Bitte gib mir ein neues Leben. von toya-chan ================================================================================ Kapitel 31: Kapitel 29 ---------------------- Bitte gib mir ein neues Leben. Kapitel 29 'Familientreffen' Salazar, mein Gefährte und ich würden uns freuen, wenn du mit dem Rest unserer Verwandtschaft heute Nachmittag zum Kaffee auftauchen würdet. Die Werwölfe kannst du gerne mit bringen, aber ich erwarte das Sirius Black meinem Reich weiterhin fern bleibt, bis Harry ausdrücklich nach diesem verlangt. Luzifer „Kurz angebunden wie immer.“, grummelte Salazar in seinen nicht vorhandenen Bart. Das war so typisch für seinen Bruder, konnte dieser sich nicht ein wenig netter ausdrücken? Und wie bitte sollte er Sirius sagen das er NICHT mitkommen durfte, der Animagus wollte seinen Patensohn doch unbedingt bald wiedersehen. Er schüttelte den Kopf, er würde sich da sicher nicht einmischen. Dennoch entkam ihn ein Seufzen, dieses sorgte dafür das sein Gefährte von seinem Buch aufsah. „Alles okay?“ „Ja, Schatz alles okay. Nur eine Einladung zu Luzifer, wo alle bis auf Sirius aus der Familie kommen dürfen.“ „Oh, verstehe. Soll ich mit ihm reden?“, fragte Godric lächelnd. Er wusste ja wie sein Gefährte zu so was stand. Abgesehen davon war Godric eindeutig der ruhigere und er ließ sich auch nicht sehr schnell aus der Ruhe bringen. Salazar lächelte, sein Godric war einfach das Beste. Er erhob sich, ging auf den Jüngeren zu, zog diesen in seine Arme und küsste ihn zärtlich. Zufrieden stellte er die Arme fest, die sich um seinen Nacken legten und so intensivierte er ihren Kuss und fuhr mit seinen Finger unter das leichte Hemd des Anderen. „Dad! Vater! Bitte!“, ertönte die genervte Stimme ihres Sohnes, als sie dabei waren alles um sich herum zu vergessen. „Was?“, zischte Salazar. Godric lachte nur: „Ruhig, wir verschieben das. Ich sollte ja sowieso mit Sirius reden, oder? Wo ist der überhaupt?“ Beleidigt verschränkte Salazar die Arme, sein Sohn war ein Spielverderber. Und Godric ergriff für diesen auch noch Partei, Frechheit! „Dad, du willst mit Sirius reden? Das könnte schwierig werden, der ist in Irland bei Orion. Was willst du denn von ihm? Dann richte ich es Severus aus, der kommt nachher auf eine Partie Schach vorbei.“ Salazar fing zufrieden zu grinsen an: „Dann hat sich das Thema ja schon erledigt.“ „Salazar!“, ermahnte der Blonde. Doch das interessierte seinen Mann nicht sonderlich, aber eigentlich hatte er ja auch recht. Sirius Abwesenheit sorgte dafür, dass er diesem nicht erklären musste das er nicht mit zu seinem Patensohn durfte. Aber dennoch, Salazar konnte ruhig netter sein! Godric war sich sicher das es Sirius wegen dem allen sicherlich auch sehr schlecht ging. „Was ist denn jetzt los, Dad?“, fragte Tom ungeduldig. Er mochte es gar nicht wenn man ihn ignorierte, auch nicht von seinen Eltern. Ärgerlicherweise taten diese das besonders gerne. „Nun Sohn, wir wurden alle von deinem Onkel eingeladen, alle bis auf Sirius eben. Und ich hätte diesem das erklären sollen, aber so hat sich das schon erledigt.“, erklärte Godric. Tom sah seine Eltern schweigend an. Blinzelte. Er war sich nicht sicher, ob er sich nun freuen sollte seinen Onkel zu sehen oder nicht. Immerhin war dort ja auch Harry Potter, den er die letzten langen Jahre versucht hatte zu töten. Ob sich Luzifer dessen bewusst war? Tom hoffte inständig das er sich freuen konnte, hatte er seinen einzigen Onkel schon lange nicht mehr gesehen und war nicht sehr erpicht darauf mit diesem zu streiten. Denn dabei zog man den kürzeren. „Okay, dann kein Schach. Wollen wir dann los, sobald Severus da ist?