Time Changed Everything von Riafya (HP/LV) ================================================================================ Kapitel 29: Confrontations -------------------------- Beim Schreiben dieses Kapitels habe ich aus irgendeinen Grund die ganze Zeit „C'est bientôt la fin“ aus dem Musical Mozart L'Opera Rock gehört. Was ich merkwürdig finde, da das Kapitel nichts mit einem baldigen Ende zu tun hat... however, vielen Dank an meine liebste Beta, alle Kommischreiber des letzten Kapitels und natürlich auch an alle anderen Leser. Wir haben die 300-Kommi-Grenze überschritten!!! ^o^ So viele hatte ich noch nie bei einer Fanfiction... *sich tierisch freut* In diesem Kapitel werden euch weitere, mögliche Identitäten von Hermiones „Vollidiot“ angeboten. Ich bin wirklich sehr gespannt, wer von euch als erstes hinter die Wahrheit kommt. ^.~ Viel Vergnügen beim Lesen! Liebe Grüße, eure Ayako _______________________________________ Confrontations Das Ende einer Ära Ein Artikel von Rita Krimmkorn Nun ist es offiziell: heute Morgen verkündete ein Sprecher des Zaubereriministeriums, dass Cornelius Fudge aus seinem Amt als Zaubereiminister zurücktritt. Seit den grausamen Morden an mehreren Ministeriumsarbeitern und den Massenausbruch aus Askaban im letzten Jahr haben immer mehr Stimmen ein neues Staatsoberhaupt gefordert, da der Großteil der magischen Bevölkerung zu dem Schluss gekommen ist, der Minister sei „den Dingen nicht mehr gewachsen“. Innerhalb der nächsten Tage wird der Hohe Rat zusammenkommen, um über einen neuen Minister zu entscheiden. Bisherige Kandidaten sind Lucius Malfoy, Bartemius Crouch und Rufus Scrimgeour, wobei bisherige Umfragen einen deutlichen Zuspruch für Mr. Crouch erkennen ließen. Darüber hinaus wurde Albus Dumbledore als möglicher Kandidat vorgeschlagen, doch der Schulleiter von Hogwarts hat sich ein weiteres Mal entschlossen, in der Schule zu bleiben. „Zu diesen Zeiten“, sagt er bei einem Interview, „ist es das wichtigste, für die Sicherheit unserer Jugend zu sorgen. Wäre ich Minister, könnte ich dieser Aufgabe nicht mehr nachkommen und deshalb werde ich bleiben, wo ich bin.“ Doch was meint Dumbledore, wenn er von „diesen Zeiten“ spricht? Waren die Morde und der Massenausbruch tatsächlich nur eine Aneinanderreihung von Zufällen und peinlichen Ausrutschern, wie das Ministerium es uns glauben machen will oder sind an den leisen Gerüchten, dass ein neuer dunkler Lord in England existiert, doch mehr dran, als man glaubt? Fortsetzung des Artikels auf Seite 2. Das ganze Interview mit Albus Dumbledore: Seite 3-4 Übersicht über die einzelnen Ministerkandidaten: Seite 4-7 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Selbst auf einer Beerdigung ging es fröhlicher zu. Oder lebendiger. Zumindest gab es dort in der Regel Emotionen aller Art, seien es Tränen, sei es ein verzweifeltes Lachen, sei es der Tratsch der ignoranten Dorfweiber, die nur erschienen waren, um einen Skandal zu beobachten. Es gab menschliche Geräusche. Das Zaubertrankklassenzimmer jedoch war erfüllt mit einer beinahe totengleichen Stille, wären nicht die dampfenden Kessel, das gelegentliche Blättern in den Büchern und das Atmen der vier Anwesenden gewesen. Nein, es war absolut kein Vergnügen hier jeden zweiten Abend zu fristen, beschloss Harry. Das interessante war nur, dass die bedrückende Atmosphäre nicht von dem Zaubertrankmeister ausging, der von ihr genauso irritiert zu sein schien, wie der junge Potter. Vorsichtig sah er aus den Augenwinkeln zuerst zu Hermione und dann zu Draco, die jeweils am anderen Ende des Raumes Aufstellung genommen hatten und verbissen ihre Tränke zubereiteten. Dabei reagierten sie auf jegliche Ansprechversuche außerordentlich allergisch und schienen besonders den jeweils anderen vollkommen zu ignorieren. Entweder hatte ihre gegenseitige Abneigung eine neue Dimension angenommen oder Draco war tatsächlich Hermiones „Vollidiot“. Obwohl Harry daran immer noch zweifelte. Er konnte es sich einfach nicht vorstellen, dass sein Bruder so ein egoistisches Schwein sein könnte, das noch nicht einmal den Anstand