Ich liebe dich, bleib fern von mir! [Slash] von Yamica ================================================================================ Kapitel 6: Seelentrennung ------------------------- Titel: Ich liebe dich, bleib fern von mir! Teil: 6/? Autor1: Janna Email: sano@rkwelt.de Autor2: Brink Email: brinck_of_twilight@yahoo.de Fanfiction: Herr der Ringe Rating: PG-12 Inhalt: Legolas ein ein ganz unartiger Prinz und sein Vater schickt ihn aus um Gehorsam zu lernen. Warnungen: keine Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Herr der Ringe und alle Charaktere daraus gehören J.R.R.Tolkien. Einige Orginalcharas, wie Geschwister oder ehemalige Geliebte sind frei von uns erfunden. Auf den Flur zögerte Rumil einen Moment. Bisher war er immer zu Haldir gegangen, wenn er mal Streit mit Orophin gehabt hatte, aber nun? Zaghaft, schüchtern und kaum hörbar klopfte er an, hoffte dass jemand aufmachte. Sofort sass Legolas senkrecht im Bett. Er hatte ohnehin kaum geschlafen im Gegensatz zu Haldir, da er sich in dem riesigen, weichen Bett nicht ganz wohl fühlte. Auf nackten Füssen tappste er zur Tür und öffnete sie einen Spalt weit. "Ehm....." Verflixt wie konnte man die beiden nur auseinander halten? Legolas sah den Zwilling fragend an. "Rumil", flüsterte der Ältere. Er kannte das Problem, dass ihn kaum jemand von seinem Bruder unterscheiden konnte. "Ist Haldir da?" Rumil schaffte es nur noch mit Mühe, seine Tränen zurück zu halten. Legolas, sensibel wie immer, schien das zu merken und öffnete flink die Tür. "Komm rein....ich weck ihn gleich....." Lautlos schloss er die Tür, nachdem Rumil eingetreten war. Sofort huschte Rumil zu Haldir ins Bett und schmiss sich an seine Brust. Sofort schloss Haldir ihn in die Arme und streichelte ihn leicht. "Wieder einmal Streit?" Rumil nickte leicht und erzählte leise, was passiert war. Verzweifelt klammerte sich der Zwilling an seinen älteren Bruder, wollte nur Trost, keinen Rat und keine Tips.... Etwas unsicher sass Legolas im Schneidersitz am Bettende und beobachtete die Brüder und unweigerlich fand Heimweh und Sehnsucht nach seinen eigenen Geschwistern ihren Weg in sein Herz. Nachdem Rumil sich wieder beruhigt hatte, zog Haldir Legolas zu sich und schmiegte sich an ihm, während er seinen kleinen Bruder weiterhin sicher in dem Armen hielt, bevor er langsam wieder einschlief. Also übernahm es Legolas wie selbstverständlich, aus dem Wunsch heraus zu trösten, Rumil zu kraulen. Zur gleichen Zeit fühlte sich Orophin ganz elendig in seinem Zimmer. Sein erster Gedanke war es gewesen zu Haldir zu laufen, da er aber wusste dass Rumil den selben Gedanken hatte und nun bei Haldir war, blieb er alleine auf seinem Bett sitzen und starrte trübsinnig vor sich hin. Dennoch blieb Orophin nicht lange allein. Sein tiefer Kummer wurde an einer anderen Stelle im Palast deutlich gespürt. Leise klopfte es an der Tür und Celeborn trat ein, setzte sich neben seinen Sohn auf das Bett. Etwas unruhig sah Orophin seinen Vater an und wusste auf Teufel komm raus nicht was er sagen sollte. Aber er kämpfte nach wie vor tapfer dagegen an sich nicht einfach heulend in die Armes seines Vaters zu werfen. Sanft zog Celeborn seinen Jüngsten an sich und hielt ihn einfach nur fest. Wenn der Jüngere reden wollte, würde er es tun, auch wenn er nicht dazu aufgefordert wurde. Schnuffelnd und immer stärker mit sich ringend kuschelte sich Orophin an seinen Vater. Es dauerte eine ganze Weile, bis er seine Stimme leise erhob. "Warum.....warum tut