“ „Ja, das ist wohl das beste. Und sage bitte Fenrir und Remus Bescheid, die Beiden dürfen mit.“ „Erledige ich.“ ~*~*~*~*~*~ Unruhig. Nervös. hippelig. Aufgeregt. Panisch. All das war sein junger Gefährte und Luzifer würde sich bald die Haare ausreißen, wenn das so weiter gehen würde. Es war doch NUR seine, ihre Familie. Egal was er sagte. Harry war und blieb nervös. Luzifer konnte darüber nur den Kopf schütteln, aber er konnte den Jüngeren auch verstehen. Aber er hatte keine Lust das weiter mit anzuschauen und so setzte er sich auf das Sofa und klopfte neben sich auf das Polster. „Komm meine Fee, setze dich zu mir.“, forderte Luzifer seinen jungen Gefährten auf, damit er dieses herumtigern nicht mehr ertragen musste. Er wusste auch schon wie er den Jüngeren ablenken würde, bis seine Sippschaft auftauchte. Harry war schrecklich nervös, er konnte sich nicht helfen, aber er fürchtete sich ein wenig vor dem Besuch. Ja, sie waren ihm nicht alle unbekannt. Severus und Remus würden dabei sein, aber den Bruder seines Gefährten hatte er erst einmal gesehen und nur noch vage in Erinnerung. Und dann würde auch noch Voldemort – Tom kommen. Er lief schon seit geraumer Zeit vom Sofa zum Fenster und zurück ins Schlafzimmer, er wurde erst aus seine Gedanken gerissen, als Luzifer ihn ansprach und aufforderte sich zu ihm zu setzen . Und genau dies tat er auch. Mit großen Augen sah er seinen Gefährten an und setzte sich neben diesen. Luzifer lächelte sanft, strich über die Wange und zog den zierlichen Knaben zu sich an die Brust, quittierte mit einem Lächeln wie Harry sich an ihn kuschelte. Kuscheln war eindeutig die Lieblingsbeschäftigung seines Gefährten. Zufrieden kraulte er den Nacken, strich durch die langen Haare, die gewaschen und locker den Rücken runter fielen. „Kein Grund zur Nervosität, mein Kleiner. Es ist nur meine Familie, die sind brav, sonst fliegen sie raus.“, versuchte er den Jüngeren zu beruhigen. Unsicher nickte Harry, aber was wäre wenn die Familie des Höllenfürsten der Meinung sein würde das er nicht gut genug für diesen war? Automatisch krallten sich seine Finger in das rote Oberteil des Älteren. Er wollte Luzifer nicht verlassen! Hier fühlte er sich wohl, geborgen und ... und geliebt. Er würde es nicht überleben, wenn er zurück ... zurück in sein altes Leben müsste. Luzifer konnte gerade so ein Stöhnen unterdrücken, er konnte die Gedanken des Jüngeren fast schon schreien hören. Würde er es jemals schaffen, seinem Gefährten die Verlustängste zu nehmen? „Harry.“, sprach er sanft. Wartete bis sich die smaragdgrünen Augen auf ihn richteten, ihn anschauten. Dann sprach er weiter: „Keine Angst meine Fee, ich werde nicht verschwinden. Du bist genau da wo du hin gehörst und niemand wird daran was ändern, das verspreche ich dir so wahr ich der Herrscher der Hölle bin.