Schüleraustausch oder wie man böse Jungs um den Finger wickelt von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 11: Neuigkeiten ----------------------- Kapitel 11: Neuigkeiten Am Morgen darauf wache ich stöhnend auf, es dauert ewig bis ich registriere, dass ich nicht bei Riku zu Hause bin, trotzdem liegt er neben mir und schnarcht noch genüsslich. Wenn nur mein Kopf nicht so pochen würde. Wo zum Teufel nochmal bin ich? Ich versuche mich zu erinnern, doch jegliche Erinnerung scheint wie ausgelöscht. Ich weiß noch, dass ich mit Riku getanzt habe und das echt klasse war, aber dann? Was war dann? Langsam stupse ich Riku an, versuche ihn irgendwie zu wecken, doch egal was ich versuche, entweder will er einfach nicht aufwachen oder er schläft wirklich noch so tief. Schließlich entscheide ich mich dazu aufzustehen, als ich dann langsam aus dem Bett krabbele wird mir erst bewusst, dass ich nur Shorts anhabe. Während ich mich dann so umsehe, sehe ich überall auf dem Boden verstreut unsere Klamotten, fast so als hätten wir...nein, Sora, du hast nicht mit Riku geschlafen. Nicht du, du brauchst Zeit für so was, du würdest das niemals am ersten Abend machen. Oder doch? Ich meine, ich war betrunken und Riku würde bestimmt nie nein sagen, wenn sich ihm so eine Gelegenheit bietet. Aber andererseits denke ich, dass ihm unsere Beziehung schon was bedeutet, würde er dann so unvorsichtig mit dem umgehen, was mir so viel bedeutet?? Nein, das würde er nicht, ganz sicher, oder? Doch ich merke bald, dass meine Zweifel mich nicht weiterbringen, ich muss Riku einfach fragen wenn er wach ist, doch zuerst will ich herausfinden wo genau ich bin. Leise suche ich mir meine Klamotten, ziehe sie einen Moment später an und schleiche aus dem Zimmer. Auch den Flur kenne ich nicht, jedoch höre ich Geräusche. Ganz klar, irgendjemand isst oder bereitet Essen vor. Schließlich treibt mich meine Neugier weiter in die Richtung der Geräusche. „Ah Sora, komm doch her. Ist Riku auch schon wach?“ begrüßt Riku´s Onkel mich. Häh? Wie bitte sind wir zu ihm gekommen? Und warum begrüßt er mich als wäre es ganz normal, dass ich hier bin? „Nein…ich…könnten Sie...könntest du mir erklären, warum ich und Riku hier sind?“ will ich vorsichtig wissen. „Du weißt es nich mehr oder?“ fragt er zurück. Ich schüttle nur den Kopf, meine Erinnerungen sind wie ausgelöscht. „Dann erzähl ich es dir am besten.“ gibt Riku´s Onkel zurück und lässt ein lautes Seufzen hören. Als ich mich so in der Küche umsehe, bemerke ich auch, dass mein Koffer und meine Reisetasche hier stehen, auch noch ein anderer Koffer und noch eine Tasche, vielleicht Riku´s. Was zum Teufel war nur los gestern? „Gestern als ihr nach Hause gegangen seid, da hat Riku eure Sachen vor der Wohnungstür gefunden. Er hat schnell begriffen, was das heißt. Seine Mutter hatte ihn rausgeworfen. Wie du dir sicher denken kannst, lässt Riku sich das nicht gefallen. Er wollte in die Wohnung, doch meine Schwester hat die Schlösser austauschen lassen und so konnte er nichts anderes tun, als zu gehen. Dann seid ihr bei mir aufgetaucht und Riku hat mir alles erzählt. Na ja und da hab ich euch bei mir schlafen lassen.