Die Dämonen in uns von Masshiro_No_Uchiha (Nur der Tod ist die richtige Medizin (Itachi X Sasuke)) ================================================================================ Kapitel 20: Teil 1 - Unkontrollierbare Kräfte --------------------------------------------- „Grrwaff! Wach auf!“, fletschte Gobi wütend die Zähne, „Und du sollst stark sein, wenn du durch so was schon von den Beinen kippst?“, knabberte er an seinen Gitterstäben herum. Es hatte aber keinen Zweck sich zu befreien. „Ruhe da! Das weiß ich selber!“, fauchte Sasuke, aber er musste sich erst noch dran gewöhnen und verkraftete das Chakra von Gobi noch nicht. Er blinzelte angesträngt in das bläuliche Dämmerlicht. „Grruuff! Du hast mir gar nichts zu befehlen!“, knurrte der Hund laut, „Wenn du nicht mal mein Chakra aushältst, wie willst du mir da helfen? Wenn du brav bist... könnte ich dir helfen mein Chakra in dir zu kontrollieren“, zeichnete sich ein schelmisches Grinsen auf dem Gesicht des Dämonenhundes ab. //Mist ey!//, wusste Sasuke genau, dass er erst einmal Houkou No Gobis Hilfe brauchte, aber er war eben niemand der gerne Hilfe annahm. - Ihm blieb aber wohl oder übel kein anderer Ausweg „Und wie?“, seufzte er genervt. „Grwwuraff... Du hast einen starken Willen, sonst währst du nicht hier“, begann Gobi ruhig und attackierte Sasuke ohne Vorwarnung mit etwas Chakra. „Hng“, keuchte der Uchiha leise, blieb aber standhaft. - Hielt sich nur die Arme vor das Gesicht und stemmte sich gegen die Druckwelle. „Raarr... so ist es gut“, griff er ihn erneut an, „Los schleudere es nun auf mich zurück und halte es von deinen eigenen Chakra getrennt!“, befahl er laut kläffend. Sasuke musste sich dafür doch schon anstrengen und konzentrierte sich ziemlich, aber letztlich schaffte er es, auch wenn Gobi ihn jedes Mal zwischendurch auslachte und es ihm extra schwer machen wollte, indem er ihn absichtlich zwei Chakrawellen auf einmal zu warf. Aber Sasuke war nicht umsonst ein guter Ninja. Aber es passte ihm nicht, das Gobi ihm Befehle erteilte, schließlich war dieser hier der Hund. Gobi grinste jedoch nur frech. „Und jetzt mach dasselbe auch in deinen Körper und zeig, dass du meiner würdig bist!“, bellte er laut und legte sich ruhig in seinen Käfig. //Der verlangt was...//, schloss Sasuke die Augen und konzentrierte sich auf seine Aufgabe. Als er auch das schaffte, keuchte er schwer. „Na geht doch!“, wedelte Houkou no Gobi mit seinen Schweifen und erzeugte damit kleine Wirbelwinde, die um sie herum tänzelten. „Wrraff...“, schmiss er Sasuke ohne Vorwarnung aus seinen Reich. So öffnete Sasuke seine Augen und blinzelte in das grelle Sonnenlicht. „Hng~“, drehte er sich schwerfällig auf die Seite und sah sich verwirrt um. In seinen Kopf drehte sich noch alles, was es ihm nicht gerade leicht machte sich zu orientieren. //Itachi...//, entsann er sich wieder der Lage, in der er sich befand, als er das Bewusstsein verloren hatte, und wollte sofort aufspringen. Itachi hatte seinen Mantel und Oberteil abgelegt. Seine prachtvollen Flügel schimmerten im Sonnenlicht. Er hielt Hime auf den Arm und ging auf den nahe gelegenen Wasserfall zu. Er stellte sich in das herunterprasselnde Wasser und hielt das tote Mädchen in die Luft. „Tsukuyomi, Göttin des Mondes nimm sie zu dir. Auf das ihre Seele bei dir ihr Frieden findet und dich auf ewig begleitet“, murmelte er ruhig. Er schloss die Augen und hatte das für ihn fremde Mädchen auf seinen ausgebreiteten Armen liegen. Hime begann zu leuchten und sich in weißen Federn und hellen Lichtschleiern aufzulösen. „Ruhe in Frieden“, ließ er seine Arme sinken, als sie vollständig verschwunden war, und stieg aus dem Wasser. Sein Haarband war aus den nassen Haaren gerutscht und kleine Tropfen glitzerten, wie Diamanten, in seinen Flügeln. Sasuke hatte die Augen halb zu, sah dem Schauspiel aber gebannt zu. Er blieb sitzen, merkte aber, dass Itachi auf ihn zukam und versuchte aufzustehen, schließlich wusste Sasuke, dass er das hatte was Itachi wollte, oder eher Kisame. Itachi hockte sich zu seinen Bruder herunter und zog dabei seine Flügel wieder ein, die er nur für die Beerdigung erscheinen lassen hatte. „Was habt ihr mit dem Houkou No Gobi gemacht?