“ Und um seine Worten noch mehr Nachdruck zu verleihen, hob er das Kinn des Jüngeren noch etwas mehr an und senkte dann seine Lippen auf die des Jüngeren. Diese verführerischen einladenden Lippen waren wie eine Droge, eine zuckersüße Droge für ihn und er verschloss diese gerne mit den seinen. Und das beste, dem Jüngeren gefiel das mindestens genauso gut wie ihm selbst, erwiderte er doch stets nach kurzem zögern seufzend seinen Kuss. Immer wieder tauschten sie zärtliche Küsse aus, was dafür sorgte das wohlige Schauer über Harrys Rücken liefen und er gar nicht wollte das Luzifer damit aufhörte. So intensiv hatte er noch nie gefühlt, es verwirrte ihn, aber es machte ihn auch glücklich. Er war glücklich wenn er in de Armen des Höllenfürsten lag und dieser ihn küsste. Lange machte er sich aber um nichts mehr Gedanken, sondern ließ sich ganz in die starken Armen fallen und konzentrierte sich nur auf die Küsse die ihm zuteil wurden. Wenig später fanden Luzifers Familie und Freunde diese genau so vor. Harry halb auf den Höllenfürst liegend und diesen küssend. Die Reaktionen fielen ganz unterschiedlich aus. Remus starrte mit großen Augen auf das Bild vor sich und meinte eine Fatamorgana zu sehen. Das war doch nicht sein Welpe? Irritiert blinzelte er und rieb sich die Augen, aber das Bild blieb das gleiche. Salazar schüttelte sich leicht, es gab eindeutig Bilder die wollte er von seinem Bruder nicht sehen. Abgesehen davon fand er Harry eindeutig zu jung, aber gegen einen Gefährten konnte man sich nicht wehren und letztendlich war er froh darüber, dass sein dickköpfiger Bruder einen hatte. Bei dem düsteren Tränkemeister stahl sich ein kaum merkliches Lächeln auf die Lippen. Ein Schritt zur Besserung. Fenrir und Godric lächelten nur amüsiert, während Tom sich schüttelte. Konnte seine Familie solche Aktivitäten nicht ins Schlafzimmer verlegen? Wieso musste er das mit ansehen? Entnervt stöhnte er auf und genau deswegen löste sich Luzifer langsam von den rot geküssten Lippen. Er hatte natürlich ihre Besucher schon bemerkt, aber nicht im geringsten eingesehen sich von seinem Gefährten zu treffen. Lächelnd löste er sich von diesem, als er das genervte Seufzen seines Neffen's hörte, zärtlich strich er mit seinen Fingerspitzen über die schmalen Lippen und fand seine Fee einfach unwiderstehlich mit den rot geküssten Lippen, glänzenden grünen Augen und einem sanften Rotschimmer auf den Wangen. Wobei er sich sicher war, dass dieser gleich einer überreifen Tomaten gleichen würde. „Wir haben Besuch.“, durchbrach er die Stille und sah zu seiner Sippschaft und Co. Harry musste erst einmal blinzeln, er war noch ganz weggetreten als Luzifer aufhörte ihn zu küssen. Verträumt sah er den Älteren an, was für ein wunderschöner Mann dieser doch wach. Als er dann die Worte des Älteren hörte, blinzelte er erneut, bevor ihn die Erkenntnis traf! Sie hatten Besuch! Er lief knallrot an und versteckte sein Gesicht in dem Oberteil des Älteren. Bei Merlin, wie peinlich! Amüsiert lachte Severus über diese Reaktion auf: „Nanana, dir wird das doch nicht peinlich sein, Harry.“ Severus erntete mehrere überraschende Blicke, aber auch wissende und schmunzelte. Luzifer grinste, schob seinen jungen Gefährten von sich und erhob sich um seine Gäste zu begrüßen. Das sorgte auch dafür das sich der Jüngere automatisch mit erhob, wollte Harry doch nicht unhöflich sein und er freute sich das der Tränkemeister da war. Auch wenn er ganz nervös wieder wurde, wenn er daran dachte um was er diesen bitten wollte. „Willkommen in meinem Palast. Ich möchte euch erst einmal ganz offiziell meinen Gefährten Harry vorstellen.