Ein Gefühl für die Ewigkeit von abgemeldet (Sasu♥Saku) ================================================================================ Kapitel 2: Schreie der Nacht ---------------------------- 2. Schreie der Nacht Überschüttet von den Fragen, entging der Hokage nicht die letzte Frage, die Sakura stellte. »Geht es um eine Mission, ist wer gestorben?« »Gestorben…« Unheimliche Stille legte sich über den zwei hübschen Frauen, als Tsunade dieses Wort »Gestorben« flüsternd wiederholte, rechnete Sakura schon mit den schlimmsten. Aber auf den Tod ihres Vaters wäre sie nie im Leben gekommen. »Setz dich lieber Sakura, es ist eine lange Geschichte«, sprach Tsunade, die dabei wie gefangen in ihren Sakebecher hineinschaute. »Nein danke!«, entglitten die Worte unschön aus dem Mund von der Kunoichi und sie schaute der Hokage nach, wie sie an die riesige Fensterscheibe heran trat. »Sakura…«, sprach das Oberhaupt sie vorsichtig an. »Es tut mir leid Tsunade, ich wollte nicht überreagieren«. Mit gesenktem Kopf verharrte sie auf dem Rücken von der Hokage. Tsunade trug einen grünen, samtenen Umhang. Sakura sah im Blickwinkel darauf das Konoha Symbol gestickt, welches sie stillschweigen betrachtete. »Ich«, setzte die Kunoichi an, als der Hokage gerade die Hand anhob und somit ihr das Sprechen verwehrte. Die Rosahaarige bemerkte wie sie zum Schweigen aufgefordert wurde und ballte eine Faust. »Sakura«, erklang ihre Stimme geschwächt und ließ ihre Augen, immer noch stark zum Dorf fixiert, nicht vom Fenster ab. Die Blondhaarige holte kurz tief Luft ehe sie den ersten Satz aussprach, »…dein Vater, Hayashi Haruno, wurde eine S-Rang Mission zugeteilt…« Tsunade´s Lippen schlossen sich wieder und legten eine kurze Pause ein, bevor sie erneut kurz Luft holte und wehleidig weiter Sprach, »Er ist vor bereits vier Tagen mit zwei anderen Anbu´s zum Feuerland Aufgebrochen. Die Mission lautete: Chiriku, einer der zwei Elitewächter vor Angreifer, auf seines Landes zu beschützen« Die Worte von dem Oberhaupt, prasselten stumm auf Sakura ein. Hatte sie eine Vorahnung was jetzt kommen würde? Würde sie sich überhaupt wagen an so was zu denken? Nein, sie stand wie gelähmt vor dem Schreibtisch der Hokage und horchte darauf was sie ihr da versuchte, zu erklären. Die Blondine, die starr aus dem Fenster blickte, drehte ihre Augen nach links und schwang ihren Kopf über die Schulter. Ihre Augen trafen auf die, der jungen Kunoichi´s. Tsunade versuchte ihre derzeitige Verfassung daraus zu schließen und sah, wie sich die Smaragd grünen Augen von Sakura weiteten. Sakura´s Lippen öffneten sich nur leicht und forderten zu weiteren Worten, doch sie fühlte sich Kraftlos. Ihre Vorgesetzte bemerkte, wie sehr sie versuchte einen Satz zu formen und nahm ihr die Last die sie gerade mit sich trug, von ihr und sprach weiter. »Chiriku ist nicht nur einer von den zwölf Elitewächtern, er ist auch zugleich der Mönch seines Tempels. Was du auch noch wissen solltest ist, dass auf Chiriku um die fünfunddreißig Millionen Ryó Kopfgeld ausgesetzt ist. Das wiederum bedeutet, dass er bei den Nuke-Nins und auch bei den Anderen des ganzen Landes, ein heiß gesuchter Mönch war« »…war?