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Drums of Hearts

Sanae & Tsubasa
von

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Heimat ist, wo dein Herz wohnt

Drums of Hearts

Prolog

Heimat ist, wo dein Herz wohnt

„Danke, das du mich zum Flughafen gebracht hast!“
 

Roberto schloss den Kofferraum und stellte Tsubasas Gepäck auf einen der Kofferwagen. „Das ist doch selbstverständlich Tsubasa, außerdem wäre es ja unsinnig mit dem Taxi zu fahren, oder jeden Tag eine Tagespauschale zu bezahlen, nur damit du dein Auto hier parken kannst!“
 

Tsubasa lachte. „Stimmt!“
 

Schmunzelnd beobachtete Roberto ihn. „Du scheinst dich wirklich zu freuen!“ stellte er zufrieden fest.
 

„Und wie. Ich war schon viel zu lange nicht mehr zu Hause. Meine Mutter beschwert sich in ihren Briefen ständig darüber, das sie mich nur im TV zu Gesicht bekommt!“
 

Roberto lächelte. Er wusste genau, das Natsuko ihren Sohn in die weite Welt geschickt hatte, damit er seinen Traum erfüllen konnte. „Du bleibst ganze drei Monate in Japan oder?“
 

„Ja!“
 

„Das ist sehr lange!“
 

Tsubasa nickte. Das war ihm bewusst, aber irgendwie hatte er das Gefühl, das er sich das gönnen musste. Er freute sich riesig, Zeit mit seinem Bruder verbringen zu können und natürlich auch mit seiner Mutter. Er hatte es nie ausgesprochen, aber natürlich vermisste er seine Familie. Sein Bruder. Der Kleine war schon fünf Jahre alt, aber es war immer noch so seltsam, von seinem Bruder zu sprechen und sein Vater? Naja, er war es gewohnt, das er seinen Vater selten sah, dennoch vermisste er auch ihn. Kurz gingen seine Gedanken zu seinen alten Freunden aus Nankatsu. Hin und wieder bekam er von dem ein oder anderen einen Brief. Hauptsächlich von Ryo. Eine Weile hatte er auch von Sanae Briefe erhalten, doch sie schrieb ihm schon länger nicht mehr. Das bedauerte er sehr, allerdings war es wohl auch seine Schuld. Er war nicht der fleißigste Briefschreiber und antwortete entweder sehr Spät oder gar nicht. Oftmals saß er mit bestem Willen auch da und wusste einfach nicht, was er ihr überhaupt schreiben sollte. Es endete dann meist nur mit einer einfachen Postkarte, wo drauf stand, das er dies oder jenes Spiel gewonnen oder verloren hätte, das er hart arbeitete, um sich zu verbessern und das ihm gut ginge. Ja, er wusste, das es wirklich einfallslos war. Ihm fielen Worte und Reden normalerweise gar nicht so schwer, aber bei ihr war es einfach schon immer anders gewesen. Er dachte wirklich sehr oft an sie. Er vermisste sie, vermisste ihre Anfeuerungsrufe bei einem Spiel, vermisste ihre Ratschläge. Sie fehlte einfach. Seit er damals nach Nankatsu gezogen war, war sie ständig in seiner Nähe gewesen. Der Gedanke an sie, verursachte regelmäßig ein sanftes Kribbeln in seinem Bauch, das war schon früher so gewesen und hatte sich mit den Jahren nur verstärkt und war mit der Zeit nicht weniger geworden, im Gegenteil, wobei er sie eigentlich nicht gesehen hatte. Jeder Brief der von ihr am Anfang noch regelmäßiger kam, hatte er regelrecht in sich aufgesaugt, jedes Wort und jede Zeile verschlungen. Ihre Briefe hatte er sorgfältig aufbewahrt. Er trug stets das letzte Foto, was sie beide zusammen zeigte mit sich herum, Das kurz vor seinem Weggang nach Brasilien aufgenommen worden war. Es war sein persönlicher Glücksbringer, ebenso die Spikes, die sie ihm zum Abschied geschenkt hatte. Er hatte seine Spikes zwar längst durch neue ersetzen müssen, aber ihre Spikes hatte er trotzdem immer noch. Stets fragte er sich, wie sie nun aussah. Sie hatte sich bestimmt verändert. Ob sie noch immer in Nankatsu wohnte? Dass Letzte was er wusste war, das sie in einem Cafe als Kellnerin arbeitete. Irgendwie hatte er sie sich nie als Kellnerin vorstellen können, eher als Krankenschwester. Kurz lächelte er bei diesem Gedanken. Ja, auch wenn er sich verletzte, vermisste er sie. Ob er sie in Nankatsu wiedersehen würde? Er hoffte es. Nur was würde er sagen?, oder bekam er keinen Ton heraus? Wieso eigentlich nicht? Diese ganzen Gefühle , die in ihm für sie brodelten, verstand er einfach immer noch nicht. Es war alles schon immer so verwirrend für ihn gewesen, wenn es um Sanae Nakazawa ging.
 

