Ein Gefühl für die Ewigkeit von abgemeldet (Sasu♥Saku) ================================================================================ Kapitel 4: Zu viel Sake & erstes Erwachen ----------------------------------------- 4. Zu viel Sake und erstes Erwachen »Vertrau ihm, er wird ihr nichts antun« Nach den Worten des Shinobi´s, setzte Tenten ein verschwitztes Lächeln auf, ging zu ihm und sah im Blickwinkel, wie Ino und Sai die entgegen gesetzte Richtung einschlagen und drehte sich fragend zu den Hyuga um. »Was meinst du Neji? Ich weiß das Ino in diesen Zustand unberechenbar ist und ich kann Sai nie genau einschätzen, er ist mir zu Mysteriös. Wie ein Buch, welche nur die hohen Mächte, wie Tsunade und die anderen Kage ein Blick hinein werfen dürfen« »Ich glaube nicht das Sai, diese Situation von Ino ausnutzen würde. So viel Anstand darfst du ihm zumuten«, beantwortete er somit die Frage von Tenten´s schlimmsten Vermutungen, die sie nicht einmal Aussprach und legte ein kurioses Lächeln auf. »Neji, was beschäftigt dich so?«, fragte Tenten beiläufig nach langen Schweigeminuten und lief derweil interessiert neben Neji. Er drehte sein Kopf zu der Fragenden und gab ihr kurz und knapp eine Antwort, »Sakura…«. Nach den genannten Namen, sank ihr Kopf nach unten und versuchte die Trauer von den aufkommenden Tränen, zu unterdrücken. »Sakura. Ich mache mir auch große Sorgen um sie…« Am späten Abend im Hokagenturm Auf dem Flur, schien alles wie ausgestorben zu sein, keine Stimmen und keine Geräusche. Die seelenruhige Gegend, wirkte wie ein Friedhof. Kein Licht das dafür sorgte, seine tiefgründigen Gedanken in dieser Nacht, zu erhellen. Es ist, als würde alles was auf der Welt existiert - um den Tod von Hayashi Haruno trauern. Seine ganze Konzentration galt seinen Füßen, die gedämpft im schmalen Flur entlang schritten. Dabei blieb ihn seinen heimlichen Verfolger nicht unbemerkt und darauf hin, hielt Kakashi nach weiteren paar Schritten abrupt an, drehte sich mit unsagbar hoher Geschwindigkeit in die entgegen gesetzte Richtung um und verschwand lautlos von der Stelle. Der heimliche Verfolger, welcher nichts von dem allem mitbekam und weiter im dunklen Flur umherirrte, wurde plötzlich von Hinten gezwungen, stehen zu bleiben und spürte einen Druck am Hals. Welches sich durch einen scharfen Gegenstand, schmerzhaft tief hineinbohrte. »Was suchst du hier?«, flüsterte eine raue Stimme bedrohlich und drückte weiter mit einem Kunai an dessen Kehle. »Kakashi…?«, flüsterte der Verfolger fragend. »Shizune…?«, folgte verwundert von den Grauhaarigen und ließ sofort das Kunai von ihrem Hals. Sie drehte sich zu ihm um und suchte in der Dunkelheit, nach seinen Augen. Kakashi hatte sie gerade geschlossen, sammelte seine Gedanken und ergriff schließlich das Wort. »Was schleichst du hier, um so eine Uhrzeit im Hokagenturm herum?« »Das könnte ich dich auch fragen, Kakashi. Aber ich suche schon seid geraumer Zeit Tsunade-sama« »Sie ist verschwunden?«, wollte er von Shizune wissen. »Verschwunden ist gut, sie ist nach fünf Sakebecher n, ausgerastet und ist davon gerauscht. Sie war plötzlich außer Rand und Band«, sprach die Schwarzhaarige leicht genervt und wandte ihren Blick zu eines der vielen Flurfenster zu. »Ach so«, entkam es von Kakashi, als ihm die Sache einleuchtend erklang und fuhr fort, »und du suchst also nach ihr?