«, wiederholte die Kunoichi stammelnd das Wort von der Hokage. »Verdammt Sakura«, schrie die Blondhaarige sie darauf erbost an. Ihr all zu gut bekannter Wutausbruch, reichte bis draußen auf den Flur. Dort stand Shizune lauschend vor der großen Flügeltür, sie zuckte kurz durch das Gebrüll ihrer Vorgesetzten zusammen und warf den Uchiha einen viel sagenden Blick zu. Auch er stand draußen auf den Flur, angelehnt an einer Wand und hatte bereits seine Augen geöffnet. Er nickte Shizune kurz zu und zeigte ihr damit, dass es jetzt gleich los geht und Sakura gleich vom Tod ihres Vaters erfahren würde. Ihre Finger wurden kalt, ihr Herzschlag schneller und ihr Atem unregelmäßiger. In diesem Augenblick machte Tsunade eine besorgte Miene und trat zu Sakura heran. Ihre Gefühle spielten verrückt, sie saß in einer Achterbahn und ihr Zustand fiel fast in Trance. »Du musst jetzt stark sein, hörst du Sakura. Du musst jetzt ganz stark sein«, flüsterte der Hokage zu der Kunoichi und nahm ihre kalten Hände. Mit glasigen Augen starrte Sakura in die Leere versuchte ihre Tränenflut zu unterdrücken und lauschte auf die nächsten Worte ihrer ehemaligen Meisterin. Die Blondhaarige suchte nach richtigen Worten. »Sakura….dein Vater«, fing sie an und fuhr fort, »…dein Vater, er ist gestern auf seiner Mission gefallen…«, leicht winselnd brachte das Oberhaupt, die letzten Worte aus ihrem Mund und starrte wieder in die Augen ihrer ehemaligen Schülerin. Die Augen von Sakura öffneten sich noch weiter und in ihnen stieg eine wässrige Substanz an. Tsunade rang um sich selbst und versuchte nicht die Beherrschung zu verlieren. Doch dies schien fast unmöglich gewesen zu sein. »Du darfst deine Gefühle nicht unterdrücken, hörst du Sakura?«, flüsterte die Blondhaarige zu der Kunoichi. Im Park zur selben Zeit Aufflackerndes Licht erhellte den Gehweg auf einer Straße und zwei Shinobi´s, liefen auf eins der vielen Wege, unter den angehenden Straßenbeleuchtungen. »Das ist kein gutes Omen«, brabbelte Shikamaru zu seinem Kumpel neben sich. »Was meinst du?«, fragte sein Kumpel verwirrt. »Ich meine den rot verfärbten Himmel«, antwortete Shika und sah hoch zum blutroten Himmel. »Shikamaru?«, sprach sein Kumpel ihn erneut an, doch als er merkte das dieser ihm keine Antwort gab – wiederholte er seinen Namen erneut, »Shikamaru!« »Was ist denn?«, fragte er darauf hin deutlich genervt. »Du kannst deine Hand wieder runter nehmen«, grinste er Shikamaru an. »Schon gut«, äußerte er sich gelangweilt und nahm die Hand, die er gerade bis eben noch zum Himmel hinaus streckte, herunter. »Neji?« »Hm?«, nuschelte Shika. »Ist es noch weit?«, wollte er von Neji wissen. »Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, oder?« Neji war entsetzt über die Frage von dem Braunhaarigen. Es war immer wieder das Gleiche. Von Allem und Jedem war Shikamaru schnell genervt. Ihm fehlte es wirklich an Ausdauer. Mit grimmiger Miene sah er seinen besten Freund an, der immer wieder irgendwas rum zu nörgeln hatte. Nach langem Diskutieren, wurden sich Beide schnell einig und hielten, für den Rest des Weges ihre Lippen einfach geschlossen. Vorbei an vielen weiteren Geschäften, kamen die beiden Männer zu Ichiraku´s Nudelsuppen Restaurant an und bogen in eine etwas schmalere Gasse ein. Hinter der Gasse, kreuzte ein riesiges Naturgebiet an, welche Beide betraten und von weiter Entfernung, den Stimmen ihrer Freunden lauschten. Mittlerweile war es schon so spät, das Shikamaru nicht mal mehr seine Hand vor Augen sah. »Hmm«, grummelte