Operation Reita von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Der ominöse Pullover ------------------------------- Thanks... @Murai_Naoyuki: Hier hast du dein neues Kapitel^^ Ich hoffe es macht dir genauso Spaß wie die letzten ^^ @Chirisu: Es geht weiter *träller* xDD @broken_messiah: Uruha ist ne Diva...natürlich ist er nachtragend xDDD @Toffelchan: Der "kleine Gnom" ist halt ein Organisationstalent xDD Ja, es geht auch weiter^^ Da ich gerade mit Fieber im Bett liege hoffe ich du verzeihst mir den fehlenden Humor in dem Kapitel O_o _________________________________________________________________________________ Der nächste Morgen war das reinste Fiasko, zumindest war Ruki dieser Ansicht. Nicht nur das er die ganze Nacht fast nicht geschlafen hatte, am Morgen stellte er auch noch fest das er kein warmes Wasser besaß. Allerdings war die Auswahl nicht besonders groß. Entweder er duschte schnell und eiskalt, oder aber er duschte nicht, lief dann aber Gefahr wie ein Komposthaufen zu stinken. Er entschied sich für die erste Möglichkeit. Nachdem er die grausame Prozedur hinter sich hatte latschte er rauchend und schlecht gelaunt ins Schlafzimmer um sich Klamotten aus seinem Schrank zu zerren. Er entschied sich für seine Hose mit dem ewig vielen Reißverschlüssen und Schnallen, einem Tanktop und einem knielangen Pullover dessen Maschen so groß waren, dass sie als Laufmaschen durchgehen konnten. Nachdem er seine Creepers angezogen hatte schlurfe er wieder zurück ins Bad um sich die Zähne zu putzen, die Haare irgendwie durch zu wurschteln und seine Augen mit Kajal zu umranden. Zu mehr hatte er einfach keinen Elan. Aber seiner Meinung nach konnte er schlimmer aussehen…zum Beispiel nach einer durch gesoffenen Nacht. Aber Dank Reita kam er sowieso zu nichts mehr, zumindest prophezeite ihm das sein Instinkt so. Während Ruki in der Küche saß und auf seine Uhr starrte wartete er darauf dass sein Kaffeevollautomat endlich den ersten Kaffee des Tages ausspuckte. Das dieses Teil auch immer so lange brauchen musste bis es mal warm wurde. Allerdings war er der Überzeugung das Filterkaffee verseucht war, weswegen er diesen umging so gut es ging. Er besuchte nicht mal mehr seine Eltern. Als der kleine, aber einigermaßen gut gelaunte PR-Agent vor Reitas Tür stand klingelte er erst mal Sturm, allerdings rührte sich da nicht viel, weswegen er mit dem Daumen einfach auf der Klingel verweilte bis durch die Sprechanlage endlich Reitas Stimme dran. „Ja?“ Ruki hob eine Augenbraue und verfluchte sich innerlich dafür dieses Problem nicht mit einberechnet zu haben. Nämlich das Problem das Reita ein Langschläfer sein könnte. „Hier spricht deine Pseudomutter, lass mich rein“ murrte er deswegen in die Gegensprechanlage und mahnte sich innerlich zur Ruhe. „Ruki, bist du das?“ kam es verpennt zurück und der Kleine war kurz davor zu explodieren. „Wer soll es denn sonst sein? Hast du noch ne Pseudomutter oder wie?“ knurrte er. Reita sparte sich seinen Kommentar und drückte einfach den Summer woraufhin Ruki die Treppen hoch stürmte und einen Reita vorfand, der nur in einer Schlabberhose und mit total versauten Haaren in der Tür stand. „Ich hab dir gesagt ich hol dich um 11 Uhr ab. Wieso bist du nicht fertig?“ kam die prompte Frage von Ruki aka der Pseudomutter. „Wie spät ist es?“ kam die komplett verpennte Frage zurück während Reita in die Wohnung ging und Ruki das einfach als Aufforderung nahm ihm hinterher zu gehen und die Wohnungstür zu schließen. „11 Uhr“ antwortete er wahrheitsgemäß und hörte Reita ein „Scheiße“ murmeln während dieser im Bad verschwand. Ruki sah sich in der Wohnung um und warf sich zum Schluss einfach auf einen der Stühle die in der Küche standen. Der Raum sah auch nicht so aus als würde er oft benutzt werden. Außer zur Entsorgung von Fast Food Verpackungen. Ob Reita nicht kochen konnte? Eigentlich konnte es ihm ja egal sein, aber wenn Kai das mitbekam würde er einen grausamen Tod sterben. Kai war nun mal ein Ökofutzi, zumindest nannte ihn Ruki in seinen Gedanken so. „Fertig“ rief Reita nach 20 Minuten durch die Wohnung und Ruki schlurfte aus der Küche ehe er ihm den Becher Kaffee in die Hand drückte den er mitgebracht hatte. „Für mich?