“ erzählt mir Riku´s Onkel. Wie bitte?? Riku´s Mutter hat ihn rausgeworfen?? Einfach so?? Ohne jeglichen Grund?? Doch es wird mir bald bewusst welchen Grund sie hat. Weil Riku schwul ist, deshalb hat sie ihn rausgeschmissen, nur deshalb. So was Doofes gibt’s doch gar nich. „Aber...was wird jetzt?? Wo soll Riku denn hin?“ will ich wissen. „Na ja, eigentlich müsste er laut Gesetz zu seiner Mutter. Wenn Riku möchte, kann er natürlich hier bleiben.“ ist Riku´s Onkel sofort bereit ihn aufzunehmen. „Sie...Du bist ein toller Onkel.“ finde ich. Und das finde ich wirklich. Ich meine er ist nett, er akzeptiert Riku so wie er ist und hat auch sonst keine Probleme mit ihm. Wenn Riku´s Mutter nur auch so wäre. „Danke, aber jetzt weck bitte Riku, damit wir essen können.“ bittet er mich, doch gerade als ich mich umdrehen und zu dem Zimmer, in dem ich und Riku geschlafen haben zurückgehen will, kommt er gähnend in die Küche. Meine Wangen werden sofort warm, denn er hat nur seine Shorts an. Weder Hosen, noch ein T-Shirt, nur seine Shorts. Ich muss sagen, die Aussicht gefällt mir. „Moooooorgen.“ gähnt er nochmal, bevor er seine Arme von hinten um mich schlingt und mich auf die Wange küsst. Ich lasse es nur ungern vor Erwachsenen zu, aber es abzulehnen, wäre auch doof. Schließlich genieße ich es doch auch. „Na du, gut geschlafen?“ fragt er lächelnd. Na toll, gutes Stichwort. Wenn ich wüsste was wir vor dem Schlafen gehen, gemacht haben, könnte ich ihm Genaueres sagen, aber so? „Hmmm, ging so.“ antworte ich nur. „Ging so? Du hast mich wiedermal als Kopfkissen missbraucht, da hätte ich mehr erwartet.“ resigniert er. Hmmm, wenn er so normal mit mir redet, können wir kaum miteinander geschlafen haben, da hätte er doch schon längst drauf angespielt. „Riku, ich muss mal kurz mit dir reden.“ erkläre ich, nehme ihn an der Hand und ziehe ihn hinter mir her. „Aaaaber, ich wollte essen.“ versucht er mich an meinem Tun zu hindern. „Dauert nur eine Minute.“ erwidere ich, als wir draußen im Flur stehen. „Was ist denn? Bist du noch verkatert?“ will Riku wissen und sieht mich fürsorglich an. „Nein, geht schon. Ich will nur eines wissen. Hatten wir gestern Nacht Sex?“ frage ich ganz offen und ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, die ganze Sache zu umschreiben. Riku fängt sofort an zu grinsen, das kann nichts gutes heißen. „Was denkst du?“ raunt er mir zu. Doch auf seine Spielchen habe ich jetzt wirklich keinen Bock. „Bitte Riku, sag es.“ bettele ich. „Erst wenn du mir sagst was du denkst.“ beharrt er auf seine Forderung. Na gut, dann werde ich es ihm halt sagen. „Ich denke, wir haben miteinander geschlafen. Wir hatten nur noch Shorts an, unsere Klamotten lagen auf dem Boden zerstreut und du grinst schon die ganze Zeit so komisch.“ erkläre ich ihm. „Hmmm, weißt du, du bist echt ein schlauer Junge, aber eben auch nicht allwissend. Erstens wir lagen mit Shorts im Bett, weil uns beiden wirklich furchtbar heiß war, nicht körperlich, rein von der Temperatur her. Zweitens, die Klamotten lagen nur so zerstreut, weil keiner von uns mehr Lust hatte sie irgendwie zu sortieren. Drittens grinse ich, weil du gar nicht so unscheinbar bist, wie du immer tust. Du hast gestern mehr getrunken als ich und warst immer noch einigermaßen ansprechbar. Viertens würde ich nie wenn ich betrunken bin mit dir schlafen, denn da hab ich keine Kontrolle über mich und ich will solch besonderen Menschen wie dir niemals weh tun.