dieser in sich hinein und fuhr fort, »da scheint ja ganz schön viel los zu sein«. Die beiden Männer hörten ein Auflachen von einer jungen Frau. »Ja scheint so«, erwiderte ihm Neji und lächelte in die Dunkelheit hinein. Aus Spaß aktivierte er sein Byakugan. Er sah in etwa hundert Meter Entfernung, auf den beliebten Treffplatz seiner Freunde und zeigte mit einem Finger darauf. »Heute sind fast alle da Shika«, stellte Neji durch sein Byakugan erfreut fest und zählte alle Namen, bis auf Sakura und Sasuke auf. »Und die Mädels scheinen heute mächtig einen im Tee zu haben«, grinste er und sah zu seinen besten Freund herüber, der immer noch neben ihn stillschweigend daher lief. Darauf hin fingen Shikamaru´s Augen aus unerklärlichen Gründen an zu funkeln, »ist noch genug Sake da?«, wollte er von Neji wissen. Dieser nickte nur mit dem Kopf und bekam ein lautes, »na Sicher!«, als antwort zu hören. Plötzlich stolperte Shikamaru über etwas und fiel zu Boden. »Verfluchte Scheiße, was war das!?«, meckerte er genervt. Neji fand das zu witzig, das er vor lauter Schadensfreude los lachte, als er eine betrunkene Frau dort liegen sah, über die Shikamaru gerade eben gestolpert ist. »Was lachst du da Neji?«, fragte er zornig. »Frag…doch…Temari«, lachte dieser weiter und ließ seinen Freund zurück mit Temari auf der Wiese, um die Anderen zu begrüßen. »Temari?«, fragte Shika vorsichtig in die Dunkelheit hinein. »Heyy wehhr hat da was geschahgt?«, kam es lallend von der hohen Wiese. Der junge Shinobi kniff die Augenbrauen zusammen und suchte nach deren undeutlichen Worten, welche er gerade von Temari hörte. »Wo bist du?«, wollte er von ihr wissen. »Hnsch…«, gab sie nuschelnd als antwort und griff den Shinobi am unterem Bein. Shika erschrak und zuckte zusammen, doch der kurze Schreck von eben – verschwand wieder schnell. »Was machst du hier alleine und warum bist du nicht bei den Anderen?« »Isch weiß nicht ma….wie ich hiah herkomme«, gab sie ihm ehrlich zu. Der Shinobi griff nach ihrem Handgelenk, zog sie zu sich heran und wollte ihr aufhelfen. Doch diese legte sanft eine Hand an seiner Wange und streichelte ihn. »Weischt du…«, erzählte sie, »seih frohhh, das du misch jezd nich sehen kannst« »Wieso?«, fragte er, bevor Shika die Wörter in seinen Gedanken, wie Puzzleteile zusammensetzte. »Weil iiiich knall rod bin«, antwortete sie ihm darauf und lachte laut los, während Shikamaru ein Grinsen nicht unterdrücken konnte und mit so einer Situation wie dieser überfordert war. Er verblieb in dieser Position und lauschte weiter auf Temari´s herzliches Lachen. Mit erhobener Hand betrat Neji derweil den Park, setzte ein amüsiertes lächeln auf und begrüßte seine Freunde mit einem lautem »Hey«. »Huhu Süßer!«, schrie ihm eine weitere Frau von der Seite zu, die torkelnd auf ihm zu gestürmt kam. Der Angesprochene blickte nach rechts und setzte ein verekeltes Gesicht auf, als er die junge Frau erkannte. »Oh nein! Ino, komm mir nicht zu Nahe!«, rief er zu ihr und rannte zu Bank, wo darauf lachend seine Kumpels saßen und die Szene genau beobachteten. »Lacht nicht. Sondern helft mir lieber!«, flehte er seine Kumpels an, stürmte auf den vordersten Shinobi zu und riss ihm an seine Schultern zu sich vor. »Sai! Hilf mir vor der wild gewordenen Frau!