Operation Reita von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Schauspielkunst -------------------------- Thanks... @Chirisu: Danke das du es liebst *______* Das ehrt mich so. Mein Humor? xD Na wenn du das sagst, dann glaub ich dir das ^^ @Murai_Naoyuki: Die letzten werden die Ersten sein, oder so ähnlich xDD Ja, ja die Minuten vergehen. *looooolz* Toll das du das Kapitel toll findest xDD @InspiriedOfMusic: Du musst nicht traurig sein, wenn das Kapitel zuende ist o.o Es kommt ein neues, zumindest solange bis die FF abgeschlossen ist O_o Danke das du meinen Humor auch genial findest xDD ____________________________________________________________________________________ Ruki hielt vor dem Agenturgebäude und starrte aus der Windschutzscheibe ehe er einen tiefen Seufzer losließ und sich aus dem Auto bewegte. Eigentlich hatte er gar keine Lust ein Gespräch mit Kai zu führen. Eigentlich hatte er gar keine Lust zu reden, da er sich auf sein Bett gefreut hatte. Zumindest das er dieses solange beanspruchen konnte bis er sich für diese dämliche Party fertig machen musste. Aber daraus wurde Dank Kai ja nichts, und er hatte auch vor ihm das sehr deutlich klar zu machen. Der Kleine lief die Treppen hoch, da er einfach keine Lust auf den Fahrstuhl hatte, und merkte erst nach einigen Minuten dass es hinter ihm ziemlich still war, weswegen er sich einfach umdrehte. Reita hatte das natürlich nicht kommen sehen und rannte prompt in ihn hinein, was sie Beide schmerzerfüllt aufstöhnen ließ. Während Ruki sich den Kopf rieb, rieb Reita sich den Brustkorb. „Du bist still“ stellte der Kleinere dann nüchtern fest und Reita hob irritiert eine Augenbraue. „Du siehst aus als ob du mich verprügeln würdest wenn ich was sage“ gab er deswegen als Antwort. Ihm war ihre Auseinandersetzung gestern im Fahrstuhl noch lebhaft in Erinnerung geblieben. Die Stelle wo sein Agent ihn gebissen hatte, hatte sich blau verfärbt und tat auch dementsprechend weh. Noch mal wollte er das sicher nicht ausprobieren. Zwar verstand der Agent noch nicht was Reita mit seiner Aussage meinte, aber er nahm sie einfach hin, drehte sich um und stampfte weiter zu Kais Büro wo er einfach die Tür aufriss und hinein ging. Nicht mal Reita hätte sich so einen Auftritt bei Kai getraut, aber Ruki schien so überall seine Privilegien zu haben. Erst Kai und dann auch noch Uruha. Wie er das hinbekam wollte er auch mal gerne wissen, aber vielleicht lag es auch einfach nur daran, das Ruki entweder den Eindruck machte super niedlich zu sein oder ein Kampfzwerg. „Ihr seid da, wie wundervoll“ flötete Kai und grinste die Beiden extrabreit an. Reita ließ sich einfach auf den Stuhl gegenüber vom Schreibtisch fallen und harrte dem aus was da kommen möge. Er hoffte dass es nicht noch eine böse Überraschung war. „Eine ganz einfache Frage: Was willst du?“ kams von Ruki und Kai wandte seine Aufmerksamkeit ihm zu während sein Grinsen noch eine Spur breiter wurde. „Du hast Kouyou Takashima dazu gebracht die Fotos von Reita zu machen. Wie?“ kam die scheinheilige Frage und Ruki setzte ein engelsgleiches Lächeln auf, das Reita wenn er ehrlich war nicht nur dezent Angst machte. Das war ja schlimmer als der bösartige Gesichtsausdruck. „Es gibt Dinge aus meinem Leben die du in deinem Leben gar nicht wissen willst“ flötete Ruki dann und lächelte breit. Kai lächelte zurück. „Ähm…Jungs?“ fragte Reita nach gefühlten zwei Stunden in die Runde und die Aufmerksamkeit Beider wurde ihm sofort zuteil. Das was er daran unheimlich fand war, das sie immer noch lächelten. „Hört auf damit“ stöhnte er dann und wenigstens Ruki nahm sein Pokerface wieder an, was ihn ja schon glücklich machte. „Was gibt’s eigentlich?“ fragte Reita dann an Kai gewandt der sein Gesicht auch wieder in seinen Normalzustand brachte. Zwar grinste er immer noch, aber das war allgemein ja normal. „Ich wollte nur wissen wie ihr Beide zu Recht kommt“ Innerlich fragte sich Ruki ob er eigentlich das Arschloch vom Dienst war. Wegen so einer beschissenen Frage hielt er ihn vom Schlafen ab. Wenn er nämlich nicht bald Schlaf bekam, würde er entweder ausrasten oder aussehen wie ein Zombie. Die erste Möglichkeit gefiel dem Miniagenten am besten. „Scheiße“ kam es von ihm während Reita synchron „Gut“ sagte. Beide sahen sich einen Moment lang an ehe Ruki „Gut“ sagte und Reita wieder synchron „Scheiße“. „Ja was denn nun?