Time Changed Everything von Riafya (HP/LV) ================================================================================ Kapitel 11: Somebody Who Cares ------------------------------ Lieber Harry, als ich heute durch die Lavendelfelder lief, kam es mir so vor, als wäre etwas schreckliches passiert. Geht es dir gut? Bitte schreib mir so schnell wie möglich zurück, ich werde keine Ruhe finden, bis ich weiß, dass mit dir alles in Ordnung ist. Hier ist alles so wie immer. Gabrielle versucht die ganze Zeit mich dazu zu überreden, ihr das neue Lied ihrer Lieblingsband auf Klavier vorzuspielen und Fleur, diese Verräterin, unterstützt sie. Außerdem war Regulus wieder zu Besuch und hat mich weiter unterrichtet. Sei vorsichtig, mein Freund, bald werde ich in der Lage sein, ebenso manipulativ zu handeln, wie dein geliebter, dunkler Lord. Übrigens, gibt es hinsichtlich ihm eine Entwicklung von der ich wissen müsste? Bitte schreib mir. Ich mache mir Sorgen. Deine dich vermissende Felice. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gelangweilt saß Draco auf seinem Stammplatz im Esszimmer und wartete darauf, dass sein sogenannter „Bruder“ zurückkam. Seiner Meinung nach war das nichts anderes als albern. Harvey war bei Longbottom. Dort wurde ihm das Essen quasi nach geworfen und es wäre nicht verwunderlich, wenn jeden Moment eine Eule durchs offene Fenster geflogen käme, die ihnen mitteilte, dass er dort übernachtete. Aber seine Mutter musste ja unbedingt darauf bestehen, dass sie alle warteten, bis er wieder da war und sein Vater hatte wie immer zugestimmt. Das Einzige, was er nicht verstand war, weshalb auch Bellatrix und der dunkle Lord nicht widersprachen. //Ganz einfach, weil sie wie alle anderen Harvey vergöttern. Wie könnte es auch anders sein?//, dachte er sarkastisch. Als sie sich mit fünf Jahren das erste Mal begegneten, war es ihm nicht anders ergangen. Harry war der Bruder gewesen, den er sich immer erträumt hatte. Gemeinsam hatten sie die umliegenden Wälder erkundet, waren vor ihren zahllosen Privatlehrern geflüchtet, hatten heimlich gemeinsam in einem Bett geschlafen und waren – um es kurz zu fassen – unzertrennlich gewesen. Nie hätte er geglaubt, dass sich das jemals ändern würde. Harry war sein gewesen. Sein Bruder, sein Ratgeber, auf den er sich immer verlassen konnte. Doch dann waren sie nach Hogwarts gekommen und dieser verdammte Hut hatte sie getrennt. Es war ein Schock gewesen, als Harry plötzlich nach Ravenclaw kam. Für Draco war es selbstverständlich gewesen, dass sie gemeinsam nach Slytherin kommen würden. Als Harry dann plötzlich in einem anderen Haus war, konnte er nicht anders, als ihm dafür die Schuld zu geben. Im Nachhinein wusste er, dass es idiotisch gewesen war, ihn daraufhin nur noch kühl zu behandeln und ihn mit Beschimpfungen zu bewerfen. Und als er begann, sich mit Neville Longbottom zu befreunden, war seine Wut nur noch gestiegen. Deshalb war es im Endeffekt er selbst gewesen, der Harry in die Arme dieses... Auserwählten getrieben hatte und das würde er sich niemals verzeihen können. Harry sollte wieder so werden wie früher! Aber aus irgendeinen Grund glaubte er nicht, dass dies jemals passieren würde. //Es ist zu spät.// Innerlich seufzend spähte er zum dunklen Lord hinüber, der schweigend dem Gespräch zwischen Bellatrix und Narcissa lauschte. Warum war dieser Mann so versessen auf seinen Bruder? Weil er intelligent war? Nein, Genies waren zwar selten, aber es gab mehr als eines in dieser Welt. Außerdem wäre das keine Erklärung, warum dieser Mann ihn geradezu mit seinen Augen zu verschlingen schien, wenn er anwesend war. Lag es dann an Harrys guten Aussehen? Draco war nicht blind, er wusste ganz genau, dass sein Bruder überaus attraktiv war. Das lag zum einen an seinen Genen und zum anderen an seiner Reinblütererziehung. Ihre Eltern hatten dafür gesorgt, dass Harry in der Lage war, sich wie ein Malfoy zu benehmen. Er konnte charmant sein – zumindest wenn er wollte – und Draco wusste, dass die Hälfte der Mädchen in Hogwarts davon träumten, mit ihm zusammenzukommen, von allen homosexuellen Jungen ganz zu schweigen. Bedeutete das, der dunkle Lord wollte Harry als sein Sexspielzeug? Nein, das würden ihre Eltern niemals zulassen. Wenn sie auch in jeder anderen Hinsicht tun würden, was dieser Mann von ihnen verlangte, sie würden niemals die Körper ihrer Söhne an ihn verkaufen. Aber was war es dann? Plötzlich war ein lautes Gepolter aus der Eingangshalle zu hören und kurz darauf folgten ein paar äußerst unschöne Flüche. Wow, Harvey war wirklich bereits zurückgekehrt. Sofort stand Narcissa lächelnd auf und machte sich auf den Weg, um ihn zum Essen zu holen. Genervt lauschte er ihren Schritten. „Harvey, da bist du ja endlich, wie war...