«, betete er ihn an wie er vorher noch nie gebetet hatte und deutete mit dem Zeigefinger, auf die Blondhaarige hin, welche gerade eben - auf Beiden zu gerannt kam. Der angesprochene Jonin legte ein viel versprechendes Grinsen auf, nickte freundlich und trat einen Schritt auf die hübsche Kunoichi zu. »Danke, ich bin dir dafür was Schuldig, Sai«, sprach er mit einem erleichterten Seufzen und drehte sich zur Bank, auf den die anderen Männer saßen, hin. »Hey Naruto. Hey Kiba!« Grüßte er die Beiden und schaute verwirrt zu dem blonden Mann. »Hey Neji, na alles klar?«, fragte ihm Kiba. »Bis jetzt noch ja«, sagte er und fing dabei an zu Grinsen als er mit seinen Blick auf die betrunkene Ino zeigte. »Ja hier ist viel los«, erwiderte ihm Kiba. »Naruto?«, sprach Neji ihm an, doch er bekam immer noch keine Antwort vom Chaosninja. Daraufhin schielte Neji dem verträumten Blick seines blonden Kumpels nach und erblickte zwei weitere schöne Kunoichi´s. Die beiden Frauen ließen sich auf einer anderen Bank nieder und unterhielten sich. Naruto erwachte aus seinen Tagtraum und ihm viel was ein, was ihm eine weile schon beschäftigte. Er spitzte seine Lippen und Pfiff einmal so laut, dass er die ganze Aufmerksamkeit von den Anderen, auf sich lenkte. Alle schauten ihn fragend an, ehe seine Freunde sahen, wie Naruto sie mit einer schnellen Handbewegung an sich heran winkte. Dankend nickte er mit seinem Kopf und begann mit den ersten Worten seines Anliegens. »Weiß einer von euch wo Teme und Sakura sind? Vor allem ist das Untypisch für Sakura« »Nein das weiß ich nicht, aber ich weiß wo Shikamaru und Temari sind«, antwortete ihm Neji als Erster belustigt. Er hatte viel Freude, seine Gedanken bildlich auszumalen, was die Zwei wohl jetzt im hohen Gras ausheckten. »Naruto hat Recht…«, sprach jemand anderes. Alle Köpfe drehten sich zu der zaghaften Stimme hin, die gerade das Wort übernahm und schüchtern mit ihren Fingern vor sich herum spielte. »Huh das ist so peinlich…wieso musste ich auch was sagen, he?!« Tadelte eine junge Frau mit langen dunkelblauen Haaren in Gedanken zu sich. Alle schauten immer noch gespannt auf die Blauhaarige. Naruto erhob sich von seinem gemütlichen Platz von der Bank und spazierte lächelnd auf die junge Frau zu. »Hinata?«, fragte er. Doch als sie seine Stimme wahrnahm und bemerkte wie Naruto auf sie zukam, wurde Hinata sofort rot im Gesicht. »Naruto-kun…ich…«, fing sie an zu stottern. »Hinata, was wolltest du uns sagen?« Sie riss all ihren Mut zusammen und brachte einen ordentlichen Satz zustande. »Also ich äh, ich finde es nicht typisch für Sakura, sie war immer die erste von uns, die sonst schon hier war«, kam es leise aus ihrem Mund. Naruto stimmte dieser Aussage mit einem kräftigen Kopfnicken zu und drehte im Blickwinkel, mit einem aufgesetzten, skeptischen Blick - eine Runde über all den Anwesenden. Eine weitere raue Stimme erklang hinter den versammelten Shinobi´s. Die Gruppe drehte sich um und erblickten Shikamaru, der Temari auf den Armen trug. »Nanu wo kommt ihr Zwei denn her?«, lallte eine leicht angetrunkene Ino, mit einem hinterlistigen Grinsen auf den Lippen. Shikamaru verdrehte die Augen genervt und hatte seine Freunde gerade erreicht. »Hey bevor ihr mir alle, irgendwelche blöden Fragen stellt, nein ich hab nichts gemacht und ja sie lag betrunken auf der Wiese und man JA ich bin über sie herüber gefallen!