man eigentlich immer denen am meisten weh, die man eigentlich liebt?!" "Ich weiß es nicht. Aber was Rumil auch immer getan hat, er hat es nicht mit Absicht getan." "Wie kann man ohne Absicht sagen dass man in sein eigenes Zimmer geht...? Du weisst doch was das bedeutet!" "Vielleicht hat er sich verliebt. Irgendwann kommt einfach die Zeit, an der sich Zwillinge trennen." "NEIN!" Orophin knallte erschrocken hoch. "U-uns kann nichts trennen....das haben wir doch immer geschworren!" "Er wird immer dein Bruder bleiben, dein Zwilling. Eure Beziehung wird immer etwas besondres sein. Aber du wirst dich daran gewöhnen müssen, dass es jemand anderen an seiner Seite gibt." Schwach nur schüttelte Orophin den Kopf. Er wusste dass es nicht das war, aber er konnte es Vater doch nicht einfach sagen. "Möchtest du mir erzählen, was passiert ist?" "Ich.......nein....du....würdest es wohl nicht verstehen. Niemand kann das...." "Woher willst du es wissen, wenn du es nicht versuchst?" Orophin atmetet tief durch, öffnete den Mund und brach wieder ab. Dann wiederholte er es noch einmal, bevor er endlich heraus brachte was ihm auf der Seele brannte. "Ich...liebe Rumil...und ich will ihn mit NIEMANDEM teilen!!!" "Du wirst ihn nicht zwingen können. Jemanden lieben, bedeutet, ihn glücklich zu machen. Zwing ihn nicht, sich an dich zu binden, wenn es ihm nicht glücklich machen würde." "Aber.....er liebt mich doch auch! Das hat er gesagt!!!" Orophin schien verzweifelt zu sein. Nun, da der andere weg war, wusste er erst was er anscheinend verloren hatte. "Wenn du ihn liebst, und er dich liebt, warum liegst du dann in meinen und nicht in seinen Armen?" "Weil er meinte es sei beser wenn jeder von uns sein eigenes Leben führt. Aber das geht doch nicht....er ist ich und ich bin er...wir sind doch eins....." "Warum erzählst du es mir, wenn Rumil doch derjenige ist, der es hören soll." "Na weil....." Darauf fand der junge Elbenprinz dann keine Antwort. "Du meinst ich soll zu ihm?" "Ja." "Danke...Paps...." Tief durch atmetend kuschelte sich Orophin noch einmal an seinen Vater. Celeborn kraulte ihn sanft. "Beeil dich, deine Mutter erwartet euch. Ihr müsst euch noch fertig machen, bevor der Hofstaat kommt." "Oh je.....das auch noch...", klagte Orophin, klang aber schon weitaus aufgestellter als noch vor ein paar Minuten. Schliesslich erhob er sich, drückte seinem alten Herrn ein Küsschen auf die Wange und rauschte ab zu Haldirs Zimmer. Rumil Schluchzen ließ langsam nach, eng zwischen Haldir und Legolas gekuschelt, beruhigte er sich allmählich wieder. Es dauerte nur wenige Minuten und schon klopfte es abermals zögernd an die Tür. Mit einem kritischen Blick hob Legolas den Kopf. Haldir schlief, also sah er Rumil kurz fragend an und blickte dann zur Tür. Rumil seufzte leise. Solang er in Lothlorien nicht verließ, würde er nie von Orophin getrennt sein. "Komm rein", murmelte er leise, sicher, dass sein Zwilling ihn hören würde. Wie ein geprügelter Hund schlich Orophin ins Zimmer. Ein kurzer, unsicherer Blick zu Legolas genügte und der legte sich wieder brav hin in Haldirs Arme und schloss die Augen, auch wenn er hellwach war und lauschte. Der kleinere Zwilling krabbelte vorsichtig aufs Bett bis hin un Rumils Füssen. "Haldir schläft", erklärte Rumil, "du wirst warten müssen." "Will doch zu dir..", gab Orophin piepsig von sich. "Ich werde kein Sex mehr mit dir haben", erklärte Rumil. "Aber...." Orophin schüttelte den Kopf. "Darum geht's doch nicht....ich.....will dich nicht