« »Hai«, gab sie kurz und knapp als Antwort, ging auf eines der Flurfenster zu und stützte ihre Hände auf das Fensterbrett ab. Ihr Blick war leer und wanderte nach draußen. Shizune bemerkte nur schwach die Anwesendheit von Kakashi, da er gerade neben ihr ans Fenster heran trat. Sie betrachtete ihn im schwachen Mondlicht. Seine grauen Haare wirkten weiß wie Schnee und sein Gesicht, war noch blasser wie sonst. Trotz der makellosen Gesichtskonturen die ihm das schwache Licht schenkte, fühlte sie sich das erste Mal wohl und ruhig. Kakashi, sah im Blickwinkel die Bemusterung Shizune und zog eine Augenbraue fraglich in die Höhe. »Sehe ich gruselig aus?«, fragte er und drehte seinen Kopf zu ihr. »Ja ähm nein…wie kommst du auf so einer Frage?«, verhaspelte sie sich und wandte ihren Blick wieder zum Fenster, als sie sich von ihm ertappt fühlte. »Also doch, ich wusste es…«, kam es gespielt beleidigt, verschlug die Arme vor seiner Brust in einander und drehte sich von ihr weg. »Kakashi…«, sprach sie ihm behutsam an, »…ich denke aus dem Alter bist du schon raus« sagte Shizune und legte ein lustiges Grinsen auf, ehe sie ruckartig angehoben wurde, sich sitzend auf das Fensterbrett wieder fand und einen sehr nahen Kakashi, vor sich in die Augen sehen sah. Gerade als sie zum Sprechen ansetzen wollte und ihre Lippen leicht öffnete, legte ihr Kakashi einen Finger auf die Lippen und forderte sie so zum schweigen auf. »Sag nichts«, hauchte er ihr ins Ohr, als er sich zu ihrem Gesicht vorbeugte und seinen heißen Atem sie spüren ließ. Shizune war leicht benebelt von der Aktion des Jonin´s und bekam am ganzen Körper eine Gänsehaut. Sie spürte wie er seinen Finger am Hals hinab gleiten ließ und bemerkte kurz darauf, einen sanften und zärtlichen Kuss der Begierde. Automatisch hob sie einen Arm an und wollte den Jonin von sich drücken, als sie seine Stimme in diesen Augenblick vernahm. »Du wolltest, dass ich dieses kindliche Getue sein lasse«, hauchte er ihr wieder ins Ohr und fuhr fort, »also werde ich mich Erwachsen benehmen«. Darauf war sie nicht gefasst, hielt abrupt ihren Atem an und spürte im nächsten Moment, schon wieder einen sinnlichen Kuss am Nacken. Shizune konnte ein leises aufkeuchen nicht unterdrücken und umklammerte mit ihren Beinen, um das Becken von den Grauhaarigen. Er registrierte die Lust von der Medic-Nin und löste sich behutsam von ihrem Nacken, hob seinen Kopf auf Augenhöhe von Shizune und legte wieder einen Finger auf ihren weichen Lippen. Kakashi hob seine zur seiner Maske und wollte sie gerade ein Stück beiseite schieben. »Ohjeh!«, ertöntes es im nächsten Moment laut und lallend vom Flurende. Shizune und Kakashi sahen Augenblicklich auf und lösten sich schnell voneinander. Und so taten sie, als wäre nie etwas zwischen den Beiden gewesen. »Tsunade-Sama?«, erklang vorsichtig die Stimme von der schwarzhaarigen Frau. »Unfassbar«, lallte die Angesprochene und stolperte ein paar Male über ihre eigenen Füße. »Shiiizaaaune….Schätzchen….ich such dich schon eine haaaalbe Ewigkeit. Wo hassu nur gesteckt, he?«, schrie Tsunade. Shizune war das ganze mehr als peinlich und schlug sich schämend für ihre Meisterin die Hand vor den Augen. »Huh, Shizune was ist denn los? Hast du Fieber?«, fragte die betrunkene Tsunade, rannte den Flur schneller zu den Beiden hin und legte übertrieben besorgt, eine Hand auf die Stirn von Shizune. Kakashi der perplex das Schauspiel sich anschaute, legte eine Hand auf die Schulter von der Hokage und sprach, »wollen wir hier auf den Flur weiter verweilen?« »Huh, Kakashi? Seid wann bist du schon hier?«, fragte Tsunade völlig verwirrt, ehe sie ihn neben Shizune erblickte und im nächsten Moment, ein dreckiges Grinsen auflegte. »Was ist so komisch? Ich bin schon seid dem sie da sind, hier Tsunade-sama«, erwiderte der Grauhaarige und hob achtend einen Finger in die Höhe, um seine Aussage damit zu bekräftigen. »Unglaublich, ich habe dich nicht bemerkt!