“ entgegnet er ehrlich und lächelt mich an. Oh my goodness, ich bin ja so froh. Wir habens nicht getan, wie toll ist das denn? „Na zufrieden?“ will Riku wissen. „OH JAAAH.“ gebe ich nur zurück und nehme seine Hand. „Und jetzt ab zum Frühstück.“ füge ich hinzu und ziehe ihn wieder mit in die Küche. Das Essen mit Riku´s Onkel ist echt witzig, er ist total locker drauf und ich bin irgendwie froh, dass Riku auch jemanden hat, der sich richtig um ihn kümmert und ihn nicht ablehnt. Außerdem gibt es so viele leckere Sachen zu essen und das Beste ist, es gibt Kakao, denn Yaozi mag auch nur Kakao. Ich musste sofort lachen, als er das gesagt hat. Ich meine, ein erwachsener Mann, der auf Kakao steht? Wo gibt’s denn so was? Schließlich sind wir mit Essen und Abspülen fertig, Riku hat sich unterdessen auch angezogen und wir sitzen im Wohnzimmer beisammen. „Ich habe vorhin mit deiner Mutter telefoniert.“ fängt Yaozi unvermittelt ein Gespräch an und wird mit einem Mal total Ernst. „Und?“ fragt Riku nur und hat denselben, gleichgültigen Blick im Gesicht, wie immer wenn es um seine Mutter geht. „Es ist alles so wie du vermutet hast, sie hat dich rausgeworfen, weil du schwul bist.“ erklärt Riku´s Onkel. „Ich habe versucht ihr diesen Quatsch auszureden, aber sie beharrt auf ihrem Standpunkt. Nun bleibt die Frage zu klären wo du in Zukunft leben willst.“ „Du willst nicht, dass ich hier wohne, oder? Aber ist okay, ich packe meine Sachen und gehe.“ ist Riku total traurig und will schon aufstehen. „Quatsch Riku, natürlich kannst du hier wohnen. Ich wollte nur sicher gehen, dass dies nicht nur mein Wunsch ist.“ entgegnet sein Onkel und hält ihn so zurück. „Denkst du wirklich, ich will zurück? Zu meiner Mutter? Nie im Leben, ich bin froh, dass ich da raus bin.“ gibt Riku offen und ehrlich zu. Ich freue mich echt für ihn, endlich tut ihm mal jemand was Gutes. „Rede nicht so von deinem Zuhause, auch wenn du es hasst, es war dein Zuhause.“ erwidert Yaozi. Na ja, irgendwie is da was Wahres dran. „Bitte? Soll ich es lieben, nur weil mir meine Mutter...“ fängt Riku an, wird jedoch von seinem Onkel mit lauter Stimme unterbrochen. „RIKU!! Ein Wort noch und du gehst dahin zurück. Auch wenn du deine Mutter nicht magst, sie hat dich groß gezogen und sie hat dich mal geliebt. Da bin ich mir sicher.“ Ich bin ja mal gespannt was Riku dazu zu sagen hat, ich wette er flippt gleich aus und geht auf seinen Onkel los. Doch ich erlebe eine herbe Überraschung, Riku sinkt in sich zusammen und murmelt nur: „Ja, schon okay.“ Sein Onkel scheint der Einzige zu sein, vor dem Riku noch Respekt hat. „Nun da wir das geklärt haben, ist es an der Zeit, dich über gewisse Regeln hier aufzuklären. Erstens wir teilen uns die Hausarbeit, zweitens solltest du irgendwie Ärger in der Schule haben, bekommst du Hausarrest und Kendo-Verbot, drittens du bekommst an jedem Anfangstag eines Monats Taschengeld. Die Menge sollte meiner Meinung nach für den Monat reichen, sollte dies nicht so sein, komm nicht auf die Idee bei mir um mehr Taschengeld zu betteln, denn dann musst du was dafür tun. Meine Haushaltsdienste zum Beispiel übernehmen. Viertens, das ist vielleicht etwas, dass deine Mutter anders gemacht hat, du darfst dein Geld für alle Dinge ausgeben, die du magst. Ich werde dich in keiner Weise daran hindern, es für sinnloses Zeug auszugeben. Fünftens und letztens wenn du nächste Woche wiederkommst, dann hab ich ne Überraschung für dich.