Ein doch nicht ganz so normaler Tag von Grell-san (Zoro x Nico Robin) ================================================================================ Eine ungewöhnliche Tat ---------------------- Leises Wellenrauschen, die Sonne streichelt behutsam den Horizont und ein Schiff liegt am Strand vor Anker. Selbst auf dem Schiff ist es noch still, was für diese Mannschaft ziemlich ungewöhnlich ist. Nach einiger Zeit regte sich etwas an Deck. Die Tür vom Jungenschlafzimmer öffnete sich und eine Gestalt kam etwas gebückt heraus. Er hob seine Geige und begann sein Morgenlied zuspielen: „Yoho…… Taschentuch, blühten weiß, pass gut auf, pass gut auf…“ es war Brook der Schiffsmusikant, doch weiter im Text kam er nicht, den schon kam ein Kopfkissen aus der noch geöffneten Tür geflogen und trag ihn genau am Kopf. Womit erst einmal wieder Ruhe war, doch natürlich war der Weckversuch nicht umsonst, der Smutje der Bande, Sanji, trat noch etwas verschlafen ins morgendliche Sonnenlicht und warf erst mal einen bösen Blick auf Brook der, durch die Wucht des Kissens, noch am Boden lag. „Tu das nie wieder“, waren seine Worte und er ging die Treppe hinauf in die Küche um das Frühstück vorzubereiten. Doch der Afroträger würde es immer wieder tun, so wie er es tat, seit er auf das Schiff gekommen war. Das Gentleman Skelett richteten sich wieder auf und zupfte seine Frackzurecht, gerade rechtzeitig um die Damen des Schiffes mit einer Verbeugung zu begrüßen. „Guten Morgen meine Damen, es ist doch immer wieder belebend solche Schönheiten am frühen Morgen zu erblicken, nicht das ich Augen hätte, Yoho hohoho.“ Die beiden Frauen, Navigatorin und Archäologin des Schiffes, überquerten den Platz und grüßten zurück als sie an Ihm vorbei kamen. Die beiden hatten sich mittlerweile schon an die Weckversuche des Skelettes gewöhnt und nahmen ihm dies nicht mehr so übel. Sofort stand Brook neben ihnen und brachte einen seiner bekannten Sprüche: „Wären die Damen so freundlich mir zu zeigen was sie heute für Höschen tragen?“ Fast noch bevor er ausreden konnte, lag er auch schon am Boden und die Damen setzen ihren Weg in die Küche fort. Als Nami und Robin die Küche betraten hörte man auch schon Sanji himmelhoch jauchzen als er sie erblickte. In der Küche roch es schon herrlich nach Kaffe und frischem Brot. Der Blonde Koch war gerade damit beschäftigt den Tisch zudecken und Robin ihren Kaffee zu servieren. Nami stöberte in der Morgenzeitung und die Küchentür öffnete sich erneut, ein noch fast schlafender Käpt’n und ein kleines Rentier schlichen herein immer dem Geruch folgend. Es war schon ein witziger Anblick. Die beiden wurden dicht verfolgt vom Kanonier des Schiffes , Lysop, alle drei setzen sich an den Tisch und warteten, wobei Ruffy mal wieder ungeduldig rumschrie das er Hunger habe. Chefkoch Sanji servierte das Frühstück, nur zwei Minuten später kamen auch der Schiffszimmermann, Franky und unser alter Bekannter Brook in die Küche um am Frühstück teil zuhaben. Robin trank ihren Kaffee, Nami las Zeitung, Brook genoss seinen Tee, Franky holte sich schon die dritte Cola, Ruffy, Lysop und Chopper stritten sich mal wieder um das Essen. Robin sah wie immer erstaunt zu. So ein Zusammensein war noch ziemlich neu für sie, doch wirklich wunderbar. Als sie so in die Runde sah fiel ihr auf das Jemand fehlte. Der Schwertkämpfer schien noch zu schlafen, was eigentlich nicht verwunderlich war. Doch auch Er sollte Frühstücken, denn wie sie Sanji kannte, würde er sich später nicht wegen Zorro einfach nochmal in die Küche stellen. Ohne das die anderen es mitbekommen verlies sie die Küche um nach dem Schwertkämpfer zu sehen. Ihr erster Anlaufpunkt war natürlich das Jungenschlafzimmer, da Robin davon ausging das er schlicht weg noch schlief. Die Archäologin öffnete vorsichtig die Tür in der Hoffnung einen kurzen Blick auf den noch schlafenden Zorro zuwerfen, doch dieser war nicht auf seinem Schlafplatz zusehen. Mit einem leichten Schulterzucken schloss sie die Tür wieder und begab sich zum zweiten