«, schrie sie in einem belustigten Ton und fing sich dabei, gedemütigte Blicke von den anderen Beiden ein. »Ach schon gut, gehen wir in meinen Zimmer und reden da weiter«, versuchte Tsunade jetzt in einem ernsteren Ton, doch man sah sehr genau, wie angeschwipst die vollbusige Blondine war. Auch wieder versuchte sie sich einen erneuten Lachanfall, der wie eine starke Flutwelle auf sie zukam, zu unterdrücken. Nach einer Stunde - im Uchiha Anwesen Leises Rascheln erklang im Wohnzimmer von Sasuke, bedacht so leise wie nur möglich, suchte er in einer der vielen unteren Schränken von seiner Anbauwandreihe, eine weitere Decke. Immer mit einem Auge auf sie geworfen, um sich zu vergewissern, dass sie noch schläft, kroch er von einer bis zur nächsten Schranktür. Es dauerte nicht lange und Sasuke fand eine im letzten Fach. Er schnappte sich schnell die Wolldecke aus dem Fach, schloss die Schranktür und erhob sich vom Fußboden. Sasuke gab große Acht auf seine Schritte, um lautlos wie nur möglich zur Couch zu kommen, musste er sich konzentrieren. Nur das war er nicht gewöhnt, in seinem eigenen Haus konzentriert zu bleiben. Dies kannte er nur von Missionen, aber doch nicht in seinem eigenen Anwesen und schon gar nicht hätte er mit Besuch gerechnet. Doch für den Schicksalsschlag, welcher nicht nur ihn mehr traf, sondern auch noch vor ein paar Stunden seiner ehemaligen Teamkollegin Sakura Haruno, machte er das sehr gerne. Es schien nur schwaches Licht im Wohnzimmer und doch sah er alles sehr gut. Der Schwarzhaarige stand vor der Couch, besah die darauf schlafende Kunoichi und breitete die Wolldecke über ihren zarten Körper aus. Mit den Armen überkreuzt, legte er seinen Kopf auf die Couchlehne und blickte zu ihr herunter. Er wusste nicht wieso, aber er fühlte sich das erste Mal nicht alleine und verlassen. Im Gegenteil, er fühlte sich in ihrer Gegenwart wohler dem je. Seine Augenlider wurden schwerer, er erhob sich und streckte sich. Mittlerweile war es kurz nach vier Uhr mitten in der Nacht. Sasuke ging um die Couch herum und hob die schlafende Kunoichi, langsam auf seine Armen. Die wohltuende Wärme und der gut riechende Duft, welche von ihr ausgingen, ließ ihm einen kurzen Seufzer ausstoßen. Vorsichtig trug er Sakura aus dem Wohnzimmer und betrat die anschließende Flurtreppe, hinauf. Nach ein paar Mal gähnen, kam Sasuke im ersten Stock seines Anwesens an, ging auf die letzte Tür zu und betrat einen riesigen Gäste Raum. Mit seinen Ellenbogen, knipste er um die Ecke des Eingangs einen Lichtschalter an und ging mit behutsamen Schritten auf das riesige Bett zu, welches in diesem geräumigen Zimmer in der Mitte stand. Dort legte er die Rosahaarige ab, nahm sich die zurück geschlagene Decke und zog sie über Sakura. Aus ihrer Kehle erklang ein wohliges leises Seufzen, schnappte nach der Decke im Schlaf und drehte sich auf die Seite. Der schwarzhaarige Shinobi fand das irgendwie witzig und ging nach einem kurzen Grinsen im Gesicht aus dem Raum, griff nach der Türklinke und machte hinter sich lautlos die Tür des Gästezimmers zu. Erleichtert atmete er aus. Denn jetzt, so dachte er, konnte er endlich auch schlafen gehen. Vor der Tür hielt er kurz Inne und bemerkte im nächsten Moment, das Licht im Wohnzimmer, welches er völlig vergaß aus zu machen. »Wie nervig«, sprach er zu sich und ging mit schlürfenden Schritten auf die Flurtreppe zu, ließ seine Hände in den Hosentaschen gleiten und ging die Treppe zum Wohnzimmer hinunter. Er betrat sein riesiges Wohnzimmer und setzte sich Schwungvoll in die bequeme Couch, wo zuvor darin noch die Kunoichi schlief. Seine Arme lag er ausgebreitet auf