“, fragte er sofort ruhig, „Ihr habt versucht ihn zu extrahieren, soviel ist klar. Auch, dass bei so was viel schief laufen kann“, sah er den jüngeren Uchiha abwartend in die Augen. Sasuke funkelte ihn nur böse an und war froh sein Shirt an zu haben. //Anscheinend hat er es noch nicht bemerkt//, wunderte er sich, da er gedacht hatte, dass er es sofort bemerkt würde. //Wohl doch kein Genie!//, schwieg er und hatte auch nicht vor etwas zu sagen. „Schon gut“, meinte Itachi beschwichtigend, „Ich bin ehrlich gesagt, froh dich noch einmal zu treffen. So kann ich mich bei dir verabschieden, bevor du zu deinen Meister wahrscheinlich zurückgegangen wärst. Und den Gobi muss ich wohl als verloren gegangen melden“, lächelte er kurz. Sasuke sah ihn dann ungewollt überrascht an. „Verabschieden?“, fragte er leise und legte leicht den Kopf schief. Er sah ihn skeptisch an. //Warum zur Hölle lächelt er?//, stand er schwankend auf. Itachi zog sich in der Zwischenzeit sein Shirt und seinen Mantel wieder an. „Was denn? Darf man sich jetzt noch nicht einmal von seinem kleinen Bruder verabschieden. Ich denke doch mal, du willst mich nicht mehr töten. Also werden wir uns auch nicht wieder sehen und das letzte Mal bist du einfach verschwunden“, meinte er ruhig, „Du bist wirklich stark geworden, Otouto-chan, wenn du selbst die Gunst eines Dämons erlangst“, fügte er anerkennend hinzu. Sasuke sah ihn dann süffisant an. „Dämon? Was meinst du?“, verschränkte er seine Arme vor der Brust. Er traut ihm nicht. Itachi grinst nur. „Ach, nichts! Vergiss es einfach wieder“, tippte er den jüngeren Uchiha mit zwei Fingern an die Stirn, „Verzeih mir... Aber das ist das letzte Mal“, meinte er und drehte sich um, „Macht dir ein schönes Leben...“, hauchte er leise in die Luft, sodass Sasuke ihn kaum noch hören konnte. Sasuke linste zu seiner Hand. - Es rief in ihm für einen kurzen Moment alte Bilder hervor - Bilder aus seiner Vergangenheit. - Damals als es noch schön war und seine Familie lebte. „Nii-san...“, setzte er leise an, schüttelte dann aber den Kopf. Er musste zugeben, dass er gar nicht alleine sein wollte. Er war aber viel zu stolz, um etwas zu sagen. - Um zu sagen, dass er seinen Bruder doch gerne um sich hatte. „Houkou No Gobi... Dein Weg wird nach Konoha führen“, meinte Itachi ernst und setzte sich in Bewegung. „Ich werde es nicht lange vor den anderen geheim halten können“, seufzte er. „Du hast Konoha doch zerstört!“, machte Sasuke ein paar Schritte in seine Richtung, „Was... wohin willst du?“, fragte er leise. „Es werden bestimmt noch welche überlebt haben...“, schloss er kurz seine Augen, „Konoha kann wieder auferstehen, wie der Phönix aus der Asche. Den Wille des Feuers kann man nicht einfach so ersticken“, warf er einen Blick über seine Schulter zu Sasuke, „Wo sollte ich schon hin? Ich gehöre zu Akatsuki. Wo anders kann ich schlecht hin. Ich werde überall gejagt“, antwortete er ruhig. Sasuke nickt leicht. Er sah kurz in den Himmel und musste zugeben, dass er gerade Mal nicht alleine sein wollte. - Er konnte schließlich auch nirgendwo hin. Itachi ging zu Sasuke und nahm seinen Kopf zwischen seine Hände. Er sah ihn eindringlich an. „Ich kann dich nicht mitnehmen... Und wenn ich bei dir bleibe, wird man nach mir suchen, was ebenfalls eine große Gefahr für dich bedeutet“, erklärte er ruhig. Sasuke sah ihm in die Augen. „Ich will gar nicht mit!“, drückte er ihn weg. „Wie du willst. Es ist deine Entscheidung“, wendete der Akatsuki sich wieder ab. Sasukes Herz schlug schneller. //Ngh//, knurrte er leise. „Du wolltest mich doch gar nicht mitnehmen!