Bitte gib mir ein neues Leben. von toya-chan ================================================================================ Kapitel 34: kapitel 31 ---------------------- Bitte gib mir ein neues Leben Kapitel 31! Severus war direkt vom Höllenpalast zu sich nach Hause gefloht, um sich dort fertig zu machen und dann gleich weiter zu seinem besten Freund zu gehen. Er brauchte eindeutig die Hilfe von dem blonden Aristokraten. Doch als er aus dem Kamin trat, erschrak er fürchterlich. Denn unmittelbar vor ihm stand sein Ehemann und dieser sah nicht sehr glücklich aus. Es war ihm wirklich ein Rätsel, selbst nach dieser langen Zeit konnte sein Gefährte ihn immer noch in Schreck versetzten. „Sirius? Du hast mich erschreckt!“, sagte er zu diesem und wollte an ihm vorbei gehen, doch Sirius hielt ihm am Arm fest. „Wo warst du?“ „Das weißt du.“, antwortete Severus nur ausschweifend. Wieso musste sich der Hundeanimagus eigentlich selbst quälen? Wo hätte er denn sonst sein sollen, wenn nicht bei Sirius Patenkind? „Und wo sind die anderen?“, kam die erneute Frage durch zusammen geknirschte Zähnen. „Sirius bitte.“ „Es sind alle eingeladen? Nur ich nicht?! Der Kerl will mich wohl verarschen? Der wird mich kennen lernen.“ Sirius war stinkwütend! Wie konnte dieser Trottel es wagen so mit ihm umzugehen? Er war doch der Pate von Harry! Er würde sich das nicht länger gefallen lassen! Doch Sirius kam nicht einmal einen Schritt näher an den Kamin, denn nun war es Severus der ihn festhielt und eindringlich ansah. „Sirius, lass den Unfug. Du wirst es später sonst bereuen. Mit Luzifer sich anzulegen wäre sehr, sehr dumm. Überlege dir lieber was du tun kannst, um das Vertrauen deines Patensohn wieder zu erlangen. Bitte... begehe keine Dummheit.“ Langsam ließ Severus den Arm seines Gefährten wieder los. Er hoffte einfach das dieser ihm Gehör schenken und nicht Luzifer aufsuchen würde. Denn er hatte keine Lust darauf, seinen Gefährten zusammenflicken zu müssen und er war sich ziemlich sicher, dass er das tun würde müssen, wenn er sich mit den Höllenfürst anlegen würde. Der Hundeanimagus sah in die bittenden, schwarzen Augen. Er seufzte einmal schwer, fuhr sich dann durch die Haare und meinte: „Okay. Ich gehe nicht zu diesem Egoisten, auch wenn ich sein Verhalten wirklich nicht gut finde.“ Erleichtert lächelte Severus leicht und trat näher an den Älteren und lehnte seinen Kopf an die starke Schulter und genoss es, als sich die Arme um seinen Körper legten. „Danke.“, hauchte er. Sirius antwortete darauf nicht, sondern drückte einen Kuss auf die schwarzen Haare. Er musste sich wirklich mehr zusammen nehmen, sein Temperament zügeln. Die Lektion von seinem Onkel hatte er noch nicht vergessen und er wollte eigentlich nicht mit seinem Gefährten streiten, immerhin liebte er diesen. Und er nahm sich ganz fest vor, auch die Beziehung zu seinem Patensohn wieder zu glätten. Er wollte wieder ein Teil von dessen Leben sein und nicht ein Außenstehender. Einen Moment blieben sie noch so stehen, doch dann löste sich Severus von seinem Gefährten, lächelte diesen nochmals an und ging dann zu seinem Schreibtisch. Sirius ließ sich von diesem gegenüber auf den Sessel nieder und beobachtete den düsteren Mann dabei wie er einen Brief verfasste. „Sag mal Severus, warum bist du eigentlich schon zurück?“ Severus stockte in der Bewegung, hob seinen Kopf und blickte seinen Gefährten an. Sollte er Sirius die Wahrheit sagen? Oder würde diesen das nur wieder aufregen? Er entschied sich für die Wahrheit, er konnte kaum etwas weniger ausstehen als Lügen. Gerade seinem Mann gegenüber, so was gehörte einfach nicht in eine Beziehung. „Ich schreibe einen Brief an Lucius. Harry hat mich gefragt ob ich sein Trauzeuge werden möchte und ich habe zugestimmt. Das bringt ganz neue Möglichkeiten mit sich, um ihn zu beschützen.“, gab der düstere Mann die gewünschte Auskunft. Sirius erstarrte in der Bewegung als er die Antwort seines Mannes hörte, er wusste nicht wie er darauf reagieren sollte. Aber was er wusste war, dass er nicht überreagieren würde. So nickte er nur verspannt und drehte sich von seinem Gefährten weg, um den Raum zu verlassen. Er brauchte jetzt ganz dringend einen einsamen Ort, damit er keine Dummheit begehen würde. „Sirius?