“ Er legte seine Hand auf den Rücken seines jungen Gefährten und schob diesen ein wenig nach vorne. Harry sah nur kurz auf und murmelte ein kaum hörbares Hallo, so viele Leute. Und alle starrten ihn an. Und die meisten kannte er nicht einmal richtig. „Harry, darf ich sie dir vorstellen?“, fragte Luzifer. Er wollte seinen Gefährten nicht überfordern. Als dieser nickte, stellte er einen nach den anderen vor und zeigte immer auf den entsprechenden Mann. „Das ist mein Bruder Salazar, vielleicht kannst du dich noch an ihn erinnern? Godric, mein Schwager und der Gefährte Salazars. Ihr Sprössling Tom, welchen du bedauerlicherweise unter anderen Namen und Bedingungen kennen gelernt hast. Aber keine Angst, er ist halb so böse wie er immer tut. Und dann noch Fenrir Greyback, seines Zeichen gefürchtetster Werwolf aller Zeiten und der Gefährte deines Werwolfes.“ Als Luzifer die Vorstellungsrunde beendete, forderte er alle auf sich zu Tisch zu begeben. Er wollte die Atmosphäre ein wenig lockern, nur für Harry natürlich. Der Rest war ihm ziemlich egal. Dennoch spürte er das nicht alle entspannt waren. Wehe es würde auch nur einer was dummes sagen, dann würde er nicht sehr nett werden. Als alle ihren Platz eingenommen hatten, Harry natürlich rechts von Luzifer und Severus gegenüber Harry. Links von dem Tränkemeister saß Tom und im Anschluss Godric, Salazar saß seinen Bruder gegenüber und somit an der anderen Stirnseite des kleinen Tisches, rechts von Harry saß dann Remus und neben diesem wie nicht anders zu erwarten Fenrir. Ob Luzifer diesen kleinen Tisch extra besorgt hatte? Vermutlich, denn Salazar hatte noch nie so einen kleinen Tisch bei seinen Bruder gesehen. Der Tisch war bereits gedeckt, was wohl hieß das Salem da gewesen war, als sie beschäftigt gewesen waren. Es türmten sich verschiedene Sorten von Gebäcke, aber auch Salziges, denn nicht jeder mochte was süßes. Ebenso gab es zweierlei Sorten Tee, einen starken Kaffee und natürlich eine Kanne voll heißer Schokolade. „Bedient euch.“, forderte Luzifer seine Gäste auf und schenkte sich selber einen Kaffee ein und seinem Gefährten etwas von der heißen Schokolade. Das sorgte dafür, dass er ein dankbares und ehrliches Lächeln geschenkt bekam, auch wenn dieses schüchtern wirkte. Ja, er war eindeutig zufrieden mit den Entwicklungen. Während sich alle ihre Tassen und Teller füllten, war es ziemlich ruhig. Es war Severus der dann die Stille durchbrach: „Sag Harry, wie geht es dir?“ Überrascht sah Harry auf, er hatte nicht gerechnet angesprochen zu werden. Aber er war erleichtert, dass es der Tränkemeister war. „Gut... mir geht es gut.“, antwortete er höflich und lächelte seinen ehemaligen Lehrer an. Sah dann kurz zu seinem Gefährten, sollte er schon fragen? Er öffnete den Mund, aber schloss ihn dann wieder. Wie sollte er das fragen? Vor allem, wie würden die Anderen reagieren? Er hatte bisher nur mit Salem und Luzifer über die bevorstehende Hochzeit gesprochen. Was wenn Luzifers Familie ihn gar nicht wollten? Harry konnte nicht verhindern das sich ein Kloß in seinem Hals bildete und er schlucken musste. Das seine Augen feucht wurden merkte er gar nicht. Dafür merkten alle Anwesenden den Stimmungsumschwung des Jüngsten im Raum. Was war nun los? Mehrere irritierende Blicke richteten sich auf den Fee und auch auf Luzifer. Letztere sah besorgt auf den Jüngeren, er ahnte was diesen für Gedanken quälte. Beruhigend glitt seine Hand zu den blassen seines Gefährten, strichen mit den Daumen über den Handrücken. „Harry, meine Fee, du brauchst dir um nichts Gedanken machen.