besaß, so etwas einem Mädchen ins Gesicht zu sagen. Außerdem war es vollkommen abwegig. Sie war eine Gryffindor, er ein Slytherin, sie eine Dumbledore-Anhängerin, er ein potentieller Todesser. Die beiden waren grundverschieden und sie hassten sich. Ihr Verhalten war dennoch äußerst auffällig. Vielleicht sollte er sich demnächst mit ihnen unterhalten. Es war ihre dritte Stunde. Die erste Woche nach den Ferien war demnach bereits wieder so gut wie vorbei. Keine besonderen Vorkommnisse. Kein Brief von Felice. Keine Nachricht vom dunklen Lord. Nichts ungewöhnliches. Nur der alte, verstaubte Alltag. Im Grunde... Moment. //Keine Nachricht vom dunklen Lord? Harry, weißt du überhaupt, was du denkst?// Offenbar nicht. Es war nicht gut, so zu denken. Das wusste er, seit sie sich das erste Mal gesehen hatten (und damit meinte er ihr erstes Treffen, an das er sich erinnern konnte und nicht jene Nacht, in der alles seinen Anfang genommen hatte). Es war nicht richtig. Es war gefährlich. Doch vor allen Dingen war es bereits seit langem zu spät. Aber auch diese Erkenntnis würde ihn nicht daran hindern, so lange wie möglich dagegen anzukämpfen – das war er seinem Stolz schuldig. Außerdem würde es diesem selbstverliebten Mistkerl gut tun, wenn er einmal nicht sofort bekam, was er wollte. Irgendjemand musste ihn doch erziehen. „Entweder kehren Sie sofort in die Gegenwart zurück und retten Ihren Trank oder Sie können die kommende Woche bei mir nachsitzen, Potter“, riss ihn plötzlich Severus' äußerst gereizte Stimme aus seinen Gedanken. Der Mann war von diesen regelmäßigen Sitzungen ebenso begeistert wie seine Schüler und machte es ihnen jedes Mal aufs Neue deutlich. Wobei er mit seiner momentanen Rüge Recht hatte, da Harrys Trank gerade so aussah, als bereite er sich auf die Explosion seines Lebens vor. Eilig machte er sich daran, ihn irgendwie zu retten, während Hermione und Draco in ihrer Arbeit innehielten und ihm interessiert zusahen. Wahrscheinlich hofften sie, dass es ihm nicht gelang, doch dummerweise interessierte ihn das Brauen von Zaubertränken genauso sehr wie Kochen und Backen, weshalb in seinem Kessel bald wieder die gewünschte Flüssigkeit schwamm. Er sollte aufhören, bei der Arbeit an ihn zu denken. Das führte nur zu Schwierigkeiten. „Wie schaffst du das nur immer?“, stöhnte Hermione, sobald Severus sich wieder zu seinem eigenen Trank verzogen hatte. (Nicht ohne Harry noch einmal einen äußerst wütenden Blick zuzuwerfen. Er schätzte es nicht, wenn sein „bester Schüler“ anfing zu schlampen.) „Ich wäre nun vollkommen aufgeschmissen gewesen.“ „Das kommt daher, weil Harry im Gegensatz zu dir weiß, wie man einen Zaubertrank braut, Granger“, bemerkte Draco boshaft. Das Mädchen bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick. „Fahr zur Hölle, Malfoy.“ „Sorry, aber dort ist es mir entschieden zu warm“, entgegnete er und drehte sich demonstrativ wieder zu seinem Kessel um. „Außerdem habe ich keine Lust meinen Tod in deiner Gegenwart zu fristen.“ Hermione starrte ihn für ein paar Minuten mit bebenden Lippen an, bevor sie einen verärgerten Laut von sich gab und sich ebenfalls wieder ihrem Trank widmete. Okay, es war doch ihre Abneigung, die neue Dimensionen angenommen hatte. Die Frage war: Wieso? //Wenn Draco ihr Vollidiot ist...// Nein, Draco war nicht ihr Vollidiot. Warum dachte er überhaupt noch darüber nach? Es war abwegig. Vollkommen verrückt. //Genauso verrückt, wie deine Beziehung zu dem dunklen Lord meinst du?// Gut, er würde mit einen von ihnen reden. Er musste es wissen, seine Neugier würde ihn sonst noch umbringen. Die Frage war nur, wen er damit konfrontieren sollte. Ehe er jedoch weiter darüber nachsinnen konnte, klopfte es an der Tür und ein alter Mann mit langem Bart und Halbmondbrille betrat den Raum. „Einen wunderschönen, guten Abend, meine Lieben“, sagte Albus Dumbledore munter und strahlte in die Runde. „Ich dachte, ich statte euch einen kleinen Besuch ab.