“ kams treudoof zurück und der Agent rollte mit den Augen. „Steht jemand hinter dir?“ Mit diesem Kommentar öffnete er die Haustür und schleppte seinen Hintern wieder vom 2. Stock ins Erdgeschoss. „Ich finde es faszinierend dass du mir Kaffee mitbringst. Du magst mich“ kam es hinter ihm und er streckte Reita nur den Mittelfinger entgegen. „Einbildung ist auch ne Bildung“ murrte er während er hinters Lenkrad kroch. Während der ganzen Fahrt dachte Ruki über das Unmögliche nach. Schlief Reita mit dem Ding um seine Nase? Oder hatte er mehrere davon? Wahrscheinlich, weil irgendwann mussten die ja wohl auch in die Wäsche. Hatte er es sich im Rekordtempo umgeknotet bevor Ruki im 2. Stock angelangt war? Das wäre eine Möglichkeit. Aber wo hatte er es so schnell her? Hingen welche von den Dingern an der Garderobe? „Pass auf“ brüllte es neben ihm und Ruki trat reflexartig auf die Bremse ehe er die rote Ampel bemerkte und aufstöhnte bevor sein Kopf aufs Lenkrad knallte. „Bring mich nicht um“ motzte Reita los und Ruki murrte nur. „Du bringst mich um meinen geheiligten Schlaf, du bist schuld“ „Also magst du mich doch“ „Du leidest unter Wahnvorstellungen ReiRei“ murrte Ruki nur ehe er wieder anfuhr und die Plattenfirma ansteuerte. „Was machen wir hier?“ „Schon vergessen? Du sollst für Miyavi auf dessen neuem Album den Bassist mimen“ Eine Weile verging in Stille „Soll das heißen ich kann nicht Bass spielen?“ knurrte Reita und starrte den Kleinen an während sie sich auf den Weg zum Eingang machten. „Hab ich nie gesagt“ „Aber du hast es gedacht“ „Wie wäre es wenn du arbeitest und aufhörst mir irgendwelche absurden Dinge zu unterstellen“ Allerdings hatte Ruki das wirklich gedacht, aber das musste Reita ja nicht wissen. Was er nicht weiß macht ihn nicht heiß, sagte man doch so schön. Kaum waren sie im Studio angekommen ließ Ruki sich auf eines der Sofas fallen und Reita freie Bahn, bei was auch immer. „Was hast du denn für nen PR-Agenten? Dein Boss muss dich ja ganz schön hassen“ kams von Maya dem Gitarristen von Miyavi. „Wieso?“ Reita hatte nicht die geringste Ahnung was Maya ihm gerade mitteilen wollte. Und irgendwie wollte er es auch gar nicht so genau wissen. „Also bitte, kein Mensch würde sich Takanori freiwillig aussuchen. Der Junge hat ne Schraube locker wenn du mich fragst“ „Und wenn du mich fragst solltest du ganz schnell die Klappe halten bevor ich meine gute Erziehung vergesse. Ruki ist ein toller PR-Agent. Man sollte die Schnauze halten wenn man keine Ahnung hat wovon man spricht“ knurrte Reita ungehalten zurück und registrierte erfreut das Maya sich in eine andere Ecke verzog. Allerdings registrierte er auch das Ruki ihn mit hochgezogenen Augenbrauen musterte. Verdammt, der musste auch alles mitkriegen. Wenn der Bassist es sich so genau überlegte, war Ruki wirklich irgendwie wie seine Mutter. Die bekam nämlich auch immer alles mit, was sie nicht mitbekommen sollte. Er tat es mit einem Schulterzucken ab und drehte Ruki den Rücken zu. Besser wenn er ihn nicht die ganze Zeit angaffen musste. Dieser Pulli machte ihn noch wahnsinnig, er wollte ihn haben, auch wenn er ihm vermutlich gar nicht stand. Insgeheim fragte er sich wo Ruki dieses Teil herhatte. Das sah an ihm schon fast aus wie ein Kleid. Ein sehr durchsichtiges Kleid, aber immerhin ein Kleid. Die Aufnahmen verliefen besser als gedacht. Er verspielte sich nur einmal ganz am Anfang und Maya