevor sie in einen Schlaf fiel, der sie wieder gesund machen würde, konnte sie noch zwei Worte aussprechen: „Er kommt.“ Und das Spiel ging in die nächste Runde. Time Changed Everything – Ende Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)