“, sie verstummte mitten in ihrem Satz und auch ihre Schritte hielten inne. „Harry?“ Beunruhigt wechselte Draco einen Blick mit seinen Vater. Diese Betonung ließ nichts Gutes ahnen. In der Regel hatte sie sie nur, wenn etwas geschehen war. Etwas schlimmes. „Tut mir Leid, Narcissa“, antwortete Harrys Stimme. Sie klang seltsam rau, fast als hätte er... aber nein. Harry weinte niemals. „Ich weiß, ich bin verschwunden, ohne euch zu begrüßen. Entschuldige.“ „W... was ist passiert?“, fragte Narcissa und die Sorge war nicht zu überhören. Nun hoben auch Bellatrix und der dunkle Lord ihre Köpfe. „Ich...“, begann Harry, doch seine Stimme brach weg. Ohne weiter darüber nachzudenken, sprangen sowohl Draco als auch Lucius auf und eilten in die Eingangshalle. Narcissa stand direkt vor dem Kamin und hatte Harry offensichtlich in eine mütterliche Umarmung gezogen. Er selbst hatte seinen Kopf in ihrer Schulter vergraben und schien unkontrolliert zu zittern. Augenblicklich stellte Lucius sich neben die beiden und legte vorsichtig eine Hand auf die Stirn seines Adoptivsohns, wahrscheinlich um herauszufinden, ob er krank sei. Danach wechselte er einen verwirrten Blick mit seiner Frau, bevor er seine Hand auf Harrys Rücken gleiten ließ. „Was ist geschehen?“, fragte er leise. Draco war sich sicher, dass er nicht antworten würde, darum war er umso überraschter, als sein Bruder plötzlich flüsterte: „Lunas Dad ist tot.“ Das musste ein Witz sein. Anders konnte er es sich nicht erklären. Mr. Lovegood gehörte zu den Menschen, die niemals starben. Es war einfach unmöglich, ihn sich tot vorzustellen. Draco hatte den Mann selbstverständlich nicht so gut gekannt, wie Harry, aber bei ihren wenigen Begegnungen war er ihm immer wie jemand rübergekommen, der selbst dann noch existieren würde, wenn die Welt auseinanderfiel. Menschen wie er starben nicht plötzlich und ohne Ankündigung und vor allem nicht so jung. Wie war es also möglich? „Oh Harry“, hauchte Narcissa und verfestigte ihre Umarmung. „Wie geht es Luna?“ Mit einer entschlossenen Bewegung entzog sich der Junge ihrer Umklammerung und sah sie mit einem undefinierbaren Ausdruck an. Draco bemerkte zu seiner größten Erleichterung, dass seine Augen zwar gerötet waren, er jedoch nicht geweint hatte. Gut so. Ein Malfoy weinte nicht und Harry erst recht nicht. „Das letzte, was sie an Familie hatte, ist gestorben, Narcissa. Deshalb tanzt sie jetzt natürlich fröhlich durchs Haus und singt Halleluja!“ „Verzeih, das war eine dumme Frage. Bist du in der Lage, mit uns zu essen?“ Schweigend ließ er seinen Blick über Lucius, der immer noch mit leicht besorgter Miene neben ihm stand, zu Draco gleiten. „Ist er immer noch hier?“ Sie wussten alle, wen er meinte. Den dunklen Lord. „Ja“, sagte Lucius sanft. „Das ist er.“ „Kommst du?“, fragte Narcissa abermals. Natürlich würde er das. Der dunkle Lord war extra hier geblieben, um auf seine Rückkehr zu warten. Wenn er jetzt ginge, würde er diesen Mann quasi beleidigen und dafür war Harry viel zu intelligent. Sogar er selbst wusste, dass... „Ich glaube, ich möchte lieber allein sein“, sagte sein Bruder. „Ich bin müde.“ „Natürlich“, entgegnete Narcissa verständnisvoll. „Ruh dich aus und wenn du etwas brauchst, musst du es nur sagen.“ Mit offenen Mund beobachtete Draco, wie sie Harry einfach gehen ließen. Der dunkle Lord hatte auf ihn gewartet! Auf ihn! Und er verschwand einfach und zog sich irgendwohin zurück! Mr. Lovegood war nicht sein Vater gewesen! Es gab überhaupt keinen Grund, deswegen so aufgewühlt zu sein. Oder etwa doch? Wer wusste, wie der Mann gestorben war. Und was war mit Luna? Vielleicht war ihr auch etwas passiert. Für einen Moment herrschte nichts, als Stille, dann begann Narcissa langsam, auf das Esszimmer zuzugehen. „Arme Luna“, meinte sie. „Das Kind hat es nicht verdient, schon wieder einen solchen Schicksalsschlag zu erleiden.