Die Dämonen in uns von Masshiro_No_Uchiha (Nur der Tod ist die richtige Medizin (Itachi X Sasuke)) ================================================================================ Kapitel 24: Teil 1 - Unerklärliche Gefahren ------------------------------------------- Sasuke schmiegte sich an Itachi. - Er wusste nicht, wieso er dies tat, aber er hatte sich solange im Geheimen danach gesehnt. Er schloss für einen Moment die Augen. Öffnete sie aber recht schnell wieder und sah seinen Bruder an. "Nii-san? War das vorhin dein Ernst? Das du mich liebst?", musste er sich einfach davon überzeugen. Itachi genoss es, dass er ihn so nahe bei sich haben konnte. "Ja, alles davon war wahr", antwortete er ruhig, "Auch wenn ich mich dafür schäme", gab er zu. "Oh~", senkte Sasuke wieder seinen Blick und brachte nicht mehr heraus, da er nicht wusste, wie er auf dieses Geständnis reagieren sollte. Itachi betrachtete ihn, fand jedoch keine Wort, um es ihm leichter zu machen, damit um zu gehen. So wechselte er einfach das Thema. "Ich müsste dich eigentlich der Organisation aushändigen, das ist dir hoffentlich klar", meinte er ruhig und ernst, "Aber du bist mir wichtiger... Dennoch werden wir ab jetzt kein einfaches Leben mehr haben", musste er schmunzeln, "Aber unser Leben war ja noch nie einfach. Ganz im Gegenteil", lachte Itachi leise. //Wieso spricht er gerade das an?//, empfand Sasuke dies nicht als ein passendes Thema für ihre Versöhnung. "Mach was du für richtig hältst. Aber kampflos bekommt ihr mich nicht!", knurrte er leise, hörte ihn dann lachen und sah ihn verwundert an. Er wusste gar nicht, wann er seinen großen Bruder jemals lachen gehört hatte. Selbst als sie noch Kinder waren, kam dies sehr selten vor. "Wir werden wohl nie unsere Ruhe haben. Aber wir stehen das schon gemeinsam durch", fügte Itachi noch hinzu, "Auch wenn ich es echt nicht glauben kann, dass ich dies schon wieder tue. Ich verrate, so zu sagen, schon wieder Menschen, die mir etwas bedeuten. Schließlich haben sie mir ein neues Zuhause gegeben", hatte er den Drang dazu mit Sasuke zu reden, da es gut tat ihn bei sich zu haben. "Musst du eigentlich zu Orochimaru zurück? Ich meine, du rennst schon seit ich dich zum ersten Mal getroffen habe alleine rum. Und ich finde diese Schlange echt widerlich", sah er hinauf in den sternenklaren Himmel. "Hmm~", zuckt Sasuke mit den Schultern. "Seit wann redest du so viel?", verengte er seine Augen und sah Itachi an. "Nein. Er ist tot. Ich hab ihn getötet", fügte er noch so nebenbei an. "Du bist wirklich stark geworden, mein Otouto-chan", gab Itachi ihm lobend einen Kuss auf die Stirn. "Außerdem mag ich gerade reden, so muss ich dich nicht los lassen", antwortete er ehrlich und Sasuke hob daraufhin eine Augenbraue. "Du kannst auch schweigen und mich festhalten", meinte er ernst. Da ihm Itachis Gerede doch schon nervte. "Wenn du es mir erlaubst", drückte Itachi ihn an sich. Tippte mit seinen Zeigefinger seine Kette um Sasukes Hals an. "Darf ich die wieder haben?", fragte er ruhig. "Mal sehen. Vielleicht", antwortete Sasuke auf das Erlauben und sah dann auf Itachis Hand. "Uhm... Nein", wollte er die Kette nur sehr ungerne hergeben. "Gut, dann behalte sie, wenn sie dir wirklich so gut gefällt", meinte Itachi schweren Herzens, immerhin hatte die Kette ihm immer sehr viel bedeutet. "Sehe sie als kleines Wiedersehensgeschenk", kuschelte er sich an seinen Bruder und verbarg sein Gesicht in dessen Haaren. Sie waren sehr stachlig und drahtig, anders als seine eigenen, daher mochte er sie schon immer. "Du kannst sie auch wieder haben", gab Sasuke sie halt nur ungerne her. So öffnete er sehr wiederwillig den Verschluss. "Hier", hielt er ihm nach einen kurzen und kaum merklichen Zögern die Kette entgegen. "Hm?", nahm Itachi seine Kette, grinste jedoch. Sodass