« Auf den Worten vom genervten Braunhaarigen, fingen alle an zu lachen und vergaßen für eine Minute lang all ihre Sorgen. Shikamaru brachte derweil verständnislos, die schlafende Kunoichi die er auf seinen Armen trug, zu einer von den vielen Parkbänken. Dort beugte er sich vorsichtig nach Vorne und legte sie behutsam auf einer Bank. Über sie gelehnt betrachtete er für einen Moment lang ihr schönes Gesicht. Welches von der Straßenbeleuchtung, auf ihr schien und ihm ein paar ungewollte leise Worte entwichen. »Du bist wirklich süß, wenn du schläfst« Shikamaru vernahm das Gelächter von seinen Kumpels um sich herum nicht mehr, stützte sich von der Bank ab und ging zurück. Als er zur Gruppe ankam, hörte er ein aufgeregtes Gemurmel seiner Mitstreiter und fragte sich, was sie nun schon wieder ausheckten. »Naruto was ist hier eigentlich los?« Der befragte hob mit besorgter Miene das Gesicht zu ihm und hielt ihn einen Becher Sake vor der Nase. Der Shinobi griff ohne langes überlegen nach dem Becher, trank einen kräftigen Schluck daraus und hörte gespannt auf Naruto´s Worten. Im Büro von Tsunade »…du darfst deine Gefühle nicht unterdrücken, hörst du Sakura«, flüsterte die Blondhaarige zu der Kunoichi. Nach den Worten ihrer ehemaligen Sensei, drohten Sakura´s Knie nach zugeben, sie wollte es nicht Wahrhaben. Sie wollte den allem keinem Glauben schenken. Flüchtig schlug die junge Kunoichi ihre Augenlider zu und fing am ganzem Körper mächtig zu zittern an. Tsunade reagierte schnell, hielt sie immer noch an ihren Händen fest und schrie Sakura an. Doch diese Reagierte nicht auf ihre lauten Worte. »Shizune!!!«, schrie das Oberhaupt klanghaft laut nach ihr und die Flügeltür knallte in einem hohen Bogen auf. Da kam auch die Gerufene rein gestürmt und was sie vor sich sah, verschlug ihr die Sprache. Mit einer Hand vor dem Mund gehalten und mit groß geweiteten Augen, näherte Shizune sich zu der Rosahaarigen. Gerade wollte sie auf den beiden Frauen zu gehen. Als jedoch, in jenem Moment ein Schwarzhaariger vor Sakura auftauchte. Mit einem kurzen Windstoß der Tsunade umgab, blickte sie in schwarzen Augen und nickte denjenigen zu. Übergab die Hände von der Kunoichi den Sasuke und schenkte Sakura noch einen besorgten Blick, bevor diese einen Schritt zurück trat. »Sakura«, sprach der jenige mit kühler, lauter Stimme zu ihr und gab der Kunoichi ein wenig Zeit. Sakura öffnete wieder die Augen und sah plötzlich nicht mehr in Tsunade´s Augen – sondern in die von Sasuke´s. Tsunade konnte ihre ersten Tränen nicht mehr zurückhalten, drehte sich von den Dreien weg und trat stillschweigend ans Fenster. Shizune war wie erstarrt uns folgte dem Geschehen genauso stillschweigen wie Tsunade, die gerade zum Fenster herantrat. Der Schwarzhaarige, blickte tief in die Smaragd grünen Augen von Sakura hinein und verfolgte, eine nach der anderen Träne von der hübschen Kunoichi mit seinen Pupillen. Mit gequältem Blick, verlor Sakura die Übersicht ihre Gefühle. Riss sich aus den Händen von Sasuke, drehte ihr Kopf zur Flügeltür und rannte hinaus. Darauf erfolgte ein schluchzen von der Hokage und Shizune trat zu ihr ans Fenster, lag einen Arm um die Frau und drückte sie an sich heran. Der Kopf von der Blondine, fiel in Shizune´s Schulter und fing dabei, bitterlich zu weinen an. »Schhh…«, kam es von Shizune, die ihre Freundin und auch gleich