“, funkelte er ihn wütend an. „Schon, aber... Ein Stück können wir doch zusammen gehen. Alleine reisen, macht doch keinen Spaß“, hatte auch Itachi Gesellschaft nötig und er war der Meinung, dass es seinem kleinen Bruder nicht gut tat, so zu vereinsamen. „Warum sollte ich mit dir gehen?“, fragte Sasuke erneut knurrend und verschränkte die Arme vor der Brust. Itachi seufzte. //Sturkopf!//, seufzte er innerlich. „Lass doch mal deinen Stolz beiseite. Egal was ich bin, egal was zwischen uns alles passiert ist, wir sind doch immer noch Brüder“, tadelte er. //Geht nicht//, konnte der jüngere Uchiha einfach nicht anders. „Du verlangst viel. Immerhin hab ich mein ganzes Leben danach ausgerichtet dich zu töten“, sah er etwas wehmütig drein. //Und ich, um dich zu beschützen...//, hatte Itachi fast gesagt. „Soll ich dich dazu zwingen ein Stück mitzukommen?“, fragte er etwas sarkastisch. „Versuch es doch!“, meinte der Jünger fast schon trotzig. Gobis Chakra trat aus und bildete sich als hellblaue Hülle um ihn herum. „Ich will nicht gegen dich Kämpfen“, meinte Itachi ruhig. Immerhin hatte er es doch nicht ernst gemeint. „Halt dich bitte unter Kontrolle. Ein Dämon ist kein Spielzeug“, innerlich war er ziemlich beunruhigt. Sasuke versuchte es. - Er wollte ihn gar nicht rufen. Er hatte aber auch ziemliche Probleme es wieder unter Kontrolle zu bekommen. Itachi suchte schnell etwas in seinen Mantel und fand es auch. „Tut mir leid, aber das muss jetzt sein!“, pinnte er ihn einen Siegelzettel an die Stirn, der das Chakra zurückhalten sollte und es aufsaugte. „Hng!“, ging Sasuke auf die Knie und fiel ihm direkt in die Arme. „Geht es?“, fragte Itachi ruhig und legte sanft seine Arme um seinen Bruder. //Irgendwie sieht er lustig aus mit dem Zettel im Gesicht. Zum Glück hat Kisame mir die Siegel in den Mantel gestopft. Nur zu meiner Sicherheit hat er gemeint. Aber ich muss zugeben, dass die wirklich nützlich sind//, fand er ausnahmsweise die Idee seines Partners sehr nützlich. „Lass mich los!“, fauchte Sasuke, konnte aber auch nicht alleine stehen und musste sich notgedrungen an Itachi festhalten. //Verdammter Zettel!//, fluchte er innerlich. „Entschuldige, aber du siehst zu lustig aus damit“, musste Itachi leise lachen und deutete auf den Zettel. Aber er hielt seinen Bruder trotz dessen Protest weiterhin fest. Damit machte er ihn aber erst recht sauer. Er drückte ihn weg und das Bannsiegel fing an zu verbrennen, sodass erneut das Chakra austrat. //Man ist der empfindlich//, seufzt Itachi. „Hey! Halt dich gefälligst unter Kontrolle! Das ist absolut nicht gut für dich. Da will man mal freundlich sein und dann so was“, war er zwar geduldig, aber so langsam nervte es ihn. Sasuke kam aber mit Gobi eben noch nicht klar. Er taumelt zurück und atmete schwer. Der ältere Uchiha wusste aus eigener Erfahrung, dass Sasuke es selbst in den Griff bekommen musste. „Los Sasuke! Bring dem Hund benehmen bei“, meinte er emotionslos. „Versuch ich doch!“, fauchte er ihn an. Er regte sich dennoch über seinen Bruder auf. Er konnte es nicht leiden, wenn man über ihn lachte. Er stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab. - Er war eindeutig in Tierhaltung. //Rarararrr...//, lachte Gobi in dessen Inneren über Sasuke, //Ja! Mehr Wut! Lass ihn uns angreifen! Er hat dir dein Leben kaputt gemacht//, triumphierte der Hund. //Halst Maul!//, fauchte Sasuke zurück. Doch wurde er mehr und mehr zu ihm. - Es hatten sich schon zwei Schweife ausgebildet und er funkelte seinen Bruder aus gold-gelben Hundeaugen an. „Grwaff“, kam das Knurren auch über Sasukes Lippen. //Muss man alles selbst machen? Meinetwegen!//, sprang der gewaltige Dämonenhund gegen die Gitterstäbe seines Gefängnisses, sodass sich auch Sasuke automatisch bewegte und auf Itachi zusprang. Inzwischen hatten sich schon drei Schwänze ausgebildet und Sasuke konnte kaum noch klar denken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)