“ Draco und Severus sahen so aus, als würden sie ihm dafür am liebsten an die Gurgel gehen. Hermione jedoch schenkte ihm ein leichtes Lächeln und wirkte sofort etwas entspannter, als zuvor. Kein Wunder. Es konnte für sie nicht leicht sein, mit zwei Slytherins in einem Raum zu sein, während die einzige Person, von der sie zumindest etwas Unterstützung erwarten könnte (Harry) sich wohlweislich aus allen Diskussionen und Auseinandersetzungen heraushielt. Auch momentan beschränkte er sich darauf, dem Schulleiter einen leicht genervten Blick zuzuwerfen, ehe er damit fortfuhr, in seinem Kessel zu rühren. Er mochte es nicht, wenn man ihn bei seiner Arbeit unterbrach – da war er genauso wie Severus – und das würde er den Mann spüren lassen. „Albus“, begrüßte der Zaubertrankmeister ihn mürrisch und ging langsam auf ihn zu. „Was führt dich zu uns? Wie du siehst, sind wir beschäftigt.“ „Oh, ich wollte mich nur vergewissern, dass unsere drei Zaubertrankspezialisten gut auf den kommenden Wettbewerb vorbereitet werden“, entgegnete der alte Mann, ohne sich in geringster Weise von der bedrückenden Stimmung stören zu lassen. Langsam begann er damit, durch den Raum zu wandern und zuerst Draco und danach Hermione wohlwollend über die Schulter zu schauen und ihnen die ein oder andere Frage zu dem Trank zu stellen, den sie gerade zubereiteten. Jeder von ihnen arbeitete übrigens momentan an einem anderen. Severus hatte ihnen heute zum Einstieg die Aufgabe gegeben, sie sollten sich einen anspruchsvollen Trank heraussuchen und versuchen, ihn zuzubereiten. Harry hatte sich sofort Felix Felicis herausgesucht. Er hatte sich bereits seit langem damit beschäftigen wollen, hatte jedoch nie eine passende Gelegenheit gehabt, sich genauer damit zu befassen. Also tat er es jetzt, unter Severus' Aufsicht. Der Trank war anspruchsvoll genug, um ihm ein paar Probleme zu machen und so hatte er wenigstens etwas sinnvolles zu tun. Außerdem könnte ihm das Endprodukt irgendwann vielleicht sogar äußerst nützlich werden. Draco kämpfte derzeit mit dem Vielsafttrank. Ebenfalls anspruchsvoll, aber eigentlich machbar. Und Hermione... um ehrlich zu sein hatte er keine Ahnung, was das sein sollte, was da in ihrem Kessel gluckerte und nach ihrem Gesichtsausdruck zu schließen, war auch sie sich nicht absolut sicher. Ob es wirklich eine gute Idee war, sie an diesem Wettbewerb teilnehmen zu lassen? Auch Dumbledore warf ihr einen skeptischen Blick zu, während sie ihren hochroten Kopf hinter dem Zaubertrankbuch vergrub, ehe er sich auf den Weg zu Harry machte. „Ah, Felix Felicis“, sagte er, kaum hatte er den Inhalt des Kessels gesehen. „Ein wunderbarer Trank, aber nicht einfach.“ Harry schenkte ihm ein breites Grinsen. „Ich liebe nun einmal Herausforderungen, Sir.“ „Oh, daran zweifle ich nicht einen Augenblick“, erwiderte er mit einem großväterlichen Lächeln. „Ich freue mich zu sehen, dass du den Besuch bei deinen Eltern gut überstanden hast. Ich gebe zu, dass ich anfangs etwas besorgt um dein Wohlergehen war, doch nun...“ Er lächelte Harry weiterhin an und Harry lächelte zurück. Die restlichen Anwesenden schwiegen währenddessen und beobachteten die Interaktion der Beiden aufmerksam. Hermione, weil sie dadurch sicherlich verwirrt war, Severus und Draco, weil sie wahrscheinlich von bestimmten Personen darauf angesetzt worden waren. Harry tippte insgeheim auf eine über besorgte Narcissa, auf eine neugierige Bellatrix und auf einen Stalker von dunklen Lord. „Lily und James“, sagte er schließlich, „waren tatsächlich äußerst liebenswürdig. Es fällt mir immer schwerer zu glauben, dass sie mich damals wirklich einfach so verlassen wollten.“ Dumbledores Lächeln schwankte nur für einen kurzen Augenblick, doch es war lange genug, damit Harry es mitbekam. Hatte er soeben eine Schwachstelle getroffen? Oh ja. „Es ist natürlich, dass du so denkst“, sagte der Schulleiter sanft. „Jeder würde es an deiner Stelle tun, mein Junge.“ „Ich bin nicht Ihr Junge'“, erwiderte er in einem höflichen Tonfall. „Diese Rolle hat Neville inne. Nicht ich.“ „Und wessen Junge bist du dann?“, fragte Dumbledore mit gehobenen Brauen. „Der Junge einer einzigen Person“, erklärte Harry ihm mit ernster Miene. „Nämlich der von meiner Mutter Narcissa Malfoy.