“ Beruhigend lächelte er und merkte sofort wie sich Harry ein wenig entspannte. Wenn doch nur alle negativen Gedanken so schnell weg gefegt werden konnten. Aber das war leider nicht der Fall. „Er hat recht, Harry. Du solltest auf deinen Gefährten hören. Niemand hier wird was gegen dich sagen.“, bekräftigte der Tränkemeister die Worte des Höllenfürst und er und ihr Gastgeber warfen Salazar und Tom einen vernichtenden Blick zu, als Beide das Wort ergreifen wollten. Diese Slytherins! Unmöglich diese Kerle. Gut das er nur ein halber Slytherin war, dachte sich Luzifer grummelnd und schüttelte seinen Kopf. Wieso war Salazar nur so negativ? Jetzt wo ER sich sehr darüber freute seinen Gefährten in Harry gefunden zu haben. Und Tom, nun Tom hatte einfach nur zu viele Gene von seinem Vater abgekommen und zu wenig von Godric. Aber auch Tom würde sich verändern, wenn dieser seinen Gefährten finden würde. Fenrir brummte wegen dem Verhalten was gerade an den Tag gelegt wurde und er roch ganz genau, dass nicht viel fehlte, das irgendwer etwas SEHR dummes machen würde. Und um die ganze Situation ein wenig zu lockern, bzw. wieder auf ein anderes Thema zu kommen, sprach er die Fee an: „Sag Harry, habt ihr schon über eure Bindung gesprochen? Weißt du schon was du anziehen möchtest oder wer dein Trauzeuge sein soll?“ Überrascht sah Harry auf. Er hatte nicht damit gerechnet angesprochen zu werden und dann auch noch von Fenrir Greyback. Irgendwie sah dieser gar nicht so gemeingefährlich aus wie jeder immer erzählte. Er fand den älteren Werwolf irgendwie sympathisch. Schüchtern lächelte er, sah vorsichtig zu seinem Gefährten und als dieser ihm aufmunternd zunickte, begann er die Fragen zu beantworten: „Ich habe mich viel mit Salem und Severus über die Bindung unterhalten und Luzifer gab mir Bücher. Wir lesen sie gemeinsam. Anziehen? Ich weiß nicht.“ Jetzt sah er wieder unsicher zu seinen Gefährten, was sollte er denn anziehen? „Darüber habe ich noch nicht mit Harry gesprochen, weil ich selber noch nicht ganz sicher bin was ich anziehen werde und ein wenig Zeit haben wir ja noch.“, erklärte der Höllenfürst. „Und der Trauzeuge?“ Nervös fing Harry an sich auf die Lippe zu beißen, doch schnell unterband der Ältere dies, indem er mit seinen Daumen über die Unterlippe fuhr. „Nicht. Es ist gut, frage ihn. Er reißt dir bestimmt nicht den Kopf ab.“ Harry bekam ein aufmunterndes Lächeln und einen sanften Händedruck. Okay, jetzt war Fenrir neugierig und er roch das es nicht nur ihm so ging. WER sollte gefragt werden? „Ich....“ Er konnte nicht! Sie starrten ihn alle an! Seinem inneren Drang nachgebend, suchte er Schutz bei seinem Gefährten, versteckte sich an dessen Brust. „Ich... ich kann nicht... sie... sie gucken alle....“ Luzifer lächelte sanft auf den schwarzen Haarschopf, strich durch die langen glatten Haaren. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet, nicht damit das sein Fee sich nicht traute zu fragen, sondern eher das dieser ziemlich schnell sich auf seinen Schoß gesetzt und versuchte sich erfolglos zu verstecken. Aber um ihm ein wenig mehr Sicherheit zu geben, schloss er seine Arme um den zierlichen Körper. Gerade als er ansetzte, um für seinen jungen Gefährten den düsteren Mann zu fragen, ob dieser Trauzeuge werden wollte, ertönte die Stimme seines Neffens. „Jetzt stell dich doch nicht so an! Du bist doch kein kleines Kind.