ließ ihn in Ruhe. Vor allem aber ließ er Ruki in Ruhe. Reita konnte Ruki nicht sonderlich gut leiden, er war ein Sklaventreiber und hatte ein riesiges Ego. Aber irgendeine gute Seite musste er doch haben. Er hatte ihm Kaffee mitgebracht. Der PR-Agent langweilte sich währenddessen zu Tode und tauschte einige SMS mit Uruha aus. Zuerst ging es nur um die Fotos von gestern, aber nach guten 10 Minuten ging es um diese Sandförmchen die Reita im Kindergarten entwendet hatte. Warum Uruha sich darüber immer noch aufregte war ihm ein Rätsel, aber der Fotograph war schon immer nachtragend gewesen. Also wunderte es den Kleinen auch nicht sonderlich das er sich sogar noch an die Farbe der Förmchen erinnern konnte. „Wir können gehen“ wurde er informiert und als er aufsah blickte er direkt in Reitas Gesicht das mehr als gestresst ansah. Irgendwie wollte Ruki gar nicht wissen was los war, aber Reita sprach es sofort aus, kaum das die Tür des Studios hinter ihnen zu war. „Dieser Maya geht mir jetzt schon auf den Sack“ „Warum?“ fragte der Agent einfach mal höflichkeitshalber zurück und steckte sich schon im Gebäude – trotz des strikten Rauchverbots – eine Zigarette an, ehe sie ins Freie traten. „Dem seine Sprüche allein schon bringen einen auf die Palme. Sag mir jetzt bitte nicht das hat dir nichts ausgemacht?“ murrte er. „Nein, hat es nicht. Aber es war ja so süß von dir mich zu verteidigen wie ein armes, wehrloses Schulmädchen“ flötete Ruki mit einer großen Spur Sarkasmus und verdrehte hinter seiner Sonnenbrille die Augen. „Machst du dich gerade über mich lustig?“ motzte Reita ihn auch gleich an und Ruki blieb gar nichts anderes übrig als zu lachen, ehe er rückwärts vor ihm her ging. „Würde ich nie tun. Ich fand es irgendwie nett“ „Sag mal Takanori, lügst du mich gerade an?“ „Erstes ja, zweites nein. Und hör auf mich so zu nennen“ murrte der Kleinere von Beiden und Reita nahm es einfach hin. Er konnte schon verstehen warum Ruki seinen richtigen Namen hasste. Ihm und Kai ging es ja auch nicht anders. Wobei Kai das größere Problem hatte mit seinem Namen. „Und wenn ich nicht aufhöre?“ stichelte er trotzdem nach und Ruki streckte ihm die Zunge raus, was ihm die Augenbrauen in die Höhe trieb. Für so kindisch hatte er den Kleinen eigentlich nicht gehalten. „Dann nenn ich dich nur noch Aki-chan“ „Ich hör auf“ stellte Reita fest und erntete ein leises Lachen von Ruki während dieser sein Auto aufschloss und hinein kroch. „Wir fahren jetzt noch in die Agentur, weil Kai irgendwas will. Und danach hast du Feierabend, bis zur Party heute Abend“ „Welche Party?“ „Die Betriebsparty du Pflaume“ Reita konnte sich zwar nicht an eine solche Party erinnern, aber Ruki schien seinen Terminplaner sowieso besser zu kennen als er selbst. Irgendwann würde der Tag kommen an dem er sich noch in seinem Kleiderschrank besser auskannte als er selber, dachte er mit einer Spur von Sarkasmus. „Wo zur Hölle hast du eigentlich diesen Pulli her?“ Es war ja nicht so als ob er sich dafür interessieren würde, aber wissen wollte der Bassist es schon. Er wollte auch so einen, auch wenn er da drin bestimmt komplett scheiße aussah. Musste ja keiner sehen. „Von meiner Oma“ antwortete Ruki auch prompt und von Reita kam ein höchst intelligentes „Hä?“ zurück. „Sie hat ihn mir gestrickt“ „Achso“ Nach einer Weile der absoluten Stille schielte Ruki seinen Beifahrer von der Seite her an und runzelte die Stirn. „Ich bin mir nicht sicher ob dir so was steht“ stellte er dann fest. „Ich hab nie behauptet einen zu wollen“ „Lügst du mich gerade an?“ „Ja“ kam die Antwort und Reita grinste leicht. Wenn man es genau nahm machte ihm das Geplänkel zwischen ihm und Ruki schon irgendwie Spaß. Wenn der Kleine nur nicht genauso stur gewesen wäre wie er selber. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)