“ Er wusste, dass ihn nun wahrscheinlich alle verdutzt ansahen, man war es nicht gewohnt, dass er so leidenschaftlich von Narcissa sprach. Doch es war die Wahrheit und er wusste, dass Dumbledore es in seinen Augen sehen konnte. „Ich verstehe“, flüsterte dieser, während er ihn eingehend betrachtete. „Dann hoffe ich, dass diese Meinung sich niemals enden wird, Mr. Malfoy. Oder darf man Sie nun endlich Mr. Potter nennen?“ Ohne weiter auf eine Antwort zu warten, strahlte er noch einmal zum Abschied in die Runde, ehe er das Klassenzimmer mit schnellen Schritt verließ. Harry wandte sich sofort, als sei gerade nichts besonders vorgefallen, wieder seinem Felix Felicis zu, während er die Augen der drei anderen Anwesenden auf sich spüren konnte. Doch Harry würde ihnen keine Fragen beantworten. Weder jetzt, noch zu einem späteren Zeitpunkt. „Aber...“, hörte er auf einmal Hermione murmeln, „es nennen ihn doch schon alle Mr. Potter.“ Draco und Severus schnaubten und machten sich wieder an die Arbeit, während Harry so tat, als hätte er es nicht mitbekommen. Es war eben nicht um Namen gegangen. Es ging um seine Entscheidung. Die Entscheidung, von der alle wollten, dass er sie endlich traf. Jedoch wusste er nicht, ob er jemals bereit sein würde, sie zu treffen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wie jede Woche stand Draco auch heute wieder als erstes auf, nachdem Severus sie entlassen hatte und machte, dass er wegkam. Es wirkte auf Harry beinahe wie eine Flucht. Aber wovor? Normalerweise achtete er nicht weiter auf ihn – davon abgesehen, dass er ihm immer verdutzt hinterher sah – und wartete stattdessen auf Hermione, um mit ihr gemeinsam aus den Kerkern in den belebteren Teil Hogwarts zurückzukehren. Aber nicht heute. Nach näheren Überlegen hatte er beschlossen, dass es besser wäre, seinen Bruder zur Rede zu stellen. Hermione... war ein Mädchen. Was nicht diskriminierend gemeint war, er wäre der letzte, der irgendetwas gegen Mädchen hätte. Allerdings war sie recht emotional und es war sehr wahrscheinlich, dass er sie zum Weinen bringen würde, sobald er versuchte, sie zur Rede zu stellen. Worauf er keine Lust hatte. Da war ihm ein – wenn er es wirklich dumm anstellte – aggressiver oder verletzender Draco Malfoy lieber. Zumindest konnte er damit ohne größere Problem – und ohne dass seine Kleidung wieder als Taschentuch verwendet wurde – umgehen. Er hatte genug Zeit zum üben gehabt. Aus diesem Grund achtete er nicht weiter auf seine Freundin und seinen Paten, sondern eilte augenblicklich seinem Bruder hinterher, der es wieder einmal besonders eilig hatte. „Draco!“, rief er. Der Blondhaarige achtete nicht weiter auf ihn, sondern beschleunigte seinen Schritt nur noch. Nichts da. Harry war schon immer schneller gewesen. „Draco!“, rief er deshalb noch einmal und legte einen kleinen Sprint ein, bis er direkt neben ihm lief. „Was willst du?“, fragte Draco genervt, blieb allerdings immer noch nicht stehen. Harry beschloss, erst einmal etwas Smalltalk einzulegen. „Warum hast du es nur immer so eilig? So schlimm ist Severus auch wieder nicht und selbst die Extrastunden sind so angenehm, dass selbst Neville sich wie Zuhause fühlen würde, zumindest für Sevs Verhältnisse. Außerdem ist Wochenende, Bruderherz und auch die Ausgangssperre beginnt für uns erst in einer guten Stunde. Es gibt keinen Grund, so ein Affentempo einzulegen.“ „Hast du keine Freunde, die du mit deinen sinnlosen Reden nerven kannst?“ „Nein, das hebe ich mir lieber für mein geliebtes Bruderherz auf“, entgegnete Harry munter und schaffte es damit endlich, ihn zum Stehenbleiben zu bringen. Wahrscheinlich, da sie nun weit genug vom Zaubertrankklassenzimmer entfernt waren. „Dein geliebtes Bruderherz?“, wiederholte Draco schnaubend. „Du solltest dir selbst einmal zuhören, Harry. Nicht einmal Dumbledore würde dir das abkaufen.“ Er schenkte ihm ein breites Grinsen, ersparte sich aber jeglichen Kommentar. Stattdessen wurde er wieder ernst und fragte: „Ist irgendetwas geschehen?“ „Wie kommst du auf diese alberne Idee?