verlieren. Ich will neimand anderen....." "Du wirst jemand anderen finden." "Nein!!! Nein, werd ich nicht....ich will nicht...und du doch auch nicht....." Rumil gab einen missmutigen Laut von sich. "Das ist etwas anderes. Ich liebe dich, aber du willst nur meinen Körper." "Das stimmt nicht!!! Ich liebe dich doch auch...." "Ja, wie einen Bruder." "Nein! Ja...auch....aber auch anders....richtig! Ich meine....ich will niemand anderen...nur dich.....!!!" "Wirklich?" "Wirklich...." "Sieh's endlich ein...", schnorrte Legolas von hinten und verpasste Rumil einen Schups, so dass er zu Orophin flog, der ihn begeistert auffing. Einen Moment blickte Rumil ihn nur verliebt an, dann beugte er sich hinab und küsste Orophin liebevoll. Der erwiderte den Kuss sofort und krallte sich an seinem Bruder fest. "Ich liebe dich", flüsterte Rumil und schmiegt sich eng an Orophin. "Ich liebe dich auch.....", schnurrte der Kleinere glücklich und bekam nur knapp den grinsenden Blick von Legolas mit. Sanft zog Haldir Legolas aus dem Zimmer. Auf dem Flur küsste er ihn sanft. "Gib ihn ein wenig Zeit." Er küsste ihn noch mal. "Komm, wir müssen uns umziehen." "Umziehen? Ich hab doch gar nichts....." "Du bist in Lorien. Glaubst du etwas, die Herrin des Waldes hätte nicht genug Kleidung? Wir werden schon was für dich finden." Energisch zog Haldir Legoals hinter sich her, in einen riesigen Raum mit Festkleidern, wo seine Geschwister schon dabei waren, sich ihre Kleidungsstücke für den Ball rauszusuchen. Es dauerte nicht lange und Haldir hatte was für sich und Legolas rausgesucht. Es schien Legolas eine Ewigkeit her zu sein sollch edles Gewand getragen zu haben. Doch als er sah wie die Zwillinge wieder am herum albern waren und sicher schon das sechste Gewand anprobiert hatten, mal spielte der eine Model, dann wieder der andere, musste er lächeln. "Sie sind wieder glücklich. Schön....wäre traurig wenn sie an so einem Tag traurig sein müssten..." Haldir umarmte Legoals sanft von hinten. "Ja, es ist schön, die beiden wieder glücklich und unbeschwert zu sehen. Komm, lass uns in den Saal gehen." Einfach nur glücklich, wenn auch etwas unsicher ging Legolas neben Haldir her zum Saal. Die Zwillinge hörte er derweilen hinter ihnen herum quietschen. Die offizielle Geburtstagsfeier der Zwillinge, war so, wie Legolas Feier hätte sein sollen. An diesem Abend schafften es sogar die Zwillinge, sich diszipliniert zu benehmen. Im Grunde war es eine langweilige Feier. Die irgendwann, weit nach Mitternacht erst zu ende war. Kaum, dass Galadriel die Feier beendete, zog Haldir Legolas auch schon hinter sich her, zu ihrer Hütte. Der junge Elb gähnte bereits verhalten und lies sich mehrheitlich von Haldir ziehen und kaum in der Hütte, zog er ihn mit sich aufs Lager. Zufrieden kuschelte sich Haldir an Legolas. "Ich bin froh, dass wair die Nachtschicht haben. Rumil zund Orophin dürfen bei Sonnenaufgang wieder ihren Posten einnehmen." "Die Armen....beide....? Haben sie nicht den selben Posten?" Müde, aber zufrieden fuhr Legolas mit den Fingernägeln zart über Haldirs nackten Arm. "Nein, während der Wache sind sie nie zusammen. Sie sollen aufpassen, keinen Schabernack treiben." Haldir kischerte leise. "Irgendwie müssen wir die beiden doch dazu bekommen, sich zu benehmen." Er küsste Legolas leicht auf die Nase. "Ich frage mich nur, warum es dir immer so schwer fällt, dich diszipliniert und vernünftig zu benehmen, wenn selbst die beiden es können." "Na ja, ich hatte niemanden bei dem ich mich