die Lehne nach oben, schielte nach rechts und sah neben der Couch auf den anliegenden kleinen Tisch. Gerade wollte er zu seiner Fernbedienung greifen die darauf lag, als es im nächsten Moment an seiner Wohnungstür schellte. Ein gefährliches Brummen verließ seine Kehle, ballte die Fäuste und erhob sich schweren Mühens aus der Couch und ging auf die Wohnungstür zu. Noch einmal klingelte es und der Uchiha bekam noch schlechtere Laune, wenn es nur noch einmal klingeln würde, würde er denjenigen mit Sicherheit nicht ohne ein blaues Auge davonkommen lassen. Das schwor er sich und öffnete deutlich genervt die Tür. Sasuke traute seinen Augen nicht, als er vor seiner Tür einen Blondschopf stehen sah, mit einem breit grinsendes Gesicht. »Das ist jetzt nicht dein Ernst?«, fluchte der Uchiha bedrohlich, ehe eine Augenbraue gefährlich zuckte. »Teme!«, sprach Naruto erfreut und trat ohne zu fragen in das Anwesen des Uchiha´s herein, ging in Richtung Wohnzimmer, welches der einzige Raum war, das Licht an hatte. Naruto setzte sich gemütlich in die Couch herein. Nach wenigen Sekunden hörte Naruto schon das Klicken der Wohnungstür und sah im nächsten Moment, einen verärgerten Sasuke vor sich stehen. »Was willst du hier, Baka? Hast du mal auf die Uhr geschaut? Es ist kurz vor halb Fünf!«, sprach er gereizt zu dem Blondhaarigen und setzte sich genervt und müde, neben seinen Kumpel. »Ach weißt du, ich konnte nicht schlafen. Ich habe mir zu große Sorgen um Saku-chan gemacht. Wie geht’s ihr? Hast du sie gefunden?«, wollte der blondhaarige Shinobi wissen und schnappte sich dabei die Fernbedienung. Der Angesprochene seufzte kurz auf, starrte zum Fernseher und sah ein Bild darin aufflackern. »Ja, ich habe sie gefunden. Sakura war sehr erschöpft und schläft jetzt«, gab er Naruto kurz und knapp als Antwort. »Puh, das erleichtert mich gerade voll. Danke Teme. Ach und hast du sie zu Oma Tsunade gebracht?«, wollte er noch wissen und sah im Blickwinkel, wie der Uchiha müde und genervt seine Augenlider verschloss und ein kurzes »Nein« darauf von ihm vernahm. »Nein?«, wiederholte der Blondhaarige entsetzt und wurde etwas lauter, ehe er im nächsten Moment in den Schwitzkasten des Uchiha´s genommen wurde. »Sasuke, warum bist du denn so genervt?«, fragte er erneut und bemerkte wie dieser darauf ihn wieder los ließ. »Ich kann deine jetzige Stimme nicht ertragen und sprich etwas leiser, Baka«, tadelte er Naruto und sah in den fragenden Gesichtsausdruck von Naruto. »Wieso?«, fragte der Blondhaarige. »Ich sagte doch sie schläft!«, waren die letzten Worte des Schwarzhaarigen, als Naruto ein schelmisches Grinsen darauf nicht unterdrücken konnte und ihm im nächsten Moment ein Licht aufgegangen war. »Das heißt sie schläft hier bei dir, also hier in deinem Anwesen?«, grinste er, welches immer breiter wurde. »Hn«, nuschelte Sasuke. Zufrieden gestellt wandte Naruto seinen Blick wieder auf den Flimmerkasten und keiner von Beiden sagte mehr ein Wort. Drei Stunden später Sie rollte sich auf einer Seite und vergrub ihr Kopf unter einem großen Kissen. Ihr Puls fing an zu rasen, als sie ihre Augen aufschlug und in die formlose Dunkelheit hineinstarrte. Wo war sie? Und wieso riecht es hier nach jemanden den sie kannte? Diese Fragen und noch viele anderen, stellte sie sich in jenem Augenblick, ehe sie ihre Beine über die Bettkante schwang. Sie zuckte zusammen, als die kalte Luft ihre bloßen Beine traf. Doch in den Augenblick, in den sie nüchtern und klar überlegte, gestand sich die Rosahaarige ein, dass sie auch Angst hatte. »Wo bin ich hier nur?