Bittersweet Pain von Furachikko (MaoxKyo) ================================================================================ Kapitel 4: Ein Kompromiss? -------------------------- Sie hatten den Abend alle gemeinsam verbracht. Es hatte richtig gut getan mal wieder einfach nur zusammen einen Film zu gucken. Irgendwann mitten in der Nacht hatte Mizuki den Kleinen ins Bett getragen. Er hatte definitiv zu tief ins Glas geschaut. Liebevoll deckte er ihn zu und drückte einen Kuss auf seine Stirn. „Ich liebe dich..“, sagte er ganz ganz leise, wollte nicht das es jemand hörte. Niemand wusste wie es um Mizukis Gefühle stand. Wahrscheinlich dachten sie alle er würde Sora lieben, da er früher immer so eifersüchtig auf ihn gewesen war. Doch jetzt war er es noch immer. Er liebte den kleinen Sänger mehr als alles andere auf der Welt. Der Grund warum er nichts sagte? Warum er ihn bei der Sache mit Kyo noch unterstützte? Weil er wusste, dass er niemals eine Chance haben würde. Sora hatte das eingesehen und er nun auch. Mao musste seinen weg gehen, und wenn er ihm half, konnte er immerhin dazu beitragen ihn glücklich zu machen, und das war doch die Hauptsache, oder? Mao bekam von alldem was noch in der Nacht geschah nichts mit. Er schlief tief und fest, hatte es schon auf dem Sofa getan. Er sollte sich nicht zwei Tage nach einander die Kante geben, das tat weder der Leber noch seinem Magen oder seinem Kopf gut. Am Morgen erwachte er sehr spät. Und der erste Gang den er machte, war der zum Klo. Alles musste wieder raus. Gerade als er sich wieder frisch gemacht hatte, Zähne geputzt und geduscht, klingelte es an der Tür. Mao seufzte genervt als keine öffnete. Als er jedoch zur Haustür ging, klebte an der Flurwand ein kleiner Notizzettel. „Wir sind Einkaufen“, stand nur darauf. Okay das erklärte schon mal warum er allein war und niemand die Tür öffnete. Warum man mit vier Leuten Einkaufen ging, blieb ihm jedoch unerklärlich. Achja.. die Tür. Mit einem total blassen Gesicht und einem verdammten Kater öffnete er diese verfluchte Tür. Anscheinend das Tor zur Hölle. Denn Luzifer persönlich stand davor, auch genannt Kyo. Maos Gesichtsfarbe änderte sich schlagartig in ein dunkles rot. „W-was willst du..“; flüsterte er leise und sah betreten zu Boden. Er wollte ihn nicht sehen, nicht jetzt, nachdem er ihn so verletzt hatte. „Ich will mit dir reden.. Dai hat die Adresse von.. ich glaube Tsurugi bekommen.. und ich dachte ich komm mal vorbei. Eigentlich hat er mich gezwungen..“, nuschelte der kleine Sängerin sich hinein und blickte Mao an. Die Blonden Haare des Dir en Grey Sängers standen in alle möglichen Himmelsrichtungen ab und an dem Ansatz war ein dunkles Braun zu erkennen. Anscheinend hatte er länger nicht mehr nachgefärbt. „Ich bin nicht in der Lage zu streiten.. vielleicht solltest du später wiederkommen..“, nuschelte Mao in sich hinein und wollte gerade die Tür vor seiner Nase zuschlagen, als der Andere einen Fuß dazwischen schob. „Nein.. ich will nicht streiten. Ich will nur REDEN!“, sagte er noch einmal deutlich und schob den anderen wieder richtig in die Wohnung, sich gleich mit rein. Natürlich war es unhöflich, doch Mao war ja auch nicht besser. Binnen weniger Sekunden presste er Mao gegen die nächste Wand und stemmte die Arme links und rechts seines Kopfes gegen die Wand. Sein Körper war so unglaublich nahe. Mao konnte auf den Lippen die Atemzüge Kyos spüren, wie er immer wieder ausatmete. Sein Atem roch nach Mentholzigaretten. Wahrscheinlich hatte er gerade geraucht bevor er her gekommen war. „W-was wird das..?“, stotterte der braunhaarige SadieSänger. „Was wohl? Reden…“, raunte er im zu und ging an sein Ohr. „Hör mir mal zu Kleines.. du bist doch mein Geschenk.. also machst du auch was ich dir sage.. Wenn ich ne Sexbeziehung will dann bekomm ich auch eine, klar? Oder siehst du das anders, Geburtstagsgeschenk?