“, fragte der Malfoy Erbe mit hochgezogenen Brauen und ähnelte damit auf eine unheimliche Art und Weise Severus. „Du meinst, außer dein seltsames Verhalten, das du in letzter Zeit an den Tag legst?“ „Seltsames Verhalten?“ „Draco...“, seufzte Harry und lehnte sich mit verschränkten Armen an die nächste Wand. „Wir sind zusammen aufgewachsen. In vielerlei Hinsicht kenne ich dich besser, als sogar unsere...“, Draco warf ihm einen bösen Blick zu, was ihn die Stirn runzeln ließ. Hatte er irgendetwas verpasst? „Okay, deine Eltern. Ihnen kannst du zwar etwas vormachen, aber mir nicht! Ich weiß, wenn etwas nicht stimmt und du ein Problem hast und im Moment hast du eines. Sonst würdest du nicht jedes Mal so stürmisch aus Severus' Klassenraum stürzen und einen so großen Bogen um die Gryffindors machen.“ „Vielleicht gehe ich ihnen ja aus den Weg, weil du bei ihnen stehst?“, schlug Draco vor. „Bist du schon einmal auf die Idee gekommen, dass du vielleicht mein Problem sein könntest?“ „Tatsächlich? Was habe ich jetzt schon wieder verbrochen? Ah, lass mich raten. Ich habe deine Familie kaputt gemacht. Ich habe deine Eltern gegeneinander aufgehetzt. Ich habe euch alle verraten. Ich bin einfach so zu Menschen gegangen, die sich jahrelang nicht um mich gekümmert haben. Oh und ich bin natürlich mit Neville Longbottom befreundet, eine unverzeihliche Sünde.“ Wirkte es so, als strotze seine Stimme gerade mit Sarkasmus? Dann hatte er sein Ziel erreicht. „Oder ist es die Tatsache, dass Narcissa mich immer noch mehr zu lieben scheint als dich? Etwas wovon du genau weißt, dass ich es mir nicht ausgesucht habe und wofür ich nicht das mindeste kann? Oder...“, er legte eine kleine Kunstpause ein und tat so, als sei ihm eine erstaunliche Erkenntnis gekommen. „...bist es am Ende du, der sich von mir alleingelassen fühlt?“ Draco sah ihn schweigend an und wirkte nicht so, als würde er in nächster Zeit irgendetwas sagen. Deshalb stieß Harry sich seufzend von der Wand ab und ging ein paar Schritte auf ihn zu, bis nur noch ein Meter zwischen ihnen war. Freundschaftlich legte er ihm eine Hand auf die Schulter und sah ihn ernst an. „Du bist mein Bruder, Draco, so wie Narcissa meine Mutter ist und Lucius, trotz meiner vorübergehenden Wut, immer mein Vater bleiben wird. Ihr habt mich aufgenommen. Ihr habt mich der Mensch werden lassen, der ich jetzt bin. Ihr wart da, als ich jemanden gebraucht habe, der mich davor bewahrt, unterzugehen. Ihr seid meine Familie. Daran können weder meine biologischen Eltern noch Albus Dumbledore etwas ändern.“ „Dann komm nach Hause“, flüsterte Draco. „Komm zurück.“ Jemand, der ihn nicht kannte, hätte nicht den leicht flehenden, beinahe verzweifelten Ausdruck in seinen Augen erkannt. Er meinte es vollkommen ernst und er war notfalls sogar bereit, seinen Stolz über den Haufen zu werfen, solange Harry nur endlich wieder in das Hause Malfoy zurückkehren würde. Woher kam es nur, dass die Menschen bis zum äußersten gingen, um ihn wiederzubekommen? Weil sie ihn tatsächlich liebten? Oder weil ihre Magie den Konflikt mit einem Tempus Amicus verabscheute? Was immer es auch sein mochte, das Endergebnis war überaus rührend. Wobei Harry das niemals laut gesagt hätte – Draco würde ihn töten. Stattdessen klopfte er ihm auf die Schulter, ehe er sich wieder von ihm löste. „Ich werde wieder zurückkommen, Draco“, versicherte er ihm. Augenblicklich hellte sich die Miene seines Bruders etwas auf. Die Betonung lag auf dem etwas. „Ich werde zurückkommen“, wiederholte Harry, „sobald Lucius über sein hohes Ross springt und mich persönlich darum bittet.“ Und schon war das etwas wieder verschwunden. „Das wird er niemals tun. Du kennst ihn.“ „Und du kennst mich. Doch ich wollte nicht über unsere Familienverhältnisse sprechen.“ Draco runzelte die Stirn und musterte ihn mit neuem Misstrauen. „Worüber dann?“ Direkt oder lange Vorrede? Direkt. „Hermione.“ „Granger?“ Er war offenkundig verwirrt. „Was ist mit ihr? Bitte sag mir nicht, dass du mich über mein Verhalten ihr gegenüber...“ „Hermione“, unterbrach Harry ihn, „ist an dem Tag, an dem das Weihnachtsdinner war zu mir gekommen.