“ fragte Kai nach einer Weile misstrauisch und zog die Augenbrauen zusammen. „Kommt auf die Situation an“ beeilte sich Reita zu sagen und Ruki nickte nur zustimmend. Reita hatte keine Lust einen anderen Idioten vor die Nase gesetzt zu bekommen, da war Ruki ihm um einiges lieber. Der Kleine hatte wenigstens nicht die Neigungen ihn zu irgendwelchen Dingen zwingen zu wollen, oder zumindest war ihm irgendwas dergleichen noch nicht aufgefallen. Ruki hingegen wollte Reita einfach schützen. Auch wenn dieser schon etwas länger mit Kai befreundet war, hatte Kai, als er Ruki gebeten hatte Reita zu übernehmen, doch angedeutet diesen sonst vor die Tür zu setzen. Und Rukis Meinung nach war Reita einfach zu begabt um zu einer minderwertigen Agentur kriechen zu müssen um einen neuen Vertrag zu bekommen. Somit wusch eine Hand die andere. „Welche Situation?“ wurde von Kai auch gleich misstrauisch nachgefragt. „Ich finde ja ihm stehen Rollkragenpullover, aber er ist da irgendwie anderer Meinung“ sprang Ruki wieder ein und zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Du besitzt Rollkragenpullover?“ Kai sah Reita entgeistert an und dieser machte es Ruki einfach nach und zuckte mit den Schultern. „Ein paar“ kam die Antwort, auch wenn das eine glatte Lüge war. „Ruki hat dann definitiv Recht“ „Siehst du, ich habs dir doch gesagt“ Nachdem die Beiden wieder entlassen waren und die Tür zu Kais Büro wieder zu atmete Reita erleichtert aus. „Dein Schauspieltalent ist wirklich nicht zu übertreffen“ Ruki grinste nur und gab ein „Gleichfalls“ von sich ehe er anfing sich in Richtung Fahrstuhl zu bewegen. „Ich fahr dich jetzt nach Hause und wir hol dich um 20 Uhr wieder ab für die Party“ kams dann und der Bassist nickte nur während er mit seinem persönlichen Kampfzwerg den Fahrstuhl betrat. Die Fahrt zu Reita nach Hause verlief schweigend, weil keiner von Beiden irgendwas sagen wollte. Der Bassist überlegte sich was er am Abend anziehen sollte und Ruki war in Gedanken schon in seinem Bett. Nachdem er und sein Schützling sich verabschiedet hatten, fuhr er ans andere Ende der Stadt, wo er eine kleine Wohnung besaß und schlurfte die Treppen in den 4. Stock hoch ehe er total erledigt samt Klamotten einfach ins Bett fiel und auch sofort einschlief. ~*18 Uhr*~ Während Ruki noch schlief, stand Reita vor seinem Kleiderschrank und blickte ziemlich ratlos hinein. Er hatte immer noch nicht die geringste Ahnung was er anziehen sollte. Nicht nur das es ihn wurmte, wenn er einfach in Jeans und Shirt dort auftauchte, würde ihm Kai aller Wahrscheinlichkeit nach den Kopf abreißen. Zumindest schätzte er ihn so ein. Agenturpartys waren für Kai so was Ähnliches wie Familientreffen, und da zog man sich halt ordentlich an. Aber was war ordentlich? Der Bassist besaß gerade einmal einen einzigen Anzug und den hatte er zuletzt bei einer Beerdigung getragen, wo er die Person noch nicht mal gekannt hatte. Es war der Großonkel seiner damaligen Freundin gewesen, und sie hatte ihn förmlich erpresst mit ihr zu der Beerdigung zu gehen. Hätte Reita Freunde gehabt, hätte er einen von ihnen anrufen können um zu fragen was er anziehen sollte. Aber da er keine hatte, war diese Option auch schon mal auf Eis gelegt. Und Ruki wollte er nicht anrufen, denn diese würde zu der Überzeugung gelangen, dass er wirklich nichts alleine geregelt bekam und das wollte er dann doch nicht. Er beschloss erst einmal unter die Dusche zu gehen und sich währenddessen damit zu beschäftigen was er am besten anzog. Gesagt getan, aber nach der Dusche wusste Reita auch nicht mehr als zuvor auch. Nämlich nicht das Geringste, weswegen er einfach eine schwarze Hose und ein schwarzes, kurzärmliges Hemd aus seinem Schrank zog, und es dabei beließ. Wenn man seine Chucks und die locker sitzende, weiße Krawatte wegrechnete. Als er auf die Uhr sah, stellte er erschrocken fest, dass es bereits 20:15 Uhr war. Allerdings fiel ihm im selben Moment auf, dass Ruki nicht da war, und eigentlich war der Kleine pünktlich. Zumindest ging er davon aus, da er das letzte Mal komplett pünktlich vor der Tür stand. Da Ruki um halb neun immer noch nicht da war, beschloss er Kai anzurufen und ihn nach der Adresse seines Agenten zu fragen „Warum willst du seine Adresse?