“ „Harvey scheint tatsächlich äußerst aufgeregt zu sein“, kommentierte Lucius, während er ihr folgte. Draco tat es ihm nach kurzem Zögern nach. „Es ist lange her, seitdem ich ihn so gesehen habe.“ „Das kommt daher, weil es in den letzten Jahren für ihn keinen Grund gab, aufgeregt zu sein“, erklärte ihm seine Frau, während sie sich wieder an den Tisch setzte. „Unser Sohn ist ein mitfühlendes Wesen. Er leidet immer mit jenen, die ihm ans Herz gewachsen sind.“ Bei diesen Worten ließ sie ihren Blick auf den dunklen Lord gleiten, der ihn mit einer gehobenen Augenbraue erwiderte. „Er wirkt zwar unheimlich stark, aber in Wahrheit ist er genauso zerbrechlich wie wir alle. Vergiss das niemals.“ Draco war sich in diesem Moment wirklich nicht sicher, ob sie Lucius oder den dunklen Lord meinte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kalt. Eiskalt. Wie der Tod. Dunkel, finster, die pure Abwesenheit von Licht. Konnte man so den Schmerz ersticken, den es in der Welt gab? Konnte man beenden, was täglich erduldet werden musste? War das die Lösung? Aus der Ferne würde er sicher bereits wie eine Leiche aussehen, doch es kümmerte ihn nicht. Schweigend trieb er weiterhin auf dem dunklen Wasser, in dem Narcissa ihnen das Schwimmen verboten hatte, als sie noch kleine Kinder gewesen waren. Der See war tief und relativ groß. Wenn er nicht aufpasste und bis in die Mitte getrieben wurde, könnte es gut sein, dass er nie wieder das Ufer erreichen würde. Aber er war vorsichtig, war es immer gewesen. Ihm würde nichts geschehen. Er war es nicht, dessen Vater gestorben war. „Lunas Vater ist tot? Aber wie?“ „Seine Eltern waren scheinbar Schwarzmagier, die im Geheimen gelebt haben.“ „Und er hatte eine weißmagische Erziehung?“, hakte Harry nach, wobei er es sich schon denken konnte. „Genau“, flüsterte Neville, während Hermione weiterhin schluchzte. Sie waren inmitten der Alpen gewesen, als es geschah. Fernab von jeglicher Zivilisation. Deshalb war niemand in der Nähe gewesen, der ihnen hätte helfen können. Einen Tag später fanden Wanderer Luna mitten auf dem Weg sitzen, direkt neben der Leiche ihres Vaters. Wahrscheinlich hatte sie vorgehabt, dort zu bleiben, bis sie selbst vom Tod zu sich geholt wurde. Nun würde sie bis zum Ende der Ferien bei Neville bleiben. Dumbledore war der Meinung gewesen, dass es ihr gut täte, bei einem Freund zu sein und ausnahmsweise konnte Harry ihm nicht widersprechen. Besorgt blickte er zu dem schlafenden Mädchen auf Nevilles Bett hinüber. „Haben sie bei ihr einen Test gemacht?“, fragte er. „Was für einen Test?“, hauchte Hermione und starrte ihn mit großen Augen an. „Wovon redest du?“ „Über ihre Magie“, entgegnete er ruhig, ohne seinen Blick von Luna zu nehmen. „Es könnte gut sein, dass auch sie schwarze Magie in sich trägt und wenn da nicht bald etwas dagegen unternommen wird, könnte sie genauso enden, wie ihr Vater.“ //Nicht nur wie er//, dachte Harry, während er weiter auf dem Wasser trieb. //Auch Toms... das heißt Voldemorts Jahrgang war durch viele Todesopfer geprägt gewesen und das nur, weil die Regierung zu engstirnig ist um einzusehen, dass es letztendlich keinen Unterschied macht, welche Magie man verwendet. Es kommt nur darauf an, wie man sie verwendet.// Er begann mehr als jemals zuvor zu begreifen, warum der dunkle Lord so verzweifelt um die Gleichberechtigung beider Magiearten kämpfte. Wie kam es nur, dass Leute wie Dumbledore nicht begreifen konnten, was sie mit ihrer konservativen Einstellung anrichteten? Sie zerstörten Leben! Sie verurteilten Menschen zum Tode, kaum dass sie geboren wurden! Doch das Schlimmste, das Allerschlimmste war, sie hatten Luna zu einer Waisen gemacht. Niemals würde er ihren Blick vergessen, als sie sich in seine Arme warf, um wenigstens etwas Trost in dieser Hoffnungslosigkeit zu bekommen. Niemals dieses Gefühl, das er hatte, als er begriff, warum es geschehen war. Sie behaupteten immer, der dunkle