«, stellte sie sich die Frage und tastete sich vorsichtig in den riesigen geschlossenen Raum voran. Schließlich fand sie die Tür und öffnete diese so leise wie möglich, jedoch konnte sie ein leises knarren nicht verhindern und hörte durch den kleinen geöffneten Türspalt ein etwas lauteres Schnarchen. Mit einer Hand orientierte sich die Kunoichi am Treppengeländer, ging den Flur entlang und betrat eine Treppe die hinunterführte. Das Schnarchen, welches sie hörte wurde immer lauter, umso näher sie an der Person heran trat umso unsicherer wurde sie in dem fremden Haus. Was würde sie erwarten, wenn sie einen kleinen Blick um die Ecke des Zimmers wagen würde? Sie wusste es nicht und ihr blieb nur eine einzige Wahl. Sie musste es riskieren. Lautlos schlich sie sich an dem Zimmer heran und wagte einen kurzen Blick, ehe sie schnell wieder ihren Kopf zurück zog und sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen konnte. Sie fand den Anblick zu niedlich und schlich sich an dem Zimmer zur Wohnungstür vorbei. In jenem Moment, als die Wohnungstür klickend zurück ins Schloss fiel, öffneten sich zwei schwarze Augen, welche auf den immer noch flimmernden Fernseher gerichtet waren. Er erschrak, als er ein Gemurmel neben sich hörte und eine fremde Hand auf seiner Schulter bemerkte, die an seinem weißen Hemd herum zappelte. Im Blickwinkel schielte er zu der Person neben sich und verzog sein Gesicht zur einer angewiderten Grimasse. Dort fand er Naruto, sabbernd schlafen neben sich wieder. Vorsichtig erhob sich der Uchiha von der Couch, griff zur Fernbedienung neben Naruto und machte den Fernseher aus. Nachdem ging er dem Geräusch, welches er gerade von seiner Wohnungstür vernahm, nach. Draußen vor der Wohnungstür, erstarrte die Kunoichi auf den Treppenansatz. Schnell holte sie die Erinnerung vom letzten Abend mit dem Gespräch von der Hokage ein. In ihren Augen schossen Tränen, die mit einem schluchzen über ihren zarten Wangen rollten. Sie verharrte in dieser Position und ließ Revue passieren. Sie registrierte wie die Wohnungstür hinter sich öffnete und wie ein paar leise Schritte, hinter ihr anhielten. »Sag mir bitte das alles nur ein schlechter Traum ist?«, flehte sie die Person hinter sich an, drehte sich um und sah verschleiert in schwarzen Augen. Dieser gab ihr keine Antwort und schaute die verweinte und aufgewühlte Kunoichi vor sich an. Sakura hielt den Druck nicht mehr aus und wollte gerade losrennen, als sie im nächsten Moment an einen Armgelenk gepackt wurde und sie von ihr vorhaben zurückgezogen wurde. Sakura erschrak, riss ihre Augen weit auf und registrierte in jenem Augenblick, das sie in den Amen des Uchiha´s stand. Sie konnte es nicht glauben. Sasuke Uchiha, der sie damals vor sechs Jahren kalt ignoriert hatte und sie alleine zurück ließ in Konoha. Hatte sie gerade wirklich in den Armen gehalten. Erst wehrte sie sich noch gegen diesem Vorhaben, bemerkte aber schnell, dass sie keine Chance gegen seinen starken Umarmungsgriff hatte und gab schlussendlich nach. Sasuke hatte nicht vorgehabt sie wieder gehen zu lassen, drückte ihren Kopf an seiner Brust und streichelte sie mit der anderen Hand, behutsam am Rücken. Fünf Minuten sind seid dem vergangen, als sie ihren Kopf zum Uchiha anhob und sich dafür mit einen kurzen Kopfnicken bei ihm bedankte. Naruto erwachte währenddessen aus seinem Tiefschlaf, streckte sich und erhob sich von der bequemen Couch. Verwirrt schaute er sich um und wollte gerade einen Schritt zum gehen ansetzen, als gerade ein Schwarzhaariger das Wohnzimmer betrat und hinter sich eine Rosahaarige Kunoichi an der Hand hinter her zog. Bevor jedoch der Blondhaarige zum Reden ansetzen konnte, schneidete der Uchiha ihm zuvor das