“ endet Riku´s Onkel wahrscheinlich mit dem tollsten Punkt. Also anfangs, fand ich die Regeln ja ziemlich streng, aber am Schluss wurde es ja immer besser und ich bin mir sicher, dass auch Riku nichts dagegen einzuwenden hat. „Danke, Onkel, für alles.“ entgegnet er bestimmt und lächelt einfach nur zauberhaft. „Aber eines will ich noch wissen, seit wann weißt du, dass ich rauche?“ „Rikulein, du scheinst zu vergessen, dass ich ne Nase habe. Jedes Mal, als du mich besucht hast, hast du nach Rauch gerochen.“ erklärt Riku´s Onkel. „Außerdem hab ich mir das schon gedacht, seit dass mit deiner Mutter nicht mehr so gut klappt.“ „Aber du hast echt nichts dagegen?“ fragt Riku. „Nein, solange, du nicht hier in der Wohnung rauchst, ist alles in Ordnung.“ antwortet er gelassen, als mein Handy klingelt. „Sorry.“ entschuldige ich mich und nehme ab. „Hey, little Sora, na noch verkatert?“ begrüßt mich Axel fröhlich. „Geht dich nix an.“ gebe ich zurück. „Jaja, kleine Sora´s müssen eben auch mal leiden.“ bemerkt Axel und ich höre das Grinsen aus seiner Stimme so deutlich heraus, dass ich fast ausflippe. „Was willst du überhaupt?“ will ich wissen, als Riku mir bedeutet, ihm das Handy zu geben. „Is Axel stimmt´s?“ flüstert er mir noch zu, ehe ich nicke, er das Handy nimmt und auf laut stellt. „Ich wollte nur fragen, ob ihr, also du und Riku Lust habt heute was zu machen?“ hören wir dann Axel´s Stimme. „Weiß nich, ob das geht, wenn du und Roxas euch vielleicht mal wieder voneinander lösen könnt, dann ja.“ stimmt Riku zu. „Du brauchst gar nichts zu sagen. Sora und du, ihr ward gestern so was von zusammen gewachsen, enger ging´s auch nich mehr. Dass sich Sora zu so was überhaupt hinreißen lässt, tsss, dass hätte ich von ihm als letzten erwartet.“ spricht Axel etwas an, von dem ich keinen blassen Schimmer habe. „Was heißt das? Haben wir etwa doch...“ fange ich an, werde aber sofort von Riku unterbrochen. „Nein, Sora beruhig dich. Ich hab´s dir schon gesagt. Wir warten, bis du es willst und bis wir beide nichts intus haben.“ erklärt er. „Aber was meinte Axel dann?“ will ich wissen, ganz überzeugt bin ich von Riku´s Aussage ja nicht. „Ich meinte, dass du soviel trinken kannst und dass du so eng mit Riku getanzt hast. Nix weiter.“ entgegnet Axel. „Also was is jetzt? Wollt ihr zu mir kommen? Dann können wir DVD´s schauen oder so.“ Riku schaut zuerst mich an, ehe er zu seinem Onkel schaut, der nur nickt. „Ja, wir kommen zu dir.“ stimmt er dann zu und nachdem wir uns verabschiedet haben legt er auf. Kaum hat er aufgelegt, zieht Riku mich in seine Arme und haucht mir einen Kuss auf die Haare. Sofort stehen meine Wangen wiedermal in Flammen, was macht Riku da nur mit mir? „Ich lass euch dann mal alleine. Wenn ihr über Nacht wegbleibt, dann ruft an, klar!“ schärft Riku´s Onkel uns ein, bevor er aus dem Wohnzimmer geht. „Na freust du dich?“ will Riku wissen. „Ja, wird toll werden.“ entgegne ich etwas überrumpelt. Was soll ich auch groß sagen? Mit Roxas Filme zu gucken is zwar lustig, aber wir machen das ständig und so wird es mit der Zeit langweilig. „Was hast du denn, Stöpselchen?