hätte abreagieren können. Zuviel Energie oder so....." Legolas seufzte und gähnte schon wieder. "Ich glaub jetzt hätte ich kein Problem mehr damit." "Du hättest wohl auch bei deinem Vater arbeiten sollen. Weswegen meinst du, schickt uns unsere Mutter auf Grenzwache?" "Keine Ahnung.....deine Mutter zu durchschauen ist schier unmöglich......aber sie ist eine kluge Frau und weiss was zu tun ist......vielleicht hätte sie meinen Eltern mal Erziehungstipps geben sollen....." Nachdenklich blickte Haldir Legolas an. Langsam breitete sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht aus. "Das hat sie getan. Sie hat deinem Vater gesagt, dass er dich, zu mir schicken soll, obwohl keiner von uns das wollte." "Ha....siehst du...wieder ein Beweis das deine Mutter weiser ist als mein Vater......" Legolas erwiderte das Grinsen und beugte sich dann vor. Doch als Haldir ihn küssen wollte, senkte er den Kopf und küsste stattdessen lieber Haldirs Schlüsselbein. "Was...?" verwundert blickte Haldir den Jüngeren an. "Ach nichts....", schnurrte Legolas und knabberte an der zarten Haut. Seufzend legte Haldir sich zurück, entblöste seinen Hals, um Legolas mehr Spielraum zu lassen. Dessen Müdigkeit schien zu weichen und er nutzte die Chance aus den Körper des anderen kennen zu lernen. Leise seufzend streckte sich Haldir auf dem Bett aus, genoß Legolas sanfte Liebkosungen, bot dem anderen seinen Körper dar. Der fuhr mit seinen Lippen über Haldirs Hals, konnte das Blut in dessen Adern pulsieren spüren. Seine Hand strich über die Brust des anderen und schob sich alsbald unter den Stoff des Oberteils, wollte nackte Haut spüren. Ohne seinen Oberkörper vom Bett zu heben oder den Kontakt zu Legolas Hand abzubrechen, zog sich Haldir seine Tunika aus. Der guckte kurz verwirrt, lächelte denn und hauchte ihm dann einen zarten Kuss zwischen die Brustmuskeln. Dann legte er seinen Kopf auf Haldirs Brust und streichelte hauchzart mit den Fingerspitzen über die warme Haut. Sanft legte Haldir eine Hand auf Legolas Haare, spielte leicht mit den Strähnen. Mit der anderen Hand streichelte er zart Legolas Arm. "Glücklich?" fragte er leise. Legolas gab ein leises, aber überaus bestätigendes Geräusch von sich ind gurrte dann vor sich hin, während er seine Fingerkuppen weiter über Brust und Bauch seines Geliebten streichen lies. Haldir grinste leicht. "Erinnerst du dich noch an die Frage die du mir gestellt hast? Warum ich von dir geträumt habe?" "Hmm...ja.....warum denn?" "Weißt du nun die Antwort auf deine Frage?" "Darum....?" Legolas sah nach oben und stoberte mit dem Näschen über Haldirs Kinn. Haldir lächelte leicht. "Weil du mich kitzelst? Nein." "Warum dann...?" Legolas sah Haldir unschuldig an. Zärtlich küsste Haldir ihn. "Finde es heraus." "Das werd ich.....verlass dich drauf......", schnurrte Legolas in den Kuss hinein und rollte sich halbwegs auf Haldir, um ihn beser küssen zu können. Haldir lachte leise. "Es ist ganz einfach", erklärte Haldir ihm. "Vielleicht...weiss ich es ja auch schon.....", meinte Legolas lächelnd und küsste den anderen wieder und wieder, während seine Hand an Haldirs Seite entlang nach unten strich und die empfindliche Haut aufreizend kraulte. "Ich liebe dich." "Ich dich auch.....", knuschelte Legolas in einen weiteren Kuss hinein und schloss die Augen verträumt, ehe er sich langsam von den Lippen des anderen trennte. Langsam lies er die seinen über Haldirs Kinn wandern, den Hals hinab bis über die Brust. Haldir schmeckte so wunderbar und sein