“, raunte er in das Ohr des jüngeren und leckte sachte über die Ohrmuschel. Mao erzitterte daraufhin. Meinte er das ernst? „Tickst du eigentlich noch ganz sauber?! Ich bin ein freier Mensch.. ich kann tun und~“ Kyo ließ ihn verstummen, indem er seine Lippen auf die des anderen presste und ihn alles andere als sanft küsste. Er schob direkt seine geschickte Zunge in den Mund des anderen Sängers und begann seinen Mundraum zu erforschen. Mao versuchte ihn von sich zu schieben, wehrte sich heftig, doch Kyo ließ ihn nicht frei. Er ließ es nicht zu, dass der andere auch nur die Lippen von den seinen löste. Die Wangen Maos wurden wieder knallrot. Er konnte sich nicht daran gewöhnen. Irgendwann, Mao kam es vor wie eine Ewigkeit, ließ Kyo wieder von ihm ab, sodass er gegen die Wand sackte. „Was bildest du die eigentlich ein?!“, keuchte er aufgeregt und sah zu ihm auf. „Was ich mir einbilde? DU bist doch zu mir gekommen. Du wolltest Sex.. ich weiß nicht warum du jetzt auf einmal so rumzickst!“ „Du verstehst auch gar nichts, oder? Wie kann ich nur so einen Mann lieben?! VERSCHWINDE!“, schrie er ihn an, konnte nicht mal in seine Augen sehen. Der Ältere sah seufzend zu Boden. „Mao. Ich habe dir was dazu gesagt.. Ich will keine verdammte Beziehung!“ Langsam wurde er doch sauer. Der andere sollte sich gefälligst nicht so anstellen. Immerhin liebte er ihn doch, dann würde er sich doch wünschen mit ihm zu schlafen. Kyo dachte aber in dieser Beziehung komplett anders als Mao. „Ich hab gesagt du sollst verschwinden! Ich will nicht mit dir zusammen sein! Ich hasse dich!“, schrie er ihn an und versuchte ihn aus der Tür zu drängen, was er jedoch nicht zuließ. Stattdessen schlang er die Arme um Mao und drückte den zitternden Körper an sich. Schluchzend versuchte er sich zu wehren, gab dann irgendwann doch nach und schmiegte sich an ihn. „Was willst du noch..?“, wimmerte er leise und schloss die Augen. Das Gesicht hatte er an die Schulter des anderen gelehnt. Kyo seufzte leise. „Ich mag dich doch.. Ich will nicht das es dir schlecht geht.. Ich geb es ja nicht gern zu… Normalerweise wäre es mir egal.. aber du bist irgendwie etwas Besonderes“, gestand er dann doch schließlich und kraulte ihn sanft im Nacken. „Und jetzt wein doch nicht, Kleiner. Ich bin doch hier..“ „Ja du bist hier.. na und?“, nuschelte er leise und krallte sich in die Lederjacke des Kleineren. Er roch so gut. „Soll ich lieber gehen?“ „Nein..“, hauchte er und drückte ihn langsam in sein Zimmer. Dort waren sie ungestört. Wer weiß wann die Anderen wiederkommen würden, und da wollte er nicht in flagranti im Flur erwischt werden. Ihre Lippen umschlungen sich wieder, ließen nicht von einander ab. Kyos kalte Hände schoben sich langsam unter sein Shirt um es ihm schließlich vom Leib zu reißen. Die Kälte ließ ihn nur noch mehr erzittern und gleichzeitig erregte es ihn ungemein. Erneut schmerzte Kyo wieder seine Verletzungen zu sehen. Als der Ältere dann jedoch begann seine Hand in der Hose verschwinden zu lassen, zuckte er zusammen und drückte ihn von sich. „Nein. Ich will nicht..“, flüsterte er leise, jedoch bestimmt. Kyo seufzte auf. „Mein Gott reg dich mal ab! Was willst du dann?!“ Nun klang er wirklich sehr sehr angepisst. Mao drückte sich wieder von ihm. „Ich will keinen Sex, Kyo. Akzeptier das bitte..“ Der Dir en Grey Sänger verdrehte die Augen genervt. „Na dann nicht. Aber dann mecker auch nicht wenn ich mir ne Nutte nehme..“, fauchte er beinahe, ehe er Mao wieder in den Arm nahm und mit auf das Bett zog. „Du riechst gut~“, gestand Mao und vergrub das Gesicht an seiner Brust. Kyo hatte sich bis jetzt nur die Lederjacke und die Schuhe ausgezogen. Leicht lächelnd küsste er ihn auf die Stirn. „Danke..“, sagte er nur und hielt ihn weiterhin im Arm. „Bleibst du ein wenig?“ „Ja.. aber nicht lange..“ Nach einem Moment begannen sie wieder sich leidenschaftlich zu küssen, sich gegenseitig zu streicheln. Das einzige was Mao nicht zuließ war, dass Kyo ihn unterhalb der Gürtellinie berührte. „Lass es doch einfach zu.. ich vergewaltige dich nicht.. aber lass mich dich ein wenig liebkosen..