“ fragt Riku schmunzelnd. Stöpselchen?? Das is doch wohl nich sein Ernst?? Stöpselchen?? Hört sich an, als wäre ich ein Zwerg. „Ich glaube du hast sie nicht mehr alle mich Stöpselchen zu nennen.“ herrsche ich ihn an und löse mich aus seinen Armen. „Ach Sora, bitte. Ich finde dich so süß und Stöpselchen passt nur zu süßen Leuten.“ versucht er mich umzustimmen. „Ich hab dir schon gesagt, dass ich es nicht mag wenn jemand süß zu mir sagt.“ erwidere ich. „Aber du bist so süß. Deine wuscheligen Haare, deine großen, blauen Augen, deine ganze Gestalt sind so süß, dass sie mich fast um den Verstand bringen. Also bitte lass mich dich Stöpselchen nennen.“ bettelt er und legt einen Dackelblick auf, der seines gleichen sucht. Oh Mann, wenn er mich so ansieht, kann ich kaum widerstehen und so schlimm ist der Name ja dann doch nicht. „Na gut.“ gebe ich schließlich nach und küsse ihn auf die Wange. „Juhuuuu.“ freut sich Riku, zieht mich wieder an sich und wuschelt durch meine Haare. „Und jetzt machen wir was. Und weißt du auch was?“ „Ähhh nee, aber du wirst es mir sicher gleich sagen.“ vermute ich. „Richtig geraten. Wir gehen jetzt in den Ueno-Park und picknicken.“ überfährt er mich mit seiner Idee. Im Park?? Picknicken?? Mit Riku zusammen?? Wo alle Leute am helllichten Tag sehen, wie wir zueinander stehen?? „Riku...ich weiß nicht. Da sind so viele Leute.“ murmele ich unsicher. „Häh?? Gestern hattest du damit keine Probleme.“ bemerkt Riku. Nun ja, stimmt auch. Aber gestern war ich eh nicht ich selbst. Gestern, da wollte ich Riku und Axel zeigen, dass ich mithalten kann, aber jetzt?? Jetzt soll ich mit Riku rausgehen, in einen Park, wo alle Leute uns anstarren werden. „Gestern war was anderes. Bitte lass uns doch irgendwas anderes machen.“ gebe ich zurück. „Sora, hör zu. Ich werde dich bestimmt nicht im Park flachlegen und ein bisschen Geknutsche is ja wohl normal. Niemand wird dir den Kopf deshalb abreißen.“ erklärt Riku gelassen. Na ja, wenn man das wieder so sieht, hat er ja eigentlich doch Recht. Was soll´s auch?? „Na gut, lass uns gehen.“ bin ich nun entschlossen und wir sind schon bald, nachdem Riku alle Sachen zusammen gepackt haben unterwegs zum Park. „Was hast du eigentlich alles zu essen eingepackt?“ frage ich, als wir beim Park ankommen. „Überraschung, Stöpselchen, Überraschung.“ vertröstet Riku mich grinsend. „Ich will´s aber wissen. Was machst du wenn ich es nicht mag?“ will ich wissen. „Du wirst es lieben.“ versichert Riku mir und hält plötzlich an. Wir sind nun am See, wie ich schon vermutet habe sind heute wirklich viele Leute da, meistens Pärchen, „normale“ Pärchen, nirgends sehe ich zwei Jungen. Doch Riku scheint das nicht zu stören. Fröhlich nimmt er mir die Picknickdecke ab und breitet sie aus, bevor er sich dann neben den Korb setzt. „Sora? Hey, willst du dich nicht setzen?“ fragt er und zieht an meinem Bein. „Doch, klar.“ antworte ich nur und setze mich neben Riku. „Also was gibt´s zu essen?“ „Mach die Augen zu.“ bittet Riku und sieht mich mit einem undurchschaubaren Blick an. „Aber es is nix ekliges, oder?“ will ich mich lieber nochmal vergewissern. „Nein und jetzt Äuglein zu.“ wiederholt Riku, wartet bis ich meine Augen zu habe und kramt dann im Korb. Ich bin ja echt mal gespannt was jetzt kommt. Hoffentlich ist es wirklich nicht eklig. „Achtung, Mund auf.