Geruch verzauberte den jüngeren Eleben beinahe. Während er hunderte von kleinen Küssen auf Haldirs Brust verteilte, kratzten seine Fingernägel zärtlich über Haldirs Seiten bis hinab zu den Hüften. Haldir seufzte leise. Er spürte langsam Erregung in sich aufsteigen. Angestrengt versuchte er ruhig zu atmen und an etwas anderes zu denken. Er wollte Legolas zu nichts drängen. Er war doch noch ein Kind, wusste gar nicht, was er Haldir grade antat. Im Grunde nichts anderes als das was er selber mochte und so kraulte und liebkoste er Haldirs Oberkörper weiter ohne auch nur einen Gedanken an dessen Unterleib zu vergeuden. Doch er lag der Länge nach auf ihm, also würde er wohl unweigerlich spüren, wenn sich bei dem anderen etwas regte. Seufzend krallte sich Haldir an der Decke unter sich. Langsam ging er in Gedanken die Regeln und Gesetzte Lothloriens durch, sowie die Bestrafung, die auf einen Verstoß folgten. Dennoch konnte er es nicht verhindern, dass sein Blut langsam, aber stetig in seine Lenden floss. Kurz darauf juckte Legolas hoch. Erschrocken stemmte er sich auf, um dann verwundert zwischen ihren beiden Körpern entlang nach unten zu blicken. Haldir richtete sich leicht auf. "Was ist?" Legolas gluckste. "Du hast da was in deiner Hose was sich bewegt....soll ich's frei lassen?" "Nein, ich glaub eher nicht." "Nicht...?" Legolas sah wieder hoch und legte verwirrt die Öhrchen an. "Ich glaube, es wäre nicht gut." Langsam rutschte Legolas wieder neben Haldir herab und kuschelte sich in seinen Arm. "Okay......vielleicht beser so.....ist schon spät....." Er gähnte leicht. "...bin auch schon ganz müde!" Haldir nickte leicht. Lange lauschte er den gleichmäßigem Atem von Legolas, bevor er auch endlich einschlief. Er hatte das Gefühl, grade erst die Augen geschlossen zu haben, als der Warnruf der Grenzwachen erklang. Sofort saß Haldir senkrecht im Bett, schnappte sich seinen Bogen und rannte los. Innerhalb weniger Minuten waren alle Grenz- und Waldwachen an dem Punkt, wo der Warnruf ausgestoßen worden war. Doch von der Wache war keine Spur zu erkennen. Einige der Wachen waren bereits am Suchen. Orophin tauchte reichlich verstört neben Haldir auf. "Was ist passiert?" "Er ist weg......", murmelte der Kleine sichtlich aufgebracht. "Ich kann ihn nicht finden.....nicht mal mehr spüren....." Panisch sah Orophin seinen grossen Bruder an. Haldir drückte ihn leicht. "Lauf zu Mutter, sag ihr, was passiert ist." Mit einem leisen Pfiff rief er die anderen Wachen zurück. Schnell teilten sie sich auf. Schnell wurden die Wachplätze wieder eingenommen und sogar verstärkt. Ein Großteil der Wachen durchkämten den Wald auf der Suche nach Eindringlingen, während vier Elben sich auf der Suche nach Rumil machten, verließen den Wald und somit den Schutz der Herrin. Gleichzeitig teilte einer der Waldwachen Legolas mit, dass Haldir den Wald verlassen hatte, um seinen kleinen Bruder zu suchen. Der nickte nur und sah zu dass er in den Palast kam. Er wollte nicht untätig in der Hütte hocken und abwarten. Orophins Anblick, der bei seiner Mutter kauerte erschreckte den jungen Waldelben, denn die Haut des verweisten Zwillings schien beinahe grau und man sah ihm den Schock der Trennung, sowohl pysisch, wie auch mental deutlich an. Helle Aufregung herrschte im Palast. Es war noch nie passiert, dass ein Elb entführt worden war und dann auch noch ein Königssohn. Keiner wusste so recht, was er machen sollte und auch die Herrin des Waldes konnte mit ihrer Magie ihren Sohn nicht