Wort ab, »pass auf sie auf, ich muss zur Hokage«. Darauf verließ Sasuke mit einem ernsten Gesichtsausdruck das Anwesen. Stille legte sich im Anwesen des Uchiha´s und Beide sagten kein Wort zueinander, bis Naruto mit gerunzelter Stirn und betrübter Miene auf Sakura zuging. »Sakura«, setzte Naruto an. »Sag nichts Naruto«, erwiderte Sakura ihm. »Aber…«, wollte der Blondhaarige zum Protest ansetzen, doch auch diesmal konnte Naruto seine Worte nicht beenden. »Es ist schon okay…«, sprach sie und spürte, wie sich die nächsten Tränen in ihren Augen ansammelten. Sie versuchte die Tränen zu unterdrücken und rieb sich mit dem Arm, an ihren rot angelaufen Augen, trat am Uzumaki vorbei und setzte sich auf die Couch. Naruto stand mit dem Rücken zu ihr und lauschte auf die Stille, ehe er seinen Namen flüsternd von der Kunoichi vernahm und sich zu ihr umdrehte. »Sakura«, sprach er sie besorgt an und ging auf die Couch zu ihr. Dort sah er, wie die Rosahaarige ihre Beine am Körper anwinkelte und die Arme um diese schlang. Sakura vergrub schluchzend den Kopf in ihre Knie und suchte sich darin irgendeinen schützenden Halt. Der Uzumaki ging zu der weinenden Sakura, setzte sich neben sie und legte einen Arm um ihren Körper. Woraufhin sie diese Umarmung erwiderte und sich schützend bei seiner Schulter ausweinte. »Schht…«, flüsterte der Blonde und streichelte ihren Kopf zärtlich, »…alles wird wieder gut«. »Nichts wird wieder gut…ich bekomme meinen Vater so auch nicht mehr wieder…er ist Tot und ohne ihm will ich nicht weiter Leben Naruto!«, antworte Sakura. »Sakura...!«, ertönte darauf die Stimme des blonden Shinobi´s Ernster und fuhr fort, »…ich möchte das nicht noch mal von dir hören. Wir, deine Freunde, wir brauchen dich. Wir lieben dich und auch die Dorfbewohner brauchen dich. Du bist die beste Medic-Nin des ganzen Landes. Und du bist mit deinen Gefühlen auch nicht alleine!« Auf den Worten vom Uzumaki, musste die Kunoichi ihren Kopf zu ihm anheben, sie traute ihren Ohren nicht. Hatte er dies gerade wirklich zu ihr gesagt? Ja er hat es und Sakura war darüber sehr Glücklich. Glücklich das sie einen besten Freund wie Naruto hatte. »Danke Naruto«, sprach sie stammelnd zu den Shinobi und versuchte theatralisch ein Lächeln über ihren Lippen zu bekommen. »Es tut mir leid, ich habe bei meinen Sorgen ganz vergessen, dass ich nicht alleine damit bin«, sagte sie leise und erinnerte sich an Naruto´s traurige Geschichte. Denn er hat es nie erfahren wie es ist, mit Eltern groß zu werden. Damals war er noch zu klein, als seine Eltern gestorben sind. Bei Hokage Tsunade »Shizune?«, sprach eine Blondhaarige, die ihren Kopf auf der Tischkante des Schreibtisches abgelegen hatte und sich mit beiden Händen, die Schläfen massierte. Da knarrte im nächsten Moment unschön die Tür des Zimmers auf und Shizune betrat den Raum mit einem Glas Wasser und einem Schmerzmittel in der Hand. Schmerzvoll stöhnte der Hokage auf, als sie das knarren der Tür hörte, »geht das auch leiser?«, fragte sie ihre Freundin. »Ich werde jemanden beauftragen, der sich um die Tür kümmern soll«, erwiderte Shizune. »Ja das wird auch mal höchste Zeit, dass diese geölt wird!« »Hai«, erklang von der Schwarzhaarigen. „Shizune wie spät ist es eigentlich?«, wollte der Hokage von ihr wissen. »Kurz vor Acht, Tsunade-sama«, antworte sie. »Danke«, sprach der Hokage und nahm sich das Glas mit dem Medikament, welches Shizune eben noch auf ihrem Tisch abstellte und wieder aus der Tür verschwand. Sie riss die Tüte auf und schüttete das pulvrige Medikament in ihrem Wasserglas, wippte kreisend das flüssige Zeug im Glas hin und her, und trank mit angewiderter Miene es aus. »Pah«, ertönte es aus ihrer Kehle und stellte das Glas mit einem Ruck zurück auf ihren Schreibtisch ab. »So ist das, wenn man zu tief ins Glas schaut«, grinste plötzlich Kakashi ihr entgegen und machte somit auf sich Aufmerksam. »Kakashi, ich würde es für angebracht finden, wenn du beim nächsten Mal anklopfen würdest!