Lauf, wenn du kannst! von Heartless_X (...und schau nicht zurück) ================================================================================ Kapitel 29: ------------ †~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~† Ganz vorsichtig und auf Zehenspitzen tapsend schleicht sich Envy durch die Wohnung. Was erlaubt sich dieser Möchtegern-Aufpasser eigentlich? Nicht nur, dass er Envy und Ed voneinander trennen zu versucht (damit hat er nämlich kein so großen Problem), sondern auch Envy in der Nacht bewachen will! Zum Glück ist er aber schon eingeschlafen. Na gut, er kann es verstehen, warum der Colonel so reagiert. Andererseits wiederrum nicht. Wie auch immer. Er wäre ja nicht Envy, wenn er sich das gefallen lassen und das ihn aufhalten würde. Außerdem hat er ein ungutes Gefühl, wenn Ed so unerreichbar ist. Leise raunzend öffnet sich die Tür zu dem Schlafzimmer un der kann unbemerkt hineinschlüpfen. Die schwierigsten Hürden sind geschafft. Mit klopfenden Herzen nähert er sich dem großen Bett. Gan schön lässtig, wenn er bei verbotenen Dingen einen so enormen Adrenalinschub bekommt. Führer hätte es ihm gar nichts ausgemacht, Regeln zu brechen. Früher hat er auch so gut wie jede Regel aus Spaß gebrochen. Früher… Ein Wimmern reißt Envy aus seinen Gedanken. Kurz darauf ertönt ein angestrengtes Keuchen. Ist der Kleine etwa wach? Behutsam setzt sich der Homunculus auf die Bettkante und beugt sich über die Person. Erschrocken wirbelt Ed herum, als ihn etwas streift. „Schh~ ich bins. Was ist denn los?“, wispert Envy besorgt und streicht dem Blonden sanft über die verschwitzte Stirn. Ed´s Zähne klappern unruhig aufeinander. Sein Körper schlottert krampfhaft. Es ist unmöglich, dass er so antworten kann. Stattdessen umklammert er weiterhin sich selbst und krallt sich ganz fest in sein eigenes Fleisch. „Edward? Sag doch was!“ Der Blonde schluckt und öffnet den Mund, doch keine richtigen Worte kommen zustande. Trotz Envys gutem Gehörsinn gelingt es ihm nur ein paar Wortfetzen von Ed´s kaum vernehmbarem Gestotter wahrzunehmen. Sofort weiß er, worum es geht und um wen. „Hör mir zu, Edward. Der Typ kriegt dich nie wieder in die Finger. Dafür sorge ich schon, okay? Du brauchst keine Angst mehr zu haben“, redet er auf den Kleineren ein. Schnell hat er sich dazu noch ins Bett gelegt und Ed zu sich gezogen. Die übliche Haltung, wie es Ed schon so oft beruhigt hat. „Ich bin bei dir“, haucht Envy dem vorderen zu. „A-Aber der Colonel….hat d-doch…..verboten….“ „Hör auf Blödsinn zu labern. Dir geht’s scheiße und ich kann dich nicht einfach so in Stich lassen. Wir machens wie bei diesem Psychofutzi. Bevor Mustang was merkt, bin ich schon längst wieder weg.“ „S-Sicher?“ „Ey, mit wem, glaubst du, hast du es zu tun?“, grinst der Homunculus stolz und drückt sich enger an Edwards kühler Haut. Kichernd schmiegt sich der Blonde an ihn ran. ----------------------------------------------------------------- „Wehe du machst jetzt eine Bemerkung über mein Alter.“ „Wehe du nennst mich nochmal klein, Knirps oder sonst was.“ „Hehe~ das kann ich nicht versprechen, Kleiner.“ „Ich auch nicht, Opa.“ ----------------------------------------------------------------- Kichernd schmiegt sich der Blonde an ihn ran. „So, und jetzt mach ganz fest deine hübschen Augen zu und schlaf.“ Der Blonde deutet ein Nicken an und schließt seine Augen. Doch nach keine 2 Sekunden reißt er sie wieder auf und klammert sich hilflos an den Homunculus.“ „I-ich kann n-nicht….ich seh ihn….ich seh ihn g-ganz deutlich….e-er wird mich holen u-und…..ganz bestimmt!“ „Ed, er kann dir nichts mehr tun. Wir sind frei! Ich bin hier, dein Bruder, dieser Colonel, das ganze Militär weiß von diesen Typen und steht voll hinter dir und mi…okay, nur dir. Der traut sich nicht mal mehr in die Nähe der Stadt! Vertrau mir, Ed. Wenn du willst, schlaf ich nicht und pass auf dich auf.“ Bewundernd schielt Ed zu dem Homunculus hoch: „Das würdest du echt tun?“ „Wenns dir dadurch besser geht…ja klar.“ Beruhigt kuschelt sich der Blonde in seine Brust und schließt erneut seine Augen. Wie auch vorhin taucht auch schon die Fratze des Mannes vor ihm auf und Ed zuckt schreckhaft zusammen. „Schh~ ich bin ja da“, flüstert Envy, als er das merkt und schlingt seine Arme fester um den Kleineren. Die Fratze beginnt laut zu lachen, sodass Edwards Kopf nur so dröhnt. Zitternd krallt er sich in seinen Beschützer, welcher nur tapfer die Zähne zusammen beißt und sich innerlich eine Notiz bezüglich des Stutzens der Fingernägel von Edward macht. Leise beginnt er den Kleineren wieder hin und her zu wiegen. Das hat immer geholfen. Das krampfhafte Zucken erstirbt und die Muskeln lösen sich von der Anspannung. Die Fratze verblasst immer mehr und verschwindet schließlich ganz. Nun kann Edward ins Land der Träume übergleiten. Fürs erste….haben sie es überstanden. †~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~†~† Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)