Gegen das Gesetz II von Saya_Takahashi ================================================================================ Kapitel 4: Es ist erst der Anfang --------------------------------- Hey ihr Lieben, also ich muss sagen, ihr seid wirklich sowas von wunderbar! So viele liebe und tolle Kommis, da merke ich erst richtig, wie sehr ich es doch vermisst habe, hier zu schreiben! Ich will euch auch gar nicht lange aufhalten und am Lesen hindern^^ Eigentlich wollte ich nur erwähnen, dass ich ab dieser FF keine ENS mehr verschicke, sondern - da ich jetzt bei Twitter eingetragen bin *g* - einfach dort reintippe, wenn ich ein neues Kapitel hochlade^^ Wer also möchte, kann sich dort auf dem laufenden halten. Mein Benutzername ist Route667. Falls ihr mich dort nicht finden solltet, sagt mir einfach bescheid, hab das auch auf der Anfangsseite der FF geschrieben. So sehr bin ich nämlich noch nichts hinters Twitter System gestiegen *g* Aber nun genug von mir, man liest sich ja *lach* Liebe Grüße, Route66 _________________________________________________________ „Wie interessant“, sagte Kabuto und schob mit der freien Hand seine Brille zurecht. „Aber wie soll’s ausgehen? Sai erschießt Sakura, Sasuke Sai, ich Sasuke und unser blonder Freund hier bleibt am Ende übrig und kann es der Polizei erzählen? Wie findest du das, Uchiha? Was machen wir jetzt?“ „Sag du’s mir“, zischte Sasuke, der seine Augen nicht von Sai und Sakura nahm. „Ich würde vorschlagen, dass wir unser Treffen verschieben. Offenbar hat das hier wenig Sinn, oder liege ich falsch?“ „Als wenn wir dir trauen!“, knurrte Naruto. „Schlägst du allen ernstes vor, dass wir die Waffen runter nehmen?“ „Natürlich, oder aber wir erschießen uns jetzt alle zur gleichen Zeit. Das fände ich allerdings langweilig. Sasuke?“ „Hör nicht auf ihn, Sasuke!“ Naruto machte einen Schritt nach vorne und ließ eine zweite Waffe erscheinen, die auf Sai zielte. „Dummer Junge“, lachte Kabuto nur und schüttelte den Kopf. „Sag ihm, dass er das lassen soll, Sasuke. Sai ist schnell, das kann ich dir versprechen. Vielleicht kommt ihr beide ja lebend davon, aber Sakura wird nicht das Glück haben. Was ist dir wichtiger? Uns tot sehen, oder Sakura sicher hier rausholen?“ „Halt die …“, rief Naruto schon, doch war es Sasuke, der ihn unterbrach, in dem er einfach die Waffe sinken ließ. „Bist du verrückt?“, rief Naruto perplex. „Willst du ihm wirklich trauen?“ „Nimm die Waffe runter“, erwiderte Sasuke eisig, behielt Sai aber starr im Auge. Seine Hand lag noch an seiner Waffe, doch er ließ sie, wo sie war, als er sich dem Killer und Sakura vorsichtig näherte. „Gar nicht so dumm …“ Kabuto wirkte äußerst amüsiert und nickte Sai zu, der ebenfalls augenblicklich die Pistole sinken ließ und von Sakura zurücktrat. „Dann würde ich sagen, dass wir uns jetzt verabschieden. Ich bin mal nicht so und überlass euch unser Mäuschen.“ Kabuto grinste Naruto an, ging zusammen mit Sai an ihm vorbei und hielt noch einmal inne. „Du weißt, dass das erst der Anfang war, oder Sasuke? Du hast dich eingemischt, und du hast ein paar Dinge, die mir gehören.“ Er sah überdeutlich zu Sakura, die zitternd auf dem Boden kauerte. „Ich krieg die Daten, Sakura. Und ich bekomme den Jungen. Sobald ich beides habe, bekommst du, was du verdienst.“ „Niemals“, gab Sakura heiser zurück, doch Kabuto lachte nur. „Kenji gehört mir, Sakura. Er ist mein Sohn, und ich werde ihn kriegen. Ihr könnt wegrennen und euch verstecken, aber irgendwann hole ich zurück, was mir gehört!“ Dann verschwand er, und mit ihm der Mann, der schon General Hemming tötete. Naruto wagte es nicht, seine Waffe zu sichern und einzustecken. Selbst nicht, als er die quietschenden Reifen hörte und sich sicher sein konnte, dass die beiden Männer, von denen sogar er gehört hatte, verschwunden waren. Einige Sekunden glaubte er noch, dass etwas Unerwartetes passieren könnte, doch dann entspannte er sich langsam und blickte zu seinem Freund, der ihm einige Erklärungen schuldete. „Heftig“, murmelte Naruto vor sich hin und ließ sich ermattet gegen die Wand fallen. Er beobachtete dabei das Mädchen, Sakura, welches am ganzen Leib bebte und aussah, als wenn sie einen Krankenwagen nötig hatte. Dann blickte er zu Sasuke, der sich ihr langsam näherte, fast als hätte er Angst, dass Sakura aufspringen und flüchten würde. „Soll ich einen Arzt rufen?