ihre Vorgesetzte zu beruhigen versuchte. »Alles wird gut, du brauchst dir keine Sorgen zu machen«, fuhr sie fort und drückte Tsunade noch fester an sich heran. Währendessen betrat der Uchiha den Flur des Hokagenturm´s und hörte von unten, die Tür der Eingangshalle - gerade ins Schloss zurück fallen. Sein Instinkt verließ ihm nicht und er bemerkte ihr Chakra, welches sich mit hoher Geschwindigkeit von ihm weiter entfernte. Jetzt musste er schnell reagieren und sauste die lange Wendeltreppe hinunter. Unten angekommen, sah er keine Menschenseele mehr, das erste was ihn auf Anhieb einfiel, war der besagte Treffpunkt von den Anderen. Er lief so schnell er konnte durch die leergefegten Straßen des Dorfes und hielt Ausschau nach der aufgewühlten jungen Kunoichi. Mitten in den Geschäften bog er in einer engeren Gasse der Nacht ein und lief mit hoher Geschwindigkeit über eine große Wiese. Seine Augen verfärbten sich Rot. Von weitem konnte er schon die Stimmen seiner Freunde hören und beschleunigte sein Tempo um das doppelte. »Teme!«, rief Naruto, als er Sasuke ankommen sah, zu. Schnell wich dieser mit geweiteten Augen aus, bevor er fast umgerannt wurde. Alle besahen den Neuankömmling mit erschrockener Miene, als sie in blutroten Augen des Schwarzhaarigen blickten. »Was zur Hölle ist in dich gefahren?!«, meckerte ihn sein bester Kumpel an. Sasuke erwiderte Naruto nichts, verstummte und deaktivierte sein Sharingan. Er lauschte in die Umgebung des Parks hinein. Bevor er jedoch das Wort ergreifen konnte, hörten er und die Anderen, ein Schrei der Verzweiflung von einer jungen Frau. Die Anwesenden schauten alle erschrocken hoch und sahen den Fragenden mit durchdringenden Blicken an. »Das ist hier los«, zischte der Schwarzhaarige gefährlich und besah seinen blonden Freund mit undefinierbaren Blick an. Die schreie wurden immer lauter und lauter. Sie konnte nicht mehr, Sakura schrie sich die Seele vom Leib. Reflexartig aktivierten Neji und Hinata ihr Byakugan. Sie suchten nach den Schreien, in Nah liegender Umgebung des Parks ab. »Saku-chan…?«, wandte sich der blonde Shinobi fragend an Sasuke. Dieser gab ein erkennbares Kopfnicken. »Uchiha! Wenn du ihr auch nur ein Haar gekrümmt hast dann…«, doch bevor er zu Ende sprechen konnte, unterbrach ihm Sasuke mit drohend, gefährlicher Stimme. »Naruto!« »Schon gut Teme, ich dachte ja nur das du…«, wieder wurde er in seinen Gedankengängen unterbrochen. »Sakura hat gerade von Tsunade Erfahren, das sie ihren Vater bei einer Mission verloren hat!«, zischte er ihn fluchend an. Sasuke wartete nicht mehr auf einer Antwort vom Chaosninja und sprang über eine Bank hinweg und rannte tief in den Wald hinein. »Tenten!«, rief der Blondhaarige nach der Kunoichi. »Ja?« »Bleib bei Ino und bei Temari, wir können die Beiden nicht alleine lassen«, befahl Naruto. Temari nickte Verständnisvoll und sah, wie die Shinobi´s in die Dunkelheit des Waldes verschwanden. Die schreie, welche durch den Park hallten, verstummten. Aus vielen Richtungen wurde der Name »Sakura« gerufen, doch keiner bekam eine Antwort von ihr. Im Park wartend, lief Tenten, von einer Bank zur nächsten und spielte nervös mit den Fingern. Ehe sie ein bekanntes Chakra verspürte. Sie drehte sich um und sah Neji auf sich zukommen. Darauf gefolgt Shikamaru, Kiba, Sai und Naruto. »Wo ist Sasuke und Hinata?