Punkt wo man ihn meist fand, im Trainingsbereich. Nach dem sie sich in die Höhen des Mastes begeben hatte, stellte Robin fest das dieses umsonst geschehen war, denn auch hier war er nicht zu finden. Leicht grübelnd machte sie sich auf den Weg zum Bug. Die Schwarzhaarige wollte einfach noch nicht zurück in die Küche. Der Himmel strahlte gerade so schön und eine sanfte Meeresbriese streifte ihr Haar. Sie stieg die Treppen Richtung Steuerrad empor und blieb abrupt stehen und ein leichtes Lächel huschte ihr übers Gesicht. Dort an der Reling stand der grünhaarige Schwertkämpfer und schien über irgendetwas zu grübeln. Plötzlich zuckte er mit den Schultern, knüllte das etwas zusammen und warf es hinter sich, wohl in der Hoffnung es würde von der Briese ins Meer getragen. Zorro drehte sich um und wollte wohl gerade seinen Weg in die Küche antreten als er stehen blieb und Robin anstarrte. Scheinbar etwas verlegen setze er aber ein paar Sekunden später seinen Weg fort ohne ein Wort an die Archäologin zu verlieren. Diese Schmunzelte darüber nur, hob das Stück Papier auf und folgte dem Schwertkämpfer in die Küche. Stillschweigend setzten sich beide an den Tisch. Der Smutje schaute ziemlich skeptisch zu Zorro herüber. Ihm gefiel es anscheinend gar nicht das Robin mit Ihm zusammen in die Küche kam. Sofort war er bei der Schwarzhaarigen: „Robin-Schatz, kann ich dir irgendwas Gutes tun???“ Sie lächelte Sanji an: „Gern Herr Chefkoch, ich hätte gern noch einen Kaffee und ein paar Erdbeeren bitte“. Wie der Blitz war der Koch wieder in seinem Reich verschwunden um das gewünschte zu besorgen. Nach dem Frühstück war es wieder recht ruhig auf dem Schiff. Jeder ging seinen Tätigkeiten nach. Sanji wusch mit Brook das Geschirr, Schiffsatzt Chopper stellte neue Medikamente her, Nami überprüfte den Kurs und Zeichnete dann weiter an ihren Seekarten, Franky und Lysop schauten nach Schäden am Schiff, Zorro legte sich in den Schatten für ein kleines Schläfchen und Robin setzte sich auf die Schaukel um sich in Ruhe den Zettel anzusehen den sie vorhin aufgehoben hatte. Sie staunte nicht schlecht als sie sah, dass es ein Flyer von der Insel war, wo ein Fest angepriesen wurde. Zorro hätte sie so etwas ja mal überhaupt nicht zugetraut, sonst interessierte er sich doch auch nur für den Schwertkampf. Aber es war ein Traditionelles Fest, mit Kimonos, alten Spielen und vielem mehr. Die Archäologin war schon lange nicht mehr auf irgendeinem Fest gewesen, doch dies war kein Wunder wenn man steckbrieflich gesucht wurde. Kurz überlegte sie was der Schwertkämpfer da wohl zu grübeln hatte, gab es da irgendetwas Interessantes? Mit einem kurzen Kopfschütteln stand sie auf, verfrachtete den Zettel wieder in ihre Hosentasche und gab Nami Bescheid, dass sie zum Einkaufen an Land gehen wollte. Somit verlies sie allein das Schiff. Robin zog durch die Stadt nicht so ganz wissend was sie eigentlich suchte, ein neues Buch? Ein paar neue Kleider? Naja eigentlich nichts von alledem, sie wollte nur mal wieder Ausgehen. Allein war dies vielleicht nicht so optimal, doch weder wollte sie mit dem liebeskranken Koch, mit dem verfressenen Ruffy, mit Lysop oder Franky weggehen. Auch mit Nami hatte sie diesmal keine Lust shoppen zugehen und Zorro schlief wie immer und auch Chopper hatte gerade eine Menge mit seinen Forschungen zutun. Also war allein die einzige Lösung. In der Stadt war alles in Aufruhe, die Vorbereitungen für das Fest liefen auf Hochtouren. Überall waren Frauen und Männer schon in ihren Gewandungen zusehen, oder sie kauften sich gerade etwas Neues um den anderen zugefallen. Robin lies ihrem Blick schweifen. Überall Buntes treiben, als ihr Blick plötzlich an einem Schaufenster hängen blieb. Dort war ein wunderschöner Kimono ausgestellt. Sie trat näher heran um sich diesen besser betrachten zu können. Er war dunkellila und hatte Rosafarbene Kirschblüten aufgemalt, dazu war ein wunderschöner lila Kamm, ebenfalls mit Kirschblüten, ausgestellt. Sofort hätte sie ihn sich gekauft, doch was brachte