Lord wäre das Monster, aber das stimmte nicht. Sie selbst waren die Monster. Wann würden die Menschen endlich begreifen, dass Magie genauso wie Blut war? Man durfte nur seine eigene Blutgruppe erhalten oder in manchen Fällen auch eine bestimmte andere, damit man überlebte. Wenn man jedoch die falsche bekam, konnte es schneller vorbei sein, als man es sich vorstellen konnte. Mit Magie war es ebenso. Man durfte nur schwarz mit schwarz mischen und weiß mit weiß. Erst, wenn man sein eigenes Gebiet beherrschte, war es sicher, sich dem anderen zuzuwenden. Es hatte nichts mit gut und böse zu tun. Magie war weder gut noch böse. Das waren nur die Menschen. Seufzend glitt er von seinem Rücken auf seinen Bauch und schwamm zurück ans Ufer. Langsam wurde es ihm doch etwas zu kalt und er hatte keine Lust auf eine von Narcissas ewigen Strafpredigten. Als er jedoch sah, wer dort auf ihn wartete, dachte er kurz darüber nach, sofort wieder umzudrehen, aber das wäre unsinnig gewesen. Es gab keinen Grund, ihm aus dem Weg zu gehen. Außerdem war Narcissa dabei, da würde schon nichts passieren, oder? Jedenfalls war er heilfroh, dass er zwar seine Kleidung abgelegt, aber die Unterhose anbehalten hatte. Sonst wäre das äußerst unangenehm geworden. //Es wird auch so unangenehm genug.// Etwa fünf Meter vor dem Ufer war das Wasser wieder flach genug, dass er darin laufen konnte. Langsam schritt er auf die beiden Gestalten zu und wurde kurz darauf von Narcissa empfangen, die ein Handtuch um seinen Körper schlang. „Irgendwann wirst du dich noch erkälten“, schalt sie ihn sanft. „Aber es beruhigt mich, denn es bedeutet, dass selbst du unvernünftig sein kannst.“ Als Antwort schenkte er ihr ein schiefes Lächeln. „Tut mir Leid, dass ich dir immer soviel Kummer bereite.“ „Sei nicht albern, Harry“, entgegnete sie kopfschüttelnd, während sie damit begann, seinen Körper abzutrocknen. Draco hätte sich nun eisern gewehrt, besonders da der dunkle Lord zusah, aber er wusste, wie viel es Narcissa bedeutete, ihm auf diese Weise zu helfen, weshalb er es widerstandslos zuließ. „Du bist mein Sohn und als solcher ist es deine Aufgabe, mir Kummer zu bereiten.“ Vorsichtig trat sie ein paar Schritte zurück und musterte ihn kritisch. „Zieh dich bitte an, ich kann das nicht mitansehen. Wir haben zwar Sommer, aber leider ist es heute kälter, als sonst zu dieser Jahreszeit. Vergiss nicht, dass wir morgen in die Winkelgasse wollen und es in ein paar Tagen nach Hogwarts zurückgeht. Ich werde dich sicher nicht dorthin lassen, wenn du vierzig Grad Fieber hast!“ Lächelnd lauschte er weiter ihrer Schimpftirade, während er wirklich damit begann, sich anzukleiden. Im Grunde war es nichts besonders hochtrabendes. Sie war einfach eine Mutter, die sich um ihr Kind sorgte. Die Meisten hätten es wahrscheinlich sogar als störend und peinlich empfunden. Für ihn jedoch war es das beste, was sie in diesem Moment tun konnte. Durch diese aufrichtige Sorge zeigte sie ihm, dass sie ihn liebte und zwar nicht, weil er intelligent oder „der Inbegriff des perfekten Sohnes“ - wie Draco es so gerne ausdrückte – war, sondern Kind und daran würde sich niemals etwas ändern. Harvey und Narcissa waren Mutter und Sohn, sie brauchten keine Blutsverwandtschaft, um das zu wissen. Schließlich, als er wieder ganz bekleidet war, drehte er sich zum dunklen Lord um, der ihre Konversation schweigend beobachtet hatte. Sobald er jedoch Harrys Blick bemerkte, erschien sein übliches Lächeln auf seinem Gesicht, das seit ihrer letzten Begegnung eine neue Bedeutung erlangt hatte. Waren seitdem wirklich nur einige Stunden vergangen? Es kam ihm viel länger vor. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Narcissa forschend zwischen den beiden hin und hersah, bevor sich ihre Augen kaum merklich weiteten. Natürlich musste sie es sein, die zuerst bemerkte, dass da tatsächlich mehr zwischen ihnen war – von Felice einmal abgesehen. Kurz schien Narcissa tatsächlich etwas sagen zu wollen, doch dann schüttelte sie seufzend mit dem Kopf und drehte sich um. „Bleib nicht mehr allzu lange draußen. Wir wollen morgen früh raus.