“ Damit brachte er ihn zum Schweigen. „Sie war am Boden zerstört, hat geweint und sah noch grauenvoller aus, als sie es die letzten Tage tat.“ „Und was hat das mit mir zu tun?“, fragte Draco eine Spur zu emotionslos. „Ich möchte nur wissen, ob du dieser Vollidiot bist, der ihr diesen Brief geschrieben hat, der ihr das Herz gebrochen hat“, sagte Harry in einem beiläufigen Tonfall. „Ich finde, die Frage ist berechtigt, wenn man bedenkt, wie es bei unserer kleinen Nachhilfestunde zugeht, vom normalen Unterricht ganz zu schweigen.“ Stille folgte auf seine Worte. Bis sein Bruder in lautes Gelächter ausbrach. „Ich soll Granger einen Brief geschrieben haben, der ihr das Herz gebrochen hat?“, fragte er. „Bei Merlin, Harry, und da glaubte ich wirklich, du hättest keinen Sinn für Humor.“ Er schüttelte amüsiert mit dem Kopf und sah den nun mehr als verwirrten Potter an. „Ich würde ihr nicht einmal einen Brief schreiben, wenn mein Leben davon abhinge. Und selbst wenn, glaubst du wirklich, ausgerechnet ich wäre in der Lage, sie zu verletzen? Sie hasst mich, seit wir uns das erste Mal gegenübergestanden haben. Ein herzloser Brief – und ich nehme nun einmal an, dass er herzlos gewesen sein muss, da du ja nicht so wirkst, als würdest du mir den Inhalt in nächster Zeit näher erläutern – würde sie nur in ihrer Abneigung bestätigen. Wirklich, manchmal frage ich mich, wo du deine Ideen hernimmst.“ Elegant wirbelte er herum. „Wir sehen uns im Unterricht, Brüderchen.“ Im nächsten Moment war er bereits irgendwo in den Kerkern verschwunden. Harry sah ihm nachdenklich hinterher. Seine Reaktion war überzeugend genug gewesen. Also hatte er offenbar doch Recht damit gehabt, dass zwischen ihnen nichts in dieser Art vorgefallen war. Doch... wer war dann Hermiones „Vollidiot“? Er sollte die Antwort eine Woche später auf eine Art und Weise erhalten, wie er es nie vermutet hätte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Hast du schon gehört? Wir werden bald lernen zu apparieren!“, rief Stephen und ließ sich gegenüber Harry auf einen Stuhl nieder. Sie befanden sich in der Bibliothek, die noch einigermaßen leer war, aber von Tag zu Tag voller wurde. Man merkte, wie die Menge an Hausaufgaben mit jeder neuen Schulstunde zunahm. „Ich freue mich schon riesig darauf!“, fuhr der Junge fort, während er damit begann, sein Tintenfass, eine Feder und mehrere Blätter Pergament auszupacken. „Das wird so cool werden! Endlich kann ich dorthin, wo ich will und das innerhalb eines einzigen Augenblicks!“ Fröhlich griff er nach dem Buch, in dem sein Zimmergenosse gerade blätterte und zog es zu sich. „Nanu? Was liest du denn da?“ „Ein Buch“, erklärte Harry ihm und holte es sich zurück. „Für den Aufsatz in Verwandlung solltest du übrigens einen Blick hinter dich werfen.“ „Bist du etwa schon fertig?“, fragte Stephen entgeistert. „Wann hast du das denn gemacht? Du bist jeden zweiten Tag bei Snape und paukst für diesen komischen Wettbewerb, hilfst Longbottom dabei, in Zaubertränke nicht durchzufliegen, sitzt über all den anderen Hausaufgaben und führst nebenbei auch noch Selbststudien durch? Sag mal, schläfst du überhaupt?“ „Ob du es glaubst oder nicht: Ja, ich schlafe. Acht Stunden jede Nacht übrigens.“ Stephen verdrehte die Augen und setzte zu einer Antwort an, als etwas hinter Harry seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Seufzend begann er damit, seine Sachen wieder zusammenzupacken und stand auf. „Da kommt Longbottom. Viel Spaß mit dem hochwohlgeborenen Auserwählten, Harry. Du hast echt mein Mitgefühl. Aber hey, immerhin kannst du auch bald apparieren. Dann kannst du ihm ganz schnell entkommen.“ Ehe er jedoch verschwinden konnte, hatte Neville sie bereits erreicht und ließ sich ohne eine Begrüßung neben Harry nieder. „Du wirst nie glauben, was soeben geschehen ist!“ „Und so wie du aussiehst, will ich es auch gar nicht wissen“, kommentierte er seufzend und verabschiedete sich innerlich bereits von seiner Chance, mit seinen Recherchen über Animagi fortzufahren. Neville sah zu aufgeregt aus, um in nächster Zeit mit dem fertig zu werden, was er ihm nun erzählen wollte. „Gut gesprochen, Harry“, kommentierte Stephen, wurde jedoch von dem Gryffindor ignoriert. „Hermione. Ich habe herausgefunden, wer der Typ ist, der ihr diesen Brief geschrieben hat.