Summer break [Reader X Various] von Asphalt (Oneshot Sammlung) ================================================================================ Kapitel 3: Short vacation ------------------------- Diese Idee ist entstanden, als ich gestern eine englische FF gelesen habe, in der Mukuro in einem Nachtkittel vom Krankenhaus rumläuft (die, bei denen man die Rückseite sieht*hust*) – einfach no comment ;/ Außerdem ist diese Fanfic gewidmet, da sie sich einen oneshot mit einem Variamitglied gewünscht hat und fleißig meine Geschichten kommentiert ;) Wie ich dich vorgewarnt habe, ist es einer der Drei geworden, die ich erwähnt hatte. Enough! The show must go on! Have fun my dear readers~ SHORT VACATION [Reader X Superbi Squalo] _ Der 10. Mai ist nicht unbedingt das, was du als deinen Lieblingstag bezeichnen würdest. Eigentlich sollte es ein Tag sein, den du besonders magst, da es dein Geburtstag ist, aber deine Eltern sind am selben Tag bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Außerdem musst du - wie jedes Jahr - an diesem Tag im Krankenhaus arbeiten, sei es ein Sonntag oder mitten in der Woche. Dein Boss weigert sich jedes Mal, dir auch nur für ein paar Stunden frei zu geben. Der einzige Grund, warum du noch hier bist, sind deine Kollegen und einige der Patienten, die dir sehr am Herzen liegen. Gerade bist du auf dem Weg ins Schwesternzimmer um einige Unterlagen durchzusehen, die man dir vor kurzem gebracht hat. Während du gehst, liest du in der Patientenakte, die du in der Hand hältst. Amagi Tsuyumi. Wieder ein Kind, das in die Machenschaften der Mafia, die in diesem Stadtteil residierten, hineingezogen worden ist. Fast jede Woche wird mindestens ein Kind mit schweren Verletzungen eingeliefert, das aufgrund der Eltern oder einfach nur wegen dem Nervenkitzel in die Mafia eingetreten ist. Mit einem Kopfschütteln setzt du deinen Weg fort, nicht umsonst lebst du in einer der gefährlichsten und mafiaaktivsten Städte Italiens. »Ah! ____-san, ich hab schon nach dir gesucht.« Als du die Stimme vernimmst, bleibst du stehen und drehst dich um, um deine Kollegin anzusehen. »Was gibt’s?« Bei genauerem Hinsehen, kommt sie dir sehr nervös vor. Es scheint fast so, als würde sie sich nicht trauen, dir für länger als zwei Sekunden in die Augen zusehen. Hat sie etwas ausgefressen? Außerdem meinst du einen Anflug von Angst in ihren Augen zu sehen. »Kö-..Könntest du vielleicht mal nach dem Patienten in Raum S89 schauen? Niemand traut sich, den Raum auch nur zu betreten.« Etwas irritiert, ziehst du die Augenbrauen zusammen und siehst sie ungläubig an. »Von dem was ich gehört habe, hat er hohes Fieber und sollte kaum in der Lage dazu sein, auch nur aufzustehen.« »Könntest du bitte einfach nach ihm sehen? Ich weiß nicht, wen ich sonst fragen soll!« Dir entfährt ein leichter Seufzer, mit der rechten Hand fährst du dir über die Stirn und hältst ihr dann die Akte hin, die du eigentlich ins Schwesternzimmer bringen wolltest. »Na gut, aber bring das bitte zu den anderen Schwestern für mich, okay?« Mit einem Nicken, dreht sich die Frau um und eilt den Flur hinunter um die Aufgabe zu erfüllen, die du ihr gegeben hast. Warum sind diese Leute nicht dazu in der Lage, sich um einen einfachen Patienten zu kümmern? Dir ist rätselhaft, warum sie diesen Job überhaupt angenommen haben, obwohl sie wussten, dass es hier ab und zu auch nicht ganz so normale und vielleicht etwas gewalttätigere Patienten gibt. Schließlich seid ihr hier in Sizilien. Etwas genervt, begibst du dich in die Richtung in der Zimmer S89 liegt und bist gespannt, wie dieser Patient wohl ist, der deiner gesamten Belegschaft das Fürchten lehrt. _ Vor der Tür angekommen, hebst du die Hand und klopfst an. Von Innen ist kein Mucks zu hören, was dich ein bisschen stutzig macht. Nach ein paar Sekunden warten, klopfst du erneut an und betrittst das Zimmer. Auf dem Bett vor dir, sitzt ein junger Mann mit dem Rücken zu dir gekehrt und langem silbernen Haar, der leise Flüche ausstößt. Die Tür hinter dir, trittst du leicht mit deinem Fuß, damit sie ins Schloss fällt und den Mann auf dich aufmerksam macht. Mit einem Ruck, reißt er den Kopf in deine Richtung und starrt dich an. »Was denken Sie, was Sie da tun?