“ „Selbstverständlich“, sagte er und sie begann, zum Haus zurückzukehren. Erst, als sie verschwunden war, bemerkte er, dass diese Tatsache alles andere als gut war. Er war wieder mit ihm allein und das war etwas, was er lieber hätte vermeiden wollen. Wenigstens war heute zwischen ihnen ein gewisser Sicherheitsabstand und Harry würde alles tun, um diesen einzuhalten. Momentan befand er sich in einer instabilen Phase, das bedeutete, er war überaus leicht zu beeinflussen. Wenn er nicht aufpasste, konnte der dunkle Lord ihn jetzt mit Leichtigkeit dazu bringen, einer seiner Anhänger zu werden. Nun, sollte er es ruhig versuchen. Das würde zeigen, was für ein Mistkerl er eigentlich war. Als er jedoch seine nächsten Worte hörte, wurden all seine Vorsätze zu Nichte gemacht. „Es ist nicht deine Schuld, Harry.“ Er stand dort, einige Schritte von ihm entfernt und beobachtete ihn aufmerksam. Harry fiel auf, wie dunkel es inzwischen war, jeden Moment würde die Nacht einsetzten. Doch diese Abwesenheit des Lichts passte zu Voldemort. Es machte ihn noch eindrucksvoller und auf eine seltsame Art und Weise gefährlicher. //Die Nacht ist sein Tag. Nun musst du wirklich vorsichtig sein.// „Was meint Ihr damit, es ist nicht meine Schuld?“, fragte er, obwohl er die Antwort bereits kannte. Woher hatte der dunkle Lord gewusst, was ihm selbst nicht klar gewesen war? Dass... „Du bist intelligent, Harry, intelligenter als jeder andere, aber du hast nicht die Fähigkeit zu erkennen, ob vor dir jemand mit schwarzer Magie oder weißer Magie steht. Dies können nur Empathen und jene, die jahrelang trainieren. Du hättest ihn nicht retten können.“ „Aber es war offensichtlich!“, rief Harry automatisch und konnte nicht verhindern, eine gewisse Verzweiflung hindurch schimmern zu lassen. „Er...“ Plötzlich bemerkte er, was genau der dunkle Lord gesagt hatte. „Woher wisst Ihr, woran Mr. Lovegood gestorben ist?“, fragte er misstrauisch. „Ich habe meine Quellen“, erklärte er gleichmütig und begann, sich Harry zu nähern. Dieser wich jedoch augenblicklich einen Schritt zurück, weshalb der Mann wieder stehen blieb und ihn Stirn runzelnd betrachtete. „Ich habe nichts mit seinem Tod zu tun, er würde mir nichts nützen. Dein Misstrauen ist in dieser Situation also völlig unangebracht.“ Der Junge dachte kurz darüber nach, bevor er nickte. „Ihr habt Recht. Entschuldigt.“ „Es gibt nichts zu entschuldigen“, meinte der Mann kopfschüttelnd und versuchte wieder, sich ihm zu nähern. Diesmal wich er nicht zurück, weshalb Voldemort kurz darauf vor ihm zum Stillstand kam und zögernd nach seinen Händen griff. Harry überraschte dieses Zögern. Es wollte nicht ganz zu dem Bild passen, dass er sich über ihn zurechtgelegt hatte. //Bitte mach, dass er nicht mit mir über Luna oder Neville reden will//, dachte er. //Das schaffe ich nicht. Nicht heute.// Zu seiner größten Erleichterung schien Voldemort seiner stummen Bitte nachzukommen. „Ich habe dir von Tom... von mir erzählt. Bevor du nach Hogwarts zurückkehrst, muss ich den Bann über deine Gedanken legen, über den wir gesprochen habe. Erlaubst du es mir?“ Schweigend sah er in diese ihm vertrauten, roten Augen. Könnte er nein sagen? Natürlich nicht. Er hatte gewusst auf was er sich einließ. Jedoch wusste er, dass es hier nicht einfach darum ging, ein Geheimnis zu bewahren. Mit diesem Bann musste Harry ihm sein Vertrauen schenken, etwas, das dieser Mann zu begehren schien. Jedoch konnte er sich das beim besten Willen nicht erklären. Gut, er war von ihm besessen, soviel hatte er auch verstanden. Allerdings schätzte er den dunklen Lord als jemanden ein, der sich nahm, was er wollte und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Warum also verhielt er sich bei ihm anders? Andererseits waren die Hintergründe hinter seinem Handeln vollkommen gleichgültig. Seine Antwort würde immer dieselbe sein. Vorsichtig drückte er Voldemorts Hände und lächelte leicht. „Ja“, flüsterte er. „Ja, ich erlaube es Euch.“ Der Ältere nickte ernst. „Schließe deine Augen.