Tsubasa sah schließlich auf die Uhr, kurz dachte er wieder über seine Freunde nach. Das er nie Briefe schrieb, stimmte ja auch nicht ganz. Den Einzigen denen er wirklich regelmäßig zurückschrieb waren Genzo Wakabayashi und Kojiro Hyguga. Sie waren alle sehr gute Freunde geworden, obwohl sie immer noch seine Rivalen waren. Sie stachelten sich gegenseitig an, die Besten zu werden. Vielleicht brauchten sie das auch. Der Fußball in Brasilien, in Italien und auch in Deutschland war ein ganz anderer, als in Japan.
 

„Grüß mir deine Mutter Tsubasa!“ Roberto fragte sich, was in Tsubasas Kopf so vorgehen mochte? Er kannte ihn nun schon soviele Jahre, aber immer noch konnte er nicht voraussehen, woran er dachte.
 

Tsubasa kam wieder mehr in das Hier und Jetzt. „Klar!“ Er griente.
 

„Versuch im Flugzeug etwas zu schlafen, der Flug ist lang.
 

„Hey, ich flieg nicht zum ersten Mal diese Strecke“, gluckste Tsubasa. Manchmal benahm sich Roberto wie seine Mutter, wobei es gar nicht so weit hergeholt war. Er war sein Mentor und eine Art Ersatzvater für ihn gewesen. Er verdankte ihm viel, wenn nicht sogar alles. Trotzdem spürte er, das die Zeit in Brasilien sich bald dem Ende zuneigen würde. Nur wohin es ihn verschlagen würde, das wusste er noch nicht. Er hatte ein Auge auf Europa geworfen, doch das würde sich wohl erst nächstes Jahr entscheiden. Eine Saison würde er auf Jedenfalls noch in Brasilien spielen.
 

„Stimmt, aber ich will nicht, das deine Mutter mich noch anruft und mit mir schimpft, das ich mich nicht um ihren Sohn gekümmert habe!“
 

„Tsubasa lachte. „Das würde meine Mutter niemals machen, außerdem bin ich langsam erwachsen!“
 

Roberto grinste und klopfte ihm auf die Schulter. „Du wirst nie erwachsen sein und das ist auch gut so!“
 

Verlegen lachte Tsubasa, als dann schließlich sein Flug aufgerufen wurde. „Ciao Roberto!“
 

„Ciao Tsubasa, wir sehen uns , wenn die Saison beginnt in alter Frische!“
 

Tsubasa nickte und kickte seinen Fußball, direkt in seine Arme hinein, denn auch sein bester Freund würde mitkommen. Er wollt ihm unbedingt Nankatsu zeigen. Schließlich hatte er Nankatsu noch nie gesehen, seit er ihn besaß. Kurz dachte er an seinen Fußball, den er in Nankatsu besessen hatte. Ob es ihm gut ging? Er schüttelte dann aber seinen Kopf. Natürlich ging es ihm gut. Sanae hatte bestimmt prima auf ihn aufgepasst. Zum Glück hatte Roberto dafür gesorgt das sein Gepäck aufgegeben wurde, das hätte er doch bei aller Aufregung bald wieder in seinem Heimatland zu sein, doch wieder vergessen und zu Spät in Angriff genommen.
 

„Na los, sonst verpassen wir noch unseren Flug“, redete Tsubasa mit seinem Ball und beeilte sich zum Gate zu kommen. Nur noch lächerliche 28 Stunden und er war endlich wieder zu Hause, dort wo sein Herz sich hin sehnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hallostern2014
2019-01-18T15:40:48+00:00 18.01.2019 16:40
Huhu

Der Prolog hört sich super an..

Also 3 Monate bleibt er in Japan..Da kann sehr viel passieren..

Aber warum ist der Kontakt zu Sanae so abgebrochen. Bzw wieso hat sie ihn abgebrochen.

Ich bin sehr gespannt wie die anderen Kapitel überarbeitet werden. Bzw was da noch zu kommt. Ich freue mich sehr darauf.

Ganz liebe Grüße und einen schönen Freitag Wünsche ich dir noch 😘😘😘
Antwort von:  Dragonohzora
19.01.2019 17:33
Hi:) Dankeschön, das war gar nicht so einfach ^^ Ja, genau 3 Monate, damit genug Zeit da ist*smile*

Wie das so ist, er meldet sich nicht udnes ist ja immer sehr einseitig, wenn sich immer nur einer meldet. da werde ich denke ich mir aber auch noch mal drauf eingehen.

ich danke dir, auch hier wird ordentlich hier und da noch etwas dazukommen, auch die Titel der einzelnen Kapitel ändere ich nochmal.

Ich lade heute die nächste Überarbeitung hoch und wünsche dir noch ein schönes Wochenende:)

Lg:)


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