“ Der Tränkemeister war um den Tisch gewandert und kam einen Schritt auf seinen Gefährten zu, doch dieser reagierte nicht. Er hatte noch immer ihm den Rücken zugedreht, so wiederholte er dessen Namen fragend. Wo wollte Sirius denn hin? Die viel wichtigere Frage war WAS hatte dieser vor? Er traute Sirius jegliche Dummheit zu und wollte doch nicht das dieser was tat was er anschließend bereuen würde. Sirius ballte die Hände zu Fäuste, verkrampfte seinen ganzen Körper und schloss die Augen. Fest biss er die Zähne zusammen, zwang sich dann selbst tief ein und auszuatmen, bevor er sich dazu entschied sich umzudrehen und seinem Gefährten ein beruhigendes Lächeln schenkte. „Keine Angst Severus, ich gehe nur zu meinem Onkel. Ich brauche einfach ein paar Minuten für mich.“ Er ließ Severus nicht wirklich die Zeit darauf zu reagieren, sondern apparierte umgehend in das Haus seines Onkels, wo er frustriert laut schrie und mit wilder Magie die Einrichtung in dem Zimmer zerstörte, wo er sich nun befand. Severus seufzte schwer und ließ die Schultern hängen, als sein Gefährte verschwand. Er hoffte inständig das dieser wirklich zu Orion gegangen war und keine Dummheit begehen würde. In seinem nicht vorhandenen Bart rein brummend entschied er sich das er seinem Gefährten folgen würde, sobald er den Brief geschrieben und eine Eule mit diesem zu Lucius geschickt hatte. Genau deswegen setzte er sich wieder, nahm seine Feder zur Hand und schrieb in schwungvoller Schrift: »Lucius, mein Freund. Es ergaben sich überraschende Entwicklungen, was rasch weitere Schritte verlangen! Harry Potter bat mich sein Trauzeuge zu werden und ich habe dem zugesagt. Ich möchte dich darum bitten alle nötige Formulare aufzusetzen, damit dies im Ministerium vorliegt. Auch bitte ich dich darum, dafür zu sorgen das Harrys Vormundschaft in meine Obhut gelegt wird. Dies dürfte kein Problem sein, da ich Sirius Gefährte bin und dieser als Patenonkel sowieso die Vormundschaft haben sollte. Passende Dokumente finden sich in der Abteilung 'Magische Wesen und Gefährten' – die Abteilung im Ministerium welche Dumbeldore so inniglich abstoßend findet. Und sei so gut und informiere auch Gringotts. Bitte mein Freund, leite so schnell wie möglich alles in die Wege, damit Harry das Recht bekommt welches ihm zusteht. Und auch weil zu seiner Bindung nicht mehr lange hin ist. Bestelle Grüße an meinen verwöhnten Patensohn! In inniger Freundschaft Severus« Severus packte den Brief in einen Umschlag, versah ihn mit seinem Siegel und band den Brief dann an den Fuß Abraxes, Sirius Kauz. Mit dem schweren Tier auf dem Arm ging er zum Fenster, öffnete dieses und sprach sanft lächelnd: „Bringe den Brief schnell zu Lucius mein Hübscher.“ Fest stieß sich der Kauz nach einen lauten Schrei von seinem Arm ab, brachte sich mit starken Flügelschläge in die Luft und verschwand bald aus dem Blick des düsteren Mannes. Dieser schloss nachdem er den Blick zu dem edlen Vogel verloren hatte das Fenster, nahm sich seinen Umhang und machte sich nun auf die Suche nach seinem Gefährten, apperierte deswegen zu dem Haus Black. Neville saß glücklich lächelnd in den berauschenden Garten der Malfoys und summte fröhlich vor sich hin während er auf den klaren Teich blickte. Die letzten Tage waren einfach wundervoll gewesen, er hatte viel Zeit mit seinem Gefährten verbracht und sie hatten stundenlang alle möglichen Arten von Gesprächen miteinander geführt gehabt. Und nicht nur das, sie waren sich auch durch aus näher gekommen – unzählige Küsse hatten sie miteinander ausgetauscht und der Ältere hatte vor zwei Tagen Dinge mit seinem Körper angestellt gehabt die ihm jetzt noch die Röte in das Gesicht trieb und ein heißer Schauer durch ihn zuckte wie ein Blitz. So glücklich wie im Moment glaubte er noch nie bisher gewesen zu sein! Und ja, er freute sich sehr auf ihre Bindung und auf das gemeinsame Leben mit Lucien. Das Organisatorische für ihre Hochzeit war schon geklärt, das einzige was noch fehlte war der Termin. Aber auch der würde sich bald finden, da war er sich sicher und er war sich auch sicher das dieser in den nächsten 4 Wochen sein würde. Neville war so in seinen Gedanken versunken das er vor Schreck aufschrie als sein Gefährte plötzlich wie aus dem Nichts vor ihm auftauchte, ihm am Handgelenk packte und hinter sich herzog. „Lucien? Was is denn los?