“ Zögerlich ließ der kleine SadieSänger es dann doch zu, ließ sich von ihm überall berühren. Es kostete viel Überwindung sich nackt vor ihm zu zeigen. Doch irgendwie tat es gut, wirklich sehr gut. Kyo war sehr geschickt. Keuchend lag er neben ihm, total erregt. Seine Finger folgten dem Verlauf des Tigertattoos , strichen sanft über seine Haut. Er sah unglaublich verträumt aus. Die passenden Geräusche zum Tiger machte Kyo. Er schnurrte ununterbrochen und drückte sich in seine Richtung. Mao hätte nie gedacht das Kyo so sanft sein konnte. „Mao? Darf ich dich etwas fragen, Kleiner?“, flüsterte er und stich behutsam über seine Wunden. „Eh..ja..natürlich..“, murmelte er und nahm direkt die Hand von dem anderen. „Warum tust du das? Warum verletzt du dich? Machst du es um mir ähnlich zu sein? Oder was bedrückt dich so, dass es so weit kommt?“, hauchte er und küsste ihn sanft auf die Hand, welche er sich gerade genommen hatte. „Ehm.. Also.. Ich kann ja jetzt schlecht sagen das es wegen dir ist.. Aber es ist nun mal so. Ich habe es nicht ausgehalten. Du warst unerreichbar für mich. Ohne die anderen hätte ich dich jetzt auch nicht angesprochen. Aber ich glaube langsam gehe ich ihnen auf den Geist, weißt du. Immer wenn ein Gerücht aufkam, du hättest eine neue Freundin, eine Affäre oder sonstiges, brach es mir das Herz. Es tat so weh, dass ich versuchte mich selbst zu verletzen um den Schmerz den du in mir ausgelöst hast zu unterdrücken. Ich.. es klingt so armselig..“, flüsterte er leise und kniff die Augen zusammen. „Nein.. Schon okay.. Ich bin wohl stärker als du, deswegen weiß ich nicht genau wie es ist wenn die Liebe nicht erwidert wird. Ich war noch nie so sehr verliebt wie du es wohl bist. Ich werde ab jetzt mein bestes tun dich nicht zu verletzen…Du bist ein lieber Mensch..Und irgendwie hast du etwas Besonderes an dir, deswegen will ich dich nicht leiden sehen. Ich weiß nicht. Wahrscheinlich liegt es am Alter das ich so bin! Also bild dir nichts ein, Süßer!“, raunte er und küsste ihn sanft. Mao seufzte ein wenig erleichtert. „O-okay..“, hauchte er und begann den anderen wieder sanft zu streicheln und zu kraulen, seine Fingerkuppen glitten hinunter über das Tigertattoo, kratzten den Körper des anderen leicht. Gerade als er weiter gehen wollte, ihm anbieten wollte ihn ein wenig zu befriedigen, hörte man das Geräusch des Schlüssels wie er gegen die Haustür schlug. Warum mussten die anderen ausgerechnet jetzt wiederkommen? Mao sah Kyo seufzend an, welcher sich bereits aus dem Bett quälte. „Gehst du?“ „Ja.. ich muss wieder.. tut mir leid.. aber ich sag noch eben hallo..“ Mit traurigem Gesicht stand auch Mao auf. „Wann sehen wir uns wieder?“ Mao war nervös. Er wusste nicht, ob Kyo ihn wieder sehen wollte. Der blonde Sänger seufzte leise auf, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und lächelte leicht. „Mal sehen.. ich schau mal vorbei..“, sagte er, reichte Mao dann sein Shirt. „Hier.. meintest doch ich riech so gut..“ Auf Kyos Lippen lag ein breites Lächeln als Mao die Augen so weit aufriss und sich das Shirt überzog. Er atmete grinsend den Duft ein. „Danke..“ „Kein Problem..“, nuschelte er nur während er überlegte was er jetzt anziehen sollte. Leicht lachend reichte Mao ihm sein Shirt. „Dann nimm du meins.. dürfte ein wenig zu groß sein..“ Selbst Mao war es zu groß, und so ein Unterschied war es zwischen den beiden ja nicht. Dankend nahm Kyo das Shirt, zog sich dann auch wieder komplett an. „Du riechst aber auch nicht schlecht.. und sexy bist du auch noch~“, raunte er und packte ihm frech an den Knackarsch, welcher durch die hautenge Röhrenjeans noch mehr betont wurde als so schon. Mit hochrotem Gesicht ging er nun mit ihm zu den anderen. “Hey Leute~! Wieso geht ihr mit so vielen einkaufen?“, fragte er leicht amüsiert. Kyo hatte besitzergreifend einen Arm um Mao gelegt und kraulte seine Seite. „Guten Tag auch~“, sagte er grinsend. Die anderen schauten wirklich ziemlich verwirrt aus. Alle bis auf Mizuki jedoch auf eine liebe Weise. Mizuki hingegen drehte sich weg und sah aus als würde gleich platzen vor Wut. „Was bildest du dir eigentlich ein?“, fragte Mizuki mit ernster Miene und sah Kyo direkt an. Maos Muskeln verspannten sich total. Was hatte der braunhaarige Gitarrist vor? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)