“, wollte Naruto mit bedächtiger Stimme wissen, denn Sasukes Vorsicht ging auch auf ihn über. Zudem sah die rosahaarige junge Frau aus, als würde sie jedes lautere Geräusch bewusstlos werden lassen. Dabei schien sie einiges eingesteckt zu haben, und er empfand Achtung, dass sie sich überhaupt noch einigermaßen Aufrecht halten konnte. Ein kleines Rinnsal an Blut floss aus ihrem Mundwinkel, ihre Wangen waren gerötet und ihre ganze Gestalt sah aus, als wäre sie kaum noch in der Lage, sich zu bewegen. Doch Sakura bewegte sich, kaum dass Sasuke sich zu ihr hinuntergebeugt hatte, und selbst Naruto zuckte erschrocken zusammen, als sie sich schreiend von ihm wegstieß und wie ein verängstigtes Kaninchen zu fliehen versuchte. Naruto sah wie Sasuke sie zu packen bekam und etwas tat, was er nie von seinem sonst so kühlen Freund erwartet hätte. Er sah, wie Sasuke Sakura an sich drückte und festhielt, als hätte er Angst einen Menschen zu verlieren, denn er niemals verlieren wollte. Und Naruto fragte sich in diesem Augenblick, ob doch noch die Möglichkeit existierte, dass Sasuke Gefühle hatte. Gefühle für andere Menschen, die er einst mit seinem verstorbenen Bruder begrub, und von denen Naruto seitdem nichts mehr gespürt hatte. Bis heute; bis zu jenem Moment, als Sasuke Sakura in seinen Armen hielt. -------------------------- „Sie schläft jetzt“, sagte Hinata erleichtert, als sie aus dem Gästezimmer ihrer Wohnung kam und sich zu Naruto und Sasuke setzte, die beide mit nachdenklichen Gesichtern auf Kenji starrten, der zufrieden schlummerte. Er lag in einem improvisierten Bettchen, dass Hinata ihm zurecht gemacht hatte, und offensichtlich fühlte er sich wohl, denn seit gut drei Stunden träumte er seelenruhig vor sich hin. „Und ich dachte, das Kerlchen wäre echt von dir“, sagte Naruto nun und konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Dann aber verdüsterte sich seine Miene und er atmete laut aus. „Aber der Sohn von diesem Dreckshund? Das geht mir einfach nicht in die Birne. Überhaupt Sasuke, so langsam würde ich gerne wissen, was das alles zu bedeuten hat. Wer ist sie? Warum hast du uns nicht von ihr erzählt?“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Weil ich nicht dachte, dass wir uns wieder sehen.“ Er lehnte sich in dem ledernen Sessel zurück und fuhr sich mechanisch durch die schwarzen Haare. „Hemming hatte mir damals ihren Fall übertragen. Das war vor … sechs Monaten, Anfang März. Hat sich dem FBI gestellt, nachdem sie in die Datenbanken eingedrungen ist.“ „Das Mädchen ist eine Hackerin?“, fragte Naruto ungläubig. „Ist das dein ernst?“ „Sicher“, brummte der Uchiha und schüttelte abwesend den Kopf. „Eine der besten, vermutlich. Hemming und sie hatten einen Deal. Hilft sie uns in der Angelegenheit mit unseren Spionen im russischen Untergrund, dann lässt er sie laufen, vorausgesetzt sie erfüllt ein paar Bedingungen.“ „Was für Bedingungen?“, fragte Hinata, die ihre Hand nach Kenji ausstreckte, als er seine Augen öffnete und zu strampeln begann. „Dass sie die Schule beendet und unter Beobachtung bleibt. Sie ist damals bei mir … eingezogen“, gab Sasuke zögernd zu. „Aber kurze Zeit später war sie verschwunden. Wie vom Erdboden. Hemming hat sie suchen lassen, doch wir hatten keinen Hinweis. Kenji war im Waisenhaus gewesen, doch Sakura hat ihn geholt, noch bevor ich dort eintraf. Zu spät …“, fügte Sasuke bitter hinzu. „Wusstest du, dass sie in Tokio war? Bist du deswegen her gekommen?