ausfindig machen. Sie waren zur Untätigkeit verdammt worden. Bald hielt es Orophin nicht mehr an einer Stelle aus und begann unablässlich im Palast herum zu schleichen, immerzu auf ein Zeichen seines Bruders hoffend, doch nichts erreichte ihn. Es war als würde es Rumil gar nicht geben oder nicht mehr. Diese Erkenntnis verschreckte Orophin noch viel mehr. Aber er klammerte sich an die Hoffnung, dass Rumil vielleicht auch einfach nur ohne Bewusstsein war und er ihn deshalb nicht wahrnehmen konnte. Als die Sonne unterging durchzuckte ein brennder Schmerz Orophins Rücken. Immer wieder durchfuhren ihn die Schmerzen. So musste sich jemand fühlen, der ausgepeitscht wurden, nur das Orophin sich im Palastgarten befand, in den tröstenden Armen seiner Mutter. Ein pansicher Schrei löste sich von seinen Lippen und er fuhr zu seinem Rücken herum. Er sah seine Mutter aus grossen Augen an, ehe er scheinbar ohne jeglichen ersichtlichen Grund in die Knie ging. Sofort war seine Mutter bei ihm, zog ihn beschützend in ihre Arme. Besorgt sah sie ihren Sohn an, wartete darauf, dass er sich erklärte. "Mein...mein Rücken....er brennt so.......", gab Orophin leise fiepend von sich. Sanft drehte Galadriel Orophin um und schob dessen Oberteil hoch. Erschrocken zog sie die Luft ein, als sie die roten Striemen auf dem Rücken ihres Sohnes sah, die wie durch Geisterhand immer mehr wurden. Ihr Sohn wurde ausgepeitscht. Aber wie war das möglich? "Rumil.....", wimmerte Orophin leise. "Wir müssen ihn finden.....!!" "Wir werden ihn finden", versprach Galadriel. Vorsichtig half sie ihrem Sohn hoch und brachte ihn in sein Zimmer. Kurz darauf kam eine ihre Hofdame in das Zimmer und reichte der Herrin des Waldes eine kleine Dose. Vorsichtig rieb Galadriel die heilende Creme auf den Rücken ihres Sohnes, um dessen Schmerzen zu lindern. Sofort spürte er die beruhigende Wirkung der Crme so wie der Hände seiner Mutter. Völlig ausgelaugt schloss er die Augen, doch sein Geist war hellwach und suchte nach dem seines Bruders. Doch er konnte den Geist seines Bruders nicht erreichen. Langsam wich der Schmerz und sein Rücken heilte wieder. Doch in dem Moment, als er die Striemen auf seinem Rücken nicht mehr spüren konnte, brachen seine Beine mit einem leisen Knacken. Orophin gab einen erstickten Schrei von sich und krümmte sich auf dem Bett zusammen, um zu seinem Bein zu gelangen. Langsam traten Tränen in Galadriels Augen. Sie konnte nichts machen, um ihren Sohn zu helfen, konnte die Schmerzen nicht von ihm abhalten. Sie konnte ihn nur immer und immer wieder verarzten. Zwei Tage saß sie ununterbrichen an dem Bett ihres Sohnes. Jedes mal , wenn sie seine Wunde versorgt hatte, kam eine neue hinzu. Am liebsten hätte Galadriel ihrem Sohn die Schmerzten abgenommen, aber das überstieg ihre Kräfte. Sie konnte nur hoffen, dass Haldir Rumil schnell fand und ihn von seiner Folter erlöste. Am dritten Tag begannen sich Oropohins Augen zu verklären. Schweiss bildete sich auf seiner Stirn und er begann am ganzen Leib zu zittern. Legolas, der nicht von der Seite des jüngsten Bruders seines Geliebten gewichen war, schreckte hoch. "Wundfieber....? Aber....warum...?" "Rumil", erklärte Galadriel schwach. "Alles was Rumil widerfährt, spürt auch Orophin. Wir können nur hoffen, dass es Rumil hilft, wenn wir Orophin verarzten und dass Haldir Rumil bald findet." Legolas biss sich auf die Lippen. Der halbe Hofstaat war bereits auf der Suche, doch noch fehlte jegliche erdenkliche Spur. Unwissend was er tun