“ Das überraschte Harry. Hermione hatte ihm tatsächlich davon erzählt? Hätte er ihr gar nicht zugetraut. „Und wer ist es?“ „Ich kann es ehrlich gesagt selbst gar nicht glauben“, erklärte Neville. „Weißt du, ich dachte eigentlich, die beiden hassen sich und ich weiß nicht wirklich, ob ich damit klarkommen werde, dass sie jetzt ausgerechnet mit ihm zusammen ist. Zumindest scheinen sie ihre Differenzen inzwischen geklärt zu haben, da sie jetzt offenbar ein Paar sind.“ „Neville, mach es nicht spannender, als es ist. Wer ist es denn nun?“ „Ronald Weasley.“ Hinter sich hörte Harry etwas zerbrechen und als er sich umdrehte, konnte er Draco ein paar Schritte entfernt stehen sehen. Vor ihm breitete sich ein schwarzer Tintensee aus, in dem vereinzelte Scherben lagen. Sein Blick war stur auf Neville gerichtet und zeigte pure Fassungslosigkeit. „Granger und Weasley?“, fragte er ungläubig. „Ein Paar?“ „Ja, Malfoy“, entgegnete er feindselig. „Ein Paar.“ „Oh mein Gott“, murmelte Draco spöttisch. „Da muss ich mich am besten gleich hinsetzen, das ist ja der Schock des Tages. Die Streberin und das feige Huhn, eine bessere Kombination kann es überhaupt nicht geben.“ „So selten ich auch mit dir einer Meinung bin, so hast du doch vollkommen Recht“, sagte Stephen zustimmend. „Die beiden passen absolut nicht zueinander.“ Neville nickte widerstrebend und auch Harry konnte nicht anders, als ihre Meinung zu teilen. Hermione Granger und Ronald Weasley? Gut, diesem Volltrottel traute er es gewiss zu, sich wie ihr „Vollidiot“ zu verhalten, aber... Draco hatte etwas fallen lassen, oder nicht? Wirklich aus Überraschung, wie er es behauptete? Oder hatte es etwas vollkommen anderes zu bedeuten? Wahrscheinlich interpretierte er einfach zuviel hinein. Und zuallererst würde er es überhaupt mit seinen eigenen Augen sehen müssen, was Neville da voller Überzeugung behauptete. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Er hatte Recht und diese Tatsache wurmte Harry ungemein. Wie konnte das die Wirklichkeit sein? Wie konnten Hermione Granger und Ronald Weasley zusammen sein? Das war, als würde er jetzt plötzlich mit Cho Chang zusammenkommen. Es war ein offenes Geheimnis, dass der Rothaarige einen Narren an ihr gefressen hatte und bereits seit Jahren regelmäßig Annäherungsversuche gestartet hatte, die sie jedes mal mehr oder minder eindeutig zurückgewiesen hatte. Dass sie nun plötzlich damit begonnen haben sollte, seine Gefühle zu erwidern, war mehr als unwahrscheinlich. Trotzdem saßen sie nebeneinander. Trotzdem sprachen sie miteinander. Und trotzdem waren dort all diese Kleinigkeiten, die einem genau sagten: Ja, das war ein Paar. Wann? Wie? Wo? Warum? War er wirklich so blind gewesen, dass er es nicht bemerkt hatte? Nein, so blind konnte man nicht sein. Wenn Ronald auch nur eine Chance darauf gehabt hätte, mit ihr auszugehen – und laut Hermione war genau das mit ihrem „Vollidioten“ passiert – hätte er in der ganzen Schule damit geprahlt. Selbst, wenn sie ihn darum gebeten hätte, es niemanden zu erzählen, er hätte es jemanden erzählt. Und warum gerade Ronald Weasley? Er war ein Niemand. Ein Nichts. Der Außenseiter von gesamt Hogwarts. Nicht einmal die Lehrer kamen mit ihm klar, geschweige denn jemand wie Hermione, deren ganzes Wesen darauf zielte, aufzusteigen, bis an die Spitze zu klettern und sich von dort niemals herunterreißen zu lassen. Selbst wenn der unwahrscheinlich Fall eintreten und sie sich tatsächlich in ihn verlieben sollte, würde allein ihre Vernunft verhindern, dass sie tatsächlich eine Beziehung mit ihm einging. Auch wenn Hermione ein Mädchen war, so war sie ebenso wie Harry viel zu rational, um sich von ihren Gefühlen ins Verderben leiten zu lassen. Irgendetwas ging hier absolut nicht mit rechten Dingen zu, besonders, weil es sogar ihn brennend interessierte, während ihn andere Klatschgeschichten eiskalt ließen. War es, da eine seiner Freunde betroffen war? Oder...? „Nein, ich verstehe sie nicht“, sagte Cho, die sich in diesem Moment auf einen leeren Platz neben Harry niederließ. Konnte sie sich nicht auch mal jemand anderem aufdrängen? „Wie kann sich jemand auf diesen Loser einlassen, wenn sie dich oder Neville haben könnte?