« »Wonach sieht’s den aus? Heh?« Ein weiteres Mal versucht er sich aufzurichten, nur um danach gleich wieder schlaff auf das Bett zu sinken. »Sie sollten sich in Ihrer Verfassung nicht bewegen, Sir.« Schnell trittst du neben ihn und versuchst ihn mit beiden Händen wieder auf die Matratze zu drücken. »VOOOII! Lass das, du blödes Weib!« Etwas geschockt von seinem lauten Aufruf und seinem Gezappel, lässt du ihn los und siehst ihn etwas entgeistert an. »Wenn Sie sich nicht wieder hinlegen, werde ich Sie festbinden und glauben Sie ja nicht, dass ich das nicht tun werde. Sie sind nicht der erste Mafiosi, den wir hier gegen seinen Willen festhalten und zu seiner Genesung zwingen. Ich habe nicht viel Geduld.« Herausfordernd schaust du ihn an und stützt deine Hände in die Hüften. Obwohl du ihm gedroht hast, bist du dir nicht unbedingt sicher, ob du diesen Mann wirklich dazu bringen konntest hier zu bleiben. »VOOII! So ein schwacher Abschaum wie du stellt sich mir in den Weg?« Verärgert, versucht er wieder aufzustehen, nur um kläglich zu scheitern und sich am Bett abzustützen. »Mister..« Schnell suchst du mit den Augen den Raum nach irgendeinem Hinweis auf seinen Namen ab. Neben dem Bett entdeckst du, eine Patientenkartei auf dem der Name Superbi Squalo eingetragen ist. »Mister Squalo, es interessiert mich nicht, ob Sie mich für schwach oder derartiges halten, aber ich werde es ganz sicher nicht zulassen, dass Sie dieses Krankenhaus verlassen, nur um gleich darauf vor dem Eingang zusammen zu brechen.« Abwartend schaust du ihn an und er starrt nur böse zurück. Du bist etwas überrascht, dass er dir darauf nicht zu antworten scheint und beobachtest ihn. Dem Ausdruck nach, den du in seinen Augen siehst, scheint er abzuwiegen, ob er wirklich Lust dazu hat, sich verbal mit dir anzulegen oder ob er sich einfach hinlegen und schlafen soll. Seine Körperhaltung lässt darauf schließen, dass er ziemlich müde und erschöpft sein muss. Sein schnelles Atmen, zeigt wie sehr ihm auch nur der Versuch sich aufrecht hinzustellen, eine Menge Kraft raubt. Kopfschüttelnd und mit einem leicht gereizten Gesichtsausdruck, siehst du ihn an. »Machen wir einen Deal, Sie bleiben bis morgen Abend hier, nehmen Ihre Medikamente und ruhen sich aus. Danach können Sie hingehen wo Sie wollen, ich werde Sie dann nicht weiter belästigen.« Langsam hebt er den Kopf, sieht dich noch einmal an, nur um gleich wieder in sich zusammen zu sacken und einzuschlafen. Er scheint wohl viel erschöpfter gewesen zu sein, als du gedacht hast. Wer weiß was er sich schon für kleine Kämpfe mit den anderen Schwestern und Pflegern geleistet hat. Langsam gehst du auf die Figur, die auf dem Boden liegt zu und schlingst dir einen seiner Arme um die Schultern. Vorsichtig hievst du den schlafenden Körper auf das Bett und deckst ihn zu. Mit einem letzten Blick auf den nun friedvoll schlafenden Mann, trittst du auf die Tür zu und verlässt sein Zimmer. _ Mitten in der Nacht geht dein Pieper und du begibst dich auf schnellsten Weg zum Schwesternzimmer, in das du gerufen worden bist. Du weißt nicht, was jetzt schon wieder los ist, aber du hast eine leichte Vorahnung, dass es sich um Squalo in Zimmer S89 handelt. Mit schnellen Schritten eilst du den Gang entlang und ignorierst die Kollegen, die dich begrüßen. Etwas außer Atem stehst du im Türrahmen des Schwesternzimmers und siehst dieselbe Kollegin vor dir stehen, die dich schon vor einigen Stunden um Hilfe gebeten hat. »Gott sei Dank ____-san!« Erleichterung macht sich auf ihrem Gesicht breit, während sich ein Pfleger zwischen euch in das Zimmer schiebt. »Was ist los? Ich wollte gerade gehen.