er sie wieder Sasuke umlegte. "Hab doch gesagt, dass ich sie dir schenke", kommentierte er knapp. Sasuke sah auf die Kette. "Bist du sicher? Du wolltest sie doch wieder haben", sah er zu ihm hoch, ließ ihn aber und schwieg einfach. Itachi wollte ihm einfach eine Freude machen. Er genoss es sehr ihn so nah bei sich zu haben, wodurch er sich entspannte. Doch plötzlich wurden sie heftig durchgeschüttelt. - Steine rollten von der Felswand herunter. Schnell hielt er Sasuke fest und zog ihn fort von der Felswand, damit sie keine Steine abbekamen. Dabei konnte er sich durch die Erschütterungen gerade so auf seinen Beinen halten. //Ein Erdbeben? Jetzt? Das muss doch einen Grund haben//, blickte Sasuke auf und wurde dann auch schon hinter Itachi her gezerrt. "Nii-san?", drückte er sich an einen Baum und hielt sich an seinen Bruder fest, damit sie beide sicher standen. Itachi achtete darauf, dass sie weit genug von den Felsen entfernt waren und sah sich nach den Grund für das Erdbeben um. Der Wasserfall ihnen gegenüber färbte sich langsam rot. //Lava...//, fiel es ihm ein, dass es hier in der Nähe ein Vulkan gab, der aber seit Jahren inaktiv war. "Wir sollten hier nicht rumstehen. Magst du eine Runde fliegen?", fragte er ernst. Auch wenn er ungerne auf Tengu zurückgriff, aber so konnte er Sasuke in Sicherheit bringen. "Eh?", sah Sasuke zu dem roten Wasser herüber, "Was zum Teufel?", sah er wieder zu seinen Bruder, "Fliegen?", hob er skeptisch eine Augenbraue und Itachi nickte. "Hier unten wird es zu gefährlich", antwortete er ruhig, "Halt dich einfach an mir fest", legte er seine Arme um ihn. Im nächsten Moment ließ er seine großen schwarzen Schwingen erscheinen, die im Mondlicht glänzten, und hob ohne Vorwarnung vom Boden ab. "Waaah!", krallte sich Sasuke schnell an ihm fest, "Sag doch was, bevor du losfliegst!", fauchte er ihn an. Doch Itachi lachte nur leise und flog so hoch, wie nur möglich, sodass sie den Vulkan sehen konnten. "So etwas sieht man nur einmal im Leben", beobachtete er das Naturereignis. Der Vulkan qualmte und spei Feuer und schnell färbte die rotglühende Lava, Steine und Wälder in ein Meer aus Feuer und Asche. "Lach nicht!", hämmerte Sasuke gegen Itachis Brust. Er fand es ganz und gar nicht witzig. //Ganz schön warm//, sah er dem Naturschauspiel zu. Doch auf einmal wurde Itachi von einer starken Luftströmung erwischt, die ihn durch die Luft wirbelte. Wodurch er versehentlich aufhörte mit seinen Flügeln zu schlagen und kopfüber nach unten stürzte. "Aaah!", ließ Sasuke vor Schreck seinen Bruder los und machte sich auf den Aufprall gefasst. Er verkrampfte sich und machte sich klein, um die Folgen des Sturzes zu minimieren. Itachi selbst schaffte es sich zu fangen. "Sasuke!", stürzte er schnell zu ihm und streckte seinen Arm nach ihm aus, "Greif nach meiner Hand!", schrie er laut, während Sasuke immer schneller Richtung Boden fiel, der mittlerweile von Lava überflutet war. Sasuke schrie erstickt auf und hörte Itachi nicht, als Gobi in ihm erwachte und das blaue brodelnde Chakra sich um ihn legte. Itachi hatte alle Mühe dabei ihn einzuholen. Letztlich bekam er ihn zum Glück knapp über den Boden zu fassen. Dabei streifte einer seiner gewaltigen Flügel die rotglühende Lava. "Ich hab dich", stotterte er leicht vor lauter Schreck und drückte seinen Otouto an sich. "Aber da war dieses Chakra", hatte er es deutlich in der Luftströmung wahrgenommen. "...Das Kyuubichakra. Ich hab es ganz genau gespürt", murmelte er vollkommen außer Atem. Als Sasuke seine Arme um sich spürte, zog sich das Chakra sofort wieder zurück. Hier über den Boden bekam er schlecht Luft, da es viel zu heiß war zum Atmen. "Wie Chakra?", hatte er nichts bemerkt. //Der Vulkanausbruch war kein Zufall. Hier ist etwas faul//, stieg Itachi mit langsamen Flügelschlagen