«, fragte sie an die Shinobi´s gerichtet. »Keine Ahnung«, antworteten ihr synchron Neji und Naruto. Mit traurigem Blick, ließ sich Tenten neben ihrer schlafenden Freundin Temari, auf der Bank nieder und senkte ihren Kopf bekümmert nach unten. Ein Geraschel im Wald tauchte auf und ließen die Anwesenden zu einer Kunoichi aufsehen. »Hinata«, äußerte sich Naruto und legte einen besorgten Gesichtsausdruck auf, als er die Blauhaarige im Augenschein nahm. Sie winkte ihn zu und näherte sich mit einem undefinierbaren Blick der Truppe. Neji kannte diesen Blick nur zu gut von seiner Cousine und ging ihr einen Schritt entgegen. »Was ist passiert?«, befragte er Hinata und registrierte die fragenden Gesichtsausdrücke seiner Kumpels hinter seinen Rücken. »Also«, begann die Kunoichi. »Er hat ihr Chakra ausfindig machen können«, sprach sie und sah zu den Anwesenden rüber. »Er…?«, wiederholte Shikamaru ihr ungläubig und runzelte fragend die Stirn. »Unglaublich!«, sagte Naruto lauter und zog somit die Blicke auf sich. »Was ist Unglaublich, Naruto?«, fragte Neji ihm. »Ich«, fing dieser an und legte eine Hand am Hinterkopf, worauf sich ein unverschämtes breites Grinsen auf seinen Lippen bildete. »Ich habe ganze fünf Falten auf Shika´s Stirn zählen können«, doch weiter durfte er nicht Reden und Naruto verspürte in nächster Sekunde einen dumpfen Schlag auf seinem Kopf. »Baka!«, schimpfte der braunhaarige Shinobi und schlug ihn mit der Faust auf den Kopf. »Wofür war das denn?«, wollte Naruto von ihm schmerzverzerrt erfahren. »Dafür, das du dich nicht einmal konzentrieren kannst!«, erwiderte Shika ihm zornig. Beleidigt und mit verzerrtem Gesicht, sah er zu der Blauhaarigen, die sich mit einer Hand vor ihrem Mund ein kichern nicht verkneifen konnte. »Hinata«, kam es ermahnend von ihrer Freundin Tenten, die ungeduldig auf der Bank neben Temari saß. Diese entschuldigte sich kurz bei ihr und fuhr fort. »Ich habe den Weg von Sasuke gekreuzt und er sagte mir, dass ich euch darüber Informieren sollte, das er ihr Chakra aufgespürt hat« Nach der Aussage von der blauhaarigen Kunoichi, entspannten sich die Gesichter der besorgten Gruppe und von allen erklang ein erleichtertes seufzen. »Hey...was ist hier los?« Hörte man es flüstern und noch leicht benommen von der Blondhaarigen Temari. Ihre Hand umfasste die Banklehne und zog sich mühsam daran hoch. Vor ihr stand aus dem Nichts ein braunhaariger Mann, er streckte seine Finger nach ihr aus. Die Kunoichi dachte nicht weiter nach und legte ihre Hand in seine. Mit eingeschüchtertem Blick, ließ sie sich von den hilfsbereiten Shinobi auf die Beine hoch helfen und sagte ein leises »Dankeschön«. Shikamaru bemusterte sie eindringlich und auf ihren Wangen, sah eine leichte röte aufsteigen. Sie spürte die pochende Hitze in ihren Wangen und senkte beschämt ihr Kopf nach unten. »Ich werde dich nach Hause bringen«, erklang seine Stimme und legte einen Arm um ihre Hüfte, da sie noch leicht wackelig auf ihren Füßen ist. »Das ist nett, Shikamaru«, wandte sich die sitzende Kunoichi auf der Bank zu den Shinobi und erhob sich ebenfalls. »Ich denke, wir sollten alle nach Hause gehen, was bringt uns das, wenn wir hier noch rum sitzen und uns die Köpfe zerbrechen?