«, sprach Tsunade leicht wütend zu ihrem unangekündigten Besucher, der sich an der Türschwelle anlehnte und sie mit einem undefinierbaren Blick ansah. Kakashi ignorierte den Zorn von der Blondhaarigen gekonnt und lauschte auf Schritte die ihm im Flur aufhorchen ließen. Er lehnte sich in der Türschwelle zurück, um zu schauen wer gekommen war, »ah guten Morgen Sasuke«, sprach Kakashi und lehnte sich mit einem weiteren Grinsen wieder zur Hokage vor. Diese plagte sich immer noch mit Kopfschmerzen rum und fluchte kaum verstehbare Wörter zu sich. Sasuke betrat derweil das Zimmer, schritt an Kakashi vorbei und hielt vor dem Schreibtisch von Tsunade an. Er stützte seine Hände auf der Tischkante ab und beugte sich fragend zu der immer noch mit sich selbst beschäftigten Tsunade, hin. »Oh, Sasuke«, sprach sie verwundert, als sie ihm bemerkte. »Was führt dich so früh zu mir?«, wollte sie von ihm wissen. Sasuke starrte verdattert und kurz zu Kakashi über seine Schulter, der genau wie der Schwarzhaarige seinen Blick zu der Hokage mit hochgezogener Augenbraue angesehen hatte. »Sasuke«, redete ihm sein ehemaliger Sensei an, »vielleicht sollte ich dich darauf hinweisen, das Tsunade-sama gestern viel Sake getrunken hatte«. Dieser nickte als Bestätigung für diese Information mit seinem Kopf und fasste sich kurz, »Sakura geht es den Umständen entsprechend. Naruto ist bei mir im Anwesen und wirft ein Auge auf sie«. Tsunade ging ein Licht auf und ihr viel die Kinnlade ungewollt nach unten. Sie wollte nach ihrem Glas fassen, streifte es aber mit der Hand und viel klirrend zu Boden. Kakashi und Sasuke zuckten kurz nach dem Aufprall des zersprungenen Glases zusammen und sahen zur Blondhaarigen hoch. Welche gerade wie ein verrückt gewordenes Tier aufsprang und zu Sasuke um den Tisch herum stürmte. Sie stellte sich neben ihn, legte eine Hand auf seiner Schulter. »Danke, das du auf sie aufpasst, das bedeutet mir sehr viel. Du kannst dir eine Woche frei nehmen«, sagte sie zu Sasuke. Da kam auch schon Shizune reingestürmt nach dem sie ein klirrendes Geräusch hörte, »Tsunade was ist passiert?«, fragte sie besorgt. Doch Tsunade lächelte verlegen und winkte mit einer Hand ab, »ich war nur ungeschickt, mir ist das Glas zu Boden gefallen«, gab sie Shizune als Antwort und ging zu ihrem Bürofenster. Sasuke kam aus seiner Starre raus und drehte sich zu Kakashi und Shizune um, »Hn«, entkam es ihm und verließ das Büro der Hokage. Der grauhaarige Jonin wollte auch gerade gehen und setzte zum gehen an, als das Wort der Hokage ihm davon abhielt. »Hatake Kakashi, bleib noch einen Moment!«, sprach sie andächtig laut und warf einen scharfen Blick über ihre Schulter zu ihm. »Shizune, bringe mir bitte die Schriftrolle von Gestern, die mir Hagane, Kotetsu von seiner Mission mit brachte!« »Hai!«, antwortete Shizune. »Tsunade was ist passiert?«, wollte der Jonin Kakashi von ihr wissen, ehe sie sich vom Fenster abwandte und mit einen Seufzen sich zu ihrem Schreibtisch begab, »warte einen Augenblick bis Shizune zurück ist. Ich werde dir es gleich erzählen«, sagte sie mit einem undefinierbaren Unterton, die er in ihrer Stimme heraushörte. »Hm«, nuschelte der Grauhaarige. »Kakashi?«, fragte Tsunade. »Hm?