wieder auf. Dabei qualmten ein paar Federn. Als die Luftströmung erneut über ihnen auftauchte, konnte er deutlich das orange Chakra erkennen. Hier oben konnte auch Sasuke gleich besser atmen. "Itachi? Dein Flügel?", sah er zu ihm rauf. "Was ist los?", legte er seinen Kopf schief. "Das ist nichts. Nur etwas angesengt", winkte Itachi ab. Es machte ihm wirklich nichts aus, nur das Chakra beunruhigte ihn. "Du hast es nicht gespürt und auch nicht gesehen?", flog er näher an den Vulkan heran. Dabei wurden die Chakraströmungen stärker. "Was gesehen?", hatte Sasuke bis jetzt nichts bemerkt, "Nii-san? Was ist das?", spürte er dann ebenfalls das fremde Chakra. Itachis Körper zitterte. Das fremde Chakra schien ihn schier zu erdrücken. - Ihm jegliche Luft zu rauben. "Ich hab es erst für das Chakra des Fuchses gehalten, aber das kann nicht sein", versuchte er angestrengt seine Stimme ruhig zu halten, um Sasuke nicht zu beunruhigen. Das Chakra raubte ihn seine Sinne und es war ihn beinahe unmöglich sich weiter in der Luft zu halten. "Dort unten ist ein sicheres Versteck unseres Clans", informierte er daher Sasuke und beeilte sich, um Sasuke nicht erneut fallen zu lassen. "Dort fliege ich hin", kamen sie dem lodernden Vulkan ziemlich nahe, in dessen Nähe sich ein großes Steinmonument befand. Der Platz um der Statur herum, war der einzige Punkt, der von der Lava verschont wurde. Sodass Itachi ohne weitere Probleme zur Landung ansetzen konnte. "Nii-san?", hielt sich Sasuke an ihm fest und er war froh wieder auf eigenen Beinen zu stehen. "Was ist los? Stimmt etwas nicht?", griff er nach Itachis Arm. Dieser schüttelte schnell seinen Kopf. "Ist schon in Ordnung", erwiderte er ruhig, "Wir sollten rein gehen", aktivierte er sein Sharingan, das in seinen Augen flackerte, so als hätte Itachi Probleme sein eigenes Chakra zu konzentrieren. Er schloss zwei kurze Fingerzeichen, mit denen er einen schmalen Gang in der Felswand öffnete. Und schnaufte dabei schwer, wodurch Sasuke ihm nicht wirklich glaubte. "Wenn du meinst", folgte er ihm aber ohne weitere Fragen in den Gang hinein. Sein Bruder quetschte sich mit seinen gewaltigen schwingen durch den steinernen Weg, der zu einen sehr großen Raum führte. "Wieso ziehst du deine Flügel nicht ein? Außerdem glühst du förmlich", spürte Sasuke das deutlich. "Ich kann nicht... Das Chakra da draußen bringt meinen Körper völlig durcheinander", antwortete Itachi ihm ruhig, "Aber hier riecht es nach gebratenen Geflügel", scherzte er dann auch noch. Sasuke hob daraufhin eine Augenbraue und schüttelte nur den Kopf. Er fand das alles nicht wirklich lustig. Ihm war gerade nicht zum Scherzen zumute. In den großen und ungewohnt hell beleuchteten Raum, was wohl an einem Jutsu lag, standen viele mit Staub bedeckte Betten. Itachi ließ sich sofort auf eines Fallen, da das Chakra draußen ihm wirklich sehr geschafft hatte und es hier unten nur langsam besser wurde. //Wir müssen dringend herausfinden, was da draußen los ist//, musste er jedoch erst einmal zur Ruhe kommen. Sasuke sah sich in dieser Zeit um und verzog angewidert das Gesicht. "Hier willst du schlafen? In dem Dreck?", beschwerte er sich. "Wir haben keine andere Wahl", setzte Itachi sich auf. Und blinzelte als er einen Schatten hinter Sasuke entdeckte, der sofort wieder verschwunden war. "Was ist? Hast du was gesehen?", verschränkte der jüngere Uchiha die Arme. Denn hier in diesem Dreck wollte er nun doch nicht bleiben. Da hatte er sich das Leben mit seinem Bruder schon anders vorgestellt. Doch Itachi kam nicht dazu ihm zu antworten, als die Gestalt erneut erschien und mit einem Katana in ihren geisterhaften Händen auf Sasuke losging. "Pass auf! Hinter dir!", hörte Sasuke noch die Stimme seines Bruders. Hosted by Animexx e.V. 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