«, sagte Tenten zu ihren Kumpels. Neji nickte ihr zu und ergriff das Wort. »Ich sehe das auch so. Sollte jemand von euch mehr über Sakura erfahren, dann möchte ich euch bitten, den Anderen sofort bescheid zu geben« Alle nickten Neji zustimmend zu und machten sich auf den Weg nach Hause. Temari lauschte verwirrt das Gespräch von Tenten und Neji zu und wusste überhaupt nicht um was es ging. Sie jedoch war einfach zu müde um noch irgendwas zu erfragen. Nicht weit Entfernt, tauchte ein kichern auf. Dieses ging schlagartig zu einem Lachanfall über. Die Shinobi´s drehten sich um und sahen hinter sich, unter einem großen Kirschbaum, die blondhaarige Ino. Die vor lauter Lachen auf den Boden sich herumwälzte. Als erstes lachte Naruto auf, er fand es komisch die Blondhaarige in so einem Zustand zusehen und sprach die Gedanken aller Anwesenden aus. »Ich glaube da hat noch einer zu viel Sake im Blut« Tenten schlug sich genervt die Hand vor der Stirn, »Ino Yamanaka!«, meckerte sie Ino an und fuhr fort. »Reiß dich zusammen, am besten ich nehme dich mit zu mir nach Hause. Bis du deinen Rausch ausgeschlafen hast!«, ermahnte sie giftig ihre Freundin und stampfte wütend zu der betrunkenen Ino hin. Alle stimmten in das Lachen von Naruto mit ein und verließen kurze Zeit später den Park. Weiter abgelegen am Dorfrand – tief im Wald Eine frische Brise der kühlen Nacht, wehte ihm ins Gesicht. Er hörte wie die Blätter von den Bäumen hin und herschwankten, die von jenem Windhauch sanft gewogen werden. Das Rascheln von Büschen und Sträuchern. Das Knacken des Holzes und das leise heulen des Windes, machte ihm in diesen unheimlichen Wald, keine angst. Er wollte in dieser Nacht nur eines, seinen Auftrag erfüllen. Das Knacken unter seinen Füßen, wurde von Schritt zu Schritt lauter. Sein purer Wille stieg in unermessliche Weite an. Er wollte die Person mit aller Macht und um jeden Preis finden. Gefährlich, weinrote Augen blitzten in der Dunkelheit auf. Jeder in seinem Dorf fürchtete ihn, denn sein Clan ist der stärkste der ganzen fünf Nationen. Festigkeit; Ausdauer und Mut priesen ihn und ließen andere vor Neid ersticken. Doch das ließ ihm alles kalt, ihm war es egal was Andere von ihm denken. Denn im Moment war ihm wichtiger, seine Mission zu beenden. Er konzentrierte sich mehr und mehr auf das was er spürte. Ein schwaches Chakra einer Person, die sich in unmittelbarer Nähe befand. Seine gute Intuition drang ihn weiter vorwärts, er wusste, dass es nicht mehr weit sein konnte. Mit hoher Rasanz preschte er durch die Finsternis des dichten Waldes. Außer sich vor Sorge, gesteht er sich ein – das die Rosahaarige etwas hatte, was die anderen Mädels nicht haben. Mit der Hoffnung auf ein Lebenszeichen suche er weiter. Vergebens, die Person gab keine Laute mehr von sich. Ein nicht typisches Geräusch, welches er im Wald hörte, ließ ihn rasch auf einen Ast springen und hielt an. Für eine Sekunde lang schloss er seine Augen und hörte andächtig durch den Wald. Lautlos sprang er zu einem nächsten Ast und hörte es wieder. Er lief dem Geräusch eines Schluchzens nach. Jetzt war er sich sicher und blieb auf einem anderen Ast stehen. Unter ihm am Boden waren die Schluchzer von der gesuchten Kunoichi, klar und deutlich zu hören. Seine gefährlichen weinroten Augen, ragten zu dem Waldboden hinunter. Er blickte auf die junge Kunoichi hinab und sah sie zusammengekauert und erschöpft dort liegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)