“ ,fragte er ängstlich. So hatte er ja seinen Gefährten noch nicht erlebt und dessen Verhalten machte ihn wirklich Angst. Die Tatsache das der Ältere schwieg machte die Situation für ihn nicht besser. War was passiert? Oder hatte er etwas falsch gemacht? Sie waren noch immer unterwegs durch die langen Fluren des Manor's, Lucien hielt sein Handgelenk weiterhin fest mit seinen langen schlanken Finger umschlossen. So fest das es langsam weh tat! Neville konnte nicht verhindern das ihm die Tränen in die Augen stiegen und er sich versuchte aus dem Griff zu lösen. Was hatte Lucien bloss? Er machte ihm wirklich Angst! „Lucien, bitte! Du tust mir weh...“ ,kam es mit zittriger Stimme von dem Elben. Mit einem Ruck blieb Lucien stehen und drehte sich zu seinem kleinen Gefährten um, als er dessen Gesichtsausdruck sah zog sich sein Herz schmerzlich zusammen. Das hatte er nicht gewollt! Schnell lockerte er den Griff um das durchaus zierliche Handgelenk und zog mit seinen freien Arm seinen Gefährten fest an seine Brust, umschloss diesen. Löste dann seine Finger von dem Handgelenk und kraulte den Nacken des Jüngeren. „Verzeih, ich wollte dir nicht weh tun.“ Schniefend versteckte Neville sein Gesicht, suchte Halt in dem Oberteil seines Gefährten und fragte dann leise: „Was ist denn los?“ Er verstand das Verhalten des Malfoys nicht, ihn verwirrte das ganze und machte ihm noch immer Angst. „Ich erklär's dir, sobald wir bei Vater sind.“, antwortete Lucien lediglich, löste sich dann von seinem Gefährten, hob dessen Kinn an und hauchte einen zärtlichen Kuss auf die Lippen und murmelte eine erneute Entschuldigung. Da er allerdings nicht gewillt war sich gänzlich von seinem Gefährten zu lösen verwob er ihr Finger miteinander und ging nun mit dem Jüngeren auf gleicher Höhe weiter Richtung Büro seines Vaters. Den restlichen Weg bis zu dem Büro des Hausherren liefen sie schweigend, als Lucien dann ohne anklopfen den Raum betrat war Neville sofort klar das sein zukünftiger Schwiegervater sie erwartete. Lucius stand hinter seinem Schreibtisch und blickte bis zu dem Moment wo die Türe sich öffnete aus dem Fenster hinaus, als sein Sohn dann jedoch eintrat drehte er sich umgehend um und blickte zu diesen. Neville bekam umgehend ein ungutes Gefühl. Wieso war seine Großmutter da? Narzissa saß etwas abseits auf dem Zweisitzer und sah äußerst besorgt aus. Selbst Draco saß mit ernster Miene und verschränkten Armen vor dem Schreibtisch und blickte auf als sie eintraten. „Setzt euch.“, forderte Lucius sie auf und nahm seinen Platz ein. Der Aufforderung nachkommend setzte sich Lucius auf den dritten und letzten Stuhl vor dem Schreibtisch, zog kommentarlos seinen Gefährten auf seinen Schoss. Fest schloss er seine Arme um diesen, er spürte deutlich das Neville mehr als nur nervös und verunsichert war. Aber die Situation ließ sich im Moment leider nicht sonderlich ändern, aber er war sich sicher das sobald sie dieses Gespräch hinter sich haben würde der Elb zumindest verstehen würde. „Wir haben ein ernstes Problem Neville, das ist der Grund warum wir hier alle versammelt sind. Ich habe aus zuverlässige Quelle erfahren das Dumbeldore auf der Suche nach dir ist damit du den Platz von Harry Potter einnimmst. Das hat zwei Dinge zur Folge, 1. darfst du das Anwesen ohne Begleitung nicht verlassen und 2. wird eure Trauung in fünf Tagen stattfinden damit er überhaupt keinen Einfluss auf dich haben kann. Denn wenn du ein Malfoy bist wird er sich nicht wagen an dich heran zu treten, wir sind eindeutig zu mächtig und zu viele. Dieses Unterfangen würde er nicht nur verlieren sondern auch noch bitterlich bereuen.“ Neville starrte den Älteren mit großen hellbrauen Augen entsetzt an: „Was? Ich...ich versteh das nicht...“ Das konnte doch nicht wahr sein! Das war ein schlechter Scherz! Langsam drehte er seinen Kopf, blickte nun seinen Gefährten an, öffnete den Mund und schloss ihn wieder ohne ein Wort hinaus zu bekommen. „Scht, ganz ruhig weiter atmen.“, sprach Lucien mit ruhiger Stimme, strich mit festem Druck über den bebenden Rücken und blickte seinen Bruder bittend an, als er sah das Neville immer blasser wurde. Draco erhob sich sofort, holte aus einem der vielen Schränke einen Beruhigungstrank, den er wortlos an seinen Bruder weiterreichte. „Trink.“, forderte Lucien von seinen Gefährten und lächelte sanft als dieser dem sofort nachkam. Dann zog er ihn ganz fest an sich und wartete darauf das der Trank seine Wirkung entfalten würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)