“ fordert er plötzlich und legt eine Hand auf meine Wange. Ich tue wie gesagt, warte voller Spannung auf das Essen. Schließlich schmecke ich endlich was. Mhmmmmmmmmmmmmmm Schokolade und... Erdbeeren. Oh my goodness, wie geil ist das denn?? Ich könnte Riku um den Hals fallen für sowas. In Kanada esse ich sowas nämlich ständig. „Das is sooooo lecker.“ lobe ich ihn und lasse mich dazu hinreißen ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. „Und jetzt bin ich dran.“ erkläre ich, als ich die Schokosoße und die Erdbeeren zwischen uns stehen sehe. „Mit dem größten Vergnügen.“ ist Riku sofort einverstanden. Ich nehme mir eine Erdbeere und genüsslich viel Schokolade, will sie dann schon in Richtung Riku wandern lassen, als mir eine Idee kommt. „Komm her und hol sie dir.“ fordere ich, bevor ich die Erdbeere halb in meinem Mund verschwinden lasse. „Du hast´s heute wohl nötig.“ gibt er nur zurück und kommt meinem Gesicht immer näher. Riku´s POV „Komm her und hol sie dir.“ als ich das gehört habe, dachte ich meine Ohren funktionieren nich richtig. Ich meine Sora, der sich vorhin noch gegen jegliche Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit gesperrt hat, kracht jetzt so auf?? Das kann auch nur von ihm kommen. „Du hast´s heute wohl nötig.“ erwidere ich noch grinsend, ehe ich den vorderen Teil der Erdbeere abbeiße und Sora so einen kurzen aber einfach tollen Kuss stehle. Diese kleine Berührung unserer Lippen lässt mein Herz schon so laut schlagen, dass ich es so deutlich hören kann. „Das war super.“ finde ich und lecke mir etwas Schokosoße von den Lippen. „Ich weiß.“ flüstert Sora nur zurück, ehe er sich zu mir lehnt, seine Hand zu meinem Nacken wandert und ich seine Lippen auf meinen spüre. Wie ein Blitz durchzucken sie mich, ehe ich etwas erwidern kann hat Sora schon über meine Lippen geleckt und versucht gewaltsam in sie einzudringen. Doch das kann ich mir nun doch nicht gefallen lassen, öffne meine Lippen ein Stück, aber nur um mit meiner Zunge seine zurück in seine Mundhöhle zu drängen. Sora jedoch gibt sich nicht so einfach geschlagen, krault mich im Nacken, was mich für einen Moment meine Zungenarbeit vergessen lässt und Sora ein klein wenig von meiner Mundhöhle erkunden lässt. Aber bevor das über Hand nimmt, habe ich mich gefangen und wir tragen unser Spielchen nun in Sora´s Mundhöhle aus. „Hör auf damit.“ fordert er plötzlich immer noch mit dem Kuss beschäftigt. Doch ich weiß absolut nicht was er meint. „Mit was denn?“ will ich wissen. „Mich an der Schulter zu stupsen.“ gibt er zurück. „WAS??“ frage ich und löse den Kuss. Ich hab doch gar nichts gemacht. Als ich dann jedoch aufsehe, weiß ich wer Sora die ganze Zeit angestupst hat. Es ist ein Mädchen, ungefähr so groß wie er, sie hat lange, rote Haare, ist, ich muss zugeben relativ hübsch, was jedoch von ihrem wütenden Blick, mit dem sie Sora bedenkt, etwas eingeschränkt wird. „SORA!! What the hell are you doing?“ faucht sie ihn an. In Englisch, dann ist das bestimmt jemand aus seiner Klasse. „I´m kissing him.“ entgegnet er lässig und schaut grinsend zu mir. War das wohl sowas wie seine Freundin?? Aber er hat doch gesagt, er war noch nie mit jemandem zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)