«, wiederholte er. »Ich war zwar gestern mit Sake trinken gut im Spiel, nichts desto trotz ist mir eine Sache nicht entgangen«, grinste die Blondhaarige ihn an, machte den Jonin somit unsicher und legte fragend die Stirn in den Falten. »Und das wäre?«, fragte er sie Ahnungslos. »Zwischen dir und Shizune«, betonte sie besonders deutlich und warf den Grauhaarigen einen weiteren scharf, beobachten Blick zu. Dieser schien aus allen Wolken zufallen. Hatte sie gestern Nacht was gesehen im Flur? Wie konnte das Möglich sein? Er wusste es nicht und versuchte die peinliche Situation zu retten. Da ihm die genannte Person, gerade durch die Flügeltür hinein gesaust kam, dachte er sich, das Tsunade zu dem Wesentlichen jetzt zurückkehren musste und somit einen Fluchtweg aus dem Gespräch findet. Shizune die neben Kakashi sich gerade hinstellte, sah wie er sich die Stirn mit Schweißperlen abwischte und wie ihre Vorgesetzte ihn mit einen hinterhältiges Grinsen leicht vor zu ihm gebeugt war. Sie hätte sich aus dieser Szene viel ausmalen können, aber was hatte sie nur verpasst? Das fragte sich die Schwarzhaarige und übergab nach kurzem nachdenken, die angeforderte Schriftrolle an Tsunade. »Danke Shizune, du kommst genau richtig«, neckte sie damit Kakashi, der höchst wahrscheinlich unter seiner Maske schon knall rot angelaufen war. Shizune verstand trotzdem nicht und machte mit ihrem Blick, auf die Schriftrolle aufmerksam. Tsunade verstand und rollte diese über den Schreibtisch aus. Auch Kakashi schaute interessiert auf die Botschaft, die darin stand und fiel fast vom Stuhl. »Das kann nicht wahr sein, aber wie?«, fragte er völlig entsetzt. »Ich hab es selber erst nicht geglaubt, aber anscheinend sind sie wieder Aktiv und suchen nach irgendetwas«, sprach Tsunade und sah Kakashi mit einem unruhigen Gesichtsausdruck an. »Das heißt, wir müssen in Alarmbereitschaft sein. Wenn sie schon in Nah umliegenden Dörfern, hilflose Menschen angegriffen haben, werden sie mit Sicherheit auch bald, Konoha Gakure ein Besuch abstatten«, stellte Kakashi schnell fest. »Stimmt, nur ist die Frage, was sie suchen und was sie wollen? Und vor allem, ist die stärke unseres Gegners kein Geheimnis mehr«, erwiderte Tsunade den Jonin. Shizune lauschte derweil auf das Gespräch zwischen ihrer Vorgesetzten und Kakashi und wartete nur auf einen Befehl von der Hokage. Sie wusste was das für ein Ausmaß an sich nehmen könnte, wenn sie keine Sicherheitsleute für Konoha Aufstellen würden. Doch anders als wie erwartet, stellte Tsunade noch weitere fragen und überlegte mit Kakashi angestrengt weiter nach. »Shizune?«, sprach der Grauhaarige sie jetzt an und fuhr fort, »könntest du uns bitte eine Karte der ganzen fünf Nationen raussuchen und uns diese bringen?« »Hai«, gab sie ihm als Antwort, schaute einmal noch in Kakashi´s Augen und rauschte davon. »Tsunade-sama, es wäre das Beste wenn sie Sasuke darüber in Kenntnis setzen würden«, sagte der Grauhaarige. »Das dachte ich mir auch erst, aber ich habe auch bedenken…« »Denkst du etwa…«, fing er an und sah durch ein nicken mit dem Kopf von der Hokage, auf. Shizune kam wieder mit einer riesigen Karte unter ihrem Arm herein, breitete diese aus und lag sie auf dem Schreibtisch der Hokage, worauf auch bereits die Schriftrolle von Kotetsu lag. Alle drei studierten genau die Landkarte der fünf Nationen und verglichen den Bericht mit der Schriftrolle, ehe ein schwerfälliges Seufzen von Tsunade erklang und Kakashi darum betete, Neji, Shikamaru, Naruto und auch schließlich Sasuke zu einer Konferenz zusammen zu trommeln. »Hai, heute Abend um zwanzig Uhr. Ich werde es den Anderen ausrichten«, sprach Kakashi freundlich und verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)