es ihr? Gar nichts beschloss sie, da sie nicht auf dieses Fest gehen würde. So führten sie ihre Schritte wieder zurück zum Schiff, wo in der Zwischenzeit nichts Besonderes geschehen war. Ruffy stresste Sanji weil er mal wieder Hunger hatte, Lysop war mit Chopper am Angeln, Franky baute eine neue Kanone für das Schiff, Nami schien gerade im Bad zu sein und zu baden. Nur Zorro lag nicht mehr an Deck und schlief. Aber wie sich Robin vorstellen konnte, hatte er sich ein anderes Plätzchen gesucht, da es ihm hier wegen Ruffy zu laut geworden war, und da war ja auch noch Brook der gerade mal wieder seinen 45 Grad Winkel an der Reling ausprobierte. Es war halt alles wie immer. So beschloss Robin ihr neu erworbenes Buch zu lesen, das einzige was sie in der Stadt gefunden hatte, was sie noch nicht kannte. So verstrichen die Stunden, zwischendurch kam Nami vorbei um sich zu erkundigen ob sie etwas in der Stadt gefunden habe. Robin erzählte der Navigatorin was in der Stadt heute so los war, sofort bekam sie einen leuchtenden Blick und war fast im selben Moment auch schon im Mädchenschlafraum verschwunden. Nach ungefähr 30 Minuten kam sie wieder heraus in einem gelben Kimono mit Orangen und Blättern darauf. So trat sie wieder vor Robin und meinte: „Komm lass uns zusammen zu dem Fest gehen Robin.“ Nami strahlte richtig, so hatte man die Diebin schon lange nicht mehr gesehen, da es schon länger keine Schätze mehr zu erbeuten gab. „Geh du doch mit Sanji dahin. Er würde sich sicher sehr freuen dich zu begleiten. Ich werde hier bleiben.“ Robin lächelte, Nami sah sie etwas schief an, stimmte Ihr aber dann zu und ging Schnurrstraks zu Sanji, der sofort wieder in seinem Liebeswahn verfiel. Auch die anderen bekamen mit das es ein Fest gibt und sie bereiteten sich auf dieses vor. Sei es wegen Essen oder einfach nur um Spaß zu haben. Die Einzigen, die das nicht zu Interessieren schienen waren Zorro und Robin, denn diese Beiden taten das, was sie immer an einem normalen Tag taten. Langsam setzte die Dämmerung ein, der Himmel wurde dunkelblau und die Sterne kamen langsam aus ihren Verstecken. Von weit her hörte man Musik und Gelächter. Das Fest schien also schon in vollem Gange zu sein. Nach und nach verliesen die Strohhüter das Schiff. Nami und Sanji, dann Chopper und Lysop und zum Schluss gingen auch noch Franky, Ruffy und Brook. Somit war das Schiff ziemlich ruhig, wo es vorher noch vor Aufregung strotzte. Die Schwarzhaarige gab einen leisen Seufzer von sich und wanderte über das sehr ruhige Schiff. Nirgends war Jemand zusehen. Scheinbar war die ganze Gegend auf dieser Festlichkeit vertreten. Im Schlafzimmer der Jungs brannte Licht. Dies wird wohl Zorro sein, der sich wieder mit dem Polieren seiner Schwerter beschäftigte. Da sie Ihn nicht stören wollte begab sie sich in das Schlafgemach der Mädchen. Als sie die Tür öffnete fiel ihr Blick auf das Bett genau gerade aus, es war Ihr eigenes. Der wunderschöne Kimono lag da genau vor Robin auf dem Bett. Wo kam er her? Und wo wusste derjenige, der ihn hier hingelegt hatte, dass sie ihn so gern besessen hätte? Langsam schritt sie auf das Kleidungsstück zu. Die Archäologin konnte es einfach nicht glauben, dass der Kimono wirklich vor ihr lag. Sogar mit Geta’s und dem Kamm. Vorsichtig berührte sie den feinen Stoff, dann hob sie ihn auf und hielt ihn sich an. Nach langem hin und her überlegen, hatte sie sich letztendlich Umgezogen, bereit doch allein auf die Veranstaltung zugehen. Robin öffnete die Tür und trat ins Freie. Sie atmete tief ein, die Nacht war wunderschön und so klar wie schon lange nicht mehr. „Auf geht es…“, murmelte sie leise und bemerkte gar nicht die Gestalt die auf der Treppe saß. „Willst du ohne Mich gehen?