Schüleraustausch oder wie man böse Jungs um den Finger wickelt von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 70: Trauriger Sora -------------------------- Kapitel 67: Trauriger Sora Soras POV „Sora, darf ich hoch kommen?“, höre ich Rikus Stimme, nachdem die Treppe runter gezogen wurde. „Hm“, murmele ich nur und Riku setzt sich zu mir. „Sorry, wenn ich so hart war“, entschuldigt er sich. „Du hast doch keine Schuld. Papa ist Schuld, weil er diese Frau schon mit hier her bringt. Muss das denn sein?“, will ich wissen. „Nein, eigentlich nicht, aber jetzt is es eben so. Warum… vielleicht kannst du ihr ja eine Chance geben. Nur als Vorschlag gesehen“, gibt er zurück. „Eine Chance? Warum sollte ich?“, erkundige ich mich. „Weil sie dir nichts getan hat und dass sich dein Vater für sie entschieden hat, dazu kann sie doch auch nichts“, erklärt Riku. „Ja, aber sieh mal. Wenn ich ihr eine Chance gebe, nützt es ihr doch auch nichts. Mein Vater hasst mich und ich hasse ihn. Wir werden eh so gut wie nie Kontakt haben“, antworte ich. Und selbst wenn er es will, für mich ist er gestorben. Ohne ihn bin ich tausendmal besser dran. „Na ja, im Moment schon, aber vielleicht brauchst du ihn irgendwann mal“, gibt Riku zurück und streichelt durch meine Haare. Ist es wirklich möglich, dass das mal passiert? Nein, wahrscheinlich in den nächsten 30 Jahren nicht. „Vielleicht, is aber ziemlich unwahrscheinlich“, antworte ich und krabbele in seine Arme. „Meinst du, wir können morgen wieder zu Axel und Roxas? Ich mag hier nicht sein“ „Was? Aber du bist hier zu Hause“, erklärt Riku erstaunt. „Im Moment empfinde ich nicht so. Es ist alles so drunter und drüber“, jammere ich. Ich fühle mich schrecklich. Papa ist weg. Mama ist traurig. Papa bringt seine neue Freundin mit. Zach will trotz allem noch Kontakt zu Papa und ich soll das alles so akzeptieren? Das kann ich nicht. „Hey, ich bin doch auch noch da und deine Mum kommt bestimmt bald wieder richtig auf die Beine. Sie ist doch noch echt hübsch und findet einen neuen Freund, der richtig nett zu dir ist und dich auch nicht ablehnt, nur weil du schwul bist“, erwidert Riku. „Meinst du?“, flüstere ich und klammere mich ganz fest an ihn. Seine Wärme tut mir so gut und seine Arme, die um meinen Körper geschlungen sind, geben mir ein tolles Gefühl der Geborgenheit. Viel besser, als es jeder andere könnte. „Ja, glaub mir. Das braucht alles nur seine Zeit bis es sich einspielt“, versichert Riku. „Ich hoffe es dauert nich so lange“, antworte ich und lege kurz meine Lippen auf seine. „Ich liebe dich“ „Ich dich auch“, bestätigt Riku und streicht mir die Ponysträhnen aus dem Gesicht. Doch einen Moment später sind schon wieder da. „Komm, wir kochen was für deine Mum. Das kann sie bestimmt gebrauchen“, schlägt Riku dann vor. „Einverstanden“, stimme ich zu und wir gehen nach unten. Anscheinend sind Papa und seine Freundin schon weg. Zum Glück. Noch länger hätte ich das nich ertragen. „Was kochen wir denn? Wir haben fast nichts mehr“, stelle ich fest, als ich den Kühlschrank aufmache. Keinerlei Fleisch, Gemüse oder anderes Essbares, nur Quark, Milch und Eier. „Na ja, wir können Cornflakes essen oder Pfannkuchen. Wenn ihr noch Mehl habt und dann könnten wir auch noch Früchtequark machen. Im Wohnzimmer waren doch vorhin Bananen und Äpfel“, fällt Riku ein. Mensch, der Mann lernt ja langsam echt was dazu. „Toller Einfall. Machst du den Quark? Dann mach ich die Pfannkuchen“, teile ich die Arbeit. „Mhm, einverstanden“, stimmt Riku zu und geht ins Wohnzimmer um das Obst zu holen. Ich fange unterdessen schon an und bald backt ein erster Pfannkuchen in der Pfanne, während mein Freund den Quark anrührt. „Hey, kocht ihr? Was gibt’s denn?“, will Zach wissen, als er schnüffelnd in die Küche kommt. „Pfannkuchen und Früchtequark. Holst du Mama auch noch“, bitte ich ihn und er nickt lächelnd, ehe er wieder geht. „Ich hoffe mal, deine Mum hatte nichts anderes geplant“, fällt Riku ein. „Quatsch, sie freut sich bestimmt, wenn wir ihr eine Aufgabe abgenommen haben“, gebe ich zurück und wir stellen die Sachen auf den Tisch. Mama und Zach kommen bald darauf in die Küche. Sie bedankt sich zwar, dass wir gekocht haben, aber das Essen an sich wird so verkrampft. Mama kommt mir so vor, als ob sie gar keine Lust zu nichts hätte. Sie braucht gar nicht zu fragen, ob wir den Abwasch übernehmen, ich mache es schon von mir aus. So kann sie sich zurückziehen. „War das bei der Trennung deiner Eltern auch so hart?“, will ich wissen, als wir nachts eng aneinander gekuschelt im Bett liegen. „Ehrlich gesagt, nein. Die Beiden haben sich eh schon ewig lange gestritten, dass sie sich trennen war für meine Schwester und mich schon lange klar. Bei deiner Familie war es ja schon ziemlich plötzlich. Ich hatte es auch nie gedacht. Deine Eltern wirkten so perfekt“, entgegnet er und ich seufze. „Ich weiß, was du meinst. Es ist alles so schwer zu verstehen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es wird, wenn du weg bist“, antworte ich. „Wir telefonieren einfach jeden Tag und schreiben uns und besuchen kann ich dich doch auch kommen“, spielt er das ganze wieder runter. „Ja, von Japan nach Kanada is es auch gar nicht weit“, erwidere ich. „Na, klar, ein Katzensprung“, witzelt Riku und küsst mich auf die Wange. „Wir schaffen das schon. Wir sind doch beide, große Jungs“ „Und coole Jungs“, ergänze ich noch lächelnd. Irgendwie ist durch die simple Bemerkung meine Laune etwas besser. „Das mit Morgen geht übrigens klar. Ich hab Roxy vorhin mal angerufen“, teilt Riku mir dann auch noch mit. „Cool, vielleicht wird ja unser Film fertig“, freue ich mich schon. „Ich glaube, das is er schon. Roxas meinte irgendwas von, dass wir morgen mit ihrem Porno anfangen könnten“, erklärt Riku. Wow, das wäre ja genial. Dann können Roxas und ich bald unseren Plan in die Tat umsetzen. „Dann haben wir ganz schön was zu tun“, bemerke ich grinsend. „Ja, deshalb sollten wir jetzt auch schlafen“, ist Riku ganz brav, aber ich bin auch einverstanden. Ich brauche dringend Schlaf um den Tag richtig verarbeiten zu können. „Ich stimm dir voll zu“, erkläre ich, küsse ihn noch auf die Wange und schließe dann meine Augen. Innerhalt weniger Augenblicke schlafe ich auch schon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)