“ Die folgende Reaktionen fielen ganz unterschiedlich aus, aber alle sahen zu Tom, sahen diesen mit verschiedenen Blicken an. Aber in erster Linie waren sie entsetzt, aber warum war aus unterschiedlichen Gründen. Salazar sah von seinem Sohn zu seinem Bruder und sah wie dieser innerlich brodelte. Das war nicht gut! Denn er wusste das sein Bruder nicht mal davor Halt machen würde seiner eigenen Familie etwas zu tun und bedauerlicherweise fand Luzifer ja sowieso das Tom, sowie die meisten Sprösslinge aus ihrem Freundeskreis total verzogen waren. Godric sah besorgt von Tom zu Harry und dann zu Luzifer und Salazar. Was würde jetzt wohl passieren? Severus schimpfte den dunklen Lord einen Idioten. Sollte dieser seinen Onkel nicht gut genug kennen, um so was zu unterlassen? Luzifer platzte innerlich! Er würde seinem Neffen den Hintern versohlen und zwar so wie es noch nie jemand getan hatte! Fenrir jedoch roch etwas. Eine Veränderung und deshalb sah er neugierig zu der jungen Fee. Als Remus etwas zu Tom sagen wollte, fasste er nach dessen Hand, damit dieser schwieg. Was ihm einen irritierenden Blick einbrachte. Harry erstarrte. Mit weit aufgerissen Augen sah er den Neffen seines Gefährten an. Er wusste nicht woher diese Gefühle plötzlich kamen, aber eine unerklärliche Wut überkam ihm! Wie konnte Tom das sagen? Wie konnte er es wagen? Er sollte sich nicht so anstellen? Aber, aber er konnte nichts dafür! Er versuchte doch immer sich zusammen zu reißen! Aber er hatte einfach Angst, Angst vor Ablehnung! Und....und Tom war doch mit an allem Schuld! Auch wenn Severus ihm erklärt hatte, dass der Neffe seines Gefährten nicht alles getan hatte was ihm zugeschrieben wurde. Aber dennoch konnte Tom nicht so mit ihm reden! Mit einem Ruck erhob sich die Fee, spürte und sah nicht die Magie die ihn umgab, als er mit funkelnden grünen Augen anklagend den Jüngsten der Rotaugen ansah: „DU! Du, wie kannst du es wagen! Ich soll mich nicht so anstellen? Du und diese anderen manipulierenden und von Macht besessenen Männer seid doch an allem Schuld! Ich will keine Angst haben müssen! Ich will nicht kämpfen! Ich wünschte ich hätte ein ganz normales Leben! Eine Kindheit gehabt! Aber IHR habt mich nicht in Ruhe gelassen! Ich musste IMMER tun und lassen was andere wollten, meinten und sagten! Du hast keine Ahnung wie es mir geht! Also wage es nicht mir zu sagen, ich soll mich beherrschen!“ Ausnahmslos jeder starrte die Fee an! Niemand, aber auch absolut niemand hätte mit so einem Ausbruch gerechnet. Nicht einmal Fenrir, der die Veränderung gerochen hatte. Aber damit, nein damit hätte wahrlich keiner gerechnet. Doch mehr als einer musste dem Jüngsten beipflichten zu dem was er sagte. Harry hatte seine Hände geballt, drückte seine Fingerspitzen so fest in sein Fleisch das die Knöchel von seiner sowieso schon blassen Haut weiß hervor stachen. Die Gläser am Tisch und die Fenster erzitterten unter der starken Magie die Harry ausstrahlte und sie würden das wohl nicht lange mit machen, bevor sie dann in unendlich vielen Einzelteilen zerbrechen würden. Doch soweit würde es nicht kommen, denn Luzifer erhob sich, umfasste mit seinen Händen die verkrampften seines Gefährten und schob sich in dessen Blickfeld. „Meine Fee, es ist gut.