“, fragte eine raue, etwas dunkle Stimme. Sie wand sich um und traute ihren Augen nicht. Dort saß Zorro in einem Traditionellen Yukata, neben ihm lagen seine Schwerter und er blickte sie direkt an. So richtig verstand sie die Situation nicht, denn seit wann machte sich der Schwertkämpfer aus solchen Veranstaltungen etwas? Auf seine Frage konnte sie im ersten Moment gar nichts erwidern. Viel zu sehr war sie damit beschäftigt ihn zu betrachten. Langsam erhob er sich, hob seine Schwerter auf und befestigte sie mit geübten Handbewegungen an seiner Hüfte. Diese Kleidung stand dem Schwertkämpfer wirklich gut, es passte zu seinem ganzen Auftreten und seine Ausstrahlung wuchs dadurch nur noch mehr. Ganz gegen seine gewohnte Art ging er auf sie zu und blieb unvermittelt vor Robin stehen. Die ganze Situation schien Zorro schon etwas peinlich zu sein, denn er schafften es einfach nicht Ihr ins Gesicht zusehen. „Nun hör schon auf mich so anzustarren…. Lass uns gehen bevor ich es mir anders überlege.“ Ein Kichern entrann Robins Kehle. Sie harkte sich bei Zorro unter und sie gingen gemeinsam zu den Festlichkeiten an Land. Der Abend war schön, doch versuchten sie den anderen aus dem Weg zugehen um, unnötige Fragen zu vermeiden. Nach dem sie sich alles angesehen hatten, Zorro eine kleine Schlägerei hinter sich gebracht hatte, waren sie auf dem Weg zurück zum Schiff, um wieder umgezogen zu sein, bevor die Anderen zurück kamen. Denn wie schon erwähnt, sie wollten unnötige Fragen vermeiden. Außerdem hatte Zorro ja auch noch einen Ruf zu verlieren, wie er es so schön ausdrückte. Doch Robin nahm ihm dies nicht übel, dafür war es zu schön. Leise knirschte der Sand unter ihren Füßen als sie sich auf das Schiff zubewegten, plötzlich ertönte ein Knall, dann noch einer. Beide blickten in den Himmel wo gerade das Feuerwerk zum Abschluss des Tages startete. „Zorro… können wir nicht noch etwas hier am Strand bleiben?“, sie nahm seine Hand und schaute ihm in die Augen. Kurz erwiderte er Ihren Blick, musste dann aber sofort wegschauen, da er die Röte auf seinen Wangen vor der Archäologin verstecken wollte. „Von mir aus…“, mehr sagte er nicht, so blieben sie also dort stehen und betrachteten das Feuerspektakel am Himmel. Ab und an blickte Zorro zur Seite um Robin zu betrachten. Scheinbar hatte sie Spaß an der ganzen Sachen, also war es doch nicht so falsch gewesen dies hier zu planen. Das Feuerwerk dauerte ungefähr 30 Minuten. Die Leute hier in der Stadt ließen sich nicht Lumpen was das Fest anging. Selbst Zorro fand es schön dort. Doch auch das schönste Ereignis hatte mal ein Ende und sie gingen schweigend nebeneiander her zurück zum Schiff. Allein schon weil die anderen bald wieder da sein mussten. Wieder auf der Thousand Sunny angekommen, brachte Zorro sie noch bis zu der Treppe, die zum Schlafzimmer der Mädchen führte und wollte sich schon abwenden als Robin ihn am Arm festhielt. Sie schenke ihm ein glückliches Lächeln, das selbst ihm eines Abgewann. „Vielen Dank für den schönen Abend, Zorro“, als sie den Satz beendet hatte, gab sie Ihm einen sanften Kuss. Er war ziemlich überrascht, gerechnet hatte er damit nun wirklich nicht, doch er ließ es geschehen. Der Kuss schien einen Ewigkeit zu dauern. Wieder hörte man nur das leise Rauschen der Wellen und eine sanfte Briese wehte um die beiden herum. Doch schließlich löste sich Robin von Ihm und ging die Treppe hinauf, drehte sich noch einmal um. „Und ich danke dir für den Kimono, woher auch immer du dies gewusst hast“, mit einem weiteren Lächeln an ihn verschwand sie im Schlafzimmer. Zorro blieb allein zurück, immer noch ziemlich überrumpelt von der Nummer eben, die sie abgezogen hatte. Er wandte sich um und ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Er hatte zwar gegen seine Gewohnheiten gehandelt, doch war es gar kein so schlechtes Gefühl mal etwas anderes zu tun als zu Trainieren oder zu schlafen. Einen kurzen Blick warf er noch in den klaren Sternenhimmel und ging dann schnellen Schrittes in das Schlafzimmer der Jungen, wo auch er sich rasch umzog. Denn es sollte ja keiner von dem Abend der beiden erfahren. Kurz darauf belebte das Gelächter der anderen das Schiff wieder, Zorro und Robin befanden sich in den Schlafzimmer und es schien nie etwas gewesen zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)