“ Kaum hatte er dieser Anweisung Folge geleistet, spürte er seinen Geist in seinem Inneren. Mühelos durchbrach er Felices Okklumentikschild – etwas das unmöglich gewesen wäre, hätte Harry es ihm nicht erlaubt – und stieß bis zu seinen Erinnerungen an ihr Gespräch vor. Unwillkürlich begann er, Felices und Voldemorts Eindringen in seine Gedanken miteinander zu vergleichen und machte dabei eine Entdeckung, die ihm nicht im Geringsten gefiel. Felices Geist hatte er zwar nicht als sonderlich störend empfunden, doch er war ein deutlicher Fremdkörper gewesen und er war froh, als er wieder verschwunden war. Der dunkle Lord jedoch... er schien geradezu dorthin zu gehören, wo er war. Es war, als wäre etwas zu ihm zurückgekehrt, was er vor Jahren verloren hatte und für einen Moment verspürte er den schrecklichen Drang, ihn dabei aufzuhalten, sich nach getaner Arbeit zurückzuziehen. Er musste hierbleiben! Er durfte ihn nicht wieder verlassen! Nicht jetzt, wo er ihn gefunden hatte! Wie sollte er das alles schaffen, wenn er wieder allein wäre? //Was schaffen, Harry? Was musst du schaffen?// Alles. Solange er bei ihm blieb, konnte er alles schaffen. Er durfte nicht gehen! Letztendlich ließ er es trotzdem zu und damit verschwand auch dieser seltsame Wunsch. Verwirrt und etwas desorientiert öffnete Harry seine Augen und sah Voldemort blinzelnd an. „W...was war das?“ „I... ich weiß es nicht“, erwiderte er verwundert, während er langsam Harrys Hände losließ. „Ich glaubte immer, viel zu wissen, aber sobald es dich betrifft, scheint es mir, als würde ich gar nichts wissen.“ Harry verstand genau, wovon der Mann sprach, ging es ihm doch genauso. Alles, was mit jedem anderen einfach war, wurde bei ihm kompliziert. Alles, was offensichtlich gewesen wäre, wurde zu einem Geheimnis. Es war beruhigend, dass es Voldemort genauso ging. //Und wenn er das nur sagt, um dein Vertrauen zu gewinnen? Wenn er dich manipulieren will?// Diese Möglichkeit war nicht auszuschließen. Plötzlich kehrte Voldemort ihm den Rücken zu, was in dieser Situation äußerst irritierend war. Zumindest glaubte er nicht, in der Lage zu sein, jetzt den Blick auch nur eine Sekunde von ihm abzuwenden. Warum? Warum bei Merlins Namen war das so! Es war Tom, der besessen war, nicht er! //Aber du hast bereits zugegeben, dass du ihn brauchst. Diese Besessenheit wirkt wohl auf beiden Seiten.// „Ich werde für die nächste Woche beschäftigt sein und nicht mehr hierher zurückkehren“, erklärte der dunkle Lord mit ruhiger Stimme. Harry spürte bei diesen Worten etwas wie Enttäuschung in sich aufsteigen. Das bedeutete, er würde ihn bis zu seinen nächsten Ferien nicht wiedersehen. Aber war es nicht genau das, was er gewollt hatte? //Da war er noch nicht in meinen Gedanken gewesen. Da hatte ich noch nicht gewusst, dass...// Ja, was eigentlich? Was hatte er nicht gewusst? Langsam drehte sich der dunkle Lord wieder um und musterte ihn mit einem forschenden Blick. „Pass auf dich auf, Harry. Ich möchte dich gesund und munter wiedersehen.“ Er nickte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So wie immer war die Winkelgasse auch heute den ganzen Tag überfüllt gewesen. Die Rückkehr Voldemorts schien niemanden davon abzuhalten, ihren Kaufrausch auszuleben. Im Gegenteil, es schien ihn vielmehr zu steigern. Nun, er würde sich nicht beschweren, so machten sie wenigstens Umsatz. Pfeifend drehte Fred Weasley sich um und schwang mit seinem Zauberstab, woraufhin die Ware begann, sich selbst einzuräumen. Es war wunderbar, sein eigenes Geschäft zu besitzen. Es gab einem ein Gefühl der Freiheit und Unabhängigkeit, das er zuvor nie verspürt hatte. Was sie beide nie verspürt hatten. Grinsend lief er zum Verkaufstresen, wo sein Zwillingsbruder in ein Gespräch mit ihrem ehemaligen Zaubertranklehrer Severus Snape vertieft war. Während ihrer Zeit in Hogwarts war der Mann die Person gewesen, mit der sie am Wenigsten zu tun haben wollten, doch seitdem sie diesen Ort verlassen und Weasleys zauberhafte Zauberscherze, kurz WZZ, eröffnet hatten, war dieser Mann zu einen überraschend guten Ratgeber geworden. Lehrer, besonders wenn sie streng und parteiisch waren, empfand man immer als Feinde. Es gab keinen Grund, ihnen zuzuhören oder besondere Beachtung zu schenken, denn egal was sie sagten, es war prinzipiell falsch. Doch nun, da sie ihm nicht mehr unterlegen sondern quasi auf einer Ebene mit ihm waren, hatten sie erkannt, was sowohl Dumbledore als auch