“, sprach er beruhigend. Luzifer wollte verhindern, dass seine Fee etwas machen würde, was er im Nachhinein bereuen würde und das dies der Fall sein würde, wenn irgendwas zu Bruch ginge oder jemand verletzt wurde, war ihm durchaus bewusst. Auch wenn es ihn nicht stören würde, wenn Tom der Leidtragende wäre, dieser hatte das alles verschuldet. Aber ohne es je zu zugeben, Luzifer war froh darum. Denn so hatte er sehen können wie stark sein Gefährte war, welche Macht, welche Magie in diesem war! Oh ja, er hatte eindeutig den richtigen Gefährten an seiner Seite! Harry erstarrte nicht zum ersten Mal an diesem Tag, als er von seinem Gefährten berührt wurde, mit großen grünen und geschockten Augen sah er diesen an. Was hatte er gerade getan? Himmel, war ihm das peinlich! Das hatte er nicht gewollt, so die Fassung zu verlieren! Was wohl die Anderen denken würden? Was sein Gefährten denken würde? Er hoffte so sehr das er diesen mit seinem Verhalten nicht verärgert haben würde! Aber Tom hatte ihn so aufgeregt! Der Rotauge hatte einfach kein Recht SO mit ihm zu reden. Leise schniefte er, machte den Mund auf um sich zu entschuldigen, aber zum ersten Mal seid er in der Hölle lebte, fragte er sich wofür er sich entschuldigen sollte? Dafür das er Tom angeschrien hatte? Nein, das wollte er nicht! Und als würde sein Gefährte seine Gedanken lesen, wurde er von diesem in den Arm genommen und hörte dessen beruhigende dunkle Stimme: „Alles gut meine Fee, ich bin stolz auf dich.“ Erleichtert sank Harry in die starke Arme, er war so froh das Luzifer nicht auf ihn sauer war. Er hätte nicht gewusst was er sonst getan hätte. Stolz? STOLZ??? Tom war entsetzt! Das hatte er jetzt nicht wirklich gehört?! Ja, er war durchaus ein wenig eingeschüchtert durch den plötzlichen Anstieg an Magie und natürlich auch durch die starke wilde Magie, mit der sein einstiger Feind um sich geschleudert hatte. Aber wieso zum Henker war sein Onkel deswegen STOLZ? Gerade als Tom seinen Mund aufmachen wollte um etwas zu sagen, zu widersprechen, vernahm er die schneidende Stimme seines Vaters neben sich: „Sohn, wenn du nicht willst das dein Onkel dir Schmerzen zufügt, solltest du jetzt deinen vorlauten Mund halten!“ Das war eine Verschwörung! Da war er sich sicher! Aber er war nicht dumm und hatte keine Lust an dem falschen Ende des Zauberstabes seines Onkels zu stehen, also hielt er wie ihm gesagt den Mund, verschränkte dafür wie ein bockiges Kind seine Arme vor der Brust. „Da ist jetzt die Frage, wer hier das kleine Kind ist.“, stichelte Fenrir wölfisch grinsend und zwinkerte Richtung Harry. Die Aussage sorgte für ein empörte Schnauben und sonst fast nur für belustigte Grinsen auf den Lippen der erwachsenen Männer. Harry jedoch versteckte sich noch immer bei seinem Gefährten, sie standen Beide auch noch. Aber er war auch absolut nicht gewillt seinen Gefährten los zu lassen. Er drehte erst seinen Kopf, als er die warme Stimme seines Professors hörte. „Harry, was wolltest du fragen?“ Zögernd löste sich Harry, drehte sich in der Umarmung um und sah seinen Lehrer nervös an. Er spielte mit dem Ärmelsaum Luzifers, schluckte, atmete tief durch und kratzte all seinen Mut zusammen. „Ich wollte sie fragen Professor, ob sie mein Trauzeuge werden wollen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)