“ Sasuke zuckte nur mit den Schultern, sah flüchtig zu dem kleinen Jungen, den Hinata auf den Arm nahm, und blickte dann wieder ins Leere. „Hemming …“, begann er stockend. „Er überhäufte mich damals mit Arbeit und untersagte mir, Sakura zu suchen. Als er starb … glaubte ich nicht an Selbstmord und durchsuchte seinen PC. Ich fand rein gar nichts, aber in seinem Notizbuch …“ Sasuke seufzte leicht und ließ sich gegen die Lehne fallen. „Der Mistkerl hatte nach Sakura gesucht und genau gewusst, was das für Folgen haben könnte. Allerdings nehme ich an, dass er mehr aus Eigennutz handelte. Er fand heraus, dass Sakura und Kabuto zusammen gesehen worden waren, ließ sie beschatten und wusste schließlich auch, dass Sakura Kabuto und die Yakuza das ganze Geld überwiesen hat, dass sie damals den Banken gestohlen hatte. Er wusste … zuviel. Und auch wenn es wie Selbstmord aussah – ich bin mir nach seinen Notizen sicher, dass es dieser Sai war, den Kabuto engagierte …“ „Und wieso wusstest du, wo Sakura steckt?“ Naruto verstand noch immer nicht genau, wie alles im Zusammenhang stand, doch arbeitete er lang genug bei der Tokioer Polizei, um zu wissen, dass viele Dinge erst nach und nach ans Licht kamen, und sich das Puzzle meist erst am Ende zusammenfügte. Ende … Naruto erschauerte, als er an Kabutos Drohung dachte, ihnen alle den Gar aus zu machen. Er hatte weniger Angst um sich, sehr wohl aber um seine Verlobte und seinen besten Freund. Und um das seltsame Mädchen, dass Sasuke scheinbar beschützen wollte. „Der Junge“, hörte er Sasuke antworten und sah automatisch zu Kenji, der das Gesicht verzog und dreinblickte, als würde er jeden Moment zu weinen beginnen. Nur warum wusste Sasuke durch das Baby, wo dessen Mutter steckte? Naruto fiel ein, wie Sasuke blasser geworden war, kaum dass er den Jungen in Hinatas Armen gesehen hatte. Es war fast gewesen, als hätte er nur auf so etwas Unvorhergesehenes gewartet. „Sie war hier?“, hatte er gefragt, als sei er ein gehetztes Tier. „War ein Mädchen hier, Naruto?“ Laut war Sasuke geworden, ja bald, als hätte ihn die Panik ergriffen. Naruto hatte nur verwirrt nicken können, als Sasuke ihn auch schon ausfragte, ob sie etwas gesagt hatte. Er hatte verneinen müssen, und eigentlich war ihm schon in jenem Moment bewusst geworden, dass sein bester Freund sich anders verhielt. Besorgt. Menschlich. Sasuke hatte sich gegen die Tür gelehnt und nichts getan. Er hatte nur seine Faust geballt und kurz danach wütend gegen den Rahmen geschlagen. Der Junge – ganze erschrocken – hatte zu weinen begonnen, und als Hinata ihn zu sich drehte und trösten wollte, war Sasuke ohne Vorwarnung aufgesprungen. Naruto sah auf; überrascht blickte er zu seiner Freundin, die Kenji auch jetzt tröstete, ehe er endlich begriff. Er erhob sich und langte nach der Jacke des Jungen … „Ihre Adresse?“, fragte er verblüfft. „Dieses Mädchen versteckt sich vor der ganzen Welt und schreibt tatsächlich ihre richtige Adresse in die Jacke ihres Babys?“ Naruto schüttelte fassungslos den Kopf, doch dann bemerkte er, wie Sasuke unmerklich grinste. „Sie liebt ihn über alles, nicht wahr?“ Es war Hinatas sanfte Stimme, die sich plötzlich einmischte und Naruto bedächtig anlächelte. „Es gibt keine stärkere Liebe, Naruto, als die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind. Sakura hätte Kenji nie den Händen dieser Verbrecher überlassen, aber sie vertraute Sasuke …“ Hinata bewegte ihr Gesicht zu dem Uchiha, der desinteressiert tat, und dennoch genau zuhörte. „Ja und warum die Adresse in seiner Jacke?“, fragte der Blonde. „Vermutlich weil sie sich vor der ganzen Welt verstecken wollte …“, erwiderte Hinata und lächelte Kenji traurig an. „Aber nicht vor Sasuke. Ich glaube, sie hat insgeheim gehofft, dass er sie findet.“ „Und ihn und alle anderen in Gefahr bringt?“, gab Naruto zurück. „Ich finde nicht, dass das eine …“ „Nicht um andere in Gefahr zu bringen, Naruto. Aber wenn sie Sasuke so sehr vertraut hat, und ihn auch jetzt noch vertraute, nach den ganzen letzten Monaten; ihm ihren Sohn anvertraut … dann hat sie es vielleicht aus einem anderen Grund getan.“ „Der da wäre?“, brummelte Naruto, der gar nichts mehr verstand. „Sicherheit“, lächelte Hinata. „Weil sie Sasuke vertrauen konnte, und weil sie sich bei ihm sicherer fühlte, als sonst irgendwo auf der ganzen Welt …“ „Hmm“, machte Naruto nachdenklich, und als er zu Sasuke schielte, wusste er, dass Hinata recht hatte. Dass Sakura sich bei niemanden je sicherer fühlen konnte, als bei seinem besten Freund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)