« »Tut mir wirklich leid! Aber es geht wieder um den Patienten bei dem du vorhin warst! Als ihm ein Pfleger seine Mediakamente gebracht hat, hat er sich geweigert sie zu nehmen und einen Aufstand gemacht! Er hat sogar dem Pfleger mit körperlicher Gewalt gedroht, sobald er wieder genesen ist! Sie sind die Einzige, die sich zu ihm traut!« Völlig aufgelöst, schaut sie zu dir auf und hat sogar Tränen in den Augen. Innerlich fragst du dich, ob hier wirklich nur Weicheier verkehren. Du bist nur die Oberschwester hier, aber trotzdem werden dir jedes Mal die schwierigsten Fälle - früher oder später - zugeschoben. Zwischen zusammen gepressten Zähnen zischst du nur ein »Ich kümmer mich drum« und stapfst in Richtung des Zimmers S89, wobei du das Gefühl hast, dass es nicht das letzte Mal sein wird, dass du diesen Weg einschlagen wirst. Vor dem Zimmer angekommen, hörst du schon von außen Geschrei durch die Tür, ein lautes »VOOOIII! Verzieh dich!« ist zuhören und der klägliche Versuch von einer Schwester, ihn zu überzeugen, dass es sehr wichtig sei, seine Medikamente zu nehmen. Gereizt, reißt du die Tür auf und zwei Augenpaare richten sich auf dich. Ein verängstigtes und ein sehr verärgertes. »Schwester, Sie können gehen. Ich kümmere mich um ihn.« Dankend und mit Freude in den Augen, läuft sie an dir vorbei, durch die Tür und rennt den Gang hinunter. »Was zum Teufel ist bloß mit Ihnen los?! Sie stellen sich an wie ein kleines Kind!« »VOOII! Nimm du doch die scheiß Pillen!« Du greifst hinter dich, schmeißt die Tür zu und lässt sie mit einem lauten Knallen ins Schloss fallen. Mit bedrohlich langsamen Schritten gehst du auf ihn zu, bis du an seinem Bett angekommen bist. »Ich bin aber im gegen Satz zu Ihnen nicht krank! Umso schneller Sie die verdammten Dinger nehmen, desto schneller sind Sie mich los!« Bevor er etwas erwidern kann, greifst du nach den Tabletten, drückst ihm den Mund auf und steckst sie hinein. Während er versucht, seine schlaffen Arme zu heben, um deine Hand von seinem Mund zu nehmen, siehst du ihn mit einem Blick an, der sagt »Schluck!«. Irgendwann gibt er nach und schluckt sie runter, bei dem leicht bitteren Geschmack verzieht er etwas das Gesicht. Wortlos hältst du ihm eine geöffnete Wasserflasche an den Mund und wartest bis er trinkt, die ganze Zeit seht ihr euch in die Augen. »War das nun so schlimm?« »Blödes Weib.« Genervt, wendet er den Kopf ab und ignoriert dich vollkommen. »Vergessen Sie unseren Deal nicht, morgen früh komme ich wieder.« Mit diesen Worten, wendest du ihm den Rücken zu und verlässt leise das Zimmer. _ Am nächsten Tag, gehst du träge zum Krankenhaus und gähnst. Du hast dich heute Morgen selbst dazu überreden müssen, aufzustehen und zur Arbeit zu gehen. Die ganze restliche Nacht hast du nicht geschlafen. Immer wieder hast du gegrübelt, warum dieser Silberhaarige dich ständig mit nur ein paar Worten auf die Palme bringen konnte. Normalerweise bist du solche nervenaufreibenden Situationen gewöhnt, dass ein Patient – vorzugsweise Mafioso – sich nicht helfen lassen wollte und bleibst vollkommen gelassen, aber diese Person bringt dich einfach zur Weißglut. Zum Glück wird er heute das Krankenhaus verlassen – egal in welcher gesundheitlichen Verfassung er ist. Schließlich hat er es so gewollt. Du fragst dich, ob er nicht vielleicht heute Nacht reiß aus genommen hat und verschwunden ist, obwohl er das in seiner Verfassung nicht schaffen sollte. Diesem Mann traust du einfach alles zu, er macht den Eindruck auf dich, als könnte er allein mit seinem Willen alles tun – selbst das Unmögliche. Als man ihn mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus befördert hat, ist er aus dem fahrenden Fahrzeug gesprungen, weil er nicht behandelt werden, sondern lieber seinem Job nachgehen wollte. Sie haben ihn nur mit Müh und Not – und sechs Mann – wieder in den Wagen befördern können und das obwohl er ziemlich geschwächt gewesen ist. So hat man es dir jedenfalls erzählt. Vor dir siehst du mittlerweile auch schon die Glasfassade des Krankenhauses, in dem du arbeitest. Kurz reibst du dir über die Augen, streichst dir eine Haarsträhne hinters Ohr und gehst sichtlich erschöpft hinein. Du schaffst das schon ____! _ Drinnen kommt dir wieder die Schwester entgegen, die du gestern vor dem Hai mit den scharfen Reißzähnen gerettet hast, entgegen und sieht dich erleichtert an. »____-san! Schön das Sie da sind, Squalo-san wartet bereits auf Sie!« »Er wartet auf mich?« Auf deinem Gesicht macht sich ein verwirrter Ausdruck breit und du fragst dich, wieso er auf dich warten sollte, anscheinend scheint er schon entlassen worden zu sein. »Also, naja, er hat sich heute Morgen selbst entlassen und ja. Da Sie noch nicht da waren, hat er gesagt, dass er wartet, weil er mit Ihnen reden will.« »Ähm..Ja, ich gehe dann mal zu ihm.« Immer noch leicht irritiert, gehst du den Gang entlang wo die Patienten unter gebracht sind. Irgendwie schwant dir böses. Wer weiß, vielleicht ist er wieder soweit fit, dass er sich für die Aktion gestern rechen will oder schlimmeres. Vor seiner Tür atmest du erst einmal tief durch und zwingst dich zu einem Lächeln. Du hast nicht vor, dich die letzten Minuten, in denen er dein Patient ist, nochmal mit ihm zu streiten. Als du die Tür öffnest, steht Squalo mit dem Rücken zu dir gewandt, vor dem Fenster und sieht hinaus. Durch das offene Fenster kommt ein Luftzug ins Zimmer und lässt seine Haare leicht im Wind wehen. Das ist schon das zweite Mal, dass du ihn so friedlich siehst. Dann schließt du leise die Tür hinter dir. »Du bist eine schreckliche Oberschwester.« Du zuckst leicht zusammen, denn du hast nicht damit gerechnet, dass er dich bemerkt hat. Seine Wahrnehmung scheint wieder besser zu sein, sie ist wohl vorher durch das hohe Fieber das er gehabt hat, getrübt gewesen. »Ich weiß.« Ein wehmütiges Lächeln ziert dein Gesicht. Du weißt, dass du nicht zu den besten gehörst und ein wenig grob mit deinen Patienten umgehst, aber als Kind hast du nie etwas anderes gelernt. Da du auch in einer Mafiafamilie aufgewachsen bist, hat man dir nie eine andere Art gezeigt mit Menschen umzugehen. »VOOII!« Du reißt den Kopf in seine Richtung und bemerkst, dass er mittlerweile vor dir steht. »Ich hab niemals gesagt, dass du nicht fähig wärst, Weib.« Etwas verblüfft siehst du ihn an und bemerkst, dass seine Lippen ein kaum merkliches Lächeln ziert. Die Person vor dir, scheint nicht nur laut und unhöflich zu sein, sondern auch Gefühle zu besitzen, die bei der Mafia kaum zu sehen sind. Irgendetwas sagt dir, dass er genau versteht, warum du so bist, wie du bist. _ Ein paar Jahre später: »Squalo?« Dein Ehemann schaut mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck auf dich hinab und streicht dir einmal zärtlich durch das Haar, dabei gibt er dir einen kleinen Kuss auf die Stirn. Ihr beide liegt auf der Wiese hinter dem Varia Anwesens und genießt die letzten Sonnenstrahlen bevor es dunkel wird. »Hm?« »Du warst ein ziemliches Arschloch, als wir uns kennen gelernt haben.« Mit einem Schmunzeln, richtet er den Blick nach vorne und lacht. »Und du eine nerviges Weib.« »Ich weiß!« Ein Grinsen breitet sich auf deinem Gesicht aus und du hast bis heute nicht bereut, damals mit ihm gegangen zu sein, als er dich darum gebeten hat. Bis heute bist du auch die einzige Person, die er jemals diese Seite von ihm gezeigt hat. _ Der Leser kommt etwas aggressiv rüber, ich weiß, gomen v.v Aber ich liebe es einfach, wie sich die zwei ankeifen XD Da ich darauf hingewiesen wurde, dass es hier wohl eine ähnliche FF geben soll, möchte ich nur darauf hinweisen, dass ich die Idee nicht geklaut habe, sondern sie mir reinzufällig eingefallen ist! Danke ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)