Voldemort schon immer gewusst hatten: Severus Snape war ein Genie. Egal, wie kompliziert ein Trank auch war, der Mann meisterte ihn dennoch und verbesserte ihn dabei sogar! Und er konnte unterrichten, Merlin, das konnte er wirklich! Ohne ihn wären sie niemals so erfolgreich geworden. Apropos Erfolg, wenn es darum ging, wer ihnen dabei geholfen hatte, durften sie auch Neville Longbottom nicht vergessen – immerhin hatte er ihnen seinen gesamten Gewinn vom Trimagischen Tunier überlassen – oder gar Harvey Malfoy. Er war anfangs der Einzige gewesen, der ihnen geglaubt hatte, als sie verkündeten, dass sie ein Geschäft mit Scherzartikeln eröffnen würden. Alle andere – ihre gesamte Familie, ihre Freunde und sogar die meisten Lehrer – hatten sie verlacht und ihnen eine erfolglose Zukunft versprochen. Doch Harry – seiner Meinung nach das größte Genie aller Zeiten, sogar größer als Dumbledore – hatte an sie geglaubt, ja sie sogar ermutigt, ihren Traum zu verwirklichen. Wenn dir jeder sagte, dass du es nicht schaffen würdest, deinen Traum zu erfüllen, dass du zu schwach, zu untalentiert und überhaupt ein Nichtsnutz warst, dass es keine Zukunft in diesem Geschäft gebe, für den war diese einzige Person, die an einem glaubte und ihr ganzes Vertrauen in einen legte, das Licht am Ende der Nacht. Ohne Harry hätten sie vielleicht tatsächlich aufgegeben. Doch er hatte sie nicht nur dazu aufgefordert, weiterzumachen und aufzuhören auf das zu hören, was die Anderen sagten, sondern er hatte ihnen zusätzlich bei ihren Erfindungen geholfen und sie teilweise perfektioniert. Somit war es Severus Snape, Neville Longbottom und Harvey Malfoy zu verdanken, dass ihr Laden so gut lief und sie würden alles tun, damit die drei das erfuhren. „Du glaubst also wirklich, dass das funktionieren wird, Severus?“, fragte George, als Fred sich zu ihnen gesellte. Es war bereits abends geworden und die meisten Besucher der Winkelgasse hatten sich entweder an ihre Schlafplätze oder in eine der unzähligen Bars oder Restaurants zurückgezogen. Dennoch hatten sie noch geöffnet, für den Fall, dass noch jemand im letzten Augenblick einfiel, bei ihnen einzukaufen. Momentan waren nur ein ihm unbekanntes Ehepaar – die letztens in den Orden eingeführt worden waren, soweit er sich erinnerte – und natürlich sie selbst anwesend. „Selbstverständlich“, entgegnete der Zaubertrankmeister mit einem Ton, der beinahe beleidigt klang. „Wenn ihr alles so macht, wie ich es euch sage, wird es tadellos laufen.“ „Nun gut“, meinte George zögernd. „Wenn du es sagst, will ich es dir glauben.“ „Gibt es Neuigkeiten von Luna?“, fragte Fred. „Aus Neville war nichts herauszukriegen, als er heute Nachmittag vorbeischaute.“ Bedauernd schüttelte Severus mit dem Kopf. Zwar würde es niemand innerhalb von Hogwarts glauben, aber er sorgte sich wirklich sehr um seine Schüler und so eine Tragödie wie der Tod von Mr. Lovegood war selbst für ihn nicht leicht zu verdauen. „Sie bleibt bis zum Ende der Ferien bei Longbottom. Ob sie danach nach Hogwarts zurückkehrt, ist fraglich. Es wäre möglich, dass sie die Schule wechselt. Tatsächlich hält Albus das für sehr wahrscheinlich.“ „Armer Harry“, seufzte George. (Das Ehepaar blickte merkwürdigerweise bei diesem Namen auf. Sehr seltsam.) „Er wird nicht begeistert sein, nur noch mit Neville und Hermione durch die Schule zu ziehen.“ „Außerdem wird es Ron ärgern“, stimmte Fred zu. „Hab ein Auge auf den Jungen für uns, Severus. Harry hat im Moment genug andere Probleme.“ „Natürlich“, antwortete Severus mit ernster Miene. „Das werde ich sowieso tun.“ „Aber lass ihn nicht...“ „...wieder das ganze Jahr nachsitzen. Das ist...“ „...den anderen Schülern gegenüber unfair, immerhin...“ „...wollen auch sie...“ „...die Einzigartigkeit...“ „...deines Büros...“ „...kennenlernen.“ Severus lachte. „Ihr wisst, warum ich ihn nachsitzen lasse. Wer weiß, vielleicht wird er es dieses Jahr selbst begreifen.“ Ehe einer von ihnen darauf antworten konnte, wurde die Tür geöffnet. Sobald die Zwillinge erkannten, wer soeben ihren Laden betreten hatte, erschien auf ihren Gesichtern ein identisches, breites Grinsen. „Na, wen haben wir denn da?