“ „Vielleicht weil sie weiß, wie ich und Neville sind und deshalb zu dem Schluss gekommen ist, dass sie bei einem Loser besser aufgehoben ist?“, schlug Harry vor. Einige Schüler, die in der Nähe saßen, grinsten breit, während sie auf ihre Erwiderung warteten. Sie wurden nicht enttäuscht. „Was redest du da nur für einen Unsinn? Ihr beide seid so gut aussehend und einfach nur cool. Niemand mit gesundem Menschenverstand würde Weasley über euch wählen!“ „Und niemand mit gesundem Menschenverstand würde dir noch ernsthaft zuhören, wenn du dich ihnen so aufdrängst, wie du es bei Harry tust“, meinte Anthony Goldstein spitz. „Deshalb kann man nur daraus schließen, dass beide einfach zu nette Menschen sind, ansonsten würden sie sich nie mit euch abgeben.“ „Halt deinen Mund, Goldstein“, erwiderte Cho verärgert. „Du bist ja nur eifersüchtig.“ „Auf dich? Sicher nicht.“ Ehe die ganze Situation eskalieren konnte, legte Harry Cho beschwichtigend eine Hand auf den Arm und warf Anthony einen warnenden Blick zu. Keine Sekunde zu früh. „Gibt es hier irgendein Problem?“, quiekte Professor Flitwick und sah sie alle nacheinander an. „Nicht im Geringsten, Professor“, entgegnete Harry sofort mit einem strahlenden Lächeln, was den kleinen Mann zu irritieren schien, zumindest blinzelte er verwirrt. „Wir hatten nur eine kleine Diskussion über die aktuelle politische Lage. Anthony und Cho sind dabei wohl etwas zu leidenschaftlich vorgegangen, wenn es Sie dazu brachte, uns aufzusuchen. Wie ist eigentlich Ihre Meinung dazu?“ „Meine Meinung?“, rief er überrascht. „Nun ja... das ist tatsächlich eine gute Frage. Also, wenn Sie es wirklich wissen wollen, dann...“ „...hat Politik nichts in Hogwarts zu suchen“, beendete Dumbledore freundlich seinen Satz. Wann war er denn hierhergekommen? Hatte er sich nicht gerade noch mit Professor McGonagall unterhalten? „Zumindest sollten wir nicht unsere Schüler bei ihrer Meinungsbildung beeinflussen, indem wir ihnen die unsrige aufdrängen. Finden Sie nicht auch, Mr. Potter?“ Harry schenkte auch ihm ein strahlendes Lächeln. „Natürlich, Sir. Es ist sehr vorbildlich, dass Sie es jedem von uns freistellen, seine politische Gesinnung auszubilden. Besonders, wenn man bedenkt, wie erfolgreich sie hinterher gegen all jene vorgehen, die der Ihrigen widersprechen.“ Alle, die das Gespräch verfolgt hatten, atmeten geräuschvoll ein und kurze Zeit später hatte sich absolute Stille in der Großen Halle ausgebreitet. Alle sahen zu ihnen hinüber. Alle warteten auf das, was kommen würde. Niemand wagte es, so mit Dumbledore zu reden. Entweder respektieren sie ihn zu sehr oder er war es ihnen einfach nicht wert. Niemand kritisierte ihn öffentlich. Und genau deshalb wusste niemand, wie er darauf reagieren würde. Harry musste zugeben, dass er selbst auch gespannt war. Zurücknehmen würde er seine Worte jedenfalls nicht. Jedes einzelne war ihm ernst gewesen und er gehörte nicht zu den Menschen, die sich von anderen so sehr einschüchtern ließen, dass sie von ihren Überzeugungen abwichen. Schließlich, nach gefühlten zehn Minuten, lächelte Dumbledore. „Was halten Sie davon, wenn Sie nachher in mein Büro kommen und wir uns bei einer Tasse Tee genauer über diese politischen Gesinnungen unterhalten, Mr. Potter? Selbstverständlich nur, wenn es Ihre Hausaufgaben zulassen. Ich wäre der Letzte, der Sie bei Ihren Studien stören würde.“ Eine nach außen höflich wirkende Frage, hinter der sich in Wahrheit ein eisiger Befehl verbarg. Wie schafften er und der dunkle Lord das nur immer? Er würde die beiden in Zukunft genauer beobachten müssen, um das herauszufinden. Doch zuerst galt es, ihm eine gleichwertige Antwort zu geben. „Es wäre mir eine außerordentliche Freude, Professor.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)