“ kams ihm auch gleich entgegen und er rollte genervt mit den Augen. „Ich wollte ihn abholen, aber irgendwie hab ich den Zettel verschmissen du er geht nicht ans Handy. Wahrscheinlich läuft er schon Amok“ log Reita wieder und hatte auch ein schlechtes Gewissen. Allerdings war diese Lüge besser als verlauten zu lassen dass er vermutete sein Agent läge tot in der Wohnung. Nachdem er die Adresse hatte sprintete er auch runter zu seinem Wagen – einem schwarzen Peugeot 207 SW – und fuhr los. Ihm war nie auch nur die Idee gekommen das Ruki am anderen Ende der Stadt wohnen könnte. Das hieß nämlich das Ruki erst mal zu ihm fuhr, nur um dann wieder zurück zu fahren, da die Agentur ca. 15 Minuten von Rukis Wohnung entfernt lag. Der Bassist fand den Wohnblock auch relativ schnell und stellte sein Auto davor ab ehe er ausstieg und ihn erstmal musterte. Es sah nicht unbedingt so aus, als würden hier gut betuchte Leute wohnen, da der Putz schon leicht abbröckelte. Aber wirklich verwahrlost war es auch nicht, weswegen er einfach die Treppen in den 4. Stock nahm und sich fragte was für einen Nachnamen Ruki eigentlich besaß. Nachdem er an zwei falsche Türen geklopft hatte war ihm klar, dass Nummer 3 die richtige sein musste. Mehr waren auf dieser Etage auch nicht. Allerdings machte ihm niemand auf, was ihm dann doch Sorgen bereitete. Vielleicht lag Ruki ja doch tot in seiner Wohnung. „Ruki? Ruki! Mach die Tür auf! Bist du tot?“ rief er und hämmerte mit der Faust gegen die Türe, was sogar bewerkstelligte das der Kleinere – alarmiert durch den Lärm – aufwachte und sich desorientiert umsah. Nachdem er festgestellt hatte dass der Lärm von seiner Haustüre kam schlurfte er zu eben jener um dem Idioten, der davor stand, klar zu machen dass er ihn töten würde. Langsam und qualvoll. Gerade als er die Türe öffnete flog ihm auch schon Reita entgegen und beförderte sie Beide auch gleich auf den Fußboden, der nicht annähernd so weich war wie er aussah. „Reita?“ fragte Ruki nach ein paar Sekunden der Stille geschockt und sah den auf sich Liegenden fragend an. „Was zur Hölle machst du da?“ „Ich wollte die Tür eintreten nachdem ich gedacht habe du wärst tot“ kams zurück und Ruki runzelte die Stirn. „Wieso sollte ich tot sein? Und woher weißt du wo ich wohne? Und vor allem, geh endlich von mir runter“ murrte der Kleine und ließ sich von Reita aufhelfen nachdem dieser aufgestanden war um die Haustüre zu schließen. „Ich weiß es von Kai, und da du nicht um 20 Uhr da warst – auch nicht um halb neun – dachte ich eben du wärst tot“ murrte Reita und Ruki nickte nur ehe er erstarrte. „Wie spät ist es?“ „21:30 Uhr“ antwortete Reita und auf einmal war Ruki weg, man hörte nur noch die Badtür knallen. Während Ruki sich im Rekordtempo im Bad bewegte latschte Reita durch die Wohnung und nahm alles genau unter die Lupe. Erst mal weil ihm langweilig war und dann, weil er es ziemlich interessant fand wie Ruki so lebte. Zu seinem Erstaunen fand er nirgendwo Fotos, nur im Schlafzimmer standen zwei. Auf einem konnte er Ruki und Uruha erkennen, aber bevor er sich dem zweiten Foto zuwenden konnte stand Ruki auch schon nur mit einem Handtuch um die Hüften im Zimmer und hob fragend eine Augenbraue. „Umdrehen“ war der einzige Kommentar und Reita machte auch einfach brav das was von ihm verlangt wurde und drehte sich zur Wand, wo er eben diese anstarrte, während er hinter sich das Geraschel von Kleidung wahrnahm. „Fertig“ kam es wieder hinter ihm und er drehte sich vorsichtig um. Denn wenn Ruki doch noch nicht fertig war wollte er keine Lampe über den Kopf gezogen bekommen. Ruki überraschte ihn doch immer wieder. Der Kleinere trug eine schwarze Schlaghose, irgendwelche Plateauschuhe mit Ketten dran und wie er selbst ein kurzärmliges, schwarzes Hemd. Nur eben ohne die Krawatte. „Kai wird uns töten oder?“ fragte Reita während Ruki sich seine Tasche schnappte und dieser schüttelte nur den Kopf. „Ich denke nicht“ Damit gab sich Reita einfach zufrieden und folgte seinem Agenten aus der Wohnung. „Wir fahren mit meinem Wagen“ stellte er dann fest und Ruki gab nur ein „Okay“ von sich, womit Reita auch nicht gerechnet hätte. „Du hast nen Arschtoaster oder?“ fragte er und Reita musste grinsen. Er benutzte dieses Wort für seine Sitzheizung auch ziemlich oft. „Hab ich“ stellte er dann fest und schloss seinen Wagen auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)