“, fragte Fred und ging langsam auf den ebenfalls grinsenden Jungen zu. „Unser verlorenes Lämmchen“, schlug George munter vor, während sich auch Severus umdrehte, um den Neuankömmling zu mustern. „Warum kommst du so spät?“ „Da könnte man...“ „...auf falsche Gedanken kommen.“ „Immerhin ist es draußen dunkel und...“ „...bald werden alle Kunden weg sein.“ „Es erscheint beinah...“ „...als wolltest du...“ „...mit uns allein sein, um...“ „...dich verführen zu lassen“, hauchte Fred ihm ins Ohr und zog den Jungen in eine verführerische Umarmung. Harry, der dieser Junge war, lachte. „Wenn das meine Absicht wäre, hätte ich tatsächlich gewartet, bis niemand mehr hier wäre“, erklärte er und erwiderte die Umarmung herzlich. „Es ist schön, euch wiederzusehen.“ „Hey, ich will auch geknuddelt werden!“, empörte sich George und kam hinter dem Verkaufstresen hervor gerannt, um seinerseits Harry fest an sich zu drücken. „Merlin, du wirst von Mal zu Mal kleiner.“ „Und schöner“, fügte Fred zwinkernd hinzu. Dabei sah er, wie Severus genervt die Augen verdrehte und das Ehepaar sie neugierig beobachteten. Wahrscheinlich hielten sie das alles nur für harmloses Flirten unter guten Freunden, doch in Wahrheit war es vielmehr als das. Fred und George waren beinahe völlig identisch. Sie sahen gleich aus, dachten dasselbe, mochten dasselbe, hassten dasselbe und – was Anfangs zu einigen Problemen geführt hatte – sie begehrten dasselbe. Oder aber denselben. Wenn einer von ihnen verliebt war, war es der Andere auch und zwar immer in dieselbe Person und zur Zeit war diese Person Harvey Malfoy. In ihren Augen war Harry das schönste Geschöpf, das auf dieser Welt existierte. Er war äußerst attraktiv, sein Lächeln machte ihnen weiche Knie und seine Stimme verglichen sie insgeheim mit dem Gesang von Engeln. Er war gütig, freundlich, geduldig, liebevoll und ein Genie. Es gab niemand, der sich ihrer Ansicht nach auch nur ansatzweise mit ihm messen konnte und sie würden alles tun, damit er glücklich wurde. Optimal wäre es natürlich, wenn sie dafür verantwortlich wären, doch sie waren bereit, ihn jemand anderes zu überlassen, jedoch nur, falls diese Person wirklich in der Lage war, Harry zu beschützen und sein unbeschwertes Lachen zu bewahren. Ansonsten würden sie gegen jeden ankämpfen, um diese Aufgabe selbst in die Hand zu nehmen. „Ach, hört auf, alle beide“, beschwerte sich Harry halbherzig. „Ich bin nicht klein und ganz sicher nicht wunderschön.“ Sein Blick fiel auf Severus und verdüsterte sich kaum merklich. „Guten Abend, Professor.“ „Guten Abend, Mr. Malfoy“, entgegnete dieser. „Ganz allein unterwegs? Wo ist denn der Rest Ihrer Familie?“ Während George Harry frohen Mutes einen Arm um die Schulter warf und ihm dabei half, mit seinem Lehrer zu reden, spähte Fred misstrauisch zu diesem Ehepaar hinüber, das das Gespräch etwas zu aufmerksam verfolgte. Warum schienen sie an Harry interessiert zu sein? Und weshalb hatte sich die Frau plötzlich an ihren Mann geklammert, als Severus nach den restlichen Malfoys gefragt hatte? Wirklich zu dumm, dass er damals nicht zugehört hatte, als Dumbledore sie eingeführt hatte, dann würde er sich wenigstens an ihre Namen erinnern. Nun, er würde einfach ein Auge auf sie haben. Wahrscheinlich war alles gar nicht so wild, wie er glaubte. Aber man konnte nie wissen. _________________________________________ So, eigentlich wollte ich noch ein Gespräch zwischen Harry und den Zwillingen einbauen, aber das habe ich jetzt auf das nächste Kapitel verschoben. Und da geht es dann auch wieder zurück nach Hogwarts. Überhaupt ist in diesem Kapitel nichts so verlaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte, so hatte ich nie vor, die Szene zwischen Harry und Voldemort so sehr auszubauen, aber in Endeffekt ist es besser so. ^^ Jedenfalls: Vielen Dank an all die Kommischreiber zum letzten Kapitel! Ihr habt es geschafft und die 100 Kommi Marke geknackt!!! *mich riesig freu* Dafür gibt es Kuchen oder Obst oder beides, je nachdem, was euch lieber ist! *jedem das gewünschte hinstell * So, das war es auch schon wieder von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Kapitel! Bis bald, eure Ayako Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)