konnte, überlegte Legolas hin und her, bis er schliesslich aufsprang, ans Fenster eilte und dieses aufriss. Es dauerte nur wenige Sekunden bis die ersten Vögel sich vor ihm auf die Fensterbank setzten. Nach und nach kamen mehr hinzu. Legolas hoffte dass sie mehr Glück bei der Suche hatten und so bat er sie um ihre Hilfe. Augenblicklisch stoben die Vögel davon und machten sich kreischend und zwischernd auf die Suche nach dem Elbenprinzen. Besorgt legte Galadriel eine Hand auf die Stirn ihres Sohnes. Er lag im Sterben. Vierzehn Tage Folter hatten ihre beiden Jüngsten überlebt. Doch wenn Rumil keine Hilfe bekam, würden sie beide den Abend nicht überleben und sie konnte nichts dagegen tun. Das Fieber stieg immer weiter. Orophin begann schon zu fantasieren. Er hielt die kühlen Hände seiner Mutter für die seines Lieblingsbruders. "Rumil.....Rumil wir bleiben zusammen nicht wahr? Für immer.......niemand kann uns trennen........Rumil......ich liebe dich.......bleib für immer bei mir, hörst du? Sonst sag ich es Mutter.......du bist doch mein Herz, meine Seele........ mein......." Sein Mund öffnete sich, doch kein weiteres Wort kam mehr heraus. Er hatte das Bewusstsein verloren, doch noch schlug sein Herz tapfer weiter. Indem Moment kam ein Eichelhäher durchs halb offene Fenster egschossen und kreischte wild. Sofort war Legolas auf den Beinen, um die Nachricht weiter zu leiten. Der Häher hatte ein versteck mit einem halbtoten Elben gefunden!!! Sofort schickte Galadriel einen Trupp zu dem Versteck. Aber als die Elebn ankamen, war von Rumil keine Spur mehr. Verweifelt gingen die Elben neben den Ort nieder, die der Eichelhäher genannt hatte. Frischer Schnee war gefallen und hatte alles verdeckt, was es an Spuren gegeben hätte. Weg. Rumil war weg, und damit auch die letzte Hoffnung, dass die Zwillinge überleben könnten. Als Legolas die Neuigkeit hörte sackte sein Herz ganz tief hinab in ein schwarzes Loch. Unsicher sah er zur Herrin des Waldes, die am Bett ihres Sohnes sass. Der eins so lebendige Elb trug kaum noch Leben in sich und von Minute zu Minute schien sein Körper schwächer zu werden. Legolas schaffte es nicht mehr in dem Zimmer voller Trauer und nahem Tod zu bleiben und flüchtete auf die Korridore des Palasts. Das war so ungerecht. Die beiden waren doch noch so jung und so voller Leben. Warum geschah ewas derartig böses? Welches Wesen konnte dermassen abgrundtief schlecht sein? Ein Kloss im Hals brachte Legolas zum Würgen, als er versuchte seine Traurigkeit und die damit verbundenen Tränen zurück zu drängen. Auch Galadriel verließ für kurze Zeit das Zimmer ihres Sohnes. Celeborn hatte sie in ihr eigenes Zimmer geschickt, damit sie sich etwas ausruhte, während dieser Zeit wachte er neben seinem Sohn. Er wünschte, er könnte irgendetwas für ihn unternhemen, wie auch alle anderen. In die Stille hinein schien das Rascheln der Bettdecke wie tosender Lärm, als Orophin sich mit einem mal halbwegs aufrichtete, jedoch ins Leere zu starren schien. Praktisch sofort war Geladriel wieder an der Seite ihres Sohnes, strich ihm leicht über die Stirn und drückte ihn sanft wieder zurück ins Bett. Tränen liefen ungehindert über ihre Wange, während sie schweren Herzens die Verbindung zwischen Orophin und Rumil trennte. Auch wenn es ihr schwerfiel. Sie würde nicht zulassen, dass sie beide Kinder verlor. Rumils Zukunft lag nun alleine in den Händen von Haldir, auf denen sie ihre alle Hoffnung richteten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)